DE10243354B4 - Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem - Google Patents

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/02Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted comprising longitudinally or transversely arranged frame members
    • B62D21/05Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted comprising longitudinally or transversely arranged frame members pinched frame type, i.e. formed of at least two longitudinal frame sections connected by other longitudinal frame sections of lesser transverse dimension
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
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Abstract

Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem, umfassend:
einen Fahrzeugkörper, der ein Fahrgestell (1) zum Tragen von Straßenrädern umfasst, sowie einen Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2), der an dem Fahrgestell (1) in Längsrichtung bewegbar angebracht ist;
einen Sitz (3), der an dem Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2) befestigt ist;
einen Sicherheitsgurt (6), der mit dem Sitz (3) verbunden ist und ein an dem Fahrgestell (1) befestigtes Ende (8) umfasst;
Mittel (4) zum Verbinden des Fahrzeugkörperhauptabschnitts (2) mit dem Fahrzeuggestell (1) im Normalzustand, und Lösen des Fahrzeugkörperhauptabschnitts (2) von dem Fahrgestell (1) bei Auftreten eines Fahrzeugzusammenstosses;
ein Stoßfängerelement (9a), das an dem Fahrgestell (1) angeordnet ist, um nach einem vorbestimmten rückwärtigen Weg des Fahrgestells (1) relativ zum Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2) mit einem Stopperelement (9b), das an dem Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2) angeordnet ist, zu begrenzen,
dadurch gekennzeichnet, dass im Normalzustand der Fahrzeughauptkörper (2) und das Fahrgestell (1) durch das Verbindungsmittel (4) ineinandergreifen und dass der Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2) mit einem Paar...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem zur Verbesserung der Fahrzeugsicherheit bei einem Zusammenstoss.
  • In letzten Jahren sind Kraftfahrzeuge oft mit einer Vorstraffer-Vorrichtung versehen worden, die entscheidend die Spannung eines Sicherheitsgurts zum Zurückhalten des Fahrzeuginsassen zum Zeitpunkt eines Zusammenstosses erhöht und den Schutz des Fahrzeuginsassen verbessert. Die auf den Fahrzeuginsassen einwirkende Abbremsung, der in einem Sitz durch eine Rückhaltevorrichtung wie einen Sicherheitsgurt zurückgehalten wird, beginnt sich nur dann zu erhöhen, wenn die auf den Fahrzeuginsassen zum Zeitpunkt des Zusammenstosses wirkende nach vorne gerichtete Trägheitskraft anfängt, von dem Sicherheitsgurt aufgenommen zu werden. Da es nicht möglich ist, einen gewissen Betrag von Elastizität und Spiel in dem Sicherheitsgurt zu eliminieren, erreicht die Abbremsung des Fahrzeuginsassen nur dann ein Maximalniveau, wenn der Fahrzeuginsasse sich eine gewisse Entfernung unter Einfluss der Trägheitskraft nach vorne bewegt hat und die Verlängerung des Sicherheitsgurt ihre maximale Ausdehnung erreicht hat. Der Maximalwert der Abbremsung des Fahrzeuginsassen wird mit steigender Vorwärtsverlagerung des Fahrzeuginsassen unter Einfluss der Trägheitskraft größer, und ist bekanntermaßen wesentlich größer als die durchschnittliche Abbremsung der Passagierzelle des Fahrzeugkörpers.
  • Wenn die Beziehung zwischen der Fahrzeugkörper-Abbremsung und der Fahrzeuginsassen-Abbremsung mit der Beziehung zwischen dem Eingang und dem Ausgang eines aus einer Feder (Fahrzeug Insassenrückhaltevorrichtung) und einer Masse (Masse des Fahrzeuginsassen) bestehenden Systems, das verglichen wird, kann leicht verstanden werden, dass die maximale Verlängerung und der zeitliche Verlauf der Feder durch die Wellenform (zeitlicher Verlauf) der Abbremsung des Fahrzeugkörpers bestimmt sind. Es kann daher gefolgert werden, dass die Wellenform der Abbremsung des Fahrzeugkörpers auf eine solche Art und Weise gesteuert/geregelt werden sollte, dass nicht nur die durchschnittliche auf den Fahrzeugkörper einwirkende Beschleunigung reduziert wird, sondern auch das Überschreiten der Abbremsung des Fahrzeugkörpers wegen der Verlängerung der Feder (Fahrzeuginsassen-Rückhaltevorrichtung) minimiert wird.
  • In der herkömmlichen Fahrzeugkörperstruktur wird die Aufprallenergie durch eine Knautschzone absorbiert, die aus einem Element besteht, dass bei Aufprall eine Gegenwirkung erzeugt, wie Seitenträger und zwischen unterschiedlichen Komponenten definierte Zwischenräume, die in einem Vorderabschnitt des Fahrzeugkörpers vorgesehen sind, und die Wellenform der Abbremsung des Fahrzeugkörpers wird durch Änderung der resultierenden Eigenschaften der Gegenwirkung mittels der Auswahl der Dimensionen und der Formänderungseigenschaften solcher Teile eingestellt. Die Art und Weise der Formänderung des Fahrzeugkörpers kann neben der Passagierzelle des Fahrzeugkörpers zum Zeitpunkt des Zusammenstosses auch angemessen so ausgewählt werden, dass die Abbremsung der Passagierzelle des Fahrzeugkörpers verringert werden kann, und die Verformung kann vom Erreichen der Passagierzelle abgehalten werden. Derartige Fahrzeugkörperstrukturen sind in der japanischen offengelegten Patentschrift (kokai) No. 07-101354 vorgeschlagen worden.
  • Es ist wichtig, davon Kenntnis zu nehmen, dass die Verletzung eines Fahrzeuginsassen zum Zeitpunkt eines Fahrzeugzusammenstosses minimiert werden kann, indem der Maximalwert der Beschleunigung (Abbremsung) verringert wird, die auf den Fahrzeuginsassen wirkt, was durch die Wellenform (zeitlicher Verlauf) der Abbremsung des Fahrzeugkörpers bestimmt wird. Es ist auch wichtig, davon Kenntnis zu nehmen, dass der Gesamtbetrag der Abbremsung (zeitliche Integration der Abbremsung), die der Fahrzeuginsasse während eines Fahrzeugzusammenstosses erfährt, für eine gegebene Intensität des Zusammenstosses (oder für eine Fahrzeuggeschwindigkeit unmittelbar vor dem Zusammenstoss) festgelegt ist. Daher sollte, wie zum Beispiel in 9 gezeigt ist, die ideale Wellenform (zeitlicher Verlauf) der Abbremsung des Fahrzeugkörpers (Sitz) G2 zum Minimieren der Abbremsung des Fahrzeuginsassen G1 aus einem Anfangsintervall (a) zum Erzeugen einer großen Abbremsung bei Erfassen des Zusammenstosses, einem Zwischenintervall (b) zum Erzeugen einer entgegengesetzt gerichteten Abbremsung (d.h. Beschleunigung) und einem Endintervall (c) zum Erzeugen einer durchschnittlichen Abbremsung bestehen.
  • Das Anfangsintervall erlaubt es dem Fahrzeuginsassen, die Abbremsung von einem Anfangsstadium an, so zu erfahren, dass die Abbremsung über eine verlängerte Zeitdauer verteilt werden kann, und der Maximalwert der Abbremsung kann reduziert werden. Entsprechend einer normalen Fahrzeugkörperstruktur dauert es, wegen der Anwesenheit einer Knautschzone in einem Vorderabschnitt des Fahrzeugs und eines Spiels und einer Verlängerung des Sicherheitsgurtsystem wie einem Sicherheitsgurt, eine gewisse Zeitdauer für die Wirkung eines Zusammenstosses, den Fahrzeuginsassen zu erreichen. Die Verzögerung in der Übertragung der Abbremsung auf den Fahrzeuginsassen muss durch einen nachfolgenden steilen Anstieg in der Abbremsung entsprechend der herkömmlichen Anordnung ausgeglichen werden. Das Endintervall entspricht einem Zustand, der als ein Zustand des Herabfahrens (engl. ride-down state) bezeichnet wird, in dem der Fahrzeuginsasse sich mit dem Fahrzeugkörper als eine Einheit bewegt. Das Zwischenintervall ist ein Übergangszustand zum gleichmäßigen Verbinden des Anfangsintervalls und des Endintervalls ohne ein wesentliches Maximum oder eine Senke in der Abbremsung miteinzubeziehen. Computersimulationen haben bestätigt, dass eine derartige Wellenform für die Abbremsung des Fahrzeugkörpers in einer geringeren Abbremsung des Fahrzeuginsassen als im Falle einer konstanten Abbremsung (Rechteckwellenform) für eine gegebenen Verformungsbetrag des Fahrzeugkörpers (dynamischer Stoss) resultiert.
  • Gemäss der herkömmlichen Fahrzeugkörperstruktur, beginnen sich unmittelbar nach dem Zusammenstoss die Komponenten des Fahrzeugkörpers der Knautschzone ausgehend von einem Teil mit relativ geringer mechanischer Festigkeit zu verformen, und danach beginnt sich ein Teil davon mit hoher mechanischer Festigkeit zu verformen. Als Resultat ist die Wellenform der Zusammenstosswirkung oder der Abbremsung des Fahrkörpers klein in einer frühen Phase, und wird größer in einer späteren Phase, so dass die Abbremsung des Fahrzeuginsassen nicht angemessen verringert werden kann. Um solch ein Problem zu eliminieren, wurde vorgeschlagen, einen vorgeschriebenen Betrag der Reaktionswirkung zu erhalten, indem von den kollabierenden Seitenträgern Gebrauch gemacht wird, um eine stabile Reaktionswirkung aufrechtzuerhalten, indem eine Mehrzahl von Trennwänden in den Seitenträgern vorgesehen sind (japanische offengelegte Patentschrift (kokai) No. 101345) Derartige frühere Vorschläge können jedoch nur die Abbremsung des Fahrzeugkörpers höchstens auf ein ungefähres konstantes Niveau halten, und sind nicht in der Lage eine wirksamere Abbremsungswellenform vorzusehen. Um die ungünstige Auswirkung der Dehnbarkeit des Sicherheitsgurts zu minimieren, wird bekanntermaßen eine Vorstraffervorrichtung in Verbindung mit dem Sicherheitsgurt vorgesehen, um den Sicherheitsgurt zum Zeitpunkt eines Fahrzeugzusammenstosses wirkungsvoll zu straften. Gemäß einer anderen früher vorgeschlagenen Struktur, wird wenigstens eine der Verankerungsstellen des Sicherheitsgurtes an ein Element befestigt, das eine Bewegung relativ zu dem restlichen Teil des Fahrzeugs erfährt, was dazu neigt, die Spannung des Sicherheitsgurts in einer frühen Phase eines Fahrzeugzusammenstosses zu erhöhen. Derartige Vorrichtungen sind wirkungsvoll in einer Verringerung des Maximalniveaus der Abbremsung, die auf einen Fahrzeuginsassen beim Zeitpunkt eines Fahrzeugzusammenstosses wirkt, gefordert wird aber eine Vorrichtung, die in der Lage ist, die Abbremsung des Fahrzeuginsassen genauer zu steuern/regeln.
  • Mit Bezugnahme auf 8 entsprechen der Abbremsung G1 des Fahrzeuginsassen und der Abbremsung G2 des Fahrzeugkörpers die Eingabe und die Ausgabe einer Übertragungsfunktion, die ein Zwei-Massen-Feder- Masse System darstellt, das aus der Masse Mm eines Fahrzeugsinsassen, einer Feder (wie ein Sicherheitsgurt) und eine Fahrzeugkörpermasse Mv besteht. Insbesondere kann die Abbremsung G2 des Fahrzeugkörpers als eine Ableitung zweiter Ordnung der Ortskoordinate der Fahrzeugkörpermasse Mv nach der Zeit angegeben werden.
  • In einem wirklichen Fahrzeugzusammenstoss kann jedoch im Falle der Verwendung eines Dreipunkt-Sicherheitsgurtes der Schultergurtabschnitt des Sicherheitsgurts, der als eine Feder betrachtet werden kann, mit dem Brustkasten des Fahrzeuginsassen, der dem Massenschwerpunkt der Masse des Fahrzeuginsassen entspricht, so in Eingriff treten, dass der Schultergurtabschnitt aus zwei Federn zusammengesetzt betrachtet werden kann, wobei sich eine zwischen der Brust- und der Schulterverankerung erstreckt, und die andere sich zwischen der Brust- und der Verschlusseinrichtungsverankerung erstreckt.
  • Wenn der Sicherheitsgurt ausschließlich an dem Sitz befestigt ist, bewegen sich die Schulterverankerung und die Verschlusseinrichtungsverankerung als eine Einheit, und die zwei Teile erfahren eine identische Abbremsung. In solch einem Falle kann angenommen werden, dass der Sicherheitsgurt als ein Verbund aus zwei Federn gegeben ist, und die auf die Schulterverankerung und auf die Verschlusseinrichtungsverankerung wirkende Abbremsung, ist mit der Eingabe in das Zwei-Massen-Feder-Masse-System oder der Fahrzeugkörper-Abbremsung identisch.
  • Nun folgt ein Beispiel, in dem die zwei Verankerungspunkte unterschiedliche Bewegungen relativ zum Fahrzeugkörper erfahren, wobei angenommen wird, dass die Verschlusseinrichtungsverankerungsstelle fest mit dem Fahrzeugkörper verbunden ist, während die Schulterverankerung in der Lage ist, sich relativ zu dem Fahrzeugkörper zu bewegen. Da in solch einem Fall die Schulterverankerung und die Verschlusseinrichtungsverankerung unterschiedliche Abbremsungen erfahren, können die Federn nicht einfach kombiniert werden oder die Abbremsungen, die auf die Schulterverankerung und die Verschlusseinrichtungsverankerung wirken, können nicht einfach mit der Abbremsung des Fahrzeugkörpers gleich gesetzt werden.
  • Unterdessen besteht die auf einen Brustkasten wirkende äußere Kraft ganz aus Kraft, die vom Sicherheitsgurt aufgenommen wurde. Wenn daher der Zeitverlauf der auf den Sicherheitsgurt in Richtung der Abbremsung wirkenden Belastung mit dem Zeitverlauf der Federspannung in dem Zwei-Massen-Feder-Masse System übereinstimmt, nimmt der Brustkasten die gleiche Abbremsung auf die Antwort der Masse des Fahrzeuginsassen des Zwei-Massen-Feder-Masse-Systems auf die optimale Wellenform der Abbremsung des Fahrzeugkörpers. Dies ermöglicht es dem Fahrzeuginsassen einen Zustand des Herabfahrens (engl. ride-downstate) zu erreichen, in dem der Fahrzeuginsasse durch den Sicherheitsgurt im Wesentlichen ohne jede Verzögerung zurückgehalten wird, und die Relativgeschwindigkeit zwischen dem Fahrzeugkörper und dem Fahrzeuginsassen ist Null (kein Unterschied zwischen der Abbremsung G1 des Fahrzeuginsassen und der Abbremsung G2 des Fahrzeugkörpers).
  • Um einen Zeitverlauf des Sicherheitsgurtsystems zu erhalten, der einen derartigen Zustand erzeugt, reicht es, dass der Zeitverlauf der durchschnittlichen Abbremsung der Schulterverankerung und der Verschlusseinrichtungsverankerung (oder des Fahrzeugkörpers) gleich der optimalen Wellenform der Abbremsung des Fahrzeugkörpers ist. Einführen des Konzeptes der Wellenform der durchschnittlichen Abbremsung des Fahrzeugkörpers, ermöglicht es, ein identisches Ergebnis in der Verringerung der Abbremsung wie das Steuern/Regeln der Abbremsung des Fahrzeugkörpers, um die optimal mögliche Wellenform zu erreichen.
  • Der frühe Anstieg in der Spannung des Sicherheitsgurts, wodurch die Abbremsung auf den Fahrzeuginsassen von einem frühen Stadium an angewendet wird, kann durch eine pyrotechnische Stellvorrichtung vorgesehen werden, die typischerweise ein Treibmittel (bzw. einen Treibsatz) verwendet. Pyrotechnische Stellvorrichtungen sind weithin in solchen Anwendungen wie Fahrzeugairbags und Vorstraffer bekannt. Es wurde jedoch gefunden, dass eine derartige Stellvorrichtung alleine möglicherweise nicht in der Lage ist, einen gewünschten Zeitverlauf der Abbremsung des Fahrzeuginsassen zu erzeugen, wegen der Eigenschaft ihrer Struktur, die auf der Erzeugung von Hochdruckgas basiert. Die Handhabe von pyrotechnischen Stellvorrichtungen erfordert auch nicht nur eine spezielle Sorgfalt, sondern es erfordert auch die Entsorgung von pyrotechnischen Stellvorrichtungen ein spezielles Verfahren. Aufgrund von derartigen Betrachtungen gibt es Fälle, bei denen die Verwendung einer pyrotechnischen Stellvorrichtung nicht wünschenswert ist.
  • Aus der DE 199 38 940 A1 ist ein Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. Dort endet eine nach vorne ragende Verlängerung des Fahrzeughauptkörperabschnitts gleichauf mit dem Vorderende der Seitenträger der Fahrzeugkarosserie. Aus der EP 1 070 657 A1 ist es bekannt, Fahrzeugsitze zur Beibehaltung ihrer seitlichen Lage mit ineinandergreifenden Mitteln zu führen. Aus der DE 199 08 096 A1 sind Mittel bekannt, welche bei einem Aufprall die Fahrgastzelle vom Fahrgestell lösen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Fahrzeuginsassen-schutzsystem vorzusehen, das den Schutz eines Insassen beim Aufprall des Fahrzeugs auch mit nur passiven Elementen verbessert.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen vorgeschlagen.
  • Daher beginnt das eine beträchtliche Masse aufweisende Fahrgestell beim Auftreten eines Zusammenstosses abzubremsen, und bewegt sich rückwärts in Bezug auf den restlichen Teil des Fahrzeugkörpers. Dieses wiederum bewirkt die Erhöhung der Spannung des Sicherheitsgurtes und das Zurückhalten des Fahrzeuginsassen fängt an sich zu erhöhen. Dies wird von der Anwendung einer entgegengesetzt gerichteten Abbremsung (d.h. Beschleunigung) auf das Fahrgestell oder auf den Sicherheitsgurt gefolgt, so dass der anfängliche steile Anstieg in der Abbremsung, die auf den Fahrzeuginsassen wirkt, sanft auf den Zustand des Herabfahrens (engl. ride-down state) übergeht, in dem der Fahrzeuginsasse mit der gleichen Rate wie der Fahrzeugkörper abbremst.
  • Um einen gewünschten stark gesteuerten Zeitverlauf der Abbremsung zu erhalten, ist erfindungsgemäß der Fahrzeugkörperhauptabschnitt mit einem Paar von Seitenträgern ausgestattet, deren Vorderenden jeweils etwas hinter dem vorderen Ende des Fahrgestells angeordnet sind.
  • Beim Auftreten eines Fahrzeugzusammenstosses überträgt anfänglich das Fahrgestell die Abbremsung auf den Fahrzeuginsassen über den Sicherheitsgurt, und der Zustand des Herabfahrens (engl. ride down state) wird nur dann erzeugt, wenn sich das Fahrgestell um eine gewisse Entfernung rückwärts bewegt hat, und die Relativbewegung zwischen dem Fahrgestell und dem Fahrzeugkörperhauptabschnitt aufgehört hat. Unmittelbar bevor oder nachdem dieser Zustand erreicht worden ist, können sich die Seitenträger gemeinsam mit dem Fahrgestell auf eine gesteuerte Art und Weise verformen, um die auf den Fahrzeuginsassen wirkende maximale Abbremsung zu steuern. Typischerweise sind/ist das Stoßfängerelement und/oder das Stopperelement dafür ausgelegt, eine plastische Verformung zu erfahren, wenn das Stoßfängerelement und das Stopperelement miteinander zusammenstoßen, um den Zeitverlauf der auf den Fahrzeuginsassen wirkenden Beschleunigung vorteilhaft zu steuern.
  • Das Fahrgestell kann aus jedem Teil des Fahrzeugkörpers bestehen, ist aber typischerweise aus Teilen zum Tragen der Straßenräder über Rad-Federungssysteme (bzw. Radaufhängungssysteme) vorgesehen. Im Falle eines hinterradangetriebenen Fahrzeugs mit Frontmotor, kann das Fahrgestell einen in der Mitte gelegenen Bodentunnel definieren, in dem eine Antriebswelle verläuft. Die Verschlusseinrichtung des Sicherheitsgurt kann bequem an einen Abschnitt des Fahrgestells befestigt werden, das den Bodentunnel definiert.
  • Das Mittel zum Ineinandergreifen des Fahrzeugkörperhauptabschnitts mit dem Fahrzeuggestell umfasst bevorzugt ein Paar von jeweils an dem Fahrzeugkörperhauptabschnitt und dem Fahrzeuggestell vorgesehenen Elemente, die reibschlüssig miteinander eingreifen. Aber auch andere Anordnungen sind möglich.
  • Zum Beispiel kann ein zerbrechliches Element zum gegenseitigen Ineinandergreifen des Fahrzeugkörperhauptabschnitts mit dem Fahrzeuggestell im Normalzustand verwendet werden. Wenn eine Kraft, die ein vorgeschriebenes Niveau überschreitet, welches erwartungsgemäß zum Zeitpunkt eines Fahrzeugzusammenstosses erzeugt wird, auf dieses zerbrechliche Element angewendet wird, geht das zerbrechliche Element zu Bruch, oder zerbricht anders, um es dem Fahrgestell zu ermöglichen, sich rückwärts in Bezug auf den Fahrzeugkörperhauptabschnitt zu bewegen.
  • Nun wird die vorliegende Erfindung im folgenden mit Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 eine perspektivische Durchsichtansicht eines Kraftfahrzeugs ist, teilweise im Querschnitt, das mit einem Fahrzeuginsassen-Schutzsystem ausgestattet ist;
  • 2 eine Querschnittsansicht ist, genommen entlang der Linie II-II der 1;
  • 3 eine unvollständige Explosionsansicht eines Teiles des Fahrzeuginsassen-Schutzsystems ist;
  • 4 eine Querschnittsansicht ist, genommen entlang der Linie IV-IV der 1;
  • 5 schematische Seitenansicht des Fahrzeuginsassen-Schutzsystems unmittelbar nach einem Zusammenstoss ist;
  • 6 eine der 5 ähnliche Ansicht ist, die ein Zwischenstadium des Zusammenstosses zeigt;
  • 7 eine der 5 ähnliche Ansicht ist, die ein späteres Stadium des Zusammenstosses zeigt;
  • 8 ein Diagramm ist, das die Wellenform der Abbremsung des Fahrzeuginsassen und des Fahrzeugkörpers zeigt; und
  • 9 ein konzeptionelles Diagramm ist, das die Beziehung zwischen dem Fahrzeuginsassen, dem Fahrzeugkörper und dem Sicherheitsgurt zum Zeitpunkt eines Fahrzeugzusammenstosses zeigt.
  • 1 stellt schematisch die Gesamtstruktur eines Fahrzeugkörpers dar, in dem ein Fahrzeuginsassen-schutzsystem eingebaut ist. Das dargestellte Kraftfahrzeug besteht aus einem hinterradangetriebenen Fahrzeug mit einem Frontmotor. Der Fahrzeugkörper umfasst ein Fahrgestell 1, das sich in Längsrichtung in einem Mittelabschnitt des Fahrzeugs erstreckt, und einem Plattenkörper 2 (oder einem Hauptabschnitt des Fahrzeugkörpers), der an das Fahrgestell 1 befestigt ist. Das Fahrgestell trägt vorne und hinten vier Räder über entsprechende Federungssysteme (bzw. Aufhängungssysteme). Der Plattenkörper 2 definiert eine Passagierzelle 2a, und umfasst eine Bodenplatte 2b. Ein Sitz 3 ist an der Bodenplatte 2b befestigt.
  • Mit Bezugnahme auf die 1 und 2 ist der Plattenkörper 2, umfassend der Bodenplatte 2b und dem Sitz 3 mit dem Fahrgestell 1 vereinigt, um über eine Mehrzahl von Gleitführungen 4 in der Längsrichtung gleitbar zu sein. Jede Gleitführung 4 umfasst eine Gleitschiene 4a, die fest an das Fahrgestell 1 befestigt ist und einen Schlitten 4b, der mit der Gleitschiene 4a in Eingriff steht und mit der Bodenplatte 2b durch Gewindebolzen 4c befestigt ist. Jeder Gewindebolzen 4c ist durch den Schlitten 4b geführt, und steht mit der Gleitschiene 4a an ihrem vorderen Ende in Eingriff. Die Anzugsspannung jedes Gewindebolzens 4c bestimmt eine Grenzspannung zum Auslösen der Relativbewegung des Plattenkörpers 2 relativ zum Fahrgestell 1.
  • Das vordere Ende des Fahrgestells 1 umfasst ein Paar von vorderen Elementen 1a, die gemeinsam einen Stoßstangenträger 1a tragen. Eine Antriebseinheit 5, die einen Motor, ein Getriebe und Hilfsausstattung umfasst, ist auf die vorderen Elemente 1a befestigt. Ein Mittelabschnitt des Fahrgestells 1 definiert einen Bodentunnel 1c, und eine Antriebswelle 5a, die sich nach hinten hin von der Antriebseinheit 5 erstreckt, ist innerhalb des Bodentunnels 1c geführt. Das Fahrgestell 1 sieht eine relativ starre Struktur im Vergleich mit dem Plattenkörper 2 in einem Vorderabschnitt des Fahrzeugkörpers vor. Mit anderen Worten ist der Vorderabschnitt des Fahrgestells in der Lage, eine Abbremsung in einem frühen Stadium eines Fahrzeugzusammenstosses weiterzuleiten im Gegensatz zu dem Vorderabschnitt des Plattenkörpers 2, der dafür ausgelegt ist, sich leichter zu deformieren als der entsprechende Abschnitt des Fahrgestells 1.
  • Der Plattenkörper 2 umfasst ein Paar von oberen Seitenträgern 2c, die sich in der Längsrichtung auf jeder Seite eines vorderen Abschnitts des Plattenkörpers 2 erstrecken, und die vorderen Enden der oberen Seitenträger 2c befinden sich etwas hinter dem Stoßstangenträger 1b. Der Abschnitt des Plattenkörpers 2, der sich vor den vorderen Enden der oberen Seitenträger 2c befindet, ist dafür ausgelegt sich deutlich leichter zu verformen als die vorderen Elemente 1a des Fahrgestells 1, und der Plattenkörper 2 würde nicht weiter in einem deutlichen Ausmaß abbremsen, bis die oberen Seitenträger 2c mit dem Objekt des Zusammenstosses entweder direkt oder über den Stoßstangenträger 1b zusammenstoßen.
  • Der Sicherheitsgurt 6 in der dargestellten Ausführungsform ist mit drei Verankerungsstellen vorgesehen. Ein Ende des Sicherheitsgurts 6 ist an einen unteren Abschnitt der Mittelsäule 2d des Plattenkörpers 2 befestigt, und sein anderes Ende ist mit einer Aufrollvorrichtung 7 verbunden, die innerhalb der Mittelsäule 2d vorgesehen ist. Eine an einen Zwischenabschnitt des Sicherheitsgurts 6 angepasste Zungenplatte wird in eine Verschlusseinrichtung 8 eingerastet, die an das Fahrgestell 1 befestigt ist und erstreckt sich aus einer in der Bodenplatte 2b ausgebildeten Öffnung 2e. Daher wird ein Fahrzeuginsasse in dem Sitz 3 durch den Sicherheitsgurt 6 an den Sitz 3 zurückgehalten. Der Sitz 3 ist an der Bodenplatte 2b befestigt, um in Längsrichtung verstellbar zu sein.
  • Ein Stoßfängerelement 9a, das aus einem Plattenelement ausgebildet ist und einen geschlossenen Querschnitt definiert, ist in einem hinteren Abschnitt des Fahrgestells 1 vorgesehen. Der Fahrzeugkörper ist mit einem Stopperelement 9b ausgestattet, das sich hinter dem Stoßfängerelement 9a in einer beabstandeten Beziehung befindet. Der Zusammenstoss des Stoßfängerelements 9a mit dem Stopperelement 9b bewirkt eine gesteuerte/geregelte plastische Verformung des Stoßfängerelements 9a, und sieht eine entgegengesetzte Abbremsung (Beschleunigung) an dem Fahrgestell 1 vor, wie im folgenden beschrieben wird.
  • Mit Bezugnahme auf die 5 bis 8 wird die Arbeitsweise der dargestellten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im folgenden durch das Beispiel eines Frontalzusammenstosses mit einer festen Struktur beschrieben.
  • 5 zeigt einen Zustand einer Anfangsphase (Intervall a der 8), der unmittelbar nach Auftreten eines Zusammenstosses folgt. Wenn das vordere Ende des Plattenkörpers 2, der die Bodenplatte 2b umfasst, und der Stoßstangenträger 1b mit der festen Struktur zusammenstossen, fängt zuallererst das vordere Ende des Plattenkörpers 2 an, sich unter dem Kompressionsdruck zu verformen. Andererseits bleibt das Fahrgestell 1 relativ intakt, und fängt früher als der Plattenkörper 2 an abzubremsen. Wenn die Relativspannung zwischen dem Fahrgestell 1 und dem Plattenkörper 2 die Grenzspannung überschreitet, die durch Anzugsspannung der Gewindebolzen 4c bestimmt ist, wird eine Relativbewegung zwischen dem Fahrgestell 1 und dem Plattenkörper 2 erzeugt. Insbesondere bewegt sich das Fahrgestell 1 rückwärts mit Bezug auf den Plattenkörper 2.
  • Zur gleichen Zeit, wenn die Relativbewegung zwischen dem Fahrgestell 1 und dem Plattenkörper 2 bewirkt wird, bewegt sich die an das Fahrgestell 1 befestigte Verschlusseinrichtung auch rückwärts mit Bezug auf den Plattenkörper 2, oder in die Richtung, die das Zurückhalten des Fahrzeuginsassen erhöht. Diese Bewegung der Verschlusseinrichtung 8 erzeugt eine Spannung, die dazu tendiert, die Abbremsung des Fahrzeuginsassen zu erhöhen. Daher ist der Fahrzeuginsasse einem relativ steilen Anstieg der Abbremsung von einem frühen Stadium an des Zusammenstosses ausgesetzt. Der resultierende Anstieg in der Spannung des Sicherheitsgurts ist früher als der von einem herkömmlichen Sicherheitsgurt vorgesehen ist, der einfach an drei Verankerungsstellen befestigt vorgesehen wird, um den von der Trägheitskraft nach vorne geworfenen Fahrzeuginsassen zurückzuhalten. Daher wird die Abbremsung des Fahrzeuginsassen von einer frühen Phase des Zusammenstosses wie in 8 durch G1 gezeigt erhöht.
  • 6 zeigt einen Zustand in einer Zwischenphase des Zusammenstosses (Intervall b der 8). Mit Fortschreiten des Kollabierens des vorderen Abschnitts des Fahrzeugkörpers, bremst das Fahrgestell 1 noch weiter ab, und der Plattenkörper 2 bewegt sich weiter nach vorne hin relativ zum Fahrgestell 1. Schließlich stößt das Stoßfängerelement 9a mit dem Stopperelement 9b zusammen, und kollabiert zunehmend, so dass die Relativbewegung zwischen dem Fahrgestell 1 und dem Plattenkörper 2 an Geschwindigkeit abnimmt und die Verschlusseinrichtung 8 eine nach vorne gerichtete Beschleunigung erfährt. Mit anderen Worten verringert sich die Abbremsung, die auf den Fahrzeuginsassen wirkt. Da das Fahrgestell 1 mit einem deutlichen Betrag an Masse vorgesehen ist, verhält sich das Feder-Massen-System, das den Sicherheitsgurt 6, den Fahrzeuginsassen und das Fahrgestell 1 umfasst, auf eine im Wesentlichen stabilen Art und Weise. Die Antriebseinheit 5 (insbesondere der Motor) ist an das Fahrgestell 1 befestigt, und dies sieht einen großen Betrag an träger Masse der Bewegung des Fahrgestells 1 vor. Um eine optimale Wellenform der Abbremsung zu erreichen, können wie im folgenden beschrieben, Vorrichtungen durchgeführt werden, um es wenigstens einem Teil der Antriebseinheit 5, wie dem Motor, zu erlauben, sich unabhängig von dem Fahrgestell 1 zum Zeitpunkt eines Fahrzeugzusammenstosses zu bewegen.
  • 7 zeigt einen Zustand einer Endphase (Intervall c der 8) des Zusammenstosses. Während der Endphase, stoßen die oberen Seitenträger 2c auch mit der festen Struktur zusammen und beginnen zu kollabieren. Dies, zusammen mit dem Kollabieren des Stoßfängerelements 9a verringert weiter die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen dem Fahrgestell 1 und dem Plattenkörper 2. Dies bedeutet auch, dass die Bewegung der Verschlusseinrichtung 8 anhält. Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Relativbewegung zwischen dem Fahrzeuginsassen und dem Fahrzeugkörper als Ganzes, oder ein Zustand des Herabfahrens (engl. ride-down state) ist erzeugt.
  • Gemäss der vorangehenden Ausführungsform wird es daher dem Fahrzeuginsassen ermöglicht, einen frühen Anstieg in der Abbremsung zu erfahren, indem die Bewegung des Fahrgestells zusammen mit der Verschlusseinrichtung relativ zu einem den Sitz tragenden Abschnitt des Fahrzeugkörpers gemäss eines vorgeschriebenen Musters gesteuert/geregelt wird. Nachdem sich das Fahrgestell mit einer vorgeschriebenen Entfernung relativ zum Plattenkörper bewegt hat, wird die Bewegung durch den Zusammenstoss des Stoßfängerelements mit dem Stopperelement verhindert, eine entgegengesetzte Abbremsung wird in dem Fahrgestell erzeugt, so dass sich der Fahrzeuginsasse und der Fahrzeugkörper als eine Einheit in einer Endphase des Zusammenstosses bewegen und mit einer durchschnittlichen Abbremsrate abbremsen. Dies ergibt eine Wellenform der Abbremsung des Fahrzeugkörpers, die für die Minimierung der Abbremsung des Fahrzeuginsassen geeignet ist. Als Ergebnis kann nicht nur eine deutliche Verringerung in der Abbremsung des Fahrzeuginsassen mit einer geringeren Verformung des Fahrzeugkörpers erreicht werden (dynamischer Stoß), sondern es wird auch die Verlagerung des Fahrzeuginsassen innerhalb der Passagierzelle minimiert und die Wahrscheinlichkeit eines sekundären Zusammenstosses wird verringert.
  • Es können zum Beispiel zusätzliche Verankerungsstellen an Teilen des Fahrgestells vorgesehen werden. Es ist auch möglich, alle Verankerungsstellen am Fahrgestell 1 vorzusehen.
  • In einem Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem umfasst der Fahrzeugkörper, ein Fahrgestell und einen Fahrzeugkörperhauptabschnitt, der an das Fahrgestell auf eine relativ in einer Längsrichtung bewegbaren Art und Weise befestigt ist; und eine Anordnung zum Ineingriffbringen eines Fahrzeugkörperhauptabschnitts mit dem Fahrgestell im Normalzustand, und Lösen des Fahrzeugkörperhauptabschnitts von dem Fahrgestell bei Auftreten eines Fahrzeugzusammenstosses, und ein Stoßfängerelement, das an dem Fahrgestell vorgesehen ist und dafür ausgelegt ist, mit einem an dem Fahrzeugkörperhauptabschnitt vorgesehenen Stopperelement nach einer vorgeschriebenen Bewegung des Fahrgestells relativ zum Fahrgestell zusammenzustoßen. Daher fängt das Fahrgestell, das eine beträchtliche Masse aufweist, beim Auftreten eines Zusammenstosses an abzubremsen, und bewegt sich rückwärts in Bezug auf den restlichen Abschnitt des Fahrzeugkörpers. Dieses wiederum bewirkt eine Erhöhung in der Spannung des Sicherheitsgurtes und eine Verstärkung im Zurückhalten des Fahrzeuginsassen. Dies wird von der Anwendung einer entgegengesetzt gerichteten Abbremsung (Beschleunigung) auf das Fahrgestell oder auf den Sicherheitsgurt gefolgt, so dass der anfängliche steile Anstieg in der Abbremsung, die auf den Fahrzeuginsassen wirkt, sanft auf den Zustand des Herabfahrens (engl. ride-down state) übergeht, in dem der Fahrzeuginsasse mit der gleichen Rate wie der Fahrzeugkörper abbremst.

Claims (6)

  1. Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem, umfassend: einen Fahrzeugkörper, der ein Fahrgestell (1) zum Tragen von Straßenrädern umfasst, sowie einen Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2), der an dem Fahrgestell (1) in Längsrichtung bewegbar angebracht ist; einen Sitz (3), der an dem Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2) befestigt ist; einen Sicherheitsgurt (6), der mit dem Sitz (3) verbunden ist und ein an dem Fahrgestell (1) befestigtes Ende (8) umfasst; Mittel (4) zum Verbinden des Fahrzeugkörperhauptabschnitts (2) mit dem Fahrzeuggestell (1) im Normalzustand, und Lösen des Fahrzeugkörperhauptabschnitts (2) von dem Fahrgestell (1) bei Auftreten eines Fahrzeugzusammenstosses; ein Stoßfängerelement (9a), das an dem Fahrgestell (1) angeordnet ist, um nach einem vorbestimmten rückwärtigen Weg des Fahrgestells (1) relativ zum Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2) mit einem Stopperelement (9b), das an dem Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2) angeordnet ist, zu begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass im Normalzustand der Fahrzeughauptkörper (2) und das Fahrgestell (1) durch das Verbindungsmittel (4) ineinandergreifen und dass der Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2) mit einem Paar von Seitenträgern (2c) ausgestattet ist, deren Vorderenden jeweils hinter dem Vorderende des Fahrgestells (1) angeordnet sind.
  2. Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (1) einen in der Mitte gelegenen Bodentunnel (1c) definiert, in dem eine Antriebswelle (5a) verläuft.
  3. Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verschlusseinrichtung (8) des Sicherheitsgurts (6) an einen Abschnitt des Fahrgestells (1) befestigt ist, das den Bodentunnel (1c) definiert.
  4. Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (4) zum Ineinandergreifen des Fahrzeugkörperhauptabschnitts (2) mit dem Fahrzeuggestell (1) ein Paar von jeweils an dem Fahrzeugkörperhauptabschnitt (2) und dem Fahrzeuggestell (1) vorgesehenen Elementen umfasst, die reibschlüssig ineinander greifen.
  5. Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stoßfängerelement (9a) und/oder das Stopperelement (9b) dafür ausgelegt ist/sind, eine plastische Verformung zu erfahren, wenn das Stoßfängerelement (9a) mit dem Stopperelement (9b) zusammenstößt.
  6. Kraftfahrzeug-Insassenschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrgestell (1) eine Komponente einer Antriebseinheit (5) trägt.
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