DE4212894A1 - Handhabungsgerät zum Greifen und Bewegen von Gegenständen - Google Patents
Handhabungsgerät zum Greifen und Bewegen von GegenständenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handhabungsgerät zum
Greifen und Bewegen von Gegenständen der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
Es ist ein Handhabungsgerät dieser Art bekannt (DE-OS
38 08 121), das sich in hohem Maße bewährt hat. Ausgehend
davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, dieses
eingangs genannte Handhabungsgerät zu vereinfachen und
dessen Kosten zu senken.
Die Aufgabe ist bei einem Handhabungsgerät der eingangs
genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im
Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Erfin
dungsmerkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen dazu er
geben sich aus den Ansprüchen 2 bis 6. Ein derartiger An
trieb, mittels dessen der Parallelogrammausleger im Hub-/
Senksinn betätigbar ist, vereinfacht das Handhabungsgerät
wesentlich und senkt die Kosten dafür. Dabei hat der
Antrieb den Vorteil, daß er zugleich den Parallelogramm
ausleger in der jeweils eingestellten Position festhält,
also das Gewicht des Parallelogrammauslegers mitsamt der
daran angeordneten Aufnahmevorrichtung und eines gefaßten
Gegenstandes aufnimmt. Der Antrieb kann vielfältig ausge
bildet sein, z. B. elektrisch, hydraulisch, pneumatisch
od. dgl. arbeiten. Er ist einer einfachen und zuverlässigen,
insbesondere sicheren, Steuerung im Hubsinne bzw. Senken
sinne zugänglich, wodurch auch die Steuerung einfach und
übersichtlich wird.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Handhabungsgerät
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 7. Auch bei
einem solchen Handhabungsgerät wird die eingangs genannte
Aufgabe durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil dieses
Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte weitere Erfindungsmerkmale
und Ausgestaltungen dazu ergeben sich aus den Ansprüchen
8 bis 14. Durch die Längenveränderbarkeit der Stange wird
die Handlichkeit des Handhabungsgerätes verbessert. Bei
einem großen Hubbereich kann durch Verändern der Relativ
position zwischen der Stange und der Hülse der Aufnahme
vorrichtung der Hubnullpunkt verändert werden, von dem aus
der Hub gemessen wird. Ist die Stange mittels eines An
triebes längenveränderbar, so wird dadurch der Hubbereich
vergrößert. Aufgrund der Längenveränderbarkeit der Stange
muß im übrigen nicht unbedingt für kleine Hub-/Senkbe
wegungen der auf den Parallelogrammausleger arbeitende
Antrieb eingeschaltet werden, sondern es kann bedarfsweise
bei mit einem Antrieb versehener Stange der Aufnahmevor
richtung dieser Antrieb für kleinere Längsbewegungen der
Stange eingeschaltet werden. Die Längenveränderbarkeit der
Stange führt zu weiteren Gebrauchsvorteilen, insbesondere
bei sehr hohen zu handhabenden Gegenständen.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Handhabungsgerät
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 15. Auch
durch dessen Kennzeichnungsmerkmale wird die eingangs ge
nannte Aufgabe in vorteilhafter Weise gelöst. Aufgrund der
den Überhub beim Senken aufnehmenden Einrichtung kann die
Senkbewegung zuverlässig zumindest solange fortgeführt
werden, z. B. durch Einschaltung des auf den Parallelogramm
ausleger wirkenden Antriebes im Senksinne, bis die Last auf
jeden Fall auf dem Boden aufsitzt. Einen bei fortgesetzter
Senkbewegung dann auftretenden Überhub nimmt die Einrichtung
auf, z. B. als Lose. Ferner hat diese Einrichtung auch den
Vorteil, daß z. B. bei abgesetzter Last und Lösen der Greif
vorrichtung letztere relativ zum in Position verbleibenden
Parallelogrammausleger mit Hülse unter Ausnutzung der Lose
vom Gegenstand abgehoben und hochgehoben werden kann, so daß
also die Greifvorrichtung vom Gegenstand nach oben hin ge
löst werden kann, ohne daß dazu der auf den Parallelogramm
ausleger arbeitende Antrieb im Hebensinne eingeschaltet
werden müßte.
Weitere Erfindungsmerkmale und Ausgestaltungen zu Anspruch
15 ergeben sich aus den Ansprüchen 16 bis 22. Durch die
zwischen den Anschlägen der Einrichtung befindliche
Dämpfungseinrichtung erfolgt beim Einschalten des Antriebes
im Hubsinn und Anheben der Last eine Dämpfung, so daß
schlagartige Hubbewegungen und dadurch wirkende Kräfte und
Erschütterungen vermieden sind.
Weiter Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der
nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, wo diese besonders
herausgestellt sind.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wieder
gegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der
Anspruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle
diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich
und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Dabei
sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung
erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus der Zeichnung
entnehmbaren Merkmale und ferner die in der DE-OS 38 08 121
beschriebenen und gezeigten Merkmale, die auch beim
Handhabungsgerät der Erfindung zur Anwendung kommen, weitere
Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders
hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen
erwähnt sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeich
nungen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
Handhabungsgerätes zum Greifen und Bewegen
von Gegenständen, gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt des oberen Endes
einer Aufnahmevorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt einer Vorrichtung
zur Aufnahme eines Überhubes in Senkrichtung
im Bereich der Aufnahmevorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 einen schematischen Schnitt etwa entsprechend
demjenigen in Fig. 2 einer Einrichtung gemäß
einem vierten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist ein Handhabungsgerät 10 gezeigt, das hin
sichtlich wesentlicher Grundelemente einem gleichartigen
Gerät gemäß DE-OS 38 08 121 entspricht, auf die ausdrück
lich zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen für die ent
sprechenden einzelnen Bestandteile verwiesen ist. Das Hand
habungsgerät 10 dient zum Greifen und Bewegen von Gegen
ständen verschiedenster, beschriebener Art. Es ist mit einem
Parallelogrammausleger 12 versehen, der zwei zueinander etwa
parallele Lenker 13 und 14 aufweist. Beide Lenker 13, 14 sind
mit dem in Fig. 1 linken Ende um jeweils etwa horizontal
verlaufende Achsen 15, 16 schwenkbar an einem Halter 17
angelenkt, über den der Parallelogrammausleger 12 um eine
vertikale Schwenkachse 41 an einem etwa horizontal ver
laufenden Ausleger 42 schwenkbar gehalten ist, der seiner
seits mit seinem gegenüberliegenden Ende um eine etwa
vertikale Schwenkachse 44 z. B. mit Hilfe einer Lagergabel 47
an einem etwa vertikal gerichteten Träger 45 schwenkbar ge
halten ist. Der Träger 45 steht mit einer fußseitigen Platte
46 auf einem hier nicht weiter gezeigten Hubgerüst, Fahr
gestell od. dgl. oder er ist statt dessen mit der Platte 46
an einem Boden fixiert.
Am in Fig. 1 rechten Ende des Parallelogrammauslegers 12
ist an dessen Lenkern 13, 14 eine Aufnahmevorrichtung 18
angebracht, die eine endseitig der Lenker 13, 14 angelenkte
Hülse 21 aufweist, die dort im Bereich etwa horizontal
verlaufender Achsen 19, 20 angelenkt ist. Die Aufnahmevor
richtung 18 dient zum Greifen und Aufnehmen der Gegenstände
11.
Im Bereich der Schwenkachse 41 ist eine mit 49, 51, 53 und 55
bezeichnete Bremseinrichtung vorgesehen, die zwischen dem
Ausleger 42 und dem eine Lagergabel 43 aufweisenden Halter
17 für den Parallelogrammausleger 12 vorgesehen ist und
eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse 41 bremsen kann.
Im Bereich des in Fig. 1 linken Endes des Auslegers 42
ist eine entsprechende Bremseinrichtung angeordnet, die mit
50, 52, 54 und 56 bezeichnet ist und ebenfalls zur wahlweisen
Blockierung bzw. Freigabe der Schwenkung um die dortige
Schwenkachse 44 ausgebildet ist.
Die Aufnahmevorrichtung 18 weist eine in der Hülse 21 ge
haltene, dazu koaxiale Stange 57 auf, die in der Hülse 21
um die Stangenachse drehbar gelagert sein kann, wie durch
den Pfeil 60 verdeutlicht ist. Beim gezeigten Ausführungs
beispiel ist diese Drehlagerung im Bereich der Hülse 21
nicht vorgesehen. Sie ist aber generell möglich. Statt
dessen ist die Stange 57 geteilt, wobei zwischen den beiden
Stangenteilstücken ein Schwenklager 61 angeordnet ist,
mittels dessen beide Stangenteilstücke relativ zueinander um
die Stangenachse in Pfeilrichtung 62 drehbar sind. Auch
diese Drehbarkeit ist fakultativ.
Am freien Ende der Stange 57 weist die Aufnahmevorrichtung
18 eine Greifvorrichtung 63 mit einzelnen Elementen 64 bis
69 auf, hinsichtlich denen auf die Beschreibung in der DE-OS
38 08 121 verwiesen wird.
Beim Handhabungsgerät 10 gemäß Fig. 1 ist ein Antrieb 22
vorgesehen, durch den der Parallelogrammausleger 12 um seine
Schwenkachsen 15, 16 der Lenker 13, 14 relativ zum Ausleger
42, insbesondere zum Halter 17 in Gestalt der Lagergabel 43,
schwenkbetätigbar ist. Dieser Antrieb 22 kann direkt auf
einen der Lenker 13, 14 arbeiten. Der Antrieb 22 greift an
einem Stützarm 24 an, der am einen Lenker 13 befestigt ist
und davon in irgend einer Richtung absteht. Es versteht
sich, daß statt des Stützarmes 24 natürlich auch ein Ge
lenkauge oder dergleichen Angriffsstelle zum Angriff des
Antriebes 22 vorgesehen sein kann. Der Antrieb 22 ist fern
betätigbar. Zum Beispiel können für die Fernbetätigung des Antriebes
22 vorgesehene Steuerelemente im Bereich der Aufnahme
vorrichtung 18, und hierbei insbesondere im Bereich der
Greifvorrichtung 63, vorgesehen sein, so daß beim Hantieren
im Bereich der Greifvorrichtung 63 von dort aus die Steuer
elemente zur Betätigung des Antriebes 22 gehandhabt werden
können.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist der Antrieb
22 z. B. aus einem Spindelantrieb oder aus einem druckmittel
betriebenen Arbeitszylinder gebildet. Es versteht sich,
daß statt dessen auch jeder andere elektrische Antrieb
oder jeder andere pneumatisch oder hydraulisch arbeitende
Antrieb 22 in Betracht kommen kann, z. B. ein Elektromotor
oder ein druckmittelbetriebener Motor, z. B. Hydraulikmotor
oder Pneumatikmotor.
Der Antrieb 22 ist an einem Arm 37 gehalten. Der Arm 37
ist Teil des Halters 17, insbesondere der Lagergabel 43.
Er kann sich in Verlängerung einer Platte 38, die mit der
geschilderten ersten Bremseinrichtung zusammenwirkt, er
strecken.
Wird der Antrieb 22 im Hubsinn eingeschaltet, so erfolgt
eine Schwenkbewegung des Stützarmes 24 und des damit fest
verbundenen Lenkers 13 um die Schwenkachse 15 im Gegen
uhrzeigersinn, wodurch die Hülse 21 angehoben wird, die über
die Schwenkachse 20 diese Bewegung auf den anderen Lenker 14
überträgt, der somit in gleicher Weise, parallel zum Lenker
13, um die Schwenkachse 16 im Gegenuhrzeigersinn schwenkt.
Dies bedeutet, daß dabei die Hülse 21 und somit die Stange
57 und der mittels der Greifvorrichtung 63 gefaßte Gegen
stand immer in vertikaler Ausrichtung verbleibt. Die
Last bleibt also immer in senkrechter Position. Ferner ist
gewährleistet, daß immer eine Parallelbewegung und nicht
etwa eine Schwenkbewegung des Gegenstandes 11 geschieht.
Soll der Gegenstand 11 abgesenkt werden, so wird der An
trieb 22 zum Absenken eingeschaltet, was eine Schwenkbe
tätigung des Stützarmes 24 und des Lenkers 13 im Uhrzeiger
sinn um die Schwenkachse 15 und infolge dessen eine gleich
artige Schwenkbetätigung des Lenkers 14 um die Schwenkachse
16 zur Folge hat. Dabei wird die Hülse 21 mit Stange 57
und die Greifvorrichtung 63 mit dem gefaßten Gegenstand 11
in vertikaler Richtung abwärtsbewegt, wobei auch hier die
Last immer senkrecht verbleibt und zuverlässig immer eine
Parallelbewegung der Last erfolgt.
Das Handhabungsgerät 10 ist einfach, funktionssicher und
außerordentlich kostengünstig. Es stellt mit einfachen
Mitteln sicher, daß beim Heben und Senken und auch bei allen
sonstigen Handhabungen, z. B. Schwenken um die Schwenkachse
44 und/oder Schwenkachse 41, die Last immer senkrecht ge
halten ist und immer nur parallel zu einer lotrechten Achse
geführt ist.
Eine weitere, eigenständige Besonderheit ist beim ersten
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 angedeutet. Die Stange 57 der
Aufnahmevorrichtung 18 ist längenveränderbar. Dadurch ist es
möglich, ohne Einschalten des Antriebes 22 zum Heben oder
Senken durch Längenveränderung der Stange 57 den Arbeits
bereich im Hub-/Senksinn zu verändern.
Beim ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist die Längen
veränderbarkeit der Stange 57 dadurch erreicht, daß die
Stange 57 innerhalb der Hülse 21 relativ zu dieser ver
schiebbar und in der jeweils eingestellten Position fest
stellbar ist. Dabei ist zwischen der Hülse 21 und der Stange
57 eine Halteeinrichtung 70 vorgesehen, mittels der die
Stange 57 in der jeweils eingestellten Relativstellung
relativ zur Hülse 21 feststellbar ist. Mittels der Halte
einrichtung 70 ist die Stange 57 bei diesem ersten Aus
führungsbeispiel relativ zur Hülse 21 in Stufen längsver
stellbar und feststellbar. Hierzu sind in der Hülse 21 z. B.
zwei beabstandete Öffnungen 59 enthalten, die z. B. diametral
gerichtet sind. In entsprechender Zuordnung ist auch die
Stange 57 mit Öffnungen, z. B. Diametralbohrungen, zumindest
im oberen Endbereich versehen, die hier nicht sichtbar sind.
Die Halteeinrichtung 70 weist durch die Öffnungen 59 der
Hülse 21 und die nicht sichtbaren Öffnungen der Stange 57
hindurchgreifende, formschlüssig wirkende Riegelteile 71,
z. B. verriegelbare Bolzen od. dgl., auf.
Soll beim Handhabungsgerät 10 der Nullpunkt verstellt
werden, von dem aus der Hub, der mittels der Parallelogramm
auslegers 12 erreichbar ist, gemessen wird, so wird bei
abgesetzter Last zunächst der jeweilige Riegelteil 71 ent
riegelt und herausgezogen, so daß die Stange 57 relativ zur
Hülse 21 frei wird und in Pfeilrichtung 72, also vertikal,
in bezug auf die Hülse 21 in eine andere Position verschoben
und durch Einstecken der Riegelteile 71 wieder verriegelt
werden kann.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel ent
sprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet, so daß
dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschrei
bung des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist von der Aufnahmevor
richtung 118 lediglich die Hülse 121 und das obere Ende
der Stange 157 gezeigt. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
so steht auch beim zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 die
Stange 157 in der gezeigten Stellung mit ihrem oberen Ende
über die Hülse 121 über. Die Stange 157 ist längenveränder
bar. Sie ist innerhalb der Hülse 121 relativ zu dieser
verschiebbar und in der jeweils eingestellten Position
feststellbar. Abweichend vom ersten Ausführungsbeispiel ist
die Stange 157 relativ zur Hülse 121 hier stufenlos in
Pfeilrichtung 172 längsverstellbar. Zwischen der Hülse 121
und der Stange 157 greift zur Längsverstellung eine
Antriebseinrichtung 173 an, die z. B. elektrisch, mechanisch,
pneumatisch oder hydraulisch arbeiten kann. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel weist die Antriebseinrichtung 173 einen
schematisch angedeuteten, druckmittelbetriebenen Arbeits
zylinder 174 auf, der einerseits an der Hülse 121 und
andererseits an der Stange 157 zu deren Längsverstellung
angreift. Statt dessen kann aber auch ein elektrischer
Antrieb, z. B. ein Spindelantrieb, ein Elektromotor, ein
druckmittelbetriebener Motor od. dgl. Antrieb vorgesehen
sein.
Bei einem nicht gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel mit
stufiger Längsverstellung der Stange 57 gemäß Fig. 1 oder
auch mit stufenloser Längsverschiebbarkeit der Stange 157
relativ zur Hülse 121 erfolgt die Längsverstellung der
Stange von Hand, wobei die im Zusammenhang mit Fig. 1 be
schriebene Halteeinrichtung 70 eine Klemmeinrichtung auf
weist, mittels der die Stange 57, 157 in der jeweils einge
stellten Relativposition relativ zur Hülse 21, 121 festklemm
bar und somit feststellbar ist.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die Längenveränderbarkeit der Stange 57, 157 dadurch er
reicht, daß die Stange als Teleskopstange ausgebildet ist
und auf ihrer Länge einen oder mehrere längenveränderbare,
z. B. zusammenschiebbare bzw. ausziehbare, Abschnitte auf
weist.
Eine weitere Besonderheit des Handhabungsgerätes ergibt sich
aus Fig. 3, in der aus den genannten Gründen für gleiche
Teile um 200 größere Bezugszeichen verwendet sind.
Die Aufnahmevorrichtung 218 ist mit einer Einrichtung 280
versehen, die in Senkrichtung gemäß Pfeil 272 der Stange 257
einen Überhub aufnimmt und zuläßt. Bei diesem dritten
Ausführungsbeispiel in Fig. 3 ist diese Einrichtung 280
zwischen der Stange 257 einerseits und einer am unteren
Ende der Stange 257 vorgesehenen, hier nicht weiter darge
stellten Greifvorrichtung angeordnet, die z. B. analog der
Greifvorrichtung 63 in Fig. 1 sein kann und an das untere
Ende einer Verbindungsstange 281 angeschlossen sein kann.
Die Einrichtung 280 weist zwei relativ zueinander bewegbare,
in Hubrichtung, die gegensinnig zum Pfeil 272 gerichtet ist,
miteinander in Eingriff gelangende und in Senkrichtung gemäß
Pfeil 272 bei Aufsetzen des Gegenstandes 11 (Fig. 1) von
einanderweg bewegbare Anschläge 282 und 283 auf, die in
Fig. 3 in dieser voneinanderweg bewegten Position darge
stellt sind, in der nach Aufsetzen des Gegenstandes 11
(Fig. 1) ein Überhub in Senkrichtung gemäß Pfeil 272 von der
Einrichtung 280 aufgenommen wurde. Der eine Anschlag 282
der Einrichtung 280 ist an einem Teil 284 angebracht, der
mit der Stange 257, und zwar am der Hülse 21 (Fig. 1) abge
wandten Ende, verbunden ist. Dieser Teil 284 besteht z. B.
aus einem Rohr, in dem der Anschlag 282 in Form eines
unteren Ringes fest angebracht ist und das mit dem in Fig. 3
oberen Ende fest mit der Stange 257 verbunden ist. Der
andere Anschlag 283 besteht z. B. aus einer Scheibe und ist
an einem mit der Greifvorrichtung 63 (Fig. 1) verbundenen
Teil angebracht, z. B. an der dargestellten Verbindungsstange
281.
Es versteht sich, daß bei einem anderen, nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel diese Einrichtung 280 auch bei der in
Fig. 1 gezeigten Anordnung z. B. zwischen der Stange 57
und der Hülse 21 angeordnet sein kann, wobei dann der
Anschlag 283 z. B. am oberen Ende der Stange 57 befestigt ist
und der Anschlag 282 fester Bestandteil der Hülse 21 in Fig.
1 sein kann.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann
die Einrichtung 280 auch zwischen zwei relativ verschieb
baren Abschnitten der Stange 57 bzw. 157 angeordnet sein.
Das vierte Ausführungsbeispiel in Fig. 4 unterscheidet sich
vom dritten Ausführungsbeispiel in Fig. 3 dadurch, daß in
Fig. 4 zwischen den beiden Anschlägen 282, 283 eine
Dämpfungseinrichtung 285 vorgesehen ist, die z. B. eine Feder
286 aufweist. Statt dieser dargestellten Schraubenfeder
kann auch eine Gasfeder, ein Druckmitteldämpfer od. dgl.
vorgesehen sein.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel kann
eine Dämpfungseinrichtung, z. B. eine Feder, auch zwischen
dem Anschlag 283 und dem Teil 284 vorgesehen sein, die bei
abgesenkter Last das Hochfahren des Teils in Form der
Verbindungsstange 281 relativ zum Teil 284 dämpft.
Claims (22)
1. Handhabungsgerät zum Greifen und Bewegen von Gegen
ständen (11), insbesondere von Bauteilen, Betonteilen,
Steinen od. dgl., mit einem Ausleger (42) und einem am
Ausleger (42) um eine etwa vertikale Achse (41) schwenk
bar gehaltenen Parallelogrammausleger (12), der zwei
zueinander etwa parallele Lenker (13, 14) aufweist, die
mit einem Ende um etwa horizontale Achsen (15, 16)
schwenkbar in bezug auf den Ausleger (42) angelenkt sind
und an ihrem anderen Ende mit einer Aufnahmevorrichtung
(18) für die Gegenstände (11) verbunden sind,
gekennzeichnet durch
einen den Parallelogrammausleger (12) um seine Achsen
(15, 16) relativ zum Ausleger (42) schwenkbetätigenden
Antrieb (22).
2. Handhabungsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (22) direkt auf einen der Lenker (13, 14)
arbeitet.
3. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (22) auf einen Stützarm (24) arbeitet,
der an einem Lenker (13) befestigt ist und davon absteht.
4. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (22) fernbetätigbar ist, z. B. im Bereich
der Aufnahmevorrichtung (18) angeordnete Steuerelemente
zur Betätigung aufweist.
5. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (22) aus einem elektrischen Antrieb,
z. B. einem Elektromotor oder einem Spindelantrieb,
gebildet ist.
6. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (22) aus einem druckmittelbetriebenen
Motor oder Arbeitszylinder besteht.
7. Handhabungsgerät zum Greifen und Bewegen von Gegen
ständen (11), insbesondere von Bauteilen, Betonteilen,
Steinen od. dgl., mit einem Ausleger (42) und einem am
Ausleger (42) um eine vertikale Achse (41) schwenkbar
gehaltenen Parallelogrammausleger (12), der zwei zu
einander etwa parallele Lenker (13, 14) aufweist, die mit
einem Ende um etwa horizontale Achsen (15, 16) schwenkbar
in bezug auf den Ausleger (42) angelenkt sind und an
ihrem anderen Ende mit einer Aufnahmevorrichtung (18)
für die Gegenstände (11) verbunden sind, insbesondere
nach Anspruch 1, wobei die Aufnahmevorrichtung (18) eine
am Parallelogrammausleger (12) angelenkte Hülse (21) mit
einer darin gehaltenen, dazu koaxialen Stange (52; 157;
257) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (57; 157; 257) längenveränderbar ist.
8. Handhabungsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (57; 157) innerhalb der Hülse (21; 121)
relativ zu dieser verschiebbar und feststellbar ge
halten ist.
9. Handhabungsgerät nach Anspruch 7 oder 8,
gekennzeichnet durch
eine Halteeinrichtung (70), z. B. eine Klemmeinrichtung,
zwischen der Hülse (21; 121) und der Stange (57; 157),
mittels der die Stange (57; 157) in der jeweils einge
stellten Relativstellung feststellbar ist.
10. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
gekennzeichnet durch
eine die Stange (157) relativ zur Hülse (121) längs
verstellende Antriebseinrichtung (173) zwischen der
Hülse (121) und der Stange (157).
11. Handhabungsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (173) aus einem elektrischen
Antrieb, z. B. Elektromotor oder einem Spindelantrieb,
oder aus einem druckmittelbetriebenen Motor oder Arbeits
zylinder (174) gebildet ist.
12. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (157) relativ zur Hülse (121) stufenlos
längsverstellbar ist.
13. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (57) relativ zur Hülse (21) in Stufen
längsverstellbar und feststellbar ist, z. B. mittels
durch Öffnungen (59) der Hülse (21) und der Stange (57)
hindurchgreifender, formschlüssig wirkender Riegelteile
(71), z. B. Bolzen.
14. Handhabungsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (57, 157; 257) als Teleskopstange ausge
bildet ist und auf ihrer Länge einen oder mehrere
längenveränderliche Abschnitte aufweist.
15. Handhabungsgerät zum Greifen und Bewegen von Gegen
ständen (11), insbesondere von Bauteilen, Betonteilen,
Steinen od. dgl., mit einem Ausleger (42) und einem am
Ausleger (42) um eine etwa vertikale Achse (41) schwenkbar
gehaltenen Parallelogrammausleger (12), an dessen einem
Ende eine Aufnahmevorrichtung (18) für die Gegenstände
(11) angebracht ist, die eine Hülse (21) mit einer darin
gehaltenen, dazu koaxialen Stange (57) aufweist, insbe
sondere nach einem oder mehreren der vorangehenden An
sprüche,
gekennzeichnet durch
eine einen Überhub in Senkrichtung (Pfeil 272) der Auf
nahmevorrichtung (218) aufnehmende Einrichtung (280).
16. Handhabungsgerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (280) zwischen der Stange (57; 157;
257) und der Hülse (21; 121) angeordnet ist.
17. Handhabungsgerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (280) zwischen zwei relativ ver
schiebbaren Abschnitten der Stange (57; 157; 257) ange
ordnet ist.
18. Handhabungsgerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (280) zwischen der Stange (57; 157;
257) und einer am unteren Ende der Stange (57; 157; 257)
vorgesehenen Greifvorrichtung (63; 281) angeordnet ist.
19. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Überhub in Senkrichtung (Pfeil 272) auf
nehmende Einrichtung (280) zwei relativ zueinander
bewegbare, in Hubrichtung in Eingriff gelangende und in
Senkrichtung (Pfeil 272) bei Aufsetzen des Gegenstandes
(11) voneinanderweg bewegbare Anschläge (282, 283) auf
weist.
20. Handhabungsgerät nach Anspruch 19,
gekennzeichnet durch
eine zwischen den beiden Anschlägen (282, 283) vorge
sehene Dämpfungseinrichtung (285).
21. Handhabungsgerät nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (285) eine Feder (286),
z. B. auch eine Gasfeder, oder einen Druckmitteldämpfer
aufweist.
22. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anschlag (282) der Einrichtung (280) an einem
mit der Stange (257) verbundenen Teil (284) und der
andere Anschlag (283) an der Hülse (21; 121) oder an
einem mit der Greifvorrichtung fest verbundenen Teil
(281), z. B. einer Verbindungsstange, angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212894 DE4212894A1 (de) | 1992-04-17 | 1992-04-17 | Handhabungsgerät zum Greifen und Bewegen von Gegenständen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212894 DE4212894A1 (de) | 1992-04-17 | 1992-04-17 | Handhabungsgerät zum Greifen und Bewegen von Gegenständen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212894A1 true DE4212894A1 (de) | 1993-10-21 |
Family
ID=6457033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212894 Withdrawn DE4212894A1 (de) | 1992-04-17 | 1992-04-17 | Handhabungsgerät zum Greifen und Bewegen von Gegenständen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212894A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4412681A1 (de) * | 1994-04-13 | 1995-10-19 | Konrad Schindehuette | Vorrichtung zum Manipulieren von Bausteinen |
CN103043536A (zh) * | 2013-01-25 | 2013-04-17 | 象王重工股份有限公司 | 刚性四杆平衡起重机 |
CN106567549A (zh) * | 2016-11-04 | 2017-04-19 | 同济大学 | 一种自锁型槽钢轨道夹轨器 |
FR3077064A1 (fr) * | 2018-01-23 | 2019-07-26 | Mobilev Cranes | Engin de levage a fleche articulee |
-
1992
- 1992-04-17 DE DE19924212894 patent/DE4212894A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |