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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen gesättigten
Polyester, der breite Verwendung als Material für verschiedene Formbehälter, wie
Kunststoff-Flaschen, Kunststofftassen usw., findet, und insbesondere auf
einen gesättigten
Polyester, der durch das Vorliegen von Siliciumdioxidteilchen mit
einer Größe im Nanobereich
in einer Polymerkette eine hervorragende Wärmebeständigkeit und eine hohe Gasundurchlässigkeit aufweist,
sowie auf ein Verfahren zur Herstellung des gesättigten Polyesters.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Ein gesättigter Polyester, wie Polyethylenterephthalat
(PET) oder Polybutylenterephthalat (PBT), ist ein geradkettiges,
thermoplastisches Polymer, das in einer Hauptkette Esterbindungen
aufweist. Da der gesättigte
Polyester hinsichtlich Maßhaltigkeit,
Wetterfestigkeit und Oberflächenglätte vorteilhaft
ist und eine hohe Transparenz sowie ein glänzendes Aussehen aufweist,
wird er weitgehend als Material für verschiedene Formartikel,
wie Kunstfasern, Filme, Behälter,
Gehäuse
usw., verwendet.
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Der gesättigte Polyester ist jedoch
insofern nachteilhaft, als er eine niedrige Glasübergangstemperatur (Tg), eine schlechte Wärmebeständigkeit und eine Gasdurchlässigkeit
für bestimmte
Gase aufweist und daher nicht als Verpackungsmaterial für Fruchtgetränke, Bier,
Grüntee-Produkte,
Reisgetränke
usw. verwendet werden kann.
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Um diese Nachteile zu beseitigen,
wurden ein Polyethylennaphthalat (PEN)-Harz und ein Polymergemisch
aus Polyethylenterephthalat und Polyethylennaphthalat vorgeschlagen.
Diese Produkte werden derzeit verwendet. Der Preis des Polyethylennaphthalat
(PEN)-Harzes ist
im Vergleich zu Polyethylenterephthalat jedoch hoch und damit wirtschaftlich
nachteilig. Zudem läßt sich
das Polyethylennaphthalat-Harz nur schwer wiederverwerten. Als Alternative
ist in der japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 1997-290457 ein Verfahren zum Verbessern von Wärmebeständigkeit,
Transparenz und Gasundurchlässigkeit
beschrieben. Gemäß diesem
Verfahren wird die Kristallausrichtung von Polyester mittels Durchführung eines
biaxialen Reckvorgangs während
des Formens einer PET-Flasche verbessert. Einige Probleme dieses
Verfahrens bestehen jedoch darin, daß der Grad der Kristallausrichtung
nicht auf über
40% erhöht
werden kann, und daß es
nicht anwendbar ist, wenn eine PET-Flasche bei einer hohen Temperatur von über 92 °C mit einem
Getränk
befällt
wird. Zudem sinkt die Produktivität im Falle eines Befüllens bei
niedriger Temperatur.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts der obigen Probleme wurde
daher die vorliegende Erfindung gemacht, und ein Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, einen gesättigten
Polyester für
Kunststoffbehälter
mit hervorragender Wärmebeständigkeit
und hoher Gasundurchlässigkeit
durch gleichmäßiges Dispergieren
von Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich in dem Polyester
bereitzustellen, um den Grad der Kristallausrichtung auf über 40%
zu erhöhen.
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Ein anderes Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung des gesättigten
Polyesters für
Kunststoffbehälter
mit hervorragender Wärmebeständigkeit
und hoher Gasundurchlässigkeit bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein gesättigter
Polyester für
Kunststoffbehälter
bereitgestellt, der Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich
umfaßt,
wobei die Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich einen mittleren
Teilchendurchmesser von 3–100
nm aufweisen und, auf das Gewicht des gesättigten Polyesters bezogen,
in einer Menge von 20 ppm–10
Gew.-% vorhanden sind.
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Der gesättigte Polyester gemäß der vorliegenden
Erfindung wird durch Zugabe der Siliciumdioxidteilchen mit einer
Größe im Nanobereich
während
einer Umesterung oder Veresterung mit anschließender Polykondensation von
Ausgangsmaterialien hergestellt.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend
noch näher
erläutert.
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Im allgemeinen wird gesättigter
Polyester aus einer aromatischen Dicarbonsäure oder einem Ester-bildenden
Derivat und Ethylenglykol als Ausgangsmaterialien hergestellt. Gegebenenfalls
können
andere Ausgangsmaterialien zugegeben werden. Beispiele für die bei
der vorliegenden Erfindung verwendete aromatische Dicarbonsäure sind
Isophthalsäure,
Terephthalsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäure, Phthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure und
deren Gemische. Als Beispiele für
das bei der vorliegenden Erfindung verwendete Glykol können dem
Ethylenglykol eine geringe Menge Propylenglykol, Butandiol, 1,4-Cyclohexandimethanol, Neopentylglykol
usw. zugegeben werden.
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Gegebenenfalls kann der gesättigte Polyester
zudem Additive, wie Wärmestabilisatoren,
Antiblockiermittel, Antioxidantien, antistatische Mittel, UV-Absorptionsmittel
usw., umfassen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich während der
Herstellung von gesättigtem
Polyester zugegeben. Zu diesem Zeitpunkt müssen die Siliciumdioxidteilchen
mit einer Größe im Nanobereich
während
der Reaktion bei einer konstanten Größe gehalten werden.
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Die bei der vorliegenden Erfindung
verwendeten Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich werden folgendermaßen erhalten:
Zunächst
wird Natriumsilikat (Na4Si) mit Wasser zu
Sodasilikat umgesetzt. Anschließend
wird das Sodasilikat durch eine Kationenaustauschharzsäule geleitet.
An dem Kationenaustauschharz adsorbiertes Natriumoxid wird entfernt,
um feine Siliciumdioxidteilchen zu erhalten. Die so erhaltenen feinen
Siliciumdioxidteilchen haben einen mittleren Teilchendurchmesser
von 0,5 nm–1,0
nm. Schließlich
werden die feinen Siliciumdioxidteilchen kristallgezüchtet, um
Siliciumdioxidteilchen mit einer gewünschten Größe im Nanobereich zu erhalten.
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Die dabei erhaltenen Siliciumdioxidteilchen
mit einer Größe im Nanobereich
zeigen gute Dispergierbarkeit in Wasser. Da die Siliciumdioxidteilchen
mit einer Größe im Nanobereich
bei einem Wasserverlust aufgrund des niedrigen Siedepunktes von
Wasser jedoch rasch agglomerieren, werden sie in einer Flüssigkeit
mit hohem Siedepunkt, wie z. B. Ethylenglykol oder Butandiol, aufbewahrt.
Insbesondere sind die Siliciumdioxidteilchen vorzugsweise in Ethylenglykol
(EG) dispergiert, um Nebenreaktionen mit dem gesättigten Polyester zu minimieren.
Die Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich, die den
gleichen mittleren Teilchendurchmesser aufweisen, können alleine
verwendet werden, oder es können
zwei oder mehr Arten der Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich,
die verschiedene mittlere Teilchendurchmesser aufweisen, miteinander
vermischt werden. Um eine Aufschlämmung zu bilden, welche die
Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich umfaßt, kann
ein Lösungsmittel
alleine verwendet oder zwei oder mehr Lösungsmittel miteinander vermischt
werden.
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Die zugegebene Menge an Siliciumdioxidteilchen
mit einer Größe im Nanobereich
liegt, auf das Gewicht des gesättigten
Polyesters bezogen, vorzugsweise im Bereich von 20 ppm–10 Gew.-%
und besonders bevorzugt im Bereich von 50 ppm–6 Gew.-%. Wenn die Menge der
Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich weniger als
20 ppm beträgt,
sind die physikalischen Eigenschaften des gesättigten Polyesters gemäß der vorliegenden
Erfindung unbefriedigend. Beträgt
die Menge der Siliciumdioxidteilchen mehr als 10 Gew.-%, wird keine
gute Dispergierbarkeit der Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich
in einem Polymer erhalten, und die Transparenz des gesättigten
Polyesters verschlechtert sich aufgrund der Teilchenagglomeration.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen die Siliciumdioxidteilchen einen mittleren Teilchendurchmesser
von 3–100
nm auf. Wenn der mittlere Teilchendurchmesser der Siliciumdioxidteilchen
größer als
100 nm ist, verschlechtert sich die Transparenz. Ist der mittlere
Teilchendurchmesser der Siliciumdioxidteilchen kleiner als 3 nm,
sind Dispergierbarkeit und Transparenz aufgrund der Oberflächenspannung
zwischen den Teilchen niedrig.
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Um den Farbton eines Harzes zu verbessern,
können
zusammen mit den Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich
Phosphorverbindungen, z. B. Trimethylphosphat (TMP), Triethylphosphat
(TEP), Triphenylphosphat (TPP), zugegeben werden. Unter Berücksichtigung
des Äquivalenzverhältnisses
mit Metallionen wird die zugegebene Menge an Phosphorverbindungen
so eingestellt, daß der
Phosphorgehalt im Polymer, auf das Gewicht des Polymers bezogen,
0,01–0,1
Gew.-% beträgt.
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Wie zuvor beschrieben, ist es bevorzugt,
daß die
Teilchen zur Bildung einer Aufschlämmung zuvor in Wasser, Ethylenglykol,
Butandiol oder deren Gemischen dispergiert werden, um die Siliciumdioxidteilchen
mit einer Größe im Nanobereich
besser zu dispergieren. Die Konzentration der Siliciumdioxidteilchen
mit einer Größe im Nanobereich
in der Aufschlämmung
liegt, auf das Gewicht der Aufschlämmung bezogen, vorzugsweise
im Bereich von 3–30
Gew.-% und besonders bevorzugt im Bereich von 5–20 Gew.-%. Wenn die Konzentration
der Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich in der Aufschlämmung niedriger
als 3 Gew.-% ist, wird zuviel Aufschlämmung zugegeben, was dann zu
Nebenreaktionen führt.
Wenn die Konzentration der Siliciumdioxidteilchen mit einer Größe im Nanobereich
in der Aufschlämmung
größer als
30 Gew.-% ist, verschlechtert sich die Dispergierbarkeit, und es
wird eine große
Menge grober Teilchen gebildet. Um die Dispergierbarkeit der Teilchen
zu verbessern, erniedrigen die kleineren Teilchen die Konzentration
der Aufschlämmung.
Wenn die Größe der Teilchen
größer ist,
kann die Konzentration der Teilchen in der Aufschlämmung erhöht werden.
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Wenn die Aufschlämmung, welche die Siliciumdioxidteilchen
mit einer Größe im Nanobereich
enthält, während der
Synthese des Polyesters zugegeben wird, ist darauf zu achten, daß die Siliciumdioxidteilchen
mit einer Größe im Nanobereich
nicht miteinander agglomeriert werden dürfen. Gemäß der vorliegenden Erfindung
liegt das Molverhältnis
(ETT) von Ethylenglykol (EG) zu Dimethylterephthalat (DMT) vorzugsweise
im Bereich von 1,8–2,5
und das Molverhältnis
(E/T von Ethylenglykol (EG) zu Terephthalsäure (TPA) vorzugsweise im Bereich
von 1,3–2,5.
Bei Verfahren zum besseren Dispergieren der Siliciumdioxidteilchen
mit einer Größe im Nanobereich
in dem Polyester gibt es keine besonderen Einschränkungen,
aber da eine Aufschlämmung der
Teilchen in Wasser Nebenreaktionen beim DMT-Verfahren verursachen
kann, sind die Teilchen vorzugsweise in Ethylenglykol (EG) oder
Butandiol (BD) dispergiert. Beim TPA (Terephthalsäure)-Verfahren
gibt es kein Problem bei der Durchführung der Reaktion, obwohl
die Aufschlämmung
Wasser enthält.
Das DMT-Verfahren ist jedoch gegenüber dem TPA-Verfahren hinsichtlich
der Dispergierbarkeit der Teilchen vorteilhaft.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung ist nachfolgend
unter Bezugnahme auf Beispiele und Vergleichsbeispiele noch näher erläutert. Diese
Beispiele dienen nur Veranschaulichungszwecken und sollen nicht
als den Umfang der vorliegenden Erfindung einschränkend betrachtet
werden.
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Beispiel 1
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100 Gew.-Teile Dimethylterephthalat
(DMT) und 64 Gew.-Teile Ethylenglykol (EG) wurden in einen Reaktor
gefüllt
und unter Rühren
mit einer Dispersion von 0,03 Gew.-Teilen Antimontrioxid und 0,06
Gew.-Teilen Manganacetattetrahydrat in 3 Gew.-Teilen Ethylenglykol
versetzt. Das Gemisch wurde auf eine Temperatur von 130–230°C erwärmt und
einer 4-stündigen Umesterung
unterzogen, um BHT (B-1) zu bilden. Eine Aufschlämmung von 10 Gew.-% Siliciumdioxidteilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 50 nm in Ethylenglykol
wurde durch ein Filter mit einer Maschengröße von 0,5 um geleitet, um
eine Aufschlämmung (S-1)
zu erhalten. Als die Temperatur von (B-1) auf etwa 235°C erhöht war,
wurde der Reaktor mit einer verdünnten
Lösung
von 0,03 Gew.-Teilen Trimethylphosphat (TMP) in 2 Gew.-Teilen Ethylenglykol
befüllt,
und dann wurden 20 Gew.-Teile der Aufschlämmung (S-1) langsam zugegeben.
Das BHT wurde durch ein Filter mit einer Maschengröße von 3
um geleitet. Nach 50-minütigem
Erwärmen
des Filtrates auf eine Temperatur von 235–285 °C wurde eine 3-stündige Polykondensation
durchgeführt,
um ein Polymer (P-1-1) mit den in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten physikalischen
Eigenschaften herzustellen. Das Polymer wurde in Späne geschnitten.
Die Schnittspäne
wurden in einen üblichen
Festphasenpolymerisationsreaktor eingebracht und einer Festphasenpolymerisation
unterzogen, um ein in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführtes Polymer (P-1-2)
herzustellen. Unter Verwendung einer Blasmaschine für wärmebeständige PET-Flaschen
wurden wärmebeständige 500
cc-Flaschen (P-1-3) aus (P-1-2) hergestellt.
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Beispiel 2
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch 1
Gew.-Teil der Nanoteilchen-Aufschlämmung (S-1) zu dem BHT bei
einer Temperatur von 235 °C
zugegeben und einer Polykondensation unterzogen wurde.
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Beispiel 3
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch statt
der Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 50 nm Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 15 nm verwendet wurden, um die Aufschlämmung (S-1) zu bilden.
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Beispiel 4
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei das BHT
jedoch bei einer Temperatur von 235 °C mit 1 Gew.-Teil der in Beispiel
3 gebildeten Nanoteilchen-Aufschlämmung (S-1) versetzt und einer
Polykondensation unterzogen wurde.
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Beispiel 5
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100 Gew.-Teile Terephthalsäure und
75 Gew.-Teile Ethylenglykol wurden in einen Reaktor gefüllt. Das Gemisch
wurde unter Rühren
von einer Temperatur von 30 °C
auf 230°C
erwärmt und
einer 6-stündigen
Veresterung unterzogen, um BHT zu erhalten. Nach 2-stündiger Zugabe
von 175 Gew.-Teilen einer Aufschlämmung von EG und TPA (Molverhältnis: 2,0)
zu BHT wurde die Reaktion weitere 1,5 Stunden fortgesetzt, während die
Reaktionstemperatur bei 230 °C
gehalten wurde. 175 Gew.-Teile BHT wurden durch ein Filter mit einer Maschengröße von 3,0
um geleitet, und das Filtrat wurde in einen Polykondensationsreaktor überführt. In
den Polykondensationsreaktor wurden 0,02 Gew.-% Phosphorsäure, auf
das Gewicht des Polymers bezogen, und dann eine verdünnte Lösung von
0,015 Gew.-% Antimontrioxid, auf das Gewicht des Polymers bezogen,
in einer kleinen Menge Ethylenglykol eingebracht. Siliciumdioxidteilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 15 nm wurden in 10 Gew.-%
Ethylenglykol dispergiert, um eine Aufschlämmung zu bilden. Die Aufschlämmung wurde
durch ein Filter mit einer Maschengröße von 0,5 um geleitet, um
eine Aufschlämmung (S-2)
zu bilden. Das BHT wurde bei einer Temperatur von 230 °C mit 20
Gew.-Teilen der Aufschlämmung
versetzt. Nach 50-minütigem
Erwärmen
des BHT auf eine Temperatur von 230–285 °C wurde eine dreistündige Polykondensation
durchgeführt,
um ein Polymer mit den in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten physikalischen
Eigenschaften herzustellen. Das Polymer wurde in Späne (P-5-1)
geschnitten. Die Schnittspäne
wurden in einen üblichen
Festphasenpolymerisationsreaktor eingebracht und einer Festphasenpolymerisation
unterzogen, um ein Polymer (P-5-2) mit den in der nachfolgenden
Tabelle 1 aufgeführten
physikalischen Eigenschaften herzustellen. Unter Verwendung einer
Blasmaschine für
wärmebeständige PET-Flaschen
wurden wärmebeständige 500
cc-Flaschen (P-5-3) aus (P-5-2) hergestellt.
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Beispiel 6
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, wobei das BHT
jedoch bei einer Temperatur von 235 °C mit 1 Gew.-Teil der Nanoteilchen-Aufschlämmung (S-2)
versetzt und einer Polykondensation unterzogen wurde.
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Beispiel 7
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, wobei jedoch statt
der Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 15 nm Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 3 nm verwendet wurden, um die Aufschlämmung (S-2) zu bilden.
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Beispiel 8
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Beispiel 7 hergestellt, wobei das BHT
jedoch bei einer Temperatur von 235 °C mit 0,05 Gew.-Teilen der in
Beispiel 7 gebildeten Nanoteilchen-Aufschlämmung (S-2) versetzt und einer
Polykondensation unterzogen wurden.
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Beispiel 9
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Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen wurden in
der gleichen Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, mit der Ausnahme,
daß 50
Gew.-Teile der Aufschlämmung
(S-2) mit den Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 100 nm statt der Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 15 nm zu BHT bei einer Temperatur von 230 °C zugegeben
und einer Polykondensation unterzogen wurden.
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Beispiel 10
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, wobei zu BHT bei
einer Temperatur von 230 °C
statt der Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 15 nm 0,05 Gew.-Teile der Aufschlämmung (S-2), die Siliciumdioxidteilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 100 nm enthielt, zugegeben
und einer Polykondensation unterzogen wurden.
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Vergleichsbeispiel 1
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100 Gew.-Teile Terephthalsäure und
75 Gew.-Teile Ethylenglykol wurden in einen Reaktor gefüllt. Das Gemisch
wurde unter Rühren
auf eine Temperatur von 230°C
erwärmt
und einer 6-stündigen Veresterung
unterzogen, um BHT zu erhalten. Nach 2-stündiger Zugabe von 175 Gew.-Teilen
einer Aufschlämmung
von EG und TPA (Molverhältnis:
2,0) zu BHT wurde die Reaktion weitere 1,5 Stunden fortgesetzt,
während
die Reaktionstemperatur bei 230 °C
gehalten wurde. 175 Gew.-Teile BHT wurden durch ein Filter mit einer
Maschengröße von 3,0
um geleitet, und das Filtrat wurde in einen Polykondensationsreaktor überführt. In
den Polykondensationsreaktor wurden 0,02 Gew.-% Phosphorsäure, auf
das Gewicht des Polymers bezogen, und dann eine verdünnte Lösung von
0,015 Gew.-% Antimontrioxid, auf das Gewicht des Polymers bezogen,
in einer kleinen Menge Ethylenglykol zugegeben. Nach 50-minütigem Erwärmen des
BHT auf eine Temperatur von 230–285 °C wurde eine
dreistündige
Polykondensation durchgeführt,
um ein Polymer (P-11-1) mit den in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten physikalischen
Eigenschaften herzustellen. Das Polymer wurde zu Spänen zerschnitten.
Die geschnittenen Späne
wurden in einen üblichen
Festphasenpolymerisationsreaktor eingebracht und einer Festphasenpolymerisation
unterzogen, um ein in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführtes Polymer
(P-11-2) herzustellen. Unter Verwendung einer Blasmaschine für wärmebeständige PET-Flaschen wurden
wärmebeständige 500
cc-Flaschen (P-11-3) aus (P-11-2) hergestellt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, wobei jedoch statt
der Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 15 nm Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 20 nm verwendet wurden, um die Aufschlämmung (S-2) zu bilden.
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Vergleichsbeispiel 3
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Vergleichsbeispiel 2 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß 1
Gew.-Teil der Aufschlämmung
(S-2), die Siliciumdioxidteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 200 nm enthielt, statt der Siliciumdioxidteilchen mit einem
mittleren Teilchendurchmesser von 200 nm zu BHT bei einer Temperatur
von 230 °C
zugegeben und einer Polykondensation unterzogen wurde.
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Vergleichsbeispiel 4
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Es wurden Polymere und wärmebeständige PET-Flaschen
in derselben Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, mit der Ausnahme,
daß Siliciumdioxidteilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 100 nm, auf das Gewicht
des Polymers bezogen, in einer Konzentration von 100 ppm verwendet
wurden, um die Aufschlämmung
(S-2) zu bilden. In diesem Beispiel wurde, da die Siliciumdioxidteilchen
in dem Polymer in Form von Verunreinigungen mit einer Größe von etwa
3 mm miteinander agglomeriert waren, keine Festphasenpolymerisation
durchgeführt.
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Die physikalischen Eigenschaften
der Polymere und der wärmebeständigen PET-Flaschen,
die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen hergestellt wurden,
sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Wärmebeständigkeit
und O2-Gasundurchlässigkeit wurden folgendermaßen gemessen:
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– Wärmebeständigkeit –
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Die Wärmebeständigkeit von Flaschen wird
als Wärmebeständigkeitstemperatur
ausgedrückt.
Zuerst wurde Wasser auf eine vorbestimmte Temperatur erwärmt, bei
der es sich um eine anfängliche
Wärmebeständigkeitstemperatur
handelt, und vorübergehend
in eine Flasche gefüllt.
Dann wurde die morphologische Stabilität der Flasche ausgewertet.
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- O2-Gasundurchlässigkeit –
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Eine Flasche wurde mit Epoxy vor
Sauerstoff geschützt.
Stickstoffgas wurde mit einer bestimmten Geschwindigkeit in die
Flasche gefüllt
und dann aus der Flasche abgezogen. Die Konzentration des in dem
Stickstoffgas enthaltenen Sauerstoffs wurde gemessen. Ausgehend
von der Konzentration wurde die Sauerstoffmenge, die von außen an einem
Tag die Flasche durchströmt,
berechnet.
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Wie zuvor beschrieben, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein gesättigter
Polyester mit hervorragender Wärmebeständigkeit
und hoher Undurchlässigkeit
für Gase,
wie z. B. O2, bereitgestellt. Der gesättigte Polyester
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist daher als Material für verschiedene Flaschen geeignet,
die Getränke
oder Speisen enthalten.
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Obwohl zu Veranschaulichungszwecken
bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, ist für den Fachmann
ersichtlich, daß verschiedene
Modifikationen, Ergänzungen
und Ersetzungen möglich
sind, ohne vom in den beigefügten
Ansprüchen
beschriebenen Umfang und Gedanken der Erfindung abzuweichen.