Verpackung für insbesondere wenigstens einen zylindrischen oder quaderförmigen Körper und Zuschnitt dafür
5 Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Körper, insbesondere wenigstens einen zylindrischen oder quaderförmigen Körper, gebildet
aus einem Behälter bestehend aus einer Vorderwand, einer Rückwand, einer Bodenwand und einer Deckwand mit wenigstens einer
Öffnung sowie einer verschließbaren, mit einer Einstecklasche versehenen Deckelklappe zur Abdeckung der Öffnung(en), und aus
einem Aufhängeteil, und einen Zuschnitt dafür.
Es sind Einweg-Verkauf-Verpackungen für zylindrische Körper, z.B.
für Batterien, bekannt, die aus einem Behälter mit Aufhängelasche bestehen. Diese Verkaufs-Verpackungen sind lediglich dazu bestimmt
und geeignet, die Produkte im Verkaufsregal oder der SB-Wand
vorteilhaft darzustellen. Zur Entnahme der Produkte müssen die Verpackungen aufgebrochen werden und werden dadurch als Ver- .
packung wertlos und müssen entsorgt werden. Die spätere Aufbewahrung der Batterien ist damit nicht mehr möglich.
Eine solche bekannte Verpackung ist in Figur 6 dargestellt. Der Behälter ist zwar mit einem bis zum Boden heruntergezogenen klappenartigen
Deckelteil verschließbar, die Öffnungen in der Frontseite sind jedoch zu klein, um die Batterien oder eine davon zu
entnehmen. Außerdem ist die Aufhängelasche untrennbar mit dem Behälter verbunden. Der Behälter ist daher zur Aufbewahrung nicht
vorteilhaft verwendbar.
Es sind weitere Einweg-Verkaufspackungen bekannt, die als
Blister-Verpackungen ausgebildet sind und bei denen ebenfalls
oben geschilterte Nachteile auftreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Verkaufs- und Gebrauchsverpackung für zylindrische
oder quaderförmige Körper, insbesondere Batterien oder Akkus, bereitzustellen.
Die Erfindung wird mit einer Verpackung gemäß Oberbegriff gelöst, wenn der Aufhängeteil mit der Deckelklappe ausgebildet ist, wobei
Vorderwand oder Deckelwand mit einer Einstecköffnung für eine Einstecklasche ausgebildet ist, und daß der Aufhängeteil vom Behälterteil
abtrennbar ist, so daß eine Deckelklappe zusammenhängend mit dem Behälterteil erhalten wird.
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Damit wird nach Abtrennen des Aufhängeteils ein verschließbarer und damit als Aufbewahrungsbehälter verwendbarer Behälterteil geschaffen.
Dadurch werden die Pole der Batterien oder der Akkus gegen unbeabsichtigten
Kurzschluß oder Entladung geschützt und die Körper selbst gegen Herausfallen und Verlieren gesichert.
In praktischer Ausbildung kann die Trennlinie zwischen Behälterteil
und Aufhängeteil oberhalb der Deckelklappe vorgesehen sein. Damit werden Behälterteil und Aufhängeteil direkt voneinander getrennt
und die Deckelklappe bleibt erhalten.
In weiterer Ausgestaltung kann der Aufhängeteil doppelt und mit der Deckelklappe ausgebildet sein und auf der Rückseite des Aufhängeteils
kann eine Trennlinie vorgesehen sein, die die Form einer Einstecklasche umfaßt.
Auf diese Weise ist es möglich, den Aufhängeteil mit der bisherigen
Deckelklappe zu entfernen und aus dem Rückteil eine neue Dekkelklappe für den Behälterteil zu bilden.
Die Abtrennung der Teile voneinander ist einfach vorzunehmen.
In beiden Fällen wird auch dem Gedanken der Verpackungsreduzierung
bei verringertem, überschüssigem Verpackungsmaterial Rechnung getragen.
In zweckmäßiger Ausbildung kann etwa parallel zur Bodenwand wenigstens
eine Zwischenwand mit Öffnungen oder Aussparungen für die Körper vorgesehen sein.
In vorteilhafter weiterer Ausführung der Verpackung kann die Bodenwand
mit wenigstens einer koaxialen Öffnung(en) zu der in der Deckwand ausgebildet sein, wobei die Öffnung(en) der Bodenwand
kleiner als die der Deckelwand ist (sind).
Überhaupt ist es zweckmäßig, wenn das Material der Verpackung recyclingfähig
ist und insbesondere aus natürlicher Zellulose, wie Karton etc., besteht.
Eine Verpackung gemäß der Erfindung ist vorteilhaft ausgebildet, wenn der Behälterteil mit einer vom Aufhängeteil getrennten Dekkelklappe
einen Aufbewahrungsbehälter für zylindrische oder guaderförmige Körper, besonders für elektrische Energie-Speichermittel
bildet.
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Eine zusätzliche Verwendung eines solchen Aufbewahrungsbehälters ist gegeben, wenn die Bodenwand mit wenigstens einer Durchtrittsöffnung
für die Pole der Energie-Speichermittel ausgebildet ist, so daß eine Aufladung der Energie-Speichermittel direkt im Aufbewahrungsbehälter
erfolgen kann.
Ein Zuschnitt für die erfindungsgemäße Verpackung ist gegeben,
wenn der Behälterteil wenigstens aus einer Deckwand mit wenigstens einer Öffnung, der Vorderwand, der Bodenwand und der Rückwand
besteht und die Rückwand sich zum Aufhängeteil mit Aufhängedurchbruch nach oben fortsetzt, wobei oberhalb der Rückwand an
der Vorderseite des Aufhängeteils eine Deckelklappe angebracht ist, wobei in einem Bereich oberhalb der Deckelklappe am Aufhängeteil
eine Trennlinie vorgesehen ist.
Eine weitere praktische Zuschnittsform ist ebenfalls gegeben, wenn der Aufhängeteil doppelt mit Vorderteil und Rückteil ausgeführt
ist mit einer Faltlinie zwischen zwei Aufhängedurchbrüchen und wenn der Aufhängeteil in einem Bereich oberhalb der Deckelklappe
am Rückteil des Aufhängeteils eine Trennlinie besitzt, die. die Form einer Einstecklasche umfaßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und nachfolgend beschrieben.
In der Zeichnung zeigen
Figur 1
Figur 2 Figur 2A
Figur 2B Figur 2C
Figur 3 Figur 4 Figur 5
40 Figur 6
eine Verpackung für Batterien/Akkus nach der Erfindung
eine weitere Verpackung gemäß Figur 1 einen abgetrennten Behälterteil mit Trennlage der
Deckelklappe
einen abgetrennten Aufhängeteil mit Deckelklappe den Behälterteil gemäß Figur 2A als Aufbewahrungsbehälter
einen Zuschnitt für Verpackungen nach Figuren 1 und den Behälter gemäß Figur 2C als Ladebehälter
ein stilisiertes Ladegerät zur Benutzung mit dem Ladebehälter aus Figur 4
eine Verpackung für Batterien/Akkus nach dem Stand
der Technik.
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Figur 6 zeigt eine Verpackung 1 mit Behälter 2 und Aufhängefortsatz
3 für zwei Batterien/Akkus 4, die von einem gestrichelten Deckelteil 5 mit Einstecklasche 9 abgedeckt sind. An der Oberseite
des Deckelteils 5 sind, wie auch an der Vorderseite, Öffnungen 6 vorhanden die allerdings eine Entnahme der Batterien/Akkus
4 von ihrer Größe her nicht gestatten. Eine Zwischenwand 7 ist mit Aufnahme-Durchbrüchen 8 für die Batterien/Akkus 4 versehen.
Nach Öffnen des Deckelteils 5 sind die Batterien/Akkus 4 entnehmbar; Der nicht abtrennbar ausgeführte Aufhängefortsatz 3
verhindert eine Verwendung des Behälters 2 als Aufbewahrungsverpackung.
Figur 1 zeigt eine erste Ausführung einer Verpackung 10 nach der vorliegenden Erfindung. Ein Behälterteil 11 und ein Aufhängeteil
12 bilden die Verpackung 10. Der Behälterteil 11 besteht aus der Vorderwand 13, der Rückwand 14, der Bodenwand 15 sowie der
verschließbaren Deckelklappe 16. In der Vorderwand ist ein Einsteckschlitz 17 für die Einstecklasche 24A der später beschriebenen
neuen Deckelklappe 16A vorgesehen, und außerdem sind Durchbrüche 19 zum Sichtbarmachen des Verpackungsinhalts ausgestanzt
oder vorgestanzt. Klebepunkte unter der Deckelklappe 16 auf der Vorderwand sind mit 18 bezeichnet. Eine Aufreißlasche 24 am Ende
der Deckelklappe 16 erleichtert das Öffnen der Verpackung.
Zur Aufnahme und Halterung der hier zylindrischen Körper sind am Behälterteil 11 eine Deckwand 20 und eine Zwischenwand 21 mit
Durchtrittsöffnungen 22 vorgesehen. Die Durchtrittsöffnungen 22
sind im Durchmesser bzw. in der Formgröße etwas größer als der Querschnitt der Körper, damit eine zerstörungsfreie Entnahme ge-0
währleistet ist.
Mit "A" ist oberhalb der Faltlinie der Deckelklappe 16 eine
Trennlinie bezeichnet, die z.B. vorgestanzt sein kann zum leichten Abtrennen des Aufhängeteils 12 nach dem Kauf.
Figur 2 zeigt eine vorteilhafte Variante 1OA zur Verpackung 10 in Figur 1. Dieselben Teile der Verpackung 1OA sind mit denselben
Bezugszeichen versehen. Hierbei sind die Körper, in diesem Falle Batterien oder Akkus 23, bereits in der Verpackung 1OA enthalten
und die Deckelklappe 16 deckt die oberen Pole ab, ohne daß die Aufreißlasche 24 in den Einsteckschlitz 17 eingesteckt ist. Die
Trennlinie B ist auf der Rückseite 25 des doppelt ausgeführten Aufhängeteils 12 vorgesehen, und sie umfaßt eine Einstecklasche
24 A, die etwa der Aufreißlasche 24 in der Form entspricht.
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Nach dem Kauf der Verpackung 1OA ist es gemäß Figuren 2A - 2C somit
möglich:
1) den Behälterteil 11 mit einer neuen, vom Aufhängeteil 12 abgetrennten
Deckelklappe 16A vom Aufhängeteil 12A mit dem daranhängenden, bisherigen Deckelteil 16 zu trennen und letztere
Teile zu entsorgen (gemäß Figuren 2A und 2B).
2) beim Behälterteil 11 {gemäß Pfeilrichtung S in Figur 2A) die Faltlinien 26 zu knicken und die neue Deckelklappe 16A mittels
der neuen Einstecklasche 24A in den Schlitz 17 einzustecken und damit den volumenmäßig stark reduzierten Behälterteil
11 zum Aufbewahrungsbehälter zu machen. Wie angedeutet, können Kreisformaussparungen 27 für die Pole der Batterien/Akkus
23 innen an der Deckelklappe 16, 16A vorgesehen sein.
Die Trennkante am Aufhängeteil 12A ist mit B' bezeichnet.
In Figur 4 ist ein Behälterteil 11 entsprechend Figur 2C oder Fi-.
gur 1 (abgetrennt) dargestellt, mit dem Unterschied, daß in der Bodenwand 15A Durchtrittsöffnungen 28 für die Polkappen 29 (Plus-Pole)
der Akkus 32 vorgesehen sind, die hier im Vergleich zur Anordnung der Batterien/Akkus 23 von Figur 2C und Figur 1 umgekehrt
(Kopf nach unten) in die Durchtrittsöffnungen 22 eingesteckt sind.
Dadurch wird vorteilhaft erreicht, daß die Aufbewahrungs-Verpakkung
(Behälterteil 11) nunmehr zu einem Lade-Behälter 30 wird, der in ein (stilisiert dargestelltes) Ladegerät 31 einsetzbar und
für den gleichzeitig nach einem kurzen Einsetzhandgriff beginnenden Ladevorgang aller im Behälter 30 jeweils vorhandenen Akkus 32
zweckmäßig benutzbar ist.
Der Zuschnitt 33 der Verpackungen 10, 1OA, ist in Figur 3 dargestellt.
Wenn in Figur 1 eine Ein-Wand-Ausführung des Aufhängeteils
12 verwendet werden soll muß nur der Teil 12B fortgelassen werden und die Deckelklappe 16 muß im Bereich links von der
Trennlinie A an der Vorderseite des Aufhängeteils 12 befestigt, z.B. angeklebt werden.
Dünne ausgezogene Linien (A,B) stellen hier Trennlinien dar, während
Strichlinien Faltlinien sind. Die Einzelteile sind mit den bekannten Bezugszeichen bezeichnet. Die Öffnungen 28 für die Ladebehälter-Version
3 0 sind als vorgestanzte Trennlinien gezeichnet. Klebestreifen sind als punktierte, dicke Linien dargestellt.
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Als Material sollte jedenfalls ein recyclingfähiges Material, insbesondere aus natürlicher Zellulose, wie Karton, zur Verwendung
kommen. Es können jedoch auch recyclingfähige Kunststoffe benutzt werden.
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Eine Verpackung, gebildet aus Behälterteil und Aufhängeteil, für zylinder- oder quaderförmige Körper, wobei mittels einer Deckelklappe
ein Ende der Körper abdeckbar und die Verpackung verschließbar ist, ist mit Trennmitteln versehen, um den Aufhängeteil
wenigstens teilweise vom Behälterteil, der auch nach dem Trennvorgang eine Deckelklappe besitzen soll, weiterhin als Aufbewahrungs-
und Handhabungs-Behälter benutzbar ist, zu trennen.