DE1024159B

DE1024159B - Eigenbelueftete Gleichstrommaschine fuer hohe Stromstaerke

Info

Publication number: DE1024159B
Application number: DES30441A
Authority: DE
Inventors: Hans Kaeferstein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-09-27
Filing date: 1952-09-27
Publication date: 1958-02-13

Description

Eigenbelüftete Gleichstrommaschine für hohe Stromstärke Die Erfindung bezieht sich auf eine eigenbelüftete Gleichstrommaschine für hohe Stromstärke, insbesondere mit mehrfeldrigem Kommutator, bei der für zwei Teilluftströme eine gemeinsame radiale Luftöffnung zwischen Anker und Kommutator und je eine Luftöffnung an den beiden Stirnseiten der Maschine angeordnet sind. Bei bekannten derartigen Maschinen ist zwischen Anker und Kommutator ein Doppellüfter angeordnet, der die Kühlluft von den beiden Stirnseiten der Maschine her ansaugt und zwischen Anker und Kommutator radial ausbläst. Bei grossen Kommutatordurchmessern können die Lüfter jedoch wegen des knappen zur Verfügung stehenden Raumes nur verhältnismäßig kleine Flügelerhalten, so daß keine ausreichende Kühlwirkung erzielt wird. Außerdem ist die Montage des Doppellüfters ziemlich umständlich.
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten. Erfindungsgemäß ist an den beiden Stirnseiten der Maschine je ein Sauglüfter angeordnet, von denen der eine einen Teil des zwischen Anker und Kommutator eintretenden Luftstromes durch die Zwischenräume zwischen den Polen und dem Anker, der andere den übrigen Teil des Luftstromes über den Kommutator und vorzugsweise auch durch die Kommutatornabe ansaugt, und sind ferner die Verbindungsleiter zwischen Anker und Kommutator zu der Welle hin U-förmig abgebogen.
Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Das Gehäuse der dargestellten Gleichstrommaschine besteht aus dem Magnetgestell 1, dem Kommutatorgehäuse 2, dem Zwischenstück 3 und den beiden Lagerschilden 4 und 5. Auf die in den Lagerschilden gelagerte Welle 6 ist das Ankerblechpaket 7, der Doppelkommutator 8 und die Lüfter 9 und 10 gelagert. An den Lagerschilden 4 und 5 sind radiale Luftaustrittöffnungen 11 und 12 und an dem Zwischenstück 3 radiale Lufteintrittöffnungen 13 angeordnet. Die Verbindungsleitungen 14 zwischen Anker und Kommutator sind U-förmig zur Welle hin abgebogen und mittels Bandagen 15 an der Welle befestigt. Der Kühlluftstrom tritt an den Lufteintrittöffnungen 13 am Zwischengehäuse 3 ein und wird mittels der Lüfter 9 und 10 über das aktive Eisen mit den Wicklungen bzw. über den Kommutator gesaugt und an den Luftaustrittöffnungen 11 und 12 an den Lagerschilden 4 und 5 ausgeblasen.
Die Erfindung bietet folgende Vorteile: Es können normale leistungsfähige Lüfter verwendet werden, wodurch die Kühlwirkung erhöht wird. Da der Doppellüfter zwischen Anker und Kommutator wegfällt und die Lüfter in dem sonst freien Raum in den Lagerschilden untergebracht werden, kann die axiale Baulänge der Maschine verkürzt werden. Durch die U-förmige Abbiegung der Verbindungsleitungen zwischen Kommutator und Wicklung ist erreicht, daß die zwischen Anker und Kommutator eintretende Frischluft die Verbindungsstücke in axialer Richtung durchströmt. Bei in üblicher Weise axial angeordneten Verbindungsleitern würde durch die Fliehkraftwirkung eine Gegenströmung auftreten und den Lufteintritt stören. Die Schaltschienen von den Polen zu den Bürstenbolzen, die bei Maschinen mit in der Mitte eingesetztem Lüfter außerhalb des Gehäuses angeordnet werden müssen, können bei der erfindungsgemäßen Ausführung innerhalb des Gehäuses verlegt werden. Der Zusammenbau der Maschine ist somit durch den Wegfall des Doppellüfters erheblich vereinfacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Eigenbelüftete Gleichstrommaschine für hohe Stromstärke, insbesondere mit mehrfeldrigem Kommutator, bei der für zwei Teilluftströme eine gemeinsame radiale Luftöffnung zwischen Anker und Kommutator und je eine Luftöffnung an den beiden Stirnseiten der Maschine angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Stirnseiten der Maschine je ein Sauglüfter angeordnet ist, von denen der eine einen Teil des zwischen Anker und Kommutator eintretenden Luftstromes durch die Zwischenräume zwischen den Polen und dem Anker, der andere den übrigen Teil des Luftstromes über den Kommutator und vorzugsweise auch durch die Kommutatornabe ansaugt und daß ferner die Verbindungsleiter zwischen Anker und Kommutator zu der Welle hin U-förmig abgebogen sind.
2. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiter an den abgebogenen Stellen an der Welle befestigt sind.
3. Gleichstrommaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittöffnungen an einem zwischen dem Magnetgestell und einen Kommutatorgehäuse eingebauten Zwischenstück angeordnet sind. 5 In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 203 885. 283 433. -175 273, 596 056, 600 687, 729 97-1, 820 0-12, schweizerische Patentschrift Nr. 189 956.