DE10245094B4 - Binokularfernrohr mit Aufnahmefunktion - Google Patents
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Abstract
Binokularfernrohr mit Aufnahmefunktion, umfassend:
zwei optische Fernrohrsysteme (12R, 12L) zur Objektbetrachtung mit jeweils einem ersten Teil und einem zweiten Teil, die translatorisch relativ zueinander bewegbar sind, sowie einem optischen Okularsystem (18R, 18L)
ein digitales Kamerasystem mit einem optischen Aufnahmesystem (67) und einem Bildsensor (74), die einander so zugeordnet sind, dass das Objekt durch das Aufnahmesystem (67) auf eine Lichtempfangsfläche des Bildsensors (74) abgebildet wird,
ein Gehäuse (10), in dem die Fernrohrsysteme (12R, 12L) und das Kamerasystem untergebracht sind, wobei das Gehäuse (10) zwei Gehäuseteile (10A, 10B) umfasst, in denen jeweils eines der Fernrohrsysteme (12R, 12L) montiert ist und die verschiebbar so miteinander gekoppelt sind, dass die optischen Achsen (OR, OL) der beiden Fernrohrsysteme (12R, 12L) durch Verschieben des einen Gehäuseteils (10B) relativ zu dem anderen Gehäuseteil (10A) in einer gemeinsamen Ebene (P) bewegbar sind und dadurch der Abstand der optischen Achsen (OR, OL) voneinander zur Einstellung des...
zwei optische Fernrohrsysteme (12R, 12L) zur Objektbetrachtung mit jeweils einem ersten Teil und einem zweiten Teil, die translatorisch relativ zueinander bewegbar sind, sowie einem optischen Okularsystem (18R, 18L)
ein digitales Kamerasystem mit einem optischen Aufnahmesystem (67) und einem Bildsensor (74), die einander so zugeordnet sind, dass das Objekt durch das Aufnahmesystem (67) auf eine Lichtempfangsfläche des Bildsensors (74) abgebildet wird,
ein Gehäuse (10), in dem die Fernrohrsysteme (12R, 12L) und das Kamerasystem untergebracht sind, wobei das Gehäuse (10) zwei Gehäuseteile (10A, 10B) umfasst, in denen jeweils eines der Fernrohrsysteme (12R, 12L) montiert ist und die verschiebbar so miteinander gekoppelt sind, dass die optischen Achsen (OR, OL) der beiden Fernrohrsysteme (12R, 12L) durch Verschieben des einen Gehäuseteils (10B) relativ zu dem anderen Gehäuseteil (10A) in einer gemeinsamen Ebene (P) bewegbar sind und dadurch der Abstand der optischen Achsen (OR, OL) voneinander zur Einstellung des...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Binokularfernrohr mit Aufnahmefunktion.
- Ein optisches Betrachtungsinstrument, wie ein Binokularfernrohr, ein Einzelfernrohr oder dergleichen wird eingesetzt, um Sportveranstaltungen, freifliegende Vögel oder dergleichen zu beobachten. Bei Verwendung eines solchen Betrachtungsinstrumentes kommt es häufig vor, dass der Benutzer etwas sieht, was er fotografieren oder aufnehmen will. Typischerweise gelingt es dem Benutzer nicht, das gewünschte Motiv aufzunehmen, da er das Betrachtungsinstrument durch eine Kamera ersetzen muss und während der hierfür benötigten Zeit die Aufnahmemöglichkeit ungenutzt verstreicht. Aus diesem Grund wurde ein optisches Betrachtungsinstrument vorgeschlagen, das eine Kamera enthält. Damit kann mittels der in dem Betrachtungsinstrument enthaltenen Kamera während fortgesetzter Beobachtung durch das Betrachtungsinstrument eine Aufnahme gemacht werden.
- Beispielsweise offenbart das offengelegte Japanische Gebrauchsmuster
JP 06-2330 U - Wird eine Digitalkamera mit einem optischen Betrachtungsinstrument kombiniert, so ist es wünschenswert, eine mit einem Anzeigefeld versehene Anzeigeeinheit, z. B. eine mit einem Flüssigkristallfeld (LCD) versehene Einheit, in das mit der Digitalkamera ausgestattete Betrachtungsinstrument einzubauen, um das aufzunehmende Objekt wie mit einer herkömmlichen Digitalkamera zu überwachen. Für die Anordnung der Anzeigeeinheit sollten dabei verschiedene Funktionen des mit der Digitalkamera ausgestatteten Betrachtungsinstrumentes berücksichtigt werden. So sollte die Anzeigeeinheit an einer handlichen Position an dem Betrachtungsinstrument angeordnet werden.
- Hat das mit der Digitalkamera versehene Betrachtungsinstrument eine solche Anzeigeeinheit, so ist es wie bei einer herkömmlichen Digitalkamera erforderlich, an einem Gehäuse des mit der Digitalkamera ausgestatteten Betrachtungsinstrumentes einen Anzeigeauswahlschalter anzuordnen, um einen Anzeigemodus oder einen anzeigelosen Modus auszuwählen. Ist durch Einschalten des Anzeigeauswahlschalters der Anzeigemodus ausgewählt, so wird das aufzunehmende Objekt als bewegtes Bild auf der Anzeigeeinheit dargestellt. Ist dagegen durch Ausschalten des Anzeigeauswahlschalters der anzeigelose Modus ausgewählt, so wird die Darstellung des bewegten Bildes an der Anzeigeeinheit gelöscht.
- Das mit der Digitalkamera ausgestattete Betrachtungsinstrument unterscheidet sich von einer herkömmlichen Digitalkamera dadurch, dass ersteres als gewöhnliches Betrachtungsinstrument, z. B. als Binokularfernrohr, Einzelfernrohr etc. eingesetzt wird. Das mit der Digitalkamera ausgestattete Betrachtungsinstrument wird deshalb häufig freiliegend getragen, ohne von einem Gehäuse bedeckt zu sein, was dazu führt, dass der Anzeigeauswahlschalter oft unbeabsichtigt betätigt wird. Wird der Anzeigeauswahlschalter unbeabsichtigt betätigt, so werden die in dem Betrachtungsinstrument eingelegten Batterien unnötigerweise entladen.
- Es ist ferner ein eine Kamera enthaltendes Binokularfernrohr anderen Typs bekannt, in dem ein Objektivlinsensystem, das in einem der beiden Fernrohrlinsensysteme enthalten ist, als Teil des Aufnahmelinsensystems eingesetzt wird.
- Die Fernrohrlinsensysteme enthalten dabei jeweils ein Objektivlinsensystem, ein Aufrichtprismensystem und ein Okularlinsensystem. In eines der Fernrohrlinsensysteme ist ein halbdurchlässiger Spiegel eingebaut, der zwischen dem Objektivlinsensystem und dem Aufrichtprismensystem so angeordnet ist, dass er mit der optischen Achse des betreffenden Fernrohrlinsensystems einen Winkel von 45° bildet. Der halbdurchlässige Spiegel teilt einen auf das Objektivlinsensystem fallenden Lichtstrahl in zwei Teile. So tritt ein Teil des Lichtstrahls durch den halbdurchlässigen Spiegel und läuft auf das Okularlinsensystem zu, während der übrige Teil des Lichtstrahls an dem halbdurchlässigen Spiegel so reflektiert wird, dass er in das Aufnahmelinsensystem eingekoppelt wird.
- Durch diese Konstruktion ist dieses Binokularfernrohr mit Kamera kompakter als das in der Veröffentlichung
JP 06-2330 U - Aus der
US 6088053 A ist ein Binokularfernrohr mit zwei Fernrohrsystemen und einem digitalen Kamerasystem mit Bildsensor bekannt. Dieses Binokularfernrohr hat eine Anzeigeeinheit mit einem Bildschirm zum Anzeigen der von dem Kamerasystem aufgenommenen Objekte. Die Anzeigeeinheit ist an dem Gehäuseteil, der das Kamerasystem enthält, so angebracht, dass sie zwischen einer eingeklappten Stellung, in der ihr Bildschirm nahe einer Wandfläche des Gehäuseteils angeordnet ist, und einer Anzeigestellung, in der ihr Bildschirm zu den Okularsystemen der Fernrohrsysteme hin ausgerichtet ist, schwenkbar. - Inder
JP 11248996 A - In der
US 4067027 A ist ein Binokularfernrohr mit zwei Fernrohrsystemen und einem Kamerasystem offenbart. Die Fernrohrsysteme sind in gegeneinander verschwenkbaren Gehäuseteilen untergebracht. - In der
US 5581399 A ist ein Binokularfernrohr ohne separates Kamerasystem beschrieben, deren Fernrohrsysteme in gegeneinander verschiebbaren Gehäuseteilen untergebracht sind. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Binokularfernrohr mit Aufnahmefunktion zu erzeugen, das eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen eines aufzunehmenden Objektes sowie ein Drehrad zum Betätigen der beiden Fernrohrsysteme hat und bei dem ein unbeabsichtigtes Betätigen des Drehrads verhindert wird.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch das optische Betrachtungsinstrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 einen Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels des eine Digitalkamera enthaltenden Binokularfernrohrs nach der Erfindung in der Draufsicht, -
2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der1 , in dem ein beweglicher Gehäuseteil in einer bezüglich eines Hauptgehäuseteils eingezogenen Stellung gezeigt ist, -
3 einen Querschnitt ähnlich dem nach2 , in dem der bewegliche Gehäuseteil in einer bezüglich des Hauptgehäuseteils ausgezogenen Stellung gezeigt ist, -
4 eine Trägerplattenanordnung, die in einem von dem Hauptgehäuseteil und dem beweglichen Gehäuseteil gebildeten Gehäuse untergebracht ist, in der Draufsicht, -
5 eine rechte und eine linke Befestigungsplatte, die oberhalb der Trägerplattenanordnung angeordnet sind, in der Draufsicht, -
6 eine Ansicht entlang der Linie VI-VI der5 , -
7 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII der1 , und -
8 eine Draufsicht des die Digitalkamera enthaltenden Binokularfernrohrs, in dem eine LCD-Einheit in der eingeklappten Stellung gezeigt ist, -
9 eine Draufsicht entsprechend8 , in der die LCD-Einheit in der Anzeigestellung angeordnet ist, -
10 eine Querschnittsdarstellung entsprechend der nach7 , die eine Modifizierung des in den1 bis7 dargestellten Ausführungsbeispiels zeigt, -
11 eine Draufsicht entsprechend der nach8 , die ein zweites Ausführungsbeispiel des eine Digitalkamera enthaltenden Binokularfern rohrs nach, der Erfindung zeigt, in dem eine LCD-Einheit in der eingeklappten Stellung gezeigt ist, -
12 eine Draufsicht entsprechend der nach11 , in der die LCD-Einheit in der Anzeigestellung angeordnet ist, und -
13 eine Draufsicht entsprechend der nach12 , die eine Modifizierung des in den11 und12 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels zeigt. -
1 zeigt den inneren Aufbau eines erfindungsgemäßen Binokularfernrohrs, das eine Digitalkamera enthält.2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II der1 . - Das mit der Digitalkamera versehene Binokularfernrohr hat ein Gehäuse
10 , das einen Hauptgehäuseteil10A und einen beweglichen Gehäuseteil10B umfasst, und ein Paar Fernrohrlinsensysteme12R und12L , die in dem Gehäuse10 untergebracht und optisch identisch sind. Die Fernrohrlinsensysteme12R und12L sind für das rechte bzw. das linke Auge des Menschen vorgesehen und symmetrisch bezüglich einer zwischen ihnen verlaufenden Mittellinie angeordnet. - Das rechte Fernrohrlinsensystem
12R ist in den Hauptgehäuseteil10A eingebaut und enthält ein Objektivlinsensystem14R , ein Aufrichtprismensystem16R und ein Okularlinsensystem18R . In einer Vorderwand des Hauptgehäuseteils10A ist ein Fenster19R ausgebildet, das an dem Objektivlinsensystem14R des rechten Fernrohrlinsensystems ausgerichtet ist. - Das linke Fernrohrlinsensystem
12L ist in dem beweglichen Gehäuseteil10B eingebaut und enthält ein Objektivlinsensystem14L , ein Aufrichtprismensystem16L und ein Okularlinsensystem18L . In einer Vorderwand des beweglichen Gehäuseteils10B ist ein Fenster19L ausgebildet, das an dem Objektivlinsensystem14L des linken Fernrohrlinsensystems ausgerichtet ist. - Der bewegliche Gehäuseteil
10B ist verschiebbar mit dem Hauptgehäuseteil10A gekoppelt, d. h. die beiden Gehäuseteile10A ,10B greifen ineinander, so voneinander wegbewegt werden können. Der bewegliche Gehäuseteil10B kann nämlich bezüglich des Hauptgehäuseteils10A zwischen einer in2 gezeigten eingezogenen Stellung und einer in3 gezeigten maximal ausgezogenen Stellung bewegt werden. - Auf die Gleitflächen der beiden Gehäuseteile
10A und10B wirkt eine geeignete Reibungskraft, so dass eine bestimmte Ausziehkraft auf den beweglichen Gehäuseteil10B ausgeübt werden muss, um diesen von dem Hauptgehäuseteil10A zu ziehen. Entsprechend muss eine bestimmte Kraft auf den beweglichen Gehäuseteil10B ausgeübt werden, um diesen auf den Hauptgehäuseteil10A zurückzuziehen. Der bewegliche Gehäuseteil10B kann so infolge der auf die Gleitflächen der beiden Gehäuseteile10A und10B wirkenden, geeignet gewählten Kraft in einer gewünschten Stellung zwischen der eingezogenen Stellung (2 ) und der maximal ausgezogenen Stellung (3 ) halten. - Wird der bewegliche Gehäuseteil
10B von dem Hauptgehäuseteil10A ausgezogen, so wird das linke Fernrohrlinsensystem12L zusammen mit dem beweglichen Gehäuseteil10B bewegt, während das rechte Fernrohrlinsensystem12R in dem Hauptgehäuseteil10A bleibt, wie aus den2 und3 hervorgeht. Durch Ausziehen des beweglichen Gehäuseteils10B von dem Hauptgehäuseteil10A ist es möglich, den Abstand zwischen den optischen Achsen der beiden Fernrohrlinsensysteme12R und12L so einzustellen, dass dieser mit dem Augenabstand des Benutzers übereinstimmt. Es kann also eine Augenabstandseinstellung vorgenommen werden, indem der bewegliche Gehäuseteil10B gegenüber dem Hauptgehäuseteil10A verschoben wird. - In diesem Ausführungsbeispiel ist das Objektivlinsensystem
14R des rechten Fernrohrlinsensystems12R bezüglich des Hauptgehäuseteils10A in einer festen Position untergebracht. Sowohl das Aufrichtprismensystem16R als auch das Okularlinsensystem18R sind jedoch bezüglich des Objektivlinsensystems14R vor- und zurückbewegbar, wodurch auf ein durch das rechte Fernrohrlinsensystem12R zu betrachtendes Objekt scharfgestellt werden kann. Entsprechend ist das Objektivlinsensystem14L des linken Fernrohrlinsensystems12L bezüglich des beweglichen Gehäuseteils10B an einer festen Position untergebracht. Jedoch sind das Aufrichtprismensystem16L und das Okularlinsensystem18L bezüglich des Objektivlinsensystems14L vor- und zurückbewegbar, wodurch auf ein durch das linke Fernrohrlinsensystem12L zu betrachtendes Objekt scharfgestellt werden kann. - Zum Zwecke sowohl der Augenabstandseinstellung als auch der Fokussierung des rechten und des linken Fernrohrlinsensystems
12R ,12L ist das Gehäuse10 mit einer in4 gezeigten Trägerplattenanordnung versehen, auf der die beiden Fernrohrlinsensysteme12R ,12L in unten beschriebener Weise montiert sind. Es ist darauf hinzuweisen, dass in der Darstellung nach1 die Trägerplattenanordnung20 sichtbar sein sollte, jedoch nicht gezeigt ist, um die Darstellung nicht zu kompliziert werden zu lassen. - Wie in
4 gezeigt, umfasst die Trägerplattenanordnung20 ein rechteckiges Plattenelement20A und ein Gleitplattenelement20B , das verschiebbar auf dem rechteckigen Plattenelement liegt. Das rechteckige Plattenelement20A hat eine Querabmessung, die kürzer als die Längsabmessung des Plattenelementes20A ist. Das Gleitplattenelement20B umfasst einen rechteckigen Abschnitt22 , dessen Breite im Wesentlichen gleich der Querabmessung des rechteckigen Plattenelementes20A ist, sowie einen einstückig an den Abschnitt22 anschließenden Abschnitt24 . Beide Abschnitte22 und24 haben eine Längsabmessung, die im Wesentlichen gleich der Längsabmessung des rechteckigen Plattenelementes20A ist. - Das Gleitplattenelement
20B hat ein Paar Führungsschlitze26 , die in dem rechteckigen Abschnitt22 ausgebildet sind, sowie einen Führungsschlitz27 , der in dem verlängerten Abschnitt24 ausgebildet ist. Andererseits sind ein Paar Nasenelemente26' und ein Nasenelement27' fest an dem rechteckigen Plattenelement20A so angebracht, dass das Paar Nasenelemente26' verschiebbar in dem Paar Führungsschlitze26 und das Nasenelement27' verschiebbar in dem Füh rungsschlitz27 aufgenommen ist. Die Führungsschlitze26 und27 erstrecken sich parallel zueinander, und jeder Schlitz hat eine Länge, die der Bewegungsstrecke des beweglichen Gehäuseteils10B zwischen der eingezogenen Stellung (2 ) und der maximal ausgezogenen Stellung (3 ) entspricht. - Wie in den
2 und3 gezeigt, ist die Trägerplattenanordnung20 in dem Gehäuse10 so angeordnet, dass sie von dessen Boden beabstandet ist. Obgleich nicht dargestellt, ist das rechteckige Plattenelement20A in geeigneter Weise fest mit dem Hauptgehäuseteil10A verbunden. Das Gleitplattenelement20B hat einen Vorsprung28 , der einstückig von dem rechteckigen Abschnitt22 absteht. Wie in den2 und3 gezeigt, ist der Vorsprung28 fest mit einer Trennwand29 verbunden, die sich in dem beweglichen Gehäuseteil10B befindet. Wird der Gehäuseteil10B gegenüber dem Hauptgehäuseteil10A bewegt, so kann deshalb das Gleitplattenelement20B zusammen mit dem Gehäuseteil10B bewegt werden. - Das Objektivlinsensystem
14R des rechten Fernrohrlinsensystems12R ist in einem schraffierten Bereich14R' an dem rechteckigen Plattenelement20A befestigt. Das Objektivlinsensystem14L des linken Fernrohrlinsensystems12L ist in einem schraffierten Bereich14L' an dem rechteckigen Abschnitt22 des Gleitplattenelementes20B befestigt. -
5 zeigt eine rechte und eine linke Befestigungsplatte30R ,30L , die oberhalb der Trägerplattenanordnung20 angeordnet sind. Wie in1 gezeigt, sind die Aufrichtprismensysteme16R und16L auf der rechten bzw. der linken Befestigungsplatte30R ,30L montiert. Wie ferner aus den5 und6 hervorgeht, haben die Befestigungsplatten30R und30L entlang ihren hinteren Seitenkanten aufrechte Platten32R bzw.32L . Die Okularlinsensysteme18R und18L sind an den aufrechten Platten32R bzw.32L angebracht, wie1 zeigt. - Die rechte Befestigungsplatte
30R ist bewegbar so an dem rechteckigen Plattenelement20A gehalten, dass sowohl das Aufrichtprismensystem16R als auch das Okularlinsensystem18R gegenüber dem Objektivlinsensystem14R vor- und zurückbewegbar sind. Entsprechend ist die linke Befestigungsplatte30L bewegbar an dem Gleitplattenelement20B so gehalten, dass sowohl das Aufrichtprismensystem16L als auch das Okularlinsensystem18L gegenüber dem Objektivlinsensystem14L vor- und zurückbewegbar sind. - Die rechte Befestigungsplatte
30R ist mit einem Gleitschuh34R versehen, der an ihrer Unterseite nahe ihrer rechten Seitenkante befestigt ist, wie in den5 und6 gezeigt ist. Der Gleitschuh34R hat eine in6 gezeigte Aussparung36R , die die rechte Seitenkante des rechteckigen Plattenelementes20A verschiebbar aufnimmt, wie in2 und3 gezeigt ist. Ferner hat die rechte Befestigungsplatte30R eine Seitenwand38R entlang ihrer linken Seitenkante. Der untere Teil der Seitenwand38R ist als verdickter Abschnitt40R ausgebildet, der eine Durchgangsbohrung hat, um eine Führungsstange42R verschiebbar aufzunehmen. Die Enden der Führungsstange42R sind sicher von einem Paar Befestigungsstücke44R gehalten, die einstückig von dem rechteckigen Plattenelement20A abstehen (1 und4 ). Die rechte Befestigungsplatte30R , die sowohl das Aufrichtprismensystem16R als auch das Okularlinsensystem18R trägt, ist so gegenüber dem Objektivlinsensystem14R translatorisch vor- und zurückbewegbar. - Entsprechend hat die linke Befestigungsplatte
30L einen Gleitschuh34L , der an ihrer Unterseite nahe ihrer linken Seitenkante befestigt ist, wie in den5 und6 gezeigt ist. Der Gleitschuh34L hat eine Aussparung36L (6 ), die die linke Seitenkante des Gleitplattenelementes20B verschiebbar aufnimmt, wie in den2 und3 gezeigt ist. Ferner hat die linke Befestigungsplatte30L eine Seitenwand38L längs ihrer rechten Seitenkante. Ein unterer Teil der Seitenwand38L ist als verdickter Abschnitt40L ausgebildet, der eine Durchgangsbohrung hat, um eine Führungsstange42L verschiebbar aufzunehmen. Die Enden der Führungstange42L sind sicher von einem Paar Befestigungsstücke44L gehalten, die einstückig von dem Gleitplattenelement20B abstehen (1 und4 ). Die linke Befestigungsplatte30L , die sowohl das Aufrichtprismensystem16L als auch das Okularlinsensystem18L trägt, ist so gegenüber dem Objektivlinsensystem14L translatorisch vor- und zurückbewegbar. - Wie oben angegeben, ist in
1 die Trägerplattenanordnung20 nicht gezeigt. In1 sind nur die Befestigungsstücke44R und44L dargestellt. - Mit der oben beschriebenen Anordnung ist es möglich, die Augenabstandseinstellung der beiden Fernrohrlinsensysteme
12R und12L vorzunehmen, indem der bewegliche Gehäuseteil10B von dem Hauptgehäuseteil10A weg und auf diesen zu bewegt wird. Ferner kann die Fokussierung des rechten Fern rohrlinsensystems12R vorgenommen werden, indem die Befestigungsplatte30R bezüglich des Objektivlinsensystems14R vor- und zurückbewegt wird. Die Fokussierung des linken Fernrohrlinsensystems kann vorgenommen werden, indem die Befestigungsplatte30L bezüglich des Objektivlinsensystems14L translatorisch vor- und zurückbewegt wird. - Um die beiden Befestigungsplatten
30R und30L gleichzeitig so zu bewegen, dass der Abstand zwischen ihnen variabel ist, sind die Befestigungsplatten30R und30L über ein expandierbares Kopplungselement46 miteinander verbunden. - Wie am besten aus
5 ersichtlich ist, umfasst das expandierbare Kopplungselement46 ein rechteckiges stabartiges Element46A und ein gabelförmiges Element46B , in dem das Element46A verschiebbar aufgenommen ist. Das stabartige Element46A ist an der Unterseite des verdickten Abschnittes40R der Seitenwand38R an deren vorderem Ende und das gabelförmige Element46B an der Unterseite des verdickten Abschnittes40L der Seitenwand38L an deren vorderem Ende befestigt. Beide Elemente46A und46B haben eine Länge, die größer ist als die Bewegungsstrecke des beweglichen Gehäuseteils10B zwischen dessen eingezogener Stellung (2 ) und dessen maximal ausgezogener Stellung (3 ). Selbst wenn der bewegliche Gehäuseteil10B aus seiner eingezogenen Stellung (2 ) in seine maximal ausgezogene Stellung (3 ) gebracht wird, greifen so die Elemente46A und46B weiterhin ineinander. So kann die gleichzeitige Translationsbewegung beider Befestigungsplatten30R und30L und damit des rechten optischen Systems (16R ,18R ) und des linken optischen Systems (16L ,18L ) stets sichergestellt werden. - Wie am besten aus
5 hervorgeht, ist in dem stabartigen Element46A eine rechteckige Bohrung47 ausgebildet, die dem unten beschriebenen Zweck dient. -
7 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII der1 . Wie aus den1 und7 hervorgeht, ist in der Vorderwand des Hauptgehäuseteils10A ein kreisförmiges Fenster48 ausgebildet. Das kreisförmige Fenster48 befindet sich in einer mittigen Position der Vorderwand des Gehäuses10 , wenn der bewegliche Gehäuseteil10B in seiner eingezogenen Stellung (2 ) angeordnet ist. - Wie in den
1 und7 gezeigt, hat der Hauptgehäuseteil10A ein inneres, vorderes Buchsenelement50 , das einstückig von der inneren Wandfläche seiner Vorderwand absteht und das kreisförmige Fenster48 umgibt. Das Buchsenelement50 ist mit der Deckwand des Hauptgehäuseteils10A integriert. Ferner hängt ein inneres, hinteres Buchsenelement52 einstückig von der Deckwand des Hauptgehäuseteils10A und ist an dem vorderen Buchsenelement50 ausgerichtet. - Eine Rohrwelle
54 ist drehbar zwischen dem vorderen und dem hinteren Buchsenelement50 und52 angeordnet und von diesem gehalten. Die Rohrwelle54 hat ein einstückig ausgebildetes Drehrad56 . Wie in7 gezeigt, ist in der Deckwand des Hauptgehäuseteils10A eine rechteckige Öffnung58 ausgebildet, durch die ein Teil des Drehrades56 nach außen freiliegt. Indem der Benutzer den freiliegenden Teil des Drehrades56 mit seinen Fingern betätigt, kann er die Rohrwelle54 drehen. - Die Rohrwelle
54 hat ein Außengewinde (Schraube)60 , die um die äußere Wandfläche der Rohrwelle54 zwischen deren vorderem Ende und dem Drehrad56 ausgebildet ist. Ein Ringelement62 ist auf das Außengewinde60 der Rohrwelle54 geschraubt. Wie in den2 ,3 und7 gezeigt, hat das Ringelement62 eine einstückig ausgebildete radiale Verlängerung64 , von der ein einstückig ausgebildeter rechteckiger Vorsprung65 absteht. Der rechteckige Vorsprung65 ist in die rechteckige Bohrung47 eingesetzt, die in dem stabartigen Element46A des expandierbaren Kopplungselementes46 ausgebildet ist. - Wird bei der oben beschriebenen Anordnung die Rohrwelle
54 durch manuelles Betätigen des Drehrades56 gedreht, so wird das Ringelement62 entlang der Längsmittelachse der Rohrwelle54 bewegt, was zu einer gleichzeitigen Translationsbewegung der beiden Befestigungsplatten30A und30B und damit sowohl des rechten optischen Systems (16R ,18R ) als auch des linken optischen Systems (16L ,18L ) führt. Die Rohrwelle54 und das Ringelement62 , die in Gewindeeingriff miteinander stehen, bilden einen Bewegungsumsetzmechanismus zum Umsetzen der Drehbewegung des Drehrades56 in die Translationsbewegung des rechten optischen Systems (16R ,18R ) und des linken optischen Systems (16L ,18L ). Der Bewegungsumsetzmechanismus wird als Fokussiermechanismus sowohl für das rechte als auch für das linke Fernrohrlinsensystem12R ,12L genutzt. - Das rechte und das linke Fernrohrlinsensystem
12R ,12L sind jeweils optisch so ausgebildet, dass auf ein Objekt, welches mehr als 40 Meter von der Digitalkamera entfernt ist, scharfgestellt ist, wenn sich sowohl das Aufrichtlinsensystem (16R ,16L ) als auch das Okularlinsensystem (18R ,18L ) dem zugehörigen Objektivlinsensystem (14R ,14L ) am nächsten befinden. Bevor auf ein Objekt, das kürzer als 40 Meter von der Digitalkamera entfernt ist, scharfgestellt werden kann, müssen deshalb sowohl das Aufrichtlinsensystem (16R ,16L ) als auch das Okularlinsensystem (18R ,18L ) von dem zugehörigen Objektivlinsensystem (14R ,14L ) wegbewegt werden. Sind das Aufrichtlinsensystem (16R ,16L ) und das Okularlinsensystem (18R ,18L ) am weitesten von dem zugehörigen Objektivlinsensystem (14R ,14L ) entfernt, so kann auf ein nahes Objekt scharfgestellt werden, das nur 2,0 Meter von der Digitalkamera entfernt ist. - Wird ein Objekt im Unendlichen durch das rechte und das linke Fernrohrlinsensystem
12R ,12L fokussiert, d. h. befinden sich sowohl das Aufrichtprismensystem16R ,16L als auch das Okularlinsensystem18R ,18L dem zugehörigen Objektivlinsensystem (14R ,14L ) am nächsten, so sind die Okularlinsensysteme18R ,18L vollständig in die Gehäuseteile10R ,10L zurückgezogen, wodurch das mit der Digitalkamera versehene Binokularfernrohr seinen kompaktesten Aufbau aufweist. In diesem kompakten Zustand ist das mit der Digitalkamera versehene Binokularfernrohr leicht von Hand zu tragen. - Wie am besten in den
1 und7 gezeigt, ist innerhalb der Rohrwelle54 ein Linsentubus66 vorgesehen, in dem ein Aufnahmelinsensystem67 gehalten ist, das ein erstes Linsensystem68 und ein zweites Linsensystem70 enthält. Andererseits ist eine Bildsensor-Steuerplatine (Leiterplatte)72 an der Innenfläche der Rückwand des Hauptgehäuseteils10A befestigt und ein CCD-Bildsensor74 so auf die Steuerplatine72 montiert, dass seine Lichtempfangsfläche an dem in dem Linsentubus66 gehaltenen Aufnahmelinsensystem67 ausgerichtet ist. Das innere hintere Buchsenelement52 hat an seinem hinteren Ende einen inneren Ringflansch75 , in den ein optisches Tiefpassfilter76 eingepasst ist. Das Aufnahmelinsensystem67 , der CCD-Bildsensor74 und das optische Tiefpassfilter76 bilden eine Digitalkamera. Ein aufzunehmendes Objekt wird durch das Aufnahmelinsensystem67 und das optische Tiefpassfilter76 auf die Lichtempfangsfläche des CCD-Bildsensors74 fokussiert. - Da in diesem Ausführungsbeispiel das Aufnahmelinsensystem
67 in der mit dem Drehrad56 versehenen Rohrwelle54 untergebracht ist, kann das mit der Kamera versehene Binokularfernrohr kompakt aufgebaut werden. Insbesondere benötigt ein Binokularfernrohr üblicherweise ein Fokussierdrehrad vergleichsweise großen Durchmessers zum Fokussieren zweier Fernrohrlinsensysteme, wobei das Fokussierdrehrad auf einer Welle montiert ist. Da in diesem Ausführungsbeispiele diese Welle als das Aufnahmelinsensystem67 aufnehmende Rohrwelle54 ausgebildet ist, kann das Aufnahmelinsensystem in dem Binokularfernrohr untergebracht werden, ohne letzteres zu groß werden zu lassen. - Um ein in kürzestmöglicher Entfernung angeordnetes Objekt, das sich beispielsweise 2,0 m vor der Digitalkamera befindet, fokussiert aufnehmen zu können, ist es wie bei einer gewöhnlichen Digitalkamera erforderlich, einen Fokussiermechanismus in das Aufnahmelinsensystem
67 einzubauen. Der Fokussiermechanismus für das Aufnahmelinsensystem67 sollte funktionsmäßig mit dem Fokussiermechanismus für das rechte und das linke Fernrohrlinsensystem12R ,12L gekoppelt sein, da die Fernrohrlinsensysteme12R ,12L als optisches Suchersystem für die in dem Instrument enthaltene Digitalkamera dienen. Wird das Objekt durch die beiden Fernrohrlinsensysteme12R ,12L als fokussiertes Bild betrachtet, so sollte nämlich das betrachtete Objekt durch das Aufnahmelinsensystem67 auf die Lichtempfangsfläche des CCD-Bildsensors74 fokussiert sein. - Zu diesem Zweck ist um die Innenwandfläche der Rohrwelle
54 ein Innengewinde (Schraube) und um die Außenwandfläche des Linsentubus66 ein Außengewinde (Schraube) ausgebildet, so dass sich der Linsentubus66 in Gewindeeingriff mit der Rohrwelle54 befindet. Der vordere Endabschnitt des Linsentubus66 ist in das vordere Buchsenelement50 eingesetzt. In dem vorderen Endabschnitt des Linsentubus66 ist in diametraler Anordnung ein Paar Keilnuten78 ausgebildet. Jede der Keilnuten78 erstreckt sich von der vorderen Endkante des Linsentubus66 aus gemessen über eine vorbestimmte Länge. Andererseits ist in der Innenwand des vorderen Buchsenelementes50 ein Paar Bohrungen in diametraler Anordnung ausgebildet, in die zwei Stiftelemente80 so eingesetzt sind, dass sie in die Keilnuten78 eingreifen, wie in7 gezeigt ist. Dadurch wird eine Drehbewegung des Linsentubus66 verhindert. - Wird die Rohrwelle
54 durch manuelles Betätigen des Drehrades56 gedreht, so wird der Linsentubus66 infolge des Gewindeeingriffs zwischen ihm und der Rohrwelle54 entlang der optischen Achse des Aufnahmelinsensystems67 translatorisch bewegt. Das um die Innenwandfläche der Rohrwelle54 ausgebildete Innengewinde und das um die Außenwandfläche des Linsentubus66 ausgebildete Außengewinde bilden also einen Bewegungsumsetzmechanismus zum Umsetzen der Drehbewegung des Drehrades56 in die Translationsbewegung des Linsentubus66 . Dieser Bewegungsumsetzmechanismus dient als Fokussiermechanismus für das Aufnahmelinsensystem67 . - Das um die Außenwandfläche der Rohrwelle
54 ausgebildete Außengewinde60 bildet bezüglich des um die Innenfläche der Rohrwelle54 ausgebildeten Innengewindes ein gegenläufiges Gewinde. Wenn sowohl das Aufrichtprismensystem (16R ,16L ) als auch das Okularlinsensystem (18R ,18L ) durch manuelles Betätigen des Drehrades56 rückwärts, von dem zugeordneten Objektivlinsensystem (14R ,14L ) weg bewegt werden, wird folglich der Linsentubus66 vorwärts, von dem CCD-Bildsensor74 weg bewegt. Werden also sowohl das Aufrichtprismensystem (16R ,16L ) als auch das Okularlinsensystem (18R ,18L ) rückwärts bewegt, um in dem Fernrohrlinsensystem (12R ,12L ) auf ein nahes Objekt scharfzustellen, so kann infolge der Vorwärtsbewegung des Linsentubus66 und damit des Aufnahmelinsensystems67 das betrachtete nahe Objekt auf die Lichtempfangsfläche des CCD-Bildsensors74 fokussiert werden. - Das um die Außenfläche der Rohrwelle
54 ausgebildete Außengewinde60 weist eine Gewindesteigung auf, die gemäß den optischen Eigenschaften der beiden Fernrohrlinsensysteme12R und12L festgelegt ist. Entsprechend weist das um die Innenfläche der Rohrwelle54 ausgebildete Innengewinde eine Gewindesteigung auf, die gemäß den optischen Eigenschaften des Aufnahmelinsensystems67 festgelegt ist. - Wie aus Obigem hervorgeht, weist in diesem Ausführungsbeispiel das mit der Digitalkamera versehene Binokularfernrohr das verschiebbare Gehäuse
10 zum Zwecke der Augenabstandseinstellung der beiden Fernrohrlinsensysteme12R ,12L auf. Insbesondere sind die optischen Achsen OR, OL des rechten bzw. des linken Fernrohrlinsensystems12R ,12L parallel zueinander und parallel zur optischen Achse OS des Aufnahmelinsensystems67 . Die optischen Achsen OR, OL der beiden Fernrohrlinsensysteme12R ,12L legen eine in den2 und3 gezeigte Ebene P fest. Die Gehäuseteile10A ,10B sind verschiebbar so miteinander gekoppelt, dass die optischen Achsen OR, OL durch Verschieben eines der Gehäuseteile10A ,10B relativ zu dem anderen Gehäuseteil in der gemeinsamen Ebene P bewegbar sind, um die Augenabstandseinstellung der beiden Fernrohrlinsensysteme12R ,12L vorzunehmen. - Wie in den
2 ,3 und7 gezeigt, ist in der Bodenwand des Hauptgehäuseteils10A eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung81 ausgebildet, die der Anbringung des mit der Digitalkamera versehenen Binokularfernrohrs auf einem Dreibeinkopf dient. Wird das mit der Digitalkamera versehene Binokularfernrohr auf dem Dreibeinkopf montiert, so kommt die Bohrung81 in Gewindeeingriff mit einer Außengewindeschraube des Dreibeinkopfes. Befindet sich der bewegliche Gehäuseteil10B in seiner eingezogenen Stellung, so ist die Bohrung81 an einem Mittelpunkt des Gehäuses10 und unterhalb der optischen Achse des Aufnahmelinsensystems67 angeordnet, wie2 zeigt. Wie aus7 hervorgeht, ist die mit dem Innengewinde versehene Bohrung81 der vorderen Bodenkante des Hauptgehäuseteils10A benachbart. - Wie in
1 ,2 und3 gezeigt, ist eine Stromversorgungsplatine (Leiterplatte)82 im rechten Ende des Hauptgehäuseteils10A angeordnet und an einer Rahmenkonstruktion angebracht, die fest in dem Hauptgehäuseteil10A untergebracht ist. Wie in den2 ,3 und7 gezeigt, ist eine Hauptsteuerplatine84 in dem Hauptgehäuseteil10A unterhalb der Trägerplattenanordnung20 angeordnet. Obgleich nicht dargestellt, ist die Hauptsteuerplatine84 in geeigneter Weise an dem Boden des Hauptgehäuseteils10A sicher gehalten. Auf der Hauptsteuerplatine84 sind verschiedene elektronische Elemente, wie z. B. ein Mikrocomputer, Speicherschaltungen und dergleichen montiert. - Wie aus den
2 ,3 und7 hervorgeht, ist in diesem Ausführungsbeispiel eine an der Deckwand des Hauptgehäuseteils10A angeordnete LCD-Einheit86 vorgesehen, die mit einem LCD-Feld, also einem Flüssigkristallfeld versehen ist und einen rechteckigen, flachen Aufbau hat. Die LCD-Einheit86 ist an einer Vorderkante schwenkbar um einen Gelenkbolzen88 montiert, der an der Deckwand des Hauptgehäuseteils10A gehalten ist und sich längs dessen oberer Vorderkante erstreckt. Die LCD-Einheit86 ist also um die Längsmittelachse des Gelenkbolzens88 schwenkbar, die senkrecht zur optischen Achse des Aufnahmelinsensystems67 verläuft. - Die LCD-Einheit
86 befindet sich für gewöhnlich in einer eingeklappten Stellung, die in7 mit der durchgezogenen Linie dargestellt ist, so dass der Bildschirm der LCD-Einheit86 der Deckwandfläche des Hauptgehäuseteils10A zugewandt ist. Ist die LCD-Einheit86 in der eingeklappten Stellung angeordnet, so ist es für den Benutzer nicht möglich, auf den Bildschirm der LCD-Einheit86 zu blicken. Wird die LCD-Einheit86 manuell aus ihrer eingeklappten Stellung in eine Anzeigestellung geschwenkt, wie dies in7 gestrichelt dargestellt ist, so wird der Bildschirm100 der LCD-Einheit86 auf die Seite der Okularlinsensysteme18R ,18L , d. h. zum Benutzer hin gerichtet, so dass der Benutzer nun auf den Bildschirm der LCD-Einheit86 blicken kann. - Wie in den
1 ,2 und3 gezeigt, ist das linke Ende des beweglichen Gehäuseteils10B durch die Trennwand29 abgeteilt, wodurch ein Batteriefach90 zur Aufnahme von zwei Batterien92 gebildet ist. Die Stromversorgungsplatine82 wird über ein nicht gezeigtes flexibles Stromversorgungskabel mit elektrischer Energie aus den Batterien92 versorgt. Die Bildsensor-Steuerplatine72 , die Hauptsteuerplatine84 , die LCD-Einheit86 etc. werden dann über nicht gezeigte flexible Stromversorgungskabel mit elektrischer Energie aus der Stromversorgungsplatine82 versorgt. - Wie am besten in den
2 und3 zu sehen ist, sind auf der Stromversorgungsplatine82 zwei Anschlüsse (Steckverbinder)94 und95 montiert und über zwei Zugangsöffnungen, die in der Vorderwand des Hauptgehäuseteils10A ausgebildet sind, von außen zugänglich. In1 ist von den beiden Zugangsöffnungen nur eine mit95' bezeichnete Zugangsöffnung gezeigt, die für den Anschluss95 vorgesehen ist. In diesem Ausführungsbeispiel dient der Anschluss94 als Videoanschluss, über den die Digitalkamera an ein Fernsehgerät angeschlossen wird. Der Anschluss95 dient als USB-Anschluss, mit dem die Digitalkamera an einen Personalcomputer angeschlossen wird. USB steht hierbei für Universal Serial Bus. Wie in den1 ,2 und3 gezeigt, ist die Stromversorgungsplatine82 zusammen mit den Anschlüssen94 und95 mit einer elektromagnetischen Abschirmung96 abgedeckt, die aus einem geeigneten elektrisch leitenden Material wie Kupfer, Stahl oder dergleichen besteht. - Wie in den
2 ,3 und7 gezeigt, ist auf der Unterseite der Hauptsteuerplatine84 ein geeigneter Speicherkartentreiber, z. B. ein CF-Kartentreiber97 , montiert und in dem Raum zwischen der Bodenwand des Hauptgehäuseteils10A und der Hauptsteuerplatine84 angeordnet. CF steht hierbei für Compact Flash. Eine Speicherkarte oder CF-Karte ist herausnehmbar in den CF-Kartentreiber97 eingelegt. - Die
8 und9 geben das äußere Erscheinungsbild des mit der Digitalkamera versehenen Binokularfernrohrs in einer Draufsicht wieder. In diesen Figuren bezeichnen die Bezugszeichen18R' und18L' die Linsentuben, in denen die Okularlinsensysteme18R bzw.18L untergebracht sind. Die Linsentuben18R' ,18L' haben jeweils rechteckigen Querschnitt. Die Linsentuben18R' ,18L' sind an den aufrechten Platten32R bzw.32L der rechten Befestigungsplatte30R bzw. der linken Befestigungsplatte30L befestigt (6 ). Wie oben beschrieben, sind die Linsentuben18R' ,18L' vollständig in die Gehäuseteile10R bzw.10L zurückgezogen, wenn sich das Aufrichtprismensystem16R ,16L und das Okularlinsensystem (18R ,18L ) dem entsprechenden Objektivlinsensystem14R ,14L am nächsten befinden. Das mit der Digitalkamera ausgestattete Binokularfernrohr wird so besonders kompakt. - In der Deckwand des beweglichen Gehäuseteils
10B ist eine flache, halbmondförmige Vertiefung98 ausgebildet, auf die der Benutzer seiner Finger legen kann, wenn er den beweglichen Gehäuseteil10B von dem Hauptgehäuseteil10A ziehen will. Die Vertiefung98L erleichtert es also dem Benutzer, den beweglichen Gehäuseteil10B von dem Hauptgehäuseteil10A zu ziehen. - In
8 ist die LCD-Einheit86 in eingeklappter Stellung gezeigt. Dagegen zeigt9 die LCD-Einheit86 in ihrer Anzeigestellung. Der Bildschirm der LCD-Einheit86 ist mit dem Bezugszeichen100 bezeichnet. - Da der Bildschirm
100 der LCD-Einheit86 in der Anzeigestellung zu den Okularlinsensystemen18R ,18L hin gerichtet ist, kann der Benutzer leicht auf den Bildschirm100 der LCD-Einheit86 blicken. Während er die Betrachtung durch das rechte und das linke Fernrohrlinsensystem12R ,12L vornimmt, kann so der Benutzer einfach dadurch, dass er das mit der Digitalkamera ausgestattete Binokularfernrohr etwas nach unten schiebt, auf den Bildschirm100 der LCD-Einheit86 blicken. Der Benutzer kann wieder unmittelbar durch die beiden Fernrohrlinsensysteme12R ,12L das Objekt betrachten, indem der das Binokularfernrohr etwas nach oben schiebt. Dem Benutzer ist es also möglich, unmittelbar von der durch die beiden Fernrohrlinsensysteme12R ,12L vorgenommenen Objektbetrachtung auf die Betrachtung des Objektes auf dem Bildschirm100 der LCD-Einheit86 umzuschalten und umgekehrt. - Befindet sich die LCD-Einheit in ihrer eingeklappten Stellung, so ist das Drehrad
56 hinter der LCD-Einheit86 versteckt, wie8 zeigt. Dadurch kann vermieden werden, dass das Drehrad56 unbeabsichtigt gedreht wird, wenn die Digitalkamera, in der die Linsentuben18R' ,18L' vollständig in das Gehäuse10 zurückgezogen sind, von Hand getragen wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass ein unbeabsichtigtes Überstehen der beiden Linsentuben18R' ,18L' von dem Gehäuse10 vermieden wird, wenn das mit der Digitalkamera ausgestattete Binokularfernrohr von Hand getragen wird. - Wie in den
8 und9 gezeigt, ist das mit der Digitalkamera ausgestattete Binokularfernrohr mit einem Auslöseschalter102 , einem Anzeigeauswahlschalter104 , einem Menüanzeigeschalter106 , einem Satz von vier Menüumschalttasten108SK1 ,108SK2 ,108SK3 und108SK4 sowie einem Menüsetzschalter108SS versehen, die geeignet an der Deckwand des Hauptgehäuseteils10A angeordnet sind. Das Binokularfernrohr hat ferner einen Stromversorgungsschalter (EIN/AUS-Schalter), der an der Bodenwand des Hauptgehäuseteils10A angeordnet sein kann. Diese Schalter sind mit dem Mikrocomputer verbunden, der auf der Hauptsteuerplatine84 montiert ist. - Der nicht sichtbare EIN/AUS-Schalter kann als Schiebeschalter ausgebildet sein, der zwischen einer AUS-Stellung und einer EIN-Stellung bewegbar ist. Befindet sich der EIN/AUS-Schalter in der AUS-Stellung, so ist der Mikrocomputer in einen Zustand minimalen Energieverbrauchs (Schlafmodus) versetzt, in dem der Mikrocomputer lediglich überwacht, ob der EIN/AUS-Schalter betätigt worden ist. In diesem Schlafmodus sind alle Schalter mit Ausnahme des EIN/AUS-Schalters deaktiviert. Wird der EIN/AUS-Schalter aus der AUS-Stellung in die EIN-Stellung bewegt, so überwacht der Mikrocomputer, ob einer der verschiedenen Schalter betätigt worden ist.
- Der Auslöseschalter
102 ist als Druckschalter ausgebildet, der von selbst in seinen ursprünglichen Schaltzustand zurückkehrt und zwei einander zugeordnete Schaltelemente umfasst. Eines dieser Schaltelemente dienst als Fotometrieschaltelement und das andere als Auslöseschaltelement. Wird der Auslöseschalter102 halb gedrückt, so wird das Fotometrieschaltelement eingeschaltet, so dass der Mikrocomputer eine Fotometriemessung durchführt. Wird dagegen der Auslöseschalter102 vollständig gedrückt, so wird das Auslöseschaltelemente118B eingeschaltet, so dass der Mikrocomputer eine Aufnahmeoperation durchführt. - Der Anzeigeauswahlschalter
104 ist als Druckschalter ausgebildet, der von selbst in seinen ursprünglichen Schaltzustand zurückkehrt. Wird während des EIN-Zustandes des EIN/AUS-Schalters der Anzeigeauswahlschalter102 eingeschaltet, so wird das aufzunehmende Objekt als bewegtes Bild auf dem Bildschirm100 der LCD-Einheit86 dargestellt. - Das aufzunehmende Objekt wird durch das Aufnahmelinsensystem
67 und das optische Tiefpassfilter76 auf die Lichtempfangsfläche des CCD-Bildsensors74 fokussiert. Das fokussierte Objektbild wird von dem CCD-Bildsensor74 in ein Einzelbild aus analogen Bildpixelsignalen gewandelt. Während der Anzeigeauswahlschalter104 eingeschaltet ist, wird ein Einzelbild aus ausgedünnten analogen Bildpixelsignalen in geeigneten Zeitabständen sukzessive aus dem CCD-Bildsensor74 ausgelesen, und es werden die ausgedünnten analogen Bildpixelsignale innerhalb jedes Einzelbildes geeignet verarbeitet und in ein Einzelbild aus digitalen Bildpixelsignalen gewandelt. Das Einzelbild aus digitalen Bildpixelsignalen wird sukzessive in einem auf der Hauptsteuerplatine84 vorgesehenen Bildspeicher gespeichert und aus diesem Bildspeicher in Form eines digitalen Videosignals ausgelesen. Dieses digitale Videosignal wird in ein analoges Videosignal gewandelt, auf dessen Grundlage das Objektbild als bewegtes Bild auf dem Bildschirm100 der LCD-Einheit86 wiedergegeben wird. So kann der Benutzer das aufzunehmende Objekt auf der LCD-Einheit86 überwachen. - Wird der Anzeigeauswahlschalter
104 ausgeschaltet, so wird die Darstellung des bewegten Bildes an der Anzeigeeinheit86 gelöscht. - Wenn der Auslöseschalter
104 vollständig gedrückt wird, um das Auslöseschaltelement einzuschalten, wird ein Einzelbild vollständiger analoger Einzelbildpixelsignale aus dem CCD-Bildsensor74 ausgelesen, ohne dass diese Signale ausgedünnt werden, und geeignet verarbeitet sowie in ein Einzelbild aus vollständigen digitalen Einzelbildpixelsignalen gewandelt. Dann wird das Einzelbild aus vollständigen digitalen Einzelbildpixelsignalen in dem Bildspeicher der Hauptsteuerplatine84 gespeichert und einer geeigneten Bildverarbeitung unterzogen. Die auf ein Einzelbild bezogenen verarbeiteten digitalen Einzelbildpixelsignale werden in dem CF-Kartenspeicher, der in den CF-Kartenspeichertreiber97 geladen ist, entsprechend einem vorgegebenen Format gespeichert. - Auch der Menüanzeigeschalter
106 ist als Druckschalter ausgebildet, der von selbst in seinen ursprünglichen Schaltzustand zurückkehrt. Wird während des EIN-Zustandes des EIN/AUS-Schalters der Menüauswahlschalter106 eingeschaltet, werden verschiedene Menüelemente auf dem Bildschirm der LCD-Einheit86 dargestellt. Eines der Menüelemente wird mit einem Positionsanzeiger oder Cursor angegeben und ausgewählt, wobei das angegebene Menüelement in vertauschter Farbgebung dargestellt ist. Der Positionsanzeiger kann durch wahlweises Betätigen der vier Menüauswahl-Umschalttasten108SK1 ,108SK2 ,108SK3 und108SK4 verschoben werden, um das gewünschte Menüelement mit dem Cursor anzugeben und auszuwählen. Durch Drücken des Menüsetzschalters108SS wird dann das ausgewählte Menüelement gesetzt und der diesem Menüelement zugeordnete Prozess von dem Mikrocomputer ausgeführt. - Ist beispielsweise unter den verschiedenen Menüelementen ein Wiedergabemodus ausgewählt und wird dieser Wiedergabemodus durch Drücken des Menüsetzschalters
108SS gesetzt, so werden die digitalen Einzelbildpixelsignale innerhalb jedes Einzelbildes ausgedünnt und aus dem CF-Kartenspeicher des CF-Kartenspeichertreibers97 ausgelesen sowie zu einem Videosignal verarbeitet. Auf Grundlage dieses Videosignals wird dann das aufgenommene Bild als Einzel- oder Standbild auf dem Bildschirm100 der LCD-Einheit86 dargestellt. - Optional kann das Videosignal über den Videoanschluss
94 einem Fernsehgerät zugeführt werden, um auf diesem das aufgenommene Bild wiederzugeben. Auch können die digitalen Einzelbildpixelsignale innerhalb jedes Einzelbildes aus der CF-Speicherkarte über den USB-Anschluss95 einem Personalcomputer mit einem Drucker zugeführt werden, um das aufgenommene Bild als Ausdruck mit dem Drucker auszugeben. Ist der Personalcomputer selbst mit einem CF-Speicherkartentreiber versehen, so kann natürlich die dem CF-Speicherkartentreiber97 entnommene CF-Speicherkarte in den CF-Speicherkartentreiber des Personalcomputers geladen werden. - Die der
7 entsprechende10 zeigt eine Modifizierung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels des mit der Digitalkamera versehenen Binokularfernrohrs. In10 sind diejenigen Komponenten, die denen in7 gezeigten entsprechen, mit deren Bezugszeichen versehen. - In dem in
10 gezeigten modifizierten Ausführungsbeispiel ist der Fokussiermechanismus oder Bewegungsumsetzmechanismus für das rechte und das linke Fernrohrlinsensystem12R ,12L durch eine um die Außenwandfläche der Rohrwelle54 ausgebildete Nockennut110 und einen stumpfähnlichen Nockenstift112 gebildet, der von der Innenwandfläche des Ringelementes62 absteht und in die Nockennut110 eingreift. In10 ist die Nockennut110 mit einer gestrichelten Linie abgewickelt und in einer Ebene ausgebreitet dargestellt. Entsprechend dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird so die Drehbewegung des Drehrades56 in eine Translationsbewegung des rechten optischen Systems (16R ,18R ) und des linken optischen Systems (16L ,18L ) umgesetzt. - In dem modifizierten Ausführungsbeispiel ist der Fokussier- oder Bewegungsumsetzmechanismus für das Aufnahmelinsensystem
67 von einer um die Innenwandfläche der Rohrwelle54 ausgebildeten Nockennut114 und einem stumpfförmigen Nockenstift116 gebildet, der von der Außenwandfläche des Linsentubus66 absteht und in die Nockennut114 eingreift. Wie die Nockennut110 ist die Nockennut114 mit einer gestrichelten Linie abgewickelt und in einer Ebene ausgebreitet dargestellt. Entsprechend dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Drehbewegung des Drehrades56 in eine Translationsbewegung des Linsentubus66 umgesetzt. - Wie aus
10 hervorgeht, sind die Nockennuten110 und114 gegenläufig, d. h. entgegengesetzt zueinander orientiert. Wenn das Aufrichtprismensystem (16R ,16L ) und das Okularlinsensystem (18R ,18L ) durch manuelles Betätigen des Drehrades56 rückwärts von den zugehörigen Objektivlinsensystemen (14R ,14L ) weg bewegt werden, wird so der Linsentubus66 vorwärts von dem CCD-Bildsensor74 weg bewegt. Mit der rückwärtigen Bewegung sowohl des Aufrichtprismensystems (16R ,16L ) als auch des Okularlinsensystems (18R ,18L ), um in dem Fernrohrlinsensystem (12R ,12L ) auf ein nahes Objekt scharfzustellen, ist es so möglich, dieses betrachtete nahe Objekt durch die Vorwärtsbewegung des Linsentubus66 und damit des Aufnahmelinsensystems67 auf die Lichtempfangsfläche des CCD-Bildsensors74 zu fokussieren. - Da in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, wie in den
1 und9 gezeigt, der Fokussier- oder Bewegungsumsetzmechanismus für das rechte und das linke Fernrohrlinsensystem (12R ,12L ) durch das Außengewinde und das Innengewinde gebildet ist, besteht ein linearer Zusammenhang zwischen der Drehbewegung des Drehrades56 und der Translationsbewegung des rechten optischen Systems (16R ,18R ) und des linken optischen Systems (16L ,18L ). Da entsprechend der Fokussiermechanismus oder Bewegungsumsetzmechanismus des Aufnahmelinsensystems durch das Außengewinde und das Innengewinde gebildet ist, besteht ein linearer Zusammenhang zwischen der Drehbewegung des Drehrades56 und der Translationsbewegung des Aufnahmelinsensystems67 . - In Wirklichkeit besteht jedoch nicht notwendigerweise ein linearer Zusammenhang zwischen der Fokussierposition des rechten und des linken optischen Systems (
16R ,18R ), (16L ,18L ) und dem von der Fokussierposition dieser beiden optischen Systeme aus gemessenen Abstand zu den beiden Objektivlinsensystemen (14R ,14L ). Entsprechend besteht nicht notwendigerweise ein linearer Zusammenhang zwischen der Fokussierposition des Aufnahmelinsensystems67 und dem von der Fokussierposition des Aufnahmelinsensystems67 ausgemessenen Abstand zu der Lichtempfangsfläche des CCD-Bildsensors74 . - Um so das rechte und das linke optische System (
16R ,18R ;16L ,18L ) als auch das Aufnahmelinsensystem67 präzise an ihren jeweiligen Fokussierpositionen anordnen zu können, sollte deshalb jeder Bewegungsumsetzmechanismus von einer Nockennut (110 ,114 ) und einem Nockenstift (112 ,116 ) gebildet sein, wie dies in8 gezeigt ist, da es so möglich ist, das rechte und das linke optische System (16R ,18R ;16L ,18L ) und das Aufnahmelinsensystem67 in Bezug auf das jeweilige Objektivlinsensystem (14R ,14L ) und den CCD-Bildsensor74 nichtlinear zu bewegen. Kurz gesagt, ist es also durch die Nockennuten110 ,114 und die Nockenstifte112 ,116 möglich, das rechte und das linke optische System (16R ,18R ;16L ,18L ) und das Aufnahmelinsensystem präzise an ihren jeweiligen Fokussierpositionen anzuordnen. - Da die Fernrohrlinsensysteme
12R ,12L und das Aufnahmelinsensystem67 natürlich jeweils eine gewisse Abbildungstiefe haben, bereitet es keine Schwierigkeiten, den jeweiligen Bewegungsumsetzmechanismus durch das jeweilige Außen- und Innengewinde (Schraube) auszubilden. Kommt jedoch das zu fokussierende Objekt dem mit der Digitalkamera versehenen Binokularfernrohr näher, so wird es schwieriger, den Zusammenhang zwischen der Fokussierposition des jeweiligen optischen Systems (16R ,18R ;16L ,18L ;67 ) und der zugehörigen Entfernung linear anzunähern. Sind beispielsweise die Fernrohrlinsensysteme12R ,12L und das Aufnahmelinsensystem67 so ausgebildet, dass auf ein Objekt in kürzester Entfernung, das weniger als 1,0 m vor dem mit der Digitalkamera ausgestatteten Binokularfernrohr befindet, fokussiert werden kann, so ist es unmöglich, den Zusammenhang zwischen der Fokussierposition des optischen Systems (16R ,18R ;16L ,18L ;67 ) und der zugehörigen Entfernung linear anzunähern. In diesem Fall müssen die Fokussier- oder Bewegungsumsetzmechanismen durch die jeweiligen Nockennuten110 ,114 und Nockenstifte112 ,116 gebildet werden, wie in10 gezeigt ist. - In den
11 und12 , die den8 und9 entsprechen, ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des mit der Digitalkamera ausgestatteten Binokularfernrohrs nach der Erfindung gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel ist identisch mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel, abgesehen davon, dass die Anzeigeeinheit86 einen Vorsprung118 hat, der einstückig von ihr absteht. In den11 und12 sind diejenigen Komponenten, die denen in8 und9 gezeigten entsprechen, mit deren Bezugszeichen versehen. - Befindet sich die LCD-Einheit
86 in ihrer eingeklappten Stellung, so ist der Anzeigeauswahlschalter104 hinter dem Vorsprung118 versteckt. Der Anzeigeauswahlschalter104 ist also so neben der LCD-Einheit86 angeordnet, dass er von dem Vorsprung118 bedeckt ist, wenn sich die LCD-Einheit86 in ihrer eingeklappten Stellung befindet. Auch wenn das mit der Digitalkamera versehene Binokularfernrohr von dem Benutzer getragen wird und sich der EIN/AUS-Schalter im EIN-Zustand befindet, kann so vermieden werden, dass der Anzeigeauswahlschalter104 unbeabsichtigt eingeschaltet wird, da sich die LCD-Einheit86 beim Tragen des Binokularfernrohrs im eingeklappten Zustand befindet. So kann eine unbeabsichtigte Entladung der Batterien92 vermieden werden. - Ist der Anzeigeauswahlschalter
104 , wie in13 gezeigt, so angeordnet, dass er hinter der LCD-Einheit86 versteckt ist, wenn sich letztere in ihrer eingeklappten Stellung befindet, so kann auf den Vorsprung118 verzichtet werden. - Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele sind auf ein eine Digitalkamera enthaltendes Binokularfernrohr gerichtet. Die Erfindung kann jedoch auch auf ein anderes eine Digitalkamera enthaltendes optisches Betrachtungsinstrument, z. B. ein Einzelfernrohr, angewendet werden.
- In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht das Gehäuse aus einem Hauptgehäuseteil und einem beweglichen Gehäuseteil, die zur Augenabstandseinstellung der beiden Fernrohrlinsensysteme verschiebbar miteinander gekoppelt sind. Die Erfindung kann jedoch auch auf ein eine Digitalkamera enthaltendes Binokularfernrohr anderen Typs angewendet werden, z. B. auf ein Binokularfernrohr, bei dem das rechte und das linke Fernrohrlinsensystem zu deren Augenabstandseinstellung um die Achse eines Fokussierdrehrades schwenkbar sind.
Claims (7)
- Binokularfernrohr mit Aufnahmefunktion, umfassend: zwei optische Fernrohrsysteme (
12R ,12L ) zur Objektbetrachtung mit jeweils einem ersten Teil und einem zweiten Teil, die translatorisch relativ zueinander bewegbar sind, sowie einem optischen Okularsystem (18R ,18L ) ein digitales Kamerasystem mit einem optischen Aufnahmesystem (67 ) und einem Bildsensor (74 ), die einander so zugeordnet sind, dass das Objekt durch das Aufnahmesystem (67 ) auf eine Lichtempfangsfläche des Bildsensors (74 ) abgebildet wird, ein Gehäuse (10 ), in dem die Fernrohrsysteme (12R ,12L ) und das Kamerasystem untergebracht sind, wobei das Gehäuse (10 ) zwei Gehäuseteile (10A ,10B ) umfasst, in denen jeweils eines der Fernrohrsysteme (12R ,12L ) montiert ist und die verschiebbar so miteinander gekoppelt sind, dass die optischen Achsen (OR, OL) der beiden Fernrohrsysteme (12R ,12L ) durch Verschieben des einen Gehäuseteils (10B ) relativ zu dem anderen Gehäuseteil (10A ) in einer gemeinsamen Ebene (P) bewegbar sind und dadurch der Abstand der optischen Achsen (OR, OL) voneinander zur Einstellung des Augenabstands einstellbar ist, ein manuell betätigbares Drehrad (56 ), das in dem Gehäuse (10 ) so angeordnet ist, dass ein Teil des Drehrades (56 ) durch eine in dem Gehäuse (10 ) ausgebildete Öffnung (58 ) nach außen freiliegt, einen Fokussiermechanismus (54 ,62 ), der so mit den Fernrohrsystemen (12R ,12L ) gekoppelt ist, dass eine Drehbewegung des Drehrades (56 ) in eine relative Translationsbewegung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des jeweiligen Fernrohrsystems (12R ,12L ) umgesetzt wird, um das Objekt durch das jeweilige Fernrohrsystem (12R ,12L ) zu fokussieren, und eine Anzeigeeinheit (86 ) mit einem Bildschirm (100 ) zum Anzeigen des von dem Kamerasystem aufzunehmenden Objektes auf dem Bildschirm (100 ), wobei die Anzeigeeinheit (86 ) so an dem Gehäuse (10 ) angebracht ist, dass sie zwischen einer eingeklappten Stellung, in der ihr Bildschirm (100 ) nahe einer Wandfläche des Gehäuses (10 ) angeordnet ist, und einer Anzeigestellung, in der ihr Bildschirm (100 ) zu den optischen Okularsystemen (18R ,18L ) der Fernrohrsysteme (12R ,12L ) hin ausgerichtet ist, bewegbar ist, wobei das Drehrad (56 ) so angeordnet ist, dass sein freiliegender Teil von der Anzeigeeinheit (86 ) verdeckt ist, wenn sich diese in ihrer eingeklappten Stellung befindet. - Binokularfernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (
86 ) an einer Deckwand eines Hauptgehäuseteils (10A ) angeordnet ist, der einen der beiden Gehäuseteile (10A ,10B ) bildet. - Binokularfernrohr nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen an dem Hauptgehäuseteil (
10A ) angeordneten Anzeigeauswahlschalter (104 ) zum Wählen, ob das aufzunehmende Objekt als bewegtes Bild auf dem Bildschirm (100 ) der Anzeigeeinheit (86 ) darzustellen ist, wobei das Drehrad (56 ) so angeordnet ist, dass der Anzeigeauswahlschalter (104 ) zusammen mit dem Drehrad (56 ) von der Anzeigeeinheit (86 ) verdeckt ist, wenn sich diese in ihrer eingeklappten Stellung befindet. - Binokularfernrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit (
86 ) einen einstückig von ihr abstehenden Vorsprung (118 ) hat und der Anzeigeauswahlschalter (104 ) von dem Vorsprung (118 ) verdeckt ist, wenn sich die Anzeigeeinheit (86 ) in ihrer eingeklappten Stellung befindet. - Binokularfernrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehrad (
56 ) einstückig um eine Rohrwelle (54 ) ausgebildet ist und das Aufnahmesystem (67 ) in der Rohrwelle (54 ) untergebracht ist. - Binokularfernrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmesystem (
67 ) in der Rohrwelle (54 ) relativ zu dem Bildsensor (74 ) translatorisch bewegbar ist und dass zwischen der Rohrwelle (54 ) und dem Aufnahmesystem (67 ) ein Fokussiermechanismus für das Aufnahmesystem angeordnet ist, der die Drehbewegung der Rohrwelle (54 ) in eine Translationsbewegung des Aufnahmesystems (67 ) umsetzt, um das Objekt auf die Lichtempfangsfläche des Bildsensors (74 ) zu fokussieren. - Binokularfernrohr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils der erste Teil der beiden Fernrohrsysteme (
12R ,12L ) in den Gehäuseteilen (10A ,10B ) unbeweglich und jeweils der zweite Teil der beiden Fernrohrsysteme relativ zu dem ihm zugeordneten ersten Teil translatorisch bewegbar ist und dass der jeweilige zweite Teil der beiden Fernrohrsysteme (12R ,122L ) vollständig in das jeweilige Gehäuseteil (10A ,10B ) zurückgezogen ist, wenn er dem ihm zugeordnete ersten Teil am nächsten ist.
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