-
Hintergrund der Erfindung:
-
Bildverarbeitungsvorrichtungen,
die Bilder eines Dokumentes lesen, funktionieren, indem das Dokument
mittels Licht von einer Lichtquelle, beispielsweise einer Fluoreszenzlampe,
bestrahlt wird. Das Dokument kann beispielsweise Text- oder Bilddaten
umfassen, die auf einer Papieroberfläche notiert worden sind und
die Bildverarbeitungsvorrichtung führt unterschiedliche Vorgänge, wie
bei einem Kopierer oder einem Scanner, durch. In solchen Vorrichtungen
wird Licht, das vom Dokument reflektiert wird, durch eine Licht-Empfangs-Einheit
empfangen, in welcher es durch eine optische Linse auf einen Licht-Empfänger abgebildet
wird, der mit einer photoelektrischen Konvertierungsvorrichtung,
beispielsweise einem CCD, ausgerüstet
ist. Im Allgemeinen müssen
die optische Linse und die photoelektrische Konvertierungsvorrichtung
für den
ordnungsgemäßen Eingang
der Daten in vorbestimmten Positionen angeordnet sein.
-
Üblicherweise
werden ein oder mehrere Spiegel verwendet um das Licht zu führen, welches von
dem Dokument auf die Licht-Empfangs-Einheit reflektiert wird. In
einer Bildlesevorrichtung mit einer festen Dokumentenposition wird,
weil die Weglänge des
Lichts von dem Dokument zur Licht-Empfangs-Einheit konstant gehalten
werden muss, wenn sich der Belichtungsabschnitt des Dokumentes ändert, ein
Spiegel derart angeordnet, dass er entlang des Dokumentes verschoben
werden kann.
-
Der
Aufbau dieser Art von Bildlesevorrichtung 1 wird in den 8 und 9 veranschaulicht. 8 zeigt in einer schematischen, perspektivischen Ansicht
den Aufbau einer Bildlesevor richtung 1 mit einer festen
Dokumentenposition. Zwei regalähnliche Führungsplatten 2b, 2e sind
in einer Seitenwandung einer Gehäuselängswand 2a der
Bildlesevorrichtung 1 angebracht. Ein Querschlitten 3 wird
anschließend auf
der Führungsplatte 2b und
ein Halbschlitten 4 auf der Führungsplatte 2e angeordnet.
Diese Schlitten 3, 4 werden mittels der Führungsplatten 2b, 2e geführt und
in Längsrichtung
des Gehäuses 2 verschoben, welches
als Rahmen zum Tragen der Bestandteile der Bildlesevorrichtung dient
und das Umgebungslicht daran hindert, die Licht-Empfangs-Einheit
zu erreichen. Eine nicht dargestellte Auflageplatte, vorzugsweise
aus Glas, wird auf der Oberfläche
des Gehäuses 2 befestigt,
auf welcher wiederum ein Dokument angeordnet wird. Eine Lichtquelle 5,
beispielsweise eine Fluoreszenzlampe, wird auf dem Querschlitten 3 angeordnet
und das Dokument wird durch die Lichtquelle belichtet. Außerdem ist
ein Licht-Empfänger 20,
der mit einer optischen Linse 6 und einer photoelektrischen
Konvertierungsvorrichtung 7, beispielsweise einem CCD,
ausgerüstet
ist in einer geeigneten Position auf der Grundplatte 2c des
Gehäuses
vorgesehen.
-
Ein
nicht dargestellter erster Spiegel ist an dem Querschlitten 3 und
ein nicht gezeigter zweiter und dritter Spiegel sind auf dem Halbschlitten 4 angeordnet.
Eine Lichtquelle 5 belichtet einen Teil des Dokumentes
und das Licht, welches vom Dokument reflektiert wird, trifft der
Reihe nach auf den ersten Spiegel, den zweiten Spiegel und den dritten
Spiegel, und wird dann durch die Linse 6 auf einer Oberfläche einer
photoelektrischen Konvertierungsvorrichtung 7 abgebildet.
Der erste, zweite und dritte Spiegel legen so einen optischen Weg
vom Dokument zur photoelektrischen Konvertierungsvorrichtung fest.
Da annähernd
der gesamte Bereich des Dokumentes belichtet werden muss, um alle
Informationen, die auf dem Dokument enthalten sind zu erfassen,
sollte der Querschlitten 3 über nahezu den gesamten Bereich der
Glas-Auflageplatte beweglich sein. Jedoch muss die Länge des
optischen Weges von einem Teil des Dokumentes, welches zu einem
beliebigen Zeitpunkt gelesen wird, zu der photoelektrischen Konvertierungsvorrichtung 7 konstant
gehalten werden. Dementsprechend wird der Halbschlitten 4 synchron
zum Querschlitten 3 verfahren, aber die Bewegungsgeschwindigkeit
entspricht der Hälfte
der des Querschlittens.
-
9 zeigt eine schematische
Abbildung, welche in einer perspektivischen Ansicht den Antriebsmechanismus
für die
Bewegung des Querschlittens 3 und des Halbschlittens 4 veranschaulicht.
Eine Welle 8, die senkrecht zur Abtastungsrichtung der
Schlitten ausgerichtet ist, ist drehbeweglich an einem Ende des
Gehäuses 2 gelagert,
wobei eine Rolle 8a mittig auf die Welle 8 aufgesetzt
ist. Ein Motor 9 ist an der Grundplatte 2c des
Gehäuses
befestigt und eine Rolle 9a wird auf eine Ausgangswelle des
Motors aufgesetzt. Mittels eines ersten Riemens 11a, welcher
durch den Motor und die Rolle 9a angetrieben wird, wird
eine erste Zwi schenrolle 10a und eine zweite Zwischenrolle 10b angetrieben.
Die Rolle 10b ist einteilig mit der Rolle 10a befestigt,
hat aber einen kleineren Durchmesser. Ein zweiter Riemen 11b wird
durch die Zwischenrolle 10b angetrieben. Auf diese Weise
lässt der
Motor 9 die Welle 8 rotieren, aber mit einer gegenüber der
Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors langsameren Geschwindigkeit.
Aufgrund der gegenüber
dem Motor verringerten Umdrehungsgeschwindigkeit der Welle 8 werden
Vibrationen der Schlitten während
des Verfahrens unter der Auflageplatte vermindert. Die Verminderung
von Vibrationen ist von besonderer Bedeutung, wenn die Abmessung
der Bildverarbeitungsvorrichtung reduziert wird.
-
Eine
Antriebsrolle 13 ist auf einem Ende der Welle 8 angeordnet
und ein Drahtseil 14 wird mehrmals um die Antriebsrolle 13 gewickelt.
Ein Paar Zwischenrollen 15, 16 sind unabhängig voneinander
um eine gemeinsame Welle, die an dem Halbschlitten 4 befestigt
ist, drehbar gelagert, wobei die axiale Richtung dieser Welle zu
der axialen Richtung der Welle 8 ausgerichtet ist. Eine
Rolle 17 ist nahe an einem der Welle 8 gegenüber liegenden
Ende des Gehäuses 2 auf
einer Welle drehbar gelagert, wobei die axiale Richtung der die
Rolle 17 tragenden Welle zur axialen Richtung der Welle 8 ausgerichtet
ist. Außerdem
wird ein Haltewinkel 2d an einer Stelle entlang der Wand 2a des
Gehäuses 2 angeordnet,
wobei die Antriebsrolle 13, das Drahtseil 14,
die Rollen 15, 16, 17 und der Haltewinkel 2d alle
innerhalb des Gehäuses 2 angeordnet
sind.
-
Um
die Schlitten 3 und 4 anzutreiben, wird ein Ende
des Drahtseils 14 am Haltewinkel 2d befestigt.
Das Drahtseil 14 wird durch die Rolle 16 umgelenkt
und mittels eines Verbindungselementes 18 an dem Querschlitten 3 befestigt.
Das Drahtseil 14 ist dann mehrfach um die Antriebsrolle 13 geführt, wird dann
von der Rolle 17 umgelenkt, welche in ihrer Position relativ
zum Gehäuse 2 fixiert
ist, und wird dann halb um die Rolle 15 geführt. Das
andere Ende des Drahtseils 14 ist dann an einem Ende eines
Federelementes 19 befestigt, welches beispielsweise die Form
einer Spirale aufweist. Das andere Ende des Federelementes 19 ist
an einer Seitenwand des Gehäuses 2 fixiert.
Das Verbindungselement 18 umfasst eine Zunge 18a,
die gegenüber
einer Grundplatte vorsteht, die durch den Querschlitten 3 gebildet
ist und eine Schraube 18b, die mit dem Verbindungsteil 18 verschraubt
werden kann. Das Drahtseil 14 wird durch die Schraube 18b und
die Zunge 18a derart verklemmt, dass das Drahtseil 14 an
dem Querschlitten 3 fixiert ist.
-
Wie
in der japanischen Offenlegungsschrift H10-257251 beschrieben, kann
der Motor 9 an der Grundplatte 2c des Gehäuses 2 befestigt
werden, um eine Miniaturisierung der Bildverarbeitungsvorrichtung
zu erreichen. Folglich werden Vibrationen des Motors 9 selbst über das
Gehäuse 2 auf
die Führungsplatten 2b und 2e übermittelt,
was wiederum ein Vibrieren der Schlitten 3 und 4 zur
Folge hat, die auf den Führungsplatten
angeordnet sind.
-
In
den letzten Jahren ist es zu einer Erhöhung der Geschwindigkeit der
Bildverarbeitungsvorrichtungen gekommen, was auch eine Erhöhung der Bewegungsgeschwindigkeiten
der Schlitten zur Folge hat. Selbst wenn die Vibrationen des Motors
klein gehalten werden, ist es bei immer schnelleren Schlittengeschwindigkeiten
sehr wahrscheinlich, dass Vibrationen, die aus der schnelleren Schlittenbewegung resultieren,
eine Verschlechterung der erhaltenen Bilddaten in der Empfangseinheit
bewirken.
-
Durch
die JP 6-189091 A ist auch bereits eine Bildverarbeitungsvorrichtung
bekannt, welche ein optisches System, einen Schlitten, der eine
optische Abtastungseinheit trägt,
ein Gehäuse,
welches den Schlitten trägt
und einen Motor aufweist, durch welchen der Schlitten antreibbar
ist. Dabei ist eine vibrationsdämpfende
Vorrichtung vorgesehen, welche die Übertragung von Vibrationen
von dem Motor zu dem optischen System hemmt. Die vibrationsdämpfende
Vorrichtung umfasst Gewichte, die außerhalb einer Peripherie eines
Gehäusebereiches,
welches den Motor trägt,
hinzufügbar
sind.
-
Kurze Zusammenfassung
der Erfindung:
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Bildverarbeitungsvorrichtung,
beispielsweise eine Bildlesevorrichtung, bei welcher Licht auf ein Dokument
gestrahlt wird, das Text- oder Bilddaten enthält und Bildinformationen aus
dieser erhält,
indem das Dokument sequentiell abgetastet wird, oder auf eine Bildschreibevorrichtung,
welche Bilddaten sequentiell auf ein lichtempfindliches Material
wie Druckpapier ablichtet, um ein Bild eines Dokumentes zu drucken.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine vibrationsdämpfende
Vorrichtung für
eine Bildverarbeitungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, durch welche
die Übertragung
von Vibrationen eines Motors auf die Schlitten einer Bildverarbeitungsvorrichtung
reduziert wird.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
-
Die
vorliegende Erfindung wird anhand der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung und der Zeichnungen näher erläutert, die allerdings lediglich Ausführungsbeispiele
zeigen und daher keine Einschränkung
der vorliegenden Erfindung darstellen. In der Zeichnung zeigen:
-
1 einen
Grundriss eines Gehäuses
einer Bildlesevorrichtung, welche mit der vibrationsdämpfenden
Vorrichtung gemäss
der Erfindung ausgestattet ist;
-
2 eine
Rückansicht
des Gehäuses,
das in 1 dargestellt ist;
-
3 eine
Vorderansicht des Gehäuses, das
in 1 dargestellt ist;
-
4 eine
Seitenansicht des Gehäuses
von links, das in 1 dargestellt ist;
-
5 eine
Seitenansicht des Gehäuses
von rechts, das in 1 dargestellt ist;
-
6 eine
perspektivische Ansicht einer Bildlesevorrichtung, die mit der vibrationsdämpfenden
Vorrichtung ausgerüstet
werden kann;
-
7 eine
seitliche Schnittansicht einer vibrationsdämpfenden Vorrichtung gemäss der Erfindung;
-
8 eine
schematische Abbildung in einer perspektivischen Ansicht, welche
den Aufbau einer Bildlesevorrichtung mit fester Dokumentenposition entsprechend
einer anderen Erfindung veranschaulicht, wobei diese Art des Aufbaus
für eine
Ausstattung mit der vibrationsdämpfenden
Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung geeignet ist;
-
9 eine
schematische Abbildung, welche in einer perspektivischen Ansicht
einen Antriebsmechanismus für
bewegliche Schlitten der Bildlesevorrichtung mit einer festen Dokumentenposition
veranschaulicht, die in 8 dargestellt wird.
-
Ausführliche Beschreibung:
-
Die
vibrationsdämpfende
Vorrichtung für eine
Bildverarbeitungsvorrichtung gemäss
der vorliegenden Erfindung besteht aus Gewichten, welche außerhalb
einer Peripherie eines den Motor tragenden Gehäusebereiches hinzugefügt werden.
Vorzugsweise werden die Gewichte dort hinzugefügt, wo die Vibrationen während des
Betriebs des Motors ohne die hinzugefügten Gewichte unerwünscht groß sind.
Das Hinzufügen
der Gewichte in diesen Stellen hemmt die Übertragung der Vibrationen
des Motors auf das optische System der Bildverarbeitungsvorrichtung.
Weil Vibrationen des Motors über
einen unteren Abschnitt des Gehäuses übertragen
werden, der den Motor zu anderen Bereichen des Gehäuses stützt, werden
Erschütterungen
des Gehäuses
reduziert indem Gewichte außerhalb
einer Peripherie dieses Abschnittes befestigt werden. Weil die Vibrationen
des Motors über
den Bodenbereich des Gehäuses übertragen
werden, welcher den Motor trägt, werden
die Vibrationen des Gehäuses
durch Anbringen von Gewichten außerhalb der Peripherie dieses Bereiches
gedämpft.
Dadurch, dass das Gehäuse das
optische System der Bildverarbeitungsvorrichtung trägt, wird
somit eine Reduzierung der Vibrationen bei der Bildverarbeitung
eines Dokumentes erreicht. Vorzugsweise übersteigt die Gesamtmasse der
Gewichte, die dem Gehäuse
hinzugefügt
werden, das Gewicht des Motors.
-
Der
Aufbau mit den Gewichten lässt
es zu, die Gewichte getrennt von dem Gehäuse herzustellen. Dieses vereinfacht
den Aufbau des Gehäuses, während sichergestellt
ist, dass die Peripherie eines Gehäusebereiches, welcher den Motor
trägt eine
Extramasse (infolge der hinzugefügten
Gewichte) für die
Vibrationsdämpfung
aufweist.
-
Durch
diesen Aufbau wird auch eine Flexibilität zur Verfügung gestellt, die Gewichte
an anderen Stellen, an denen die Vibrationen übermäßig hoch sind, sowie an Begrenzungswänden zu
positionieren, welche die Schlitten tragen, die durch den Motor während der
Bildverarbeitung bewegt werden. Die Gewichte können mittels Schrauben oder
Schraubbolzen am Gehäuse
angebracht werden. Die Gewichte können beispielsweise mittels
im Gehäuse angeordneten
Durchbrechungen und Innengewinden in den Gewichten am Gehäuse fixiert
werden. Schrauben können
dann in diese Durchbrechungen eingesetzt werden, um ein entsprechendes
Gewicht in einer gewünschten
Position am Gehäuse
anzubringen. Indem man anstelle der Durchbrechungen zur Aufnahme
der Schrauben Schlitze in den Begrenzungen des Gehäuses formt,
können
Gewichte in allen gewünschten
Positionen entlang der Begrenzung des Gehäuses hinzugefügt werden.
-
Als
Alternative oder zusätzlich
zu der Befestigung der Gewichte mittels eines Befestigungselementes,
wie einer Schraube oder einem Schraubbolzen, können die Gewichte magnetisiert
werden, wobei das Gehäuse 2 aus
einem Material wie Stahl gebildet wird, damit die magnetisierten
Gewichte an jeder Stelle des Gehäuses
magnetisch festgehalten werden können.
Folglich können
die Gewichte an den Stellen des Gehäuses magnetisch anhaften, an denen
ohne Gewichte unerwünscht
große
Vibrationen aufgrund des Betriebes des Motors auftreten. Bildverarbeitungsvorrichtungen
neigen dazu, individuelle Unterschiede aufzuweisen, obwohl sie in
Massenproduktion nach einer gemeinsamen Bauanleitung hergestellt
werden. Dementsprechend schwankt die ideale Positionierung der Gewichte
um die Vibrationen zu dämpfen
von Einheit zu Einheit, wobei magnetische Gewichte die größte Flexibilität für die Regulierung
solcher individuellen Unterschiede bei Bildverarbeitungseinheiten
zur Verfügung
stellen. Selbstverständlich
muss das Gehäuse
aus einem Material wie Stahl gebildet sein, welches durch einen
Magneten angezogen wird und die Gewichte werden vorzugsweise aus
einem Material gebildet, welches es ihnen ermöglicht, als Permanentmagnet magnetisiert
zu werden. Zusätzlich
kann ein Material mit einem hohen spezifischen Gewicht, wie beispielsweise
Blei, innerhalb des Permanentmagnet-Materials eingebettet werden,
um dem Permanentmagnet-Material zusätzliche Masse hinzuzufügen.
-
Eine
spezielle Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird jetzt im Detail dargelegt. 1 ist
ein Grundriss eines Gehäuses 2 einer
Bildverarbeitungsvorrichtung. 2 ist eine
Rückansicht, 3 ist
eine Vorderansicht, 4 eine Seitenansicht von links, 5 ist
eine Seitenansicht von rechts und 6 ist eine
perspektivische Ansicht des Gehäuses 2 der
Bildverarbeitungsvorrichtung. Wie in diesen Figuren dargestellt,
wird ein Gehäuse 2 in eine
nahezu rechteckige Form gebracht, indem man ein Eisen- oder Stahlblech
faltet und es an den entsprechenden Stellen verschweißt. Die
Oberseite des Gehäuses 2 ist
offen, so dass eine Auflageplatte (nicht dargestellt), vorzugsweise
aus Glas, montiert werden kann, um ein Dokument darauf anzuordnen. Wie
in den 2–6 dargestellt
wird ein Untergehäuse 30 unterhalb
des Gehäuses 2 angeordnet. Eine
Steuereinheit (nicht dargestellt) zum Steuern der Bildlesevorrichtung
kann in diesem Untergehäuse 30 untergebracht
werden. Ein vertiefter Bereich 2f zur Aufnahme des Motors
ist in eine Ecke der Grundplatte ausgebildet, wobei der Motor innerhalb
dieses vertieften Bereiches 2f durch einen Motorträger (nicht
dargestellt) getragen wird.
-
Gewichte 21 (1)
sind gerade außerhalb der
Peripherie des vertieften Teils 2f in einem zentralen Abschnitt
des Gehäuses
angebracht, um eine belastete Peripherie zu bilden. Diese Gewichte 21 werden
benötigt,
um eine gemeinsame Masse zu bilden, welche die Masse des Motors,
der durch den vertieften Bereich 2f getragen wird, und
die Masse des vertieften Bereiches 2f selbst übersteigt.
Diese Gewichte 21 werden vorzugsweise von einem Permanentmagneten
mit einer ausreichenden magnetischen Kraft gebildet, mittels derer
die Gewichte an jeder gewünschten
Stelle auf der Grundplatte 2c des Gehäuses magnetisch angehaftet
werden können.
Auf diese Weise können
die Gewichte an den Stellen angebracht werden, an denen sie die
Vibrationen, die durch den Betrieb des Motors erzeugt werden, minimieren. Üblicherweise
werden die Gewichte dort hinzugefügt, wo Vibrationen des Gehäuses ohne
die besagten Gewichte unerwünscht
groß sind.
-
Auch
Gewichte 22, die magnetisiert worden sind, können an
jeder möglichen
Stelle der Außenseite
der Wand 2a, welche eine Begrenzungswand des Gehäuses 2 bildet,
magnetisch angehaftet werden. Ein Teil der durch den Motor erzeugten
Vibrationen wird auf die Führungsplatten 2b, 2e und über die Wand 2a auf
die Schlitten übertragen.
Auf diese Weise werden die Gewichte 22 auf den Übertragungswegen
angeordnet, um die Übermittlung
der Vibrationen des Motors auf die Schlitten zu verhindern.
-
Außerdem können die
Gewichte 23, wie in 2 dargestellt,
auch an einer Grundplatte 31 des Untergehäuses 30 angebracht
werden. Da diese Gewichte 23 magnetisiert sind, können sie
an jeder möglichen
Stelle montiert werden. Demzufolge können Vibrationen, die durch
den Motor erzeugt und über
die Grundplatte 31 auf das Untergehäuse übertragen werden, gedämpft werden
indem die Gewichte 23 an den Stellen der Grundplatte 31 positioniert werden,
wo die Vibrationen übermäßig groß sind.
-
Wenn
die Bildlesevorrichtung 1 ein Dokument abtastet wird der
Motor betätigt
und Vibrationen werden erzeugt. Diese Vibrationen werden auf das Gehäuse 2 übertragen,
können
aber durch die Anordnung von Gewichten 21, 22, 23 auf
den Übertragungswegen
durch das Gehäuse
gedämpft
werden. Folglich werden alle Vibrationen, die auf die Führungsplatten 2b, 2e übertragen
werden, erheblich abgeschwächt.
Hierdurch wird erreicht, dass die Schlitten ruhig verfahren werden
können
und dementsprechend die erhaltenen Bilddaten stabilisiert werden.
-
Durch
die bereits beschriebene Ausführungsform
mit den magnetisierten Gewichten 21, 22 können die
Gewichte leicht in der für
die Dämpfung optimalen
Position ausgerichtet werden. Jedoch müssen die Gewichte nicht unbedingt
magnetisiert werden, wenn sie durch andere Mittel, wie Befestigungselemente,
fixiert werden können.
Beispielsweise können
Bohrungen oder Schlitze im Gehäuse 2 angeordnet
werden und die Gewichte können
zur Aufnahme von Schrauben mit Gewinden ausgestattet sein oder sie
können
Durchbrechungen zur Aufnahme von Schraubbolzen aufweisen. Weiterhin können die
Gewichte mittels eines doppelseitigen Klebestreifens am Gehäuse befestigt
werden, durch welchen die Gewichte auch leicht in der zur Vibrationsdämpfung optimalen
Position montiert werden können.
-
7 ist
eine Abbildung, welche eine andere Ausführungsform eines vibrationsdämpfenden
Gewichtes zeigt. Ein vibrationsdämpfendes
Element 25, wie beispielsweise ein Schwamm oder ein vibrationsabsorbierendes
Gummi etc., wird mit einem magnetisierten Gewicht 24 verbunden.
Dadurch ist dieses vibrationsabsorbierende Element 25 zwischen
dem Gehäuse 2 und
dem Gewicht zwischengeschaltet und haftet magnetisch an einer geeigneten
Stelle des Gehäuses 2.
Dementsprechend werden die Vibrationen, die durch das Gehäuse 2 übertragen
werden vom vibrationsabsorbierenden Element 25 absorbiert und
von dem Gewicht 24 gedämpft.
Zum Verbinden des vibrationsabsorbierenden Elementes 25 mit
dem Gewicht 24 wird vorzugsweise eine Gummi-Kleber benutzt.
-
Bei
der bereits beschriebenen, vibrationsdämpfenden Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung
wird die Übertragung
von Vibrationen von einem die Schlitten antreibenden Motor auf die
Schlitten gehemmt. Folglich kann die Bewegung der Schlitten ruhig
gestaltet werden, und dadurch wird es ermöglicht, Bilddaten von hoher
Qualität
zur Verfügung zu
stellen. Dar über
hinaus wird die Herstellung des Gehäuses durch die Verwendung von
separat vom Gehäuse
konstruierten Gewichten als vibrationsdämpfende Vorrichtung nicht erschwert
und die Herstellungskosten des Gehäuses werden nicht erhöht. Die
Gewichte können
an jeder mögliche
Stelle, an der eine Dämpfung
von Vibrationen des optischen Systems erforderlich ist, angehaftet
werden; daher können
die Schlitten während
der Bildverarbeitung ruhig verfahren werden.
-
Unabhängig von
der beschriebenen Erfindung ist es offensichtlich, dass eine Vielzahl
von Ausführungsformen
denkbar sind. In den bereits beschriebenen Ausführungsformen wurden Beispiele für die Befestigung
der vibrationsdämpfenden
Vorrichtung gemäss
der vorliegenden Erfindung an einer Bildlesevorrichtung veranschaulicht,
aber die Erfindung wird nicht auf Bildlesevorrichtungen beschränkt.
-
Beispielsweise
kann die vorliegende Erfindung auch an einer Bildschreibvorrichtung
eingesetzt werden, bei weicher Bilddaten dadurch auf ein lichtempfindliches
Material abgelichtet werden, dass die Bilddaten mittels einer Schlitteneinheit
abgetastet werden, weiche einen die Bilddaten tragenden Lichtstrahl
nacheinander auf ein örtlich
festgelegtes lichtempfindliches Material strahlt, um dadurch eine
Kopie des Bildes auf dem lichtempfindlichen Material zu bilden.
-
Solche
Abwandlungen lassen den erfinderischen Gedanken unbeeinflusst. Vielmehr
soll die Erfindung ihren Niederschlag in den Patentansprüchen finden.
Dabei sollen alle für
den Fachmann selbstverständlichen Änderungen
von dem Gegenstand der Ansprüche
umfasst werden.