CH714048A1

CH714048A1 - Höhenverstellbare Rampe.

Info

Publication number: CH714048A1
Application number: CH01006/17A
Authority: CH
Inventors: Kobler Stefan; Peter Florian; Strack Edgar
Original assignee: Fachhochschule Nordwestschweiz Fhnw Hochschule Fuer Technik/Ippe Stefan Kobler
Priority date: 2017-08-08
Filing date: 2017-08-08
Publication date: 2019-02-15

Abstract

Eine Rampe ermöglicht das Überschreiten von Türschwellen mit einem Rollstuhl oder Rollator. Die hier beschriebene Erfindung ermöglicht dies, ohne dass die Rampe vor dem Schliessen der Tür wieder entfernt werden muss. Zudem ist die Maximalhöhe der Rampe kleiner als das bestehende Spaltmass zwischen Boden und Türunterkante. Sie muss also von einem flachen Zustand in eine der Schwellenhöhe angepassten Höhe gefahren werden können. Die Höhendifferenz wird mithilfe von Zuführen eines Mediums in einen Schlauch oder ähnliche/-n flexible/-n Hohlkörper (8), welche/r zwischen zwei Scharnierschenkeln (2, 6) ist, überwunden.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Rampe gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1, welche zur Überwindung von Türschwellen (insbesondere Haus-, Balkon- sowie Zimmertür) für Personen in Rollstühlen oder an Rollatoren benötigt wird. Um behinderten Personen, die auf solche Hilfsmittel angewiesen sind, die Mobilität innerhalb des eigenen Haushaltes zu ermöglichen, dürfen Türschwellen kein Hindernis darstellen.

[0002] Türschwellen sind plötzliche Höhendifferenzen mit einem oder mehreren Absätzen, die mit auf Rädern fahrbaren Hilfsmitteln nicht überwunden werden können.

[0003] Es sind bereits Rampen zur Überwindung von Türschwellen bekannt. Jedoch sind sie entweder in der Höhe starr und müssen vor dem Schliessen der Tür entfernt werden. Oder aber sie sind höhenverstellbar und benötigen bauliche Massnahmen an der Substanz unterhalb der Rampe.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Rampe dahingehend weiterzuentwickeln, dass die Maximalhöhe der Rampe kleiner ist als das bestehende Spaltmass zwischen Boden und Türunterkante und somit das Schliessen der Tür ohne Entfernen der Rampe möglich macht.

[0005] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

[0006] Das Einsatzgebiet der Erfindung stellt sich hauptsächlich aus dem Privathaushalt aber auch öffentlichen Gebäuden mit geforderter Barrierefreiheit zusammen.

[0007] Die Erfindung wird mithilfe der folgenden Zeichnungen dargestellt und erläutert:

Fig. 1: Höhenverstellbare Rampe in flachem Zustand

Fig. 2: Höhenverstellbare Rampe in hochgefahrenem Zustand [0008] Dabei zeigt Fig. 1 das gesamte System der höhenverstellbaren Rampe in flachem Zustand (max. Höhe < 15 mm). Dieses besteht grundsätzlich aus einem dreischenkligen Scharnier 1. Der untere Schenkel 2, insbesondere dessen Abbug am Ende des Schenkels 3, dient zur Befestigung an der zu Überwindendenden Schwelle, sodass eine translatorische Verschiebung gesichert ist. Die beiden übrigen Schenkel bilden die zu überwindenden Abschnitte (mindestens deren drei) der Rampe aus. Diese sind:

- erster Abschnitt 4 mit konstanter Steigung zur Überwindung der Höhendifferenz von Boden zur Scharniergelenkhöhe

- zweiter Abschnitt 5 mit variabler Steigung (abhängig von der angefahrenen Schwellenhöhe)

- dritter Abschnitt 6 mit variabler Steigung (abhängig von der angefahrenen Schwellenhöhe) zum Erreichen der Schwellenhöhe, wobei dieser Abschnitt in flachem Zustand der höhenverstellbaren Rampe in etwa horizontal zu liegen kommt [0009] Mithilfe von Zuführen eines Mediums in einen noch flachen Schlauch oder ähnliche/-n flexible/-n Hohlkörper 7 wird das Ende des dritten Abschnittes 6 auf die entsprechende Schwellenhöhe gebracht. Die Einstellung der Anfahrhöhe geschieht stufenlos.

[0010] In Fig. 2 ist die höhenverstellbare Rampe in hochgefahrenem Zustand ersichtlich. Der Schlauch oder der/die ähnliche/-n flexible/-n Hohlkörper 7 ist nun mit dem Medium gefüllt 8 und trägt die Last auf der Rampe.

Claims

Patentansprüche

1. Höhenverstellbare Rampe zur Überwindung von Schwellen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu überschreitende Höhendifferenz mithilfe von Zuführen eines Mediums in einen Schlauch oder ähnliche/-n flexible/-n Hohlkörper, welche/-r zwischen zwei Schenkeln eines Scharniers positioniert ist, getätigt wird und deren Maximalhöhe kleiner ist als das bestehende Spaltmass zwischen Boden und Türunterkante.
2. Höhenverstellbare Rampe gemäss dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie stufenlos aufschwellen unterschiedlicher Höhen einstellbar ist.
3. Höhenverstellbare Rampe gemäss Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie im flachen Zustand weniger als 15 mm hoch ist.

CH 714 048 A1

CH 714 048 A1

RECHERCHENBERICHT ZUR SCHWEIZERISCHEN PATENTANMELDUNG

Anmeldenummer: CH01006/17

Klassifikation der Anmeldung (IPC): Recherchierte Sachgebiete (IPC):

E04F11/00 A61G, E04F, E04G, B65G

EINSCHLÄGIGE DOKUMENTE:

(Referenz des Dokuments, Kategorie, betroffene Ansprüche, Angabe der massgeblichen Teile(*))

1 EP1160391 Â2 (HASELBECK WERNER [DE]) 05.12.2001

Kategorie: Y Ansprüche: 1, 2 * [0001 ]; [0012]; [0021 ]; Abbildungen 1,2*

2 US2O093O7053 A1 (SETZER JR MITCHELL OLIN [US]; SETZER SR MITCHELL OLIN [US]; SETZER JR LARRY RICHARD [US]; SETZER SR LARRY RICHARD [US]) 17.12.2009

Kategorie: Y Ansprüche: 1, 2 * [0039] - [0041]; Abbildungen 1 - 2, 5 *

3 DE202011000851U U1 (BOURGUIGNON PAULA [DE]) 15.06.2011

Kategorie: A Ansprüche: 1-3 * [0014]; [0032]; Abbildungen 1,2*
4 US20Ö8121285 A1 (JTW ASSOCIATES LLC [US]) 29.05.2008 Kategorie: A Ansprüche: 1-3 * [0014]; Abbildungen 1,3*

KATEGORIE DER GENANNTEN DOKUMENTE:

X: stellen für sich alleine genommen die Neuheit und/oder die erfinderische Tätigkeit in Frage

Y: stellen in Kombination mit einem Dokument der selben

Kategorie die erfinderische Tätigkeit in Frage

A: definieren den allgemeinen Stand der Technik ohne besondere Relevanz bezüglich Neuheit und erfinderischer Tätigkeit

Ο: nichtschriftliche Offenbarung

P: wurden zwischen dem Anmeldedatum der recherchierten

Patentanmeldung und dem beanspruchten Prioritätsdatum veröffentlicht

D: wurden vom Anmelder in der Anmeldung angeführt

T: der Erfindung zugrunde liegende Theorien oder Grundsätze

E: Patentdokumente, deren Anmelde- oder Prioritätsdatum vor dem Anmeldedatum der recherchierten Anmeldung liegt, die aber erst nach diesem Datum veröffentlicht wurden

L: aus anderen Gründen angeführte Dokumente &: Mitglied der gleichen Patentfamilie, übereinstimmendes

Dokument