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Die Erfindung betrifft ein Thermostatventil
für ein
Kühlsystem
einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeugs nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Ein Kühlsystem für eine Brennkraftmaschine umfasst üblicherweise
einen Kühlmittelkreislauf 10, in
dem auch die vorliegende Erfindung einsetzbar ist und der schematisch
in 1 dargestellt ist.
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Das Kühlmittel, wie beispielsweise
Wasser, wird der Brennkraftmaschine 12 über eine Kühlmittel-Zuführleitung 14 mittels
einer Pumpe 16 zugeleitet. Nach Durchlaufen der Brennkraftmaschine 12 und
entsprechender Erwärmung
aufgrund Wärmeaustausch
strömt
das Kühlmittel über eine
Kühlmittel-Abführleitung 18,
eine Kühlmittel-Rückführleitung 20 und
eine Kühlmittel-Kühlerleitung 22 zu
einem Kühler
24, um in diesem mittels Wärmeaustausch
mit Kühlluft
wieder gekühlt
zu werden. Das so gekühlte Kühlmittel
wird dann von dem Kühler 24 wieder über die
Zuführleitung 14 der
Brennkraftmaschine 12 zugeführt.
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Falls die Temperatur des aus der
Brennkraftmaschine 12 strömenden Kühlmittels, welche durch einen
geeigneten Temperatursensor 26 zum Beispiel in der Abführleitung 18 erfasst
wird, beispielsweise während
der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine nach deren Start relativ
niedrig ist und deshalb eine Kühlung
des Kühlmittels
nicht erforderlich ist, wird das Kühlmittel über eine Kühlmittel-Kurzschlussleitung 28 direkt
wieder der Zuführleitung 14 zugeführt, ohne
durch den Kühler 24 zu
laufen. Das Kühlmittel
gelangt somit ohne Kühlung
wieder in die Brennkraftmaschine 12, so dass es sich nach
und nach erwärmt
bis es eine Temperatur erreicht, die eine Kühlung erfordert, und es deshalb
dann durch den Kühler 24 geleitet
wird.
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Für
die Leitung des Kühlmittels
von der Rückführleitung 20 in
die Kühlerleitung 22 und/oder die
Kurzschlussleitung 28 ist üblicherweise ein Thermostatventil 30 vorgesehen.
Das Thermostatventil 30 steuert das Öffnen und Schließen eines
ersten Durchgangs von einem Eingangsanschluss 32, der mit
der Rückführleitung 20 verbunden
ist, zu einem ersten Ausgangsanschluss 34a, der mit der
Kühlerleitung 22 verbunden
ist, sowie eines zweiten Durchgangs von dem Eingangsanschluss 32 zu
einem zweiten Ausgangsanschluss 34b, der mit der Kurzschlussleitung 28 verbunden
ist, in Abhängigkeit
von der durch den Temperatursensor 26 erfassten Temperatur
des Kühlmittels
am Ausgang der Brennkraftmaschine 12.
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Darüber hinaus kann das in der
Brennkraftmaschine 12 erwärmte Kühlmittel auch zum Heizen einer
Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeuges genutzt werden. Hierzu weist
der Kühlmittelkreislauf 10 eine Kühlmittel-Heizungsleitung 36 auf,
die von der Abführleitung 18 abzweigt
und durch die das Kühlmittel mittels
einer Pumpe 38 einem Wärmetauscher 40 zugeleitet
wird. In dem Wärmetauscher 40 steht
das warme Kühlmittel
mit einem Luftstrom in Wärmeaustausch,
der in die Fahrgastzelle geblasen wird. Durch die Abgabe von Wärme an den
Luftstrom der Heizung der Fahrgastzelle wird das Kühlmittel
gekühlt; anschließend wird
das so gekühlte
Kühlmittel
wieder der Zuführleitung 14 zugeführt.
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Zum Heizen der Fahrgastzelle bei
stillstehender Brennkraftmaschine 12 kann optional ein
Zusatzheizgerät
(nicht dargestellt) vorgesehen sein (sog. Standheizung), das parallel
zu dem Kühlmittelkreislauf 10 an
den Wärmetauscher 40 angeschlossen
ist.
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Als Thermostatventil 30 zur
Regelung der Temperatur des der Brennkraftmaschine 12 zugeleiteten
Kühlmittels
ist aus dem Stand der Technik zum Beispiel ein sogenanntes Drehschieber-Thermostatventil
bekannt, dessen Funktionsweise bzw. Schaltzustände schematisch in den 2A bis 2D dargestellt sind.
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Wie in den Figuren dargestellt, weist
das Drehschieber-Thermostatventil 30 eine Ventilkammer 42 auf,
welche in axialer Richtung den Eingangsanschluss 32 und
in radialer Richtung den ersten und den zweiten Ausgangsanschluss 34a, 34b aufweist. In
der Kammer 42 ist ein um die senkrecht zur Zeichnungsebene
stehende Achse drehbarer Drehschieber 44 vorgesehen, der
mit zwei Verschlussbereichen und zwei Öffnungsbereichen derart ausgebildet ist,
dass die nachfolgend beschriebenen Schaltzustände eingestellt werden können.
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In dem ersten Schaltzustand des Thermostatventils 30,
der in 2A dargestellt
ist, zur sog. Volldrosselung ist der Drehschieber 44 in
einer solchen Drehstellung gesteuert, dass sowohl der erste als
auch der zweite Ausgangsanschluss 34a, 34b geschlossen
sind. Somit wird ein Kreislauf des Kühlmittels verhindert und das
Kühlmittel
steht u.a. auch in der Brennkraftmaschine 12, wo es sich
demzufolge erwärmt.
Durch diese Volldrosselung kann der Warmlauf der Brennkraftmaschine 12 unterstützt werden.
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Im Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 12 wird
der zweite Ausgangsanschluss 34b durch den Drehschieber 44 freigegeben,
während
der erste Ausgangsanschluss 34a geschlossen bleibt, wie
in 2B dargestellt. Auf
diese Weise wird das Kühlmittel
der Brennkraftmaschine 12 nur über die Kurzschlussleitung 28 zurückgeführt, so
dass es sich nach und nach erwärmt.
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Bei steigender Temperatur des Kühlmittels wird
eine teilweise Kühlung
des Kühlmittels
erforderlich, so dass das Thermostatventil 30 in den Mischbetrieb
geschaltet wird. In diesem Misch betrieb befindet sich der Drehschieber 44 in
einer solchen Drehstellung, dass beide Ausgangsanschlüsse 34a und 34b geöffnet sind
(siehe 2C), so dass
ein Teil des Kühlmittels
durch den Kühler 24 strömt und der
andere Teil der Brennkraftmaschine 12 direkt zurückgeleitet
wird.
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Bei maximaler Kühlleistungsanforderung wird
der erste Ausgangsanschluss 34a voll geöffnet und der zweite Ausgangsanschluss 34b geschlossen (Kühlbetrieb
gemäß 2D), so dass das gesamte Kühlmittel
zur Kühlung
durch den Kühler 24 geleitet wird.
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Die Betriebsstellungen des Drehschieber-Thermostatventils 30 sind
durch eine geeignete elektromechanische Steuerung schnell und genau einstellbar,
außerdem
ist die Drehstellung des Drehschiebers 44 elektronisch
erfassbar. Nachteilig an einem solchen Drehschieber-Thermostatventil
sind die hohen Kosten insbesondere für seine Steuerung und sein
großes
Gewicht und seine Größe.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Thermostatventil für ein Kühlsystem einer Brennkraftmaschine
vorzusehen, mit dem die Schaltzustände eines Drehschieber-Thermostatventils
einstellbar sind und die Schaltzeiten möglichst gering sind. Außerdem soll
das Thermostatventil einen Aufbau von möglichst kleiner Größe und kleinem
Gewicht sowie geringe Herstellungskosten haben.
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Diese Aufgaben werden durch ein Thermostatventil
für ein
Kühlsystem
einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen
Ansprüche.
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Das erfindungsgemäße Thermostatventil für ein Kühlsystem
einer Brennkraftmaschine umfasst einen Eingangsanschluss, der mit
einer Kühlmittel-Rückführleitung
von einer Brennkraftmaschine verbindbar ist; einen ersten Ausgangsanschluss,
der mit einer Kühlmittel-Kühlerleitung
zu einem Kühler verbindbar
ist; einen zweiten Ausgangsanschluss, der mit einer Kühlmittel-Kurzschlussleitung
zu der Brennkraftmaschine verbindbar ist; ein erstes Ventilelement
zum Schließen
und Öffnen
eines ersten Durchgangs zwischen dem Eingangsanschluss und dem ersten
Ausgangsanschluss; und ein zweites Ventilelement zum Schließen und Öffnen eines
zweiten Durchgangs zwischen dem Eingangsanschluss und dem zweiten
Ausgangsanschluss. Das Thermostatventil gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass mindestens ein Wachspatronenthermostat zum
Betätigen
der Ventilelemente vorgesehen ist, wobei der Wachspatronenthermostat
mit einem elektrischen Heizelement verbunden bzw. gekoppelt ist,
um die auf den Wachspatronenthermostaten wirkende Temperatur zu
beeinflussen. Die beiden Ventilelemente können mit Hilfe des zumindest einen
Wachspatronenthermostaten beispielsweise derart gesteuert werden,
dass in einem ersten Temperaturbereich (T < TX) der erste
und der zweite Durchgang geschlossen sind, in einem zweiten Temperaturbereich
(TX < T < TY)
der erste Durchgang geschlossen ist und der zweite Durchgang geöffnet ist, in
einem dritten Temperaturbereich (TY < T < TZ)
der erste und der zweite Durchgang geöffnet sind, und in einem vierten
Temperaturbereich (TZ > T) der erste Durchgang geöffnet ist
und der zweite Durchgang geschlossen ist.
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Mit diesem Thermostatventil können die Schaltzustände eines
eingangs beschriebenen Drehschieber-Thermostatventils, in den bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung auch der Schaltzustand der Volldrosselung, nachgestellt
werden. Durch die Ausbildung des Thermostatventils mit Wachspatronenthermostaten
ist ein kostengünstigerer
Aufbau von kleinerer Größe und geringerem
Gewicht als ein Drehschieber-Thermostatventil realisierbar. Da die
auf den Wachspatronenthermostaten wirkende Temperatur durch das
elektrische Heizelement erhöht
werden kann, kann der Schaltzustand des Thermostatventils schneller
bzw. bei einer niedrigeren Kühlmitteltemperatur
eingestellt werden. Dies ist insbesondere bei Lastsprüngen der
Brennkraftmaschine von Vorteil, die sonst eine zu starke Erhöhung der
Temperatur des Kühlmittels
bewirken würden.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist
das elektrische Heizelement in Abhängigkeit von wenigstens einem
Parameter steuerbar, der ein Maß für die Last der
Brennkraftmaschine ist. Insbesondere ist dieser Parameter ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus der Temperatur des Kühlmittels, der Temperatur des
Thermostatventils, der Temperatur der Brennkraftmaschine, der Einspritzmenge
der Brennkraftmaschine, dem Drehmoment der Brennkraftmaschine und
der Gaspedalstellung.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist das Thermostatventil weiter mit einem Kühlmittel-Bypassdurchgang zwischen
dem Eingangsanschluss und dem zweiten Ausgangsanschluss der Kühlmittel-Kurzschlussleitung
versehen. Durch diese Maßnahme
wird gewährleistet,
dass der Wachspatronenthermostat des Thermostatventils der Erfindung
unabhängig
von dem Schaltzustand des Thermostatventils eine ständige Umspülung durch
das Kühlmittel
erfährt
und deshalb eine genauere Steuerung der Schaltzustände bei
geringeren Schaltzeiten möglich ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
sind das erste und das zweite Ventilelement durch Rückstellfedern
in ihre den Durchgang zwischen dem Eingangsanschluss und dem ersten
Ausgangsanschluss bzw. den Durchgang zwischen dem Eingangsanschluss
und dem zweiten Ausgangsanschluss verschließende Stellung vorgespannt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind das erste und das zweite Ventilelement auf einer
gemeinsamen Achse angeordnet. Hierbei kann der Wachspatronenthermostat
zwischen dem ersten und dem zweiten Ventilelement angeordnet sein
(Ausführungsform
von 3).
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Wahlweise kann das erste Ventilelement
aus einem ersten Ventilteller zum Öffnen und Schließen des
ersten Durchgangs bestehen und das zweite Ventilelement aus einem
zweiten Ventilteller und einem dritten Ventilteller bestehen, die
den zweiten Durchgang wechselseitig schließen und öffnen, wobei ein Wachspatronenthermostat
zwischen dem ersten Ventilteller und dem zweiten Ventilteller angeordnet
ist und der zweite Durchgang durch den Druck des Kühlmittels
geöffnet
wird (Ausführungsform
von 5).
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In einer alternativen Ausgestaltung
der einachsigen Konstruktion sind ein erster und ein zweiter Wachspatronenthermostat
vorgesehen, die Wachsmaterialien mit unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten
enthalten, wobei der erste Wachspatronenthermostat auf das erste
Ventilelement wirkt und der zweite Wachspatronenthermostat auf das
zweite Ventilelement wirkt und der erste und der zweite Wachspatronenthermostat
unabhängig
voneinander arbeiten.
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In diesem Fall kann das erste Ventilelement aus
einem ersten Ventilteller zum Öffnen
und Schließen
des ersten Durchgangs und das zweite Ventilelement aus einem zweiten
Ventilteller zum Öffnen und
Schließen
des zweiten Durchgangs bestehen, wobei der erste und der zweite
Wachspatronenthermostat hintereinander zwischen dem ersten Ventilteller
und dem zweiten Ventilteller angeordnet sind (Ausführungsform
von 6), oder das erste
Ventilelement besteht aus einem ersten Ventilteller zum Öffnen und
Schließen
des ersten Durchgangs und das zweite Ventilelement besteht aus einem
zweiten Ventilteller und einem dritten Ventilteller, die den zweiten
Durchgang wechselseitig schließen
und öffnen,
wobei der erste Wachspatronenthermostat zwischen dem ersten Ventilteller
und dem zweiten Ventilteller angeordnet ist und der zweite Wachspatronenthermostat
zwischen dem zweiten und dem dritten Ventilteller angeordnet ist
(Ausführungsform
von 4).
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Es ist aber bei der einachsigen Konstruktion des
Thermostatventils ebenso möglich,
dass der erste Wachspatronenthermostat auf das erste Ventilelement
und der zweite Wachspatronenthermostat auf das zweite Ventilelement
in einer solchen Weise wirkt, dass der erste und der zweite Wachspatronenthermostat
gegenläufig
miteinander gekoppelt sind (Ausführungsform
von 8).
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Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sind das erste und das zweite Ventilelement auf zwei
verschiedenen Achsen angeordnet und es sind ein erster und ein zweiter Wachspatronenthermostat
vorgesehen, die Wachsmaterialien mit unterschiedlichen Temperaturkoeffizienten
enthalten.
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Bei dieser zweiachsigen Konstruktion
des Thermostatventils kann der erste Wachspatronenthermostat auf
das erste Ventilelement wirken und der zweite Wachspatronenthermostat
auf das zweite Ventilelement wirken, wobei der erste und der zweite Wachspatronenthermostat
unabhängig
voneinander arbeiten (Ausführungsform
von 7).
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Alternativ kann bei dieser zweiachsigen
Konstruktion des Thermostatventils auch das erste Ventilelement
aus einem den ersten Ausgangsanschluss verschließenden zweiten Ventilteller
und einem den Eingangsanschluss verschließenden ersten Ventilteller
bestehen und das zweite Ventilelement aus einem den zweiten Ausgangsanschluss
verschließenden dritten
Ventilteller und dem den Eingangsanschluss verschließenden ersten
Ventilteller bestehen; und der zweite Wachspatronenthermostat kann
auf den zweiten und den dritten Ventilteller in zueinander entgegengesetzter
weise wirken, und der erste Wachspatronenthermostat auf den ersten
Ventilteller wirken (Ausführungsform
von 9).
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Weitere Vorteile, Merkmale und Merkmalskombinationen
ergeben sich aus der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Konkrete
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
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1 eine
schematische Darstellung eines Kühlmittelkreislaufs
für eine
Brennkraftmaschine, in dem das Thermostatventil gemäß der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden kann;
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2A bis 2D vier verschiedene Schaltzustände eines
Beispiels eines herkömmlichen
Drehschieber-Thermostatventils, das in dem Kühlmittelkreislauf von 1 eingesetzt werden kann;
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3A bis 3C drei verschiedene Schaltzustände eines
ersten Ausführungsbeispiels
eines Thermostatventils mit zwei Ventiltellern und einem Wachspatronenthermostaten
auf einer gemeinsamen Achse gemäß der vorliegenden
Erfindung, das in dem Kühlmittelkreislauf
von 1 eingesetzt werden
kann;
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4A bis 4D vier verschiedene Schaltzustände eines
zweiten Ausführungsbeispiels
eines Thermostatventils mit drei Ventiltellern und zwei Wachspatronenthermostaten
auf einer gemeinsamen Achse gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5A bis 5D vier verschiedene Schaltzustände einer
Variante des zweiten Ausführungsbeispiels
eines Thermostatventils von 4 mit
drei Ventiltellern und einem Wachspatronenthermostaten auf einer
gemeinsamen Achse;
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6A bis 6D vier verschiedene Schaltzustände eines
dritten Ausführungsbeispiels
eines Thermostatventils mit zwei Ventiltellern und zwei Wachspatronenthermostaten
auf einer gemeinsamen Achse gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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7A bis 7D vier verschiedene Schaltzustände eines
vierten Ausführungsbeispiels
eines Thermostatventils mit zwei Ventiltellern und zwei Wachspatronenthermostaten
auf zwei verschiedenen Achsen gemäß der vorliegenden Erfindung;
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8A bis 8D vier verschiedene Schaltzustände eines
fünften
Ausführungsbeispiels
eines Thermostatventils mit zwei Ventiltellern und zwei Wachspatronenthermostaten
auf einer gemeinsamen Achse gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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9A bis 9D vier verschiedene Schaltzustände eines
sechsten Ausführungsbeispiels
eines Thermostatventils mit drei Ventiltellern und zwei Wachspatronenthermostaten
auf zwei verschiedenen Achsen gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Anhand der 3 bis 9 werden
nachfolgend verschiedene Ausführungsbeispiele
eines Thermostatventils gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie deren Funktionsweisen näher erläutert. Die Thermostatventile
sind alle in einem Kühlmittelkreislauf,
wie er anhand von 1 beschrieben
wurde, oder ähnlichen
Kühlsystem
von Brennkraftmaschinen einsetzbar. Auf eine nochmalige Beschreibung
des Kühlsystems
von 1 wird zur Vermeidung
unnötiger
Wiederholungen an dieser Stelle verzichtet. Ähnliche oder entsprechend wirkende
Bauteile wurden in allen Figuren mit den gleichen Bezugsziffern
gekennzeichnet.
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Das Thermostatventil 30 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
das in 3 dargestellt
ist, enthält
eine Ventilkammer 42, die über einen Eingangsanschluss 32 mit
der Kühlmittel-Rückführleitung 20 (siehe 1), über einen ersten Ausgangsanschluss 34a mit
der Kühlmittel-Kühlerleitung 22 sowie über einen
zweiten Ausgangsanschluss 34b mit der Kühlmittel-Kurzschlussleitung 28 verbindbar
ist. In der Ventilkammer 42 ist ein Wachspatronenthermostat 46 angeordnet,
der auf einen ersten Ventilteller 48 als erstes Ventilelement
zum Verschließen
einer ersten Durchgangsöffnung 50 von
der Ventilkammer 42 zu dem ersten Ausgangsanschluss 34a und
einen zweiten Ventilteller 49 als zweites Ventilelement
zum Verschließen
einer zweiten Durchgangsöffnung 51 zu dem
zweiten Ausgangsanschluss 34b wirkt. Da der Aufbau und
die Funktionsweise eines Wachspatronenthermostaten dem Fachmann
grundsätzlich
bekannt sind, wird an dieser Stelle auf eine nähere Beschreibung derselben
verzichtet.
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Das erste und das zweite Ventilelement 48, 49 sowie
der Wachspatronenthermostat 46 sind auf einer gemeinsamen
Achse angeordnet, wie deutlich in 3 zu
erkennen. Ferner ist der Wachspatronenthermostat 46 mit
einem elektrischen Heizelement 54 verbunden bzw. gekoppelt.
Das elektrische Heizelemente 54 kann die auf den Wachspatronenthermostaten 46 wirkende
Temperatur bei Bedarf erhöhen und
dabei den Schaltvorgang des Thermostatventils 30 beschleunigen
bzw. bei einer niedrigeren Kühlmitteltemperatur
veranlassen. Das elektrische Heizelement 54 ist dabei in
Abhängigkeit
von wenigstens einem Parameter steuerbar, der ein Maß für die Last der
Brennkraftmaschine ist. Beispiele eines solchen Parameters sind
die Temperatur des Kühlmittels,
die Temperatur des Thermostatventils, die Temperatur der Brennkraftmaschine,
die Einspritzmenge der Brennkraftmaschine, das Drehmoment der Brennkraftmaschine
und die Gaspedalstellung.
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3A zeigt
schematisch den Kurzschlussbetrieb des Wachspatronen-Thermostatventils 30,
in dem in einem Temperaturbereich T < Ty die erste Durchgangsöffnung 50 geschlossen
und die zweite Durchgangsöffnung 51 geöffnet ist,
so dass das von der Rückführleitung 20 zugeführte Kühlmittel
ausschließlich
zu der an den zweiten Ausgangsanschluss 34b angeschlossenen
Kurzschussleitung 28 geleitet wird. Bei Erreichen einer
Kühlmitteltemperatur
Ty oder, falls das elektrische Heizelement 54 betätigt wird,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
Ty-T2 wechselt das
Thermostatventil 30 in den in 3B gezeigten Schaltzustand des Mischbetriebs. Hier
sind beide Ausgangsanschlüsse 34a und 34b mit
der Ventilkammer 42 und damit mit dem Eingangsanschluss 32 verbunden,
so dass der Kühlmittelstrom
entsprechend der Temperatur des Kühlmittels auf die Kühlerleitung 22 und
die Kurzschlussleitung 28 aufgeteilt wird. Bei noch höherer Temperatur des
Kühlmittels,
d.h. bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TZ oder, falls das elektrische. Heizelement 54 betätigt wird,
bereits bei erreichen einer Kühlmitteltemperatur
Tz-T3 wird der zweite
Ausgangsanschluss 34b durch den Wachspatronenthermostaten 46 verschlossen,
so dass das gesamte Kühlmittel
zur Erzielung einer maximalen Kühlleistung
des Kühlmittelkreislaufs 10 dem
Kühler 24 zugeführt wird.
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Das in 3 dargestellte
Thermostatventil 30 mit einem Wachspatronenthermostaten
ist in der Lage, bis auf den in 2A dargestellten
Schaltzustand der Volldrosselung für ein schnelleres Aufheizen
der Brennkraftmaschine alle Schaltzustände des herkömmlichen
Drehschieber-Thermostatventils nachzustellen. Außerdem wird eine hohe Schaltgeschwindigkeit
des Thermostatventils erzielt, und das Thermostatventil der Erfindung
ist kleiner und leichter und erfordert geringere Herstellungskosten
als das herkömmliche
Drehschieber-Thermostatventil.
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Um auch mit einem Wachspatronenthermostaten
eine Volldrosselung wie bei einem Drehschieber-Thermostatventil
einstellen zu können,
wird ferner ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Thermostatventils 30 mit drei Ventiltellern und zwei
Wachspatronenthermostaten vorgeschlagen, wie es in 4A bis 4D veranschaulicht
ist.
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Dieses Thermostatventil 30 besitzt
ebenfalls eine Ventilkammer 42, die einerseits mit dem
Eingangsanschluss 32 zu der Kühlmittel-Rückführleitung 20 und andererseits über eine
erste Durchgangsöffnung 50 mit
dem ersten Ausgangsanschluss 34a zu der Kühlmittel-Kühlerleitung 22 sowie über eine
zweite Durchgangsöffnung 51 mit
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b zu der Kurzschlussleitung 28 verbunden
ist. Die erste Durchgangsöffnung 50 ist mittels
eines ersten Ventiltellers 48, der ein erstes Ventilelement
bildet, verschließbar,
während
die zweite Durchgangsöffnung 51 wechselweise
mittels eines zweiten Ventiltellers 49a und eines dritten
Ventiltellers 49b, die ein zweites Ventilelement bilden, verschließbar ist,
wobei der dritte Ventilteller 49b durch eine Rückstellfeder 52 in
seine Verschlussstellung vorgespannt ist. Ein erster Wachspatronenthermostat 46,
der mit einem elektrischen Heizelement 54 verbunden ist,
ist zwischen dem ersten und dem zweiten Ventilteller 48 und 49a angeordnet,
und ein zweiter Wachspatronenthermostat 47, der mit keinem
elektrischen Heizelement gekoppelt ist, dies aber dennoch sein könnte, ist
zwischen dem zweiten Ventilteller 49a und dem dritten Ventilteller 49b angeordnet,
wobei die beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 außerdem Wachsmaterialien
mit unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten enthalten,
so dass die folgende Funktionsweise erzielt wird.
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Bei sehr niedriger Temperatur des
Kühlmittels
erfolgt eine Volldrosselung, indem die erste Durchgangsöffnung 50 zu
dem ersten Ausgangsanschluss 34a durch den ersten Ventilteller 48 geschlossen
ist und die zweite Durchgangsöffnung 51 zu
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b durch die Rückstellfeder
durch den dritten Ventilteller 49b geschlossen ist (4A). Im Kurzschlussbetrieb
des Thermostatventils 30 zum Warmlauf der Brennkraftmaschine 12 wird
die zweite Durchgangsöffnung 51 geöffnet, indem
der dritte Ventilteller 49b durch den zweiten Wachspatronenthermostaten 47 gegen
die Kraft der Rückstellfeder 52 von
der zweiten Durchgangsöffnung 51 weggedrückt wird,
wie dies in 4B gezeigt
ist. Das Kühlmittel
aus der Rückführleitung 20 wird
somit ausschließlich
der Kurzschlussleitung 28 zugeführt. Bei höheren Temperaturen des Kühlmittels,
die eine Kühlung
des Kühlmittels
erfordern, wird das Thermostatventil 30 in die Stellung
des Mischbetriebs geschaltet, die in 4C dargestellt ist.
In dieser Betriebsstellung wird der erste Ventilteller 48 durch
den ersten Wachspatronenthermostaten 46 von der ersten
Durchgangsöffnung 50 zu
dem ersten Ausgangsanschluss 34a abgehoben, der zweite Ventilteller 49a wird
nur teilweise in Richtung auf die zweite Durchgangsöffnung 51 be wegt,
und der dritte Ventilteller 49b bleibt in der zuvor geöffneten
Stellung. Auf diese Weise werden sowohl die erste Durchgangsöffnung 50 als
auch die zweite Durchgangsöffnung 51 durch
entsprechendes Zusammenwirken beider Wachspatronenthermostaten 46 und 47 geöffnet. Wird
bei sehr hohen Kühlmitteltemperaturen
eine maximale Kühlleistung
des Kühlmittelkreislaufs 10 notwendig,
so wird der zweite Ventilteller 49a gegen die zweite Durchgangsöffnung 51 gedrückt, um
diese zu verschließen,
während
die erste Durchgangsöffnung 50 zu
dem mit der Kühlerleitung 22 verbundenen
ersten Ausgangsanschluss 34a offen bleibt, wie dies in 4D zu erkennen ist.
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Durch das anhand von 4 erläuterte Thermostatventil 30 mit
zwei Wachspatronenthermostaten können
grundsätzlich
alle Schaltzustände
des Drehschieber-Thermostatventils von 2 nachgestellt werden. Außerdem sind
mit dem Wachspatronenthermostaten 46 durch die Verbindung
mit dem elektrischen Heizelement 54 geringe Schaltzeiten möglich.
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Im Falle eines Kühlmittelkreislaufs 10 mit
einer abstellbaren Kühlmittelpumpe 16 ist
eine Variante des zweiten Ausführungsbeispiels
bevorzugt, die in 5 dargestellt
ist. Der konstruktive Unterschied des Thermostatventils 30 von 5 gegenüber dem von 4 liegt in der Weglassung des zweiten Wachspatronenthermostaten 47.
Die Funktionsweise dieses Thermostatventils 30 ist wie
folgt.
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Bei sehr niedriger Temperatur des
Kühlmittels
und wenn die Kühlmittelpumpe 16 außer Betrieb ist,
erfolgt eine Volldrosselung, indem die erste Durchgangsöffnung 50 zu
dem ersten Ausgangsanschluss 34a durch den ersten Ventilteller 48 geschlossen
ist und die zweite Durchgangsöffnung 51 zu
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b durch die Rückstellfeder
durch den dritten Ventilteller 49b geschlossen ist (5A). Sobald die Kühlmittelpumpe 16
im Betrieb Kühlmittel
fördert
und somit einen Druck aufbaut, wird der dritte Ventilteller 49b gegen die
Kraft der Rückstellfeder 52 aufgedrückt. Im
Kurzschlussbetrieb des Thermostatventils 30 zum Warmlauf der Brennkraftmaschine 12 ist
somit die zweite Durchgangsöffnung 51 geöffnet, indem
der dritte Ventilteller 49b durch den Druck des Kühlmittels
gegen die geringe Kraft der Rückstellfeder 52 von
der zweiten Durchgangsöffnung 51 weggedrückt wird, wie
dies in 5B gezeigt ist.
Sobald die Kühlmittelpumpe 16 in
Betrieb ist, funktioniert das dargestellte Thermostatventil 30 analog
dem in 3 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel.
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Das Thermostatventil 30 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
das in 6 dargestellt
ist, enthält
eine Ventilkammer 42, die über einen Eingangsanschluss 32 mit
der Kühlmittel-Rückführleitung 20 (siehe 1), über einen ersten Ausgangsanschluss 34a mit
der Kühlmittel-Kühlerleitung 22 sowie über einen
zweiten Ausgangsanschluss 34b mit der Kühlmittel-Kurzschlussleitung 28 verbindbar
ist. Der Eingangsanschluss 32 ist über einen ersten Durchgang bestehend
aus der Ventilkammer 42 und einer ersten Durchgangsöffnung 50 mit
dem ersten Ausgangsanschluss 34a verbunden. Ferner ist
der Eingangsanschluss 32 über einen zweiten Durchgang
bestehend aus der Ventilkammer 42 und zwei zweiten Durchgangsöffnungen 51, 51' mit dem zweiten
Ausgangsanschluss verbunden.
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Das Thermostatventil 30 weist
weiter ein erstes und ein zweites Ventilelement auf. Das erste Ventilelement
wird durch einen ersten Ventilteller 48 gebildet, der die
erste Durchgangsöffnung 50 öffnet und schließt und der
durch eine erste Rückstellfeder 52a in
die Verschlussstellung gegen die erste Durchgangsöffnung 50 vorgespannt
ist. Das zweite Ventilelement wird durch einen zweiten Ventilteller 49 gebildet,
der wechselweise die zwei zweiten Durchgangsöffnungen 51, 51' öffnet und
schließt
und der durch eine zweite Rückstellfeder 52b in
die Verschlussstellung gegen die zweite Durchgangsöffnung 51 vorgespannt
ist. Wie in 6 zu erkennen, sind
die beiden Ventilelemente 48 und 49 auf einer gemeinsamen
Achse angeordnet.
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In der Ventilkammer 42 sind
ferner ein erster Wachspatronenthermostat 46 und ein zweiter Wachspatronenthermostat 47 vorgesehen,
die in Reihe zwischen dem ersten und dem zweiten Ventilteller 48, 49 angeordnet
sind. Die beiden Wachspatronenthermostaten enthalten Wachsmaterialien
mit unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten, so dass
die nachfolgend beschriebenen Schaltzustände einstellbar sind. Ferner
ist der erste Wachspatronenthermostat 46 mit einem ersten
elektrischen Heizelement 54 verbunden, und der zweite Wachspatronenthermostat 47 ist
mit einem zweiten elektrischen Heizelement 55 verbunden.
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Die beiden elektrischen Heizelemente 54, 55 können die
auf die Wachspatronenthermostate 46, 47 wirkenden
Temperaturen bei Bedarf erhöhen
und dabei den Schaltvorgang des Thermostatventils 30 beschleunigen
bzw. bei einer niedrigeren Kühlmitteltemperatur
veranlassen. Die elektrischen Heizelemente 54, 55 sind
dabei in Abhängigkeit
von wenigstens einem Parameter steuerbar, der ein Maß für die Last
der Brennkraftmaschine ist. Beispiele eines solchen Parameters sind
die Temperatur des Kühlmittels,
die Temperatur des Thermostatventils, die Temperatur der Brennkraftmaschine,
die Einspritzmenge der Brennkraftmaschine, das Drehmoment der Brennkraftmaschine
und die Gaspedalstellung.
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Außerdem ist das Thermostatventil 30 mit
einem Bypassdurchgang 56 versehen, der in dem Ausführungsbeispiel
von 6 die zweite Durchgangsöffnung 51 umgeht,
wenn diese durch den zweiten Ventilteller 49 verschlossen
ist. Durch diese Maßnahme
ist gewährleistet,
dass die beiden Wachspatronenthermostaten 46 und 47 in
allen Schaltzuständen des
Thermostatventils 30 von Kühlmittel umströmt werden
und deshalb eine genaue Steuerung mit geringen Schaltzeiten ermöglichen,
wie in den 6A bis 6D zu erkennen.
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In einem ersten Temperaturbereich
T < TX befindet
sich das Thermostatventil 30 in dem Schaltzustand der Volldrosselung, der
in 6A dargestellt ist.
In diesem Schaltzustand wirken die beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 derart
auf die Ventilelemente, dass der erste Ventilteller 48 durch die
Kraft der ersten Rückstellfeder 52a gegen
die erste Durchgangsöffnung 50 gedrückt wird,
um den ersten Durchgang zu verschließen, und dass der zweite Ventilteller 49 durch
die Kraft der zweiten Rückstellfeder 52b gegen
die vordere 51 der zwei zweiten Durchgangsöffnung gedrückt wird,
um den zweiten Durchgang zu verschließen.
-
Bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TX oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TX-T1 wechselt das
Thermostatventil 30 in den Schaltzustand des Kurzschlussbetriebs,
der in 6B dargestellt
ist. Im zweiten Temperaturbereich TX < T < TY wird
das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart ausgedehnt, dass die
Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 auf
die Ventilelemente 48, 49 so wirken und die axiale
Position der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 in
der Ventilkammer 42 so verändert wird, dass zwar die Kraft
auf den ersten Ventilteller 48 zum Öffnen der ersten Durchgangsöffnung 50 noch
nicht ausreicht, um die Kraft der ersten Rückstellfeder 52a zu überwinden,
dass aber die eine zweite Durchgangsöffnung 51 durch Wegdrücken des
zweiten Ventiltellers 49 gegen die Kraft der zweiten Rückstellfeder 52b geöffnet wird.
Auf diese Weise wird der zweite Durchgang des Thermostatventils 30 geöffnet und
das Kühlmittel
kann von der Rückführleitung 20 aus
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b zu der Kurzschlussleitung 28 strömen.
-
Bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TY oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TY-T2 wechselt das
Thermostatventil 30 in den in 6C gezeigten Schaltzustand des Mischbetriebs.
Im dritten Temperaturbereich TY < T < TZ wird
das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart weiter ausgedehnt,
dass die Betätigungselemente der
beiden Wachspatronenthermo staten 46, 47 auf die
Ventilelemente 48, 49 so wirken und die axiale Position
der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 in
der Ventilkammer 42 so verändert wird, dass nun der erste
Ventilteller 48 gegen die Kraft der ersten Rückstellfeder 52a von
der ersten Durchgangsöffnung 50 weggedrückt wird,
um diese zu öffnen, aber
die Kraft des zweiten Wachspatronenthermostaten 47 noch
nicht ausreicht, um den zweiten Ventilteller 49 gegen die
Kraft der zweiten Rückstellfeder 52b gegen
die hintere 51' der
zwei zweiten Durchgangsöffnungen
zu drücken.
So sind sowohl der erste als auch der zweite Durchgang des Thermostatventils 30 geöffnet und
das Kühlmittel
kann von der Rückführleitung 20 aus
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b zu der Kurzschlussleitung 28 und
auch aus dem ersten Ausgangsanschluss 34a zu der Kühlerleitung 22 strömen.
-
Bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TZ oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TZ-T3 wechselt das
Thermostatventil 30 für
eine maximale Kühlleistung
des Kühlmittelkreislaufs 10 in
den Schaltzustand des Kühlerbetriebs
von 6D. Im vierten Temperaturbereich
T > TZ wird das
Wachs in verschiedenem Ausmaß derart
ausgedehnt, dass die Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 auf
die Ventilelemente 48, 49 so wirken und die axiale
Position der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 in
der Ventilkammer 42 so verändert wird, dass der erste Ventilteller 48 gegen
die Kraft der ersten Rückstellfeder 52 weiter
von der ersten Durchgangsöffnung 50a weggedrückt wird
und nun die Kraft auf den zweiten Ventilteller 49 zum Schließen der
zweiten Durchgangsöffnung 51' ausreicht,
um die Kraft der zweiten Rückstellfeder 52b zu überwinden.
Daher ist nun nur noch der erste Durchgang des Thermostatventils 30 geöffnet und
das Kühlmittel
kann von der Rückführleitung 20 ausschließlich aus
dem ersten Ausgangsanschluss 34a in die Kühlerleitung 22 zu
dem Kühler 24 strömen.
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Entsprechend dem vorhandenen Bauraum für das einzusetzende
Thermostatventil 30 kann es sinnvoll sein, die Ventilelemente und
die Wachspatronenthermostaten auf zwei verschiedenen Achsen anzuordnen.
Dies ist in dem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das in den 7A bis 7D veranschaulicht ist, realisiert.
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Das Thermostatventil 30 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel
enthält
ebenfalls eine Ventilkammer 42, die über einen Eingangsanschluss 32 mit
der Rückführleitung 20, über einen
ersten Ausgangsanschluss 34a mit der Kühlerleitung 22 sowie über einen
zweiten Ausgangsanschluss 34b mit der Kurzschlussleitung 28 verbindbar
ist. Der Eingangsanschluss 32 ist über einen ersten Durchgang
bestehend aus der Ventilkammer 42 und einer ersten Durchgangsöffnung 50 mit
dem ersten Ausgangsanschluss 34a und über einen zweiten Durchgang
bestehend aus der Ventilkammer 42 und zwei zweiten Durchgangsöffnungen 51, 51' mit dem zweiten
Ausgangsanschluss 34b verbunden.
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Weiterhin ist ein erstes und ein
zweites Ventilelement vorgesehen. Das erste Ventilelement wird durch
einen ersten Ventilteller 48 gebildet, der die erste Durchgangsöffnung 50 öffnet und
schließt
und der durch eine erste Rückstellfeder 52a in
die Verschlussstellung gegen die erste Durchgangsöffnung 50 vorgespannt
ist. Das zweite Ventilelement wird durch einen zweiten Ventilteller 49 gebildet,
der wechselweise die zwei zweiten Durchgangsöffnungen 51, 51' öffnet und
schließt
und der durch eine zweite Rückstellfeder 52b in
die Verschlussstellung gegen die zweite Durchgangsöffnung 51 vorgespannt
ist. Im Gegensatz zu dem dritten Ausführungsbeispiel von 6 sind die beiden Ventilelemente 48 und 49 bei
diesem zweiten Ausführungsbeispiel
auf zwei verschiedenen Achsen angeordnet, die beispielsweise parallel
zueinander orientiert sein können,
wie deutlich in 7 zu
erkennen.
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Ein erster Wachspatronenthermostat 46 wirkt
auf den ersten Ventilteller 48, und davon unabhängig wirkt
ein zweiter Wachspatronenthermostat 47 auf den zweiten
Ventilteller 49. Die beiden Wachspatronenthermostaten enthalten
wiederum Wachs material mit unterschiedlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten,
so dass die nachfolgend beschriebenen Schaltzustände einstellbar sind. Außerdem sind
beide Wachspatronenthermostaten 46, 47 jeweils
mit einem elektrischen Heizelement 54, 55 verbunden,
deren Wirkungsweise entsprechend der oben anhand der vorherigen
Ausführungsbeispiele beschriebenen
ist. Ein Bypassdurchgang 56 verbindet die Ventilkammer 42 mit
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b unter Umgehung der zweiten
Durchgangsöffnungen 51, 51'.
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Im ersten Temperaturbereich T < TX befindet sich
das Thermostatventil 30 in dem Schaltzustand der Volldrosselung,
der in 7A dargestellt
ist, d.h. beide Durchgänge
sind durch die Ventilteller 48, 49 verschlossen,
die durch die jeweiligen Rückstellfedern 52a, 52b in
diese Stellung vorgespannt sind. Bei Erreichen der Kühlmitteltemperatur
TX oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden, bereits
bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur TX-T1 wechselt das
Thermostatventil 30 in den Schaltzustand des Kurzschlussbetriebs,
der in 7B dargestellt
ist. Im zweiten Temperaturbereich TX < T < TY wird
das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart ausgedehnt, dass die
Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 auf
die Ventilelemente 48, 49 so wirken, dass zwar die
Kraft auf den ersten Ventilteller 48 zum Öffnen der ersten Durchgangsöffnung 50 noch
nicht ausreicht, um die Kraft der ersten Rückstellfeder 52a zu überwinden,
dass aber die eine zweite Durchgangsöffnung 51 durch Wegdrücken des
zweiten Ventiltellers 49 gegen die Kraft der zweiten Rückstellfeder 52b geöffnet wird.
Auf diese Weise wird der zweite Durchgang des Thermostatventils 30 geöffnet und
das Kühlmittel
kann von der Rückführleitung 20 aus
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b zu der Kurzschlussleitung 28 strömen.
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Bei Erreichen einer höheren Kühlmitteltemperatur
TY oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TY-T2 wechselt das
Thermostatventil 30 dann in den in 7C gezeigten Misch betriebs. Im dritten
Temperaturbereich TY < T < TZ wird das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart
weiter ausgedehnt, dass die Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 auf
die Ventilelemente 48, 49 so wirken, dass der
erste Ventilteller 48 gegen die Kraft der ersten Rückstellfeder 52a von
der ersten Durchgangsöffnung 50 weggedrückt wird,
um diese zu öffnen,
aber die Kraft des zweiten Wachspatronenthermostaten 47 noch
nicht ausreicht, um den zweiten Ventilteller 49 gegen die
Kraft der zweiten Rückstellfeder 52b gegen
die hintere 51' der
zweiten Durchgangsöffnungen
zu drücken.
So sind sowohl der erste als auch der zweite Durchgang des Thermostatventils 30 geöffnet und
das Kühlmittel kann
von der Rückführleitung 20 zu
der Kurzschlussleitung 28 und auch zu der Kühlerleitung 22 strömen. Bei
Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TZ oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TZ-T3 wechselt das
Thermostatventil 30 in den Kühlerbetrieb von 7D. Im vierten Temperaturbereich
T > TZ wird
das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart ausgedehnt, dass die
Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 auf
die Ventilelemente 48, 49 so wirken, dass der erste
Ventilteller 48 weiter von der ersten Durchgangsöffnung 50 weggedrückt wird
und nun die Kraft auf den zweiten Ventilteller 49 zum Schließen der zweiten
Durchgangsöffnung 51' ausreicht,
um die Kraft der zweiten Rückstellfeder 52b zu überwinden. Daher
kann nun das Kühlmittel
von der Rückführleitung 20 ausschließlich aus
dem ersten Ausgangsanschluss 34a in die Kühlerleitung 22 zu
dem Kühler 24 strömen.
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Es werden nun anhand von 8A bis 8D der Aufbau und die Funktionsweise
eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines Thermostatventils 30 gemäß der Erfindung erläutert.
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wie bei dem dritten Ausführungsbeispiel
von 6 sind die beiden
Ventilelemente in Form von Ventiltellern 48, 49 auf
einer gemeinsamen Achse angeordnet und die beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 sind
hintereinander zwischen den Ventiltellern 48, 49 positioniert.
Im Gegensatz zu dem dritten Ausführungsbeispiel
sind die Wachspatronenthermostate 46, 47 in Zusammenwirkung
mit den jeweiligen Rückstellfedern 52a, 52b so
gegenläufig
miteinander gekoppelt, dass sich die Schaltzustände auf die folgende Weise
einstellen. Außerdem
ist der zweite Durchgang von dem Eingangsanschluss 32 zu
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b durch die Ventilkammer 42 und
nur eine zweite Durchgangsöffnung 51 gebildet.
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Im ersten Temperaturbereich T < TX liegt
der Schaltzustand der Volldrosselung vor, wie er in 7A dargestellt ist; beide Durchgänge sind
durch die Ventilteller 48, 49 verschlossen, die
durch die jeweiligen Rückstellfedern 52a, 52b in
diese Stellung vorgespannt sind. Bei einer Kühlmitteltemperatur von TX oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TX-T1 wechselt der
Schaltzustand des Thermostatventils 30 in den Kurzschlussbetrieb,
der in 8B dargestellt
ist. Im zweiten Temperaturbereich TX < T < TY wird
das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart ausgedehnt, dass die
Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 auf
die Ventilelemente 48, 49 so wirken und die axiale
Position der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 in
der Ventilkammer 42 so verändert wird, dass zwar die Kraft
auf den ersten Ventilteller 48 zum Öffnen der ersten Durchgangsöffnung 50 noch
nicht ausreicht, um die Kraft der ersten Rückstellfeder 52a zu überwinden,
dass aber die eine zweite Durchgangsöffnung 51 durch Heranziehen
des zweiten Ventiltellers 49 gegen die Kraft der zweiten
Rückstellfeder 52b geöffnet wird.
Auf diese Weise wird der zweite Durchgang des Thermostatventils 30 geöffnet und
das Kühlmittel
strömt
von der Rückführleitung 20 aus
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b zu der Kurzschlussleitung 28.
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In 8C wechselt
das Thermostatventil bei Erreichen einer höheren Kühlmitteltemperatur TY oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TY-T2 dann in den
Mischbetriebs. Im dritten Temperaturbereich TY < T < TZ wird
das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart weiter ausgedehnt, dass
die Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 auf
die Ventilelemente 48, 49 so wirken und die axiale
Position der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 in
der Ventilkammer 42 so verändert wird, dass der erste
Ventilteller 48 gegen die Kraft der ersten Rückstellfeder 52a von der
ersten Durchgangsöffnung 50 weggezogen
wird, um diese zu öffnen,
aber der zweite Wachspatronenthermostat 47 den zweiten
Ventilteller 49 gegen die Kraft der zweiten Rückstellfeder 52b noch
offen halten kann. Auf diese Weise sind sowohl der erste als auch
der zweite Durchgang des Thermostatventils 30 geöffnet und
das Kühlmittel
kann von der Rückführleitung 20 zu
der Kurzschlussleitung 28 und auch zu der Kühlerleitung 22 strömen. Bei
Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TZ oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TZ-T3 wechselt das
Thermostatventil 30 in den Kühlerbetrieb von 8D. Im vierten Temperaturbereich
T > TZ wird das
Wachs in verschiedenem Ausmaß derart
ausgedehnt, dass die Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 auf
die Ventilelemente 48, 49 so wirken und die axiale
Position der beiden Wachspatronenthermostaten 46, 47 in
der Ventilkammer 42 so verändert wird, dass der erste Ventilteller 48 weiter
von der ersten Durchgangsöffnung 50 weggezogen
wird und der zweite Wachspatronenthermostat 47 den zweiten
Ventilteller 49 nicht mehr gegen die Kraft der zweiten
Rückstellfeder 52b von
der zweiten Durchgangsöffnung 51 wegziehen kann.
Daher strömt
das Kühlmittel
nun von der Rückführleitung 20 ausschließlich in
die Kühlerleitung 22 zu
dem Kühler 24.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das anhand der 9A bis 9D erläutert wird, ist wieder eine
zweiachsige Anordnung der Komponenten des Thermostatventils 30 gewählt.
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Das in 9 veranschaulichte
Thermostatventil 30 enthält insgesamt drei Ventilteller 56-58,
die drei zugehörige
Durch gangsöffnungen 60-62 öffnen und
verschließen,
sowie zwei Wachspatronenthermostaten 64, 66 mit
zwei zugehörigen
elektrischen Heizelementen 54, 55.
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Das erste Ventilelement wird in diesem
Fall durch den ersten Ventilteller 56 und den zweiten Ventilteller 57 gebildet,
das zweite Ventilelement wird durch den ersten Ventilteller 56 und
den dritten Ventilteller 58 gebildet, der erste Durchgang
von dem Eingangsanschluss 32 zu dem ersten Ausgangsanschluss 34a wird
durch die erste Durchgangsöffnung 60,
die Ventilkammer 42 und die zweite Durchgangsöffnung 61 gebildet,
und der zweite Durchgang von dem Eingangsanschluss 32 zu
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b wird durch die erste
Durchgangsöffnung 60,
die Ventilkammer 42 und die dritte Durchgangsöffnung 62 gebildet.
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Der erste Wachspatronenthermostat 64 wirkt ausschließlich auf
den ersten Ventilteller 56, der durch eine erste Rückstellfeder 68 in
seine Verschlussstellung vorgespannt ist, und ist mit einem ersten
elektrischen Heizelement 54 gekoppelt. Der zweite Wachspatronenthermostat 66 ist
zwischen dem zweiten und dem dritten Ventilteller 57, 58 angeordnet
und wirkt auf diese in Zusammenspiel mit einer zweiten Rückstellfeder 69,
welche den zweiten Ventilteller 57 in seine Verschlussstellung
vorspannt, und einer dritten Rückstellfeder 70,
welche den dritten Ventilteller 58 in seine Verschlussstellung
vorspannt, in einer zueinander gegensätzlichen Weise, wie nachfolgend
beschrieben.
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Zwischen dem Eingangsanschluss 32 und der
Ventilkammer 42 ist zur Umgehung der ersten Durchgangsöffnung 60 der
Bypassdurchgang 56 vorgesehen.
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Im ersten Temperaturbereich T < TX ist
das Thermostatventil 30 im Schaltzustand der Volldrosselung, der
in 9A dargestellt ist.
In diesem Schaltzustand wirken die beiden Wachspatronenthermostaten 64 und 66 in
Zusammenspiel mit den Rückstellfedern 68, 69 und 70 derart
auf die Ventilelemente, dass der erste Ventilteller 56 durch
die Kraft der ersten Rückstellfeder 68 gegen
die erste Durchgangsöffnung 60 gedrückt wird,
der zweite Ventilteller 57 durch die Kraft der zweiten
Rückstellfeder 69 gegen
die zweite Durchgangsöffnung 61 gedrückt wird, und
der dritte Ventilteller 58 durch die Kraft der dritten Rückstellfeder 70 gegen
die dritte Durchgangsöffnung 62 gedrückt wird,
so dass der erste und der zweite Durchgang geschlossen sind.
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Bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TX oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TX-T1 wird in den
Schaltzustand des Kurzschlussbetriebs gewechselt, der in 9B dargestellt ist. Im zweiten
Temperaturbereich TX < T < TY wird das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart ausgedehnt,
dass die Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 64, 66 derart
auf die Ventilteller 56-58 wirken, dass der erste Ventilteller 56 gegen
die Kraft der ersten Rückstellfeder 68 von
der ersten Durchgangsöffnung 60 weggedrückt wird
und der dritte Ventilteller 58 gegen die Kraft der dritten
Rückstellfeder 70 von
der dritten Durchgangsöffnung 62 weggezogen
wird, so dass der zweite Durchgang geöffnet wird, dass aber die Kraft
des zweiten Wachspatronenthermostaten 66 auf den zweiten
Ventilteller 57 zum Öffnen
der zweiten Durchgangsöffnung 61 gegen
die Kraft der zweiten Rückstellfeder 69 noch
nicht ausreicht, so dass der erste Durchgang zu der Kühlerleitung 22 geschlossen
bleibt.
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Bei Erreichen der Kühlmitteltemperatur
TY oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TY-T2 wechselt das
Thermostatventil 30 in den in 9C gezeigten Mischbetriebs. Im dritten Temperaturbereich
TY < T < TZ wird
das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart weiter ausgedehnt,
dass der erste Ventilteller 56 durch den ersten Wachspatronenthermostaten 64 gegen
die Kraft der ersten Rückstellfeder 68 von
der ersten Durchgangsöffnung 60 weggedrückt bleibt,
und dass der zweite Wachpatronenthermostat 66 gegen die
Kräfte
der zweiten und der dritten Rückstellfeder 69, 70 den
zweiten Ventilteller 57 von der zweiten Durchgangsöffnung 61 und
den dritten Ventilteller 58 von der dritten Durchgangsöffnung 62 wegzieht.
Auf diese Weise werden sowohl der erste als auch der zweite Durchgang
des Thermostatventils 30 geöffnet und das Kühlmittel kann
von der Rückführleitung 20 aus
dem zweiten Ausgangsanschluss 34b zu der Kurzschlussleitung 28 und
auch aus dem ersten Ausgangsanschluss 34a zu der Kühlerleitung 22 strömen.
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Bei Erreichen einer noch höheren Kühlmitteltemperatur
TZ oder, falls die elektrischen Heizelemente 54, 55 betätigt werden,
bereits bei Erreichen einer Kühlmitteltemperatur
TZ-T3 wechselt das
Thermostatventil 30 für
eine maximale Kühlleistung
des Kühlmittelkreislaufs 10 in
den Schaltzustand des Kühlerbetriebs
von 9D. Im vierten Temperaturbereich
T > TZ wird
das Wachs in verschiedenem Ausmaß derart ausgedehnt, dass die
Betätigungselemente
der beiden Wachspatronenthermostaten 64, 66 auf
die Ventilelemente derart wirken, dass der erste Ventilteller 56 weiterhin
gegen die Kraft der ersten Rückstellfeder 68 von
der ersten Durchgangsöffnung 50a weggedrückt wird,
dass der zweite Ventilteller 57 gegen die Kraft der zweiten
Rückstellfeder 69 von
der zweiten Durchgangsöffnung 61 weggezogen
wird, und dass aber die Kraft des zweiten Wachspatronenthermostaten 66 auf
den dritten Ventilteller 58 zum Öffnen
der dritten Durchgangsöffnung 62 gegen
die Kraft der dritten Rückstellfeder 70 nicht
mehr ausreicht. Somit bleibt der erste Durchgang zu der Kühlerleitung 22 geöffnet, aber
der zweite Durchgang zu der Kurzschlussleitung 28 wird
geschlossen.
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Allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist gemeinsam, dass durch eine gezielte Steuerung der elektrischen
Heizelemente, die mit den Wachspatronenthermostaten gekoppelt sind,
die Schaltzeiten beschleunigt werden können bzw. der Schaltvorgang
des Thermostatventils bei einer niedrigeren Kühlmitteltemperatur ablaufen
kann. Auf diese Weise kann die Kühlmitteltemperatur
jederzeit optimal geregelt werden.
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Die vorliegende Erfindung nutzt die
Vorteile von Wachspatronenthermostaten zum Aufbau eines kostengünstigen
Thermostatventils von relativ geringer Größe und relativ geringem Gewicht
und gewährleistet
gleichzeitig die bei einem Drehschieber-Thermostatventil vorhandenen
Vorteile der Realisierung einer Volldrosselung und von schnelleren
Schaltzeiten als bei einem herkömmlichen
Thermostatventil.