DE10241805B4 - Trageeinrichtung zum Heben und Senken von Lasten - Google Patents

Trageeinrichtung zum Heben und Senken von Lasten Download PDF

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Abstract

Trageeinrichtung zum Heben und Senken von Lasten, insbesondere mechanischen oder elektromechanischen Bauteilen (10), mit einem zentralen Halteteil (15), an dem um horizontale Schwenkachsen (16) schwenkbare Greifer angeordnet sind, die mindestens zwei herabhängende Greifarme (5) aufweisen, welche an jeweiligen, von dem Halteteil (15) in verschiedene Richtungen radial abstehenden, in den Schwenkachsen (16) schwenkbaren Querarmen (6) starr angebunden sind, und mit einem auf gegeneinander gerichtete Endabschnitte der Querarme (6) gemeinsam einwirkenden, entlang der Führung (7) geführten Betätigungselement (8), das mittels einer Verstellvorrichtung über eine gegebenenfalls zwischengeschaltete Koppelvorrichtung (9, 21) zum Herausschwenken der Greifarme (5) aus einer Haltestellung in eine Freigabeposition gegen die Endabschnitte der Querarme (6) vertikal verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung einen pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch arbeitenden Stellantrieb (18) aufweist, der unmittelbar oder über die zwischengeschaltete Koppelvorrichtung (9, 21) auf das Betätigungselement (8) wirkt, um dieses aus seiner die Haltestellung der Greifarme bestimmenden Halteposition in die Freigabeposition zu verschieben,...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Trageeinrichtung zum Heben und Senken von Lasten, insbesondere mechanischen oder elektromechanischen Bauteilen, mit einem zentralen Halteteil, an dem um horizontale Schwenkachsen schwenkbare Greifer angeordnet sind, die mindestens zwei herabhängende Greifarme aufweisen, welche an jeweiligen, von dem Halteteil in verschiedene Richtungen radial abstehenden, in den Schwenkachsen schwenkbare Querarmen starr angebunden sind, und mit einem auf gegeneinander gerichtete Endabschnitte der Querarme gemeinsam einwirkenden, entlang einer Führung geführten Betätigungselement, das mittels einer Verstellvorrichtung über eine gegebenenfalls zwischengeschaltete Koppelvorrichtung zum Herausschwenken der Greifarme aus einer Haltestellung in eine Freigabeposition gegen die Endabschnitte der Querarme vertikal verschiebbar ist.
  • Eine Trageeinrichtung dieser Art ist in der DD 41 119 A1 angegeben. Bei dieser bekannten Trageeinrichtung in Form einer Greifzange für Blockstapel sind um horizontale Drehachsen gelagerte Greifer mit herabhängenden Greifarmen und oben liegenden, gegeneinander gerichteten Querarmen gegeneinander schwenkbar angeordnet. Zum Öffnen der Greifer wirkt ein in einer Kranführungssäule angeordneter, und über eine Kette oder Stange mit einer Betätigungsflasche in Verbindung stehender heb- und senkbarer Steuerkörper mittels seines am unteren Ende angeordneten, an seinen Enden abgekröpften Gleitquerstücks mit den schwenkbaren Querarmen zusammen. Dabei werden die Greifer auseinandergeschwenkt, wenn das Gleitquerstück mit dem Steuerkörper und der Betätigungsflasche angehoben wird. In der Beschreibungseinleitung dieser Entgegenhaltung sind als Stand der Technik Vorrichtungen genannt, bei denen die Greiferbewegungen mittels hydraulischer Pressen mit elektromotorisch angetriebener Pumpe hervorgerufen werden. Ferner sind Greifervorrichtungen als bekannt angegeben, bei denen die Greifbacken an Hebeln angeordnet sind, die mittels einer gemeinsamen hydraulischen Presse so an die Nutzlast gedrückt werden, dass sie diese erfassen und halten. Weiterhin ist ein Hebemechanismus mit trapezförmig ausgebildeten Gelenkhebeln angegeben. Solche bekannten Greifzangen sind jedoch als nachteilig beschrieben.
  • Eine weitere Trageeinrichtung ist in der DE 199 31 758 C2 angegeben. Bei dieser bekannten Trageeinrichtung wirkt auf zentral gerichtete Endabschnitte der mit den herabhängenden Greifarmen verbundenen Querarme ein an einer zentralen Führung drehbar gelagertes, scheiben- oder hülsenförmig ausgebildetes Betätigungselement, das an seiner Unterseite oder Oberseite Schrägflächen aufweist. Die Schrägflächen gleiten beim Drehen auf den Endabschnitten, um die Greifarme aus der Haltestellung in die Freigabestellung zu bringen. Dabei wird der Drehvorgang mittels einer an dem Betätigungselement angebrachten Handhabe ausgeführt.
  • Bei einer in der DE 197 33 495 A1 angegebenen weiteren Trageeinrichtung dieser Art wird ein auf einer zentralen vertikalen Führung verschieblich gelagertes Betätigungselement mittels eines an der Führung gelagerten schwenkbaren Exzenters ebenfalls von Hand auf die zentral gerichteten Endabschnitte der Querarme gedrückt, um die Greifarme aus der Haltestellung in die Freigabestellung zu bringen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trageeinrichtung der eingangs genannten Art bereit zu stellen, bei der eine einfach zu bedienende und dabei sicher arbeitende Verstellvorrichtung vorgesehen ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hiernach ist vorgesehen, dass die Verstellvorrichtung einen pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch arbeitenden Stellantrieb aufweist, der unmittelbar oder über die zwischengeschaltete Koppelvorrichtung auf das Betätigungselement wirkt, um dieses aus seiner die Haltestellung der Greifarme bestimmenden Halteposition in die Freigabeposition zu verschieben, und dass das Bestätigungselement entgegen der Freigaberichtung mit einer Federkraft beaufschlagt und gegen einen an der Führung angeordneten Anschlag geschoben ist.
  • Mit der so ausgebildeten, auf das Betätigungselement wirkenden Verstellvorrichtung wird eine automatische Bestätigung der Greifarme erreicht, so dass z.B. in Fertigungsprozessen die Betätigung der Greifarme in die Steuerung der Prozessabläufe eingebunden werden kann. Die Trageeinrichtung ist einfach zu bedienen, wobei die Greifarme sicher in ihrer Haltestellung gehalten und einer Gefahr durch Herabfallen entgegen gewirkt ist.
  • Ein für den Aufbau und die Funktion günstiger Aufbau besteht darin, dass die Koppelvorrichtung eine mit dem Betätigungselement verbundene, entlang einer Führung geführte Stange aufweist, auf die der Stellantrieb einwirkt.
  • Ein stabiler Aufbau und eine sichere Funktion werden dabei dadurch unterstützt, dass die Stange in einer vertikalen Bohrung der Führung gleitend oder in einem Gewinde geführt ist.
  • Für die Funktion und den Aufbau sind weiterhin die Maßnahmen günstig, dass das Betätigungselement hülsenartig ausgebildet ist und entlang der Außenseite der Führung gleitend geführt ist, sowie dass die Stange und das Betätigungselement mittels eines Querverbinders miteinander verbunden sind, der durch einen in der Führung eingebrachten, sich zumindest über die Verstellstrecke des Betätigungselements erstreckenden Längsschlitz geführt ist.
  • Zum Erzielen einer sicheren Führung und Betätigung der Greifer ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, dass das hülsenartige Betätigungselement eine mit den Endabschnitten der Querarme zusammenwirkende radiale bundartige Erweiterung aufweist.
  • Zu einer stabilen Ausführung und sicheren Funktion tragen weiterhin die Maßnahmen bei, dass die Führung starr mit dem Halteteil verbunden ist.
  • Für die Anbringung der Trageeinrichtung oder Montagezwecke ist die Maßnahme günstig, dass im oberen Abschnitt der Führung eine Tragevorrichtung befestigt ist.
  • Um die Greifarme sicher in ihre Haltestellung zu schwenken, ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, dass an dem Halteteil auf die Endabschnitte der Querarme in Halterichtung der Greifarme wirkende Federelemente gelagert sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A eine Trageeinrichtung in teilweise geschnittener seitlicher Ansicht,
  • 1B die Trageeinrichtung nach 1A in Draufsicht und
  • 2 einen Ausschnitt einer Trageeinrichtung nach 1A in teilweise geschnittener seitlicher Darstellung.
  • Die in 1 in seitlicher Darstellung gezeigte Trageeinrichtung 1 weist schwenkbare Greifer mit um jeweilige horizontale Schwenkachsen 16 schwenkbaren, radial sich von einem zentralen Halteteil 15 nach außen erstreckenden Querarmen 6 und an deren nach außen zeigenden Enden angebundenen, nach unten hängenden Greifarmen 5 auf, die mit an ihren unteren Enden angeordneten Haltenasen 17 eine zu tragende Last 10, beispielsweise einen schweren Wickelkörper, an deren unterem Rand oder an einem geeigneten Absatz untergreifen. Die Greifarme 5 sind mit ihren oberen Enden vorzugsweise starr mit den Querarmen 6 verbunden und beispielsweise mittels Schnappfedern gesichert in mehreren Positionen im Endbereich der Querarme 6 anordenbar. Denkbar ist auch eine einstückige Verbindung zwischen den Greifarmen 5 und Querarmen 6. An dem zentralen Halteteil 15 ist eine nach oben gerichtete zentrale Führung 7 angebracht, an deren oberem Ende z.B. mittels Befestigungsschrauben 11 eine Tragevorrichtung mit einem Trageelement 20 befestigt ist.
  • Wie aus 2 näher ersichtlich, ist auf der Außenseite der z.B. zylinderförmigen Führung 7 ein hülsenförmiges Betätigungselement 8 vertikal verschieblich gelagert, das an seinem den zentral gerichteten Endabschnitten der Querarme 6 zugekehrten unteren Endbereich einen ringförmigen oder bundartigen nach außen gerichteten radialen Abschnitt aufweist. In einer in der Führung 7 axial verlaufenden zentralen Bohrung ist eine Stange 9 verschieblich gelagert, die nach oben über das Trageelement 20 vorragt und mit einem dort angeordneten Stellantrieb 18 zum Verschieben zusammenwirkt. Der Stellantrieb 18 wird z.B. elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben. Außer einer axialen Gleitbewegung ist auch eine Bewegung über eine Verstellspindel denkbar.
  • Am unteren Ende der Stange 9 ist ein Querelement in Form eines Querbolzens 21 angebracht, der durch einen im unteren Bereich der Führung 7 eingebrachten Schlitz hindurchragt und mit dem Betätigungselement 8 verbunden ist. Unterhalb des Querbolzens 21 ist die Stange 9 an einem dort vorgesehenen Stützrand mittels einer Feder 22 in Form einer Druck-Schraubenfeder gegen das Halteteil 15 abgestützt, so dass die Stange 9 durch die Feder 22 in die obere Stellung gedrückt wird, solange keine die Federkraft übersteigende Gegenkraft mittels des Stellantriebs 18 auf die Stange 9 ausgeübt wird. Die obere Position der Stange 9 und damit auch des mit ihr über den Querbolzen 21 verbundenen Betätigungselements 8 ist auf der linken Seite der Schnittdarstellung in 2 gezeigt. Hierbei ist der bezüglich der Schwenkachse 16 zentral gerichtete Endabschnitt des Querarmes 6 von dem Betätigungselement 8 freigegeben, so dass der nach außen ragende, mit dem Greifarm 5 verbundene Abschnitt des Querarmes 6 schon in Folge der Schwerkraft nach unten und dadurch der starr an dem Querarm 6 angebrachte Greifarm 5 nach innen in die Haltestellung gebracht ist. Die Haltestellung wird dabei noch dadurch unterstützt, dass unterhalb des zentral gerichteten Endabschnittes des jeweiligen Querarmes 6 eine Stützfeder 4 wirkt, die in einer Haltebuchse 3 gelagert ist, welche mittels einer Halteplatte 2 an dem zentralen Halteteil 15 mit Halteschrauben 12, 13 befestigt ist. Dabei wirkt die Stützfeder 4 mittels eines Kopfteiles 23 auf die Unterseite des Endabschnittes des Querarmes 6.
  • Auf der rechten Seite der Darstellung in 2 ist der aus der Haltestellung in die Freigabestellung gebrachte Greifer mit dem Querarm 6 und dem Greifarm 5 dargestellt. Hierbei ist das Betätigungselement 8 mittels der Stange 9 und des Querbolzens 21 gegen die Kraft der Feder 22 nach unten auf den zentral gerichteten Endabschnitt des Querarmes 6 gedrückt, der im Bereich der radialen Er weiterung des Betätigungselementes 8 eine entsprechend angepasste Ausnehmung für eine sichere Betätigung aufweist. Der Längsschlitz in der Führung 7 für den Querbolzen 21 ist mindestens so lang wie der Bewegungshub des Betätigungselementes 8 bzw. des durchgeführten Querbolzens 21. Um das Betätigungselement 8 gegen die Kraft der Feder 22 nach oben abzustützen, ist an der Führung 7 oberhalb des Betätigungselementes 8 ein Anschlag vorliegend in Form eines Stützringes 14 angebracht.
  • Wird das Betätigungselement 8 mittels des Stellantriebes 18 über die Stange 9 nach unten verfahren, werden alle Querarme 6 und damit alle Greifarme 5 gleichzeitig nach außen in die Freigabestellung bewegt und solange in dieser Stellung gehalten, wie die Betätigung mit dem Stellantrieb 18 erfolgt. In dem Ruhezustand ist bei unbetätigtem Stellantrieb 18 die Haltestellung der Greifarme 5 eingenommen, wobei die Feder 22 und die Stützfedern 4 zum sicheren Einhalten der Haltestellung beitragen.
  • Ähnlich wie anhand des vorangehenden Ausführungsbeispiels beschrieben, kann bei einer alternativen Ausgestaltung z.B. zum Betätigen von Innengreifern das Betätigungselement auch so gelagert sein, dass es auf die Unterseite der Endabschnitte der Querarme wirkt.

Claims (9)

  1. Trageeinrichtung zum Heben und Senken von Lasten, insbesondere mechanischen oder elektromechanischen Bauteilen (10), mit einem zentralen Halteteil (15), an dem um horizontale Schwenkachsen (16) schwenkbare Greifer angeordnet sind, die mindestens zwei herabhängende Greifarme (5) aufweisen, welche an jeweiligen, von dem Halteteil (15) in verschiedene Richtungen radial abstehenden, in den Schwenkachsen (16) schwenkbaren Querarmen (6) starr angebunden sind, und mit einem auf gegeneinander gerichtete Endabschnitte der Querarme (6) gemeinsam einwirkenden, entlang der Führung (7) geführten Betätigungselement (8), das mittels einer Verstellvorrichtung über eine gegebenenfalls zwischengeschaltete Koppelvorrichtung (9, 21) zum Herausschwenken der Greifarme (5) aus einer Haltestellung in eine Freigabeposition gegen die Endabschnitte der Querarme (6) vertikal verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung einen pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch arbeitenden Stellantrieb (18) aufweist, der unmittelbar oder über die zwischengeschaltete Koppelvorrichtung (9, 21) auf das Betätigungselement (8) wirkt, um dieses aus seiner die Haltestellung der Greifarme bestimmenden Halteposition in die Freigabeposition zu verschieben, und dass das Bestätigungselement (8) entgegen der Freigaberichtung mit einer Federkraft beaufschlagt und gegen einen an der Führung (7) angeordneten Anschlag (14) geschoben ist.
  2. Trageeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung eine mit einem Betätigungselement (8) verbundene, entlang einer Führung (7) geführte Stange (9) aufweist, auf die der Stellantrieb (18) einwirkt.
  3. Trageeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (9) in einer vertikalen Bohrung der Führung (7) gleitend oder in einem Gewinde geführt ist.
  4. Trageeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (8) hülsenartig ausgebildet und entlang der Außenseite der Führung (7) gleitend geführt ist.
  5. Trageeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (9) und das Betätigungselement (8) mittels eines Querverbinders (21) miteinander verbunden sind, der durch einen in der Führung (7) eingebrachten, sich zumindest über die Verstellstrecke des Betätigungselements (8) erstreckenden Längsschlitz geführt ist.
  6. Trageeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das hülsenartige Betätigungselement (8) eine mit den Endabschnitten der Querarme (6) zusammenwirkende radiale bundartige Erweiterung aufweist.
  7. Trageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (7) starr mit dem Halteteil (15) verbunden ist.
  8. Trageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Abschnitt der Führung (7) eine Tragevorrichtung (20) befestigt ist.
  9. Trageeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halteteil (15) auf die Endabschnitte der Querarme (6) in Halterichtung der Greifarme (5) wirkende Federelemente (4) gelagert sind.
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