-
Die Erfindung betrifft eine manschettenartige Faltschachtel
zur Aufnahme von zumindest zwei Gegenständen, wobei jeder aufzunehmende
Gegenstand einzeln umhüllt
ist, bestehend aus einer Rückwand,
an die eine hintere Dachwand angelenkt ist, an die eine hintere
Aufhängelasche
mit einer Aufhängevorrichtung
angelenkt ist, an die eine vordere Aufhängelasche mit einer Aufhängevorrichtung
angelenkt ist, an die eine vordere Dachwand angelenkt ist, an die
eine erste vordere Seitenwand angelenkt ist, an die eine Bodenwand
angelenkt ist, wobei die Rückwand,
die hintere Dachwand, die vordere Dachwand, die erste vordere Seitenwand
und die Bodenwand eine erste Umhüllung
bilden, innerhalb derer sich ein Gegenstand befindet. Des weiteren
ist an der ersten Bodenwand zumindest eine weitere Umhüllung angelenkt.
-
In der Schachtel ist sodann eine
Möglichkeit vorgesehen,
die Faltschachtel an den bekannten Haken in den Selbstbedienungsregalen
der Geschäfte darzubieten.
-
Zum Anbieten von Gegenständen des üblichen
Bürobedarfs,
beispielhaft seien Klebebandrollen und die zugehörigen Abroller genannt, werden diese
teilweise mit einer einfachen Kartonhülse ummantelt, die teilweise
noch mit einer durchsichtigen Hülle
aus Kunststoffolie oder dergleichen umgeben werden. In der Kartonhülse ist
eine Vorrichtung vorhanden, die das Aufhängen an Haken oder dergleichen
erlaubt.
-
Eine weitere bekannte Möglichkeit
besteht darin, die Gegenstände
in Schachteln oder Kartons einzupacken, was den Vorteil hat, daß die Gegenstände staubgeschützt sind.
-
Moderner ist der Trend, den Gegenstand
zu blistern, also diesen unter einer transparenten, mehr oder minder
festen Kunststoffverpackung anzubieten, die rückseitig insbesondere mit einer
Wand aus Pappe oder Karton verschlossen ist.
-
Diese Verpackung mag zwar optisch
ansprechend sein, hat aber den Nachteil der aufwendigen und teueren
Zweistoffverpackung, die nach dem Aufreißen aus ökologischen Gesichtspunkten
getrennt entsorgt werden sollte.
-
Aus der
EP 0 586 931 A1 ist eine
Verpackung für
einen rollenförmigen
Körper
bekannt, insbesondere für
eine Klebefilm-Rolle, aus Karton, die den Körper an vier Seiten wenigstens
teilweise umfaßt
und eine Vorderwand, eine Rückwand
sowie eine obere und untere Stirnwand aufweist.
-
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß wenigstens
die obere Stirnwand mit einer Öffnung versehen
ist, durch welche der rollenförmigen
Körper hindurchzutreten
vermag.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
manschettenartige Faltschachtel zu schaffen, die gleichzeitig zwei
oder mehr Gegenstände
und diese sicher und optisch ansprechend darbieten kann, wobei jeder
Gegenstand einzeln umhüllt
sein soll, bei der nicht mehrere Materialien zur Herstellung eingesetzt
werden müssen,
die unter möglichst
geringem Materialeinsatz eine hohe Stabilität aufweist, die unter Verwendung
von möglichst
geringem Material kostengünstig
herstellbar ist und deren Faltzuschnitt aus einem einzigen Stück besteht.
-
Diese der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind dabei in den Unteransprüchen erläutert. Des weiteren umfaßt die Erfindung
einen Stanzzuschnitt der erfindungsgemäßen Faltschachtel.
-
Demgemäß betrifft die Erfindung eine
manschettenartige Faltschachtel zur Aufnahme von zumindest zwei
Gegenständen,
wobei jeder aufzunehmende Gegenstand einzeln umhüllt ist, bestehend aus
- – einer
Rückwand,
an die
- – eine
hintere Dachwand angelenkt ist, an die
- – eine
hintere Aufhängelasche
mit einer Aufhängevorrichtung
angelenkt ist, an die
- – eine
vordere Aufhängelasche
mit einer Aufhängevorrichtung
angelenkt ist, an die
- – eine
vordere Dachwand angelenkt ist, an die
- – eine
erste vordere Seitenwand angelenkt ist, an die
- – eine
Bodenwand angelenkt ist.
-
Die Rückwand, die hintere Dachwand,
die vordere Dachwand, die erste vordere Seitenwand und die Bodenwand
bilden eine erste Umhüllung,
innerhalb derer sich ein Gegenstand befindet.
-
An der ersten Bodenwand ist zumindest
eine weitere Umhüllung
angelenkt, die sich jeweils zusammensetzt aus
- – einem
Rückwandabschnitt,
an dem
- – eine
obere Seitenwand angelenkt ist, an der
- – eine
zweite vordere Seitenwand angelenkt ist und an der
- – eine
untere Seitenwand angelenkt ist.
-
Die obere Seitenwand, die zweite
vordere Seitenwand und die untere Seitenwand bilden mit der Rückwand eine
zweite Umhüllung,
innerhalb derer sich ein Gegenstand befindet. Der Rückwandabschnitt
ist an der Bodenwand (wenn die Faltschachtel zwei Umhüllungen
aufweist) beziehungsweise an der unteren Seitenwand (wenn die Faltschachtel
mehr als zwei Umhüllungen
aufweist) angelenkt.
-
An der unteren Seitenwand (wenn die
Faltschachtel zwei Umhüllungen
aufweist) beziehungsweise letzten unteren Seitenwand (wenn die Faltschachtel
mehr als zwei Umhüllungen
aufweist) ist eine Lasche angelenkt, die mit der Rückwand verknüpft ist.
-
Die Lasche kann beispielsweise an
der Rückwand
verklebt sein.
-
Der hier verwendete Begriff Gegenstand
darf dabei nicht so eng ausgelegt werden, daß der Gegenstand aus einem
einzigen Teil bestehen muß. Vielmehr
kann der Gegenstand oder das Gut aus mehreren einzelnen Bauteilen
aufgebaut sein. Möglich
ist auch, daß innerhalb
einer Umhüllung
gleichzeitig zwei oder mehr Produkte angeordnet sind, die in einem
solchen Fall einen Gegenstand bilden, der aus mehreren einzelnen
Körpern
gebildet wird.
-
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform
weist die Faltschachtel zwei Umhüllungen
zur Aufnahme von zwei Gegenständen
auf. Weiter bevorzugt sind Ausführungsformen,
die insgesamt drei, vier oder fünf
Gegenstände
tragen.
-
Um zu ermöglichen, daß der Kunde Teile des Gegentands
oder fast den gesamten Gegenstand betrachten kann oder daß abstehende
Teile nicht aufwendig umhüllt
werden müssen,
sind in einer weiteren Ausführungsform
in den Umhüllungen
Ausnehmungen vorhanden, aus denen der Gegenstand oder Teile des
Gegenstands herausragen.
-
Diese Ausnehmungen sind bevorzugt
an die Kontur des Gegenstands angepaßt, so daß der Gegenstand sicher fixiert
ist innerhalb der Umhüllung.
-
Des weiteren bietet sich so die Möglichkeit, Teile
des Gegenstands, die nicht sofort frei zugänglich sein sollen, beispielsweise
sei hier das Messer an einem Klebebandabroller genannt, innerhalb
der Umhüllung
vor dem direkten Zugriff zu schützen.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
sind in der (wenn die Faltschachtel zwei Umhüllungen aufweist) beziehungsweise
in den (wenn die Faltschachtel mehr als zwei Umhüllungen aufweist) oberen Seitenwänden eine
beziehungsweise gegebenenfalls mehrere Arretierungslaschen ausgestanzt,
die in der Falzlinie zwischen der ersten vorderen Seitenwand und
der Bodenwand beziehungsweise in der Falzlinie zwischen der zweiten
vorderen Seitenwand und der unteren Seitenwand verhaken.
-
Mittels dieser Arretierungslaschen
gewinnt die Faltschachtel sehr an Stabilität, weil nunmehr neben der sich über die
gesamte Länge
der Faltschachtel erstreckenden Rückwand auch die jeweiligen
vorderen Seitenwände
miteinander über
die eine oder die mehreren Arretierungslaschen verknüpft sind.
-
Falls die Faltschachtel so ausgeführt ist,
sind somit gegebenenfalls alle Umhüllungen jeweils an zwei Punkten,
nämlich
vorne und hinten miteinander verbunden.
-
Weitere Stabilität kann der Faltschachtel verliehen
werden, wenn an dem Rückwandabschnitt, der
bei der fertig konfektionierten Faltschachtel an der Rückwand anliegt,
zumindest einseitig eine Erweiterung vorhanden ist, die mit Ausstanzungen
in der Rückwand
verhakt.
-
Einen vergleichbaren Effekt kann
man erzielen, wenn der Rückwandabschnitt
mit der Rückwand verklebt
wird.
-
In der vorderen Dachwand, in der
hinteren Dachwand, in der Bodenwand, in den oberen und/oder in den
unteren Seitenwänden
sind weiter vorzugsweise Stabilitätslaschen vorhanden. Diese Stabilitätslaschen
gewährleisten
die sichere Führung und
das Halten der Gegenstände
in der Faltschachtel. Sie werden beim Konfektionieren der Faltschachtel
um 90° in
das Innere der Umhüllung
umgelegt, um so die Kontur des Gegenstandes zu umschließen.
-
Ebenfalls aus Stabilitätserwägungen kann vorzugsweise
die hintere Aufhängelasche
mit der vorderen Aufhängelasche
verklebt sein.
-
Der sich ergebende Aufhänger und
die Schwerpunkte der darzubietenden Gegenstände liegen vorzugsweise in
einer Linie, die senkrecht auf den Untergrund trifft, so daß die Faltschachtel
stets gerade im Regal hängt.
-
Dies wird erreicht, in dem der Aufhänger durch
eine entsprechende Ausgestaltung der Dachwände (die vordere Dachwand muß ungefähr der halben
Faltschachtelbreite entsprechen) mittig bezüglich der Breite der Faltschachtel
angeordnet ist.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist an der Lasche, die mit der Rückwand
verknüpft
ist, eine Einsteckzunge vorhanden, die mittig eine halsartige Einschnürung und
seitlich zwei angefalzte Lappen aufweist.
-
Diese Einsteckzunge wird in einen
entsprechend auf der Rückwand
vorgesehenen Schlitz eingeschoben und verhakt aufgrund seiner speziellen Ausgestaltung.
-
Weiter vorzugsweise besteht die hintere Dachwand
aus zwei parallel angeordneten Abschnitten, von denen der eine Abschnitt
bei der fertig konfektionieren Faltschachtel um 180° auf den
ersten Abschnitt gefaltet und mit diesem fest verklebt wird.
-
Schließlich umfaßt die Erfindung den Stanzzuschnitt
zur Herstellung einer vorteilhaften erfindungsgemäßen manschettenartigen
Faltschachtel zur Aufnahme von zumindest zwei Gegenständen, wobei
jeder aufzunehmende Gegenstand einzeln umhüllt ist und wobei die Faltschachtel
aus einem Faltzuschnitt aus Pappe, Karton oder einem anderen geeigneten
Werkstoff besteht,
bestehend aus
-
- – einer
Rückwand,
an die
- – über eine
Falzlinie eine hintere Dachwand angelenkt ist, an die
- – über eine
Falzlinie eine hintere Aufhängelasche
mit einer Aufhängevorrichtung
angelenkt ist, an die
- – über eine
Falzlinie eine vordere Aufhängelasche mit
einer Aufhängevorrichtung
angelenkt ist, an die
- – über eine
Falzlinie eine vordere Dachwand angelenkt ist, an die
- – über eine
Falzlinie eine erste vordere Seitenwand angelenkt ist, an die
- – über eine
Falzlinie eine Bodenwand angelenkt ist,
-
die alle miteinander verbunden in
einer Reihe geradlinig hintereinander angeordnet sind, wobei die
Rückwand,
die hintere Dachwand, die vordere Dachwand, die erste vordere Seitenwand
und die Bodenwand eine erste Umhüllung
bilden, innerhalb derer sich ein Gegenstand befindet, wobei an der
ersten Bodenwand über
eine Falzlinie zumindest eine weitere Umhüllung angelenkt ist, die sich
jeweils zusammensetzt aus
- – einem Rückwandabschnitt, der über eine
Falzlinie an der Bodenwand beziehungsweise an der unteren Seitenwand
angelenkt ist, an dem
- – über eine
Falzlinie eine obere Seitenwand angelenkt ist, an der
- – über eine
Falzlinie eine zweite vordere Seitenwand angelenkt ist, an der
- – über eine
Falzlinie eine untere Seitenwand angelenkt ist, wobei
- – an
der unteren Seitenwand beziehungsweise letzten unteren Seitenwand über eine
Falzlinie eine Lasche angelenkt ist,
die alle miteinander
verbunden in einer Reihe geradlinig hintereinander angeordnet sind,
wobei die obere Seitenwand, die zweite vordere Seitenwand und die untere
Seitenwand mit der Rückwand
eine zweite beziehungsweise eine nächste Umhüllung bilden, innerhalb derer
sich ein Gegenstand befindet.
-
Alle aufgezählten Abschnitte sind somit ähnlich den
Perlen einer Kette in einer Reihe hintereinander angeordnet.
-
Die Faltschachtel weist eine Vielzahl
von Vorteilen auf.
-
Diese Verpackung nimmt zumindest
zwei Gegenstände
auf. Diese sind voneinander so getrennt, daß ein Aneinanderreiben ausgeschlossen ist.
-
Ein weiterer Vorteil ist darin zu
sehen, daß die
Gegenstände
in der halbwegs offenen Faltschachtel sehr gut präsentiert
werden können,
aber durch die Ummantelung gegen Diebstahl sicher geschützt sind.
-
Bei geschlossener Originalpackung
ist ein unbefugtes Öffnen
der Faltschachtel sofort zu erkennen. Vorderseiten und Rückseite
der Faltschachtel bieten hervorragende Gestaltungsmöglichkeiten.
-
Bei geschlossener Umhüllung wird
ein guter Staubschutz erhalten, so daß ein nachträglicher Volleinschlag
oder eine zusätzliche
Verpackung der Faltschachtel entfällt. Die Faltschachtel ist
ferner umweltschonend und wird aus einem einzigen Faltzuschnitt
hergestellt.
-
Bei der Konfektionierung der Faltschachtel wird
ein Aufhänger
an der Faltschachtel gebildet, der sich aus zwei Aufhängelaschen – mithin
aus zwei Lagen Material – zusammensetzt.
Dies bietet den Vorteil, daß der
Aufhänger
durch eine große
Stabilität gekennzeichnet
ist, so daß er
auch größere Zugbeanspruchungen übersteht,
ohne daß ein
Ausreißen zu
befürchten
ist. Insbesondere wenn die beiden Aufhängelaschen miteinander verklebt
sind, entsteht ein fester Verbund, der auch optisch ansprechend
gestaltet werden kann.
-
Bis auf den Aufhänger sind bei der Faltschachtel
ansonsten die Wände,
mit Ausnahme von vorgesehenen Verklebungsstellen, jeweils einlagig ausgeführt. Auf
diese Weise wird insgesamt sehr wenig Material für die Gestaltung der Faltschachtel
verbraucht, und dennoch ein belastbarer Aufhänger gebildet.
-
Durch die integrierte, obenliegende,
mittig ausgearbeitete Aufhängung
ist die Verpackung SB-fähig
und ermöglicht
ein gerades, dadurch besser präsentationsfähiges Hängen auf
dem Haken am Regal.
-
Durch die Integration des Aufhängers in
den Faltzuschnitt der Faltschachtel wird die komplette Konfektionierung
der Faltschachtel innerhalb eines Arbeitsschritts ermöglicht.
Ein nachträgliches
und somit unnötig
aufwendiges Ankleben eines Aufhängers an
die ansonsten fertige Schachtel entfällt.
-
Die Vorkonfektionierung der Faltschachtel beginnt
damit, daß die
beiden Aufhängelaschen
klebend bis zu den Dachwänden übereinander
gelegt werden. Die hintere Dachwand sowie die Rückwand werden dann entgegengesetzt
um 360° umgelegt. Dann
ist der Zuschnitt konfektionierungsbereit und kann bei entsprechender
zusätzlicher
Faltung und Konfektionierung die Gegenstände aufnehmen.
-
Anhand der nachfolgend beschriebenen
Figur wird der Stanzzuschnitt einer besonders vorteilhaften Ausführung der
Faltschachtel zur Aufnahme von zwei Gegenständen näher erläutert, ohne damit die Erfindung
unnötig
einschränken
zu wollen. Es zeigt
-
1 den
flachliegenden, ungeklebten Stanzzuschnitt der besonders vorteilhaft
ausgeführten
Faltschachtel.
-
In der 1 ist
von der Faltschachtel der Stanzzuschnitt 1 dargestellt.
Der Stanzzuschnitt 1 kann aus Karton, Pappe oder einem
anderen geeigneten Material bestehen.
-
Der Stanzzuschnitt 1 setzt
sich aus mehreren Abschnitten zusammen.
-
In der rechteckig geformten Rückwand 10 sind
insgesamt drei Schlitze 11, 12, 13 vorhanden. Mittels
des Schlitzes 11 verhakt die Einsteckzunge 121 mit
der Rückwand,
und zwar bevorzugt unlösbar, das
heißt,
ein Lösen
der Einsteckzunge 121 ist nur durch Abreißen derselben
möglich.
Hierzu ist der Schlitz 11 an beiden Enden angeschrägt, was
das Herausgleiten der Einsteckzunge 121 in Verbindung mit
den dort vorgesehenen Lappen verhindert.
-
Die annähernd viertelkreisförmigen Schlitze 12, 13 dienen
dazu, den Rückwandabschnitt 80 an der
Rückwand 10 fest
zu fixieren.
-
Über
eine Falzlinie 150, die sich über die gesamte Breite der
Rückwand 10 erstreckt,
ist eine hintere Dachwand 20 angelenkt. Die Dachwand 20 setzt sich
aus zwei Abschnitten 21, 22 zusammen. Der erste
Abschnitt 21, der an der Rückwand 10 anschließt, weist
die Breite des zu umhüllenden
Gutes auf. Um sicherzustellen, daß der Aufhänger mittig über dem
Gegenstand angeordnet ist (Aufhänger
sowie die Schwerpunkte der darzubietenden Gegenstände liegen
in einer Linie, die senkrecht auf den Untergrund trifft, so daß die Faltschachtel
stets gerade im Regal hängt),
ist der zweite Abschnitt 22 erforderlich, der ebenfalls über eine
Falzlinie 23 an dem ersten Abschnitt 21 anliegt.
-
Der Abschnitt 22 wird bei
der fertig konfektionieren Faltschachtel um 180° auf den ersten Abschnitt 21 gefaltet
und mit diesem fest verklebt.
-
Am ersten Abschnitt 21 sind
Stabilitätslaschen 24, 25 angeformt,
die die sichere Führung
und das Halten der Gegenstände
in der Faltschachtel gewährleisten.
Die Stabilitätslaschen 24, 25 werden beim
Konfektionieren der Faltschachtel um 90° in das Innere der Umhüllung umgelegt,
um so die Kontur des Gegenstandes zu umschließen.
-
Die Stabilitätslaschen 24, 25 dienen
weiterhin dazu, der konfektionierten Faltschachtel 1 genügend Stabilität zu geben,
so daß eine
Dachbildung beim Aufhängen
ausgeschlossen werden kann.
-
Des weiteren wird durch die Teilung
der hinteren Dachwand 20 in zwei Abschnitte 21, 22,
von denen Abschnitt 22 zurückgefaltet wird, daß sich die Stabilitätslaschen 24, 25 annähernd über die
gesamte Breite der Faltschachtel erstrecken können.
-
Sodann ist in dem ersten Abschnitt 21 und dem
zweiten Abschnitt 22 der hinteren Dachwand 20 sowie
in der sich anschließenden
hinteren Aufhängelasche 30 eine
Ausnehmung 26 vorhanden, die exakt an die Kontur des zu
umhüllenden
Gegenstands angepaßt
ist.
-
An den zweiten Abschnitt 22 der
hinteren Dachwand 20 ist über eine Falzlinie 151 eine
hintere Aufhängelasche 30 mit
einer Aufhängevorrichtung 31 angelenkt,
an die über
eine Falzlinie 152 eine vordere Aufhängelasche 40 mit einer
Aufhängevorrichtung 41 angelenkt
ist.
-
Die Aufhängevorrichtungen 31, 41 stellen vorzugsweise
eine Kombination aus Schlitz- und Rundlochung
dar, so daß sich
die allgemein bevorzugte Form für
derartige Ausnehmungen, das sogenannte Euroloch, ergibt.
-
Die Aufhängelaschen 30, 40 sind
rechteckig geformt, weisen die gleiche Größe auf, können miteinander bei der fertigen
Faltschachtel verklebt sein und deren Aufhängevorrichtungen 31, 41 sind
derart angeordnet, daß beim
Konfektionieren der Faltschachtel die Aufhängevorrichtungen 31, 41 übereinander
liegen und somit das Loch innerhalb des doppellagigen Aufhängers der
Faltschachtel bilden.
-
An der vorderen Aufhängelasche 40 ist über eine
Falzlinie 153 eine vordere Dachwand 50 angelenkt
ist. Die Breite der vorderen Dachwand 50 entspricht fast
genau der Breite des zweiten Abschnitts der hinteren Dachwand 20,
denn die vordere Dachwand 50 wird beim Konfektionieren
der Faltschachtel auf den zurückgefalteten
Abschnitt 22 geklebt. Des weiteren entspricht die Breite
aus den oben genannten Erwägungen
ungefähr
der halben Breite des zu umhüllenden
Gutes. In der vorderen Dachwand 50 ist eine Aus nehmung 51 vorhanden,
die sich bis in die vordere Aufhängelache 40 sowie
die erste vordere Seitewand 60 erstreckt.
-
Über
eine Falzlinie 154 ist an der vorderen Dachwand 50 die
rechteckig geformte erste vordere Seitenwand 60 angelenkt,
die gut einsehbar ist und somit bedruckt werden kann.
-
Über
eine Falzlinie 155 ist an der vorderen Seitenwand 60 eine
ebenfalls rechteckig geformte Bodenwand 70 angelenkt, deren
Breite der Breite des Gegenstandes entspricht. An der Bodenwand sind
Stabilitätslaschen 71, 72 angeformt.
-
Die Rückwand 10, die hintere
Dachwand 20, die vordere Dachwand 50, die erste
vordere Seitenwand 60 und die Bodenwand 70 bilden
eine erste Umhüllung,
innerhalb derer sich der Gegenstand befindet.
-
An der Bodenwand 70 ist über eine
Falzlinie 156 eine weitere Umhüllung angelenkt ist, die sich zusammensetzt
aus
- – einem
Rückwandabschnitt 80,
der über
die Falzlinie 156 an der Bodenwand 70 angelenkt
ist, an dem
- – über eine
Falzlinie 157 eine obere Seitenwand 90 angelenkt
ist, an der
- – über eine
Falzlinie 158 eine zweite vordere Seitenwand 100 angelenkt
ist, an der
- – über eine
Falzlinie 159 eine untere Seitenwand 110 angelenkt
ist,
die alle miteinander verbunden in einer Reihe
geradlinig hintereinander angeordnet sind, wobei die obere Seitenwand 90,
die zweite vordere Seitenwand 100 und die untere Seitenwand 110 mit
der Rückwand 10 eine
zweite Umhüllung
bilden, innerhalb derer sich ein zweiter Gegenstand befindet.
-
Der Rückwandabschnitt 80 ist
rechteckig geformt und liegt bei der fertig konfektionierten Faltschachtel
an der Rückwand 10 an,
wozu an dieser einseitig eine trapezförmige Erweiterung 81 vorhanden
ist. Diese verhakt den Rückwandabschnitt 80 mit den
Ausstanzungen 12, 13 in der Rückwand 10.
-
Wie am ersten Abschnitt 21 der
hinteren Dachwand 20 sind Stabilitätslaschen 82, 83 angeformt.
Die Stabilitätslaschen 82, 83 werden
ebenfalls beim Konfektionieren der Faltschachtel um 90° in das Innere
der Umhüllung
umgelegt, um so die Kontur des Gegenstandes zu umschließen.
-
In der oberen Seitenwand 90 sind
ebenfalls Stabilitätslaschen 91, 92 angeformt.
Des weiteren ist eine Arretierungslasche 93 ausgestanzt,
die in der Falzlinie 155 zwischen der ersten vorderen Seitenwand 60 und
der Bodenwand 70 verhakt und die mittig eine halsartige
Einschnürung
und seitlich zwei Lappen aufweist. Die Arretierungslasche 93 ist
nach vorne verjüngt,
um ein besseres Einrasten in die Falzlinie 155 zu gewährleisten.
Zum besseren Einführen
der Arretierungslasche 93 ist an der vorderen Seitenwand 60 mittig
eine halbmondartige Ausstanzung 61 vorgesehen. Mittels
dieser Arretierungslasche 93 gewinnt die Faltschachtel
an Stabilität,
denn diese Arretierung ist vorteilhaft, um ein stabiles Zwei-Kammern-System
für die
Aufnahme von zwei Gegenständen
zu schaffen.
-
Die zweite vordere Seitenwand 100 kann
die gleiche Größe wie erste
vordere Seitenwand 60 aufweisen. Dies gilt insbesondere
dann, wenn die darzubietenden Gegenstände die gleiche Größe aufweisen.
-
In der anschließenden unteren Seitenwand 110 sind
Stabilitätslaschen 111, 112 angeformt,
die ebenfalls beim Konfektionieren der Faltschachtel um 90° in das Innere
der Umhüllung
umgelegt werden, um so die Kontur des zweiten Gegenstandes zu umschließen.
-
Des weiteren ist in der unteren Seitenwand 110 eine
weitere Ausnehmung 113 vorhanden, die exakt an die Kontur
des zu umhüllenden
Gegenstands angepaßt
ist und die sich bis in die zweite vordere Seitenwand 100 erstreckt.
-
An der unteren Seitenwand 110 ist über eine Falzlinie 160 eine
Lasche 120 angelenkt, bestehend aus einem rechteckig geformten
Abschnitt 122, an dem mittig die Einsteckzunge 121 angelenkt
ist, die mit der Rückwand 10 verhakt.
Die Einsteckzunge 121 weist eine halsartige Einschnürung und
seitlich zwei Lappen auf. Die Einsteckzunge 121 ist ebenfalls nach
vorne verjüngt,
um ein besseres Einrasten zu gewährleisten.
Die Lappen verhindern nach dem Einstecken ein Zurückgleiten
und somit ein Wiederöffnen
der Faltschachtel.