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Die Erfindung betrifft eine stationäre Hebevorrichtung,
insbesondere für
Rollstühle
und fahrbare Transporthilfen, zur Überwindung eines treppenartigen
Hindernisses mit mindestens zwei Absätzen zwischen einem unteren
und einem oberen Höhenniveau,
welche ein ebenes Hebeplateau mit wenigstens einem daran angeordneten
rampenartigen Element zum Befahren des Hebeplateaus aufweist.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren
ein Verfahren zur Überwindung
eines treppenartigen Hindernisses zwischen einem unteren und einem
oberen Höhenniveau
mit mindestens zwei Absätzen
mittels einer stationären
Hebevorrichtung, bei dem insbesondere Rollstühle und fahrbare Transporthilfen über ein
rampenartiges Element auf ein oder von einem Hebeplateau transportierbar
sind.
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Aus der Druckschrift
EP 0 960 991 A1 ist eine
Minirampe für
die Benutzung durch einen Rollstuhl oder eine fahrbare Gehhilfe
bekannt. Mit dieser Einrichtung kann ein Hindernis mit nur einer
Stufung von geringer Höhe überwunden
werden. Die Rampe kann zweiseitig und in ihrer Neigung beliebig
an die Eingangsfläche
auf dem oberen Niveau der zu überwindenden
Stufung oder direkt an die Stufung angelegt werden. Dabei erfolgt
die Höhenanpas sung
der Eingangsfläche
mit der angehängten
Rampe an die zu überwindende
Stufung der örtlichen
Gegebenheit durch eine antriebslose Voreinstellung. Diese Höhenjustierung
ist sehr aufwändig
und nur von Hand zu betätigen.
Eine Hubbewegung der Eingangsfläche mit
dem Rollstuhl kann hier nicht mechanisch realisiert werden. Die
Vorrichtung ist daher nicht flexibel genug auf verschiedene Höhenniveaus
anpassbar. Zudem können
mit dieser Vorrichtung nur geringe Hindernishöhen, wie zum Beispiel Türschwellen, überwunden
werden, da ansonsten, wegen der inaximal zulässigen Neigung von Rollstuhlrampen,
die geneigte Auffahrebene vom unteren Bodenniveau bis auf die Eingangsfläche zu lang
würde.
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Aus der Druckschrift
DE 198 55 178 A1 ist eine
mobile Hebevorrichtung für
Rollstühle
zur Überwindung
von stufigen Hindernissen bekannt. Es handelt sich hierbei um eine
angetriebene Hub- und
Ausfahrvorrichtung zweckgebunden für einen Rollstuhl. Diese wird
mit einem Adapter unter dem Rollstuhl starr befestigt, nachdem der
Rollstuhl über
der flach eingefahrenen Hub- und Ausfahrvorrichtung positioniert
wurde. Der Rollstuhl fährt
mit der befestigten Vorrichtung an das Hindernis heran und wird
mittels eines angetriebenen Scherenhubmechanismus mit der oberen
Plattform der Vorrichtung vertikal angehoben. Dabei ist die untere
Plattform selbst fahrbar angetrieben, so kann die Hubund Ausfahrvorrichtung mit
dem Rollstuhl nach dem Ausheben desselben näher an das Hindernis heranfahren.
Durch einen weiteren Antrieb wird eine Teleskopplattform mit Tastrollen
an den Enden horizontal soweit über
das, von der Hebevorrichtung entfernt liegende, obere Niveau des stufigen
Hindernisses ausgefahren, bis die Räder des mitgeführten Rollstuhles
auf dem oberen Niveau Bodenkontakt erhalten. Damit kann ein von
der Platzierung der Hebeinrichtung zurückgesetztes oberes Niveau eines
stufigen Hindernisses überfahrbar
angeschlossen werden. Auf dem oberen Niveau angekommen, wird die
Vorrichtung wieder platzsparend unter dem Rollstuhl eingefahren
und die Fahrt kann fortgesetzt werden. Die Einrichtung ist flexibel
für verschiedene
stufige Hindernisse von jedoch begrenzter Höhe und Zurücksetzung der Stufen verwendbar.
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Nachteilig ist hierbei der besonders
hohe gerätetechnische
Aufwand mit seinen kostenintensiven und störanfälligen Komponenten und deren
Nutzbarkeit nur für
einen bestimmten Rollstuhl. Zudem ist die Rückabfolge der Funktionsschritte
für eine
gewollte Abwärtsbewegung
des Rollstuhles über
das treppenartige Hindernis, nicht oder nur unzureichend offenbart.
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Eine andere höhenverstellbare Hebeinrichtung
mit Auffahrrampe, Hebeplateau und Anschlussrampe für Rollstuhlfahrer
ist aus der Druckschrift
DE 100
26 809 C1 bekannt. Mit dieser Hebeinrichtung wird ein stufenförmiger Absatz
in Form einer Türschwelle
für Rollstuhlfahrer überwindbar
gemacht, wobei die Gesamtlänge
der geneigten Rampen, deren zulässige
Neigung gegenüber
der Horizontalen durch Vorschriften begrenzt ist, gegenüber herkömmlichen
unverstellbaren Ausführungen
verkürzt ist.
Auffahrrampe, Hebeplateau und Anschlussrampe sind starr miteinander
verbunden und liegen einerseits im Bereich des Hebeplateaus auf
einem im Ruhezustand sehr flachen Hubkissen und andererseits am
Ende der Anschlussrampe auf einem Kipplager direkt vor der Türschwelle
und in etwa der Höhe
dieser Schwelle auf. Mittels der Auffahrrampe kann der Rollstuhl
mit geringer Neigung auf das ebene Hebeplateau auffahren und positioniert
werden. Mit einem anschließend
elektrisch zu betätigenden
pneumatischen Antrieb mittels beigestelltem Kompressor dehnt sich
das Hubkissen aus und führt
zu einer Höhenverstellung
der in sich starren Hebeeinrichtung, in dem sie um die Drehachse
des Kipplagers geschwenkt wird. In dieser Stellung der Hebeeinrichtung
ist das Hebeplateau geneigt und die Neigung der Anschlussrampe gegenüber der
Horizontalen im Anschluss an die Türschwelle reduziert, was somit das
Befahren des Hindernisses erleichtert.
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Nachteilig ist, dass in der geschwenkten Stellung
der Hebeein richtung für
ein ebenes, widerstandsarmes Überfahren
des Anschlusses zur Schwelle zusätzlich
ein passgenauer Keil angelegt werden muss. Die Hebeeinrichtung ist
auf eine geringe Höhenüberwindung,
wie etwa der Türschwellenhöhe begrenzt,
da die einstellbare Neigung des ebenen Hebeplateaus ebenso begrenzt
ist und mit der zu überwindenden
Höhe auch
der gerätetechnische Aufwand
erheblich ansteigt. Die Anpassung der Vorrichtung an verschiedene
Hindernishöhen
erfordert einen erheblichen Änderungsaufwand
an der Konstruktion der Auffahrrampe, des Kipplagers und gegebenenfalls
auch des Hubkissens. Im Übrigen
bedeutet die beizustellende Kompressorstation ein platzaufwändiges und
möglicherweise
auch akustisch störendes
Zubehör.
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Die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe ist es daher, eine platzsparende stationäre Hebevorrichtung für Rollstühle und
fahrbare Transporthilfen zu schaffen, die mit geringerem Aufwand
und größerer Einsatzbreite
treppenartige Hindernisse mit mindestens zwei Absätzen zwischen
einem unteren und einem oberen Höhenniveau überwindet.
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Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin,
ein einfaches und kostengünstiges
Verfahren für
Rollstühle
und fahrbare Transporthilfen zur Überwindung eines treppenartigen
Hindernisses mit mindestens zwei Absätzen zwischen einem unteren
und einem oberen Höhenniveau
zu schaffen, das eine ständige Begehbarkeit
erlaubt.
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Die Aufgabe wird vorrichtungsseitig
durch eine stationäre
Hebevorrichtung gelöst,
bei der zum Erreichen des oberen oder unteren Höhenniveaus mindestens ein winkelartig
geformtes Anschlusselement angeordnet ist, das an die niveauniedrigere Tritt-
und Setzstufenfläche
zweier aufeinander folgender Absätze
angepasst ist und so mit dem Hebeplateau verbunden ist, dass es
wenigstens über
eine Teilstrecke mit diesem vertikal verfahrbar ist.
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Dieses Anschlusselement, das in der
unteren Ausgangsstellung der stationär auf dem unteren Niveau stehenden
Hebevorrichtung, quasi als Stufenverkleidung, passend auf einem
nächst
höheren Absatz
aufliegt und mit der vertikalen Wegstrecke des Hebeplateaus ab der
Höhe der
Trittfläche
dieses Anschlusselementes aufwärts
bis zum Erreichen des darauf folgenden oberen Niveaus des zweiten
Absatzes mitgeführt
wird, stellt eine einfache und platzsparende Lösung für das Transportproblem über stufige Hindernisse
dar. Die Konstruktion des Anschlusselementes und dessen Verbindung
an das Hebeplateau erfordert keine aufwändigen Installationen. Zudem
ist das passgenaue Anschlusselement leicht austauschbar, womit eine
Anpassung der stationären
Hebevorrichtung an vielfältige,
stufige Hindernisse erreicht wird. Das Anschlusselement, wie auch
das rampenartige Element, kann darüber hinaus an einer beliebigen
Seite des Hebeplateaus befestigt werden oder es können sogar
mehrere Anschlusselemente und rampenartige Elemente gleichzeitig
am Hebeplateau befestigt sein, was die Anpassungsflexibilität an die örtlichen
Gegebenheiten zusätzlich
erhöht.
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In einer günstigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
weist das Anschlusselement in seinem vertikalen Schenkel wenigstens
eine nutartige Führung
auf, in der ein rollenartig ausgebildetes, am Hebeplateau befestigtes, Mitnahmeelement
verfahrbar ist.
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Mit dieser nutartigen Führung am
Anschlusselement, durch die hindurch das Anschlusselement mit Hilfe
des Mitnahmeelementes am Hebeplateau fixiert ist, lässt sich
das Hebeplateau relativ zur Trittfläche des Anschlusselementes
bewegen, während
bei einer Stellung des Mitnahmeelementes am oberen Ende der nutartigen
Führung
das Anschlusselement sich gleichzeitig mit dem Hebeplateau bewegen lässt. Das
rollenartig ausgebildete Mitnahmeelement verbessert zugleich die
Gleitfähigkeit
des Anschlusselementes bei der Relativbewegung zum Hebeplateau und
stützt
die auf die Verbindung wirkende Druckkraft beim Überfahren des von der Trittfläche des
unteren Absatzes ausgehobenen Anschlusselementes ab.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
ist das Anschlusselement justierbar ausgebildet.
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Dadurch wird das genaue horizontale
Ausrichten der Trittebene des Anschlusselementes bei seiner Auflage
auf der Trittfläche
des unteren Absatzes ermöglicht.
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Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführung
der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
ist das Anschlusselement horizontal verlängerbar ausgebildet.
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Somit kann ein dritter stufiger Absatz,
der zum darunter gelegenen Absatz wiederum zurückgesetzt ist, durch das Anschlusselement
bündig
und eben überbrückt werden.
In dieser Ausführung
ist an dem Anschlusselement eine zweite Trittebene befestigt, die
bei einer mit dem Hebeplateau mitgeführten Bewegung des Anschlusselementes über die
Trittebene des zweiten Absatzes hinaus in Richtung des dritten stufigen
Absatzes heraus geschoben oder ausgeklappt werden kann.
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In einer Variante zur Ausführungsform
des erfindungsgemäß verlängerbaren
Anschlusselementes ist es möglich,
dass zur Überwindung
eines zusätzlichen
Türrahmens,
einer Schwelle oder eines ähnlichen
Hindernisses ein Überbrückungselement angeordnet
ist.
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Anstelle der Befestigung des Verlängerungsstückes am
Anschlusselement selbst kann auch ein vom Anschlusselement losgelöstes, als
Verlängerung
zum Anschlusselement wirkendes, selbsttragendes Profilblech mit
einer Trittfläche
bündig
zum oberen Höhenniveau
des schwellenartigen Hindernisses angeordnet und mit einer Nivellierung
des Anschlusselementes auf diese Trittflächenhöhe somit ein dritter Absatz
ebenflächig überwunden
werden.
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In einer weiteren Variante zur Ausführungsform
des erfindungsgemäß verlängerbaren
Anschlusselementes ist das Hebeplateau horizontal verlängerbar
ausgebildet.
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Das kann durch eine parallel zur
Fläche
des Hebeplateaus angeordnete Fläche
realisiert werden, wobei beide zueinander teleskopartig verschoben werden.
Damit gelangt das mit dem Hebeplateau verbundene Anschlusselement
an ein weiter zurückgesetztes
Trittflächenniveau
eines dritten Absatzes und ermöglicht
einen bündigen
und ebenen Übergang
zu diesem Absatz.
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Von Vorteil ist es auch, wenn zum
vertikalen Verfahren des Hebeplateaus ein Flachscherenhubmechanismus
angeordnet ist.
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Der Einsatz eines solchen an sich
bekannten Flachscherenhubmechanismus ermöglicht einen besonders niedrigen
Aufbau der Hebevorrichtung in der untersten Ausgangsstellung. Damit
kann das rampenartige Element, das das untere Höhenniveau mit dem Niveau des
Hebeplateaus in der unteren Ausgangsstellung der Hebevorrichtung überfahrbar
verbindet, besonders kurz gestaltet werden.
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Erfindungsgemäß ist des Weiteren vorgesehen,
dass das Hebeplateau wenigsten einseitig eine geländerartige
Absperreinrichtung aufweist.
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Eine Absperreinrichtung durch ein
Geländer und/oder
eine senkrecht stehende Barriere an der Begrenzungskante des Hebeplateaus,
an der ein rampenartiges Element oder ein Anschlusselement nicht
vorgesehen ist, macht besonders Sinn, sobald Personen, z.B. in einem
Rollstuhl, die Hebevorrichtung befahren. Ein Abrutschen des Rollstuhles
oder anderer Transportwagen vom Hebeplateau durch Überfahren
der Begrenzungskante des Hebeplateaus wird so sicher vermieden.
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Nach einer anderen vorzugsweisen
Fortbildung der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
ist zwischen Hebeplateau und Anschluss element und/oder zwischen
Hebeplateau und dem rampenartigen Element eine Einrichtung zur Überfahrsicherung
angeordnet.
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Eine solche Einrichtung stellt sicher,
dass der Rollstuhl oder der Rollwagen vollständig mit allen seinen Rädern auf
dem Hebeplateau platziert ist, bevor die Vertikalbewegung des Hebeplateaus
beginnt. Mit der Vertikalbewegung des Hebeplateaus verändert sich
das Höhenniveau
der Trittfläche
des Anschlusselementes oder der Fläche des rampenartigen Elementes
relativ zum Hebeplateau, wodurch der Rollstuhl oder der Rollwagen
eine geneigte Stellung einnehmen könnte. Mit einer Einrichtung
zur Überfahrsicherung
kann z.B. die Vertikalbewegung des Hebeplateaus blockiert werden,
bis alle Räder
auf der Hebeplateau stehen.
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Eine praktische Ausführungsform
der Einrichtung zur Überfahrsicherung
ist der Einsatz einer Lichtschranke.
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Die Lichtschranke, die sich zwischen
dem Hebeplateau und/oder zwischen dem Hebeplateau und dem rampenartigen
Element befindet, gibt ein Signal zur Betätigung der Vertikalbewegung
des Hebeplateaus nur frei, wenn das ausgesendete optische Signal
der Lichtschranke nicht unterbrochen ist, d.h. wenn sich kein Objekt,
z.B. ein Rollstuhl, im Bereich der Lichtschranke befindet.
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Möglich
ist es auch, dass die Einrichtung zur Überfahrsicherung eine mechanische
Schutzeinrichtung aufweist.
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Diese sichert durch mechanische Barrieren den
Rollstuhl oder den Rollwagen vor dem Abrollen über das rampenartige Element
oder über
das Anschlusselement während
der Vertikalbewegung des Hebeplateaus. Vorstellbar ist auch der
gleichzeitige Einsatz beider beschriebener Einrichtungen zur Liberfahrsicherung.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Hebeeinrichtung
sieht vor, dass das rampenartige Element am He beplateau drehbar gelagert
ist und rollbare Auflager zur Auflage auf dem unteren Höhenniveau
aufweist.
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Damit kann das rampenartige Element
zum Befahren des Hebeplateaus in jeder Höhenstellung des Hebeplateaus
mitgeführt
werden, wobei die untere Kante des rampenartigen Elementes mittels
der dort angeordneten rollbaren Auflager auf dem unteren Höhenniveau,
z.B einem Fußboden,
aufliegt und rollend über
diesen gleitet.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft,
wenn zur Steuerung des Hebeplateaus ein Fernbedienteil angeordnet
ist.
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Ein solches Fernbedienteil kann z.B.
im Bedienteil des Rollstuhles integriert sein, so dass vom Rollstuhl
aus die Hebevorrichtung gesteuert werden kann.
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Die Aufgabe wird des Weiteren durch
ein Verfahren gelöst,
bei dem das Hebeplateau kontinuierlich in eine obere Endstellung
verfährt,
wobei es mit Erreichen einer horizontalen Ebene eines auf einer
niveauniedrigeren Trittstufenfläche
zweier aufeinander folgender Absätze
angeordneten und an deren Größe angepassten
Anschlusselementes dieses in die obere Endstellung mitführt. Mit
Rückführung des Hebeplateaus
in eine untere Ausgangsstellung wird das Anschlusselement wieder
auf der niveauniedrigeren Trittstufenfläche positioniert.
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Die Funktionsabläufe der Hebevorrichtung sind
vollständig
umkehrbar, so dass die Hebevorrichtung sowohl für die Aufwärtsbewegung als auch für die Abwärtsbewegung
des Rollstuhles oder des Rollwagens über ein treppenartiges Hindernis
einsetzbar ist. In der unteren Ausgangsstellung der stationären Hebevorrichtung,
in der das Anschlusselement den daran anliegenden, nächst höheren Absatz
passgenau und begehbar abdeckt, ist die stationäre Hebevorrichtung zudem in
beide Richtungen begehbar, so dass die stationäre Anordnung der Hebevorrichtung die
sonstige Benutzung der Treppenstufen nicht behindert.
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Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
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Die Zeichnung zeigen dabei in
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1 die
erfindungsgemäße Hebevorrichtung
in der unteren Ausgangstellung,
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2 eine
Zwischenstellung des Hebeplateaus,
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3 eine
weitere Zwischenstellung des Hebeplateaus,
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4 die
Hebevorrichtung in einer Stellung des Hebeplateaus auf dem oberen
Höhenniveau,
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5 eine
Detaildarstellung des Mitnahmeelementes.
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Dieses Ausführungsbeispiel zeigt die erfindungsgemäße Hebevorrichtung
für die Überwindung eines
zweistufigen Hindernisses mit einem unteren Absatz 1 und
einem oberen Absatz 2 zwischen dem unteren Höhenniveau 3 und
dem oberen Höhenniveau 4 für einen
Rollstuhl. Die Hebevorrichtung besteht in diesem Ausführungsbeispiel
im Wesentlichem aus einem Grundrahmen 5, der auf dem unteren
Höhenniveau 3 aufliegt,
dem flächigen
Hebeplateau 6, einem daran befestigten rampenartigen Element 7 mit
drehbar gelagerten Befestigungspunkten, einem zwischen dem Grundrahmen 5 und
dem Hebeplateau 6 angeordneten handelsüblichen Flachscherenhubmechanismus 8 und
einem winkelartigen Anschlusselement 9 mit zwei nutartigen
Führungen 10,
durch die das Anschlusselement 9 vertikal beweglich am
Hebeplateau 6 befestigt ist. Dabei ist es möglich, weitere
rampenartige Elemente 7 und/oder Anschlusselemente 9 am
Hebeplateau 6 zu befestigen.
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In 1 ist
die Hebevorrichtung in ihrer unteren Ausgangsstellung zu sehen,
bei der der Flachscherenhubmechanismus 8 auf ein Mindestmaß eingefahren
ist. Die dadurch realisierte geringe Aufbauhöhe der Hebevorrichtung über dem
unteren Höhenniveau 3 ermöglicht unter
Beachtung der vorschriftsmäßigen Vorgabe
einer maximalen Neigung des befahrbaren rampenartigen Elementes 7 von
6 % zur Horizontalen dennoch eine kurze Bauweise des rampenartigen
Elementes 7. Dies wirkt sich platzsparend auf die stationär angeordnete
Hebevorrichtung aus. Mit der niedrigen Aufbauhöhe liegt das Niveau des Hebeplateaus 6 noch
weit unterhalb des Niveaus der Trittstufenfläche 11 eines als übliche Treppenstufe ausgebildeten
unteren Absatzes 1. Das winkelartige Anschlusselement 9 überbaut
dabei passgenau den an der Hebevorrichtung anliegenden unteren Absatz 1 und
ist wie eine übliche
Stufe begehbar. An den Auflagepunkten des Anschlusselementes 9 auf
der Trittstufenfläche 11 des
unteren Absatzes 1 und auf dem unteren Höhenniveau 3 sind
justierbare Stellfüße 12 mit
rutschfesten Auflageflächen
vorgesehen, womit die Trittebene 13 des Anschlusselementes 9 horizontal
ausgerichtet werden kann und eine sichere Auflage des Anschlusselementes 9 über dem
unteren Absatz 1 an allen Auflagepunkten garantiert. In dieser
unteren Ausgangsstellung kann ein nicht dargestellter Rollstuhl über das
rampenartige Element 7 vom unteren Höhenniveau 3 auf das
Hebeplateau 6 gefahren und dort abgestellt werden.
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In 2 ist
eine Zwischenstellung des Hebeplateaus 6 zwischen dem unteren
Höhenniveau 3 und
dem Niveau der Trittebene 13 des Anschlusselementes 9 dargestellt.
Der Flachscherenhubmechanismus 8, der durch einen nicht
dargestellten Balgzylinder pneumatisch angetrieben wird, bewegt
das Hebeplateau 6 mit dem Rollstuhl vertikal und relativ
zum Niveau der Trittebene 13 des Anschlusselementes 9, welches
in dieser Bewegungsphase des Hebeplateaus 6 auf der Trittstufenfläche 11 des
untersten Absatzes 1 bewegunglos aufliegt. Dabei verfahren
die am Hebeplateau 6 befestigten Mitnahmeelemente 14 in
jeder der nutartigen Führungen 10 vertikal.
Jedes der Mitnahmeelemente 14 besteht, wie in 5 näher dargestellt, aus einenn
Führungsbolzen 15 und einer
drehbar gelagerten Doppelwalze 16 am Ende des Führungsbolzens 15,
womit das Anschlusselement 9 durch die nutartige Führung 10 hindurch
mit dem Hebeplateau 6 beweglich verbunden ist. Als Ge genelement
für eine
rollbare Lagerung des Anschlusselementes 9 fungiert mindestens
eine am Hebeplateau 6 befestigte drehbar gelagerte Stützwalze 17, die
an dem senkrechten Schenkel des Anschlusselementes 9 anliegt.
Beide Elemente, das Mitnahmeelement 14 und die Stützwalze 17 fixieren
im Zusammenwirken das Anschlusselement 9 während der Vertikalbewegung
des Hebeplateaus 6.
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3 zeigt
eine weitere Zwischenstellung des Hebeplateaus 6, bei der
sich das Hebeplateau 6 genau auf dem Niveau der Trittebene 13 des
Anschlusselementes 9 befindet, so dass das Hebeplateau 6 und
die Trittebene 13 eine ebene Fläche bilden. In dieser Stellung
liegen die Mitnahmeelemente 14 am oberen Ende der nutartigen Führung 10 an. Die
verstärkt
ausgeführten
Führungsbolzen
mit den Doppelwalzen 16 der Mitnahmeelemente 14 und
die Stützwalze 17 stützen nunmehr
die Trittebene 13 des Anschlusselementes 9 in
ihrer horizontalen Lage und nehmen das Anschlusselement 9 bei
einer weiteren Aufwärtsbewegung
des Hebeplateaus 6 mit. Da das Anschlusselement 9 mit
geringem Spalt an die Setzstufenfläche 18 des unteren
Absatzes 1 und an die Setzstufenfläche 19 des oberen
Absatzes 2 anschließt,
ist eine reibungsfreie, vertikale Mitnahmebewegung des Anschlusselementes 9 mit
dem Hebeplateau 6 möglich.
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In 4 ist
die Hebevorrichtung in einer Stellung des Hebeplateaus 6 auf
dem oberen Höhenniveau 4 ersichtlich.
In dieser Stellung ist das Anschlusselement 9 auf das obere
Höhenniveau 4 angehoben
und wird durch die Mitnahmeelemente 14 und die Stützwalze 17 trittfest
und überfahrbar
gehalten. Dabei bilden die Trittstufenfläche 20 des oberen Absatzes 2,
die Trittebene 13 des Anschlusselementes 9 und
das Hebeplateau 6 eine ebene Fläche auf dem oberen Höhenniveau 4, über die
der Rollstuhl bequem von dem Hebeplateau 6 auf das obere
Höhenniveau 4 abrollen
kann. Der Vorgang der Überwindung
des zweistufigen Hindernisses ist uneingeschränkt auch in Abwärtsrichtung
vom oberen Höhenniveau 4 zum
unteren Höhenniveau 3 realisierbar.
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Die 1 bis 4 zeigen zudem, dass das
rampenartige Element 7, welches als Walzen ausgebildete
rollbare Auflager 21 zur Auflage auf dem unteren Höhenniveau 3 aufweist,
bei der Vertikalbewegung des Hebeplateaus 6 über das
untere Höhenniveau 3 kontinuierlich
an den Grundrahmen 5 der Hebevorrichtung herangezogen wird.
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- 1
- unterer
Absatz
- 2
- oberer
Absatz
- 3
- unteres
Höhenniveau
- 4
- oberes
Höhenniveau
- 5
- Grundrahmen
- 6
- Hebeplateau
- 7
- rampenartiges
Element
- 8
- Flachscherenhubmechanismus
- 9
- Anschlusselement
- 10
- nutartige
Führung
- 11
- untere
Trittstufenfläche
- 12
- Stellfüße
- 13
- Trittebene
- 14
- Mitnahmeelement
- 15
- Führungsbolzen
- 16
- Doppelwalze
- 17
- Stützwalze
- 18
- untere
Setzstufenfläche
- 19
- obere
Setzstufenfläche
- 20
- obere
Trittstufenfläche
- 21
- rollbare
Auflager