DE1025212B

DE1025212B - Kuehlluftzufuehrung zu lutfgekuehlten Kraftfarhzeug-Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1025212B
Application number: DEK23880A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kuckuck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-10-27
Filing date: 1954-10-27
Publication date: 1958-02-27

Description

Kühlluftzuführung zu luftgekühlten Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlluftzuführung, die für luftgekühlte Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen Verwendung findet.
Es sind bereits luftgekühlte Brennkraftmaschinen bekanntgeworden, bei welchen die erwärmte Kühlluft in eine Auffangkammer eintritt, die durch den Motorenraum gebildet wird. Hierbei besitzt der Motorenraum eine zum Luftzuführungsschact des Kühlgebläses hinführende Nebenverbindung, die den Zweck hat, in der kalten Jahreszeit erwärmte Kühlluft der Ansaugseite des Kühlgebläses zuzuführen. Wenn auch hierbei sich die Kühlluft an den Auspuffrohren erwärmt, so. wird nach Stillsetzung der Maschine eine rasche Abkühlung erfolgen.
Auch sind Kühlluftführungsvorrichtungen an luftgekühlten Brennkraftmaschinen bekannt, die it einer Temperaturregeleinrichtung versehen sind, die den Zweck hat, bei kaltem Motor die an den Zylindern erwärmte Kühlluft wieder in den Motorenraum und damit zu den Zylindern zurückzuführen. Hierbei entsteht ein Kreislauf der Warmluft innerhalb des Motorenraumes.
Vielfach wurden aber auch vom Fahrzeughalter bei luftgekühlten Brennkraftmaschinen die Eingangsöffnungen der Motorenhaube für die Zuluft mit Behelfsmitteln, z. B. Pappe, abgedichtet. Dieses willkürliche Abdichten der Zuführungsöffnungen hat den Nachteil, daß der dadurch entstandene Unterdruck im Motorenraum den Straßenstaub in den Motorenraum durch die Bodenöffnung des Fahrzeuges hereinsog und dabei den Motor mit Staub eindeckte und sich somit auf die Motorenteile schädlich auswirkte und weiter einen frühzeitigenVerschleiß dieser Teile herbeiführte.
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, eine Kühlluftzuführung für Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen zu schaffen, durch welche die vorher angeführten Mängel sowie ein Kreislauf der Warmluft innerhalb des Motorenraumes vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, daß durch Erwärmung der Kühlluft der gesamte Motorenraum auf einer Mindesttemperatur von etwa 50 bis 80° C in der kalten Jahreszeit gehalten wird.
Das Neue besteht darin, daß von einer Kühlluft-Eintrittskammer mehrere Rohre nach unten führen, aus denen die Kühlluft in der Nähe des Motorenraumbodens austritt und dabei die heißen Auspuffrohre bestreicht, und daß in der Nähe der Eintrittskammer in den Rohren und/oder in der dem Motorenraum zugewandten der Eintrittskammer Regulierungsklappen angeordnet sind, die über Gestänge mit Thermostaten in Verbindung stehen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Wände des Motorenraumes mit Wärmemitteln isoliert sind und daß der Motorenraum luftdicht abgeschlossen ist. Ein Vorteil bei Verwendung der erfindungsgemäßen Kühlluftzuführung besteht darin, daß der Motorenraum sowie die Motorenteile eine gleichmäßige Erwärmung auf längere Zeit bei abgestelltem. Motor beibehalten und ferner, daß der Motor seinen höchsten Nutzeffekt erreicht und dadurch auch den geringsten Brennstoffverbrauch aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt dieselbe das Heck :eines Personenwagens mit einem eingebauten luftgekühlten Motor in Seitenansicht.
Lm Heck 14 des Kraftfahrzeuges sind mehrere Luftzuführungsrohre 7 zu beiden Seiten des Motors 15 angeordnet, wobei die oberen Öffnungen 7c, dieser Rohre in die Eintrittskammer 12 einmünden, während die unteren Öffnungen 7 b der Rohre unmittelbar über dem Boden 10 des Motorenraumes 1 im Bereich der beiden Auspuffrohre 5 liegen. Durch eine Wand 3 ist der Motorenraum 1 nach oben zu luftdicht abgedeckt. Am oberen Ende unmittelbar unter der Wand 3 befindet sich in den Rohren 7 je eine schwenkbare Klappe 8, die durch je einem Gestänge 9a mit den Thermostaten 9 verbunden sind. Diese Klappen öffnen sich bei :einer Temperatur von über 90° C. Die Regulierungsklappen 8 können aber auch in die Wand 3 verlegt werden. Der Motorenraum 1 ist durch Hohlräume 13 gegen die Umgebung isoliert.
Die Kühlluft wird durch das Kühlgebläse 4 angesaugt und tritt durch die Schlitze 2 in die Kammer 12 ein. Diese Eintrittskammer steht mit dem Motorenraum durch die Rohre 7 in Verbindung, die die angesaugte Kühlluft bei niedriger Außentemperatur über die Auspuffrohre 5 leiten, so daß die Luft erwärmt wird. Das Kühlgebläse saugt also warme Luft an, wodurch der Motor bei kaltem Wetter schneller warm wird. Überschreitet die Temperatur im Motorenraum ein bestimmtes Maß, so öffnen die Thermostaten 9 die Regulierungsklappen 8, und die Luft tritt oben in den Motorenraum ein, ohne über die Auspuffrohre geleitet zu werden. Wird der warme Motor abgestellt, so schließen bei sinkender Temperatur die Thermostaten die Regulierungsklappen wieder, so daß ein Abströmen der warmen Luft aus dem Motorenraum verhindert wird und der Motor in Anbetracht der Isolierung des Motorenraumes länger warm bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kühlluftzuführung zu luftgekühlten Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen, die in einem Motorenraum angeordnet sind, in welchen die Kühlluft oben eintritt und durch ein Kühlgebläse nach unten ausgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Kühlluft-Eintrittskammer (12) mehrere Rohre (7) nach unten führen, aus denen die Kühlluft in der Nähe des Motorenraumbodens (10) austritt und dabei die heißen Auspuffrohre (5) bestreicht, und daß in der Nähe der Eintrittskammer (12) in den Rohren (7) und/oder in der dem Motorenraum (1) zugewandten Wand (3) der Eintrittskanmer Regulierungsklappen (8) angeordnet sind, die über Gestänge (9a) mit Thermostaten (9) in Verbindung stehen.
2. Kühlluftzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Motorenraumes (1) mit Wärmedämmitteln isoliert sind.
3. Kühlluftzuführung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorenraum (1) luftdicht abgeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschrift Nr. 845 581; schweizerische Patentschrift Nr. 242 229; USA.-Patentschrift Nr. 1655 518.