DE3613072C2 - Greifervorrichtung zum lageweisen Erfassen und Umsetzen einer rechteckigen oder quadratischen Kastenschicht - Google Patents
Greifervorrichtung zum lageweisen Erfassen und Umsetzen einer rechteckigen oder quadratischen KastenschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifervorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Greifervorrichtungen der eingangs genannten Art werden eingesetzt
bei Palettiermaschinen zum schichtenweisen Ergreifen und Umsetzen von zu
Schichten formierten Kasten, Kisten oder dergleichen. Die
Greifervorrichtungen sind an einem an der Palettiermaschine horizontal
bzw. vertikal verfahrbaren Hubwagen lösbar befestigt. Eine derartige
Greifervorrichtung ist aus der DE-OS 14 81 009 bekannt geworden. Dort
ist an einem Hubgerüst horizontal verfahrbar eine Festhalteeinrichtung
vorgesehen, die je einen drehbar gelagerten Doppelarmhebel umfaßt, an
deren einem Ende eine Kolben-Zylinderanordnung angelenkt ist, wogegen
der andere Arm gefederte Klemmbacken trägt. Wenn die
Kolben-Zylinderanordnungen betätigt werden, dann werden die
Doppelarmhebel verdreht und die Klemmbacken an die Seitenflächen der zu
erfassenden Palettenschicht hin- bzw. weggeschwenkt.
Bei der Greifereinrichtung zum lageweisen Erfassen und Umsetzen von
Kastenschichten nach der DE-AS 22 38 926 sind ebenfalls als
Doppelarmhebel ausgebildete Klemmelemente vorgesehen, an deren einem
Ende eine Betätigungseinrichtung angreift und an derem anderen Ende
federnde Klemmbacken angebracht sind. Die Betätigungseinrichtung für die
Doppelarmhebel ist eine zentral innerhalb der Doppelarmhebel angeordnete
Antriebsvorrichtung mit vier ineinander kämmenden Zahnrädern, an denen
Zwischenhebel angelenkt sind, die mit ihrem anderen Ende an den
Doppelarmhebeln angebracht sind. Wenn eines der Zahnräder angetrieben
wird, werden alle Doppelarmhebel in die Klemmstellung und aus dieser
heraus verschwenkt.
Bei der Ausführung nach der DE-PS 21 10 273 ist für die
Betätigungs- bzw. Antriebsvorrichtung zum Verschwenken der
Doppelarmhebel eine zentrale Antriebsplatte vorgesehen, an der die
Zwischenhebel angelenkt sind. Zum Verschwenken der Doppelarmhebel mit
den Klemmbacken wird dabei die Platte mittels einer Antriebsvorrichtung
verdreht.
Wichtig für die Taktzeiten von solchen Greifereinrichtungen ist die
Geschwindigkeit der Verschwenkung der Doppelarmhebel, und je kürzer die
Verschwenkzeit gehalten werden kann, desto kürzer sind die Taktzeiten
und desto mehr Einheiten von Kastenschichten kann die Greifervorrichtung
verarbeiten. Dabei besteht aber folgendes Problem: wenn nämlich die
Klemmbacken in die Klemmstellung verschwenkt werden, dann schlagen die
Klemmbacken mit hoher Geschwindigkeit auf die Außenflächen der
Kastenschichten auf, was mit einer sehr hohen Geräuschentwicklung
verbunden ist. Darüber hinaus besteht das Problem, daß bei geänderter
Formation, d. h. also bei Änderung der Außenabmessungen der Schichten, die
einzelnen Komponenten der bekannten Greifervorrichtungen ausgetauscht
werden müssen, damit bei einer Schicht mit anderen Außenabmessungen die
Klemmbacken die Klemmstellung tatsächlich wieder erreichen.
Ein weiteres Problem besteht auch darin, daß die Kunststoffkästen,
die zur Aufnahme von Flaschen dienen, gewisse Längen- und
Breitentoleranzen aufweisen; die Längen-Breitentoleranzen können im
Bereich zwischen plus 0,5% und minus 1% liegen. Es liegt auf der Hand,
daß diese Längen- und Breitentoleranzen die Klemmkraft der Klemmbacken
beeinflussen, und damit auch die Sicherheit gegen ein Durchbrechen der
Schicht bzw. der Formation.
Damit der Aufschlag der Klemmbacken auf die Außenfläche der Schicht
nicht zu hart wird, was unter Umständen zu einer Zerstörung der eine
Schicht bildenden Kästen führen kann, sind bei den Antrieben der
Klemmvorrichtung, insbesondere bei denen nach der DE-PS 21 10 273 bzw.
der DE-AS 22 38 926 Motorbremsen vorgesehen. Da aber die Motorbremsen
aus bestimmten Gründen die Bewegung der Klemmbacken nicht immer in der
gleichen Endlage abbremsen, kann auch hier nicht immer exakt die gleiche
Klemmkraft erreicht werden. Wird die Klemmkraft zu klein, dann besteht
wieder die Gefahr, daß die Schicht durchbricht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Greifervorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Klemmkraft unabhängig
von Längen- und Breitentoleranzen der die einzelne Schicht bildenden
Teile und unabhängig von dem Antrieb, insbesondere der Motorbremse, der
Doppelarmhebel ist. Darüber hinaus soll eine Anpassung der
Greifervorrichtung an Formationen bzw. Schichten mit unterschiedlichen
Außenabmessungen erheblich vereinfacht werden. Schließlich soll die
Geräuschentwicklung erheblich verringert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Die Greifervorrichtung besitzt damit zwei Antriebe. Mit der
zentralen Betätigungseinrichtung werden die Klemmelemente in ihre
Klemmstellung und aus dieser heraus verschwenkt, und zusätzlich ist an
jedem Klemmelement wenigstens eine, die eigentliche Klemmkraft
übertragende Klemmbacke vorgesehen, die von der zusätzlichen
Antriebsvorrichtung angetrieben wird. Damit wird die Klemmkraft nicht
durch das Verschwenken der Klemmelemente erzeugt, was ja mit den
eingangs erwähnten Problemen verbunden ist; vielmehr wird jedes
Klemmelement zunächst in eine Klemmstellung verschwenkt, in der die
eigentliche Klemmbacke die Außenfläche der Schicht noch nicht berührt,
und jetzt erst wird die eigentliche Klemmbacke mittels der zusätzlichen
Antriebsvorrichtung betätigt und gegen die Außenfläche der Schicht
gedrückt. Die Klemmbewegung setzt sich also aus zwei Komponenten
zusammen: der Schwenkbewegung des Klemmelementes und der linearen
Verschiebung der eigentlichen Klemmbacke durch die zusätzliche
Antriebsvorrichtung. Dadurch werden praktisch alle oben angegebenen
Nachteile der bekannten Einrichtungen vermieden. Die Klemmbacke schlägt
nicht aufgrund der Schwenkbewegung des Klemmelementes gegen die
Außenfläche an, sondern wird mittels der zusätzlichen
Antriebsvorrichtung relativ langsam und mit sehr geringer
Geräuschentwicklung gegen die Außenfläche der Schicht angedrückt. Dabei
ist auch die Toleranzlage, d. h., die Längen- bzw. Breitentoleranz der
einzelnen Teile der Schicht nur von geringer Bedeutung; die zusätzliche
Antriebsvorrichtung muß dann die Klemmbacke nur einen größeren oder
einen geringeren Weg verschieben. Wenn Schichten mit unterschiedlichen
Außenabmessungen verarbeitet werden sollen, dann muß nicht die gesamte
Betätigungseinrichtung für die Klemmelemente ausgetauscht werden,
sondern es genügt unter Umständen, lediglich die Antriebsvorrichtung
auszutauschen, was aber nicht in jedem Falle notwendig sein wird, da man
sich Antriebsvorrichtungen vorstellen kann, die über einen ausreichend
langen Weg oder Hub die einzelnen Klemmbacken verschieben können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen 2 bis 7 zu entnehmen.
Wenn die zusätzliche Antriebsvorrichtung beispielsweise eine
Pneumatik-Zylinderanordnung ist, dann ist die Kraft der Klemmbacken über
den gesamten Hubbereich der Pneumatik-Zylinderanordnung konstant und
über einen Druckregler kann die Klemmkraft der Klemmbacken jederzeit den
Erfordernissen angepaßt werden.
Es gibt nun Schichten von Flaschenkästen, bei denen in der Mitte
auf Grund der Anordnung der einzelnen Kästen eine Öffnung bzw.
Leerstelle verbleibt. Damit bei einer solchen Schicht ein Durchbrechen
derselben verhindert wird, wird gemäß kennzeichnendem Teil des
Anspruches 8 ein mit der Betätigungsvorrichtung gekoppelter Spanndorn
vorgesehen, der bezogen auf die Klemmbacken in vertikaler Richtung auf
und ab verfahrbar ist. Bei der Verarbeitung von Schichten ohne zentrale
Leerstelle befindet sich der Spanndorn oberhalb der Schicht; wenn eine
Schicht mit einer solchen Leerstelle angehoben und zwischen den
Klemmbacken festgeklemmt wird, wird der Spanndorn in die zentrale
Öffnung bzw. in die Leerstelle abgesenkt und dort zusammen mit der
Betätigungseinrichtung gedreht, so daß auch eine Klemmkraft von innen
erzeugt wird und die an die Leerstelle angrenzenden Kästen nicht nach
innen rutschen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sind den
Unteransprüchen 9 bis 14 zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und
beschrieben werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Greiferanordnung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht durch die
Greiferanordnung nach der Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie
III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Klemmbacke in vergrößerter Darstellung
und
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Greifervorrichtung
nach Fig. 2.
Eine erfindungsgemäße Greifervorrichtung 10 umfaßt einen
Greiferrahmen 11, der aus jeweils vier kreuzförmig einander zugeordneten
Trägern 12, 13, 14 und 15 aufgebaut ist, von denen jeweils zwei Träger
12 bzw. 13 und 14 bzw. 15 parallel in Abstand zueinander verlaufen und
miteinander verbunden sind. Jeweils zwischen zwei parallel verlaufenden
Trägern ist eine Drehachse 16, 17, 18 und 19 gelagert, an denen jeweils
ein Doppelarmhebel 20 bzw. 21, 22 und 23 usw. (nur zwei Paare sind mit
Bezugsziffern bezeichnet) aufgelagert ist. Entsprechende Doppelarmhebel
sind auch an den Achsen 17 und 18 vorgesehen. Das freie untere Ende der
Doppelarmhebel ist jeweils mit einem unteren Querstück 24, 25, 26 und 27
verbunden; von diesen unteren Querstücken sind in der Fig. 1 lediglich
die Querstücke 24, 25 und 26 zu sehen. In gleicher Weise sind die an den
gegenüberliegenden oben befindlichen Enden je zweier zusammengehöriger
und auf einer Drehachse 16 bis 19 gelagerter Doppelarmhebel mit einem
weiteren Querstück, von dem in der Fig. 1 lediglich das Querstück
27 beziffert ist, verbunden. Man erkennt aus der Fig. 1, daß je
zwei Doppelarmhebel und das obere Querstück 27 eine nach unten weisende
(offene) U-Form bilden, die mittels des unteren Querteiles 25 geschlossen
wird.
An den unteren Querstücken sind mittels L-förmiger Winkelhebel 28
mehrere Kolben-Zylinderanordnungen 29 befestigt, an deren Kolbenstange
30 die eigentliche Klemmbacke 31 befestigt ist. An dem oberen Querstück
der Doppelarmhebel (siehe Fig. 1) ist mittig eine Lasche 32 angebracht,
an der jeweils eine Zwischenstange 33 angelenkt ist, die an ihrem
inneren Ende mittels eines weiteren Gelenkes 34 an einer Antriebsplatte
35 anschließt, die zentral mittig an der Greifervorrichtung angeordnet
ist. Da, wie aus der Fig. 5 hervorgeht, insgesamt vier Drehachsen und
damit auch vier Doppelhebel-Anordnungen vorgesehen sind, sind auch vier
Zwischenstangen 33 vorgesehen; die Antriebsplatte 35 ist eine z. B.
quadratische Platte und die inneren Enden der Zwischenstangen 33 sind
jeweils an den Ecken der Platte 35 angelenkt. Die Fig. 3 zeigt dick
ausgezogen die Stellung der Platte 35 und der Zwischenstangen 33 in der
geschlossenen Stellung, in der die äußeren Zwischenstangenenden ihre
äußerste Stellung einnehmen, so daß sich die Doppelarmhebel und damit
die Klemmbacken in der Klemmstellung befinden. Durch Verdrehen der
Antriebsplatte 35 entgegen dem Uhrzeigersinn werden die Zwischenstangen
33, wie durch die strichliert ausgezogenen Linien dargestellt nach innen
bewegt und die Doppelarmhebel-
Anordnung aus der Stellung K (Klemmstellung) in die Lösestellung L
verschwenkt. Die Stellung K₁ zeigt eine Zwischenstellung an, die
schnell durchfahren wird.
Die Fig. 4 zeigt die Doppelhebelanordnung 20/21, an deren unterem
Ende das untere Querstück 25 und an deren oberem Ende das obere
Querstück 27 befestigt ist. Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist an
beiden Doppelarmhebeln je eine Gelenklasche 36 befestigt, an der je eine
Bohrung 37 vorgesehen ist, die beide zur Auflagerung auf den Achsen 16
von diesen Achsen durchgriffen werden. Bei den anderen Doppelarmhebeln
ist dieses natürlich gleich, da ja vier Klemmelemente vorhanden sind.
Die Antriebsplatte 35 istdrehfest mit einer vertikal verlaufenden
Antriebswelle 40 verbunden, beispielsweise über eine Schweißverbindung,
und in Abstand zu der Antriebsplatte 35 ist ein Hebel 41 mit zwei Armen
42 und 43 drehfest angebracht, an deren Enden je eine
Hauptantriebskolben-Zylinderanordnung 44 und 45 angelenkt ist. Diese
Hauptantriebs-Kolbenzylinderanordnung 44 und 45 verdrehen somit den
Hebel 41 und über die damit gekuppelte Welle 40 auch die Antriebsplatte
35 und über die Zwischenstangen 33 werden die Klemmelemente und damit
die Klemmbacken 31 in die Klemmstellung verschwenkt bzw. aus dieser
herausgeschwenkt. In der Fig. 5 sind die beiden Endstellungen des
rechten Anlenkpunktes der Kolbenstange der
Hauptantriebs-Kolben-Zylinderanordnung 44 an dem Arm 42 mit E1 und E2
angedeutet.
Der Hebel 41 ist mit der Antriebswelle 40 über eine nicht näher
dargestellte Klemmverbindung 46 verklemmt. Die Antriebswelle 40 wird
umfaßt von einer Buchsenanordnung 47, die die Klemmverbindung 46 zur
Antriebsplatte 35 auf Abstand hält. Die Antriebswelle 40 ist eine
Hohlwelle, die von einer Spannwelle 48 durchgriffen ist, die am oberen
Ende aus der Antriebswelle 40 herausragt und an ihrem unteren Ende einen
Spanndorn 49 besitzt (siehe weiter unten). Am oberen Ende der Spannwelle
48 ist mittels eines Lagers 50 eine Hülse 51 aufgelagert, an der
Trägerfahnen 52 und 53 befestigt sind, an denen die Kolbenstangen 54 und
55 je einer Spannwellen-Kolben-Zylinderanordnung 56 und 57 angehängt
sind. Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Enden der Kolbenstangen
54 und 55 zwei Stellungen einnehmen: in eingefahrenem Zustand die
Stellung U und im ausgefahrenen Zustand die Stellung 0, wodurch die
Spannwelle 48 mit ihrem oberen Ende ebenfalls zwischen den beiden
Stellungen U bzw. 0 hochgezogen und wieder abgesenkt werden kann. Das
andere Ende der Kolben-Zylinderanordnungen 56 und 57 ist auf einer
Traverse 58 gelenkig befestigt, welche Traverse der nicht näher
dargestellten Palettiermaschine zugehört. Mittels der beiden
Kolben-Zylinderanordnungen 56 und 57 kann über die Spannwelle 48 der
Spanndorn 49 hochgehoben und abgesenkt werden.
An der Spannwelle 48 ist über eine Klemmverbindung 59 eine
Führungsplatte 60 mit einer Bohrung 61 befestigt, die von einem
Führungsdorn 62 durchgriffen ist, der an der Arbeitsplatte 35 befestigt
ist. Wenn die Arbeitsplatte 35 verschwenkt wird, dann wird über den
Führungsdorn 62 auch die Führungsplatte 60 und damit über die
Klemmverbindung 59 die Spannwelle 48 verschwenkt, wodurch auch der
Spanndorn 49 verdreht wird.
Wie oben erwähnt, besitzt die Greifervorrichtung den aus den Querträgern
12, 13 bzw. 14, 15 zusammengesetzten Rahmen. An diesem Rahmen sind nach
oben vorspringende Halter 63 befestigt, deren oberes Ende an einer
Tragplatte 64 befestigt ist. Diese Tragplatte besitzt an sich
gegenüberliegenden Kanten je zwei Schlitze 65 und 66, die zum Anhängen
und Verspannen der Greifervorrichtung 10 an dem Oberteil 67 des die
Greifervorrichtung 10 tragenden Hubwagens 76 der
Palettiervorrichtung festklemmbar ist. Zu diesem Zweck sind mit
Handgriffen 68 bzw. 69 versehene Spannvorrichtungen 70 und 71
vorgesehen, die bei Bedarf gelöst werden können. Die Spannvorrichtungen,
von denen in der Fig. 1 nur die beiden in die Schlitze 65
eingreifenden Spannvorrichtungen 70 und 71 gezeigt sind, haben ihre
Entsprechungen auf den gegenüberliegenden Seite, wo sie die Schlitze 66
durchgreifen.
Es sei jetzt nochmals Bezug genommen auf die Fig. 3. Man erkennt
strichpunktiert eine Formation 72 von miteinander eine Schicht bildenden
Kästen 73. Die Formation hat sich bei der Zusammenschichtung so ergeben,
das; in der Mitte eine zentrale Ausnehmung 74 übrig geblieben ist. Wenn
die Klemmelemente beispielsweise auf den Kasten 73,3 bzw. 73,6 drücken,
dann können sich beide Kästen 73,3 und 73,6 nach innen bewegen, wodurch
ein Zusammenbrechen der Formation auftreten kann. Zu diesem Zwecke ist
der Spanndorn 49 vorgesehen. Er wird mittels der
Kolben-Zylinderanordnung 56 und 57 nach unten, also in die der Fig. 2
gezeigten Stellung gefahren, wo er in die Ausnehmung 74 eingreift. Wenn
die Kolben-Zylinderanordnungen 44 und 45 aus der Stellung E2 in die
Stellung E1 bewegt werden, dann schwenken die Doppelarmhebel 20 und 21
und damit die Klemmbacken 31 aus der Stellung "gelöst" in ihre
Klemmstellung. Dies erfolgt über die Antriebswelle 40 und die damit
drehfest gekuppelte Platte 35 sowie die damit verbundenen
Zwischenstangen 33. Gleichzeitig verschwenkt die Antriebsplatte 35 den
Führungsdorn 62 und nimmt die Führungsplatte 60 mit, wodurch sich die
Spannwelle 48 in Drehung versetzt und der Spanndorn 49, der eine
angenähert ovale Gestalt hat, sich gegen die beiden Kästen 73,3 und 73,6
von innen anlegt. Dadurch werden die Flaschenkästen 73,3 und 73,6 von
den Klemmbacken 31 und dem Spanndorn 49 verspannt, so daß ein Ausbrechen
der Formation verhindert ist.
Wenn die Greifervorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 5 durch eine
andere Greifervorrichtung ersetzt werden soll, beispielsweise durch eine
Schiebeblechvorrichtung, dann werden die Spannvorrichtungen 70, 71
gelöst und die Kolbenstangen 54 und 55 aus den Trägerfahnen 52 und 53
ausgehängt. Auch die Hauptantriebskolben 44 und 45 werden
von den Armen 42 und 43 des Antriebshebels 41 getrennt.
Nach Lösen der Druckluftverbindungen 75 kann dann die
gesamte Greifervorrichtung 10 von dem Oberteil 67 entfernt
werden. Letzteres bleibt mit dem nur angedeuteten Wagen 76
des nicht gezeichneten Hubteils der Palettiermaschine ver
bunden. Mittels entsprechender Spannvorrichtungen 70, 71
kann ein anderes, nicht gezeichnetes Stückgutaufnahmeteil
zum Beispiel eine Schiebeblechvorrichtung für die Palettierung
von Schachteln an das Oberteil 67 angehängt werden.
Fig. 3 zeigt die Antriebsplatte 35 in der Arbeitsstellung,
wobei die Zwischenstangen 33 die 4 Doppelarmhebel 20/21 in
die in Fig. 1 stark ausgezeichnete, lotrechte Stellung
gebracht haben. Die Doppelarmhebel 20/21 sollen zwar rasch
auf- und abbewegt werden können. Die Kolben-Zylinder
anordnungen 44/45, die für diese Bewegung zuständig sind
brauchen jedoch nicht überdimensioniert zu werden um noch
die Klemmkräfte aufzunehmen. Die von den Kolben-Zylinder
anordnungen 29 ausgeübten Klemmkräfte werden nämlich direkt
über die Antriebsplatte 35 aufgenommen - wie Fig. 3 zeigt -
und belasten nicht die Kolbenzylinderanordnung 44/45.
Claims (14)
1. Greifervorrichtung zum schichtenweisen Erfassen und Umsetzen
einer rechteckigen oder quadratischen Kisten- oder Kastenschicht, mit
einer Klemmvorrichtung mit an den vier Seiten der Schicht angreifenden
Klemmelementen, die von einer zentralen Betätigungseinrichtung in die
Klemmstellung und aus dieser heraus verschwenkt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Klemmelement (24, 25, 26 und 27)
wenigstens eine mittels je einer Antriebsvorrichtung (29) antreibbare
und bezüglich des Klemmelementes hin zu der Schicht (72) verschiebliche
Klemmbacke (31) vorgesehen ist, die in der Klemmstellung gegen die
Außenfläche der benachbarten Seiten jeder Schicht (72) mittels der
Antriebsvorrichtung (29) andrückbar ist.
2. Greifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Klemmelement wenigstens einen Doppelarmschwenkhebel (20, 21)
aufweist, an dessen unterem Ende ein die Antriebsvorrichtung (29) und
die Klemmbacken (31) tragendes erstes Querstück (24) und an dessen
oberen Ende eine mit der Betätigungsvorrichtung gekuppelte
Zwischenstange (33) zum Verschwenken des Klemmstückes angreift.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei in Abstand zueinander angeordnete Doppelarmschwenkhebel (20, 21)
vorgesehen sind, deren obere Enden mit einem zweiten Querstück (26)
verbunden sind, an dem mittig jeweils die eine Zwischenstange (33) für
jedes Klemmelement angreift.
4. Greifervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung eine quadratische erste
Antriebsplatte (35) aufweist, die von einer zentralen Antriebswelle (40)
durchgriffen und mit ihr drehfest gekuppelt ist, und daß die
Zwischenstangen (33) mit ihrem den Klemmelementen gegenüberliegenden
Ende an den Ecken der Antriebsplatte (35) angelenkt sind.
5. Greifervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Antriebswelle ein Hebel (41) mit mindestens einem Arm (42, 43)
gekuppelt ist, an dessen freiem Ende eine
Hauptantriebs-Kolbenzylinderanordnung (44, 45) zum Verdrehen des Hebels
(41) und über die Antriebswelle (40) der Antriebsplatte und damit der
Klemmelemente angreift.
6. Greifervorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am unteren Querstück (24, 25, 26, 27) jedes
Klemmelementes wenigstens ein mit einem L-Profil versehener Träger (28),
vorzugsweise drei Träger, befestigt ist bzw. sind, der je eine
Klemmbacken-Antriebsvorrichtung (29) für eine Klemmbacke (31) trägt.
7. Greifervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmbacken-Antriebsvorrichtung (29) eine Kolben-Zylinderanordnung
ist.
8. Greifervorrichtung, insbesondere nach einem der vorigen
Ansprüche, für das Ergreifen und Umsetzen einer Kastenformation mit
einem zentralen Freiraum (74), dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (40) hohl und von einer mit der ersten Antriebsplatte
drehfest gekuppelten Spannwelle (48) durchgriffen ist, die an ihrem
unteren Ende einen Spanndorn (49) trägt, der mittels Antriebsmitteln in
den Freiraum absenkbar und aus diesem herausziehbar ausgebildet ist.
9. Greifervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannwelle (48) auch den Hebel (41) überragt und daß am oberen Ende
der Spannwelle die Antriebsmittel in Form wenigstens einer
Kolben-Zylinderanordnung (56, 57) zum Hochziehen und Absenken der
Spannwelle (48) angekuppelt sind.
10. Greifervorrichtung nach den Ansprüchen 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (54, 55) der wenigstens einen
Kolben-Zylinderanordnung (56, 57) zum Hochziehen und Absenken der
Spannwelle (48) an der Spannwelle (48) angekuppelt, und
daß die Kolben-Zylinderanordnung (56, 57) unter einem spitzen Winkel zur
Spannwelle (48) verläuft und zum Hochziehen der Spannwelle (48) die
Kolbenstange (54, 55) ausgefahren wird.
11. Greifervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinder der Kolben-Zylinderanordnungen (56, 57) zum Hochziehen
und Absenken der Spannwelle (48) auf einer Tragplatte (67) befestigt
sind, die an der Palettiermaschine angebracht und an der die
Greifvorrichtung abgehängt ist.
12. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (54, 55) lösbar an der Spannwelle
(48) befestigt sind.
13. Greifervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem oberen Ende der Spannwelle (48) eine Lagerbuchse (50) drehbar
aufgelagert ist, an der zwei Traglaschen (52, 53) befestigt sind, an
denen die Enden der Kolbenstangen (54, 55) aushängbar eingehängt sind.
14. Greifervorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Spannwelle (48) eine Führungsplatte (60)
befestigt ist, die drehfest über einen Führungsdorn (62) mit der
Antriebsplatte (35) gekuppelt ist.
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DE2238926C2 (de) * | 1972-08-08 | 1974-08-15 | Enzinger-Union-Werke Ag, 6800 Mannheim | Rechteckiger Greifer zum lageweisen Erfassen und Umsetzen von Kastenschichten |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SEITZ ENZINGER NOLL MASCHINENBAU AG, 55543 BAD KRE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KHS MASCHINEN- UND ANLAGENBAU AG, 47057 DUISBURG, |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |