DE10255151A1

DE10255151A1 - Seitenscheibe für ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen

Info

Publication number: DE10255151A1
Application number: DE10255151A
Authority: DE
Inventors: Burkhard Vogt; Josef Strautz
Original assignee: Dura Automotive Plettenberg Entwicklungs und Vertreibs GmbH
Current assignee: Dura Automotive Plettenberg Entwicklungs und Vertreibs GmbH
Priority date: 2002-11-26
Filing date: 2002-11-26
Publication date: 2004-06-09
Also published as: GB2397844A9; GB2397844A; FR2847518B1; FR2847518A1; GB2397844B; GB0327509D0

Abstract

Eine Seitenscheibe für ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, umfaßt eine Scheibe (12) und einen Zierstab. Um eine derartige Seitenscheibe zu verbessern, ist eine Rastnase (8) vorgesehen, die mit einem an dem Zierstab vorgesehenen Steg verrastbar ist (Fig. 3).

Description

Die Erfindung betrifft eine Seitenscheibe für ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer Scheibe und einem Zierstab.

Beim Einbau einer Seitenscheibe, insbesondere einer feststehenden Seitenscheibe, in die Seitenwand eines Personenkraftwagens kann der Übergang zwischen der Scheibe und der Seitenwand durch einen Zierstab abgedeckt werden. Durch den Zierstab kann eine designgebende Komponente geschaffen werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Seitenscheibe der eingangs angegebenen Art vorzuschlagen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Rastnase gelöst, die mit einem an dem Zierstab vorgesehenen Steg verrastbar ist. Die Rastnase ist scheibenfest angeordnet, also mit der Scheibe verbunden oder mit einem Bauteil, das direkt oder indirekt mit der Scheibe verbunden ist. Die Erfindung ist insbesondere für umspritzte Scheiben geeignet.

Durch die Erfindung kann insbesondere der Vorteil erreicht werden, daß Toleranzen zwischen der Scheibe und dem Fahrzeug ausgeglichen bzw. abgedeckt werden können. Dadurch, daß der Zierstab mit der Scheibe verrastbar ist, wird eine modulare Anlieferung der Seitenscheibe beim Kunden ermöglicht.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Vorzugsweise ist die Rastnase an einer Federklammer vorgesehen. Die Federklammer ist vorzugsweise U-förmig. Der U-förmige Bereich der Federklammer kann den Steg des Zierstabes aufnehmen.

Vorzugsweise ist die Rastnase nach schräg unten eingestellt. Hierdurch kann die Demontagekraft erhöht werden.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase nach unten bzw. schräg unten spitz zuläuft. Auch hierdurch ist eine Erhöhung der Demontagekraft möglich.

Vorteilhaft ist es, wenn mehrere, vorzugsweise zwei, Rastnasen vorhanden sind.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Rastnase versehene Bauteil, insbesondere die Federklammer, mit einem Clip verrastbar ist. Der Clip ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt.

Vorteilhaft ist es, wenn der Clip bzw. Kunststoffclip in eine Umspritzung der Scheibe eingespritzt ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
1 den hinteren Teil eines Personenkraftwagens mit einer Seiten scheibe in einer perspektivisichen Ansicht,
2 die Seitenscheibe in einer perspektivischen Ansicht,
3 die Einzelheit „A" aus 2 in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht,
4 einen Schnitt längs der Linie A-A in 3 und
5 einen Schnitt längs der Linie B-B in 3.
Die in 2 perspektivisch dargestellte Seitenscheibe 1 umfaßt eine Scheibe 12 und einen Zierstab 3. Beim Einbau dieser feststehenden Seitenscheibe 1 in die Seitenwand 2 eines Personenkraftwagens wird der Übergang zwischen der Scheibe 12 und der Seitenwand 2 durch den Zierstab 3 abgedeckt. Der Zierstab 3 bildet ferner eine designgebende Komponente.
Am unteren Rand der Scheibe 12 sind mehrere Kunststoffclips 9 vorgesehen, die jeweils den unteren Rand der Scheibe 12 einfassen. An jedem Kunststoffclip 9 ist jeweils eine Federklammer 7 lösbar befestigt, nämlich verrastet. Jede Federklammer 7 umfaßt jeweils zwei beabstandete Flügel 13, 14, die durch jeweils eine Basis 15 mit dem inneren, im wesentlichen ebenen Bereich 16 der Federklammer 7 verbunden sind und auf diese Weise jeweils einen U-förmigen Bereich 17 bilden, in dem ein Steg 5 des Zierstabes 3 aufgenommen wird. Der innere Bereich 16 der Federklammer 7 und deren Flügel 13, 14 bilden einen Winkel von etwas mehr als 180°, wie aus 5 ersichtlich, so daß der U-förmige Bereich 17 sich nach oben hin verjüngt.
In den oberen Endbereichen der Flügel 13, 14 sind Ausnehmungen 18 vorhanden, die im wesentlichen dreieckförmig gestaltet sind, wobei die Spitze des Dreiecks nach unten weist. Innerhalb der Ausnehmungen 18 sind im wesentlichen dreieckförmige Spitzen vorhanden, die mit dem oberen Bereich der Flügel 13, 14 einstük kig sind und deren Spitze ebenfalls nach unten weist. Die oberen Enden der Flügel 13, 14 sind in der insbesondere aus 5 ersichtlichen Weise nach außen abgekantet, so daß die dreieckförmigen Spitzen in der ebenfalls aus 5 ersichtlichen Weise nach schräg unten eingestellt sind. Sie ragen also nach schräg unten in den U-förmigen Bereich 17 hinein. Die dreieckförmigen Spitzen bilden jeweils eine Rastnase 8, die nach schräg unten eingestellt ist und die nach unten spitz zuläuft.
Das mit der Rastnase 8 versehene Bauteil, nämlich die Federklammer 7, ist mit einem Kunststoffclip 9 verrastet. Hierzu weist die Federklammer 7 eine nach innen weisende, im wesentlichen rechtwinklig zum inneren Bereich 16 verlaufende Verlängerung 19 auf, die in der Mitte zwischen den Flügeln 13, 14 liegt und aus der eine Verrastungsnase 10 herausragt. Die Verlängerung 19 durchgreift einen in dem Kunststoffclip 9 vorgesehenen Durchgang 20. Bei der Montage wird die Verlängerung 19 von der Außenseite 21 der Scheibe 12 her in Richtung zur Innenseite 22 durch den Durchgang 20 hindurchbewegt. Die der Innenseite 22 zugewandte Seite der Verrastungsnase 10 weist eine Anlaufschräge auf, durch die die Verrastungsnase 10 während des Durchlaufens des Durchgangs 20 verformt wird. Nach Erreichen der in 4 gezeigten Endstellung springt die Verrastungsnase 10 nach unten auf und verrastet die Verlängerung 19 und damit die Federklammer 7 mit dem Kunststoffclip 9.
An dem Zierstab 3, der zur Außenseite 21 hin als U-förmiges Zierprofil 6 ausgestaltet ist, ist der Steg 5 vorgesehen, der im Inneren des Zierstabes 3 liegt und im wesentlichen als ebene Leiste ausgebildet ist, die parallel zur Scheibe 12 verläuft. Der Steg 5 wird in die U-förmigen Bereiche 17 der Federklammern 7 eingeschoben und verrastet dort, wobei die Verrastung dadurch erfolgt, daß die Rastnasen 8 schräg nach unten und innen in die U-förmigen Bereiche 17 hineinragen und auf dem Steg 5 einen Reibschluß erzeugen. Durch die Geometrie der Rastnasen 8, die ähnlich Widerhaken wirken, ist ein geringer Montageaufwand in Richtung nach unten (–Z-Richtung) erforderlich, während in der entgegengesetzten Richtung nach oben (+Z-Richtung) eine wesentlich höhere Verstellkraft bzw. Demontagekraft erforderlich ist. Toleranzen zwischen der Scheibe 12 und der Seitenwand 2 können durch eine jeweils angepaßte Eintauchtiefe des Steges 5 in die U-förmigen Bereiche 17 der Federklammern 7 ausgeglichen werden. Der Steg 5 des Zierstabes 3 kann in den Federklammern 7 stufenlos verrasten. Dies ermöglicht einen stufenlosen Toleranzausgleich zur Seitenwand 2.
Der Kunststoffclip 9 wird vor dem Umspritzen der Scheibe 12 auf die Scheibe 12 aufgeklemmt und dann beim Umspritzen der Scheibe 12 mit umspritzt. Durch das Einspritzen des Kunststoffclips 9 in die Umspritzung 11 wird ein fester Sitz des Kunststoffclips 9 und damit auch der mit diesen verbundenen Federklammern 7 und des Zierstabes 3 an der Scheibe 12 gewährleistet. Das Verrasten des Zierstabes 3 an der Scheibe 12 ermöglicht eine modulare Anlieferung beim Kunden. Die Montage des Zierstabes 3 erlaubt es, Toleranzen zwischen der Scheibe 12 und dem Rohbau bzw. der Seitenwand 2 auszugleichen bzw. abzudecken.

Claims

Seitenscheibe für ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einer Scheibe (12) und einem Zierstab (3), gekennzeichnet durch eine Rastnase (8), die mit einem an dem Zierstab (3) vorgesehenen Steg (5) verrastbar ist.
Seitenscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (8) an einer Federklammer (7) vorgesehen ist.
Seitenscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammer (7) U-förmig (17) ist.
Seitenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (8) nach schräg unten eingestellt ist.
Seitenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (8) nach unten spitz zuläuft.
Seitenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise zwei Rastnasen (8) vorhanden sind.
Seitenscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Rastnase (8) versehene Bauteil (7) mit einem Clip (9) verrastbar ist.
Seitenscheibe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Clip (9) in eine Umspritzung (11) der Scheibe (12) eingespritzt ist.