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Die
Erfindung betrifft ein eine digitale Kamera mit einem manuell betätigbaren
Bedienelement und einer Anzeigevorrichtung, deren Stellung verändert werden
kann, sowie ein tragbares Gerät
beliebig anderer Art, das mit einem manuell betätigbaren Bedienelement und
einer solchen Anzeigevorrichtung ausgestattet ist.
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Es
gibt einige herkömmliche
Foto(Einzelbild)/Videokameras, im Folgenden einfach als digitale
Kameras bezeichnet, die mit einer Anzeigevorrichtung (Monitor) ausgestattet
sind, die aufgenommene Bilder und Einstellmenüs für verschiedene Funktionen der
Kamera anzeigt und je nach Aufnahmebedingung bezüglich der Kamera nach vorne
oder nach hinten ausgerichtet werden kann. Ein solcher Kameratyp
ist in der Japanischen Patentveröffentlichung H06-98210
beschrieben.
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Bevor
der Benutzer die Kamera betätigt,
ist er der Anzeigevorrichtung zugewandt, um die Bilddarstellung
auf einem Anzeigefeld der Anzeigevorrichtung visuell zu überprüfen. Jedoch
sind unterschiedliche Funktionen, die verschiedenen Betäti gungsschaltern
zugeordnet sind, unabhängig
von der Position des Benutzers relativ zur Kamera invariabel, so
dass es manchmal vorkommt, dass der Benutzer solche Betätigungsschalter
irrtümlich
bedient, z.B. wenn er an Stelle des Ab-Schalters den Auf-Schalter betätigt oder
umgekehrt, oder wenn er an Stelle des Rechts-Schalters den Links-Schalter
betätigt
oder umgekehrt. Da in jüngeren
digitalen Kameras die Zahl an Betätigungsschaltern infolge der
Multifunktionalität
zugenommen hat, ist bei diesen Kameras auch die Gefahr eines solches
Bedienfehlers besonders groß.
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Dieses
Problem tritt nicht nur bei digitalen Kameras, sondern auch in anderen
tragbaren oder mobilen Geräten
auf, z.B. in vor kurzem entwickelten Mobiltelefonen, die mit einer
drehbaren LCD-Einheit ausgestattet sind.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein tragbares Gerät, insbesondere eine digitale
Kamera, mit verbesserter Bedienbarkeit anzugeben.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Gegenstände
der unabhägigen
Ansprüche
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung stellt ein tragbares Gerät, insbesondere eine digitale
Kamera bereit, das es dem Benutzer ermöglicht, unabhängig davon,
wie er relativ zu dem Gerät
positioniert ist, dieses stets in gleicher Weise zu bedienen.
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Die
Erfindung stellt ein tragbares Gerät, insbesondere eine digitale
Kamera, bereit, das eine bessere Bedienbarkeit aufweist, wenn die
Ausrichtung einer Anzeigevorrichtung des tragbaren Gerätes relativ
zu einem manuell betätigbaren
Element des Gerätes
verändert
wird.
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Die
Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 eine
perspektivische Vorderansicht einer digitalen Kamera, die ein Ausführungsbeispiel darstellt,
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2 eine
perspektivische Vorderansicht der in 1 gezeigten
digitalen Kamera unter einem andern Blickwinkel,
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3 eine
Rückansicht
der in den 1 und 2 gezeigten
digitalen Kamera,
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4 eine
Seitenansicht der in den 1 und 2 gezeigten
digitalen Kamera von der Griffseite her betrachtet,
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5 eine
Seitenansicht der in den 1 und 2 gezeigten
digitalen Kamera in einem Zustand, in dem sich eine LCD-Monitoreinheit
in aufrechter Stellung befindet,
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6 ein
Blockdiagramm eines Steuersystems der in den 1 und 2 gezeigten
digitalen Kamera,
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7 ein
Flussdiagramm, das einen Prozess mit Einstellfunktionen einer Fünfweg-Steuertaste
zeigt, die an einem Kamerakörper
der in den 1 und 2 gezeigten
Kamera angeordnet ist,
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8 eine
Tabelle, die Zuordnungen zwischen den Funktionen und der Fünfweg-Steuertaste zeigt,
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9 eine
perspektivische Vorderansicht der in den 1 und 2 gezeigten
digitalen Kamera zur Illustration, dass die LCD-Monitoreinheit nicht
nur um eine erste Schwenkachse, sondern auch um eine zweite Schwenkachse
schwenkbar ist, und
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10 ein
Flussdiagramm, das einen anderen Prozess mit Einstellfunktionen
der Fünfweg-Steuertaste
für den
Fall zeigt, dass die LCD- Monitoreinheit
sowohl um die erste Schwenkachse als auch um die zweite Schwenkachse
drehbar ist.
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Eine
digitale Kamera 10, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, hat
einen Kamerakörper
(Gehäuse) 11,
in dem eine Aufnahmeoptik (Bilderzeugungsoptik) enthalten ist. Der
Kamerakörper 11 hat im
Wesentlichen die Form eines Quaders, der längs einer optischen Achse O
der Aufnahmeoptik langgestreckt ist. Die Außenfläche des Kamerakörpers 11 besteht
aus sechs ebenen Flächen,
nämlich
einer vorderen Stirnfläche 11a,
einer hinteren Stirnfläche 11b,
einer Deckfläche 11c,
einer Bodenfläche 11d, einer
rechten Seitenfläche 11e und
einer linken Seitenfläche 11f.
Die Deckfläche 11c,
die Bodenfläche 11d,
die rechte Seitenfläche 11e und
die linke Seitenfläche 11f verbinden
die vordere Stirnfläche 11a mit der
hinteren Stirnfläche 11b und
umschliessen die optische Achse O. In 3 entsprechen
die vertikale und die horizontale Richtung auch der vertikalen bzw. der
horizontalen Richtung der digitalen Kamera 10. Die Vorwärts-/Rückwärtsrichtung
bezüglich
der digitalen Kamera 10 ist als Richtung parallel zur optischen
Achse O definiert. Entsprechend definiert die vordere Stirnfläche 11a die
Vorderseite und die hintere Stirnfläche 11b die Rückseite
der digitalen Kamera 10.
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Die
in dem Kamerakörper 11 der
digitalen Kamera 10 angeordnete, mit LF bezeichnete vorderste
Linsengruppe der Aufnahmeoptik liegt an der vorderen Stirnfläche 11a nach
außen
hin frei. Die vorderste Linsengruppe LF kann aus einem einzelnen Linsenelement
oder mehreren Linsenelementen bestehen. Die Aufnahmeoptik der digitalen
Kamera 10, die sich innerhalb des Kamerakörpers 11 befindet,
ist ein Vario- oder Zoomlinsensystem, das zusätzlich zu der vordersten Linsengruppe
LF mehr als eine weitere Linsengruppe aufweist. Dabei ist die Aufnahmeoptik
eine Variooptik mit Innenfokussierung, bei der die Scharfeinstellung
oder die Brennweite durch Bewegen von Elementen innerhalb des Objektivtubus,
d.h. ohne Ausfahren oder Einfahren des Objektivtubus geändert wird.
Dementsprechend bewegt sich die vorderste Linsengruppe LF aus ihrer
in den Figuren gezeigten Position nicht nach vorne.
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Die
digitale Kamera 10 hat auf der Deckfläche 11c ihres Kamerakörpers in
einem Bereich nahe der hinteren Stirnfläche 11b eine Moduswählscheibe 14 sowie
verschiedene manuell betätigare
Bedientasten wie eine Stromtaste 13, eine Wiedergabetaste 15,
eine Menütaste 16 und
eine Fünfweg-Steuertaste 17 (manuell
betätigbare
Schalter/Mehrrichtungs-Steuertaste/manuell betätigbares Bedienelement). Die
Stromtaste 13 dient als manuell betätigbares Bedienelement zum
Ein- und Ausschalten eines Hauptschalters der digitalen Kamera 10.
Die Moduswählscheibe 14 dient
als manuell betätigbares
Bedienelement zum Auswählen
eines gewünschten
Aufnahmemodus aus verschiedenen Aufnahmemodi. Die Wiedergabetaste 15 dient
als manuell betätigbares
Bedienelement zur Wiedergabe von gespeicherten Bildern auf einer
Flüssigkristallanzeige 32 (LCD-Teil,
Anzeigefeld). Die Fünfweg-Steuertaste 17 ist
als Tastschalter ausgebildet, der betätigt werden kann, um eine Bewegung
in verschiedene Richtungen auszuführen. Dabei kann die Fünfweg-Steuertaste 17 in
biaxiale, zueinander senkrechte Richtungen, d.h. in die vier Richtungen
vorwärts,
rückwärts, nach
rechts und nach links, sowie in eine Druckrichtung im Schnittpunkt
der vorstehend genannten biaxialen Richtungen, d.h. in deren Mitte,
betätigt
werden. Hierzu ist die Fünfweg-Steuertaste 17 mit
eine Vierweg-Steuerung bildenden Betätigungsabschnitten versehen,
nämlich
einem Auf-Drucktastenabschnitt S1, einem Ab-Drucktastenabschnitt S2, einem Links-Drucktastenabschnitt
S3 und einem Rechts-Drucktastenabschnitt S4. Die Abschnitte S1 bis
S4 bilden jeweils einen manuell betätigbaren Schalter. Ferner ist
die Fünfweg-Steuertaste 17 mit einem
Andruckabschnitt SO versehen (vergl. 1 und 2).
Unmittelbar nachdem die Menütaste 16 betätigt worden
ist, tritt der Steuerablauf in einen Einstellungsmodus ein, in dem
durch Betätigen
des Auf-Drucktastenabschnitts S1 und des Ab-Drucktastenabschnitts S2 oder des Links-Drucktastenabschnitts
S3 und des Rechts-Drucktastenabschnitts S4 verschiedene Einstellungen
an der digitalen Kamera 10 geändert und ausgewählt werden
können. Diese
in dem Einstellmodus vorgesehenen Einstellungen beinhalten Bildgröße, Qualität, Weißabgleich, Empfindlichkeit
(ISO) sowie weitere Einstellungen. Sie sind jedoch auf diese besonderen
Einstellungen nicht beschränkt.
Die Fünfweg-Steuertaste 17 dient auch
dazu, die auf dem LCD-Teil 32 angezeigten Wiedergabebilder
zu ändern.
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Auf
der Oberseite des Kamerakörpers 11 der digitalen
Kamera 10 befindet sich vor den genannten manuell betätigbaren
Bedientasten, die die Stromtaste 13, die Wiedergabetaste 15,
die Menütaste 16 und die
Fünfweg-Steuertaste 17 umfassen,
eine hochklappbare Blitzvorrichtung 18. Die Blitzvorrichtung 18 ist
zwischen einer hochgeklappten Stellung, in der ein Lichtausgabeteil
der Blitzvorrichtung 18 von der Deckfläche 11c des Kamerakörpers 11 nach
oben absteht, und einer eingeklappten Stellung umschaltbar, in der
der Lichtausgabeteil der Blitzvorrichtung 18 in die Deckfläche 11c des
Kamerakörpers 11 zurückgezogen
ist. In den 1 bis 5 befindet
sich die Blitzvorrichtung 18 jeweils in ihrer eingeklappten Stellung.
Dementsprechend ist in diesen Figuren der Lichtausgabeteil der Blitzvorrichtung 18 nicht
gezeigt. Im Bereich der Kante zwischen der Deckfläche 11c und
der rechten Seitenfläche 11e hat
der Kamerakörper 11 einen
Deckel 19, der einen an dem Kamerakörper 11 ausgebildeten,
nicht gezeigten Kartenschlitz bedeckt. Durch Öffnen des Deckels 19 ist der
Kartenschlitz von außerhalb
des Kamerakörpers 11 zugänglich.
Ist der Deckel 19 geöffnet,
so kann eine entnehmbare Speicherkarte 61 (vergl. 1), auf
der Bilddaten gespeichert sein können,
in den Kartenschlitz eingeführt
und aus diesem entfernt werden.
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Auf
der linken Seitenfläche 11f des
Kamerakörpers 11 der
Kamera 10 befinden sich in regelmäßigen Abständen in Richtung der optischen
Achse O eine Blitzmodus-Wähltaste 20,
eine Ansteuerungsmodus-Wähltaste 21 und
eine Fokussiermodus-Wähltaste 22.
Die Wähltasten 20, 21 und 22 sind bezogen
auf die Richtung der optischen Achse im Wesentlichen in dem gleichen
axialen Bereich wie die vorstehend genannten Bedienelemente 13 bis 17 angeordnet.
Die Blitzmodus-Wähltaste 20 dient
als manuell betätigbares
Bedienelement zum Steuern des Lichtausgabeteils der ausklappbaren
Blitzvorrichtung 18. Indem die Blitzmodus-Wähltaste 20 betätigt wird,
kann aus verschiedenen Blitzmodi wie einem automatischen Blitzmodus,
einem Zwangsblitzmodus, einem Blitzunterdrückungsmodus und einem Modus
zur Verringerung des sogenannten Rote-Augen-Effektes ein gewünschter
Blitzmodus ausgewählt
werden. Die Ansteuerungsmodus-Wähltaste 21 ist
eine manuell betätigbare
Bedientaste, mit der bei einer Verschlussauslö sung aus verschiedenen Ansteuerungsmodi
wie einem normalen Ansteuerungsmodus (Einzelbildmodus), einem Modus
zur aufeinanderfolgenden Mehrbildaufnahme, einem Selbstauslöser-Aufnahmemodus
und einem Modus zur Belichtungsreihenautomatik ein Ansteuerungsmodus
ausgewählt
wird. Die Fokussiermodus-Wähltaste 22 ist
ein manuell betätigbares
Bedienelement, mit dem aus verschiedenen Fokussiermodi einem normalen
Autofokusmodus, einem Modus zur Makro- oder Nahaufnahme, einem Modus
zur Unendlichaufnahme oder einem manuellen Fokussiermodus ein gewünschter
Fokussiermodus ausgewählt
wird. Die digitale Kamera 10 hat auf der linken Seitenfläche ihres
Kamerakörpers 11 etwas
vor der Blitzmodus-Wähltaste 20 Lautsprecherschlitze 23 und
unterhalb dieser Lautsprecherschlitze 23 eine Abdeckung 24 für einen
externen Anschluss. Die Abdeckung 24 kann von der linken
Seitenfläche 11f des
Kamerakörpers 11 abgenommen
und an dieser angebracht werden. In einem Innenraum des Kamerakörpers 11 der Kamera 10 befindet
sich unmittelbar hinter der Abdeckung 24 ein nicht gezeigtes
Buchsensubstrat, an dem eine nicht gezeigte AV-Buchse zum Anschluss eines
AV-Gerätes,
z.B. eines externen Monitors, sowie ein Stromadapter, z.B. ein Wechselstromadapter, angebracht
sind. Wird die Abdeckung 24 abgenommen, so liegen die AV-Buchse
und die Adapterbuchse an der linken Seitenfläche 11f frei und sind
von außen
zugänglich.
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Die
digitale Kamera 10 hat auf der Rückseite des Kamerakörpers 11 (an
der hinteren Stirnfläche 11b)
eine LCD-Monitoreinheit (Anzeigevorrichtung) 25, die über einen
Gelenkteil 26, der längs
der Kante zwischen der hinteren Stirnfläche 11b und der Deckfläche 11c ausgebildet
ist, an dem Kamerakörper 11 montiert
ist. Der Gelenkteil 26 umfasst ein Paar Haltearme 27,
einen mittleren Haltearm 28 sowie ein Paar Gelenkzapfen 29.
Die beiden Haltearme 27 stehen in Querrichtung voneinander
beabstandet von dem Kamerakörper 11 ab.
Der mittlere Haltearm 28, an dem die LCD-Monitoreinheit 25 befestigt
und gehalten ist, ist zwischen den beiden Haltearmen 27 gehalten.
Die beiden Gelenkzapfen 29 stehen in entgegengesetzten
Richtungen quer von dem mittleren Haltearm 28 ab und sind
jeweils in ein Zapfenloch eingesetzt, das an dem jeweiligen Haltearm 27 ausgebildet
ist. Durch diese Konstruktion des Gelenkteils 26 können die
beiden Haltearme 27 und der mittlere Haltearm 28 um
die beiden Gelenkzapfen 29 relativ zueinander gedreht werden.
Eine durch die beiden Gelenkzapfen 29 festgelegte Achse
X1, die die Drehachse für
den LCD-Monitor 25 bildet, erstreckt sich in Querrichtung
der digitalen Kamera 10 senkrecht zur optischen Achse O.
Die LCD-Monitoreinheit 25 kann um die Achse X1 manuell
zwischen einer eingeklappten Stellung (in 4 gezeigte
Anlagestellung), in der die LCD-Monitoreinheit 25 so an
der hinteren Stirnfläche 11b angeordnet
ist, dass sie auf der optischen Achse O sitzt, und einer in 5 gezeigten aufrechten
Stellung geschwenkt werden, in der eine dem mittleren Haltearm 28 abgewandte
Kante der LCD-Monitoreinheit 25 oberhalb des Gelenkteils 26 angeordnet
ist. In der eingeklappten Stellung liegt die LCD-Monitoreinheit 25 in einer
Ebene, die im Wesentlichen senkrecht zur optischen Achse O liegt.
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Ein
rechteckiger Rahmenteil 25a der LCD-Monitoreinheit 25 weist
vier Randabschnitte auf, die den rechteckigen LCD-Teil (Anzeigefeld) 32 umgeben.
Form und Größe der LCD-Monitoreinheit 25 sind
so festgelegt, dass drei der vier Rahmenteile mit Ausnahme desjenigen
Rahmenteils, der dem mittleren Haltearm 28 benachbart ist,
im Wesentlichen bündig
mit der Bodenfläche 11d,
der rechten Seitenfläche 11e bzw.
der linken Seitenfläche 11f sind,
wenn sich die LCD-Monitoreinheit 25 in
ihrer eingeklappten Stellung befindet, in der sie auf der hinteren
Stirnfläche 11b des
Kamerakörpers 11 angeordnet
ist, wie in 4 gezeigt ist (vergl. hierzu auch 3).
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4 zeigt
den Zustand, in dem sich die LCD-Monitoreinheit 25 in ihrer
eingeklappten Stellung befindet, in der der LCD-Teil 32 (in 4 als
diagonal schraffierte Fläche
dargestellt), nach hinten, d.h. in 4 nach links
weist. Wird in dem in 4 gezeigten Zustand die LCD-Monitoreinheit 25 um
die Achse X1 geschwenkt, um in den in 5 gezeigten vertikalen
Stand gebracht zu werden, so weist der LCD-Teil 32 zur
Vorderseite der digitalen Kamera 10, d.h. in 5 nach
rechts. Der in 5 gezeigte Zustand, in dem der
LCD-Teil 32 nach vorne weist, ist für den Fall geeignet, dass der
Benutzer, während
er die digitale Kamera 10 hält, sich selbst aufnimmt, d.h. ein
Selbstportrait anfertigt. In 5 ist nur
ein Zustand des LCD-Monitors 25 gezeigt, in dem dieser aus
seiner in 4 gezeigten eingeklappten Stellung um
etwa 180° um
die Achse X1 in den vertikalen Stand geschwenkt ist. Da jedoch der
Gelenkteil 26 mit einem Reibungsmechanismus (oder Einrastmechanismus)
ausgestattet ist, kann der LCD-Monitor 25 in einer beliebigen
anderen Winkelstellung zwischen der eingeklappten Stellung und der
aufrechten Stellung angehalten werden.
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Die
rechte und die linke Seite sowie die obere und die untere Seite
des LCD-Teils 32 sind in der in 4 gezeigten
eingeklappten Stellung und in der in 5 gezeigten
aufrechten Stellung jeweils vertauscht angeordnet. Deshalb hat die
digitale Kamera 10 einen Detektor 29a (vergl. 1 bis 3),
der eine Änderung
der Schwenkstellung der LCD-Monitoreinheit 25 um die Achse
X1 erfasst, und eine Bildsteuerung (die eine in 6 gezeigte
CPU 50 umfasst), die das aufgenommene Bild auf dem LCD-Teil 32 an
Hand des von dem Detektor 29a ermittelten Erfassungsergebnisses
in einer aus der Blickrichtung des Benutzers korrekten Position
anzeigt. Der Detektor 29a hat einen radialen Stift, der
von einem der beiden Zapfen in radialer Richtung absteht, und einen nicht
gezeigten Mikroschalter, der so angeordnet ist, dass er mit dem
radialen Stift oder Vorsprung zusammenwirkt und so in der Lage ist,
zu erfassen, ob sich die LCD-Monitoreinheit 25 in der in 4 gezeigten eingeklappten
Stellung oder der in 5 gezeigten aufrechten Stellung
befindet.
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Die
digitale Kamera 10 hat an der rechten Seitenfläche 11e einen
Griff 40. Der Griff 40 hat ähnlich wie der Kamerakörper 11 im
Wesentlichen die Form eines Quaders. Der Griff 40 ist an
dem Kamerakörper 11 um
eine nicht gezeigte Schwenkachse schwenkbar, die im Wesentlichen
parallel zur Achse X1 von dem Kamerakörper 11 absteht. Auf
dem Griff 40 sind eine Auslösetaste 45, ein ringförmiger Zoom- oder
Varioschalter 46, der die Auslösetaste 45 umgibt,
sowie eine Aufzeichnungstaste 47 zur Aufnahme bewegter
Bilder angeordnet. Die Auslösetaste 45 ist
ein manuell betätigbares
Bedienelement, das der Aufnahme von Einzel- oder Standbildern dient.
Wird die Auslösetaste 45 halb
gedrückt,
so werden eine Lichtmessung und eine Entfernungsmessung durchgeführt. Wird
die Auslösetaste 45 voll
gedrückt,
so wird ein Verschluss ausgelöst.
Vor Durchführung
der vorstehend genannten Operationen werden mittels der oben beschriebenen
manuell betätigbaren
Bedienelemente ein Aufnahmemodus sowie andere Einstellungen geeignet
ausgewählt.
Die Aufzeichnungstaste 47 ist ein manuell betätigbares
Bedienelement, das der Aufzeichnung von bewegten Bildern dient. Eine
solche Aufzeichnung von bewegten Bildern beginnt, unmittelbar nachdem
die Aufzeichnungstaste 47 einmal gedrückt worden ist, und wird beendet,
unmittelbar nachdem die Aufzeichnungstaste 47 nochmals
gedrückt
worden ist. Die Einzelbilder und die bewegten Bilder werden über einen
Bildprozessor so verarbeitet, dass sie in Form von elektronischen
Bilddaten in einer Speicherkarte 61 gespeichert werden. Zusätzlich zur
Speicherkarte 61 kann die digitale Kamera 10 mit
einem eingebauten (nicht entfernbaren) Speicher ausgestattet sein,
in dem die verarbeiteten Einzelbilder und bewegten Bilder gespeichert
werden können.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 6 ein Steuersystem
beschrieben, das in der digitalen Kamera 10 vorgesehen
ist. In 6 sind nur die wesentlichen
Elemente des Steuersystems der digitalen Kamera 10 als
Blöcke
dargestellt. Die digitale Kamera 10 hat jedoch noch weitere,
nicht gezeigte Elemente, die üblicherweise
in herkömmlichen
digitalen Kameras für
die Bildaufzeichnungs- und – wiedergabefunktionen
vorgesehen sind. Das Steuersystem der digitalen Kamera 10 hat
einen Bilderzeugungsteil 51, der zunächst ein durch die Aufnahmeoptik
auf einer Bildaufnahmevorrichtung (z.B. auf einem nicht gezeigten
CCD- oder CMOS-Bildsensor)erzeugtes Objektbild
in ein elektrisches Signal wandelt und anschließend an diesem elektrischen
Signal eine Bildverarbeitung vornimmt, um dieses Signal in Form
von Bilddaten auszugeben. Diese durch den Bilderzeugungsteil 51 erzeugten
Bilddaten werden als sichtbares Bild auf der LCD-Monitoreinheit 25 angezeigt und/oder
in der Speicherkarte 61 gespeichert. Die in der Speicherkarte 61 gespeicherten
Bilddaten werden auf der LCD-Monitoreinheit 25 oder einem
externen Anzeigemonitor 59 sichtbar dargestellt, indem bei
gewähltem
Wiedergabemodus die Wiedergabetaste 15 betätigt wird.
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Das
Steuersystem der digitalen Kamera 10 umfasst einen Schwenkertassungsschalter 53,
der aus dem Detektor 29a, der den radialen Vorsprung aufweist,
und dem Mikroschalter gebildet ist. Der Schwenkertassungsschalter 53 gibt
ein Erfassungssignal an die CPU 50 aus. Die CPU 50 und
der Schwenkertassungsschalter 53 bilden eine Ausrichtungserfassungsvorrichtung.
Die CPU 50 kehrt das auf der LCD-Monitoreinheit 25 dargestellte
Bild horizontal (rechts-links) und vertikal (oben-unten) in Abhängigkeit
des von dem Schwenkerfassungsschalter 53 ausgegebenen Erfassungssignals
geeignet um und ordnet gleichzeitig den Vierweg-Bedienabschnitten (Schalter S1, S2,
S3 und S4) der Fünfweg-Steuertaste 17 unterschiedliche
Funktionen zu. Das Steuersystem der digitalen Kamera 10 umfasst
mehrere LEDs (Lichtsender/Informationsvorichtung) 58, die die
Vierweg-Bedienabschnitte
S1, S2, S3 und S4 in vorbestimmten unterschiedlichen Farben und
in unterschiedlichen Darstellungsarten entsprechend den unterschiedlichen
Funktionen, die den Vierweg-Bedienabschnitten S1, S2, S3 und S4
der Fünfweg-Steuertaste 17 zugeordnet
sind, um den Benutzer davon in Kenntnis zu setzen, welche Funktionen den
jeweiligen Vierweg-Bedienabschnitten S1, S2, S3 und S4 gerade zugeordnet
sind. 8 zeigt ein Beispiel für eine solch visuelle Darstellungsart
unter Verwendung der LEDs 58, die die Vierweg-Bedienabschnitte
S1, S2, S3 und S4 in vorbestimmten unterschiedlichen Farben beleuchten,
nämlich
in Rot, Grün,
Blau und Gelb. Dabei werden die Vierweg-Bedienabschnitte S1, S2,
S3 und S4 rot, blau, gelb bzw. grün beleuchtet, wenn diesen die
Funktionen einer Auf-Taste (AUF), einer Ab-Taste (AB), einer Links-Taste
(LINKS) bzw. einer Rechts-Taste (RECHTS) zugeordnet ist. Um eine
solche Darstellungsart unter Verwendung unterschiedlicher Beleuchtungsfarben
anzuwenden, besteht jeder der Bedienabschnitte S1 bis S4 der Fünfweg-Steuertaste 17 aus
einem durchscheinenden Material. Außerdem sind die LEDs 58 (RGB-LEDs)
in jedem der vier Bedienabschnitte S1 bis S4 vorgesehen. Das Steuersystem
der digitalen Kamera 10 hat einen EEPROM 54, in
dem im Voraus Daten gespeichert werden, die die Zuordnung der Funktionen
zu den Vierweg-Bedienabschnitten S1, S2, S3 und S4 angeben. Die CPU 50 liest
diese Daten über
die Zuordnungen der Funktionen zu den Bedienabschnitten S1, S2,
S3 und S4 in geeigneter Weise in Abhängigkeit des von dem Schwenkertassungsschalter 53 ausgegebenen
Erfassungssignals aus. Wie in 8 gezeigt,
wird bei der Initialisierung der Einstellungen mit Einschalten der
Stromversorgung die Funktionszuordnung A gewählt, bei der die Bedienabschnitte
S1, S2, S3 und S4 als Auf-Taste (AUF), Ab-Taste (AB), Links-Taste (LINKS) bzw.
Rechts-Taste (RECHTS) bestimmt sind. Erfasst der Schwenkertassungsschalter 53, dass
sich die LCD-Monitoreinheit 25 in der in 5 gezeigten
aufrechten Stellung befindet, so wird eine Funktionszuordnung B
gewählt,
bei der die Bedienabschnitte S1, S2, S3 und S4 als Ab-Taste (AB), Auf-Taste (AUF), Rechts-Taste
(RECHTS) bzw. Links-Taste (LINKS) bestimmt sind. Obwohl die den Bedienabschnitten
S1, S2, S3 und S4 zugeordneten Funktionen in Abhängigkeit der Umstände, die
gerade für
die digitale Kamera 10 vorliegen, geändert werden, ist in den meisten
Fällen
die Auf-Taste als Inkrementiertaste oder Auswahltaste, die Ab-Taste
als Dekrementiertaste oder Löschtaste,
die Rechts-Taste als Inkrementiertaste oder Vorwärts-Verschiebetaste (Scroll-Taste)
und die Links-Taste als Dekrementiertaste oder Rückwärts-Verschiebetaste (Scroll-Taste)
bestimmt.
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Das
Steuersystem der digitalen Kamera 10 hat einen Anschlussteil 55,
der aus der vorstehend genannten AV-Buchse gebildet ist, mit der
ein Steckverbinder 60 zum Anschluss eines externen Anzeigemonitors 59 verbunden
ist. Das Steuersystem der digitalen Kamera 10 hat einen
Anschlussdetektor 56 zum Erfassen, ob der Steckverbinder 60 an
die AV-Buchse angeschlossen ist. Wird über den Anschlussdetektor 56 erfasst,
dass der Steckverbinder 60 an die AV-Buchse angeschlossen
ist, so liest die CPU 50 die Bilddaten aus der Speicherkarte 61 aus und
wandelt diese in ein Bildsignal, das ein vorbestimmtes Format aufweist,
um dieses Signal auszugeben. Erfasst der Anschlussdetektor 56,
dass der Steckverbinder 60 an die AV-Buchse angeschlossen ist,
so ermöglicht
er es der CPU 50, das Bildsignal auszugeben, und verhindert,
dass die Zuordnungen der Funktionen zu den Vierweg-Bedienabschnitten S1,
S2, S3 und S4 der Fünfweg-Steuertaste 17 geändert werden,
so dass die zum Zeitpunkt des Anschlusses des Steckverbinders 60 an
die AV-Buchse vorhandenen Funktionszuordnungen beibehalten werden.
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7 ist
ein Steuerablaufdiagramm mit einem Prozess, mit dem die Funktionen
an der Fünfweg-Steuertaste 17 eingestellt
werden. Die CPU 50 beginnt mit der Ausführung dieses Prozesses in vorbestimmten
Zeitabständen
unmittelbar nach Einschalten der Stromversorgung der digitalen Kamera 10.
Die CPU 50 führt
die Steueroperationen an Hand von Programmen aus, die in einen internen
ROM der CPU 50 geschrieben sind. In diesem Prozess wird zunächst in
Schritt S10 ermittelt, ob der Steckverbinder 60 gerade
mit dem Anschlussteil 55 (AV-Buchse) verbunden ist. Wird
festgestellt, dass der Steckverbinder 60 gerade mit dem
Anschlussteil 55 verbunden ist (JA in Schritt S10), so
fährt der
Steuerablauf mit Schritt S20 fort, in dem ermittelt wird, ob die
Fünfweg-Steuertaste 17 gerade
betätigt
wird. Wird festgestellt, dass der Steckverbinder 60 nicht
mit dem Anschlussteil 55 verbunden ist (NEIN in Schritt
S10), so fährt
der Steuerablauf mit Schritt S12 fort, in dem die CPU 50 die
Schwenkstellung, d.h. die aufrechte Stellung oder die eingeklappte
Stellung, der LCD-Monitoreinheit 25 über den Schwenkerfassungsschalter 53 (Detektor 29a)
erfasst. An Hand des Ergebnisses dieser in Schritt S12 vorgenommenen
Erfassung wird in Schritt S14 ermittelt, ob die LCD-Monitoreinheit 25 der
Rückseite
der digitalen Kamera 10 zugewandt ist, wie in 4 gezeigt
ist. Wird in Schritt S14 festgestellt, dass sich die LCD-Monitoreinheit 25 in
der in 4 gezeigten eingeklappten Stellung befindet (JA
in Schritt S14), so fährt
der Steuerablauf mit Schritt S16 fort, in dem die CPU 50 auf
die Funktionszuordnung A bezogene Daten aus dem EEPROM 54 ausliest,
um die Funktionszuordnung A als Standardzuordnung für die Fünfweg-Steuertaste 17 zu
bestimmen. Wird in Schritt S14 festgestellt, dass sich die LCD-Monitoreinheit 25 nicht
in der eingeklappten Stellung befindet (NEIN in Schritt S14), so
wird davon ausgegangen, dass sich die LCD-Monitoreinheit 25 in
der in 5 gezeigten aufrechten Stellung befindet. Dementsprechend
fährt der
Steuerablauf mit Schritt S18 fort, in dem die CPU 50 auf
die Funktionszuordnung B bezogene Daten aus dem EEPROM 54 ausliest,
um der Fünfweg-Steuertaste 17 die
Funktionszuordnung B zuzuordnen. Nach Abschluss der Operation in
Schritt S16 oder S18, worin die Vierweg-Bedienabschnitte S1, S2,
S3 und S4 als Auf-Taste (AUF), als Ab-Taste (AB), als Links-Taste
(LINKS) bzw. als Rechts-Taste (RECHTS) oder als Ab-Taste (AB), als
Auf-Taste (AUF), als Rechts-Taste (RECHS) bzw. als Links-Taste (LINKS)
bestimmt werden, werden in Schritt S22 Operationen ausgeführt, die
den den Bedienabschnitten S1, S2, S3 und S4 der Fünfweg-Steuertaste 17 zugeordneten
Operationen entsprechen, wenn in Schritt S20 festgestellt wird,
dass die Bedienabschnitte S1, S2, S3 und S4 der Fünfweg-Steuertaste 17 gerade
betätigt
werden. Der Steuerablauf überspringt
Schritt S22, wenn in Schritt S20 festgestellt wird, dass die Fünfweg-Steuertaste 17 gerade
nicht betätigt
wird, worauf der Steuerablauf zurückspringt.
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Die
der Fünfweg-Steuertaste 17 zugeordneten
Funktionen wurden oben beschrieben. Dabei dienen der Links-Bedienabschnitt
(Links-Drucktaste) S3 als EV-Aufwärtsschiebetaste
(+) und der Rechts-Bedienabschnitt (Rechts-Drucktaste) S4 als EV-Abwärtsschiebetaste
(–), wobei
EV für
Belichtungswert steht. In einem Wiedergabemodus dient der Auf-Bedienabschnitt
(Auf-Drucktaste) S1 als Auf-Scrolltaste und
der Ab-Bedienabschnitt (Ab-Drucktaste) S2 als Ab-Scrolltaste, um
einen Teil eines "herangezoomten" Bildes, das auf
der LCD-Monitoreinheit 25 dargestellt wird, aufwärts bzw.
abwärts
zu verschieben (scrollen), während
der Links-Bedienabschnitt (Links-Drucktaste) S3 als Einzelbild-Vorwärtstaste und
der Rechts-Bedienabschnitt (Rechts-Drucktaste) S4 als Einzelbild-Rückwärtstaste
dient. Während
auf der LCD-Monitoreinheit 25 ein Menü erscheint, werden aus den
verschiedenen Funktionen der digitalen Kamera 10 eine oder
mehrere wie z.B. eine Autofokus-Funktion ausgewählt, indem die Fünfweg-Steuertaste 17 betätigt wird.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
angenommen, dass während
der Wiedergabe von aufgezeichneten Einzelbildern und/oder bewegten
Bildern auf dem LCD-Teil 32 der Benutzer die digitale Kamera
so hält,
dass seine Finger auf der Deckfläche 11c des
Kamerakörpers 11 angeordnet sind.
Dementsprechend sind die zur Wiedergabe der Bilder verwendeten manuellen
Bedienelemente wie die Wiedergabetaste 15 und die Fünfweg-Steuertaste 17 auf
der Deckfläche 11c angeordnet,
so dass der Benutzer diese Bedienelemente einfach betätigen kann,
ohne die vorstehend beschriebene Aufnahmehaltung zu ändern. Während der
Wiedergabe von aufgezeichneten Einzelbildern und/oder bewegten Bildern
kann der Benutzer die digitale Kamera 10 mit seinen beidenn
Hände am
Kamerakörper 11 halten, während der
Griff 40 eingeklappt ist.
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Vorstehend
wurde das Schwenken der LCD-Monitoreinheit 25 nur um die
Achse X1 beschrieben. Die LCD-Monitoreinheit 25 kann jedoch auch
um eine weitere Schwenkachse senkrecht zur optischen Achse O geschwenkt
werden, wenn sie sich in ihrer aufrechten Stellung befindet. In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die LCD-Monitoreinheit 25 an dem mittleren Haltearm 28 um
die Schwenkachse X2, die senkrecht zur Achse X1 liegt, schwenkbar
gehalten. Hierzu steht ein Schwenkzapfen 30 von einem rechteckigen
Rahmenteil 25a der LCD-Monitoreinheit 25 längs der
Achse X2 ab, während
in dem mittleren Haltearm 28 ein Zapfenloch ausgebildet
ist, in das der Schwenkzapfen 30 drehbar eingesetzt ist.
Die LCD-Monitoreinheit 25 ist somit sowohl um die Achse
X1 als auch auf der Achse X2 schwenkbar. Der LCD-Teil 32 kann
zur linken Seite oder rechten Seiten der digitalen Kamera 10 ausgerichtet
werden, indem die LCD-Monitoreinheit 25 in ihrer aufrechten
Stellung auf der Achse X2 geschwenkt wird, wie in 9 gezeigt
ist. Aus dieser aufrechten Stellung kann die LCD-Monitoreinheit 25, nachdem
sie auf der Achse X2 umgedreht worden ist, in ihre eingeklappte
Stellung geschwenkt werden. Der LCD-Teil 32 ist dann der
hinteren Stirnfläche 11b zugewandt,
wie in 4 durch die gestrichelten Linien angedeutet, oder
weist in Rückwärtsrichtung,
wie durch die gestrichelten Linien in 5 angedeutet ist.
Die in 4 eingeklappte Stellung, in der der LCD-Teil 32 der
hinteren Stirnfläche 11b zugewandt ist,
ist beim Tragen der digitalen Kamera 10 von Vorteil, da
der der hinteren Stirnfläche 11b zugewandte LCD-Teil 32 so
vor einer Beschädigung
geschützt wird.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt, hat die digitale
Kamera 10 neben dem Schwenkzapfen 30 einen Detektor 30a,
der in seinem Aufbau ähnlich
dem oben beschriebenen Detektor 29a ist. Änderungen der
Schwenkstellung der LCD-Monitoreinheit 25 um die Achse X2 können durch
den Detektor 30a erfasst werden. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Funktionszuordnungen
A und B für
die Bedienabschnitte S1, S2, S3 und S4 der Fünfweg-Steuertaste 17 ist
vorgesehen, in dem EEPROM 54 im Voraus Daten für eine Funktionszuordnung
C sowie Daten für
eine Funkti onszuordnung D zu speichern. Dabei sind bei der Funktionszuordnung
C die Bedienabschnitte S1, S2, S3 und S4 als Rechts-Taste (RECHTS),
als Links-Taste (LINKS), als Auf-Taste (AUF) bzw. als Ab-Taste (AB)
bestimmt, während
in der Funktionszuordnung D die Bedienabschnitte S1, S2, S3 und
S4 als Links-Taste (LINKS), als Rechts-Taste (RECHTS), als Ab-Taste
(AB) bzw. als Auf-Taste (AUF) bestimmt sind. Die Funktionszuordnung
C wird gewählt,
wenn der Detektor 30a erfasst, dass die LCD-Monitoreinheit 25 in
ihrer aufrechten Stellung um die Achse X2 so geschwenkt ist, dass der
LCD-Teil 32 nach rechts weist, während die Funktionszuordnung
D gewählt
wird, wenn der Detektor 30a erfasst, dass die LCD-Monitoreinheit 25 in
ihrer aufrechten Stellung um die Achse X2 so geschwenkt ist, dass
der LCD-Teil 32 nach links weist.
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10 ist
ein Steuerflussdiagramm mit einem Prozess, in dem die Funktionen
für die
Fünfweg-Steuertaste 17 für den Fall
eingestellt werden, dass die LCD-Monitoreinheit 25 sowohl
um die Achse X1 als auch auf der Achse X2 schwenkbar ist. Das in 10 gezeigte
Steuerflussdiagramm, das im Folgenden beschrieben wird, enthält einige
Operationen (Schritte S27 bis S30), die zusätzlich zu den in dem Steuerflussdiagramm
nach 7 vorgesehenen Operationen ausgeführt werden.
Wird in Schritt S14 festgestellt, dass sich die LCD-Monitoreinheit 25 nicht
in der eingeklappten Stellung befindet (NEIN in Schritt S14), so
wird in Schritt S24 ermittelt, ob sich die LCD-Monitoreinheit in
der aufrechten Stellung befindet. Wird in Schritt S24 festgestellt,
dass sich die LCD-Monitoreinheit 25 in der aufrechten Stellung
befindet (JA in Schritt S24), so fährt der Steuerablauf mit Schritt
S18 fort. Wird in Schritt S24 festgestellt, dass sich die LCD-Monitoreinheit 25 nicht
in der aufrechten Stellung befindet (NEIN in Schritt S24), so wird
in Schritt S26 ermittelt, ob die LCD-Monitoreinheit 25 auf
der Achse X2, d.h. der Achse des Schwenkzapfens 30, so
geschwenkt wird, dass der LCD-Teil 32 nach rechts weist.
Wird in Schritt S26 festgestellt, dass der LCD-Teil 32 nach
rechts weist (JA in Schritt S26), so fährt der Steuerablauf mit Schritt
S28 fort, in dem die CPU 50 die auf die Funktionszuordnung
C bezogenen Daten aus dem EEPROM 54 ausliest, um der Fünfweg-Steuertaste 17 die
Funktionszuordnung C zuzuweisen. Wird dagegen in Schritt S26 festgestellt,
dass der LCD-Teil 32 nicht nach rechts weist (NEIN in Schritt
S26), so wird davon ausgegangen, dass der LCD-Teil 32 nach
links weist, und der Steuerablauf fährt mit Schritt S30 fort, in
dem die CPU 50 die auf die Funktionszuordnung D bezogenen
Daten aus dem EEPROM 54 ausliest, um der Fünfweg-Steuertaste 17 die
Funktionszuordnung D zuzuweisen. Nach Abschluss der Schritt S28
und S30 fährt
der Steuerablauf mit Schritt S20 fort. Wird in Schritt S20 festgestellt,
dass die Fünfweg-Steuertaste
gerade betätigt
wird (JA in Schritt S20), so fährt der
Steuerablauf mit Schritt S22 fort, in dem die Operationen ausgeführt werden,
die den den Bedienabschnitten S1, S2, S3 und S4 zugeordneten Funktionen
entsprechen. Der Steuerablauf überspringt Schritt
S22, wenn in Schritt S20 festgestellt wird, dass die Fünfweg-Steuertaste 17 gerade
nicht betätigt
wird, und springt zurück.
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Durch
die oben beschriebene Konstruktion und die Art der Ansteuerung kann
eine gewünschte Operation
selektiv ausgeführt
werden, indem mehrere manuell betätigbare Bedienelemente (Bedienabschnitte/Fünfweg-Steuertaste 17)
unabhängig
von der Ausrichtung der LCD-Monitoreinheit 25 stets in gleicher
Weise betätigt
werden. Die Kamera ist deshalb einfacher zu gebrauchen und besser
handzuhaben.
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Darüber hinaus
wird der Benutzer nicht darüber
in Verwirrung gebracht, welche Funktionen den verschiedenen Bedienabschnitten
(S1, S2, S3 und S4) gerade zugeordnet sind, wenn die Funktionszuordnungen
zu den Bedienabschnitten geändert
werden, da er von einer solchen Änderung
in den Funktionszuordnungen über
eine Informationsvorrichtung, z.B. LEDs, in Kenntnis gesetzt wird.
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In
obiger Beschreibung findet die Erfindung Anwendung auf eine digitale
Kamera. Die Erfindung ist jedoch nicht auf digitale Kameras beschränkt, sondern
kann auch auf andere tragbare Geräte wie z.B. ein Mobiltelefon
mit einem schwenkbaren LCD-Feld angewandt werden.