DE10255104A1 - Verfahren und Nukleinsäuren für die Analyse von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft modifizierte und genomische Sequenzen, Oligonukleotide und/oder PNA-Oligomere zum Nachweis des Cytosin-Methylierungszustands von genomischer DNA sowie ein Verfahren zur Ermittlung von genetischen und/oder epigenetischen Parametern von Genen zur Verwendung bei der Differenzierung, Diagnose, Behandlung und/oder der Überwachung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen oder der Prädisposition von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen.

Description

  • Bereich der Erfindung
  • Brustkrebs ist augenblicklich der zweithäufigste Typ von Krebs bei Frauen. Im Jahr 2001 wurden über 190.000 neue Fälle von invasivem Brustkrebs und über 47.000 weitere Fälle von in situ-Brustkrebs diagnostiziert. Das Auftreten und die Todesrate nimmt mit dem Alter zu, für die Zeitdauer 1994–1998 war das Auftreten von Brustkrebs unter Frauen im Alter zwischen 20 und 24 nur 1,5 pro 100.000 Einwohner. Das Risiko steigt jedoch bis zu 498,7 innerhalb der Altersgruppe von 75–79 an. Die Mortalitätsraten nahmen um ungefähr 5% über das letzte Jahrzehnt hinweg ab und Faktoren, die die 5-Jahres-Überlebensraten beeinflussen, schließen Alter, Phase des Krebs, sozioökonomische Faktoren und Rasse ein.
  • Brustkrebs wird definiert als die unkontrollierte Zellteilung von Zellen innerhalb der Brustgewebe. Die Brüste bestehen aus 15 bis 20 Lappen, die miteinander durch Gänge verbünden sind. Krebs entsteht am häufigsten in einem Gang, wird jedoch auch in den Lappen gefunden, wobei der seltenste Typ von Krebs entzündlicher Brustkrebs genannt wird.
  • Es wird dem Fachmann ersichtlich sein, daß ein ständiger Bedarf besteht, die Verfahren des frühen Nachweises, der Klassifikation und Behandlung von Brustkrebs zu verbessern. Im Unterschied zum Nachweis von einigen anderen verbreiteten Krebsarten, wie zum Beispiel Cervix- und Hautkrebs, bestehen inhärente Schwierigkeiten bei der Klassifizierung und dem Nachweis von Brustkrebs.
  • Der erste Schritt jeder Behandlung ist die Ermittlung des Zustands des Patienten im Vergleich zu definierten Klassifikationen der Erkrankung. Der Wert eines solchen Systems hängt jedoch inhärent von der Qualität der Klassifizierung ab. Brustkrebs wird gemäß seiner Größe, seiner Lokalisierung und des Auftretens von Metastasen eingestuft. Verfahren der Behandlung schließen die Anwendung von Chirurgie, Bestrahlungstherapie und Hormontherapie ein, die auch als Anschlußtherapien an die Chirurgie angewendet werden.
  • Prädiktoren, die bei der Beurteilung von Brusttumoren verwendet werden (z. B. histologische Analyse, Östrogen-Rezeptor-Marker) versagen oftmals, die Tumorentwicklung und das Verhalten richtig vorherzusagen oder zu klassifizieren. Daher ist die Antwort des Patienten auf die Behandlung und die Vorhersage des insgesamten Ausgangs oft nicht genau möglich. Die kontinuierliche Entwicklung von Brustkrebsanalysetechniken ist im Augenblick auf die Untersuchung molekular biologischer Marker fokussiert.
  • Die Entwicklung von molekularbiologischen Markern als eine Alternative zu herkömmlicher histologisch-pathologischer Analyse hat sich heutzutage auf die Analyse von „single nucleotide polymorphismen" und einzelnen Genen fokussiert, wie zum Beispiel BRCA1 und BRCA2. Weiterhin wurden zusätzlich zu der Onkogenmutationen-Genamplifikation der Verlust der Heterozygotizität in invasivem Brustkrebs (Callahan, et al., 1992; Cheickh, et al., 1992; Chen, et al., 1992; und Lippman, et al., 1990) ebenfalls untersucht. Kürzlich hat die Verwendung der Mikroarray-Technologie die gleichzeitige Analyse von vielen Genen, sowie das genetische Expressions-Profiling durch Analyse von RNA und Proteinen ermöglicht. Die Analyse von multiplen Loci, um das Brustkrebsrisiko in Populationen vorherzusagen, wurden durch Pharoah et. al.. „Polygenic susceptibility to breast cancer and implications for prevention" Nat Genet. Mai 2002, 31(1):33–6 diskutiert. Weiterhin verwendeten Friend et. al. („Gene expression profiling predicts clinical outcome of breast cancer" Nature 415, 530 – 536 (2002)) das Genexpressions-Profiling, um den Ausgang der Behandlung bei Brustkrebspatienten vorherzusagen, wobei deren Verfahren dazu verwendet werden können, um verbesserte post-Chirurgie-Behandlungsentscheidungen zu ermöglichen.
  • Jedoch, da erblicher Brustkrebs nur für 5% bis 10% der Fälle verantwortlich ist, ist es möglich, daß epigenetische Mechanismen, sowie vererbliche Mutationen und Umweltfaktoren, die Entwicklung von Brustkrebs beeinflussen.
  • Die Niveaus der Beobachtung, die durch die methodologischen Entwicklungen der letzten Jahre in der Molekularbiologie untersucht wurden, sind die Gene selber, die Translation dieser Gene in RNA und die daraus resultierenden Proteine. Die Frage, welches Gen zu welchem Zeitpunkt im Verlauf der Entwicklung eines Individuums angeschaltet wird, und wie die Aktivierung und Inhibierung von spezifischen Genen in spezifischen Zellen und Geweben kontrolliert werden, ist mit dem Ausmaß und Charakter der Methylierung des Gens oder des Genoms korrelierbar. In dieser Hinsicht können sich pathogene Zustände in einem veränderten Methylierungsmuster von individuellen Genen oder des Genoms manifestieren.
  • Die DNA-Methylierung spielt beispielsweise eine Rolle in der Regulation der Transkription, beim genetischem Imprinting und in der Tumorgenese. Die Identifizierung von 5-Methylcytosin als Bestandteil genetischer Information ist daher von erheblichem Interesse. 5-Methylcytosin-Positionen können jedoch nicht durch Sequenzierung identifiziert werden, da 5-Methylcytosin das gleiche Basenpaarungsverhalten aufweist, wie Cytosin. Darüber hinaus geht bei einer PCR-Amplifikation die vom 5-Methylcytosin getragene epigenetische Information vollständig verloren.
  • Eine relativ neue und die mittlerweile am häufigsten angewandte Methode zur Untersuchung von DNA auf 5-Methylcytosin beruht auf der spezifischen Reaktion von Bisulfit mit Cytosin, das nach anschließender alkalischer Hydrolyse in Uracil umgewandelt wird, welches in seinem Basenpaarungsverhalten dem Thymidin entspricht. 5-Methylcytosin wird dagegen unter diesen Bedingungen nicht modifiziert. Damit wird die ursprüngliche DNA so umgewandelt, daß Methylcytosin, welches ursprünglich durch sein Hybridisierungsverhalten vom Cytosin nicht unterschieden werden konnte, jetzt durch „normale" molekularbiologische Techniken als einzig verbliebenes Cytosin, beispielsweise durch Amplifikation und Hybridisierung oder Sequenzierung, nachgewiesen werden kann. Alle diese Techniken beruhen auf Basenpaarung, welche jetzt voll ausgenutzt werden kann. Der Stand der Technik, was die Empfindlichkeit betrifft, wird durch ein Verfahren definiert, welches die zu untersuchende DNA in einer Agarose-Matrix einschließt, dadurch die Diffusion und Renaturierung der DNA (Bisulfit reagiert nur mit einzelsträngiger DNA) verhindert und alle Fällungs- und Reinigungsschritte durch schnelle Dialyse ersetzt (Olek A, Oswald J, Walter J. A modified and improved method for bisulphite based cytosine methylation analysis. Nucleic Acids Res. 1996 Dec 15;24(24):5064–6). Mit dieser Methode können einzelne Zellen untersucht werden, was das Potential der Methode veranschaulicht. Allerdings werden gegenwärtig nur einzelne Regionen bis etwa 3000 Basenpaare Länge untersucht, eine globale Untersuchung von Zellen auf Tausende von möglichen Methylierungsereignisse ist nicht möglich. Allerdings kann auch dieses Verfahren kei ne sehr kleinen Fragmente aus geringen Probenmengen zuverlässig analysieren. Diese gehen trotz Diffusionsschutz durch die Matrix verloren.
  • Eine Übersicht über die weiteren bekannten Verfahren zum Nachweis von 5-Methylcytosin kann dem folgenden Übersichtsartikel entnommen werden: Rein, T., DePamphilis, M. L., Zorbas, H., Nucleic Acids Res. 1998, 26, 2255.
  • Die Bisulfit-Technik wird bisher bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Zeschnigk M, Lich C, Buiting K, Doerfler W, Horsthemke B. A single-tube PCR test for the diagnosis of Angelman and Prader-Willi syndrome based on allelic methylation differences at the SNRPN locus. Eur J Hum Genet. 1997 Mar–Apr;5(2):94–8) nur in der Forschung angewendet. Immer aber werden kurze, spezifische Stücke eines bekannten Gens nach einer Bisulfit-Behandlung amplifiziert und entweder komplett sequenziert (Olek A, Walter J. The pre-implantation ontogeny of the H19 methylation imprint. 1997 Nr.v;17(3):275–6) oder einzelne Cytosin-Positionen durch eine „Primer-Extension-Reaktion" (Gonzalgo ML, Jones PA. Rapid quantitation of methylation differences at specific sites using methylation-sensitive single nucleotide primer extension (Ms-SNuPE) Nucleic Acids Res. 1997 Jun 15;25(12):2529–31, WO 95/00669) oder durch enzymatischen Verdau (Xiong Z, Laird PW. COBRA: a sensitive and quantitative DNA methylation assay. Nucleic Acids Res. 1997 Jun 15;25(12):2532–4) nachgewiesen. Zudem ist auch der Nachweis durch Hybridisierung beschrieben worden (Olek et al., WO 99/28498).
  • Weitere Publikationen, die sich mit der Anwendung der Bisulfit-Technik zum Methylierungsnachweis bei einzelnen Genen befassen, sind: Grigg G, Clark S. Sequencing 5-methylcytosine residues in genomic DNA. Bioessays. 1994 Jun;16(6):431–6, 431; Zeschnigk M, Schmitz B, Dittrich B, Buiting K, Horsthemke B, Doerfler W. Imprinted segments in the human genome: different DNA methylation patterns in the Prader-Willi/Angelman syndrome region as determined by the genomic sequencing method. Hum Mol Genet. 1997 Mar;6(3):387–95; Feil R, Charlton J, Bird AP, Walter J, Reik W. Methylation analysis on individual chromosomes: improved protocol for bisulphite genomic sequencing. Nucleic Acids Res. 1994 Feb 25;22(4):695–6; Martin V, Ribieras S, Song-Wang X, Rio MC, Dante R. Genomic sequencing indicates a correlation between DNA hypomethylation in the 5' region of the pS2 gene and its expression in human breast cancer cell lines. Gene. 1995 May 19;157(1–2):261–4; WO 97/46705, WO 95/15373 und WO 95/15373.
  • Eine Übersicht über den Stand der Technik in der Oligomer Array Herstellung läßt sich aus einer im Januar 1999 erschienenen Sonderausgabe von Nature Genetics (Nature Genetics Supplement, Volume 21, January 1999) und der dort zitierten Literatur entnehmen.
  • Für die Abtastung immobilisierter DNA-Arrays werden vielfach fluoreszenzmarkierte Sonden verwendet. Besonders geeignet für Fluoreszenzmarkierungen ist das einfache Anbringen von Cy3 und Cy5 Farbstoffen am 5'-OH der jeweiligen Sonde. Die Detektion der Fluoreszenz der hybridisierten Sonden kann beispielsweise über ein Konfokalmikroskop erfolgen. Die Farbstoffe Cy3 und Cy5 sind, neben vielen anderen, kommerziell erhältlich.
  • Matrix-unterstützte Laser Desorptions/Ionisations-Massenspektrometrie (MALDI-TOF) ist eine sehr leistungsfähige Entwicklung für die Analyse von Biomolekülen (Karas M, Hillenkamp F. Laser desorption ionization of proteins with molecular masses exceeding 10,000 daltons. Anal Chem. 1988 Oct 15;60(20):2299–301). Ein Analyt wird in eine lichtabsorbierende Matrix eingebettet. Durch einen kurzen Laserpuls wird die Matrix verdampft und das Analytmolekül so unfragmentiert in die Gasphase befördert. Durch Stöße mit Matrixmolekülen wird die Ionisation des Analyten erreicht. Eine angelegte Spannung beschleunigt die Ionen in ein feldfreies Flugrohr. Auf Grund ihrer verschiedenen Massen werden die Ionen unterschiedlich stark beschleunigt. Kleinere Ionen erreichen den Detektor früher als größere.
  • MALDI-TOF Spektrometrie eignet sich ausgezeichnet zur Analyse von Peptiden und Proteinen. Die Analyse von Nukleinsäuren ist etwas schwieriger (Gut I G, Beck S. DNA and Matrix Assisted Laser Desorption Ionization Mass Spectrometry. Current Innovations and Future Trends. 1995, 1; 147-57). Für Nukleinsäuren ist die Empfindlichkeit etwa 100 mal schlechter als für Peptide und nimmt mit zunehmender Fragmentgröße überproportional ab. Für Nukleinsäuren, die ein vielfach negativ geladenes Rückgrat haben, ist der Ionisationsprozeß durch die Matrix wesentlich ineffizienter. In der MALDI-TOF Spektrometrie spielt die Wahl der Matrix eine eminent wichtige Rolle. Für die Desorption von Peptiden sind einige sehr leistungsfähige Matrices gefunden worden, die eine sehr feine Kristallisation ergeben. Mittlerweile gibt es einige ansprechende Matrizes für DNA, der Empfindlichkeitsunterschied wurde jedoch nicht verringert. Der Empfindlichkeitsunterschied kann verringert werden, indem die DNA chemisch so modifiziert wird, daß sie einem Peptid ähnlicher wird. Phospho rothioatnukleinsäuren, bei denen die gewöhnlichen Phosphate des Rückgrats durch Thiophosphate substituiert sind, lassen sich durch einfache Alkylierungschemie in eine ladungsneutrale DNA umwandeln (Gut IG, Beck S. A procedure for selective DNA alkylation and detection by mass spectrometry. Nucleic Acids Res. 1995 Apr 25;23(8):1367–73). Die Kopplung eines „charge tags" an diese modifizierte DNA resultiert in der Steigerung der Empfindlichkeit auf das gleiche Niveau, wie es für Peptide gefunden wird. Ein weiterer Vorteil von „charge tagging" ist die erhöhte Stabilität der Analyse gegen Verunreinigungen, die den Nachweis unmodifizierter Substrate stark erschweren.
  • Genomische DNA wird von der DNA von zellulären, Gewebe- oder anderen Testproben unter der Verwendung von Standardverfahren erhalten. Diese Standard-Methodologie kann in Literaturstellen, wie zum Beispiel Fritsch and Maniatis eds.; Molecular Clonin: A Laboratory Manual, 1989 gefunden werden.
  • Beschreibung
  • Die Erfindung stellt ein Verfahren und Nukleinsäuren zur Analyse von biologischen Proben auf Merkmale zur Verfügung, die mit der Entwicklung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen assoziiert sind. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Nukleinsäure von mindestens einem Mitglied der Gene gemäß Tabelle 1 mit einem Reagenz oder Serien von Reagenzien in Kontakt gebracht wird/werden, die in der Lage sind zwischen methylierten und nicht-methylierten CpG-Dinukleotiden innerhalb der genomischen Sequenz von Interesse zu unterscheiden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Ermittlung von genetischen und/oder epigenetischen Parametern von genomischer DNA zur Verfügung. Das Verfahren ist bei der verbesserten Diagnose, Behandlung und der Überwachung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen brauchbar, zum Beispiel durch Ermöglichen der verbesserten Identifizierung von und Differenzierung zwischen Klassen der Erkrankung und der genetischen Prädisposition für diese Erkrankungen. Die Erfindung stellt Verbesserungen über den Stand der Technik zur Verfügung, indem sie eine hochspezifische Klassifizierung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen ermöglicht, wodurch ein verbesserte und sachkundige Behandlung von Patienten ermöglicht wird.
  • Weiterhin ermöglicht das Verfahren die Analyse von Cytosinmethylierungen und Single Nucleotide Polymorphismen.
  • Die Gene, die die Basis der vorliegenden Erfindung bilden, werden bevorzugterweise dazu verwendet, einen „Gen-Panel" zu bilden, d.h. eine Sammlung, die die genannten genetischen Sequenzen der Erfindung und/oder deren jeweilige informative Methylierungsstellen umfaßt. Die Bildung von solchen Gen-Panels erlaubt eine schnelle und spezifische Analyse von spezifischen Aspekten von Brustkrebs. Die wie in dieser Erfindung beschriebenen und verwendeten Gen-Panels können mit überraschend hoher Effizienz für die Diagnose, Behandlung und Überwachung von und der Analyse einer Prädisposition gegenüber proliferativen Erkrankungen der Brustzellen verwendet werden.
  • Zusätzlich ermöglicht die Verwendung von mehreren CpG-Stellen aus einer diversen Anordnung von Genen ein relativ hohes Ausmaß an Sensitivität und Spezifität im Vergleich zu Einzelgen-diagnostischen und Nachweiswerkzeugen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mittels der Analyse der Methylierungsmuster von einer oder mehrerer Sequenzen, ausgewählt aus der Gruppe umfassend SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 und SEQ ID Nr. 366 gemäß Tabelle 1 gelöst. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Verfahren durch in Kontakt bringen der Nukleinsäuresequenzen in einer biologischen Probe, die von einem Subjekt erhalten wurde, mit mindestens einem Reagenz oder einer Serie von Reagenzien gelöst, wobei das Reagenz oder die Serie von Reagenzien zwischen methylierten und nicht-methylierten CpG-Dinukleotiden innerhalb der jeweiligen Zielnukleinsäure(n), d. h. SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 und SEQ ID Nr. 366 unterscheidet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt das Verfahren die folgenden Schritte:
    In einem ersten Schritt des Verfahrens muß die genomische DNA-Probe aus Quellen isoliert werden, wie zum Beispiel Zellinien, Gewebe oder Blutproben. Die Extraktion kann durch Mittel erfolgen, die Standard für den Durchschnittsfachmann sind, diese schließen die Verwendung von Detergenzlysaten, die Beschallung und Vortexen mit Glasperlen ein. Sobald die Nukleinsäuren extrahiert wurden, wird die genomische Doppelstrang-DNA in der Analyse verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die DNA vor dem nächsten Schritt des Verfahrens gespalten werden, dies kann durch jedes Mittel geschehen, das Standard im Stand der Technik ist, insbesondere, jedoch nicht begrenzt auf, mit Restriktions-Endonukleasen.
  • Im zweiten Schritt des Verfahrens wird die genomische DNA Probe auf solch eine Weise behandelt, das die Cytosinbasen, die an der 5'-Position nicht-methyliert sind, zu Uracil, Thymin oder einer anderen Base konvertiert werden, die im Hinblick auf das Hybridisierungsverhalten verschieden von Cytosin ist. Dies wird hier im folgenden als „Vorbehandlung" verstanden.
  • Die oben beschriebene Behandlung der genomischen DNA wird bevorzugterweise mit Bisulfit (Sulfat, Disulfit) und anschließender alkalischer Hydrolyse durchgeführt, die zu einer Konversion von nicht-methylierten Cytosin-Nukleobasen zu Uracil oder einer anderen Base führt, die sich im Hinblick auf das Basenpaarungsverhalten von Cytosin unterscheidet. Falls eine Bisulfitlösung für die Reaktion verwendet wird, findet eine Addition an den nicht-methylierten Cytosinbasen statt. Darüber hinaus muß ein denaturierendes Mittel oder ein Lösungsmittel sowie ein Radikalfänger vorhanden sein. Eine anschließende alkalische Hydrolyse ermöglicht dann die Konversion von nicht-methylierten Cytosin-Nukleobasen zu Uracil. Die konvertierte DNA wird dann für den Nachweis von methylierten Cytosinen verwendet.
  • Fragmente der vorbehandelten DNA werden unter der Verwendung von Sets von Primer-Oligonukleotiden und einer bevorzugterweise hitzebeständigen Polymerase amplifiziert. Aus statistischen und praktischen Überlegungen werden bevorzugterweise mehr als zehn verschiedene Fragmente, die eine Länge von 100 – 2000 Basenpaaren aufweisen, amplifiziert. Die Amplifikation von verschiedenen DNA-Segmenten kann gleichzeitig in ein- und demselben Reaktionsgefäß durchgeführt werden. Gewöhnlicherweise wird die Amplifikation mittels einer Polymerasekettenreaktion (PCR) durchgeführt.
  • Der Aufbau solcher Primer ist dem Durchschnittsfachmann ersichtlich. Diese sollten mindestens zwei Oligonukleotide enthalten, deren Sequenzen jeweils revers komplementär oder identisch zu einem mindestens 18 Basenpaare langen Segment der Basensequenzen, die in dem Appendix angegeben sind (SEQ ID Nr. 74 bis SEQ ID Nr. 365 und SEQ ID Nr. 367 bis 370). Die Primeroligonukleotide sind bevorzugterweise dadurch gekennzeichnet, daß sie keine CpG-Dinukleotide enthalten. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die Sequenz der Primeroligonukleotide so aufgebaut, um selektiv nur an die Brustzell-spezifische DNA von Interesse zu annealen und diese zu amplifizieren, wodurch die Amplifikation von Hintergrund oder nicht-relevanter DNA minimiert wird. Im Kontext der vorliegenden Erfindung soll Hintergrund DNA genomische DNA bedeuten, die kein relevantes Gewebe-spezifisches Methylierungsmuster aufweist, wobei in diesem Fall das relevante Gewebe Brustzellen, sowohl gesunde, als auch erkrankte, sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß während der Amplifikation mindestens ein Primeroligonukleotid an eine feste Phase gebunden ist. Die verschiedenen Oligonukleotid- und/oder PNA-Oligomersequenzen können auf einer festen Phase in Form eines rechteckigen oder hexagonalen Gitters angeordnet werden, wobei die feste Phasen-Oberfläche bevorzugterweise aus Silizium, Glas, Polystyrol, Aluminium, Stahl, Eisen, Kupfer, Nickel, Silber oder Gold zusammengesetzt ist, wobei auch andere Materialien, wie zum Beispiel Nitrozellulose oder Plastik als möglich verwendet werden können.
  • Die mittels Amplifikation erhaltenen Fragmente können einen direkt oder indirekt nachweisbaren Marker tragen. Bevorzugt sind Marker in Form von Fluoreszenzmarkern, Radionukliden oder ablösbaren Molekülfragmenten, die eine typische Masse aufweisen, die in einem Massenspektrometer nachgewiesen werden können, wobei es bevorzugt ist, daß die Fragmente, die produziert werden, eine einzelne positive oder negative Nettoladung zum besseren Nachweis im Massenspektrometer aufweisen. Der Nachweis kann durchgeführt werden und visualisiert werden mittels Matrix-assistierter Laserdesorptions-Ionisierungs-Massenspektrometrie (MALDI) oder unter der Verwendung von Elektronenspray-Massenspektrometrie (ESI).
  • Im nächsten Schritt werden die Nukleinsäureamplifikate analysiert, um den Methylierungsstatus der genomischen DNA vor der Behandlung zu bestimmen.
  • Die post-Behandlungsanalyse der Nukleinsäuren kann unter der Verwendung alternativer Verfahren durchgeführt werden. Verschiedene Verfahren für die Methylierungsstatus spezifische Analyse der behandelten Nukleinsäuren sind unten beschrieben, andere alternative Verfahren werden dem Durchschnittsfachmann ersichtlich sein.
  • Unter der Verwendung verschiedener im Stand der Technik bekannter Verfahren kann die Analyse während des Amplifikationsschritts des Verfahrens durchgeführt werden. In einer solchen Ausführungsform kann der Methylierungsstatus von ausgewählten CpG-Positionen innerhalb der Nukleinsäuren, die SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 umfassen, durch die Verwendung von Methylierungs-spezifischen Primeroligonukleotiden nachgewiesen werden. Diese Technik („MSP") wurde in US-Patent 6,265,171 von Herman beschrieben. Die Verwendung von Methylierungsstatus-spezifischen Primern für die Amplifikation von mit Bisulfit behandelter DNA ermöglicht die Differenzierung zwischen methylierten und nichtmethylierten Nukleinsäuren. MSP-Primerpaare enthalten mindestens einen Primer, der an ein Bisulfit behandeltes CpG-Dinukleotid hybridisiert. Daher umfaßt die Sequenz des Primers mindestens ein CG-, TG- oder CA-Dinukleotid. Für nicht-methylierte DNA spezifische MSP-Primer enthalten ein „T" an der 3'-Position der C-Position im CpG. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es daher bevorzugt, daß die Basensequenz der Primer erforderlicherweise eine Sequenz umfaßt, die eine Länge von mindestens 9 Nukleotiden aufweist, die an eine vorbehandelte Nukleinsäuresequenz gemäß SEQ ID Nr. 74 bis SEQ ID Nr. 365 und dazu komplementären Sequenzen hybridisiert, wobei die Basensequenz der Oligomere mindestens ein CG-, TG- oder CA-Dinukleotid umfaßt.
  • In einer Ausführungsform des Verfahrens kann der Methylierungsstatus der CpG-Positionen mittels Hybridisierungsanalyse bestimmt werden. Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens werden die im zweiten Schritt erhaltenen Amplifikate an eine Anordnung oder ein Set von Oligonukleotiden und/oder PNA-Sonden hybridisiert. In diesem Kontext findet die Hybridisierung auf die wie folgt beschriebenen Weise statt. Das Set von Sonden, das während der Hybridisierung verwendet wird, setzt sich bevorzugterweise aus mindestens 4 Oligonukleotiden oder PNA-Oligomeren zusammen. Im Verfahren dienen die Amplifikate als Sonden, die an Oligonukleotide hybridisieren, die vorher an eine feste Phase gebunden wurden. Die nicht-hybridisierten Fragmente werden anschließend entfernt. Die Oligonukleotide enthalten mindestens eine Basensequenz, die eine Länge von 10 Nukleotiden aufweist, die revers komplementär oder identisch ist zu einem Segment der Basensequenzen, die im Appendix angegeben sind, wobei das Segment mindestens ein CpG- oder ein TpG-Dinukleotid enthält. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das Cytosin des CpG-Dinukleotids, oder im Fall von TpG das Thymidin, das 5. bis 9. Nukleotid vom 5'-Ende des 10-mers. Ein Oligonukleotid existiert für jedes CpG- oder TpG-Dinukleotid.
  • Die nicht hybridisierten Amplifikate werden dann entfernt. Im letzten Schritt des Verfahrens werden die hybridisierten Amplifikate nachgewiesen. In diesem Kontext ist es bevorzugt, daß an die Amplifikate angebrachte Marker an jeder Position der festen Phase identifizierbar sind, an der eine Oligonukleotidsequenz lokalisiert ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens kann der Methylierungsstatus der CpG-Positionen mittels Oligonukleotidsonden ermittelt werden, die an die behandelte DNA zusammen mit den PCR-Amplifikationsprimern hybridisiert werden (wobei die Primer entweder Methylierungs-spezifisch oder Standard sein können).
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform dieses Verfahrens ist die Verwendung von Fluoreszenz-basierter Echtzeit-Quantitativer-PCR (Heid et al., Genome Res. 6:986–994, 1996), die eine dual-markierte fluoreszente Oligonukleotidsonde verwendet (TaqManTMPCR, unter der Verwendung eines ABI Prism 7700 Sequenznachweissystems, Perkin Elmer Applied Biosystems, Foster City, California). Die TaqManTMPCR-Reaktion nutzt die Verwendung eines nicht-verlängerbaren Untersuchungs-Oligonukleotids, das TaqManTM-Sonde genannt wird uns das so aufgebaut ist, um an eine CpG-reiche Sequenz zu hybridisieren, die zwischen den Vorwärts- und Rückwärts-Amplifikationsprimern lokalisiert ist. Die TaqManTM-Probe umfaßt weiterhin eine fluoreszente „Reportergruppe" und eine „Quenchergruppe", die kovalent an Linkergruppen gebunden sind (z. B. Phosphoramidite), die an die Nukleotide des TaqManTM-Oligonukleotids angebracht sind. Zur Analyse von Methylierung innerhalb von Nukleinsäuren im Anschluß an die Bisulfitbehandlung ist es erforderlich, daß die Sonde Methylierungs-spezifisch ist, wie in US 6,331,393 (hier durch Bezugnahme mit aufgenommen) beschrieben, was auch als „MethylLight-Test" bekannt ist. Variationen der TaqManTM-Nachweismethodologie, die ebenfalls zur Verwendung mit der beschriebenen Erfindung brauchbar sind, schließen die Verwendung von dualer Sondentechnologie (LightcyclerTM) oder fluoreszenten Amplifikationsprimern (SunriseTM-Technologie) ein. Diese beiden Techniken können auf eine geeignete Weise zur Verwendung mit Bisulfit behandelter DNA ange paßt werden, und darüber hinaus zur Methylierungsanalyse innerhalb von CpG-Dinukleotiden.
  • Ein weiter geeignetes Verfahren zur Verwendung von Sonden-Oligonukleotiden zur Bestimmung von Methylierung durch Analyse von Bisulfit behandelten Nukleinsäuren ist die Verwendung von blockierenden Oligonukleotiden. Die Verwendung von solchen Oligonukleotiden wurde in BioTechniques 23(4), 1997, 714–720 D. Yu, M. Mukai, Q. Liu, C. Steinman beschrieben. Blockierende Oligonukleotidsonden werden an die Bisulfit behandelte Nukleinsäure gemeinsam mit den PCR-Primern hybridisiert. Die PCR-Amplifikation der Nukleinsäure bricht an der 5'-Position der blockierenden Sonden ab, wodurch die Amplifikation einer Nukleinsäure unterdrückt wird, wenn die komplementäre Sequenz zu der blockierenden Sonde vorhanden ist. Die Sonden können so aufgebaut sein, um an die Bisulfit behandelte Sonde auf einen Methylierungsstatus-spezifische Weise zu hybridisieren. Zum Beispiel würde für den Nachweis von methylierten Nukleinsäuren innerhalb einer Population von nichtmethylierten Nukleinsäuren eine Unterdrückung der Amplifikation von Nukleinsäuren, die an der fraglichen Position nichtmethyliert sind, durch die Verwendung von blockierenden Sonden bewirkt werden, die ein „CG" an der fraglichen Position umfassen, im Gegensatz zu einem „CA".
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird der Nachweis des Methylierungsstatus der CpG-Positionen durch die Verwendung von Templat-gesteuerter Oligonukleotidverlängerung durchgeführt, wie zum Beispiel MS-SNuPE, wie durch Gonzalgo und Jones (Nucleic Acids Res. 25:2529–2531) beschrieben.
  • In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird die Bestimmung des Methylierungsstatus der CpG-Positionen durch Sequenzierung und anschließende Sequenzanalyse des im zweiten Schritt des Verfahrens erzeugten Amplifikats ermöglicht (Sanger F., et al., 1977 PNAS USA 74:5463–5467).
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren zur Analyse des Methylierungsstatus von genomischer DNA ohne den Bedarf für eine Vorbehandlung. In den ersten und zweiten Schritten des Verfahrens muß die genomische DNA-Probe erhalten und aus dem Gewebe oder zellulären Quellen isoliert werden. Solche Quellen können Zellinien, histologi sche Schnitte, Körperflüssigkeit oder in Paraffin eingebettetes Gewebe einschließen. Die Extraktion kann durch Mittel erfolgen, die Standard für den Fachmann sind, diese schließen die Verwendung von Detergenzlysaten, Beschallung und Vortexen mit Glasperlen ein. Sobald die Nukleinsäuren extrahiert sind, wird die genomische Doppelstrang-DNA in der Analyse verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann die DNA vor der Behandlung gespalten werden, dies kann durch jedes Mittel erfolgen, das Standard im Stand der Technik ist, insbesondere mit Restriktionsendonukleasen. In dem dritten Schritt wird die DNA dann mit einem oder mehreren Methylierungs-sensitiven Restriktionsenzymen verdaut. Der Verdau wird so ausgeführt, daß die Hydrolyse der DNA an der Restriktionsstelle für den Methylierungszustand eines spezifischen CpG-Dinukleotids informativ ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Restriktionsfragmente amplifiziert. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform wird dies unter der Verwendung der Polymerasekettenreaktion durchgeführt.
  • Im letzten Schritt werden die Amplifikate nachgewiesen. Der Nachweis kann durch jedes Mittel, das Standard im Stand der Technik ist, erfolgen, zum Beispiel, jedoch nicht begrenzt auf, Gelelektrophorese-Analyse, Hybridisierungsanalyse, Inkorporation von nachweisbaren Markern innerhalb des PCR-Produkts, DNA-Array-Analyse, MALDI- oder ESI-Analyse.
  • Das oben erwähnte Verfahren wird bevorzugterweise zur Ermittlung von genetischen und/oder epigenetischen Parametern von genomischer DNA angewendet.
  • Um dieses Verfahren weiter zu ermöglichen, stellt die Erfindung weiterhin die modifizierte DNA von Genen gemäß Tabelle 1 zur Verfügung, sowie Oligonukleotide und/oder PNA-Oligomere zum Nachweis von Cytosin-Methylierungen innerhalb dieser Gene. Die vorliegende Erfindung basiert auf der Entdeckung, daß genetische und epigenetische Parameter und insbesondere die Cytosin-Methylierungsmuster der genomischen DNAs insbesondere für die verbesserte Diagnose, Behandlung und die Überwachung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen geeignet sind. Weiterhin ermöglicht die Erfindung die Unterscheidung zwi schen verschiedenen Subklassen von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen oder den Nachweis einer Prädisposition für proliferative Erkrankungen von Brustzellen.
  • Die Nukleinsäuren gemäß der vorliegenden Erfindung können zur Analyse von genetischen und/oder epigenetischen Parametern von genomischer DNA verwendet werden.
  • Die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung wird durch die Verwendung einer Nukleinsäure, die eine Sequenz mit einer Länge von mindestens 18 Basen der vorbehandelten genomischen DNA gemäß einer der SEQ ID Nr. 74 bis SEQ ID Nr. 365 und SEQ ID Nr. 367 bis 370 und dazu komplementärer Sequenzen enthält, gelöst.
  • Die modifizierten Nukleinsäuren konnten bis jetzt nicht mit der Ermittlung von Erkrankungsrelevanten genetischen und epigenetischen Parametern in Zusammenhang gebracht werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird weiterhin durch ein Oligonukleotid oder ein Oligomer zur Analyse von vorbehandelter DNA zum Nachweis des genomischen Cytosin-Methylierungszustands gelöst, wobei das Oligonukleotid mindestens eine Basensequenz enthält, die eine Länge von mindestens 10 Nukleotiden aufweist, die an eine vorbehandelte genomische DNA gemäß SEQ ID Nr. 74 bis 365 und SEQ ID Nr. 367 bis 370 hybridisiert. Die Oligomersonden gemäß der vorliegenden Erfindung stellen wichtige und effektive Werkzeuge dar, die es zum ersten Mal ermöglichen, spezifische genetische und epigenetische Parameter während der Analyse von biologischen Proben auf mit der Entwicklung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen zusammenhängenden Merkmalen zu ermitteln. Die Oligonukleotide ermöglichen die verbesserte Diagnose, Behandlung und Überwachung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen und den Nachweis einer Prädisposition für diese Erkrankungen. Weiterhin ermöglichen sie die Unterscheidung von verschiedenen Subklassen von Brustkarzinomen. Die Basensequenz der Oligomere enthält bevorzugterweise mindestens ein CpG- oder TpG-Dinukleotid. Die Sonden können auch in Form einer PNA (Peptid-Nukleinsäure) existieren, die besonders bevorzugte Paarungseigenschaften aufweist. Insbesondere bevorzugt sind Oligonukleotide gemäß der vorliegenden Erfindung, in denen das Cytosin des CpG-Dinukleotids innerhalb des mittleren Drittels des Oligonukleotids liegt, z. B. das 5. – 9. Nukleotid vom 5'-Ende eines 13-mer-Oligonukleotids; oder im Fall eines PNA- Oligomers ist es bevorzugt, daß das Cytosin des CpG-Dinukleotids das 4. – 6. Nukleotid vom 5'-Ende des 9-mers ist.
  • Die Oligomere gemäß der vorliegenden Erfindung werden normalerweise in so genannten „Sets" verwendet, die mindestens ein Oligomer für jedes der CpG-Dinukleotide innerhalb von SEQ ID Nr. 74 bis SEQ ID Nr. 365 und SEQ ID Nr. 367 bis 370 enthalten.
  • Im Fall der Sets der Oligonukleotide gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß mindestens ein Oligonukleotid an eine feste Phase gebunden ist. Es ist weiter bevorzugt, daß alle Oligonukleotide eines Sets an eine feste Phase gebunden sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiter ein Set von mindestens 10 n (Oligonukleotiden und/oder PNA-Oligomeren), die zum Nachweis des Cytosin-Methylierungszustand von genomischer DNA verwendet werden, durch Analyse der Sequenz oder behandelten Versionen der Sequenz (gemäß SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 366 und dazu komplementärer Sequenzen). Diese Sonden ermöglichen eine verbesserte Diagnose, Behandlung und Überwachung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen. Insbesondere ermöglichen sie die Unterscheidung zwischen verschiedenen Subklassen von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen und den Nachweis einer Prädisposition für diese Erkrankungen.
  • Das Set von Oligomeren kann auch dazu verwendet werden, Single Nucleotide Polymorphisms (SNPs) durch die Analyse der Sequenz oder behandelten Versionen der Sequenz gemäß einer der SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 370 nachzuweisen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, daß eine Anordnung von verschiedenen Oligonukleotiden und/oder PNA-Oligomeren (ein sogenanntes „Array") durch die vorliegende Erfindung zur Verfügung gestellt wird, und auf eine solche Weise vorliegt, daß es ebenfalls eine feste Phase gebunden ist. Diese Anordnung von verschiedenen Oligonukleotid- und/oder PNA-Oligomersequenzen kann dadurch gekennzeichnet sein, daß sie an der festen Phase in Form eines rechteckigen oder hexagonalen Gitters angeordnet ist. Die feste Phase-Oberfläche ist bevorzugterweise aus Silizium, Glas, Polystyrol, Aluminium, Stahl, Eisen, Kupfer, Nickel, Silber oder Gold zusammengesetzt. Jedoch können Nitrozellulose, sowie Pla stikmaterialien, wie zum Beispiel Nylon, die in Form von Pellets oder auch als Harz-Matrices vorliegen können, geeignete Alternativen sein.
  • Daher ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines an einem Trägermaterial befestigten Arrays für die verbesserte Diagnose, Behandlung und Überwachung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen, die Differenzierung von verschiedenen Unterklassen von Brustkarzinomen und/oder dem Nachweis der Prädisposition gegenüber proliferativen Erkrankungen von Brustzellen. In diesem Verfahren wird mindestens ein Oligomer gemäß der vorliegenden Erfindung an eine feste Phase gekoppelt. Verfahren zur Herstellung solcher Arrays sind bekannt, zum Beispiel aus US-Patent 5,744,305 mittels Festphasen-Chemie und photolabilen Schutzgruppen.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft einen DNA-Chip für die verbesserte Diagnose, Behandlung und Überwachung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen. Weiterhin ermöglicht der DNA-Chip den Nachweis einer Prädisposition gegenüber proliferativen Erkrankungen von Brustzellen und die Unterscheidung zwischen verschiedenen Unterklassen von Brustkarzinomen. Der DNA-Chip enthält mindestens eine Nukleinsäure gemäß der vorliegenden Erfindung. DNA-Chips sind zum Beispiel aus US-Patent 5,837,832 bekannt.
  • Darüber hinaus ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Kit, das zum Beispiel aus einem Bisulfit-enthaltenden Reagenz, einem Set von Primeroligonukleotiden, das mindestens zwei Oligomere, deren Sequenzen in jedem Fall einem 18 Basen langen Segment der Basensequenzen, die im Appendix angegeben sind (SEQ ID Nr. 74 bis SEQ ID Nr. 365 und SEQ ID Nr. 367 bis 470) entsprechen oder komplementär dazu sind, Oligonukleotiden und/oder PNA-Oligomeren sowie Anweisungen zur Durchführung und Evaluierung des beschriebenen Verfahrens zusammengesetzt ist.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform kann das Kit weiterhin Standardreagenzien zur Durchführung einer CpG-Positions-spezifischen Methylierungsanalyse umfassen, wobei die Analyse eine oder mehrere der vorliegenden Techniken umfaßt: MS-SNuPE, MSP, Methyl light, Heavy Methyl und Nukleinsäuresequenzierung. Jedoch kann ein Kit gemäß der vorliegenden Erfindung auch nur einen Teil der oben genannten Komponenten enthalten.
  • Die Oligomere gemäß der vorliegenden Erfindung oder Arrays davon sowie ein Kit gemäß der vorliegenden Erfindung sind für die Anwendung bei der verbesserten Diagnose, Behandlung und Überwachung von Brustzell-proliferativen Erkrankungen gedacht. Weiterhin erstreckt sich die Verwendung der Erfindung auf die Unterscheidung von verschiedenen Unterklassen von Brustkarzinomen und den Nachweis der Prädisposition von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren bevorzugterweise für die Analyse von wichtigen genetischen und/oder epigenetischen Parametern innerhalb genomischer DNA verwendet, insbesondere zur Anwendung bei der verbesserten Diagnose, Behandlung und Überwachung von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen, dem Nachweis der Prädisposition für diese Erkrankungen und der Unterscheidung zwischen Subklassen dieser Erkrankungen.
  • Die Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden zum Beispiel für die verbesserte Diagnose, Behandlung und Überwachung des Fortschreitens von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen, des Nachweises der Prädisposition für diese Erkrankungen und die Unterscheidung zwischen Subklassen dieser Erkrankungen verwendet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus die Diagnose und/oder Prognose von Ereignissen, die nachteilig oder relevant für die Patienten oder Individuen sind, in denen wichtige genetische und/oder epigenetische Parameter innerhalb genomischer DNA, wobei diese Parameter mittels der vorliegenden Erfindung erhalten wurden, mit einem anderen Set von genetischen oder epigenetischen Parametern verglichen werden können, wobei die Unterschiede als eine Basis für die Diagnose und/oder Prognose von Ereignissen dienen, die für Patienten oder Individuen nachteilig oder relevant sind.
  • Die Gene und/oder Nukleinsäuren, die die Basis der vorliegenden Erfindung bilden, können dazu verwendet werden, ein „Gen-Panel" zu bilden, d.h. eine Sammlung, die die bestimmten genetischen Sequenzen der vorliegenden Erfindung und/oder deren jeweilige informative Methylierungsstellen umfaßt. Die Bildung von Gen-Panels ermöglicht eine schnelle und spezifische Analyse der Erkrankungen, mit denen sie in Zusammenhang stehen. Die wie in dieser Erfindung beschriebenen und angewendeten Gen-Panels) können mit überraschend hoher Effizienz für die Diagnose, Behandlung und Überwachung von und die Analyse von einer Prädisposition für die hier beschriebenen Erkrankungen verwendet werden, basierend auf der Analyse des Methylierungsstatus dieser Panels.
  • Die Verbindung von multiplen und selektiven CpG-Stellen aus einer diversen Anordnung von Genen, die proliferative Erkrankungen von Brustzellen regulieren, erlaubt zusätzlich ein überraschend hohes Ausmaß an Sensitivität und Spezifität im Vergleich zu diagnostischen und Nachweis-Werkzeugen auf der Basis von einzelnen Genen. Darüber hinaus kann das wie hier beschriebenen Panel im Vergleich zu Vielen zur Anwendung bei der Analyse von vielen Erkrankungen angepaßt werden, die alle durch die Regulation von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen beeinträchtigt werden.
  • Unter dem Begriff "Hybridisierung" im Sinne der vorliegenden Erfindung soll eine Bindung eines Oligonukleotids unter Ausbildung einer Duplex-Struktur an eine vollständig komplementäre Sequenz im Sinne der Watson-Crick Basenpaarungen in der Proben-DNA verstanden werden.
  • "Genetische Parameter" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Mutationen und Polymorphismen von genomischer DNA und zu ihrer Regulation weiterhin erforderliche Sequenzen. Insbesondere werden als Mutationen Insertionen, Deletionen, Punktmutationen, Inversionen und Polymorphismen und besonders bevorzugt SNPs (Single Nucleotide Polymorphisms) bezeichnet.
  • "Epigenetische Parameter" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Cytosin-Methylierungen. Weitere epigenetische Parameter schließen beispielsweise die Acetylierung von Histonen ein, die jedoch mit dem beschriebenen Verfahren nicht direkt analysiert werden kann, sondern wiederum mit der DNA-Methylierung korreliert.
  • Im folgenden wird die Erfindung genauer auf der Basis der Sequenzen, Tabellen und der Beispiele beschrieben werden, ohne darauf begrenzt zu werden.
  • SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 und SEQ ID Nr. 366 stellen 5'- und/oder regulatorische Regionen und/oder CpG-reiche Regionen der Gene gemäß Tabelle 1 da. Diese Sequenzen sind aus der Genbank abgeleitet und werden als alle kleineren Variationen des Sequenzmaterials einschließend angesehen, die im Augenblick noch nicht vorhersehbar sind, beispielsweise, jedoch nicht begrenzt auf, kleinere Deletionen und SNPs.
  • SEQ ID Nr. 74 bis SEQ ID Nr. 365 und SEQ ID Nr. 367 bis 370 zeigen die vorbehandelte Sequenz von DNA, die von den Genen gemäß Tabelle 1 abgeleitet wurde. Diese Sequenzen werden als alle kleineren Variationen des Sequenzmaterials einschließend angesehen, die im Augenblick nicht vorhersehbar sind, zum Beispiel, jedoch nicht begrenzt auf, kleinere Deletionen und SNPs.
  • SEQ ID Nr. 371 bis SEQ ID Nr. 396 zeigen die Sequenzen von Primern und anderen Oligonukleotiden, die bei der Analyse eines ausgewählten Panels von Genen gemäß Tabelle 1 verwendet wurden, wie in den Ausführungsformen des Verfahrens gemäß Beispielen 1 bis 4 beschrieben.
  • 1 zeigt die Analyse von Bisulfit-behandelter DNA unter der Verwendung der Methyl Light- und Heavy Methyl-Tests, gemäß jeweils Beispielen 2 und 3 durchgeführt. Die Ergebnisse des Heavy Methyl-Tests sind auf dem Balkendiagramm linker Hand gezeigt und die Ergebnisse des Methyl Light-Tests sind auf dem Balkendiagramm rechter Hand gezeigt. Die γ-Achse zeigt den Prozentsatz an Methylierung an den CpG-Positionen, die durch die Sonden abgedeckt wurden. Der dunkle schwarze Balken („A") entspricht den Tumorproben, wohingegen der weiße Balken („B") dem normalen Kontrollgewebe entspricht. Signifikanterweise sind die Tumorproben im wesentlichen hypermethyliert, relativ zu normalem Kontrollgewebe.
  • 2 zeigt die Spiegel an Methylierung in Brusttumorzellen und gesundem Gewebe, wie durch Beispiel 3 mittels Heavy Methyl-Tests ermittelt. Die γ-Achse zeigt das Ausmaß von Methylierung innerhalb der Region des untersuchten Calcitoningens. Die Tumorproben sind durch schwarze Rauten dargestellt und die normalen Brustgewebeproben durch weiße Quadrate. Wie aus den Ergebnissen gesehen werden kann, wurde ein signifikant höheres Ausmaß an Methylierung (Hypermethylierung) in Tumorproben relativ zu normalen Gewebeproben beobachtet.
  • Tabelle 1 Beschreibung von Genen, die das Panel umfaßt
    Figure 00200001
  • Figure 00210001
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Beispiele
  • Um die Eignung von Genen zur Aufnahme in das Panel zu etablieren, wurde jedes Gen mittels sowohl relativ unspezifischer und hochsensitiver Verfahren untersucht. Die Methylierung innerhalb des Calcitoningens wurde unter der Verwendung von drei verschiedenen Verfahren, nämlich Restriktionsenzym, MethylLight und kombiniertem Heavy Methyl-MethylLight-Tests analysiert.
  • Beispiel 1
  • Restriktionsenzym-Analyse
  • Die differentielle Methylierung wurde ursprünglich mittels Methylierungs-sensitiver Restriktionsenzymanalyse beobachtet. Ein Fragment der Stromaufwärtsregion des. Calcitoningens (SEQ ID Nr. 366) wurde durch PCR unter der Verwendung von Primern CCTTAGTCCCTACCTCTGCT (SEQ ID Nr. 371) und CTCATTTACACACACCCAAAC (SEQ ID Nr. 372) amplifiziert. Das erhaltenen Amplifikat, 378 bp Länge, enthielt ein informatives CpG an Position 165. Die Amplifikat-DNA wurde mit der Methylierungs-sensitiven Restriktionsendonuklease Nar I verdaut, wobei das Erkennungsmotiv GGCGCC war. Die Hydrolyse durch die Endonuklease wird durch Methylierung des CpGs an Position 165 des Amplifikats blockiert. Der Verdau wurde als eine Kontrolle verwendet.
  • Die genomische DNA wurde aus Brustgewebe und Brust-Tumorproben unter der Verwendung des DNA-WizzardTM DNA-Isolierungskits (Promega) isoliert. Jede Probe wurde unter der Verwendung von Nar I gemäß den Empfehlungen des Herstellers (New England Biolabs) verdaut.
  • Ungefähr 10 ng von jedem genomischen Verdau wurden dann unter der Verwendung von PCR-Primern CCTTAGTCCCTACCTCTGCT (SEQ ID NR. 371) und CTCATTTACACACACCCAAAC (SEQ ID NR. 372) amplifiziert. Die PCR-Reaktionen wurden unter der Verwendung eines Thermocyclers (Eppendorf GmbH) unter der Verwendung von 10 ng DNA, 6 pMol jedes Primers, 200 μM jedes dNTP, 1,5 mM MgCl2 und einer Einheit HotstartTMTaq (Qiagen AG) durchgeführt. Die anderen Bedingungen waren wie durch den Taq-Polymerase-Hersteller empfohlen.
  • Unter der Verwendung der oben genannte Primer wurden Genfragmente durch PCR amplifiziert, wobei ein erster Denaturierungsschritt für 14 Minuten bei 96°C durchgeführt wurde, gefolgt von 30–45 Zyklen (Schritt 2: 60 Sek bei 96°C, Schritt 3: 45 Sek bei 52°C, Schritt 4: 75 Sek bei 72°C) und einer anschließenden finalen Elongation von 10 min bei 72°C. Die Anwesenheit von PCR-Produkten wurde durch Agarosegelelektrophorese analysiert.
  • PCR-Produkte waren bei isolierter Nar I-hydrolisierter DNA nachweisbar, wobei das fragliche Gewebe hoch-methylierte DNA enthielt, wenn Schritt 2 bis Schritt 4 des Zyklusprogramms 34-, 37-, 39-, 42- und 45-fach wiederholt wurden. Im Gegensatz dazu waren PCR-Produkte nur bei isolierter Nar I-hydrolisierter DNA aus herunter-methyliertem Gewebe nachweisbar, wenn Schritte 2 bis Schritte 4 des Zyklusprogramms 42- und 45-fach wiederholt wurden. Die weitere Untersuchung des Calcitoningens wurde dann mittels hoch sensitiver Tests durchgeführt, wie in Beispiel 2 und 3 beschrieben.
  • Beispiel 2
  • Analyse von Methylierung innerhalb Brustkrebs unter der Verwendung eines Methyl light-Tests
  • Die DNA wurde aus 21 Brustkarzinomproben und 17 normalen Brustgeweben unter der Verwendung eines Qiagen-Extraktionskits extrahiert. Die DNA von jeder Probe wurde unter der Verwendung einer Bisulfitlösung (Hydrogensulfit, Disulfit) gemäß dem Agarose-Perlen-Verfahren (Olek et al.. 1996) behandelt. Die Behandlung erfolgt auf solche Art, daß alle nichtmethylierten Cytosine innerhalb der Probe zu Thymidin überführt wurden. Im Gegensatz dazu verbleiben 5-methylierte Cytosine innerhalb der Probe unmodifiziert.
  • Der Methylierungsstatus wurde mit einem Methyl light-Test bestimmt, der für die CpG-Inseln von Interesse konstruiert war und einem Kontrollfragment aus dem beta-Aktingen (Eads et al., 2001). Der CpG-Insel-Test deckt CpG-Stellen in sowohl den Primern und die Taqman-Art-Sonden ab, während das Kontrollgen dies nicht tun. Das Kontrollgen wird als ein Maß der gesamten DNA-Konzentration verwendet und der CpG-Insel-Test (Methylierungstest) bestimmt die Methylierungsspiegel an dieser Stelle.
  • Verfahren
  • Der Calcitoningen-CpG-Insel-Test wurde unter der Verwendung der folgenden Primer und Sonden durchgeführt:
    Primer: AGGTTATCGTCGTGCGAGTGT (SEQ ID Nr. 373);
    Primer: TCACTCAAACGTATCCCAAACCTA (SEQ ID Nr. 374); und
    Sonde: CGAATCTCTCGAACGATCGCATCCA (SEQ ID Nr. 375).
  • Der entsprechende Kontrolltest wurde unter der Verwendung der folgenden Primer und Sonden durchgeführt.
    Primer: TGGTGATGGAGGAGGTTTAGTAAGT (SEQ ID Nr. 376);
    Primer: AACCAATAAAACCTACTCCTCCCTTAA (SEQ ID Nr. 377); und
    Probe: ACCACCACCCAACACACAATAACAAACACA (SEQ ID Nr. 378).
  • Die Reaktionen wurden in dreifachen Ansätzen mit jeder DNA-Probe mit den folgenden Testbedingungen durchgeführt:
  • Reaktionslösung
  • (900 nM Primer; 300 nM Sonde; 3,5 mM Magnesiumchlorid; 1 Einheit Taq-Polymerase; 200 mM dNTPs; 7 ml DNA in einem Gesamtreaktionsvolumen von 20 ml).
  • Zyklusbedingungen
  • (95°C für 10 Minuten; 95°C für 15 Sekunden; 67°C für 1 Minute (3 Zyklen)); (95°C für 15 Sekunden, 64°C für 1 Minute (3 Zyklen)); (95°C für 15 Sekunden, 62°C für 1 Minute (3 Zyklen)); und (95°C für 15 Sekunden, 60°C für 1 Minute (40 Zyklen)). Die Daten wurden unter der Verwendung einer PMR-Kalkulation, die früher in der Literatur beschrieben wurde (Eads et al. 2001) analysiert.
  • Ergebnisse
  • Die mittlere PMR für normale Proben war 0,94, mit einer Standardabweichung von 1,28. Die mittlere PMR für Tumorproben war 8,38, mit einer Standardabweichung von 11,18. Der Gesamtunterschied bei den Methylierungsspiegeln zwischen Tumor- und normalen Proben ist im t-Test signifikant (p=0,0065).
  • Experiment 3
  • Einzel-Genanalyse
  • Dieselben Proben wurden unter der Verwendung des HeavyMethyl-MethyLight (oder HM MethyLight)-Tests, der auch als der HeavyMethyl-Test bezeichnet wird, analysiert. Der Methylierungsstatus wurde mit einem HM MethyLight-Test bestimmt, der für die CpG-Insel von Interesse konstruiert war, und einem Kontrollgentest. Der CpG-Insel-Test deckt CpG-Stellen in sowohl den Blockierungs- und Taqman-Art-Sonden ab, während das Kontrollgen dies nicht tut.
  • Verfahren
  • Der CpG-Insel-Test (Methylierungstest) wurde unter der Verwendung der folgenden Primer durchgeführt.
    Primer: GGATGTGAGAGTTGTTGAGGTTA (SEQ ID Nr. 379);
    Primer: ACACACCCAAACCCATTACTATCT (SEQ ID Nr. 380);
    Probe: ACCTCCGAATCTCTCGAACGATCGC (SEQ ID Nr. 381); und
    Blocker: TGTTGAGGTTATGTGTAATTGGGTGTGA (SEQ ID Nr. 382).
  • Die Reaktionen wurden in dreifachen Ansätzen mit jeder DNA-Probe mit den folgenden Testbedingungen durchgeführt:
  • Reaktionslösung
  • (300 nM Primer; 450 nM Sonde; 3,5 mM Magnesiumchlorid; 2 Einheiten Taq-Polymerase; 400 mM dNTPs; und 7 ml DNA, in einem finalen Reaktionsvolumen von 20 ml).
  • Zyklusbedingungen
  • (95°C für 10 Minuten); (95°C für 15 Sekunden, 67°C für 1 Minute (3 Zyklen)); (95°C für 15 Sekunden, 64°C für 1 Minute (3 Zyklen); (95°C für 15 Sekunden, 62°C für 1 Minute (3 Zyklen)); und (95°C für 15 Sekunden, 60°C für 1 Minute (40 Zyklen)).
  • Ergebnisse
  • Der mittlere PMR für normale Proben war 0,58, mit einer Standardabweichung von 0,94. Der mittlere PMR für Tumorproben war 3,01, mit einer Standardabweichung von 3,91. Der Gesamtunterschied in den Methylierungsspiegeln zwischen Tumor- und normalen Proben ist in einem t-Test signifikant (p=0,0012).
  • Unter Berücksichtigung der Signifikanz der Analysen wurde entschieden, die identifizierten CpG-Inseln mit anderen informativen CpG-reichen Regionen in Form eines Gen-Panels zur Verwendung als einen diagnostischen Test zu kombinieren. Dies würde das Ausmaß der Spezifität und Sensitivität im Gegensatz zur Verwendung der identifizierten CpG-reichen Region als ein Einzelgen-Markertyp diagnostischer Test verbessern.
  • Beispiel 4
  • Multiple "Gen-Panel"-Analyse
  • Die informative Region, wie in SEQ ID Nr. 366 beschrieben, wurde in ein Panel von Genen für die Ermittlung von Brusttumorproben eingeschlossen. Demzufolge wurde ein Test für die mittlere Durchsatzanalyse von vielen CpG-Positionen in vielen Proben entwickelt, wobei das gewählte Format eine Mikroarray-Analyse war.
  • Alle Proben wurden unter der Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Bisulfit-Technik behandelt. Im Anschluß an die Bisulfit-Behandlung wurden ausgewählte CpG-reiche Regionen aus den Genen gemäß Tabelle 2 mittels Multiplex-Polymerasekettenreaktion amplifiziert, wobei 8 Fragmente pro Reaktion mit Cy5 fluoreszent-markierten Primern gemäß Tabelle 2 amplifiziert wurden. Die folgenden Bedingungen wurden verwendet:
    10 ng Bisulfit behandelte DNA
    3,5 mM MgCl2
    400 μM dNTPs
    2 pMol jedes Primers
    1 U Hotstart Taq (Qiagen)
  • Vierzig Zyklen wurden wie folgt durchgeführt. Denaturierung bei 95°C für 15 Min, gefolgt von Annealing bei 55°C für 45 Sek., Primerverlängerung bei 65°C für 2 Min. Eine finale Verlängerung von 65°C wurde für 10 Min durchgeführt.
  • Alle PCR-Produkte von jeder einzelnen Probe wurden dann an Glasobjektträger hybridisiert, die ein Paar von immobilisierten Oligonukleotiden für jede CpG-Position unter Analyse trugen. Jedes dieser Nachweis-Oligonukleotide war so aufgebaut, um an die Bisulfit-konvertierte Sequenz um eine CpG-Stelle herum zu hybridisieren, die entweder ursprünglich unmethyliert (TG) oder methyliert (CG) war. Die Hybridisierungsbedingungen wurden so gewählt, um den Nachweis von Einzelnukleotid-Unterschiede zwischen den TG- und CG-Varianten zu ermöglichen.
  • 5 μl Volumen jedes Multiplex-PCR-Produkts wurden in 10 × Ssarc buffer (10 × Ssarc: 230 ml 20 × SSC, 180 ml Natriumlaurylsarcosinat-Lösung 20%, verdünnt auf 1000 ml mit dH2O). Das Reaktionsgemisch wurde dann an die Nachweis-Oligonukleotide wie folgt hybridisiert. Denaturierung bei 95°C, Abkühlen auf 10°C, Hybridisierung bei 42°C über Nacht, gefolgt von Waschen mit 10 × Ssarc dH2O bei 42°C.
  • Die Fluoreszenzsignale von jedem hybridisierten Oligonukleotid wurden unter der Verwendung von Genepix-Scanner und -Software nachgewiesen. Die Verhältnisse für die zwei Signale (von dem CG-Oligonukleotid und dem TG-Oligonukleotid, die dazu verwendet wurden, um jede CpG-Position zu analysieren) wurden basierend auf dem Vergleich der Intensitäten der Fluoreszenzsignale berechnet.
  • Die Information wird dann in eine gewichtete Matrix gemäß den CpG-Methylierungsunterschieden zwischen den zwei Klassen an Gewebe unter der Verwendung eines Algorithmus sortiert. Um genau zwischen den zwei Gewebeklassen zu unterscheiden, wurde ein Lern-Algorithmus (Support-Vektor-Maschine, SVM) trainiert. Die SVM war wie diskutiert durch F. Model, P. Adorjan, A. Olek, C. Piepenbrock, Feature selection for DNA methylation based cancer classification. Bioinformatics. 2001 Jun; 17 Suppl 1:5157–64. Der Algorithmus konstruiert eine optimale Unterscheidung zwischen zwei Klassen von gegebenen Trainingsproben. In diesem Fall wird jede Probe durch die Methylierungsmuster (CG-/TG-Verhältnisse) an den untersuchten CpG-Stellen beschrieben. Die SVM wurde auf einem Unterset von Proben jeder Klasse trainiert, die mit der angefügten Diagnose präsentiert wurden. Unabhängige Testproben, die vorher der SVM nicht gezeigt wurden, wurden dann zur Evaluierung präsentiert, um zu etablieren, ob die Diagnose basierend auf dem in der Trainingsrunde erzeugten Prädiktor korrekt vorhergesagt werden konnte. Dieses Verfahren wurde verschiedene Male unter der Verwendung von verschiedenen Positionen der Proben wiederholt, ein Verfahren, das Kreuz-Validierung genannt wurde. Es ist zu bemerken, daß alle Runden ohne die Verwendung jegliches Wissens, das in vorhergehenden Läufen erhalten wurde, durchgeführt wurden. Die Zahl von richtigen Klassifizierungen wurden über alle Läufe hinweg gemittelt, was eine gute Abschätzung von unserer Testgenauigkeit (Prozent von korrekt eingeordneten Proben über alle Runden hinweg) ergibt. Tabelle 2 Gene und Primer gemäß Beispiel 4
    Figure 00300001

Claims (39)

  1. Verfahren zur Analyse von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen durch Bestimmung des Methylierungszustands von einer oder mehrerer Sequenzen aus der Gruppe der Sequenzen von SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 und SEQ ID Nr. 366.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Verfahren das in Kontakt bringen einer Nukleinsäure, die im wesentlichen aus einer oder mehrerer Sequenzen aus der Gruppe der Sequenzen von SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 und SEQ ID Nr. 366 besteht, in einer biologischen Probe, die von einem Subjekt erhalten wurde, mit mindestens einem Reagenz oder einer Serie von Reagenzien umfaßt, wobei das Reagenz oder die Serie von Reagenzien zwischen methylierten und nicht-methylierten CpG Dinukleotiden innerhalb der Sequenzen unterscheidet.
  3. Nukleinsäuremolekül, das im wesentlichen aus einer Sequenz mit einer Länge von mindestens 18 Basen gemäß einer der Sequenzen ausgewählt aus der Gruppe von SEQ ID Nr. 74 bis SEQ ID Nr. 365 und SEQ ID Nr. 367 bis SEQ ID Nr. 370 und dazu komplementärer Sequenzen besteht.
  4. Oligomer, insbesondere Oligonukleotid oder Peptid Nukleinsäure (PNA)-Oligomer, wobei das Oligomer im wesentlichen aus mindestens einer Basensequenz besteht, die eine Länge von mindestens 10 Nukleotiden aufweist, die hybridisiert an oder identisch ist zu einer der Nukleinsäuresequenzen gemäß SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 370.
  5. Oligomer nach Anspruch 4, wobei die Basensequenz mindestens ein CpG-Dinukleotid enthält.
  6. Oligomer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Cytosin des CpG-Dinukleotids ungefähr im mittleren Drittel des Oligomers lokalisiert ist.
  7. Set von Oligomeren, umfassend mindestens zwei Oligomere nach einem der Ansprüche 4 bis 6.
  8. Set von Oligomeren nach Anspruch 7, umfassend Oligomere zum Nachweis des Methylierungszustands von allen CpG-Nukleotiden innerhalb von SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 und SEQ ID Nr. 366 und dazu komplementärer Sequenzen.
  9. Set von mindestens zwei Oligonukleotiden nach einem der Ansprüche 4 bis 8, das als Primer-Oligonukleotide zur Amplifikation von DNA Sequenzen einer der SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 370 und dazu komplementärer Sequenzen verwendet wird.
  10. Set von Oligonukleotiden nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Oligonukleotid an eine feste Phase gebunden ist.
  11. Verwendung eines Sets von Oligonukleotiden, umfassend mindestens drei der Oligomere nach einem der Ansprüche 4 bis 10 zum Nachweis des Methylierungszustands und/oder Einzel-Nukleotidpolymorphismen (SNPs) innerhalb von Sequenzen, ausge- wählt aus der Gruppe von SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 370 und dazu komplementärer Sequenzen.
  12. Verfahren zur Herstellung einer Anordnung von verschiedenen auf ein Trägermaterial fixierten Oligomeren (Array) zur Analyse von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen die mit dem Methylierungszustand der CpG-Dinukleotide aus der Gruppe der SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 und SEQ ID Nr. 366 assoziiert sind, wobei mindestens ein Oligomer gemäß einem der Ansprüche 3 bis 10 an eine feste Phase gekoppelt wird.
  13. Anordnung von verschiedenen Oligomeren (Array), erhältlich nach Anspruch 12.
  14. Anordnung von verschiedenen Oligonukleotid- und/oder PNA-Oligomer-Sequenzen, nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß diese auf einer ebenen festen Phase in Form eines rechtwinkligen oder hexagonalen Gitters angeordnet sind.
  15. Array nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Phase-Oberfläche aus Silizium, Glas, Polystyrol, Aluminium, Stahl, Eisen, Kupfer, Nickel, Silber oder Gold zusammengesetzt ist.
  16. DNA- und/oder PNA-Array zur Analyse von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen die mit dem Methylierungszustand der CpG-Dinukleotide aus der Gruppe der SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 und SEQ ID Nr. 366 assoziiert sind, umfassend mindestens eine Nukleinsäure nach einem der voranstehenden Ansprüche.
  17. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Schritte durchgeführt werden: a) in einer genomischen DNA-Probe werden Cytosin-Basen, die an der 5'-Position unmethyliert sind durch chemische Behandlung zu Uracil oder einer anderen Base, die sich im Hinblick auf das Hybridisierungsverhalten von Cytosin unterscheidet konvertiert; b) Amplifizieren von Fragmenten der chemisch vorbehandelten DNA unter der Verwendung von Primer-Oligonukleotiden und einer Polymerase, wobei die Fragmente eine oder mehrere Sequenzen, ausgewählt aus der Gruppe von SEQ ID Nr. 74 bis SEQ ID Nr. 365 und SEQ ID Nr. 367 bis SEQ ID Nr. 370 und dazu komplemetärer Sequenzen umfassen, und c) Bestimmen des Methylierungszustands der genomischen CpG-Dinukleotide durch Analyse der amplifizierten Nukleinsäuren.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt c) mittels der Hybridisierung von mindestens einem Oligonukleotid oder Set nach einem der Ansprüche 3 bis 10 durchgeführt wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt c) mittels der Hybridisierung von mindestens einem Oligonukleotid oder Set nach einem der Ansprüche 3 bis 10 und Verlängerung der/des hybridisierten Oligonukleotid(s/e) mittels mindestens einer Nukleotidbase durchgeführt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt c) eine Sequenzierung umfaßt.
  21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt b) unter der Verwendung von Methylierungs-spezifischen Primern durchgeführt wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt c) mittels einer Kombination von mindestens zwei der in Ansprüchen 18 bis 21 beschriebenen Verfahren durchgeführt wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Behandlung mittels einer Lösung von Bisulfit, Hydrogensulfit oder Disulfit durchgeführt wird.
  24. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Schritte durchgeführt werden: a) Erhalten einer biologischen Probe, die genomische DNA enthält, b) Extrahieren der genomischen DNA, c) Verdauen der genomischen DNA, umfassend eine oder mehrere der Sequenzen ausgewählt aus der Gruppe umfassend SEQ ID Nr. 1 bis SEQ ID Nr. 73 und SEQ ID Nr. 366 mit einem oder mehreren Methylierungs-sensitiven Restriktionsenzymen, und d) Nachweisen der DNA-Fragmente, die in dem Verdau aus Schritt c) erzeugt werden.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, wobei der DNA-Verdau vor Schritt d) amplifiziert wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23 und 25, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zehn verschiedenen Fragmente, die eine Länge von 100 – 200 Basenpaaren aufweisen, amplifiziert werden.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23, 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplifikation von mehreren DNA-Segmenten in einem Reaktionsgefäß durchgeführt wird.
  28. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23 und 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerase eine Hitze-resistente DNA-Polymerase ist.
  29. Verfahren nach Ansprüchen 17 bis 23 und 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplifikation mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) durchgeführt wird.
  30. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23 und 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplifikate nachweisbare Marker tragen.
  31. Verfahren nach Anspruch 30, wobei die Marker Fluoreszenz-Marker, Radionuklide und/oder ablösbare Molekül-Fragmente sind, die eine typische Masse haben, die in einem Massenspektrometer nachgewiesen werden können.
  32. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplifikate oder Fragmente in dem Massenspektrometer nachgewiesen werden.
  33. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 und/oder 32 dadurch gekennzeichnet, daß die produzierten Fragmente eine einzelne positive oder negative Ladung zur besseren Nachweisbarkeit im Massenspektrometer aufweisen.
  34. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachweis durchgeführt und visualisiert wird mittels Matrix-unterstützter Laser Desorptions/Ionisierungs-Massenspektrometrie (MALDI) oder unter der Verwendung von Elektronenspray-Massenspektrometrie (ESI).
  35. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die genomische DNA von Zellen oder zellulären Komponenten erhalten wird, die DNA enthalten, wobei Quellen von DNA zum Beispiel umfassen, Zellinien, histologische Schnitte, Biopsien, in Paraffin eingebettetes Gewebe und alle möglichen Kombinationen davon.
  36. Kit, umfassend ein Bisulfit (Bisulfit, Hydrogensulfit) Reagenz sowie Oligonukleotide und/oder PNA-Oligomere nach einem der Ansprüche 4 bis 10.
  37. Kit nach Anspruch 36, weiter umfassend Standard-Reagenzien zur Durchführung eines Methylierungstests aus der Gruppe bestehend aus MS-SNuPE, MSP, Methyl light, Heavy Methyl, Nukleinsäuresequenzierung und Kombinationen davon.
  38. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 2, 12, und 17 bis 35, einer Nukleinsäure nach Anspruch 3, eines Oligonukleotids oder PNA-Oligomers nach einem der Ansprüche 4 bis 10, eines Kits nach einem der Ansprüche 36 oder 37, eines Arrays nach einem der Ansprüche 14 bis 16 oder eines Sets von Oligonukleotiden nach einem der Ansprüche 7 bis 10 zur Charakterisierung, Klassifizierung, Differenzierung, Einstufung, Phasen-Bewertung und/oder Diagnose von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen oder der Prädisposition von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen.
  39. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1, 2, 12, und 17 bis 35, einer Nukleinsäure nach Anspruch 3, eines Oligonukleotids oder PNA-Oligomers nach einem der Ansprüche 4 bis 10, eines Kits nach einem der Ansprüche 36 oder 37, eines Arrays nach einem der Ansprüche 14 bis 16 oder eines Sets von Oligonukleotiden nach einem der Ansprüche 7 bis 10 zur Therapie von proliferativen Erkrankungen von Brustzellen.
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