DE10026809C1 - Auffahrrampe für Rollstuhlfahrer - Google Patents
Auffahrrampe für RollstuhlfahrerInfo
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Abstract
Es wird eine Auffahrrampe für Rollstuhlfahrer beschrieben, mit einer geneigt in einem flachen Winkel zwischen Zimmerboden und nahe der Oberkante der Schwelle angeordneter Auffahrplatte (1). Wesentlich ist, daß die Auffahrplatte (1) schwellenseitig um eine Horizontalachse (36) vertikal verschwenkbar abgestützt ist und daß nahe dem Auffahrende der Auffahrplatte (1) eine Hebevorrichtung, die vorzugsweise ein pneumatisches Hebekissen (10) sein kann, vorgesehen ist, über die bzw. daß die Auffahrplatte (1) mit darauf befindlichem Rollstuhl (15) vom Fahrer auf mindestens die gleiche Höhenausrichtung mit der Oberkante der Türschwelle (8) bringbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auffahrrampe für Rollstuhlfahrer gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie z. B. zum Überwinden einer Türschwelle,
insbesondere einer Balkontürschwelle Verwendung findet.
Es ist bekannt, daß viele rollstuhlfahrende Behinderte in einem Single-Haushalt
leben. Sie haben verschiedene Pflegestufen und werden nach diesen Richtlinien
betreut. Die Pflegedienste kommen zweimal am Tag, morgens und nachmittags
oder abends. In der Zwischenzeit müssen die Behinderten allein zurecht kom
men. Nicht jede Wohnung ist aber behinderten- bzw. rollstuhlgerecht ausgestat
tet. Ein sehr großes Hindernis für die Rollstuhlfahrer stellt insbesondere die Tür
schwelle zum Balkon bzw. zur Terrasse dar.
Bekannt ist, eine Auffahrrampe zum Überwinden von Höhen-Hindernissen vorzu
sehen, im wesentlichen bestehend aus einer zwischen Bodenoberfläche und
Schwellenoberkante schräg angeordnete Auffahrplatte. Für manche Behinderte
ist aber auch diese "normale" Auffahrrampe noch zu steil und überfordert sie
kräftemäßig, sofern sie nur einen handbetätigten Rollstuhl benutzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Auffahrrampe für Rollstuhlfahrer anzugeben,
die es ermöglicht, daß die Türschwelle ohne besondern Kraftaufwand überfahren
werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Auffahrrampe mit den kennzeichnenden Merk
malen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Demgemäß ist die Auffahrplatte der Auffahrrampe schwellenseitig vertikal ver
schwenkbar abgestützt und liegt auffahrseitig in Ruhezustand auf dem Boden
lose auf. Dabei ist nahe dem Auffahrende der Auffahrplatte eine Hebevorrichtung
vorgesehen, über die die Platte mit darauf befindlichem Rollstuhl in ihrer Insge
samtausrichtung auf mindestens die gleiche Höhe mit der Schwellenoberkante,
oder etwas über die Horizontalausrichtung in Fahrrichtung geneigt schwenkbar
ist. Auch ist die Auffahrplatte auffahrseitig in Ruhestellung nur geringfügig höher
als der Boden. Dadurch ist der Vorteil gegeben, daß der Rollstuhlfahrer mit nur
geringer Anstrengung auf die Auffahrplatte der Auffahrrampe fährt, sich dann
über die Hebevorrichtung hochheben läßt, um schließlich auf praktisch ebener
Fläche oder sogar leicht nach unten geneigter Fläche nach außen über die
Schwelle rollen kann.
Von Vorteil ist, wenn die Hebevorrichtung mindestens ein unter der Auffahrplatte
auffahrseitig angeordnetes Hebekissen ist. Dabei kann vorzugsweise nur ein
quer zur Auffahrrichtung angeordnetes Hebekissen vorgesehen sein, wobei die
ses vorzugsweise ein pneumatisches Hebekissen sein kann. Selbstverständlich
kann auch ein hydraulisches Hebekissen Verwendung finden, mit Öl oder Wasser
betätigt. Jedoch ist durch die Verwendung der Auffahrrampe im Inneren von
Räumen, z. B. bei Verwendung von Öl-Hebekissen zu deren Betätigung die Ge
fahr gegeben, daß bei einem Öl-Leck der Boden verschmutzt wird oder sogar
kaputtgeht.
Von besonderem Vorteil ist, wenn bei Einsatz eines hydraulischen Hebekissens,
dieses über entsprechende Schaltelemente und Leitungen einerseits mit der
Wasserleitung und andererseits mit dem Abfluß der Wohnung verbunden ist. Da
durch kann direkt mit Leitungswasser, das üblicherweise mit ausreichend hohem
Druck zur Verfügung steht, die Hebevorrichtung der Auffahrrampe betätigt wer
den. Zudem entfallen die bei geschlossenem Hydraulikkreislauf notwendigen Ag
gregate, wie z. B. die Pumpe, wodurch geringere Anschaffungskosten anfallen.
Die Hebevorrichtung kann in vorteilhafter Weise auch eine mechanische Vor
richtung sein, z. B. eine Hubschere, die mechanisch, pneumatisch oder hydrau
lisch betätigbar ist. Es können aber auch Zahnräder mit Zahnstangen usw. vor
gesehen sein oder jedwelche mögliche Hubvorrichtung, die ohne all zu großen
Kraftaufwand vom Rollstuhlfahrer in auf der Rampe aufgefahrener Position betä
tigbar ist.
Die Auffahrplatte weist in vorteilhafter Weise in Auffahrrichtung gesehen hinter
einander mehrere zueinander in relativ flachen Winkel stehende Abschnitte auf.
So ist in aufliegender Ruhestellung gesehen, zuerst eine kurze Auffahrschräge
vorhanden, die mit ihrer vorderen Kante frei auf dem Boden aufliegt. Darauf folgt
die horizontale Stellfläche, deren Länge größer als die Rollstuhllänge ist bzw.
mindestens so groß sein sollte, daß sich die Lenkräder ordnungsgemäß drehen
können. Daraufhin folgt ein schräger, flachwinkeliger Verbindungsabschnitt zu
einen im wesentlichen horizontalen Abstützabschnitt, der zur Befestigung an der
Schwenklageroberseite dient. Durch diese Stufen-Ausbildung der Auffahrplatte
kann der Rollstuhlfahrer leicht und ohne große Kraftaufwendung auf die erste,
max. 20 bis 30 mm hohe horizontale Stufe auffahren, die als Stellfläche dient und
auf der der Rollstuhl, möglichst in abgebremstem Zustand, stehen bleibt, derweil
der Rollstuhlfahrer die Hebevorrichtung bedient und dann mitsamt der Platte bis
auf ungefähren Höhenausgleich mit dem zu überfahrenden Hindernis, hochgeho
ben bzw. -geschwenkt wird. Der vorhergehend horizontal ausgerichtete Stellab
schnitt der Auffahrplatte wird dann nach erfolgtem Schwenkhub leicht schräg in
Ausfahrtrichtung abwärts geneigt stehen, so daß der Rollstuhlfahrer nach Lösen
der Rollstuhlbremse leicht nach außen, über den nur geringfügigen Höcker, ge
bildet durch den dritten und vierten, zueinander leicht geneigten Abschnitt, nach
außen rollen kann.
Von Vorteil ist des weiteren, daß die Bedienelemente für die Hebevorrichtung an
einem beweglichen und/oder schwenkbaren Bedienpult angeordnet sind. Der auf
die Auffahrplatte der Auffahrrampe mit seinem Rollstuhl aufgefahrene Behinderte
kann dann, nachdem er seinen Rollstuhl gegen Wegrollen mit den Bremsen gesi
chert hat, sich das Bedienpult in handliche Position näherziehen oder schwen
ken, um z. B. einen daran befestigten Kippschalter für die Stromversorgung und
ein Ventil für den Drucklufteinlaß, zu betätigen.
Bei Auslegung und Anordnung der Auffahrrampe ist Sorge dafür zu tragen, daß
die Oberkante des schwellenseitigen Abstützabschnittes der Auffahrplatte etwas
niedriger angeordnet ist als die Unterkante der entsprechenden Tür, z. B. der Bal
kontür, wobei ein ca. 3 mm großer Abstand ausreicht. Dadurch muß die Auffahr
rampe nicht nach jedem Einsatz, bzw. wenn die Tür geschlossen werden soll,
entfernt werden.
Von Vorteil ist auch, wenn ein Türstopper für die Balkontür vorgesehen ist, der
manuell oder mechanisch handhab- bzw. betätigbar ist. Hierdurch wird die geöff
nete Tür entsprechend sicher ausreichend offen gehalten und kann auch bei ei
nem Windstoß nicht quer über die Auffahrplatte zu stehen kommen und beim
Hochschwenken der Platte ausgehoben werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter bezug
auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die Auffahrrampe in am Ein
satzort montiertem Zustand, in Ruhestellung, mit auf der Stellfläche
aufgefahren stehendem Rollstuhl,
Fig. 2 im wesentlichen die gleiche Ansicht wie in Fig. 1, jedoch mit hoch
geschwenkter Auffahrplatte,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Auffahrrampe nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Kipplagers der Auffahrrampe, und
Fig. 5 eine Stirnansicht gemäß Pfeil V auf das Lager aus Fig. 4.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die erfindungsgemäße Auf
fahrrampe im wesentlichen aus einer Auffahrplatte 1, die in Fahrrichtung von links
nach rechts auf der Zeichnung gesehen, aus mehreren, zueinander relativ ge
ringfügig geneigten Abschnitten besteht. So ist als erster Abschnitt ein in Ruhe
stellung mit seiner Vorderkante auf der Bodenoberfläche 2 aufstehender und
gleichzeitig am Vorderende die Auffahrplatte vertikal nach unten abstützender
Auffahrschräge 3 vorgesehen, die in einen horizontal ausgerichteten Abschnitt 4
mit oberer Stellfläche 5 übergeht. Weiterführend ist ein schräger Verbindungsab
schnitt 6 vorgesehen, der in einen wiederum horizontalen Abstützabschnitt 7
übergeht. Es ist zu erkennen, daß die Auffahrplatte 1 im weitesten Sinne, insbe
sondere durch ihre beiden horizontalen Abschnitte, d. h. den Stellabschnitt 4 und
den Abstützabschnitt 7, eine Treppe darstellt, die bereits in abgesetzten Ruhezu
stand eine Ausfahrerleichterung für einen Rollstuhlfahrer, der eine Türschwelle 8
überfahren will, darstellt.
Nahe dem vorderen Ende der Auffahrplatte, d. h. an sich im wesentlichen an de
ren Auffahrschräge 3 benachbarten Ende des Stellabschnittes 4 ist als Hebeein
richtung der Auffahrrampe ein Hebekissen 10 zwischen Bodenoberfläche und
Unterseite des Stellabschnitts 4 angebracht, der in Fig. 1 dargestellten Position
drucklos und relativ flach zusammengedrückt ist.
Das der Schwelle zugeordneten Ausfahrende der Auffahrrampe sind an der Un
terseite Kipplager 11 vorgesehen und zwar, wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind deren
zwei, weit auseinanderliegend, angeordnet. Das Kipplager 11 wird in Zusam
menhang mit Fig. 4 und 5 nachfolgend ausführlicher beschrieben.
Insbesondere aus Fig. 1, aber auch aus Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß die
Auffahrrampe so im Raum im Verhältnis zur Türschwelle 8 angeordnet ist, daß
sie mit der äußeren Kante des Abstützabschnittes 7 der Auffahrplatte 1 in unmit
telbarer Nähe zur Stirnseite der Türschwelle 8 angeordnet ist. Zudem ist zu er
kennen, daß die Oberseite des Abstützabschnittes 7 um einen Spalt 12 geringfü
gig unter der Unterkante der Tür 13 liegt, der mit ca. 3 mm einen ausreichend
großen Abstand darstellt, um die Tür 13 ungehindert öffnen und schließen zu
können.
Aus Fig. 1 ist auch zu erkennen, wie ein Rollstuhl 15 mit seinen beiden Rädern
16 und 17 im Auffahr-Ruhezustand auf der Stellfläche 5 des Stellabschnittes 4 zu
stehen kommt bzw. zum Stehen zu bringen ist. Selbstverständlich kann dieser
Stellabschnitt etwas kürzer als dargestellt sein, er sollte jedoch ein sicheres Auf
stehen der beiden Räder und zudem ein sich Drehen der Lenkräder 17 erlauben.
In handlicher Reichweite von dem im Rollstuhl 15 sitzenden Behinderten ist, wie
aus Fig. 1 und 3 erkennbar ist, ein Bedienpult 18 über eine Standsäule 19 vorge
sehen. Am Bedienpult 18 ist ein Kippschalter 20 für die Stromversorgung und ein
mit Hebel und Muskelkraft betätigbares Ventil 21 für den Druckluft-, Hydraulik-
und Wasseranschluß vorgesehen. Die Stromversorgung kann 230 VAC, 24 VDC
oder 12 VDC sein. Für den Einsatz von 24 VDC oder 12 VDC ist ein Trafo vorzu
schalten. Der Kippschalter 20 ist über ein Spiralkabel 22 mit einer an der Mauer
14 vorgesehenen Steckdose 24 verbindbar und über ein Spiralkabel 23 mit einem
Kompressor 25. Der Kompressor 25 wiederum ist über eine Druckluftleitung 26
mit dem Schaltventil 21 verbunden von wo eine Druckluftleitung 27 zum Hebekis
sen 10 leitet und an diesem über eine Kupplung 28 angeschlossen ist. Wenn das
Hebekissen 10, wie in Fig. 2 dargestellt, die gewünschte Höhe erreicht, werden
der Kippschalter 20 und der Hebel am Ventil 21 losgelassen. Dadurch wird der
Kompressor 25 stromlos und der Luftstrom wird unterbrochen. Wodurch das He
bekissen zur gewünschten Höhe aufgepumpt verbleibt. Nun kann der Rollstuhl
fahrer leicht nach außen rollen und muß nur noch den geringen Höhenunter
schied zwischen Oberseite des Abstützabschnittes 7 und der Oberkante der Tür
schwelle 8 überwinden. Sollte der Rollstuhlfahrer auch diesen Übergang glatter
gestalten wollen, kann er einen Keil 29 noch zusätzlich einlegen. So wird der
Rollstuhlfahrer in leichter, müheloser Weise die meist ca. 65 mm hohe Tür
schwelle überfahren können, wobei an der Außenseite der Türschwelle eine sehr
lang und flach auslaufende Auffahrrampe bzw. bündig anschließende, ebene Bo
denplatte vorgesehen ist, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Zimmerseitig
kann aus baulichen Gründen und da dies ein großes Hindernis darstellen würde,
eine Auffahrrampe nicht so lang und in einer solchen flachen Ausführung vorge
sehen werden.
Aus Fig. 3 ist die Anordnung des Hebekissens 10 nahe dem auffahrseitigen Ende
der Auffahrplatte zu erkennen und es ist auch ersichtlich, daß dieses Hebekissen
sich fast über die gesamte Breite der Auffahrplatte erstreckt. Auch ist erkennbar,
daß die Breite der Auffahrplatte und somit der gesamten Auffahrrampe ungefähr
der Breite der Öffnung des in der Mauer 14 befestigten Türrahmens 13 ausgelegt
ist. Bei entsprechend geöffneter Balkontür 13 kann ein Türstopper 31 eingesetzt
werden, der ein Einwärtsverschwenken der Türe 13 über die Auffahrplatte 1 si
cher verhindert.
Aus Fig. 4 und 5 ist zu erkennen, wie unter dem Abstützabschnitt 7 der Auffahr
platte 2 das Kipplager 11 angeordnet ist. Das Kipplager 11 besteht dabei aus ei
nem Lagerbock 32, der über einen Befestigungsfuß und Schrauben 34 auf der
Bodenoberfläche 2 befestigt ist. Der Befestigungsfuß weist in montiertem Zu
stand sinnvoller Weise nach außen im Verhältnis zur Platte, um ein leichteres An-
und Abmontieren zu erlauben. An der Oberseite des Lagerbockes 32 sind zwei
Lagerschultern 35 vorgesehen, die durch einen Lagerbolzen 36 durchsetzt sind,
der wiederum beidseitig über Sicherheitsstifte, hier Splinte 37, gegen axiales
Herausrutschen gesichert ist. An der Unterseite des Abstützabschnittes 7 ist über
Schrauben 38 ein Lagerauge 39 befestigt, das über seine Lagerbohrung auf dem
Lagerbolzen 36 dreh- bzw. schwenkbar angeordnet ist.
1
Auffahrplatte
2
Bodenoberfläche
3
Auffahrschräge/-abschnitt
4
Stellabschnitt
5
Stellfläche
6
Verbindungsabschnitt
7
Abstützabschnitt
8
Türschwelle
9
-
10
Hebekissen
11
Kipplager
12
Spalt
13
Tür
14
Mauer
15
Rollstuhl
16
Rad
17
Lenkrad
18
Bedienpult
19
Säule
20
Kippschalter
21
Schaltventil
22
Spiralkabel
23
Spiralkabel
24
Steckdose
25
Kompressor
26
Druckluftleitung
27
Druckluftleitung
28
Kupplung
29
Keil
30
Türrahmen
31
Türstopper
32
Lagerbock
33
Befestigungsfuß
34
Schrauben
35
Lagerschulter
36
Lagerbolzen
37
Splint
38
Schrauben
39
Lagerauge
Claims (11)
1. Auffahrrampe für Rollstuhlfahrer, zum selbständigen Überwinden einer
Schwelle, z. B. einer Balkontürschwelle, durch einen Rollstuhlfahrer mit einer ge
neigt in einem flachen Winkel zwischen Zimmerboden und nahe der Oberkante
der Schwelle angeordneter Auffahrplatte,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Auffahrplatte (1) schwellenseitig um eine Horizontalachse(36) vertikal verschwenkbar abgestützt ist,
- - daß nahe dem Auffahrende der Auffahrplatte (1) eine Hebevorrichtung (10) vorgesehen ist, über die die Platte mit darauf befindlichem Rollstuhl (15) vom Fahrer auf mindestens die gleiche Höhenausrichtung mit der Oberkante der Schwelle (8) bringbar ist.
2. Auffahrrampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung mindestens ein unter der
Auffahrplatte (1) angeordnetes pneumatisches oder hydraulisches Hebekissen
(10) ist.
3. Auffahrrampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung eine mechanische Einrich
tung, z. B. Hebeschere ist, die mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betä
tigbar ist.
4. Auffahrrampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffahrplatte (1) in Auffahrrichtung gesehen,
hintereinander angeordnet mehrere zueinander in relativ flachem Winkel stehen
de Abschnitte (3, 4, 6, 7) aufweist und zwar,:
- - eine kurze Auffahrschräge (3), die in Ruhestellung mit ihrer vorderen Kante frei auf der Bodenoberfläche (2) aufliegt und die Platte (1) vertikal abstützt,
- - einen horizontalen Stellabschnitt (4), der eine Länge größer als die Roll stuhllänge aufweist, so daß sich in aufgefahrenem Zustand des Rollstuhls dessen Lenkräder (17) ungehindert drehen können,
- - einen schrägen Verbindungsabschnitt (6), und
- - einen horizontalen Abstützabschnitt (7) zur Befestigung an der Oberseite des Schwenklagers (11).
5. Auffahrrampe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in abgestützter Ruheposition der Platte (1) die
lichte Höhe zwischen Bodenoberfläche (2) und Stellabschnittunterseite ca.
20 mm bis max. 30 mm beträgt.
6. Auffahrrampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (20, 21), insbesondere für die
pneumatische oder hydraulische Hebevorrichtung (10), an einem beweglichen
und/oder schwenkbaren Bedienpult (18) angeordnet sind.
7. Auffahrrampe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des schwellenseitigen Abstützab
schnittes (7) der Auffahrplatte (1) etwas niedriger, vorzugsweise ca. 3 mm niedri
ger angeordnet ist, als die Unterkante der Balkontür (13).
8. Auffahrrampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Türstopper (31) für die Balkontür (13) vorgese
hen ist, der manuell oder mechanisch handhab- bzw. betätigbar ist.
9. Auffahrrampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffahrplatte (1) über mind. ein, vorzugsweise
zwei, am schwellenseitigen Ende befestigte Kipplager (11) schwenkbeweglich am
Boden (2) oder der Türschwelle (8) befestigt ist.
10. Auffahrrampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Stolperschutz an der Auffahrplatte (1), vor
zugsweise an deren Seitenkanten und/oder Auffahrschräge (3) Signaleinrichtun
gen wie farbig auffällige Streifen oder Leuchtobjekte bzw. -Rückstrahler ange
bracht sind.
11. Auffahrrampe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hebekissen (10) über entsprechende Schal
telemente und Leitungen mit der Wasserleitung der Wohnung verbunden ist.
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