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Die Erfindung betrifft ein Fahrrad
mit einem klappbaren Rahmen, bestehend aus einem vorderen Rahmenteil
mit einer Lenkeinrichtung für
das Vorderrad, einem hinteren Rahmenteil mit einer Lagerung für das Hinterrad
und einer Drehgelenk-Verbindung zwischen dem vorderen und dem hinteren
Rahmenteil, umfassend drei Gelenkteile, die jeweils eine zu einer
Tretlagerachse konzentrische Bohrung zur Aufnahme einer Tretlagerhülse aufweisen,
wobei das mittlere Gelenkteil an einem der beiden Rahmenteile und
die beiden äußeren Gelenkteile
an dem anderen Rahmenteil befestigt sind und die beiden äußeren Gelenkteile
mit einer Klemmfuge und einer entsprechenden Klemmschraube versehen
sind, und mit einer Kettenschaltung, umfassend einen Kettenumwerfer,
der mit einem der Rahmenteile drehfest verbunden und gegenüber dem
anderen Rahmenteil um die Tretlagerachse verschwenkbar ist.
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Ein derartiges Fahrrad mit einem
klappbaren Rahmen ist in der
EP 0 956 517 A2 beschrieben. Bei diesem bekannten
Fahrrad ist das mittlere Gelenkteil an dem vorderen Rahmenteil befestigt,
und die beiden äußeren Gelenkteile
sind an dem hinteren Rahmenteil befestigt. Die Klemmfuge und die
entsprechende Klemmschraube ist jeweils in dem dem hinteren Rahmenteil
zugekehrten Bereich der beiden äußeren Gelenkteile
angeordnet. Der Kettenumwerfer ist mit dem hinteren Rahmenteil drehfest
verbunden. Dabei handelt es sich um einen herkömmlichen Kettenumwerfer, der
in Richtung der Tretlagerachse wenig Platz beansprucht.
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In der jüngeren Vergangenheit ist ein
Kettenumwerfer bekannt geworden, bei dem die Pedalkraft den Schaltvorgang
unterstützt.
Der Umwerfer muß somit
nicht mehr mit der Kraft der Finger bewegt werden. Bei Betätigung des
Schaltgriffs wird ein mit der Kurbel verbundener Ratschenmechanismus
aktiviert, um den Umwerfer in die gewünschte Position zu fahren.
Dieser Ratschenmechanismus bedingt aber einen verhältnismäßig großen Bauraum
in Richtung der Tretlagerachse. Der Abstand zwischen dem inneren
Kettenblatt und dem zugekehrten äußeren Gelenkteil
muß daher
entsprechend groß sein.
Wenn die Abmessung des äußeren Gelenkteils
in Richtung der Tretlagerachse verringert wird, dann kommt es im Bereich
der Klemmfuge zu einer unzulässigen Schwächung des
Querschnitts. Beim Anziehen der Klemmschraube kann es daher zu einer Überbelastung
mit Bruchgefahr kommen. Die Klemmfuge kann auch nicht in dem vom
hinteren Rahmenteil abgekehrten ungeschwächten Bereich der beiden äußeren Gelenkteile
angeordnet werden, weil dann die entsprechende Klemmschraube an
dem vorderen Rahmenteil anstoßen
und die angestrebte Verschwenkbarkeit der beiden Rahmenteile verhindern würde.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
gattungsgemäße Fahrrad
mit einem klappbaren Rahmen dahingehend weiterzubilden, dass es
den Einbau des neuartigen Kettenumwerfers trotz des erforderlichen
großen
Bauraums ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst,
dass das mittlere Gelenkteil an dem hinteren Rahmenteil und die
beiden äußeren Gelenkteile
an dem vorderen Rahmenteil befestigt: sind, dass
die Klemmfuge und die entsprechende Klemmschraube in dem vom vorderen
Rahmenteil abgekehrten Bereich der beiden äußeren Gelenkteile angeordnet
sind, und dass der Kettenumwerfer mit dem vorderen Rahmenteil drehfest
verbunden ist. Durch diese konstruktiven Merkmale kann der Einbauraum für den Kettenumwerfer
vergrößert werden,
ohne dass es im Bereich der Klemmfuge zu einer unzulässigen Schwächung des äußeren Gelenkteils
kommt. Die Gesamtbreite des aus den beiden äußeren und dem mittleren Gelenkteil
bestehenden Drehgelenks bleibt dabei unverändert.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 ein
Fahrrad mit einem klappbaren Rahmen im fahrbereiten Zustand, wobei
die Tret- und Kraftübertragungseinrichtung
weggelassen ist,
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2 das
Fahrrad nach 1 bei ausgebautem
Vorderrad und – mit
unterbrochenen Linien dargestellt – im zusammengeklappten Zustand
mit eingeschwenktem hinteren Rahmenteil, und
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung des Tretlagergehäuses mit
Drehgelenk zur Verbindung des vorderen Rahmenteils mit dem hinteren
Rahmenteil.
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Nach 1 besteht
ein auf geringen Stauraum zusammenklappbares Fahrrad im wesentlichen aus
einem vorderen Rahmenteil 1 mit einer Lenkeinrichtung für ein Vorderrad 2 und
aus einem hinteren Rahmenteil 3 mit einem Hinterrad 4.
Das vordere Rahmenteil 1 ist über ein Drehgelenk 5 mit
dem hinteren Rahmenteil 3 verbunden, so dass beide Rahmenteile 1, 3 um
die Achse des Drehgelenks 5 gegeneinander verschwenkt werden
können.
Die Achse des Drehgelenks 5 ist zu einer (nicht gezeigten) Tretlagerachse
koaxial.
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Im Fahrbetrieb wird das Zusammenklappen der
beiden Rahmenteile 1, 3 dadurch verhindert, dass
diese durch eine Abstützeinrichtung 11 miteinander
verbunden sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das hintere
Rahmenteil 3 als Hinterradschwinge ausgebildet, und die
Abstützeinrichtung 11 ist
ein Federund/oder Dämpferelement 8,
das die beiden Rahmenteile 1, 3 gegeneinander
abstützt.
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Das Vorderrad 2 ist in einer
dieses tragenden Gabel aus zwei Gabelrohren 6 und einer
Gabelbrücke 7 aufgenommen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Gabelrohre 6 zur Federung und Dämpfung des
Vorderrades 2 als Teleskopfederbeine 20 ausgebildet.
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Damit das Fahrrad auf einen möglichst
geringen Stauraum zusammengeklappt werden kann, ist das Feder- und/oder
Dämpferelement 8 an
seinem einen Ende durch einen Schnellspannverschluß 9 mit dem
hinteren Rahmenteil 3 verbunden. Wird dieser Schnellspannverschluß 9 von
Hand gelöst,
ist es möglich,
die beiden Rahmenteile 1, 3 um das Drehgelenk 5 ohne
Wegbegrenzung gegeneinander zu verschwenken, bis das Hinterrad 4 an
das Vorderrad 2 anstößt. Wird,
wie in 2 gezeigt, das
Vorderrad 2 ausgebaut und die Lenkeinrichtung von einer
Stellung in Geradeausfahrt (1)
um 90° eingeschlagen,
so ist es möglich,
das Hinterrad 4 mit dem hinteren Rahmenteil 3 noch
weiter zu verschwenken, bis das Hinterrad 4 an einem unteren
Rahmenrohr 10 zur Anlage gelangt. Das Hinterrad 4 läßt sich
deshalb so weit um das Drehgelenk 5 herum verschwenken,
weil die Gabelrohre 6 zum Lenkerrohr 13 versetzt
sind. Dieser Versatz zwischen den Längsachsen der Gabelrohre 6 und
der Längsachse
des Lenkerrohrs 13 wird durch die Gabelbrücke 7 gebildet.
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In 3 ist
die Ausbildung des Drehgelenks 5 zur Verbindung des vorderen
Rahmenteils 1 mit dem hinteren Rahmenteil 3 gezeigt.
Das Drehgelenk 5 umfaßt
ein mittleres Gelenkteil 14 und zwei äußere Gelenkteile 15,
die jeweils eine zu einer (nicht gezeigten) Tretlagerachse konzentrische
Bohrung zur Aufnahme einer Tretlagerhülse 16 aufweisen.
Das mittlere Gelenkteil 14 ist an dem hinteren Rahmenteil 3 befestigt,
und die beiden äußeren Gelenkteile 15 sind
an dem vorderen Rahmenteil 1 befestigt und nehmen das mittlere
Gelenkteil 14 zwischen sich auf. In dem vom vorderen Rahmenteil 1 abgekehrten
Bereich der beiden äußeren Gelenkteile 15 ist
eine Klemmfuge 17 und eine hierzu rechtwinklige Gewindebohrung 18 zur
Aufnahme einer (nicht gezeigten) Klemmschraube ausgebildet.
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Der gezeigte faltbare Rahmen ermöglicht den
Einbau eines mit Servounterstützung
durch die Tretkurbel betätigbaren
Kettenumwerfers 19. Bei der Montage des Fahrrads wird der
Kettenumwerfer 19 an dem zugekehrten äußeren Gelenkteil 15 konzentrisch
zur Anlage gebracht, wobei er mit einem nach innen ragenden Vorsprung 21 in
einen am vorderen Rahmenteil 1 befestigten Bügel 22 eingreift.
Der Bügel 22 bildet
in Verbindung mit dem Vorsprung 21 eine drehfeste Verbindung
des Kettenumwerfers 19 mit dem vorderen Rahmenteil 1.
Die Tretlagerhülse 16 wird
nach dem Einsetzen in die miteinander zur Deckung gebrachten Bohrungen
des mittleren Gelenkteils 14 und der beiden äußeren Gelenkteile 15 durch
geeignete Mittel gegen eine Axialverlagerung gesichert. Bei der
Montage des Fahrrads wird die (nicht gezeigte) Kurbelachse in die
Tretlagerhülse 16 eingesetzt,
und die (gleichfalls nicht gezeigten) Kurbeln und die Kettenblätter werden
mit der Kurbelachse drehfest verbunden.
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- 1
- vorderes
Rahmenteil
- 2
- Vorderrad
- 3
- hinteres
Rahmenteil
- 4
- Hinterrad
- 5
- Drehgelenk
- 6
- Gabelrohre
- 7
- Gabelbrücke
- 8
- Dämpferelement
- 9
- Schnellspannverschluß
- 10
- unteres
Rahmenrohr
- 11
- Abstützeinrichtung
- 12
- Lenkstange
- 13
- Lenkerrohr
- 14
- mittleres
Gelenkteil
- 15
- äußere Gelenkteile
- 16
- Tretlagerhülse
- 17
- Klemmfuge
- 18
- Gewindebohrung
- 19
- Kettenumwerter
- 20
- Teleskopfederbeine
- 21
- Vorsprung
- 22
- Bügel