DE1023710B

DE1023710B - Vorrichtung zum Aufbereiten und Transportieren von Moertel oder anderen Dickstoffmischungen

Info

Publication number: DE1023710B
Application number: DEB37210A
Authority: DE
Inventors: Otto Butter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-09-16
Filing date: 1955-09-16
Publication date: 1958-01-30

Description

Vorrichtung zum Aufbereiten und Transportieren von Mörtel oder anderen Dickstoffmischungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aurbereiten und Transportieren von Mörtel oder anderen Dickstoffmischungen, bei der im unteren Teil eines glattwandigen Behälters der Läuter einer Kreiselpumpe angeordnet ist, welche mit einer Druckleitung in Verbindung steht, die das Mischgut wahlweise abführt oder in den Behälter zurückleitet.
Es ist bekannt, mit Hilfe von Pumpen oder Preßluft den Mörtel auf den Bau nach dem Verbrauchsort zu fördern. Die Pumpen sind mist Kolbenpumpen, und sie fördern aus einem vorhandene Mörtelbehälter, der den Mörtel aus einem Mischer zugeführt erhält.
Auch Kreiselpumpen in Betonmischern sind bekamt, welche die Mischung in Leitungen fördern, die die Mischung wahlweise in den Mischer zurückleiten oder abführen.
Es sind weiter glattwandige Behälter zum Mischen von Flüssigkeiten und zum Schlämmen bekannt, in deren unterem Teil mindestens der Läufer einer Kreiselpumpe angeordnet ist, welche das Material in eine durch den Behälter führende Druckleitung fördert, von der aus es wieder in dien Behälter zurückströmt.
Zur Durchwirbelung des Gutes vor der Pumpe sind besondere Preßluftdüsen vorgesehen.
Nach der Erfindung soll mit einfachsten Mitteln eine Aufblereitung des Mörtels oder anderer Dickstoffmischungen erreicht werden, die den Mangel der bekannten mit Druckluft xarbeitenden Mischvorrichtungen, bei denen die Druckluft zum Verwirbeln des Gutes benutzt wird, vermeidet.
Nach der Erfindung wird mit Hilfe der Förderanlage gleichzeitig auch das Aufbereiten von Mörtel durchgeführt, so daß wenig vorgemischtes Material oder auch ungemischtes Material zur Verwendung kommen und eine besondere Mischvorrichtung entfallen kann. Zu diesem Zweck ist der Läufer der Kreiselpumpe in einem Pumpengehäuse ohne Einlaßstutzen angeordnet und wird beiderseitig axial vom zu mischenden Material beaufschlagt.
Die mittig durch den Behälter führende Druckleitung, der Läufer und der Behälter sind so aufeinander abgestimmt, daß die Druckleitung nur einen Teil des geförderten Mörtels aufnimmt und der übrige vom Läufer geförderte, in wirbelnder Rewegung befindliche Teil des Mörtels aus dessen Schleuderraum unmittelbar in den glettwandigen Behälter zurückgekangt, derart, daß im ganzen Behälter eine fortlaufende Druchwirbelung stattifndet. Es erfogt eine Umspülung der Ränder der Saugöffnungen, und das zuviel geförderte Niaterial vermischt sich intensiv mit dem übrigen im Behälter befindlichen Material. In dem vollgefiillten Behälter entsteht eine kräftig brodelnde Masse, die somit mit einfachsten Mitteln eine gute Vermischung des Fördergutes ergibt.
Die Druckleitung ist in der Nähe des oberen Behälterrandes mit einer Umschaltklappe od. dgl. versehen, die drei schaltstellungen aufwiest. Es kann somit ein Umlauf des geförderten Gutes im Behälter, bie aufgesetzten Steigleitungen eine Förderung über die Rohrleitung und ein Rückfluß aus der Förderleitung eingestellt werden Die Stellung der Umschaltklappe zwecks Umlauf des Gutes im Behälter wird vornehmlich dann verwendet, wenn ungemischtes Maserial in den Behälter eingebracht wird und durch die Paumpe eine Mishcung erfolgen soll. Auch vorgemischtes, in den Behälter eingebrachtes Material kann durch den Umlauf gemischt werden, wenn die Konsistenz des Materials die eingehende Durchmischung derforderlich macht. Ncrmalerweise genügt aber bei vorgemischtem Material die Druchwirbelung über den Pumpenläufer beim Fördern in die Druckleitung, weil die Druckleitung so ausgelegt ist, daß nur ein Teil des vom Pumpenläufer geschleuderten Materials aufgenommen wird, während der übrige Teil mit dem ungemischten Material im Pumpenunterteil verwirbelt, d. h. gemischt wird.
Die Aufbereitungs- und Transportanlage nach der Erfidnung ist zweckmäßig mit einem Fahrwerk verbunden, so daß sie von einer Baustelle zur anderen Baustelle oder von dem Materiallager zur Baustelle transportiert werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die schematische Ansicht der Aufbereitungs-und Transportvorrichtung und Abb. 2 und 3 die Umschaltklappe in verschiedenen Stellungen.
Der Mörtelaufanhmebehällter 1 hesitzt im unteren Teil den Pumpenläufer 2 einer Kreiselpumpe, der fliegend gelagert ist und von dem Antriebsmotor 3 an. getrieben wird. Der Läufer 2 ist im Behälter so angeordnet, daß er doppelseitig vom Material des Behälters 1 beaufschlagt wird. Er fördert einen Teil des Materials des Behälters in die Druckleitung 4, die durch den Behälter führt, während der übrige geförderte Teil im Behälter einer Druchwirbelung unterworfen wird.
Die Druckleitung ist mit einer Umschaltklappe 5 versehen, die es ermöglicht, in der Stellung gemäß Abb. 2 einen Umlauf des Fördergutes im Behälter vorzunehmen, so daß das vom Läufer geförderte Gut durch einen oder mehrere Stutzen 6 der Umschaltklappe wieder in den Behälter zurückfließt. In dieser Stellung der Klappe kann der Läufer mit geringen Drehzahlen als reines Rührwerk dienen, da die Förderung unterbunden ist.
In der Stellung der Umschaltklappe 5 gemäß Abb. 1 erfolgt die Förderung in die Steigleitung 7, die wahlweise aufgesetzt werden kann und an die weitere Leitungen angeschlossen sein können. Ein Rückfiuß aus der Förderleitung 7 erfolgt in der Stellung der Umschaltklappe gemäß Abb. 3 über den Stutzen 6. z. B. bei Beendigung der Arbeit.
Der Pumpenläufer 2 mit seiner horizontalen Well-8 führt die Aufbereitung von Mörtel oder anderen Dickstoffmischungen und gleichzeitig die Förderung druch, wobei ungemischtes, vorgemischtes und fertiggemischtes Material in den Behälter 1 eingebracht werden kann. Im letzteren Fall wird durch die Durchwirbelung das Absetzen der schweren Bestandteile des Mischgutes vermieden.
Ein Fahrwerk 9 dient zum Transport der Anlage und wird in an sich bekannter Weise ausgebildet.
Die Umschaltklappe 5 mit dem Stutzen 6 kann er findungsgemäß als um eine senkrechte Achse drehbarer Teil in der Förderleitung 4, 7 angeordnet sein, damit über den Stutzen 6 das auslaufende Gut an jeder Stelle des Behälters 1 zum Auslaufen gebracht werden kann. Bei einer Ausbildung des Stutzens als Reaktionsdüse kann ein Umalauf des Stutzens 6 erwirkt werden, was beim Mischen des Fördergutes besonders vorteilhaft ist, da dann die materialien auf dem Umfang des ganzen Behälters verteilt werden.
Das aus dem Stutzen austretende Material bewirkt dann die laufende Drehung des Stutzens mit Hilfe des durch die Pumpe 2 über die Druckleitung 4 geförderten Gutes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Aufbereiten und Transportieren von Mörtel oder anderen Dickstoffmischungen, hei der im unteren Teil eines glattwandigen Behälters der Läufer einer Kreiselpumpe angeordnet ist, welche mit einer Druckleitung in Verbindung steht, die das Mischgut wahlweise abführt oder in den Behälter zurückleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer in einem Pumpengehäuse ohne Einlaßstutzen angeordnet und beiderseitig asial vom zu mischenden Material heaufschlagt ist und die mittig durch den Behälter (1) führunde Druckleitung (4), der Läufer (2) und der Behälter (1) so aufeinander abgestimmet sind, daß die Druckleitung (4) nur einen Teil des geförderten mörtels aufnimint und der übrige vom Läufer (2) geförderte, in wirdelnder Bewegung befindliche Teil des Älörtels aus dessen Schleuderraum unmittelbar in den glattwandigen Behälter zurückgelant, derar, daß im ganzen Behälter eine forlaufedne Druchwirbelung stattfindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (4) in der Nähe des oberen Behälterrandes eine Umschaltklappe (5) od. dgl. mit drei Schaltstellungen besitzt, die einen direkten Umlauf des geförderten Gutes im Behälter (1), eine Förderung in die Leitung (7) und einen Rückfluß aus der Förderleitung (7) ermöglicht.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie fahrbar ausgebidldet ist.
4. Vorrichtung nach den Anpsprüchen 1 bis 3, dadurch gekemnzeichnet, daß die Umschaltklappe (5) als drehbarer Teil in der Pumpenleitung angeordnet ist und der Stutzen (6) als umlaufende Reaktionsdüse ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 513 340, 872 762; USA.-Patentschrift Nr. 2513012.