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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Griffelement zum Tragen eines Produkts. Durch Griffelemente wird das Tragen eines Produkts regelmäßig erleichtert, da nur noch eine Hand zum Tragen benötigt wird. Größere Produkte ohne Griffelement, beispielsweise Pakete oder Päckchen, müssen aufgrund ihrer Größe dagegen häufig mit beiden Händen getragen werden.
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STAND DER TECHNIK
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Griffelemente zum Tragen eines Produkts sind insbesondere im Zusammenhang mit Tragebeuteln bekannt. In der Regel finden sich an Tragebeuteln fest angebrachte Griffe, so dass diese mit dem Griff getragen werden können. In der Regel befindet sich dabei an beiden Seitenflächen des Tragebeutels jeweils ein Griff. Die beiden Griffe können zusammengefasst in einer Hand gehalten werden, so dass die zweite Hand frei bleiben kann. Gleichzeitig wird der Tragebeutel durch das Zusammenfassen der beiden Griffe zumindest teilweise geschlossen, so dass die Gegenstände innerhalb des Tragebeutels nicht für jeden unmittelbar erkennbar sind und auch nicht ohne weiteres entnommen werden können.
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Die Griffe der Tragebeutel können beispielsweise durch längliche Grifflöcher in den Seitenflächen der Tragebeutel gebildet werden. Dies ist insbesondere bei Tragebeuteln aus Kunststofffolie der Fall. Abhängig von der Qualität und Dicke der Kunststofffolie kann das Griffloch bei mehrmaligem Gebrauch ausreißen. Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn besonders schwere oder sperrige Produkte mit dem Tragebeutel transportiert werden sollen.
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Bei Tragebeuteln aus Papier kann der Griff durch einen angeklebten Henkel gebildet werden. Auch der angeklebte Henkel kann in diesem Fall aus einem Papiermaterial sein, so dass der Tragebeutel nach Gebrauch vollständig im Altpapier entsorgt werden kann. Ein solcher Henkel findet sich insbesondere bei einfachen Tragebeuteln.
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Bei hochwertigen Tragebeuteln aus veredeltem Papiermaterial wird der Griff dagegen häufig durch eine Kordel oder Schnur gebildet. Die Kordel oder Schnur wird durch entsprechende Ösen an der Oberkante der Seitenfläche des Tragebeutels gefädelt und an der Innenseite verknotet. Durch die hochwertige Optik derartiger Tragebeutel werden diese häufig auch noch nach dem erstmaligen Gebrauch zur Aufbewahrung oder auch zu Dekorationszwecken weiterverwendet. Auch eine spätere Verwendung als Geschenktüten kommt immer wieder vor. Da derartige Tragebeutel durch die verhältnismäßig lose Kordel oder Schnur nicht vollständig geschlossen werden, wird die Öffnung der Tragebeutel im Ladengeschäft nach dem Bezahlen der gekauften Waren oftmals durch einen Klebestreifen oder ein vergleichbares Etikett verschlossen. Dadurch soll verhindert werden, dass die Kunden nachträglich weitere Waren in den Tragebeutel legen, die noch nicht bezahlt ist. Ein solcher Klebestreifen beziehungsweise ein solches Etikett lässt sich in der Regel nicht mehr rückstandsfrei entfernen, so dass die hochwertige Optik des Tragebeutels entsprechend leidet.
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Um ein Produkt, das nicht mit einem Griff versehen ist, möglichst bequem tragen zu können, muss dieses in der Regel in einem passenden Tragebeutel verstaut werden. Dafür müssen eine Vielzahl von Tragebeuteln unterschiedlicher Größe vorrätig gehalten werden, um eine möglichst platzsparende Verpackung des Produkts zu ermöglichen. Insbesondere der Einsatz von Tragebeuteln aus Kunststofffolie soll jedoch aus Gründen des Umweltschutzes möglichst vermieden werden.
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In diesem Zusammenhang sind Klebeetiketten bekannt, die ein Griffloch aufweisen und mittels einer Klebeschicht an einem beliebigen Produkt befestigt werden können. Die Klebeetiketten können an den beiden einander gegenüber liegenden Außenseiten eines Produkts befestigt werden, so dass dieses bequem getragen werden kann.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Griffelement zum Tragen eines Produkts anzugeben, das möglichst universell eingesetzt werden kann.
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Das erfindungsgemäße Griffelement zum Tragen eines Produkts ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs 1 gegeben. Eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements ist durch die Merkmale des nebengeordneten Anspruchs 6 gegeben. Sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich an diesen Anspruch anschließenden weiteren Ansprüchen.
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Das erfindungsgemäße Griffelement zum Tragen eines Produkts besitzt eine erste und eine zweite Klebefläche, um das Griffelement an einem Produkt zu befestigen. Zwischen den beiden Klebeflächen sind ein erstes und ein zweites Griffloch vorhanden, die nebeneinander angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist zwischen den beiden Grifflöchern eine Sollbruchstelle vorhanden. Durch die Sollbruchstelle können die beiden Grifflöcher sauber voneinander getrennt werden. Wird das erfindungsgemäße Griffelement beispielsweise an einem oben offenen Behältnis befestigt, kann dieses Behältnis entsprechend als Tragebeutel dienen. Nachdem der Tragebeutel ausgedient hat, können die Grifflöcher mittels der Sollbruchstelle sauber voneinander getrennt werden, so dass der Tragebeutel geöffnet und das transportierte Produkt entnommen werden kann.
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Mit dem erfindungsgemäßen Griffelement kann beispielsweise bei einem hochwertigen Tragebeutel aus veredeltem Papiermaterial auf den Henkel aus Schnur oder Kordel verzichtet werden. Dies kann zu Materialeinsparungen führen, so dass der Tragebeutel wirtschaftlich günstiger hergestellt werden kann. Das Griffelement kann farblich so gestaltet sein, dass es zu der Optik des Tragebeutels passt und insgesamt ein ansprechender Gesamteindruck entsteht. Darüber hinaus kann das Griffelement erst nach dem Befüllen des Tragebeutels mit den bereits bezahlten Waren an dem Tragebeutel befestigt werden. Dadurch kann das Griffelement auch als Schutz vor einem nachträglichen Befüllen des Tragebeutels mit noch nicht bezahlten Waren dienen. Zuhause kann das Griffelement sauber an der Sollbruchstelle geöffnet werden, ohne den Tragebeutel zu beschädigen. Der ansprechende Gesamteindruck des Tragebeutels bleibt erhalten, auch eine nochmalige Verwendung des Tragebeutels ist nach wie vor möglich.
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Darüber hinaus kann das Griffelement auch an Paketen oder Päckchen befestigt werden. Die Pakete oder Päckchen können dabei quaderförmig sein und aus Karton oder einem anderen Papiermaterial bestehen. Auch Pakete oder Päckchen, die aus einem geschlossenen Beutel - insbesondere einem Beutel aus Kunststofffolie oder aus Papier - bestehen, können mit dem erfindungsgemäßen Griffetikett versehen werden. Die Griffelemente können in diesem Fall beispielsweise in der Postfiliale oder der Abholstation für die Pakete und Päckchen erworben oder kostenlos abgegeben werden.
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Vorzugsweise können insgesamt zwei Sollbruchstellen vorhanden sein, die in einem gewissen gegenseitigen Abstand zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise kann sich zwischen den beiden Sollbruchstellen eine Auflagefläche bilden, so dass sich das Gewicht des getragenen Produkts über eine größere Fläche verteilt. Dies ermöglicht einen angenehmen Tragekomfort.
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Die Sollbruchstelle kann insbesondere als Perforationslinie ausgebildet sein. Eine solche Perforationslinie lässt sich wirtschaftlich günstig herstellen. Darüber hinaus sind Perforationslinien regelmäßig nach wie vor stabil genug, um auch schwere Produkte sicher tragen zu können; gleichzeitig können die Perforationslinien ohne weitere Werkzeuge sauber und einfach getrennt werden. Vorzugsweise können zwei Perforationslinien vorhanden sein, die etwa parallel zueinander ausgebildet sind. Zwischen den beiden Perforationslinien kann ein Aufreißfaden vorhanden sein.
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Eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements zum Tragen eines Produkts besitzt ebenfalls eine erste und eine zweite Klebefläche, um das Griffelement an einem Produkt zu befestigen. Zwischen den beiden Klebeflächen sind ein erstes und ein zweites Griffloch vorhanden, die nebeneinander angeordnet sind. Erfindungsgemäß ist zwischen den beiden Grifflöchern zumindest eine Schwächungslinie vorhanden. Auch zwischen dem zweiten Griffloch und der zweiten Klebefläche ist zumindest eine Schwächungslinie vorhanden. Das Griffelement kann entlang der Schwächungslinien einfach und sauber geknickt werden, so dass diese zweite Ausführungsform insbesondere bei einer Befestigung des Griffelements an einem Paket oder Päckchen vorteilhaft ist. Die Schwächungslinien können in diesem Fall insbesondere als Rill-Linien ausgebildet sein.
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Vorzugsweise können zwischen dem zweiten Griffloch und der zweiten Klebefläche zumindest zwei Schwächungslinien vorhanden sein, die etwa parallel und mit einem gewissen gegenseitigen Abstand zueinander vorhanden sein sollten. Auf diese Weise kann eine Talfalte und eine Bergfalte entstehen. In diesem Fall müssen die beiden Klebeflächen nicht an zwei aneinander stoßenden und damit etwa senkrecht zueinander ausgerichteten Seitenwänden des Pakets oder Päckchens befestigt werden. Vielmehr ist es möglich, die beiden Klebeflächen an einander gegenüber liegenden Wänden des Pakets oder Päckchens zu befestigen. Vergleichbare Schwächungslinien können sich darüber hinaus auch zwischen dem ersten Griffloch und der ersten Klebefläche befinden.
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Um das Griffetikett nicht nur an zwei einander gegenüber liegenden Wänden eines Pakets oder Päckchens befestigen zu können, kann zwischen der Klebefläche und dem Griffloch eine weitere, dritte Klebefläche vorhanden sein, die zwischen den beiden Schwächungslinien angeordnet ist. Diese dritte Klebefläche kann an der Oberseite des Pakets oder Päckchens befestigt werden. Bei dieser Variante wäre es auch möglich, die randseitige Klebefläche und die dritte Klebefläche zu einer gemeinsamen Klebefläche zu vereinigen. In diesem Fall wäre zumindest eine der Schwächungslinien im Bereich der gemeinsamen Klebefläche vorhanden.
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Um das Griffelement bei beiden Ausführungsformen lagern zu können, kann zumindest eine der beiden Klebeflächen, insbesondere beide Klebeflächen, durch einen lösbaren Abdeckstreifen abgedeckt sein. Die Abdeckstreifen können ein Austrocknen der Klebefläche verhindern, so dass die Griffelemente über einen längeren Zeitraum gelagert werden können. Darüber hinaus ist auf diese Weise eine Stapelung der Griffelemente während der Lagerung möglich.
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Vorzugsweise können beide Varianten des Griffelements jeweils einen länglichen Flachmaterialstreifen aufweisen, auf dem die beiden Klebeflächen, die beiden Grifflöcher und die zumindest eine Sollbruchstelle beziehungsweise die zumindest eine Schwächungslinie angeordnet sind. Der Flachmaterialstreifen kann in einer ersten Ausführungsform rechteckig ausgebildet sein. Alternativ dazu kann der Flachmaterialstreifen in einer zweiten Ausführungsform zumindest im Bereich der Grifflöcher eine profilierte Außenkontur aufweisen. Die profilierte Außenkontur kann dabei zumindest abschnittsweise parallel zu der Kontur der Grifflöcher verlaufen. Auf diese Weise kann sich ein besonders ansprechender optischer Eindruck sowohl der Griffelements als auch der Kombination von Griffelement und zu tragendem Produkt ergeben.
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Der Flachmaterialstreifen kann vorzugsweise aus Papiermaterial oder aus einem papierähnlichem Material bestehen. Alternativ dazu könnte der Flachmaterialstreifen auch aus einem Stoff, aus Leder oder aus Kunstleder bestehen.
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Der Flachmaterialstreifen kann einfarbig oder mehrfarbig sein. Der Flachmaterialstreifen kann mit Mustern, Logos oder Schriftzügen bedruckt oder gelasert sein.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements,
- 2 eine Frontansicht eines Tragebeutels mit daran befestigtem Griffelement gemäß 1,
- 3 eine Seitenansicht des Tragebeutels gemäß 2,
- 4 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements,
- 5 eine Frontansicht eines Tragebeutels mit daran befestigtem Griffelement gemäß 4,
- 6 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements,
- 7 eine Frontansicht eines Tragebeutels mit daran befestigtem Griffelement gemäß 6,
- 8 eine Draufsicht auf eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements,
- 9 eine perspektivische Ansicht der Frontseite eines Päckchens mit daran befestigtem Griffelement gemäß 8 und
- 10 eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Päckchens gemäß 9.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
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Eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements 10 ist in den 1 bis 3 dargestellt. Das Griffelement 10 besitzt einen länglichen Flachmaterialstreifen 20, der im vorliegenden Beispielsfall aus einem Papiermaterial besteht. Der Flachmaterialstreifen 20 gemäß dieser Ausführungsform ist rechteckig und weist zwei Schmalseiten 22, 24 und zwei Längsseiten 26, 28 auf.
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Im Bereich der beiden Schmalseiten 22, 24 ist jeweils eine Klebefläche 30, 32 vorhanden, die mit einem hier nicht dargestellten lösbaren Abdeckstreifen abgedeckt ist. Mittig des Flachmaterialstreifens 20 verlaufen im vorliegenden Beispielsfall zwei Perforationslinien 34, 36 als Sollbruchstellen. Die Perforationslinien 34, 36 verlaufen parallel zueinander und auch parallel zu den beiden Schmalseiten 22, 24.
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Zwischen den Perforationslinien 34, 36 und den Klebeflächen 30, 32 ist jeweils ein Griffloch 40, 42 vorhanden. Die Grifflöcher 40, 42 weisen im vorliegenden Beispielsfall jeweils eine ovale Kontur auf. Die Grifflöcher 40, 42 sind relativ nahe an den Perforationslinien 34, 36 angeordnet, damit das zu tragende Produkt 12 (siehe 2 und 3) bequem und handschonend gegriffen werden kann. Die beiden Grifflöcher 40, 42 weisen jeweils einen identischen Abstand von den beiden Perforationslinien 34, 36 auf. Dadurch fluchten die Grifflöcher 40, 42 miteinander, sobald das Griffelement 10 bestimmungsgemäß an einem zu tragenden Produkt 12 befestigt wurde.
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Im vorliegenden Beispielsfall befindet sich zwischen den beiden Grifflöchern 40, 42 und den Klebeflächen 30, 32 jeweils eine Lochstanzung 44, 46. Die Lochstanzungen 44, 46 sind jeweils im Bereich der oberen Längsseite 26 des Flachmaterialstreifens 20 und in der Nähe der Grifflöcher 40, 42 angeordnet. Die beiden Lochstanzungen 44, 46 fluchten miteinander, sobald das Griffelement 10 bestimmungsgemäß an einem zu tragenden Produkt befestigt wurde.
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Nach dem Abziehen der Abdeckstreifen kann das Griffelement 10 mit den Klebeflächen 30, 32 an dem zu tragenden Produkt 12 befestigt werden (siehe 2 und 3). Bei den in den 1 bis 7 dargestellten Beispielsfällen handelt es sich bei dem zu tragenden Produkt 12 jeweils um einen Tragebeutel mit zwei Seitenflächen 50, 52, zwei Wandflächen 54 sowie einem Boden 56. Der Tragebeutel 12 ist entlang seiner Oberkanten offen, so dass der Tragebeutel 12 mit Waren gefüllt werden kann. Im Gegensatz dazu könnte es sich bei dem zu tragenden Produkt auch um einen geschlossenen Umschlag oder Beutel oder auch um ein Päckchen oder Paket handeln.
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Der Tragebeutel 12 wird beim Einkaufen zunächst mit bereits bezahlten Waren befüllt. Anschließend wird das Griffelement 10 an dem Tragebeutel 12 befestigt. Dadurch kann der Tragebeutel 12 bequem in einer Hand getragen werden. Darüber hinaus wird der Tragebeutel 12 durch das Griffelement 10 so weit verschlossen, dass ein nachträgliches Zufügen von weiteren Waren zumindest erschwert wird. Nach dem beendeten Transport des Tragebeutels 12 können die beiden Perforationslinien 34, 36 auseinander gerissen werden, so dass der Tragebeutel 12 wieder offen ist und die Waren entnommen werden können. Die beiden verbleibenden Teile des Griffelements 10 bleiben an dem Tragebeutel 12 zurück, so dass nach wie vor Griffe zum Tragen des Tragebeutels 12 vorhanden sind. Der Tragebeutel 12 kann somit weitere Male verwendet werden. Die sichtbare Außenseite des Griffelements 10 kann in ansprechender Weise gestaltet sein und sich insbesondere farblich an den Tragebeutel 12 anpassen.
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Durch die beiden Lochstanzungen 44, 46 kann in dem hier dargestellten Beispielsfall ein zusätzliches Gimmick, beispielsweise eine Dekoration in Form einer Schleife 48 an dem Griffelement 10 befestigt werden. Ein solches Gimmick 48 kann insbesondere über eine Metallklammer an dem Griffelement 10 befestigt werden, wie dies beispielsweise von Büchersendungen bereits bekannt ist. Auf diese Weise lässt sich das Gimmick 48 rückstandsfrei und ohne Beschädigungen von dem Griffelement 10 lösen, sollte dies gewünscht sein.
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Eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffelements 10.4 ist in den 4 und 5 dargestellt. Das Griffelement 10.4 besitzt einen länglichen Flachmaterialstreifen 20.4, der im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Im Bereich der beiden Schmalseiten 22, 24 ist jeweils eine Klebefläche 30, 32 vorhanden, die mit einem hier nicht dargestellten lösbaren Abdeckstreifen abgedeckt ist. Mittig des Flachmaterialstreifens 20.4 verläuft im vorliegenden Beispielsfall eine einzelne Perforationslinie 38 als Sollbruchstelle. Die Perforationslinie 38 verläuft parallel zu den beiden Schmalseiten 22, 24.
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Zwischen der Perforationslinie 38 und den Klebeflächen 30, 32 ist jeweils ein Griffloch 40.4, 42.4 vorhanden. Die Grifflöcher 40.4, 42.4 weisen im vorliegenden Beispielsfall jeweils eine etwa halbkreisförmige Kontur auf. Die beiden Längsseiten 26.4, 28.4 des Flachmaterialstreifens 20.4 weisen im Bereich der Perforationslinie 38 jeweils eine V-förmige Einkerbung 60 auf. Der Flachmaterialstreifen 20.4 weist somit im Bereich der Grifflöcher 40.4, 42.4 eine profilierte Außenkontur auf.
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Der Bereich zwischen dem Griffloch 42.4 und der Klebefläche 32 ist im vorliegenden Beispielsfall mit einer Beschriftung 62 versehen. Die Beschriftung 62 kann auf das Griffelement 10.4 gedruckt oder gelasert werden. Im Gegensatz zu dem in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel könnte die Beschriftung 62 auch über mehrere Zeilen gehen, darüber hinaus wäre auch eine Beschriftung 62 in Form eines Logos oder einer anderen Grafik denkbar. Grundsätzlich kann eine solche Beschriftung bei allen erfindungsgemäßen Griffelementen vorgesehen werden.
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Eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Griffelements 10.6 ist in den 6 und 7 dargestellt. Das Griffelement 10.6 besitzt einen länglichen Flachmaterialstreifen 20.6. Im Bereich der beiden Schmalseiten 22, 24 ist jeweils eine Klebefläche 30.6, 32.6 vorhanden, die mit einem hier nicht dargestellten lösbaren Abdeckstreifen abgedeckt ist. Mittig des Flachmaterialstreifens 20.6 verlaufen im vorliegenden Beispielsfall zwei Perforationslinien 34.6, 36.6 als Sollbruchstellen. Die Perforationslinien 34.6, 36.6 verlaufen parallel zueinander und auch parallel zu den beiden Schmalseiten 22, 24. Zwischen den Perforationslinien 34.6, 36.6 und den Klebeflächen 30.6, 32.6 ist jeweils ein Griffloch 40.6, 42.6 vorhanden. Die Grifflöcher 40.6, 42.6 weisen im vorliegenden Beispielsfall jeweils eine kreisförmige Kontur auf. Die beiden Längsseiten 26.6, 28.6 des Flachmaterialstreifens 20.6 weisen im Bereich der Grifflöcher 40.6, 42.6 ebenfalls eine kreissegmentförmige Außenkontur auf und sind somit profiliert ausgebildet. Anschließend an die Grifflöcher 40.6, 42.6 verbreitert sich der Flachmaterialstreifen 20.6 wieder.
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Eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Griffelements 10.8 ist in den 8 bis 10 dargestellt. Das Griffelement 10.8 besitzt einen länglichen Flachmaterialstreifen 20.8, der im vorliegenden Beispielsfall aus einem Papiermaterial besteht. Der Flachmaterialstreifen 20.8 gemäß dieser Ausführungsform ist rechteckig und weist zwei Schmalseiten 22, 24 und zwei Längsseiten 26.8, 28.8 auf.
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Im Bereich der beiden Schmalseiten 22.8, 24.8 ist jeweils eine Klebefläche 30, 32 vorhanden, die mit einem hier nicht dargestellten lösbaren Abdeckstreifen abgedeckt ist. Neben der in 8 links dargestellten ersten Klebefläche 30 befindet sich ein erstes Griffloch 40.8, das im vorliegenden Beispielsfall eine ovale Kontur aufweist. Rechts neben diesem ersten Griffloch ist eine Rill-Linie 70 als Schwächungslinie vorhanden. Die Rill-Linie 70 verläuft parallel zu den beiden Schmalseiten 22, 24. Anschließend an diese Rill-Linie 70 befindet sich ein zweites Griffloch 42.8, das ebenfalls eine ovale Kontur aufweist. Die beiden Grifflöcher 40.8, 42.8 weisen jeweils einen identischen Abstand von der Rill-Linie 70 auf. Dadurch fluchten die beiden Grifflöcher 40.8, 42.8 miteinander, sobald das Griffelement 10.8 an der Rill-Linie 70 geknickt wird.
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Zwischen dem zweiten Griffloch 42.8 und der in der Zeichnung rechts dargestellten zweiten Klebefläche 32 befinden sich im vorliegenden Beispielsfall zwei weitere Schwächungslinien 72, 74, die ebenfalls als Rill-Linien ausgebildet sind. Die Rill-Linien 72, 74 verlaufen ebenfalls parallel zu den beiden Schmalseiten 22, 24.
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Nach dem Abziehen der Abdeckstreifen kann das Griffelement 10.8 mit den Klebeflächen 30, 32 an einem zu tragenden Produkt 14 befestigt werden (siehe 9 und 10). Im vorliegenden Beispielsfall handelt es sich bei dem zu tragenden Produkt 14 um ein quaderförmiges Paket mit einer rechteckigen Vorderwand 80, einer rechteckigen Rückwand 82, einer rechteckigen Bodenfläche, einer rechteckigen Deckelfläche 84 und zwei rechteckigen Seitenwänden 86, 88. Die Klebeflächen 30, 32 des Griffelements 10.8 werden dabei an der Vorderwand 80 und der Rückwand 82 befestigt. Der mittlere Bereich 76 des Griffelements 10.8 zwischen den beiden Rill-Linien 72, 74 kommt dabei auf der Deckelfläche 84 zu liegen. Der Abstand der beiden Rill-Linien 72, 74 sollte an die Standardmaße eines Pakets oder Päckchens angepasst sein, so dass eine optimale Befestigung des Griffelements 10.8 an dem Paket oder Päckchen möglich ist. Dabei können unterschiedliche Abmessungen an Griffelementen 10.8 erforderlich sein, um die unterschiedlichen Paketgrößen abdecken zu können.
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Im Gegensatz zu dem in 8 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel könnte zwischen den beiden Rill-Linien 72, 74 eine weitere Klebefläche vorhanden sein, um das Griffelement 10.8 auch auf der Deckelfläche 84 befestigen zu können.