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Stand der Technik:
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Es ist bekannt, dass zum Freiluft-Grillen
von Fleisch und anderen Nahrungsmitteln bestimmte Geräte genutzt
werden, die nach bekanntem Verfahren mit Holzkohle beheizt werden.
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Dies geschieht i.d.R. auf einem Rost
entweder in offenen oder geschlossenen Geräten, welche Gartengrill oder
Freiluftgrill genannt werden. Einige dieser Gerätetypen haben eine geschlossene
Bauart, die während
des Grillprozesses das Grillgut sowie die Holzkohle beinhalten.
Von diesen Bauarten sind die sogen. Kugelgrill-Geräte weit
verbreitet, welche aus zwei Kugel-Halbschalen bestehen. Die untere
Halbschale nimmt das Grillrost auf, eine darunter befindliche Tropfschale
sowie die Holzkohle wie auch die Asche.
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Die obere Halbschale dient als Deckel
und hat neben einem Henkel eine regulierbare Öffnung für den Abzug der Heißluft aus
dem Grillvorgang.
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Dieser Kugelgrill stellt die Optimierung
der bekannten Freizeit-Grillgeräte-Technik
dar, hat aber gemeinsam mit allen anderen herkömmlichen Grillgeräten wesentliche
technische Mängel,
die seine Effizienz wie Verwendungsfähigkeit einschränken.
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I. Die Nachteile aller
herkömmlichen
Grillgeräte
sowie Verfahren zum Grillen, die durch die erfindungsgemäße Neuentwicklung
beseitigt werden, sind folgende:
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- 1. Holzkohle, Asche und Grillgut befinden sich
gemeinsam in einem Behältnis.
Ein Nachfüllen
von Holzkohle sowie notwendige Korrektur des Glühfeuers ist nur durch Öffnen des
Grillgerätes
möglich.
Ein Nachfüllen
von Grillkohle verursacht eine mehr oder weniger starke Kohlestaubwolke,
die sich auf das Grillgut legt und wegen ihrem C-Gehalt hochgradig gesundheitsschädlich ist.
Die Ursache ist der technische Mangel, dass die Holzkohle innerhalb
des Grillgerätes
nachgefüllt
werden muss.
Dieses Nachfüllen
wie auch jedes Bewegen des Grillgerätes lässt Asche vom Kohlerost hinterfallen
auf den Boden der unteren Halbkugel. Exakt in dieser Fallrichtung
befinden sich auch die Eintrittsöffnungen
für die
Zuluft. Somit wird ein Teil dieser Asche durch die einströmende Luft
erfasst und verbreitet sich, wie zuvor der Kohlestaub, innerhalb
des Grillgerätes
und legt sich ebenfalls auf das Grillgut. Dieser vermeidbare Betriebszustand stellt
einen weiteren Mangel dar.
- 2. Um vorgenannte wesentliche Qualitätsbeeinträchtigungen des Grillgutes zu
vermeiden, ist es im Sinne einer umsichtigen Handhabung angeraten,
dieses während
der genannten Maßnahmen aus
dem Grillgerät
zu entfernen und extern zwischen zu lagern. Dies bringt einen wesentlichen Arbeitsaufwand,
eine wesentliche Abkühlung
des Innenraumes des Grillgerätes,
eine Abkühlung des
Grillgutes selbst, stört
und verzögert
dadurch den gesamten Prozess. Eine Entfernung des Grillgutes aus
dem Grillgerät
und folgendes Wiedereinbringen führt
nicht selten dazu, dass bei dieser umständlichen Handhabung des heißen Grillgutes
wie des heißen
Grillrostes durch Missgeschick das Grillgut vom Rost fällt, wodurch
die Gesamtaktion des Grillen i.d.R. auf unerwünschte Weise ihr Ende findet.
Ursache ist der technische Mangel, dass innerhalb des Grillgerätes Kohle nachgefüllt werden
muss.
- 3. Selbst wenn die vorgenannte Sicherheitsmaßnahme der Entfernung des Grillgutes
ohne Komplikationen durchgeführt
werden kann, führt
jede Berührung
des Grillgerätes,
und sei es nur mit dem Fuß des
Bedienenden an einen der drei Standfüße des Grills dazu, dass Asche vom
Kohle-Rost nach unten in die untere Halbkugel fällt und dabei immer, wie bereits
ausgeführt,
vom Zuluftstrom erfasst wird und sich anschließend auf dem Grillgut ablegt.
- 4. Es ist nicht möglich,
während
eines Grillvorganges auf unterschiedlichen Grillrostebenen verschiedenes
Grillgut durch verschiedene Grillarten wie Heißluftgrillen und/oder Grillen
durch Strahlungswärme
zu garen.
- 5. Es ist nicht möglich,
in einem herkömmlichen Grillgeräten gleichzeitig
zu grillen und zu kochen.
- 6. Es ist nicht möglich,
in herkömmlichen
Grillgeräten
zu räuchern.
- 7. Es ist nicht möglich,
in den bekannten Grillgeräten
mittels Solarwärme
zu kochen oder zu braten oder zu garen.
- 8. Es ist nicht möglich,
bekannte Grillgeräte
nach Gebrauch durch Demontage auf ein so geringes Stau-Volumen zu
verringern, dass der Größe eines
flachen Paketes von etwa 5 cm Dicke und den Seitenlängen von
etwa 45 × 55
cm entspricht. Dies ist z. B. für
das Mitnehmen eines Grillgerätes im
Campingwagen oder in der Motor- bzw. Segelyacht von großer Bedeutung,
ebenso für
die raumsparende Einlagerung zwischen dem jeweiligen Gebrauch.
-
Alle vorgenannte Nachteile werden
durch die erfindungsgemäße Neuentwicklung,
die gemäß ihrer Eigenschaften
ein Multifunktionsgrill ist, beseitigt.
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II. Technische Beschreibung
der erfindungsgemäßen Neuentwicklung
des Multifunktionsgrills, im Nachfolgenden MFG genannt.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein
Freiluft-Grillgerät
mit einer Vielzahl von Garungsprozessen für Lebensmittel, dargestellt
mit der Skizze 1, Vorderansicht, dem Schnitt A-B und der Draufsicht und
Skizze 2 sowie Skizze 3, 4 und 5.
-
Die Ansichten der Skizzel stellen
ein kastenähnliches Gehäuse
dar, es ist das Gehäuse
des Multi-Funktions-Grills, MFG genannt, welcher Teil des Gegenstandes
dieser Schutzrechtsmeldung ist, und dessen wesentliche Funktionsteile
sogenannte Brennstoffkartuschen = BK (22) sind.
-
Ein weiteres wesentliches Merkmal
des MFG-Gehäuses
ist, dass es sich zu einer flachen Einheit zusammenfalten lässt und
damit einen geringst möglichen
Platz/Raum zur Lagerung/Transport einnimmt. Dies ist gewährleistet
durch folgende konstruktive Lösung:
Die
Seitenteile 1 und 2 sowie 3 und 4 sind
jeweils durch Scharniere (5) miteinander verbunden und können somit
flach aufeinander geklappt wie auch aufgeklappt werden bis zu einem
Winkel von 90°.
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So aufgeklappt werden diese beiden
Teile auf ein Bodenblech (6) gestellt, auf welchen vier
Metallprofile, sogenannte Zuluftkanäle (23) aufgeschweißt sind
und der auf gleicher Seite einen aufgeschweißten, U-Profilrahmen (7),
der einseitig und zwar vorne bei Seitenteil (1) offen ist
und der die zu 90° aufgeklappten
Seitenteile (2) u. (3 –4) maßgenau aufnimmt.
Die so dort eingestellten Seitenteile (2) und (4)
werden alsdann an ihrer Anstoßkante
mit einem überschiebbaren
Winkelprofil (8) herkömmlicher Art
verbunden. Damit ist ein viereckiger Kasten montiert, es ist das
Gehäuse
des MFG, dass zunächst oben
noch offen ist gemäß Draufsicht.
Das schwenkbare Seitenteil (1) ist als eine geteilte Tür ausgebildet,
deren unterer kleinerer Tür-Teil
(9) vier runde Öffnungen
(10) enthält
und durch die Deckleiste (11) von Tür (1) zugehalten wird.
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Das so aufgestellte Gehäuse erhält weitere Stabilisierungen
durch das Einschieben von einem unteren Grillrost (12)
und vier oberen (13, 14, 15 u. 16).
Es handelt sich also um eine backofenähnliche Gehäuse-Konstruktion beim MFG mit
einer Tür
(1) zum Öffnen
und genau wie Backofenbleche einzuschiebende Grill-Roste (12)–(16)
auf variable Ebenen. Das untere Rost (12) deckt den überwiegenden Mittelteil
der unteren Innenebene des MFG ab und lässt so an den zwei Außenseiten
je einen Schlitz auf ganzer Länge
frei von etwa 10 cm Breite und zwar links und rechts des Gehäuses und
in der Breite des Maßes
Innenwand Gehäusewand
(2) bzw. (3) bis Außenwand der Bohrung (10),
welche zur Gehäusemitte
gerichtet ist. Somit wird von diesem schiebbaren Rost (12)
nur der innere mittlere Bereich über
den mittleren Öffnungen
(10) der Gehäuseebene
abgedeckt. Diese Roste (12 bis 16) sind passgenau
in dem MFG auf den Gegenlagern in Form von Winkelschienen (17)
in unterschiedlicher Höhe
eingeschoben und so seitlich arretiert. Hierdurch werden zum einen
fünf Rost- Ebenen gebildet,
zum anderen eine mehrfache Verstrebung des MFG-Gehäuses herbei geführt.
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Abgedeckt wird dieses Gehäuse durch
einen Blechdeckel (18) mit zwei Henkeln (19) versehen
und einer kreisrunden Öffnung
(20), die durch einen Blinddeckel abgedeckt ist. Dieser
Blech-Deckel (18) dient der besseren Inspektion und Reinigung
des Inneren, nicht der Beschickung des MFG und wird für den Solarbetrieb
gem. Skizze Nr. 3 1 + 2 durch technische Teile
ergänzt.
Ohne diese Teile wird der MFG mit herkömmlicher Grillkohle und Räuchermehl
bzw. -späne
betrieben. Kann auch durch eine Glasscheibe abgedeckt sein, die
neben einer anderen Hauptfunktion auch die Beobachtung des Grillgutes
ermöglicht.
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Die kreisrunde Öffnung (20) im Blechdeckel (18)
dient gemäß Skizze
3 zur Aufnahme einer brennglasähnlichen
Glasabdeckung (21) besonderer kristalliner Glasstruktur
und Konkavwölbung,
die zur Aufgabe hat, gleich einem Brennglas Sonnenlicht durch diese
Brennglasfunktion zu konzentrieren auf einen Punkt innerhalb des
beschriebenen MFG-Gehäuses,
um so an diesem Punkt eine höchstmögliche Temperatur
durch konzentrierte Wärmestrahlung herbeizuführen. Diese
Brennglas-Technik wie Verfahren sind Stand der Technik und nicht
Gegenstand diese Erfindung und werden deshalb im Detail auch nicht
weitergehend erläutert,
da bekannt, wobei deren konstruktive Zuordnung mit Skizze 3 u. Skizze
5, 7 u. 8 dargestellt wird.
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Der MFG ist nach Skizze (Nr. 1) Vorderansicht
im unteren Bereich mit vier kreisrunden Öffnungen (10) versehen,
von denen zwei mit Blinddeckeln versehen sein können, die austauschbar sind.
Diese vier Öffnungen
dienen zur Aufnahme von sogenannten Brennstoff-Kartuschen (22)
Skizze 2, im folgenden BK genannt. Sie entsprechen in ihrer Länge der Innenlänge des
MFG und sind auf der Skizze 2 dargestellt, sie zeigt links die Vorderansicht
von (22) und (23) ohne Flansch (25) daneben
den Schnitt A-B und darunter die kompl. Einheit (22 + 23)
plus Flansch (25) als Draufsicht auf dem Bodenblech (6).
-
Die Skizze 2 1 bis 3 zeigt
die Stellung der (22) im Betriebszustand mit ihrer axial
verlaufenden, oberen Öffnung
(24). Die (22) ist als Rohrteil hinten geschlossen,
vorn befindet sich ein Henkel (26) zu deren besserer Handhabung
an einem angeschweißten
Flanschdeckel (25) als Abdichtanschlag zu (9)
beim Einführen
der (22). Weiter sind die Zuluft-Bohrungen (27)
der BK (22) sowie die Fixierungen (28) sichtbar,
letztere verhindern dass die (22) von ihrer Auflage, dem
Zuluftkanal (23) herunterfällt bzw. die gewählte Übereinstimmung
der korrespondierenden Bohrungen (27) u. (29)
des Zuluftkanals und der (22).
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Diese vier (22) je MFG-Gerät dienen
zur Aufnahme der Holzkohle oder des Räuchermehls oder anderen Brennstoffen.
Die BK (22) wird in die gewählte Öffnung (10) Skizze
1 bis Skizze 5 von Teil (9) an der Stirnseite (1)
des MFG eingeschoben. Die Verbrennungsluft wird durch die Bohrungen
(30) durch den Flansch (25) herangeführt und
weiter durch den Zuluftkanal (23), auf dem die (22)
in Betriebsstellung im MFG aufliegt, wie in Skizze 2 1 bis 3 dargestellt. In dieser Endstellung
nach Einführung
der BK (22) stehen Bohrungen (27) des Zuluftkanals
(23) und die Bohrungen (29) der BK (22)
in Deckung. Durch Drehung der (22) um bis etwa 30° können diese
zunächst
in Deckung stehenden Bohrungen versetzt und in dieser Folge bis
ganz geschlossen werden wie in 1 dargestellt.
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Die technischen Beschreibung
der Solar-Brennglas-Technik mit Wärme- und Bratplatte als Bestandteil
zum solarbetriebenen MFG:
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Mit Skizze 3 und Skizze 5 ist die
Brennglas (21) -Apparatur und Verfahrensweise für den Solarbetrieb
dargestellt. Skizze 3 1 und 2 zeigen die Vorderansicht
des MFG-Gehäuses
ohne Tür, jedoch
mit der unteren Tür
(9), welche geschlossen ist und hinter der sich die vier
Zuluftkanäle
(23) befinden. Die Öffnungen
(10) der Tür
(9) können
durch entsprechende Deckel abgedeckt werden, ebenso kann die hier
nicht gezeichnete Fronttür
(1) Skizze 1 geschlossen sein.
-
Über
dieser Tür
(9) ist das unterste Grill-Rost (12) in Skizze
3 gezeichnet, auf welchem sich eine runde Wärmeplatte (31) mit
einseitig angegossener Isolierschicht (32) befindet. Auf
dieser Wärmeplatte befindet
sich das mit einer Punkt-Musterung und nicht mit Pos.-Zahl versehene
Bratgut, darauf liegt die Bratplatte (33). Diese ist aus
Material mit einem hohen Wärmespeicherkoeffizienten
z. B. Kupfer, sie ist auf der Unterseite metallisch blank bzw. mit
einer bekannten Antibratenhaftbeschichtung versehen und auf der
Oberseite von einer mattschwarzen Farbgebung, um so ein Maximum
an Absorption der auftreffenden gebündelten Sonnenstrahlung herbei
zu führen.
Das MFG-Gehäuse
ist oben mit einem Deckel (18) versehen mit zentrisch angeordneter,
kreisrunder Öffnung,
welche einen Flanschring (34) aufnimmt an dem sich zwei
Konsolen (35) befinden. Zwischen diese ist eine Brennglas
(21) schwenkbar montiert. Die kristalline Glasstruktur
ist so gewählt,
dass ein höchstmöglicher
Wirkungsgrad bei der Strahlungskonzentration erzielt wird, die Konkavwölbung ist
so gewählt,
dass eine Strahlungskonzentration der von außen auf die Brennlinse (21)
anfallende Sonnenstrahlung in einer den Konstruktionsmaßen des
MFG entsprechenden Entfernung zu Teil (33) stattfindet, die
eine Temperatur im Zentrum der Strahlungskonzentration von mehreren
hundert Grad Celsius herbeiführt.
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Die 1 und 2 der Skizze 3 unterscheiden
sich lediglich in der Stellung des Brennglases (21), welches
für die
Vor- und Nachmittagsstunden gem. 1 in
schräger
Stellung und für
die Sonneinstrahlung während
der Mittagszeit in waagrechter Stellung dargestellt ist.
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Entsprechend ist die kleine schraffierte Kreis-Fläche der
Strahlungskonzentration auf der 3 exzentrisch
und in der 4 zentrisch
zum MFG-Gerätemittelpunkt
und zur Mitte der Bratplatte (33) dargestellt.
-
Das Brennglas (21) kann
auch aus transparentem Kunststoff entsprechender Materialstruktur sein,
wie diese bereits als Verschließteil
von der einschlägigen
Industrie preiswert als Massenprodukt angeboten werden, die dem
geringen Betriebsstundenaufwand von z. B. zwei Grillsaisons und
mit entsprechender Effizienz ausreichend gerecht werden.
-
Je nach Sonnstand und somit drauf
auszurichtende Brennglasposition befindet sich die schraffiert gezeichnete
Kreisfläche
extrem hoher Temperatur in 3 bzw. 4 der Skizze 3 an der Peripherie
oder im Zentrum der Bratscheibe (33), die das darunter
liegende Bratengut von oben brät.
Die untere Wärmeplatte
(31) kann z. B. aus Grauguss und einseitig mit hocheffizienter
Isolierung versehen, kann vor dem Bratvorgang gemeinsam mit der
Bratplatte (33) kurzzeitig der direkten Sonneneinstrahlung
ausgesetzt und so bereits wesentlich vorgewärmt werden, da beide Materialien über ein
hohe Wärmestrahlungsadsorption
verfügen.
-
Zur Erläuterung der Draufsichten gem.
Skizze 3, 3 und 4 sei gesagt, dass die Quadrate
die Innenabmessungen des MFG darstellen und hier im Wesentlichen
nur das Wandern der konzentrierten Sonneneinstrahlung dargestellt
sein soll, so wie mit der schraffierten kreisrunden Fläche in der Abbildung
Nr. 1 u. Nr. 3 gezeigt.
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Das Wandern dieser schraffierten
Kreis-Fläche
der Hochtemperatur über
die Kreisfläche
von Teil (33) hat den Vorteil, dass in Folge unterschiedlicher Temperaturen
auf Teil (33) auch unterschiedliche Garergebnisse an unterschiedlichen
Garstücken
innerhalb eines zeitlichen Garvorganges für eine zu garende Charge erzielt
werden können.
Gemäß Skizze
5 2 kann durch Auswechseln
des Blechdeckels (18) gegen eine Glasscheibe (39)
als Deckel der MFG sowie Anbringen einer demontierbaren Plattenisolierung
(37) der Außenwände innerhalb
des so ergänzten
Gehäuses
durch Wärmestrahlungs-Adsorption
und Konvektionswärme
innerhalb des Gerätes
Kochwärme
herbeigeführt
werden. Beschleunigt wird die Herbeiführung dieses Betriebszustands durch
die Teilung des Innenraumes gemäß Skizze
5 2 durch ein einseitig
isoliertes Einschubblech (38), welches die Eigenschaften
einer hocheffizienten Strahlungsadsorption hat und die Kochtöpfe aufnimmt
bzw. Alu-Garschalen.
In diesen kann sich z. B. Fleisch befinden, welches bekanntermaßen seine
Eiweißstruktur
bereits oberhalb 70° Celsius
beginnt zu verändern,
was zu einer Garung des Fleisches nach einem der Fleischgröße entsprechenden
Zeitraumes zur Folge hat, wobei diese Form des schonenden Garens
von professionellen Köchen
angestrebt wird. Hierzu sei auf Skizze 5 6 hingewiesen, wo an Stelle des Kochtopfes
zwei Bratplatten (33) mit dazwischen gelegtem Bratgut in
Folie in diesem Sinne angewendet werden können.
-
II. Handhabung und Funktionsbeschreibung
der erfindungsgemäßen Neuheit,
im Nachfolgenden mit dem Kürzel
MFG benannt:
-
Die Nachteile der herkömmlichen
Grillgerätetechnik
sind mit der technisch beschriebenen Neuheit Skizze Nr. 1 bis Skizze
Nr. 5 beseitigt, die Nutzungsmöglichkeiten
erweitert und werden diese nachfolgend gemeinsam mit dem Bedienungs-
und Verfahrensvorgang erläutert.
- 1. Der Aufbau des MFG zwecks Benutzung vollzieht
sich derart, dass dieser aus seiner Lagerform mit den Abmessungen
eines ca. 5 cm dicken und 45 × 55
cm messenden Paketes aus flachen Blechteilen entfaltet und ohne
Zuhilfenahme von Werkzeugen aufgestellt und zusammen gebaut wird.
Die vier dazugehörigen
BK (22) mit ihren Rohrabmessungen von ca. 8 cm Durchmesser und
ca. 45 cm Länge
sind wegen dieser Abmessungen ebenso einfach zu lagern und werden
in unveränderter
Form gemeinsam mit dem entfalteten und wie beschrieben aufgestellten
MFG-Gehäuse
in Betrieb genommen.
- 2. Die feuerseitige Inbetriebnahme zum Grillen erfolgt in der
Weise, dass z. B. zwei der vier Brennstoff-Kartuschen = BK (22)
außerhalb
des MFG gefüllt
werden und diese Holzkohle an beliebiger Stelle bzw. Stellen entzündet wird.
Dies geschieht in der Weise, dass eine BK (22) nach dem
Einfüllen
von Holzkohle zwecks Fixierung ein gewisses Stück in eine der vier Öffnungen
(10) gesteckt wird und auf diese Weise die BK (22)
außerhalb des
MFG zum Anzünden
der Holzkohle = HK sicher fixiert ist. Glimmt die HK zuverlässig, wird
die BK (22) in die Öffnung
bis zum Anschlag eingeschoben. Dabei gleitet sie auf dem Zuluftkanal (23)
und zwischen der Führung
(28). In der Endstellung angelangt decken sich die jeweiligen
Zuluftöffnungen
(27) und (29) und der Flansch (25) Skizze 2, 3 dichtet ab an Tür (9).
Durch Drehen der BK (22) bis etwa 30° werden diese Zuluftöffnungen
zunehmend geschlossen, wodurch eine stufenlose Verbrennungsluftzufuhr
möglich ist
bis hin zum vollständigen
Zuluftabschluss, siehe Skizze 2, 1 und 2.
- 3. Ist beabsichtigt, eine indirekte, also eine Heißluftgrillung
vorzunehmen, wird je eine BK (
22) in die äußere Öffnungen
(10) Skizze 1 geschoben. Dann wird das untere Grillrost
(12) eingeschoben, welches seine Rostfläche im mittleren Bereich zwischen
den beiden eingeführten
BK (
22) hat (Siehe auch Skizze 4, 1), so dass keine direkte
Strahlung der Holzkohlenglut auf das darüber liegende Grillgut einwirken
kann.
- 4. Ist hingegen ein direkter Grillvorgang durch Wärmestrahlung
der Holzkohleglut auf das Grillgut erwünscht, werden die BK (22)
in die mittleren zwei Öffnungen
(10) eingeschoben (Siehe auch Skizze 4,
2). Somit befindet sich die glühende Holzkohle
direkt unter dem Grillgut welches auf Rost (12) liegt.
Die zwei jeweils nicht benutzten äußeren Öffnungen (10) für weitere
BK (22
) werden verschlossen durch die Endkappen.
- 5. Beschickung des MFG während
des Grillvorganges mit HK:
Die entsprechende BK (22
)
mit der ausgebrannten HK wird herausgezogen, entweder mit neuer HK
gefüllt,
angezündet
und wieder eingeschoben, oder eine zwischenzeitlich vorbereitete
und bereits entzündet
BK, wird im Austausch in den MFG eingeschoben. Zum Nachfüllen von
neuer oder brennender HK muss der MFG also nicht geöffnet werden,
so dass keine Veränderung
der thermischen Grillatmosphäre
erfolgt. Weiter ist dadurch sicher gestellt, dass sich kein Kohlestaub
sowie kein Aschestaub entwickeln kann, der die sich auf das Grillgut
mit den genannten, negativen Folgen legt. Durch zeiotlich überlappende
Einführung
von BK (
22) mit brennender HK kann ein Grill-,
Gar- oder Räuchervorgang über Stunden
ausgedehnt werden, ohne dass die Grillraumtür (1) geöffnet werden
muss.
- 6. Nach der Entnahme der BK (22
) mit der ausgebrannten
HK kann die vordere Öffnung
des Zuluftkanals (23) durch einen Asbeststöpsel verschlossen
werden, so dass durch die im MFG wirkende Thermik keine Zuluft als
Falschluft in den MFG angesaugt werden kann und keine Abkühlung der Grill-
oder störung
des Räuchermilieus
stattfindet und somit keine Flugsasche in das Geräte-Innere gelangen
kann. Eine Hygienische Beeinträchtigung
des Gargutes durch Kohlestaub und Entstehung von Flugasche findet
also nicht statt, ebenso keine Beeinträchtigung der thermischen Innenatmosphäre des MFG.
- 7. Beschickung des MFG mit Grillgut.
Die Beschickung oder
Entnahme von Gargut erfolgt nur durch die Tür (1). Wird bei einer
Gar-Prüfung
des Grillgutes festgestellt, dass die Restgarung mit der noch brennenden
Rest-HK nicht zu bewerkstelligen ist, muss das Grillgut nicht aus dem
MFG zwecks Kohle-Nachladung entnommen werden. Hierdurch werden alle
umständlichen Handhabungen
wie erläutert
erspart zuzüglich
der Gefahr einer Havarie des entnommenen Grillgutes oder Grillrostes
mit dem darauf liegenden Grillgut.
Wird während des Grillvorganges entschieden, dass
zwischendurch ein weiteres Stück
zum Grillen auf ein weiteres Rost gelegt werden soll, kann dies
geschehen, indem nur das entsprechende Grillrost herausgezogen,
belegt und wieder eingeschoben wird. Weder innenliegende Fleischstücke noch
Brennmaterial sind notwendigerweise oder als unerwünschte Begleiterscheinung
zu bewegen mit allen sich daraus ergebenden erläuterten Nachteilen.
- 8. Im Falle des notwendigen Nachlegens von HK wird eine weitere,
neu angezündet
BK (22
) mit der entsprechenden Menge HK zusätzlich eingeschoben
und so der Grillvorgang um die entsprechende Zeit verlängert, welche
das zusätzlich
eingelegte Grill-Stück
erfordert.
Ist dagegen beabsichtigt, parallel zum Grillen des Haupt-Grillgutes
eine andere Fleischart zu grillen, die entweder weniger Zeit oder
eine geringere Temperatur benötigt,
kann dies auf eine der höheren
Grillrost-Ebenen
platziert werden. Dies gilt z. B., für das gleichzeitige Heißluftgrillen
von Hühnerfleisch
oder Gemüse
in einer Aluschale, die dann entsprechend platziert wird. Auf diese
Weise kann ein komplettes Menü unterschiedlicher
Fleischarten einschl. Gemüse
innerhalb eines Grillvorganges gegart werden, ebenso gleichzeitig Fisch
in Folie auf einer der drei höher
gelegenen Grillrosts-Ebenen (13 bis 16), ohne
dass es zu einer jeweiligen Geschmacksverfälschung kommt.
- 9. Kochen im MFG:
Zum kochen wird ebenso wie beim Direkt-Grillen in
die mittleren zwei Öffnungen
(10) je ein BK (22
) eingeschoben und
auf den darüber
mittig positionierten Grillrost der Kochtopf gestellt (Siehe hierzu
Skizze 4, 4).
Über diesen
Topf können
Grillroste gelegt werden mit seitlicher Rostfläche und innerem Freiteil, in welchem
sich der obere Teil eines Topfes platzieren kann. So können neben
dem Kochvorgang zusätzlich mittels
Heißluftgrillung
andere Nahrungsmittel gleichzeitig gegart werden.
- 10. Räuchern
und wärmetechnische
Vorgänge:
In
die BK (
22) wird das Räuchermehl oder -späne eingefüllt, dies
entzündet
und dann die BK eingeschoben. Die Zuluftregelung erfolgt wie bei
dem Betrieb als Grillgerät
durch Drehung der (
22). Es können nacheinander und zeitlich überlappend alle
vier BK (22) eingesetzt werden, so dass eine Räuchervorgang über viele
Stunden möglich
ist, was auch das Räuchern
großer
Stücke
ermöglicht.
Auch
dieser Vorgang erfolgt über
den notwendigen Zeitraum, ohne das der MFG als Räuchergerät geöffnet werden muss zwecks Nachfüllung von
Räucherspänen, wie
dies bei herkömmlichen Räuchergeräten/-kammern
erforderlich ist.
- 11. Eine Optimierung des MFG als Räuchergerät gegenüber herkömmlichen Räuchergeräten in Sachen qualitätssteigerndes
Kalträuchern
besteht darin, dass gemäß Skizze
Nr. 5 5 Rauch- Umlenk- und Wärme-Abfuhrbleche
(36) und (36) eingelegt sind. Diese haben die
Funktion von Kühllamellen
und nehmen beidseitig die Umgebungswärme auf und führen diese
Wärme ab an
die Blech-Aussenwandung
(2), (3) u. (4) des MFG Gehäuses. Diese
Umlenkbleche sind an diesen Innenseiten des MFG-Gehäuses auf
eine Weise festgeklemmt, wodurch eine direkte großflächige Verbindung
beider Materialien gegeben ist und damit ein rascher Wärmetransport
der aufgenommenen Innwärme
an die kühlenden
Außenflächen des
MFG- Gehäuses.
Die ansonsten kühlend
wirksame Gehäuse-Außenfläche wird durch
diese konstruktive Maßnahme
als Kühlfläche um etwa
100% vergrößert.
Durch
diese Abkühlung
des Innenmilieus des MFG beim Räuchern
ist bekanntermaßen
eine wesentliche Qualitätssteigerung
des Kalt-Räucherns
gewährleistet,
da in Folge der niedrigen Temperatur weder eine Entfettung noch
eine Austrocknung des Räuchergutes
stattfindet. Ein Herabtropfen von ausschmelzendem Fett in das glimmende Räuchermaterial
mit der Folge der Entflammung der Glut mit allen Nachteilen für das Räuchergut
ist zusätzlich
deshalb nicht möglich, weil
die Räucher-BK
(22
) nach oben durch die Umlenk- und Kühlbleche
u. (36) abgedeckt sind.
- 12. Gewerbliche Nutzung durch Baukastensystem: Zur Erhöhung der
Räucherkapazität bei Aufrechterhaltung
einer wie erwähnten
Kalträucher-Innenatmosphäre z.B.
für den
gewerblichen Bereich kann das MFG Gehäuse durch einen Aufsatz als
Weiterführung
des gegebenen Querschnittes beliebig erhöht werden, sowohl weitere Roste
eingelegt werden wie auch weitere, wärmeabführende Kühllamellen ebenfalls gleicher
Abmessungen wie die vorgenannten Bauteile. Die Rauchkapazität kann durch
das gleichzeitige Betreiben aller vier BK (
22)
entsprechend gesteigert werden, falls erforderlich.
Als Rostfläche zur
Aufnahme des Räuchergutes steht
bei dem mit den Skizzen Nr. 1 bis Nr. 5 dargestellten MFG alle Flächen der
Roste Nr. 12 bis Nr. 16 zur Verfügung,
gleich, ob zum Teil aus Blech u. (36) oder Rostfläche bestehend,
da die Bleche mit einem Auflagerost versehen werden können zwecks
Aufnahme von auf Distanz liegendem Räuchergut. Mit Querschnitts-Regulierbaren Öffnung in
den oberen Ecken der hinteren Blechwand des MFG-Gehäuses kanndie
Menge der Abluft bzw. Abrauch geregelt bzw. geschlossen und somit
die Zuluftmenge über
die Zuluftkanäle (23)
und damit die Intensität
des Glühens
der Räucherspäne beeinflußt werden.
Es
folgt die Auflistung der erzielten Vorteile sowie die Patentansprüche.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Neuheit,
in Kürzel
nachfolgend MFG:
-
- 1. Geringste Verpackungs- und Verstauabmessungen
Das
Grillgerät
MFG ist raumsparend auf kleinstes Verstauvolumen demontierbar ohne
Werkzeug und erschließt
dadurch der Freizeit-Grilltechnik
in hoch höherem
Maße die
Märkte
des Campingwesens wie den der Sportschifffahrt, die bisher wegen
der Sperrigkeit herkömmlicher
Grillgeräte
diese nicht mitführen
und somit benutzen konnten.
- 2. Getrennte Beschickungsöffnungen
für Brennstoff
und Grillgut
Die Beschickung einerseits mit Grill- und Gargut sowie
andererseits mit Holzkohle, Räuchermehl oder
anderen Brennstoffen erfolgt jeweils unabhängig voneinander von außen durch
unterschiedliche Öffnungen
des MFG, so dass sich beide Vorgänge
in keiner Weise tangieren in den bisherigen bekannten, negativen
Erscheinungsformen.
Die thermische Grillatmosphäre bleibt
unverändert
erhalten, das Grillgut wird in seiner Lage auf dem Rost nicht verändert sowie
kein Kohlestaub noch Aschestaub im Grillraum verbreitet.
- 3. Entzündung
der Holzkohle außerhalb
des Grillgerätes
Die
dem Grillprozess zuzuführende
Holzkohle kann in einer bestimmbaren Menge extern entzündet und
in einer Kartusche in den Grillraum eingeführt werden vor Beginn des Prozesses, während des
Prozesses sowiein mehreren zeitlich sich überlappenden Zeitabschnitten,
was die Ausdehnung eines Grillprozesses über einen extrem langen Zeitraum
gestattet, ohne den Grillraum selbst öffnen oder das Grillgut bzw.
Gargut bewegen zu müssen.
- 4. Kein Erlöschen
der Glut durch Nachschütten von
Holzkohle
Die in den Brennkartuschen extern zu entzündende Holzkohle
hat nicht das bisherige Zuschütten und
damit Auslöschen
der Grillglut im Grillgerät beim
Nachschütten
von Holzkohle zwecks Prozessverlängerung
zur Folge.
- 5. Entnahme von Glut aus dem Grillprozess möglich
Es kann bei einer
unerwünscht
starken Hitzeentwicklung während
des Grill-/Garprozesses brennende Holzkohle durch Entnahme der entsprechenden
Brennstoffkartusche aus dem MFG entnommen werden, ohne die verbleibende
Restglut oder das Grillgut zu stören
oder den Grillraum öffnen
zu müssen.
- 6. Funktionszuverlässigkeit
trotz hoher Betriebstemperaturen
Die Formgebung und Betriebsstellung
der Brennstoffkartuschen sind so gewählt, dass durch die hohe Betriebstemperatur
derselben eine Verformung und damit Funktionsbeeinträchtigung
nicht stattfindet.
- 7. Keine Prozess- und Grillgutüberhitzung durch Verbrennungsspitzen
Die
Aufteilung einer bestimmten Wärmemenge und
damit Brennstoffmenge für
ein gegebenes Garvolumen kann durch die Nacheinaderschaltung der
vier Brennstoffkartuschen über
den erforderlichen Garzeitraum aufgeteilt werden, wodurch es zu
einer annähernd
ausgeglichenen und konstanten Wärmebereitstellung über diesen
Garzeitraum kommt und nicht zu den Verbrennungen und Austrocknungen
des Grillgutes, verursacht durch die Spitzen bei der Wärmefreisetzung
der zwangsläufig
durch den Abbrand einer einmal eingebrachten und entzündeten Gesamt-Brennstoffcharge
stattfindet.
- 8. Verschiedenes Systemgrillen gleichzeitig möglich
Durch
entsprechende Platzierung der Brennstoffkartuschen im Grillgerät an dafür vorgesehener Stelle
kann während
eines Prozesses sowohl durch direkte Wärmestrahlung gegrillt werden
wie auch durch Heißluftgrillen.
- 9. Verschiedenes Systemgrillen gleichzeitig möglich
Es
können
auf verschiedenen Rostebenen in verschiedenen Temperaturzonen verschiedene
Fleischarten oder Lebensmittel während
eines Grillprozesses gegart und damit können diese verschiedenen Lebensmittel
unabhängig
voneinander auf jeweils eigenen Gar-/Grill- Rosten eingebracht, bewegt und entnommen
werden, ohne anderes an diesem Prozess beteiligtes Gargut bewegt
und somit beeinträchtigt
wird.
- 10. Kochen im MFG möglich
Es
kann unter Verwendung herkömmlicher
Kochtöpfe
im MFG gekocht werden bei gleichzeitiger Heißluftgarung anderer Lebensmittel
auf den darüber
befindlichen Rostebenen.
- 11. Professionelles Kalträuchern
möglich
durch Abführung
von Prozesswärme
Es
kann durch Ableitung von Prozesswärme im MFG auf professionelle
Verfahrensweise das Kalträuchern
berieben werden, wodurch die Verhinderung der Fettschmelze und das
austrocknen des Räuchergutes
gewährleistet
und damit eine hohe Räuchergutqualität gewährleistet
ist.
- 12. Kalträuchern über einen
theoretisch unbegrenzten Zeitraum möglich ohne Öffnen der Räucherkammer
Das Kalträuchern kann
durch Nacheinanderschaltung der mit Räuchermehl gefüllten Brennstoffkartuschen über einen
extrem langen, theoretisch unbegrenzten Zeitraum ausgedehnt werden, ohne
die Räucherkammer öffnen zu
müssen,
um Räuchermehl
bzw. -späne
nachlegen zu müssen mit
den hier zu erwartenden negativen Prozessfolgen für den qualitätsbestimmenden
Räucherprozess
- 13. Kapazitätsverdopplung
durch Baukastenerweiterung
Der MFG kann auf Grund seiner Konstruktionsart durch
Baukastenteile gleichbleibender Abmessungen auf gleicher Grundfläche bis
um 200% vergrößert und
somit von seiner Kapazität
her für gewerbliche
Zwecke wie z. B. in Metzgereien als Grill- und Räuchergerät Verwendung finden.
- 14. Kommerzielle Verwendbarkeit im Dienstleistungssektor
Der
MFG eignet sich auch wegen seiner vielfältigen Verwendung in der Weise
für die
gewerbliche Verwendung, indemer von Party-Service-Firmen zum Gebrauch
verliehen werden kann bei gleichzeitiger Mitlieferung des jeweils
gewünschten Grill-
oder Räuchergutes
als Rohware sowie den entsprechenden Rezepten.
- 15. Solarbetrieb ohne Glut und offene Flamme durch Adsorbtionswärme
Der
Solarbetrieb des MFG ist möglich
durch Austausch des Blechdeckels gegen einen planen Glasdeckel sowie
Ummantelung des MFG mit einer äußeren, mobilen
Plattenisolierung und eines einzuschiebenden, einseitig isolierten
Absorptionsbleches. Dieses Zubehör
kann nachträglich für jeden
MFG geliefert werden und erweitert dessen Nutzung wesentlich.
- 16. Solarbetrieb ohne Glut und offene Flamme durch Strahlungskonzentration
Der
Solarbetrieb des MFG ist zusätzlich
möglich durch
Adaption eines Brennglases in Form einer Linse zum Zwecke der Konzentration
der einfallenden Sonnenstrahlung und Erzielung einer extrem hohen
Temperatur auf einem gewünschten Punkt
innerhalb des MFG-Gehäuses zwecks
Garen und Kochen von Lebensmitteln.
- 17. Verwendung im offshore und militärischen Bereich
Der Solarbetrieb
des MFG erlaubt es zum Beispiel an Bord der Sportschifffahrt oder
dort, wo die offene Flamme vermieden werden soll, Nahrungsmittel
zu braten, zu garen und zu kochen. Die zusätzliche Möglichkeit der Verwendung dieses
Gerätes mit
festen Brennstoffen an Land sowie seine geringen Verpackungsabmessungen
stellen eine bestehende Bedarfsdeckung zum Beispiel in der Sportschifffahrt
und im Campingbereich dar.
Die Verwendung des MFG im Zusammenhang
mit der zu adaptierenden Solartechnik macht seine Verwendung für den militärischen
Bereich in subtropischen und tropischen Regionen interessant, da
er ohne Brennstoffe und somit Rauchentwicklung Nahrung garen kann
und zudem ungenießbares
Wasser durch thermische Entkeimung genießbar machen kann.