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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Verbinden des Befestigungsbereichs einer Führungsschiene
mit dem Türkörper einer
Fahrzeugtür
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 196 11 074 A1 ist eine
rahmenlose Fahrzeugtür
mit einem quer zur Scheibenebene einstellbaren Seilfensterheber
bekannt, dessen Führungsschienen
in ihrem oberen Befestigungsbereich mit der Türkarosserie verbunden sind,
wobei dieser Bereich so ausreichend elastisch ausgebildet ist, daß der Einstellbereich
von wenigen Winkelgraden ohne weiteres kompensiert werden kann.
Im unteren Befestigungsbereich der Führungsschiene ist ein Einstell-
und Befestigungswinkel vorgesehen, der ein Langloch aufweist, das
den Einstellbereich der Führungsschiene
quer zur Scheibenebene definiert. Mittels einer Schraubverbindung
wird die Lage der Führungsschiene
nach erfolgter Einstellung fixiert. Dabei wird der Haltewinkel fest
gegen den Türboden
gezogen.
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Für
den Fall jedoch, daß zwischen
dem Befestigungswinkel der Führungsschiene
und der zugeordneten türkarosserieseitigen
Befestigungsstelle ein Spalt besteht, wird die gewölbte Führungsschiene entsprechend
gestreckt, wodurch sich der Abzugsradius für die Fensterscheibe vergrößert. Im
anderen Fall, wenn der Befestigungswinkel unter Spannung auf türkarosserieseitiger
Befestigungsstelle aufsteht, kommt es zu einer verstärkten Wölbung der
Führungsschiene,
was den Abzugsradius verringert. In beiden Fällen können unzulässige Veränderungen des Scheibenlaufs
auftreten, was insbesondere zu einer erhöhten Verstellreibung führt.
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Zwar können die beschriebenen Nachteile durch
Vermeidung sich auswirkender Fertigungs- und Montagetoleranzen vermieden
werden, dies erhöht
die Fertigungskosten aber erheblich.
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Aus der
EP 0 626 283 A1 ist eine
Fahrzeugtür
mit einem Türkörper bekannt,
in dem mindestens eine Führungsschiene
angeordnet ist, die an ihrem einen Ende mit einem Befestigungswinkel
verbunden und am Türkörper in
Lage gehalten ist. Der Befestigungswinkel wirkt mit einem am Türkörper befestigten
Haltebock und einer Sicherungsplatte zusammen, die einen Fußabschnitt
des darüber
liegenden Befestigungswinkels verdrehsicher aufnimmt und auf einer
darunter liegenden Auflagefläche
des Haltebocks in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar geführt ist.
An der Sicherungsplatte sind zwei mit Abstand zueinander angeordnete,
sich in Längsrichtung
erstreckende, nach unten gerichtete Führungsstege vorgesehen, die
mit seitlichen Randabschnitten der Anlagefläche des Haltebocks zusammenwirken
und die Sicherungsplatte in Querrichtung des Türkörpers fixieren.
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Die Einstellung und Befestigung der
Führungsschiene
in X- und Y-Richtung erfolgt mittels einer am Fußabschnitt des Befestigungswinkels
vorgesehenen Mutter, in die von unten her die Befestigungsschraube
eindrehbar ist, wobei Ausnehmungen am Haltebock und der Sicherungsplatte
wesentlich größer ausgebildet
sind als der Außendurchmesser
der Befestigungsschraube. Die beweglich angeordnete Befestigungsschraube
ist jedoch von der äußeren Begrenzungsfläche des
Türkörpers aus
nur schwer auffindbar, da sie in einem nicht einsehbaren Bereich
angeordnet ist. Des Weiteren ist ein zusätzlich im Türkörper anzubringender Haltebock
erforderlich, was den Montageaufwand erhöht und die Berücksichtigung
weiterer Toleranzen bedingt.
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Aus der
US-A-4,965,942 ist ein Fensterheber
bekannt, dessen Führungsschiene
um eine im Bereich der Türbrüstung angeordnete
Drehachse schwenkbar und mittels einer im Bereich des Türbodens
angeordneten, von außerhalb
des Türbodens zugänglichen
Einstellvorrichtung in Richtung der Fahrzeugquerachse oder Y-Achse
einstellbar ist, damit die vollständig ausgefahrene Fensterscheibe bündig an
einer oberen Tür-
oder Karosseriedichtung anliegt. Bei der aus der WO 98/16709 bekannten
Einstellvorrichtung wird die Einstellung in Richtung der Y-Achse
zusätzlich
durch ein Langloch begrenzt, das quer zur Ebene der Fensterscheibe
verläuft.
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Eine aus der
DE 44 35 008 A1 bekannte
Einstellvorrichtung weist eine innerhalb eines Türkörpers verlaufende Führungsschiene
der Fensterheberanordnung auf, die um einen oberen Drehpunkt in Fahrzeugquerrichtung
verschwenkbar und mittels der im unteren Bereich der Führungsschiene
angreifenden Einstellvorrichtung in einer solchen Stellung feststellbar
ist, dass der Randbereich der Türfensterscheibe
unter Vorspannung an einem angrenzenden Dichtkörper anliegt. Zum Justieren
der Türfensterscheibe
ohne Demontage der Türinnenverkleidung ist
die Führungsschiene
mit ihrem unteren Ende in Querrichtung zur Türfensterscheibe in einer Verschiebeführung verstellbar
und mittels Befestigungselementen festsetzbar, die von der Unterseite
des Türkörpers her
zugänglich
sind.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabenstellung zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, die eine einfache und verspannungsfreie Montage
der Führungsschiene
im Türkörper einer
Fahrzeugtür
auch unter Berücksichtigung
großer
Toleranzen mit von außerhalb des
Türkörpers zugänglicher
Einstellung und Befestigung der Führungsschiene gewährleistet,
eine universelle Verwendbarkeit für unterschiedliche Fahrzeugtypen
ermöglicht
und keine zusätzlichen,
mit dem Türkörper einer
Fahrzeugtür
dauerhaft zu verbindende Teile erfordert.
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Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch
ein in die äußere Begrenzungsfläche des Türkörpers einsetzbares
und mit dieser verbindbares, das Befestigungsmittel und den Befestigungsbereich
der Führungsschiene
aufnehmendes Führungsteil
gelöst.
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Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet eine einfache Montage
der Führungsschiene
im Türkörper einer
Fahrzeugtür
mit von außerhalb
des Türkörpers zugänglicher
Einstellung und Befestigung der Führungsschiene ohne zusätzliche,
mit dem Türkörper ei ner
Fahrzeugtür
dauerhaft zu verbindende Teile, eine verspannungsfreie Montage der
Führungsschiene
auch unter. Berücksichtigung
großer Toleranzen
und eine universelle Verwendbarkeit für unterschiedliche Fahrzeugtypen.
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Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine Vormontage des
Befestigungsbereichs der Führungsschiene
mit einem der Verbindung zwischen der Führungsschiene und dem Türkörper der
Fahrzeugtür
dienenden Führungsteil
und damit die Schaffung einer Montageeinheit, die eine schnelle
und einfache Montage am Ort der Verbindung der Führungsschiene mit dem Türkörper einer
Fahrzeugtür
ermöglicht.
Dabei schafft das zur Verbindung des Befestigungsbereichs der Führungsschiene
mit der äußeren Begrenzungsfläche des
Türkörpers die
Voraussetzung und Grundlage für
eine Selbsteinstellung der Führungsschiene,
ohne dass Verdreh- oder Verspannkräfte auf die Führungsschiene
einwirken und damit eine verspannungsfreie Verbindung der Führungsschiene
mit dem Türkörper der
Fahrzeugtür. Diese
verspannungsfreie Verbindung wird auch beim Betätigen des Befestigungsmittels
zur Festlegung der Führungsschiene
am Türkörper erhalten,
da das Führungsteil
dazu bestimmt und geeignet ist, die Verspannkräfte und eventuell auftretende
Drehmomente unmittelbar in den Türboden
abzuleiten, ohne dass die Führungsschiene
dabei beansprucht wird.
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Zur Einstellbarkeit der Führungsschiene
in Y-Richtung des Fahrzeugs ist der Befestigungsbereich der Führungsschiene
in Richtung der Fahrzeugquerachse (Y-Achse) innerhalb des Führungsteils
verstellbar.
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Im Bedarfsfall und je nach Einsatzort
des Führungsteils
kann das Führungsteil
in Richtung der Fahrzeuglängsachse
(X-Achse) gegenüber
der äußeren Begrenzungsfläche des
Türkörpers verstellbar sein
und damit entweder einen Ausgleich in Richtung der X-Achse ermöglichen
oder einen Festanschlag in X-Richtung ausbilden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil am Befestigungsbereich
der Führungsschiene
vorzugsweise formschlüssig
vorpositionierbar ist, so dass eine einfache Montage bei der Herstellung
der Vormontageeinheit von Führungsschiene
und Führungsteil
ermöglicht
wird, die eine geeignete Voreinstellung bzw. eine solche Grundeinstellung
ermöglicht,
dass ein hinreichender Toleranzausgleich sowohl in Richtung der
X-Achse als auch in Richtung der Y-Achse gewährleistet ist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Lösung ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil zumindest einen
Teil des Befestigungsmittels vorzugsweise formschlüssig aufnimmt.
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Durch die insbesondere formschlüssige Aufnahme
zumindest eines Teils des Befestigungsmittels ist eine verliersichere
und verdrehsichere Anordnung des Befestigungsmittels zum Festlegen
der Führungsschiene
am Türkörper einer
Fahrzeugtür gewährleistet.
Damit entfällt
auch die Notwendigkeit des Anschweißens eines Befestigungsmittels
an den Befestigungsbereich einer Führungsschiene oder am Türkörper.
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Vorzugsweise ist das als Kunststoff-Formteil nach
Art einer Kassette ausgebildete Führungsteil zweiteilig und weist
einen mit einer Grundplatte verbindbaren Deckel auf, die über ein
Scharnier, vorzugsweise ein Filmscharnier, miteinander verbunden und
zwischen denen ein Teil des Befestigungsmittels formschlüssig montiert
und ein Teil des Befestigungsbereichs der Führungsschiene senkrecht zur
Ebene der Fahrzeugtür
(Y-Achse) verstellbar
angeordnet ist.
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Durch die zweiteilige Ausbildung
des Führungsteils
mit einem mit einer Grundplatte über
ein Scharnier, vorzugsweise über
ein Filmscharnier, verbundenen Deckel, zwischen denen ein Teil des
Befestigungsmittels formschlüssig
montiert und ein Teil des Befestigungsbereichs der Führungsschiene senkrecht
zur Ebene der Fahrzeugtür
(Y-Achse) verstellbar angeordnet ist, erhält das Führungsteil die Form einer Kassette,
die die Führungsschiene über ihren
Einstellweg führt,
so dass die Führung
exakt zum Schienendrehpunkt ausgelegt werden kann. Die Ausbildung
des Führungsteils
als Kunststoff-Formteil ermöglicht eine
einfache Herstellung beispielsweise durch Spritzgiessen und eine
einfache Vor- und Endmontage, da das Befestigungsmittel und der
Befestigungsbereich der Führungsschiene
nur in das aufgeklappte Führungsteil
einzusetzen und durch Verbinden des Deckels mit der Grundplatte
das Führungsteil
zu schließen
ist, so dass es in diesem Zustand am Befestigungsbereich der Führungsschiene
vormontiert und zur Endmontage in einer Fahrzeugtür angeliefert
werden kann.
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Vorzugsweise weist das Führungsteil
einen auf eine Seitenkante des Befestigungsbereichs der Führungsschiene
gerichteten konvexen Anschlag auf.
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Die Anordnung eines konvexen Anschlags am
Führungsteil
ermöglicht
dem Befestigungsbereich der Führungsschiene
selbsttätig
eine Position einzunehmen, in der kein Drehmoment auf die Führungsschiene
einwirkt, d. h. keine Verdrillung der Führungsschiene erfolgen kann.
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Die Verbindung zwischen der Grundplatte und
dem Deckel des Führungsteils
erfolgt vorteilhaft über
Formschluss- und Verbindungselemente, wobei ein Formschlusselement
von einer erhabenen Fläche des
Deckels absteht und bei geschlossenem Führungsteil in eine der Querschnittsform
des Formschlusselements angepasste Öffnung der Grundplatte eingreift,
während
ein Verbindungselement einen zur Innenseite des Deckels abstehenden
Schließclip aufweist,
der bei geschlossenem Führungsteil
in eine Schließöffnung der
Grundplatte des Führungsteils zur
Verbindung von Deckel und Grundplatte eingreift.
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Um die Führungsschiene in einer Nominalstellung
ohne Hilfsmittel positionieren zu können, weist das Führungsteil
ein sich formschlüssig
mit dem Befestigungsbereich der Führungsschiene verbindbares
Voreinstellelement auf, das aus einem mit dem Deckel oder der Grundplatte
des Führungsteils verbundenen
Rastelement besteht, das sich formschlüssig mit einem Gegen-Rastelement
des Befestigungsbereichs der Führungsschiene
verbindet. Durch die spezielle Formgebung des Voreinstellelements
ist ein leichtes Auslösen
der Verbindung des Führungsteils
mit dem Befestigungsbereich der Führungsschiene sichergestellt.
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Zur Verbindung des Führungsteils
mit der äußeren Begrenzungsfläche des
Türkörpers stehen von
der Grundplatte des Führungsteils
Befestigungsclips ab, die in parallel zur X-Achse verlaufende Schlitze mit einer
der Einstellung in Richtung der X-Achse entsprechenden Länge eingreifen.
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Die Befestigungsclips ermöglichen
eine Positionierung und vorübergehende
Befestigung des Führungsteils
an der äußeren Begrenzungsfläche des
Türkörpers und
sorgen somit für
eine Verdrehsicherung der Führungsschiene
beim Ausüben
eines Drehmoments auf das Befestigungsmittel, da ein Drehmoment
unmittelbar über
das Führungsteil
und die Befestigungsclips in den Türkörper eingeleitet und damit
eine Verdrehung der Führungsschiene verhindert
wird.
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Weiterhin kann die Länge der
zur Aufnahme der Befestigungsclips vorgesehenen Schlitze in der äußeren Begrenzungsfläche des
Türkörpers variiert werden.
und damit entweder eine Festlegung des Führungsteils in Richtung der
X-Achse bewirken oder einen Ausgleich in X-Richtung ermöglichen.
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Vorzugsweise besteht das Befestigungsmittel
aus einer mit dem Führungsteil
verbundenen Befestigungsschraube und einer von der Außenseite der äußeren Begrenzungsfläche des
Türkörpers auf das
Gewinde der Befestigungsschraube aufschraubbaren Befestigungsmutter,
wobei der Kopf der Befestigungsschraube formschlüssig in eine Schraubenkopfaufnahme
des Deckels des Führungsteils
eingesetzt ist.
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Das Führungsteil trägt somit
die Befestigungsschraube verliersicher im vormontierten Zustand
und gewährleistet
beim Anziehen des Befestigungsmittels beispielsweise durch Aufschrauben
einer Befestigungsmutter auf die Befestigungsschraube eine Verdrehsicherung
der Befestigungsschraube, ohne dass die Befestigungsschraube anderweitig,
beispielsweise durch Anschweißen
des Schraubenkopfes, festzulegen ist. Dies ermöglicht ein einfaches Einsetzen
der Befestigungsschraube in das Führungsteil ohne zusätzliche
Befestigungsmaßnahmen.
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Zur leichten Einstellung der Führungsschiene
ist ein Einstellhebel vorgesehen, der vom Befestigungsbereich der
Führungsschiene
absteht, durch eine in der äußeren Begrenzungsfläche des
Türkörpers vorgesehene Öffnung greift
und von außerhalb des
Türkörpers bedienbar
ist.
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Die Führungsschiene bzw. der Befestigungsbereich
der Führungsschiene
oder ein mit der Führungsschiene
verbundenes Befestigungselement und das Führungsteil mit dem darin eingesetzten
Befestigungsmittel bilden vorzugsweise eine vormontierte Einheit,
die an einen Montageort angeliefert und dort in eine Fahrzeugtür eingesetzt
und in einfacher Weise mit dem Türkörper verbunden
werden kann.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
soll der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 bis 3 verschiedene, teilweise
geschnittene Ansichten der Verbindung des Befestigungsbereichs einer
Führungsschiene
mit einem Türkörper einer
Fahrzeugtür über ein
Führungsteil;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines aus einem Deckel und einer Grundplatte
bestehenden Führungsteils
im aufgeklappten Zustand;
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5 eine
perspektivische Ansicht des Führungsteils
gemäß 4 im zusammengeklappten Zustand
und
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6 eine
perspektivische Ansicht eines am Befestigungsbereich einer Führungsschiene
vormontierten Führungsteils.
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Der in den 1 bis 3 in
verschiedenen, teilweise geschnittenen Ansichten dargestellte Verbindungsbereich
zwischen dem Befestigungsbereich 10 einer Führungsschiene 1 und
einer äußeren Begrenzungsfläche 20,
beispielsweise einem Türschweller oder
Türboden,
eines Türkörpers 2 zeigen
jeweils zusätzlich
die Ausrichtung der zu verbindenden Teile mittels des die Verbindung
herstellenden Führungsteils 3 in
Bezug auf die Achsen eines Fahrzeugs, von denen die X-Achse der
Fahrzeuglängsrichtung,
die Y-Achse der
Fahrzeugquerrichtung und die Z-Achse der Fahrzeughochachse entspricht.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch den Verbindungsbereich mit einem Türboden 20 eines
als Türinnenblech
ausgebildeten Türkörpers 2,
an dem der Befestigungsbereich 10 einer Führungsschiene 1 festgelegt,
in Y-Richtung aber verschiebbar mit dem Türboden 20 verbunden
ist. Die Positionen A und B zeigen die verschiedenen Endstellungen
des Befestigungsbereichs 10 der Führungsschiene 1, der
aus einem mit der Führungsschiene
verbundenen Befestigungswinkel oder aus einem abgewinkelten Ende der
Führungsschiene 1 besteht.
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Die Verbindung zwischen dem Befestigungsbereich 10 und
dem Türboden 20 erfolgt
mittels eines in den 4 bis 6 perspektivisch dargestellten
Führungsteils 3,
das sich aus einer im montierten Zustand zwischen dem Befestigungsbereich 10 und dem
Türboden 20 angeordneten
Grundplatte 4 und einem mit der Grundplatte 4 verbundenen
Deckel 5 zusammensetzt, der mit seiner Innenfläche am Befestigungsbereich 10 anliegt.
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Der Deckel 5 des Führungsteils 3 weist
eine Schraubenkopfaufnahme 50 auf, die den Befestigungsschraubenkopf 601 verlier-
und verdrehsicher formschlüssig
aufnimmt.
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Das Führungsteil 3 nimmt
den Befestigungsbereich 10 der Führungsschiene 1 zwischen
ihrer Grundplatte 4 und ihrem Deckel 3 auf und
ist über Befestigungsclipse 41, 42 am
Türboden 20 vormontiert.
Nach der selbsttätigen
Ausrichtung der Führungsschiene 1 bzw.
nach der zusätzlichen
manuellen Ausrichtung der Führungsschiene 1 mittels
eines vom Befestigungsbereich 10 abgekröpften Einstellhebels 11,
der durch eine Öffnung
im Türboden 20 ragt
und daher von außerhalb
des Türkörpers 2 bedienbar
ist, wird die endgültige
Verbindung der Führungsschiene 1 mit
dem Türkörper 2 durch
ein Befestigungsmittel 6 bewirkt, das durch ein Langloch 12 im Befestigungsbereich 10,
eine entsprechende Öffnung
im Führungsteil 3 und
eine Öffnung
im Türboden 20 gesteckt
ist.
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Das Befestigungsmittel 6 besteht
gemäß 2 aus einer Befestigungsschraube 60,
deren Befestigungsschraubenkopf 601 im Führungsteil 3 gemäß 4 verlier- und verdrehsicher
festgelegt ist und deren Schraubgewinde 602 mit einer von
der Außenseite
des Türbodens 20 aufgesetzten
Befestigungsmutter 61 verschraubt ist.
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1 verdeutlicht,
dass das Führungsteil 3 einer
geringen Flächenpressung
ausgesetzt ist, da die durch das Befestigungsmittel 6 erzeugte
Anpresskraft über
den Befestigungsschraubenkopf 601 auf den metallischen
Befestigungsbereich 10 der Führungsschiene 1, über die
Grundplatte 4 auf den Türboden 20 übertragen
wird. Dadurch ist es möglich,
das aus dem Deckel 5 und der Grundplatte 4 zusammengesetzte
Führungsteil 3 aus
Kunststoff in einem einzigen Formungsvorgang herzustellen.
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Alternativ kann der Deckel 5 eine
durchgehende Fläche
ausbilden, auf der der Befestigungsschraubenkopf 601 des
Befestigungsmittels 6 aufliegt, so dass das Befestigungsmittels 6 vollständig in das
Führungsteil 3 eingebunden
ist. In dieser Ausführungsform
ist es vorteilhaft, wenn die Auflage des Befestigungsschraubenkopfes 601 gegebenenfalls auch
der gesamte Deckel 5 mit einer Glasfaserverstärkung versehen
ist.
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch den Verbindungsbereich mit einem unteren Teil der Führungsschiene 1 und
deren mit dem Türboden 20 über das
Führungsteil 3 verbundenen
Befestigungsbereich 10 und verdeutlicht die Verbindung
der Grundplatte 4 mit dem Deckel 5 des Führungsteils 3 über ein
Formschlusselement 56 sowie einen durch eine Öffnung des
Befestigungsbereichs 10 greifenden und mit der Grundplatte 4 verrastenden
Schließclips 55.
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Zur Vorpositionierung des Führungsteils
3 am Befestigungsbereich 10 der Führungsschiene 1 dient
ein Rastelement 51, das in eine Ausnehmung oder Öffnung 13 im
Befestigungsbereich 10 der Führungsschiene 1 einrastet.
Mit Hilfe des Rastelements 51 gibt das Führungsteil 3 eine
Normposition vor, die der Voreinstellung dient.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich mit dem Befestigungsbereich 10 der Führungsschiene 1,
dem Deckel 5 des Führungsteils 3 sowie
den im Türboden 20 vorgesehenen Öffnungen
bzw. Schlitzen 21 bis 25 und verdeutlicht die
Verstellbarkeit der Führungsschiene 1 in
Y-Richtung durch die Anordnung eines Langloches 12 im Befestigungsbereich 10 sowie
einer Öffnung
25 im Türboden,
durch die der Einstellhebel 11 gesteckt ist. Die von der
Außenseite
der Grundplatte 4 des Führungsteils 3 abstehenden
Befestigungsclips 41 bis 44 sind in die Schlitze 21 bis 24 des
Türbodens 20 eingesetzt,
von denen zwei Schlitze, nämlich
die Schlitze 21, 22 länger als die Breite der zugeordneten
Befestigungsclips 21, 22 ist, so dass ein X-Ausgleich
möglich
wird. Dagegen sind die Befestigungsclips 43, 44 in
Schlitze 23, 24 eingesetzt, deren Länge der
Breite der Befestigungsclips 43, 44 entspricht,
so dass diese Befestigungsclips 43, 44 in X-Richtung
festgelegt sind.
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Durch die in die Schlitze 21 bis 24 eingesetzten
Befestigungsclips 41 bis 44 wird eine Übertragung
eines Drehmoments auf die Führungsschiene
1 beim Anziehen des Befestigungsmittels 6 verhindert, da
das Führungsteil 3 über die
Befestigungsclips 41 bis 44 am Türboden 20 vorbefestigt
ist und damit beim Feststellen des Befestigungsmittels 6 auftretende
Drehmomente in den Türboden 20 abgeleitet
werden.
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Die Darstellung der Befestigungsclips 41 bis 44 und
Schlitze 21 bis 24 gemäß 3 ist erläuternd zu verstehen, da entweder
der Breite der Befestigungsclips 41 bis 44 angepasste
Schlitze 21 bis 24 vorgesehen sind und damit keinen
X-Ausgleich ermöglichen
oder Schlitze 21 bis 24 vorgesehen sind, deren
Länge größer ist
als die Breite der zugeordneten Befestigungsclips 21 bis 24,
so dass ein X-Ausgleich ermöglicht
wird. Dies verdeutlicht aber, dass das Einführungsteil für die Anwendung
einer Führungsschiene
im Bereich der A-Säule
als auch einer Führungsschiene
im Bereich der B-Säule
eines Fahrzeugs geeignet ist.
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Durch diese Formaler Verbindung des
Führungsteils 3 mit
der äußeren Begrenzungsfläche 20 des
Türkörpers 2 wird
gewährleistet,
dass das Führungsteil 3 bei
einem doppelsträngigen
Seilfensterheber mit zwei Führungsschienen
sowohl zur Befestigung der der A-Säule zugeordneten Führungsschiene
als auch zur Befestigung der der B-Säule zugeordneten Führungsschiene
verwendet werden kann. Die Orientierung der Befestigungsclips ermöglicht einen
X-Ausgleich bei der der A-Säule
zugeordneten Führungsschiene,
indem die zugeordneten Schlitze breiter als die Befestigungsclips
sind. Dagegen wird durch eine der Breite der Befestigungsclips angepasste
Breite der Schlitze eine Festlegung des Führungsteils bewirkt, das der
Befestigung der der B-Säule
zugeordneten Führungsschiene
dient.
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Der X-Ausgleich der der A-Säule zugeordneten
Führungsschiene
ist sehr wichtig für
einen parallelen Abzug der über
die Führungsschienen
geführten
Fensterscheibe, so dass Schwergängigkeiten
im Fensterhebersystem vermieden werden. Dieser X-Ausgleich ist dann
möglich,
wenn die Fensterscheibe nach unten gefahren wird, ohne dass das Befestigungsmittel
bereits festgezogen ist und damit die betreffende Führungsschiene
am Türkörper festlegt.
Somit kann sich die Führungsschiene
selbsttätig in
X- und Y-Richtung vor dem Betätigen
des Befestigungselements positionieren, wobei die Befestigungsclips
gewährleisten,
dass beim Anziehen des Befestigungsmittels nach dem selbsttätigen Vorpositionieren
der Führungsschiene
kein Drehmoment auf die Führungsschiene
mit der Folge einer Verdrehung der Führungsschiene ausgeübt wird.
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Eine am Deckel 5 vorgesehene,
gestrichelt dargestellte konvexe Anlagefläche 52 liegt an einer Seitenkante
des Befestigungsbereichs 10 der Führungsschiene 1 an
und ermöglicht
durch eine Drehbewegung des Befestigungsbereichs 10 um
die Z-Achse eine selbsttätige
Positionseinnahme des Befestigungsbereichs 10, so dass
keine Verdrillung der Führungsschiene 1 beim
Vormontieren oder beim Anziehen des Befestigungsmittels 6 auftritt.
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4 zeigt
in perspektivischer Ansicht ein Führungsteil 3 im aufgeklappten
Zustand und 5 das in 4 dargestellte Führungsteil 3 im
zusammengeklappten Zustand.
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Die Grundplatte 4 und der
Deckel 5 des Führungsteils 3 sind über ein
als Filmscharnier 30 ausgebildetes Scharnier schwenkbar
miteinander verbunden. In den Eckbereichen der Grundplatte 4 sind
die vier Befestigungsclips 41 bis 44 angeordnet,
die durch die Schlitze 21 bis 25 im Türboden 20 gemäß 3 steckbar sind und mit
ihren Anlagekanten im montierten Zustand an der Außenseite
des Türbodens 20 anliegen.
Weiterhin weist die Grundplatte 4 eine Bohrung 40 auf,
durch die das Befestigungsmittel 6 gesteckt wird. Weitere
Ausnehmungen in Form von Langlöchern 45, 46 dienen
zur Aufnahme eines Schließclips 55 und
eines Formschlusselements 56 im Deckel 5.
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Der Deckel 5 weist den Schließclips 55 und das
als Steg ausgebildete Formschlusselement 56 auf, das auf
einer erhabenen Fläche 54 angeordnet ist,
deren Höhe
etwa der Dicke des zwischen der Grundplatte 4 und dem Deckel 5 angeordneten
Befestigungsbereichs 10 der Führungsschiene 1 entspricht.
Weiterhin enthält
der Deckel 5 eine profilierte Schraubenkopfaufnahme 50,
die einem Sechskant-Schraubenkopf angepasst ist. Die Schraubenkopfaufnahme 50 trägt im vormontierten
Zustand den als Befestigungsschraube 60 ausgebildeten Teil
des Befestigungsmittels 6 verliersicher und gewährleistet eine
Verdrehsicherung beim Aufschrauben eines als Befestigungsmutter 61 ausgebildeten
Teils des Befestigungsmittels 6.
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Weiterhin ist ein Rastelement 51 vorgesehen,
das sich aus einem Kugelkopf und einer Federzunge zusammensetzt,
so dass es formschlüssig
in das entsprechende Gegen-Rastelement
in Form einer Ausnehmung oder Bohrung des Befestigungsbereichs 10 der
Führungsschiene 1 gemäß 2 einrasten kann.
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Ein an der erhabenen Fläche 54 ausgebildeter
konvexer Anschlag 52 des Deckels 5 liegt an einer Seitenkante
des Befestigungsbereichs 10 der Führungsschiene 1 im
montierten Zustand an und ermöglicht
einen Bewegungsausgleich des Befestigungsbereichs 10 um
die Fahrzeughochachse (Z-Achse), so dass die Führungsschiene 1 selbsttätig eine
geeignete Position auffinden kann, ohne dass ein Drehmoment auf
sie ausgeübt
wird.
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5 zeigt
in perspektivischer Ansicht das Führungsteil 3 in zusammengeklapptem
Zustand der Grundplatte 4 und des Deckels 5 und
verdeutlicht die Verrastung beider Teile durch den Schließclips 55 und
die Ausrichtung des Rastelements 51 auf die übereinander
geklappten Innenseiten der Grundplatte 4 und des Deckels 5,
zwischen denen der Befestigungsbereich 10 der Führungsschiene 1 angeordnet wird.
Dabei wird das vorzugsweise aus einem mechanisch gut belastbaren
Kunststoff bestehende Führungsteil 3 komplett
verspannt.
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6 zeigt
die Vormontage des Führungsteils 3 am
Befestigungsbereich 10 einer Führungsschiene 1 in
perspektivischer Ansicht.
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Auf der Führungsschiene 1 ist
ein Mitnehmen 7 in Längsrichtung
verstellbar angeordnet und über
eine Bowdenaufnahme 8 mit einem Antriebsmittel verbunden.
Das Führungsteil 3 ist
zusammen mit der in der Schraubenkopfaufnahme 50 des Deckels 5 gehaltenen
Befestigungsschraube 60 des Befestigungsmittels 6 auf
den von der Führungsschiene 1 abgewinkelten
Befestigungsbereich 10 aufgeclipst, wobei der Schließclips 55 die
Lage des Führungsteils 3 am
Befestigungsbereich 10 der Führungsschiene 1 sichert.
Diese vormontierte Einheit von Führungsschiene 1 bzw.
Befestigungsmittel der Führungsschiene 1,
Führungsteil 3 und
Befestigungsmittel 6 wird an einen Endmontageort angeliefert
und dort mit dem Türkörper 2 bzw.
Türboden 20 einer
Fahrzeugtür
verbunden.
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Die Vorpositionierung des Führungsteils 3 erfolgt
gemäß 4 über das Rastelement 51,
so dass das Führungsteil 3 vorpositioniert
mit dem Befestigungsbereich 10 der Führungsschiene 1 verbunden
ist. Durch Einclipsen der von der Grundplatte 4 des Führungsteils 3 nach
unten abstehenden Befestigungsclips 41 bis 44 in
die Schlitze 21 bis 24 des Türbodens 20 gemäß 3 wird die Verbindung der in 6 dargestellten Anordnung
mit dem Türkörper 2 hergestellt,
wobei der zum Türboden 20 abgewinkelte
Einstellhebel 11 durch die Öffnung 25 im Türboden gemäß 3 greift.
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- 1
- Führungsschiene
- 2
- Türkörper
- 3
- Führungsteil
- 4
- Grundplatte
des Führungsteils
- 5
- Deckel
des Führungsteils
- 6
- Befestigungsmittel
- 7
- Mitnehmen
- 8
- Bowdenaufnahme
- 10
- Befestigungsbereich
den Führungsschiene
- 11
- Einstellhebel
- 12
- Langloch
- 13
- Ausnehmung
oder Öffnung
- 20
- äußere Begrenzungsfläche (Türboden)
- 21-24
- Schlitze
im Türboden
- 25
- Öffnung
- 30
- Filmscharnier
- 41-44
- Befestigungsclipse
- 50
- Schraubenkopfaufnahme
- 51
- Rastelement
- 52
- konvexer
Anschlag
- 54
- erhabene
Fläche
- 55
- Schließclip
- 56
- Formschlusselement
- 60
- Befestigungsschraube
- 61
- Befestigungsmutter
- 601
- Befestigungsschraubenkopf
- 602
- Schraubgewinde