DE3340603C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und kontinuierlichen Weiterförderung pulverförmiger oder feinkörniger Mörtelbaustoffe, mit einem Vorratsbehälter, in dem eine durchlaufende mit einer Förderwendel versehene Welle angeordnet ist, die von einem Motor angetrieben wird.

Eine solche Vorrrichtung ist in der deutschen Offen­ legungsschrift 25 43 379 beschrieben. Der trockene Mörtel wird bei dieser Vorrichtung über eine Förderleitung einer Kammer zugeführt und gelangt von dort in einen Raum, in der eine Schnecke vorgesehen ist, die den Trockenmörtel durchmischt und zu einer Auslaßöffnung fördert, die in eine anschließende Mischvorrichtung mündet, in der die Beimischung von Wasser er­ folgt. Anschließend wird der nasse, angemachte Mörtel in einem Behälter befördert, der unter der Auslaßöffnung der Mischvor­ richtung angeordnet ist, wobei dieser Behälter wahlweise Teil einer kontinuierlich arbeitenden Fördereinrichtung oder bei­ spielsweise ein Schubkarren ist. Die bekannte Vorrichtung läßt sich zwar für verschiedene Zwecke verwenden, jedoch nicht für Einrichtungen, bei der das Anmachwasser erst in der Fördereinrichtung selbst zugegeben werden darf.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die in einfacher Weise die Verbindung mit Geräteteilen zur Bildung von Einheiten ermöglicht, die sich für noch mehr Verwendungszwecke ein­ setzen lassen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.

Die Erfindung wird nun anhand zweier Verwendungsformen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer Aus­ führung als Misch- und Fördereinrichtung zur Her­ stellung von Putzmörtel und

Fig. 2 die Vorrichtung umgebaut zur Herstellung von Mauermörtel.

Die Vorrichtung umfaßt einen Vorratsbehälter 1, der auf einem nicht dargestellten Traggestell befestigt ist und der eine durchlaufende Welle 2 mit darauf befestigter Förderwendel 3 aufweist. Diese Welle 2 wird über ein Kegelradgetriebe 4 und einen Motor 5 angetrieben. Der Motor 5 ist über eine Schnell­ kupplung 6 mit der Welle 2 kuppelbar. Das andere Ende der Welle 2 ragt um ein kurzes Stück 7 durch die Wand 8 des Vorratsbehälters 1 hindurch und trägt an diesem Ende Dosier- und Entlüftungsflügel 9, die von einem zylindrischen Kupplungs­ stutzen 10 umgeben sind.

Die offene Vorderseite des zylindrischen Stutzens 10 ist durch einen plattenförmigen Absperrschieber 11 verschließ­ bar. Der Schieber dient zum Ankuppeln der Misch- und Förder­ einrichtung 12, die aus dem Pumpenmotor 13, der Mischkammer 14 und der Pumpe 15 für den erzeugten Putzmörtel besteht. Am unteren Ende der Mörtelpumpe bei 16 sind Schlauchanschlüsse vorgesehen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.

Wenn nun Mauermörtel hergestellt werden soll, so kann dies mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ohne weiteres da­ durch geschehen, daß die aus Motor, Mischkammer und Mörtel­ pumpe bestehende Einheit 12, die durch eine bajonettverschluß­ artige Kupplung mit dem Stutzen 10 verbunden ist, von diesem durch Verschwenken abgenommen wird und auf den Stutzen 10 ein Mischer 17 aufgesetzt wird, wie das in Fig. 2 gezeigt ist.

Der Mischer 17 besitzt ein horizontal liegendes Gehäuse 18, das an seinem einen Ende bei 19 durch eine Platte 20 ver­ schlossen ist, in der mittig ein Lager 21 für die Welle 22 von Mischwerkzeugen 23 angeordnet ist. Das Gehäuse 18 des Mischers 17 ist an seinem anderen Ende mit einer sperrschie­ berartigen Platte 24 versehen, die nach Art eines Bajonett­ verschlusses dem zylindrischen Stutzen 10 kuppelbar ist, in dem das kurze Stück 7 der Welle 2 angeordnet ist.

An diesem kurzen Stück 7 wird die Welle 22 über eine Steckkupplung 28 angekuppelt, die ihrerseits noch einmal in der schieberartigen Platte 24 gelagert sein kann. Da für das Mischen des Mauermörtels mehr Kraft und höhere Tourenzahlen erforderlich sind, wird der Pumpenmotor 13 der Putzmörtelmisch­ kammer und Pumpe gegen den Förderwendelmotor 5 ausgetauscht, was zufolge der Schnellkupplung 6 ohne Schwierigkeiten möglich ist.

Der ausgetauschte Motor hat in Fig. 2 das Bezugszeichen 13′. Ähnlich wie von der Herstellung des Putzmörtels vermittels der senkrechten Mischkammer mit nachgeschalteter Pumpe auf die Herstellung von Mauermörtel mit waagerechter Mischkammer umgeschaltet worden ist, kann natürlich auch in entsprechender Weise von der Herstellung von Mauermörtel vermittels der waage­ rechten Mischkammer übergegangen werden auf die Herstellung von Putzmörtel vermittels der senkrechten Mischkammer mit koaxial angeordneten Mörtelpumpen, einfach durch Auswechseln, was auch für die entsprechenden Motore gilt.

Der Durchgang des trockenen Gemisches aus dem Vorrats­ behälter 1 in den Mischer 17 erfolgt über die Öffnungen 25 in der einen Stirnwand des Vorratsbehälters 1 und in der Platte 24. Das Gehäuse 18 des Mischers 17 weist außerdem einen Stutzen 26 zur Zuführung von Wasser und einen Stutzen 27 zum Austreten des fertigen Mörtelgemisches auf.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist also vielseitig verwendbar und gestattet die vollwertige Herstellung unter­ schiedlicher Mörtelgemische für unterschiedliche Einsatzgebiete, mit einem Minimum an Gerät in einfacher und wirtschaftlicher Weise.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Aufnahme und kontinuierlichen Weiterförderung pulverförmiger oder feinkörniger Mörtelbaustoffe, mit einem Vorratsbehälter, in dem eine durchlaufende, mit einer Förder­ wendel versehene Welle angeordnet ist, die von einem Motor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) an ihrer der Antriebsseite gegenüberliegenden Seite ein kur­ zes Stück (7) seitlich aus dem Vorratsbehälter (1) hinausge­ führt ist, an das die Welle (22) von Mischwerkzeugen (23) eines Mischers (17) anschließbar ist, daß das kurze Stück (7) der Förderwendelwelle (2) von einem zylindrischen Kupplungsstutzen (10) umgeben ist, innerhalb welchem auch die Öffnung (25) für den Durchgang der Mörtelbaustoffe liegt, daß der Kupplungsstutzen (10) so ausgebildet ist, daß daran wahl­ weise der Mischer (17) oder eine mit einem eigenen Motor (13) versehene kombinierte Misch- und Fördereinrichtung (12) be­ festigbar ist und daß der Antriebsseite der Förderwendelwelle (2) eine Schnellkupplung (6) zugeordnet ist, an die wahlweise ein Motor (5) allein zum Antrieb der Förderwendel (3) oder ein Motor (13′) zum Antrieb der Förderwendel (3) und der Mischwerkzeuge (23) des Mischers (17) anschließbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsstutzen (10) einen Dosier- und Entlüftungs­ flügel (9) sowie einen Absperrschieber (11) enthält.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) des Mischers (17) nach Art einer Bajonettkupplung an den Kupplungsstutzen (10) und die Welle (22) an das kurze Stück (7) der Welle (2) über eine Steckkupplung (28) anschließbar sind.