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Die
Erfindung betrifft eine im Wesentlichen quaderförmige Faltschachtel mit einer
Bodenwand, vier Seitenwänden
und einer Deckelwand sowie einen Faltzuschnitt, aus dem die Faltschachtel
von einem Nutzer zusammengefaltet werden kann.
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Im
Wesentlichen quaderförmig
ausgebildete Faltschachteln sowie deren Faltzuschnitte, aus denen
die Faltschachteln von einem Nutzer zusammengefaltet werden, sind
dem Fachmann in den unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt und geläufig. Die
Faltzuschnitte werden üblicherweise
aus verstärktem
Papier, Pappe, insbesondere Wellpappe, oder einem Karton hergestellt.
Hierbei sind die Faltzuschnitte derart ausgelegt, dass der Verschnitt,
d. h. die bei einem Stanzvorgang ausgestanzten und für die spätere Faltschachtel
nicht benötigen
Materialabschnitte, möglichst
gering ist, die Faltzuschnitte möglichst
nahe zueinander ausgebildet werden können und dass das Stanzwerkzeug
zur Herstellung des Faltzuschnitts möglichst einfach gehalten werden kann.
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Derartige
Faltschachteln sollen eine ausreichende Stabilität aufweisen, um beispielsweise
beim Transport mit dem Postversand den darin eingelegten Gegenstand
vor äußeren Einflüssen und
Beschädigungen
zu schützen.
Des Weiteren müssen
die Faltschachteln aus dem Faltzuschnitt in einfacher Weise hergestellt
bzw. zusammengefaltet werden können,
ohne dass es hierbei zu Fehlern in der Handhabung kommen kann.
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Die
DE 195 40 263 A1 beschreibt
eine Verpackung aus einem Faltzuschnitt, wobei Seitenwände bzw.
Seitenwandteile jeweils aneinander über Faltlinien angelenkt sind.
Hierbei verfügen
wenigstens zwei sich einander gegenüberliegende Seitenwände über eine
zusätzliche
außenseitige
Rillung, um den Stauchwiderstand der aus dem Faltzuschnitt erhaltenen
Verpackung zu erhöhen.
Somit ist die Widerstandsfähigkeit
dieser Verpackung verbessert.
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Die
DE 102 53 320 A1 beschreibt
eine Faltschachtel zur Präsentation
von einem oder mehreren Gegenständen,
die derart ausgelegt ist, dass ein Gegenstand formschlüssig in
die Faltschachtel eingelegt werden kann. Als nachteilig hierbei
ist anzusehen, dass mit dieser Faltschachtel nur eine bestimmte
Art von Gegenständen
transportierbar ist.
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Die
DE 102 45 241 A1 beschreibt
eine manschettenartige Faltschachtel, mit der gleichzeitig zwei oder
mehr Gegenstände
optisch ansprechend präsentiert
werden können.
Ein Versenden der Gegenstände
ist mit dieser Faltschachtel nicht möglich.
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Die
DE 43 22 555 A1 beschreibt
eine wiederverschließbare
quaderförmige
Faltschachtel sowie einen entsprechenden Faltzuschnitt, die mehrmals geöffnet und
wiederum geschlossen werden kann, wobei hierdurch die Stabilität der Faltschachtel
nicht beeinträchtigt
werden soll. Diese Faltschachtel ist derart ausgelegt, dass sie
keine einstückige
Bodenwand aufweist, so dass eine ausreichende Transportstabilität nicht
gewährleistet
ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist der Fachmann vor die Aufgabe gestellt,
eine Faltschachtel sowie einen entsprechenden Faltzuschnitt anzugeben,
die eine gegenüber
herkömmlichen
Faltschachteln erhöhte
Stabilität
aufweist, um den Schutz eines in die Faltschachtel eingelegten Gegenstands
auch bei hohen Transportbeanspruchungen zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 6 angegebenen Merkmale
gelöst.
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Der
Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass die Seitenwände einer
im Wesentlichen quaderförmigen
Faltschachtel nicht mehr unmittelbar an einer Boden- bzw. einer
Deckelwand über
Falzlinien in an sich bekannter Weise angelenkt sind, sondern dass
zwischen den Boden- bzw. Deckelwänden und
den Seitenwänden
jeweils eine Einrücklasche angeordnet
ist. Dabei ist die Einrücklasche
entlang einer ihrer Längsseiten über eine
Falzlinie beispielsweise an der Bodenwand angelenkt und an einer
gegenüberliegenden
Längskante über eine
weitere Falzlinie an einer Seitenwand.
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Somit
wird im zusammengefalteten Zustand eine Faltschachtel erhalten,
bei der die einander gegenüberliegenden
dritten und vierten Seitenwände, die üblicherweise
die Stirnseiten der quaderförmigen Faltschachtel
bilden, nicht auf Stoß mit
den Boden- bzw. Deckelwänden
sowie den ersten und zweiten Seitenwänden der Faltschachtel verbunden
sind sondern in das Innere der Faltschachtel hineinversetzt angeordnet
sind. Somit wird, beispielsweise wenn mehrere schwere Gegenstände übereinander
auf der Faltschachtel abgelegt werden, ein Einknicken oder ein Eindrücken z.
B. der Boden- oder der Deckelwand durch das Gewicht der sich darüber befindlichen
Gegenstände
wirkungsvoll vermieden, da diese Wände durch die eingerückt angeordneten
dritten und vierten Seitenwände
wirkungsvoll abgestützt sind.
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Zur
zusätzlichen
Erhöhung
der Stabilität
der Faltschachtel sind die dritten und vierten Seitenwände jeweils
mit Seitenwandverstärkungen
im Wesentlichen doppelt ausgeführt,
wobei die Seitenwandverstärkungen über Falzlinien
mit einem vorzugsweise mittigen Schlitz an den dritten und vierten
Seitenwänden
angelenkt sind. Beim Zusammenfalten der Faltschachtel wird in diesen
Schlitz in an sich bekannter Weise jeweils eine Einstecklasche eingeführt, wobei die
beiden Einstecklaschen jeweils an einander gegenüberliegenden Einrücklaschen
der Deckelwand über
Falzlinien angelenkt sind. Die Breite der Einstecklaschen und Schlitze
kann vom Fachmann gewählt
werden.
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Um
die Faltschachtel auch an den vier senkrecht stehenden Kanten abzudichten
dienen jeweils Eckenverstärkungen,
die zwischen den dritten und vierten Seitenwänden und den Einrücklaschen
der ersten Seitenwand einstückig
mit diesen ausgebildet sind bzw. zwischen den dritten und vierten
Seitenwänden
und den Einrücklaschen
der zweiten Seitenwand. Diese Seitenverstärkungen werden beim Zusammenfalten
der Faltschachtel mit einer jeweils in den Eckenverstärkungen
vorgesehenen Falzlinie zu einer Materialfalte zusammengelegt und
liegen im zusammengefalteten Zustand jeweils an den ersten und zweiten
Seitenwänden
an. Somit ist eine stabile und dichte Verbindung an den senkrecht
stehenden Kanten zwischen den vier Seitenwänden gewährleistet.
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Zum
Verschließen
der Faltschachtel dient eine Verschlusslasche, die über eine
Falzlinie vorzugsweise entlang der Längskante der Deckelwand an
dieser angelenkt ist. Diese Verschlusslasche kann in an sich beliebiger
Weise im zusammengefalteten Zustand der Faltschachtel zum Verschließen dienen, bevorzugt
jedoch wie im Folgenden beschrieben. Im Prinzip ist es auch möglich, dass
die Verschlusslasche lediglich als Einstecklasche ausgebildet ist,
die beispielsweise in einen Schlitz an einer Falzlinie zwischen
einer zweiten Seitenwand und einer dieser zweiten Seitenwand zugeordneten
Seitenwandverstärkung
eingesteckt wird. Bevorzugt überlappt
die Verschlusslasche jedoch die zweite Seitenwand und liegt außenseitig
an dieser an.
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Es
versteht sich, dass der Faltzuschnitt zur Herstellung der Faltschachtel
aus den für
Faltschachteln üblichen
Materialien hergestellt werden kann, insbesondere Papier, Pappe
oder Karton, und vom Fachmann mit geeigneten Stanzwerkzeugen aus
einer endlosen Materialbahn im gewünschtem Zuschnitt ausgestanzt
werden kann. Hierbei werden auch die Falzlinien ausgebildet, an
denen zwei Abschnitte des Faltzuschnitts relativ zueinander verschwenkt
werden. Die Falzlinie kann u. a. durch eine Materialverdünnung erhalten
werden. Des Weiteren werden die Schlitze durch Ausstanzungen ausgebildet.
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Vorzugsweise
wird der Faltzuschnitt in einem ersten zusammengefalteten Zustand
beispielsweise an einen Endnutzer veräußert, wobei dieser den auf bestimmte
Art und Weise zusammengefalteten Faltzuschnitt auseinander- und
zu der gewünschten
Faltschachtel wiederum zusammenfaltet. In diesem ersten zusammengefalteten
Zustand kann der Faltzuschnitt auch mit einer teilweisen oder vollständigen Umhüllung, z.
B. nach Art einer Banderole, versehen sein, um den Faltzuschnitt
beim Transport vor Beschädigungen
zu schützen
und das selbsttätige
Auseinanderfalten zu vermeiden. Es ist für den Fachmann ersichtlich,
dass die Faltschachtel mit ausreichenden Festigkeits- bzw. Steifigkeitswerten
ausgelegt ist, um mit ihr beliebige Gegenstände verpacken und gegebenenfalls
mit einem Transportdienst versenden zu können.
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Der
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass aufgrund der Einrücklaschen
die dritten und vierten Seitenwände,
die üblicherweise
die Stirnseiten der zusammengefalteten Schachtel bilden, von diesen Stirnflächen weg
in das Innere der Faltschachtel hineinversetzt angeordnet sind.
Somit wird die Stabilität der
Faltschachtel in einfacher Weise erhöht, da beispielsweise beim Übereinanderstapeln
mehrerer Gegenstände
eine zuunterst angeordnete Faltschachtel bzw. deren Boden- und/oder
Deckelwände
nicht mehr eingeknickt oder zusammengedrückt werden, da diese Wände wirkungsvoll
durch die eingerückt angeordneten
dritten und vierten Seitenwände
unterstützt
werden, so dass die Spannweite zwischen diesen Wänden verringert wird. Hierdurch
wird zwar das zum Verpacken eines Gegenstands zur Verfügung stehende
Volumen geringfügig
verringert, jedoch ist die Stabilität der Faltschachtel wesentlich
erhöht.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Gemäß der Ausgestaltung
in Anspruch 2 ist vorgeschlagen, dass an der Verschlusslasche, die
an der Deckelwand über
eine Falzlinie angelenkt ist und die im verschlossenen Zustand die
zweite Seitenwand überlappt,
eine Klebeschicht vorgesehen ist, um diese Verschlusslasche an der
zweiten Seitenwand außenseitig
festzukleben. Dabei kann im Rahmen der Erfindung, diese Klebeschicht
auch an der entsprechenden Stelle der zweiten Seitenwand angeordnet
sein. Die Klebeschicht kann auch mehrfach verwendbar ausgelegt sein.
In bevorzugter Weise ist die Klebeschicht mit einer abziehbaren
Abdeckfolie versehen, um vor dem Verschließen der Faltschachtel ein Festkleben
dieser Klebeschicht an nicht gewünschten
Oberflächen
zu vermeiden. Geeignete Klebestoffe und Abdeckfolien, die eine dauerhafte Verbindung
mit dem Material der Faltschachtel, beispielsweise einem Kartonmaterial,
gewährleisten, sind
dem Fachmann bekannt. Im Rahmen der Erfindung sind auch solche Verschlussmittel
mit umfasst, mit denen die Verschlusslasche lösbar an der Außenseite
der zweiten Seitenwand befestigbar ist, um die Faltschachtel mehrmals
verwenden zu können.
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Hierzu
zählen
insbesondere auch doppelseitige Klebebänder, die vorteilhaft mit einem
spaltfähigen
Träger
aus beispielsweise Papier ausgerüstet sind.
Beim Öffnen
des Verschlusses spaltet der Träger
in sich, so dass sowohl die Klebemasse auf der Verschlusslasche
als auch die auf der Seitenwand nicht klebend abgedeckt sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
in der Verschlusslasche ein Aufreißstreifen vorgesehen, der sich
mittels zweier parallel laufender Aufreißperforationen leicht aufreißen lässt.
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Zur
Erhöhung
der Stabilität
der Faltschachtel ist entsprechend Anspruch 3 an der zweiten Seitenwand über eine
weitere Falzlinie eine Seitenwandverstärkung angelenkt, deren Fläche im Wesentlichen
der Fläche
der Seitenwand entspricht. Diese wird beim Zusammenfalten der Faltschachtel
in das Innere der Faltschachtel hinein entlang der Falzlinie umgeklappt
und überlappt
dabei die durch die der zweiten Seitenwand zugeordneten Eckenverstärkungen
gebildeten Falten.
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Nach
dem Anspruch 4 ist vorgeschlagen, dass an der zweiten Seitenwand über eine
Falzlinie eine zusätzliche
Einstecklasche angelenkt ist, mit der der Faltzuschnitt in dem ersten
zusammengefalteten Zustand, in dem dieser an einen Endnutzer ausgeliefert
wird, in seiner zusammengefalteten Position fixierbar ist. Hierfür kann diese
Einstecklasche in einen im Bereich der Deckelwand angeordneten Schlitz
in an sich bekannter Weise eingesteckt werden. Somit ist das selbsttätige Entfalten
des Faltzuschnitts wirkungsvoll unterbunden. Falls an der zweiten
Seitenwand, wie vorstehend beschrieben, eine zusätzliche Seitenwandverstärkung angelenkt
ist, ist in dieser Seitenwandverstärkung durch eine Ausstanzung eine
entsprechende Aussparung für
die Einstecklasche ausgebildet.
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Zur
weiteren Erhöhung
der Stabilität
der Faltschachtel können,
entsprechend der Ausführungsform
nach Anspruch 5, an den Einrücklaschen,
die der Deckelwand zugeordnet sind, über Falzlinien weitere Deckelwandverstärkungen
angelenkt sein, wobei diese Deckelwandverstärkungen jeweils einstückig über weitere
Falzlinien mit den Eckenverstärkungen
ausgebildet sind, die der ersten Seitenwand zugehörig sind.
Im zusammengefalteten Zustand der Faltschachtel liegen diese beiden
Deckelwandverstärkungen
von unten an der Deckelwand an.
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In
vorteilhafter Weise ist das Material des Faltzuschnitts, d. h. ein
Papier, eine Pappe oder ein Karton, entsprechend Anspruch 7 beschichtet und/oder
kaschiert ausgeführt,
wobei mit diesen Beschichtungen oder Kaschierungen beispielsweise
die Widerstandsfähigkeit
gegen Feuchtigkeit erhöht
ist. Geeignete Imprägnierungen
oder zusätzliche
Beschichtungen in Form von Folien oder dergleichen sind dem Fachmann
bekannt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
einen Faltzuschnitt der Faltschachtel, und
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2:
das Zusammenfalten der Faltschachtel in fünf Schritten.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um einen Faltzuschnitt 100 zur Herstellung einer im Wesentlichen
quaderförmigen
Faltschachtel. Der Faltzuschnitt 100 besteht aus Papier,
Pappe oder Karton und kann zur Erhöhung seiner Widerstandsfähigkeit
mit beliebigen Materialien beschichtet oder mit unterschiedlichen
Kaschierungen versehen sein.
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Der
Faltzuschnitt 100 besteht aus einer rechteckigen Bodenwand 10,
an deren einer Längsseite über eine
Falzlinie 11 eine erste Seitenwand 12 und über eine
gegenüberliegend
angeordnete Falzlinie 15 eine zweite Seitenwand 16 angelenkt
sind. An der ersten Seitenwand 12 ist über eine Falzlinie 13 eine
Deckelwand 14 der Faltschachtel angelenkt.
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Um
die dritten und vierten Seitenwände 35, 36 nicht
auf Stoß,
d. h. unmittelbar an den Stirnflächen
der Faltschachtel, anzuordnen, sind Einrücklaschen 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32 vorgesehen,
die jeweils einander gegenüberliegend
an der Bodenwand 10, der ersten und zweiten Seitenwand 12, 16 und
der Deckelwand 14 über
Falzlinien 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 angelenkt
sind. Die Breite der Einrücklaschen 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32 kann
vom Fachmann derart gewählt
werden, dass das zum Transport eines Gegenstands mit der Faltschachtel noch
zur Verfügung
stehende Volumen nicht übermäßig reduziert
und dennoch die Stabilität
der Faltschachtel gegenüber
herkömmlichen
Faltschachteln wesentlich erhöht
ist.
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An
den beiden Einrücklaschen 25, 26,
die der Bodenwand 10 zugeordnet sind, sind über weitere
Falzlinien 33, 34 jeweils die dritten und vierten
Seitenwände 35, 36 angelenkt,
wobei diese dritten und vierten Seitenwände 35, 36 mit
Seitenwandverstärkungen 41, 42 versehen
sind. Hierbei sind die Seitenwandverstärkungen 41, 42 über Falzlinien 39, 40 an den
Seitenwänden 35, 36 angelenkt.
Die Falzlinien 39, 40 sind durch Schlitze 37, 38 unterbrochen
ausgeführt.
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Zwischen
den dritten und vierten Seitenwänden 35, 36 sowie
den Einrücklaschen 27, 28,
die der ersten Seitenwand 12 zugeordnet sind, sind Eckenverstärkungen 45, 46 einstückig angeformt.
Diese Eckenverstärkungen 45, 46 werden
entlang der Falzlinien 47, 49 relativ zu den dritten
und vierten Seitenwänden 35, 36 umgefaltet
bzw. an den Falzlinien 48, 50 relativ zu den Einrücklaschen 27, 28,
um im zusammengefalteten Zustand der Faltschachtel an der ersten
Seitenwand 12 anzuliegen. Hierzu sind in den Eckenverstärkungen 45, 46 weitere
Falzlinien 51, 52 ausgebildet.
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Zwischen
den dritten und vierten Seitenwänden 35, 36 sowie
den Einrücklaschen 31, 32,
die der zweiten Seitenwand 16 zugeordnet sind, sind Eckenverstärkungen 53, 54 einstückig angeformt.
Diese Eckenverstärkungen 53, 54 werden
entlang der Falzlinien 55, 57 relativ zu den dritten
und vierten Seitenwänden 35, 36 umgefaltet
bzw. an den Falzlinien 56, 58 relativ zu den Einrücklaschen 31, 32.
Die Eckenverstärkungen 53, 54 liegen
im zusammengefalteten Zustand der Faltschachtel an der zweiten Seitenwand 16 an.
Hiefür
sind in den Eckenverstärkungen 53, 54 zusätzliche
Falzlinien 59, 60 ausgebildet.
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Um
die Deckelwand 14 relativ zu den dritten und vierten Seitenwänden 35, 36 auszurichten
und zu fixieren dienen Einstecklaschen 63, 64,
die über Falzlinien 61, 62 an
den Einrücklaschen 29, 30 angelenkt
sind, die wiederum der Deckelwand 14 zugeordnet sind. Diese
Einstecklaschen 63, 64 werden in die Schlitze 37, 38 zwischen
den dritten und vierten Seitenwänden 35, 36 sowie
den diesen zugeordneten Seitenwandverstärkungen 41, 42 eingesteckt.
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Der
zweiten Seitenwand 16 ist über eine Falzlinie 65 eine
Seitenwandverstärkung 66 zugeordnet,
um die Stabilität
der Faltschachtel zu erhöhen. Des
Weiteren verfügt
der Faltzuschnitt 100 über
eine Einstecklasche 68, die über eine Falzlinie 67 an
der zweiten Seitenwand 16 angelenkt ist. Mit dieser Einstecklasche 68 wird,
wie im Folgenden beschrieben, der Faltzuschnitt 100 in
einem ersten zusammengefalteten Zustand gehalten.
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Zum
Verschließen
der Faltschachtel dient eine Verschlusslasche 44, die über eine
Falzlinie 43 an der Deckelwand 14 angelenkt ist.
Vorzugsweise ist an der Verschlusslasche 44 ein Klebestreifen 75 vorgesehen,
der im zusammengefalteten Zustand der Faltschachtel von außen auf
der zweiten Seitenwand 16 festgeklebt wird, um die Faltschachtel
zuverlässig
zu verschließen.
Entsprechende Klebstoffe, die insbesondere für Papier, Pappe und Karton
geeignet sind, sind dem Fachmann bekannt. Der Klebestreifen 75 kann
auch mit einer Abziehfolie abgedeckt sein.
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In
der Verschlusslasche 44 ist ein Aufreißstreifen 76 vorgesehen,
der sich mittels zweier parallel laufender Aufreißperforationen 77, 78 leicht
aufreißen
lässt.
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Zur
Verstärkung
der Deckelwand 14 dienen Deckelwandverstärkungen 71, 72,
die über
Falzlinien 69, 70 an den Einrücklaschen 29, 30 der
Deckelwand sowie über
Falzlinien 73, 74 einstückig an den Eckenverstärkungen 45, 46 angelenkt
sind. Im zusammengefalteten Zustand liegen diese Deckelwandverstärkungen 71, 72 von
unten her an der Deckelwand 14 unmittelbar an.
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Aus
der Darstellung in 2 lässt sich der Vorgang des Zusammenfaltens
der Faltschachtel aus dem Faltzuschnitt 100 in fünf Schritten
entnehmen. Hierbei ist in 1 der Faltzuschnitt 100 in
einem ersten zusammengefalteten Zustand dargestellt. Die Einstecklasche 68,
die über
die Falzlinie 67 an der zweiten Deckelwand 16 angelenkt
ist, greift dabei in einen hier nicht dargestellten Schlitz in der Deckelwand 14 ein.
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In 2 ist
der Faltzuschnitt 100 bereits teilweise auseinandergefaltet,
wobei hier die Einstecklasche 64 leicht nach oben aufgerichtet
ist und die dritten und vierten Seitenwände 35, 36 mit
den Eckenverstärkungen 45, 46, 53, 54 sichtbar
sind. Die zweite Seitenwand 16 mit ihrer Seitenwandverstärkung 66 ragt
nach links ab.
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In 3 sind die dritten und vierten Seitenwände 35, 36 bereits
senkrecht aufgerichtet und die Eckenverstärkungen 45, 46, 53, 54 werden
zusammengefaltet, wobei die Seitenwandverstärkung 66 der zweiten
Seitenwand 16 noch nicht in das Innere der Faltschachtel
hinein umgelegt oder umgeklappt ist.
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In 4 wird die erste Seitenwand 12 in ihre
aufrechte Position umgefaltet, wobei die Eckenverstärkungen 45, 46 an
dieser ersten Seitenwand 12 zu liegen kommen. Die zweite
Seitenwand 16 ist bereits in ihrer aufrechten Position.
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5 zeigt die vollständig zusammengefaltete Faltschachtel,
wobei an der Verschlusslasche 44 der nunmehr innenseitig
liegende Klebestreifen 75, von dem vorher eine Abdeckfolie
abgezogen worden ist, auf die Außenseite der zweiten Seitenwand 16 geklebt
ist. Deutlich sind hier die Einrücklaschen 25, 27 erkennbar,
mit denen die dritte Seitenwand 35 in das Innere der Faltschachtel
hineinversetzt ist.
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- 100
- Faltzuschnitt
- 10
- Bodenwand
- 11
- Falzlinie
- 12
- erste
Seitenwand
- 13
- Falzlinie
- 14
- Deckelwand
- 15
- Falzlinie
- 16
- zweite
Seitenwand
- 17–24
- Falzlinien
- 25–32
- Einrücklaschen
- 33,
34
- Falzlinien
- 35
- dritte
Seitenwand
- 36
- vierte
Seitenwand
- 37,
38
- Schlitz
- 39,
40
- Falzlinien
- 41,
42
- Seitenwandverstärkungen
- 43
- Falzlinie
- 44
- Verschlusslasche
- 45,
46
- Eckenverstärkungen
- 47–50
- Falzlinien
- 51,
52
- Falzlinien
- 53,
54
- Eckenverstärkung
- 55–60
- Falzlinien
- 61,
62
- Falzlinien
- 63,
64
- Einstecklaschen
- 65
- Falzlinie
- 66
- Seitenwandverstärkung
- 67
- Falzlinie
- 68
- Einstecklasche
- 69,
70
- Falzlinie
- 71,
72
- Deckelwandverstärkungen
- 73,
74
- Falzlinien
- 75
- Klebestreifen
- 76
- Aufreißstreifen
- 77,
78
- Aufreißperforationen