DE1024566B - Kaskadenschaltung zur Verstaerkung tiefer Frequenzen - Google Patents

Kaskadenschaltung zur Verstaerkung tiefer Frequenzen

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Publication number
DE1024566B
DE1024566B DEL20113A DEL0020113A DE1024566B DE 1024566 B DE1024566 B DE 1024566B DE L20113 A DEL20113 A DE L20113A DE L0020113 A DEL0020113 A DE L0020113A DE 1024566 B DE1024566 B DE 1024566B
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DE
Germany
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stage
cathode
base stage
amplifier
low frequencies
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Pending
Application number
DEL20113A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Foerster
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1024566B publication Critical patent/DE1024566B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/42Modifications of amplifiers to extend the bandwidth
    • H03F1/48Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers
    • H03F1/50Modifications of amplifiers to extend the bandwidth of aperiodic amplifiers with tubes only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Kaskadenschaltung zur Verstärkung tiefer Frequenzen Um Frequenzen unter 1 Hz zu verstärken, ist es grundsätzlich möglich, direkt gekoppelte Verstärker zu verwenden. Derartige Verstärker sind jedoch bei hohen Verstärkungen in bezog auf ihre Nullpunktskonstanz sehr anfällig gegen Speisespannungsschwankungen. Es muß daher ein recht beträchtlicher Aufwand an Stabilisierungsmitteln für die Anoden- und Heizspannungen getrieben werden. Somit sind diese \,'erstärker sehr umfangreich und dadurch teuer. Da bei diesen Verstärkern eine direkte Kopplung von Stufe zu Stufe erfolgt, ergeben sich auch beim Röhrenwechsel sehr oft Schwierigkeiten, die darin liegen, daß durch die abweichenden Daten der Röhren der geforderte Arbeitspunkt nicht erreicht wird und somit entweder ein Aussuchen der Röhren erfolgen muß oder ein neuer Abgleich des Verstärkers notwendig ist. Diese Nachteile lassen derartige Verstärker für Betriebsmessungen nicht -sehr geeignet erscheinen, so daß eine Anwendung praktisch nur in Einzelfällen erfolgt.
  • Bei den bekannten RC-gekoppelten Verstärkern treten die genannten Nachteile nicht so stark in Erscheinung, so daß derartige Verstärker bei geringem Aufwand bedeutend stabiler arbeiten. Die Verstärkung tiefer Frequenzen mit diesen Verstärkern, deren einzelne Stufen also durch eine RC-Kopplung miteinander verbunden sind, bereitet jedoch insofern Schwierigkeiten, da weder der Kopplungskondensator noch der zum Koppelglied gehörende Gitterableitwiderstand beliebig groß ausgebildet werden können. Bei zu hoher Ausbildung von Kondensator und Gitterableitwiderstand - die an sich wegen der möglichst gleichen Verstärkung der tiefsten gegenüber den höheren Frequenzen erwünscht ist - wirken sich jedoch alle Schwankungen der Anodenspannungen über den Kondensator auf das Gitter der Röhren aus und ergeben so Nullpunktsschwankungen, die sich bei mehrstufigen Verstärkern mit hohem Verstärkungsfaktor bis zu einem periodischen Kippen der Einrichtung steigern kann. Ferner muß die Größe des Gitterableitwiderstandes mit Rücksicht auf ein sicheres störungsfreies Arbeiten der Röhre gewählt werden.
  • Da, wie bereits angedeutet, der Frequenzausgang für die tiefen Frequenzen von der Ausbildung des RC-Gliedes bestimmt wird und dieses aus Gründen der Verstärkerstabilität in seiner Zeitkonstante relativ klein gehalten werden muß, können mit den bekannten RC-gekoppelten Verstärkern ohne wesentlichen Abfall nur Grenzfrequenzen verstärkt werden, die etwa bei 1 I-Iz liegen. Verstärker mit einer derartigen unteren Grundfrequenz benötigen jedoch bereits eine sorgfältige Auswahl der verwendeten Schaltelemente. Bei hohen Verstärkungsziffern ergibt sich durch die Schwingneigung ein komplizierterAufbau, Abgesehen davon, daß die geforderte untere Frequenzgrenze von < 1 Hz nicht sicher erreicht wird, sind derartige mehrstufige Verstärker auch wegen ihrer Instabilität als Betriebsgeräte ungeeignet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaskadenschaltung zur Verstärkung sehr tiefer Frequenzen mittels mehrerer abwechselnd in Kathodenbasis- und in Anodenbasisschaltung betriebener Elektronenröhren. Die Erfindung besteht darin, daß die Kathodenbasisstufe jeweils an die vorangehende Anodenbasisstufe galvanisch, an die nachfolgende Anodenbasisstufe dagegen kapazitiv angekoppelt ist und daß die dynamische Zeitkonstante des Gliedes aus Koppelkondensator und Gitterableitwiderstand in an sich bekannter Weise durch Heranführung des Gitterableitwiderstandes an einen Abgriff des Kathodenwiderstandes der Anodenbasisstufe vergrößert ist.
  • Es ist bereits ein Verstärker für ein breites Frequenzband, beispielsweise für Fernsehzwecke, bekanntgeworden, der als zweistufiger Gleichstromverstärker ausgebildet ist und auch die Frequenz 1u11 überträgt. Um mit diesem Verstärker sehr hohe Frequenzen ohne wesentliche Dämpfung übertragen zu können, wird die in der Kathode der Ausgangsröhre angeordnete Impedanz gleich der Belastungsimpedanz der Eingangsröhre gemacht. Diese Maßnahme ist vorgesehen, um eine weitgehende gleichförmige Verstärkung der höchsten Frequenzen zu erreichen. Um höhere Verstärkungen zu erzielen, werden dieser zweistufigen Anordnung weitere gleiche Anordnungen in Kaskade geschaltet. Die Kopplung der einzelnen Kaskadenstufen erfolgt dabei unter anderem auch kapazitiv. Durch diese Ausbildung wird dieser bekannte Verstärker hinsichtlich der Verstärkung sehr tiefer Frequenzen ganz wesentlich verschlechtert. Es sind ferner Schaltungsanordnungen für einen zweistufigen Verstärker bekannt, bei denen die Kathode der ersten Stufe unmittelbar bzw. über eine Drossel mit dem Gitter der zweiten Stufe verbunden ist. Auch bei diesen Schaltungsanordnungen handelt es sich um einen reinen Gleichstromverstärker.
  • Inder Zeichnung ist ein schematisches Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen mehrstufigen Elektronenröhrenverstärker, bei welchem die Eingangsstufe aus einer Triode oder Pentode 1 besteht, in deren Anodenkreis ein Außenwiderstand 2 angeordnet ist, an welchem eine verstärkte, an die Eingangsklemmen 3, 4 angeschaltete Spannung abgenommen wird. Wie ersichtlich, ist die Eingangsstufe als normaler Spannungsverstärker ausgebildet. Der Ausgang dieser Stufe ist nun über ein RC-Kopplungsglied 5, 6 an das Gitter einer Kathodenstufe angeschaltet, deren Verstärkung G 1 ist. Der in der Kathodenleitung dieser Röhre 7 angeordnete Widerstand 8 besitzt einen Abgriff, an den ein Ende des Kopplungswiderstandes geführt ist. Durch diese Anschaltung des Kopplungsgliedes 5, 6 an die Kathodenstufe wird eine scheinbare Vergrößerung der Zeitkonstante erreicht. An den Ausgang dieser Stufe wird nun ohne weitere Verwendung von Kopplungsgliedern wieder eine Verstärkerstufe derart angeschaltet, daß das Steuergitter einer Röhre 9 unmittelbar mit der Kathode der Röhre 7 verbunden wird. In. dem Anoden- und Kathodünkreis der verstärkenden Röhre 9 sind die Widerstände 10, 11 angeordnet. Von der Anode dieser Röhre 9 wird analog der Röhre 1 die verstärkte Spannung abgenommen und über ein weiteres Kopplungsglied 12, 13 der aus der Röhre 14 bestehenden Kathodenstufe zugeführt. Diese ist in ihrer Schaltung genau wie die Röhrenstufe 7 ausgebildet, so daß auch hier die Zeitkonstante wieder vergrößert erscheint. Der unsymmetrische Ausgang der Kathodenstufe 14 wird unmittelbar mit dem Eingang einer aus den Röhren 15, 16 bestehenden kathodengekoppelten Gegentaktstufe geschaltet, so, daß Kopplungsglieder zwischen den Röhren 14, 15, 16 nicht benötigt werden. Die verstärkte Spannung wird an den Ausgangsklemmen 17, 18 abgenommen. Wird eine unsymmetrische Ausgangsspannung benötigt, so entfällt die Röhre 16.
  • Es ist offensichtlich, daß die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, die also eine jeweilige Einschaltung einer Kathodenstufe zwischen zwei Verstärkerstufen zum Kennzeichen hat, ein Minimum an Kopplungsgliedern benötigt, die in ihren Werten klein gehalten werden können, jedoch durch die Schaltungsart der Anordnung eine hohe Zeitkonstante ergeben. Es ist somit möglich, die Kapazitäten 5,12 so klein zu halten, daß Schwankungen der Anodenspannungen nicht auf die Gitter der Röhren gelangen. Außerdem wird eine bei großen Kapazitäten durch deren Leitfähigkeit bedingte Verschiebung des Arbeitspunktes der Röhren vermieden, die unter Umständen zum voll- ständigen Versagen des Verstärkers führen kann.
  • Derartig ausgebildete Verstärker können mit hohen Verstärkungsziffern gebaut werden, ohne daß ein unstabiles Arbeiten, beispielsweise in Form von Schwankungen des Nullpunktes, auftritt. Hinzu kommt die Erreichung einer unteren Grenzfrequenz, die mit den bekannten Wechselspannungsverstärkern, bei denen jede Stufe eine Verstärkung über 1 aufweist, nur unter großen Schwierigkeiten möglich ist.
  • Um eine weitere Herabsetzung der unteren Grenzfrequenz zu erreichen, ist es selbstverständlich möglich, in bekannter Weise eine frequenzabhängige Gegenkopplung vorzusehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Kaskadenschaltung zur Verstärkung sehr tiefer Frequenzen mittels mehrerer abwechselnd in Kathodenbasis- und in Anodenbasisschaltung betriebener Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenbasisstufe jeweils an die vorangehende Anodenbasisstufe galvanisch, an die nachfolgende Anodenbasisstufe dagegen kapazitiv angekoppelt ist und daß die dynamische Zeitkonstante des Gliedes aus Koppelkondensator und Gitterableitwiderstand (5, 6 bzw. 12, 13) in an sich bekannter Weise durch Heranführung des Gitterableitwiderstandes an einen Abgriff des Kathodenwiderstandes der Anodenbasisstufe vergrößert ist.
  2. 2. Kaskadenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Verstärkers als kathodengekoppelte Gegentaktstufe ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 868 922. 752 966; britische Patentschriften Nr. 380 024, 483 744, 661995; »Funk und Ton«, 4/1951, S. 199.
DEL20113A 1954-10-11 1954-10-11 Kaskadenschaltung zur Verstaerkung tiefer Frequenzen Pending DE1024566B (de)

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB380024A (en) * 1931-04-28 1932-09-08 Revelation Patents Holding Com Improvements in thermionic amplifiers
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DE868922C (de) * 1935-09-07 1953-03-02 Emi Ltd Verstaerker fuer ein breites Frequenzband

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