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Die Erfindung betrifft einen mehrlagigen Schaltungsträger und
Herstellung desselben, sowie elektronische Bauteile, die einen derartigen
mehrlagigen Schaltungsträger
aufweisen gemäß der Gattung
der unabhängigen
Ansprüche.
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Mit zunehmender Miniaturisierung
und zunehmender Komplexität
von integrierten Schaltungen auf Halbleiterchips nimmt die Anzahl
und die Packungsdichte von mikroskopisch kleinen Kontaktflächen und/oder
mikroskopisch kleinen Flip-Chip-Kontakten
auf den aktiven Oberseiten der Halbleiterchips zu. Um die Vielzahl
der mikroskopisch kleinen Kontaktflächen auf einem Halbleiterchip
anzuordnen, wird auch das Rastermaß für das Anordnen derartiger Kontaktflächen beziehungsweise
Flip-Chip-Kontakten
eines Halbleiterchip mikroskopisch kleine Schrittweiten aufweisen.
In diesem Zusammenhang werden unter mikroskopisch klein Abmessungen
verstanden, die nur noch unter einem Lichtmikroskop erkennbar und
messbar sind. Um diese mikroskopisch kleinen Kontaktflächen beziehungsweise Flip-Chip-Kontakte mit
makroskopisch großen
Außenkontakten
zu verbinden, werden Flachleiterrahmen eingesetzt, deren Flachleiter
im Inneren eines Kunststoff- oder Keramikgehäuses mikroskopisch kleine Kontaktanschlußflächen bereitstellen
und nach außen
in makroskopisch große
Außenflachleiter übergehen.
Unter makroskopisch groß werden
in diesem Zusammenhang Abmessungen verstanden, die mit bloßem Auge
erkennbar und messbar sind.
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Dieses Konzept, das auf Flachleitern
beruht, hat den Nachteil, dass nur die Außenränder eines Schaltungsträgers zum Anbringen
der äußeren Flachleiter
genutzt werden können,
während
die relativ große
Unterseite des Schaltungsträgers
eines elektronischen Bauteils nicht zur Anordnung von Außenkontaktflächen herangezogen
wird. Dieses wird erst durch eine flachleiterfreie Technologie mit
Hilfe eines Umverdrahtungskörpers
erreicht, bei dem über Umverdrahtungsleitungen
auf einer Isolationsplatte ein Übergang
von dem mikroskopisch kleinen Rastermaß der Kontaktflächen eines
Halbleiterchips zu dem makroskopischen Rastermaß der Außenkontaktflächen eines
elektronischen Bauteils ermöglicht wird.
Derartige Umverdrahtungsköper
aus Umverdrahtungsplatten oder Umverdrahtungsfolien weisen nicht
nur einen kostspieligen komplexen Aufbau auf, sondern die Dichte
der Umverdrahtungsleitungen und die Dichte der makroskopischen Außenkontaktflächen vergrößert sich
mit zunehmender Kontaktflächendichte
auf dem Halbleiterchip. Damit erhöht sich die Komplexität von Umverdrahtungskörpern im
Zusammenwirken mit Durchkontakten durch die Isolationsplatte des
Umverdrahtungskörpers,
so dass auf der einen Seite die Kosten steigen und auf der anderen
Seite die Ausfallwahrscheinlichkeit beim Zusammenbau von elektronischen
Bauteilen auf der Grundlage derartiger Umverdrahtungskörper zunimmt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen
Schaltungsträger
anzugeben, mit dem die Kosten für
die Herstellung elektronischer Bauteile gesenkt werden können und
die Zuverlässigkeit
der Schaltungsträger verbessert
wird.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit dem
Gegenstand der unabhängigen
Ansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird ein mehrlagiger Schaltungsträger mit
mindestens einem Halbleiterchip und/oder mindestens einem diskreten
Bauelement angegeben. Der mehrlagige Schaltungsträger weist
mindestens eine Umverdrahtungslage, eine Isolationslage und eine
Verankerungslage auf. Die Umverdrahtungslage weist eine Umverdrahtungsstruktur
auf, die ihrerseits Kontaktanschlußflächen aufweisen kann, welche
mit den mikroskopisch kleinen Kontaktanschlußflächen der Halbleiterchips elektrisch
verbunden sind. Darüber
hinaus kann die Umverdrahtungsstruktur Umverdrahtungsleitungen aufweisen,
die Leiterbahnen im Submikrometerbereich aufweisen können. Derartige
Umverdrahtungsstrukturen können
schließlich Übergangskontakte
zu Durchgangsstrukturen aufweisen. Die Isolationslage weist Durchgangsstrukturen
auf, wobei Durchgangsstrukturen nicht nur Durchkontakte umfassen,
sondern auch durchgängige
Leiterbahnen und/oder durchgängige
Metallplatten ausbilden können.
Die Verankerungslage ist erfindungsgemäß zwischen der Umverdrahtungslage
und der Isolationslage angeordnet und weist metallische Ankerplättchen auf,
welche die Position der Durchgangsstrukturen in dem mehrlagigen
Schaltungsträger
fixieren. Schließlich befindet
sich auf der Unterseite des mehrlagigen Schaltungsträgers eine
Außenkontaktlage,
die Außenkontaktflächen aufweist,
welche über
die Durchgangsstrukturen und die Ankerplättchen elektrisch mit der Umverdrahtungsstruktur
verbunden sind. Die Außenkontaktflächen sind
in einem vorgegebenen Rastermaß auf
der Unterseite des Schaltungsträgers angeordnet.
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Durchgängige Leiterbahnen unterscheiden sich
von Durchkontakten dadurch, dass sie sich über die volle Höhe einer
Isolationslage erstrecken und ihre Position durch Ankerplättchen in
dem mehrlagigen Schaltungsträger
gesichert ist. Durchgängige Metallplatten
unterscheiden sich von flächigen
Metallstrukturen dadurch, dass sie sich über die volle Höhe einer
Isolati onslage erstrecken und ihre Position in einem mehrlagigen
Schaltungsträger
durch Ankerplättchen
gesichert ist.
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Der mehrlagige Schaltungsträger hat
den Vorteil, dass er Außenkontaktflächen in
einem vorgegebenen Rastermaß realisiert,
und damit Außenflachleiter,
die nur an den Rändern
eines elektronischen Bauteils angeordnet sind, entbehrlich macht. Darüber hinaus
hat der mehrlagige Schaltungsträger den
Vorteil, dass jedes Element der Durchgangsstrukturen durch Ankerplättchen gesichert
ist. Schließlich
kann der mehrlagige Schaltungsträger großflächig ausgebildet
sein und in mehreren Bauteilpositionen jeweils mindestens ein Halbleiterchip aufweisen
und/oder jeweils mindestens ein diskretes Bauelement umfassen. Derartige
Bauteilpositionen können
als einzelne Zeile hintereinander angeordnet sein oder in Zeilen
und Spalten auf dem mehrlagigen Schaltungsträger vorgesehen werden. Mit
derartigen Maßnahmen
können
die Kosten zur Herstellung von elektronischen Bauteilen beziehungsweise
elektronischen Modulen vermindert werden.
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Die Isolationslage mit Durchgangsstruktur kann
eine Substratlage bilden, die als Durchgangsstruktur ausschließlich Durchkontakte
in einem vorgegebenen Rastermaß,
das dem Rastermaß der
Außenkontaktflächen entspricht,
aufweisen. Um die Durchkontakte einer Substratlage in einem mehrlagigen
Schaltungsträger
zu fixieren, weist jeder Durchkontakt ein Ankerplättchen auf,
dessen Fläche
größer als
der Querschnitt der Durchkontakte ist.
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Weiterhin kann vorgesehen werden,
dass die Umverdrahtungsstruktur elektrisch leitend gefüllten Kunststoff
aufweist. Bei derartigen Kunststoffen besteht die Füllung aus
Metallpartikeln, insbesondere aus Silberpartikeln. Der Schaltungs träger kann
durch weitere Umverdrahtungslagen mit Umverdrahtungsstrukturen aus
elektrisch leitend gefülltem
Kunststoff beliebig aufgestockt werden. Dabei können in Zwischenlagen aus Isolationsmaterial
Durchkontakte angeordnet werden, die ebenfalls elektrisch leitend
gefüllten
Kunststoff aufweisen können.
Damit ergibt sich ein Gesamtaufbau für einen mehrlagigen Schaltungsträger, der
bis auf die Substratlage mit ihren metallischen Diurchkontakten
ausschließlich
gefüllte Kunststoffe
aufweist.
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Gegenüber dieser Möglichkeit,
die Umverdrahtungsstruktur in der Umverdrahtungslage aus elektrisch
leitend gefülltem
Kunststoff herzustellen, gibt es eine weitere Möglichkeit, die Umverdrahtungslage
von einer weiteren Isolationslage zu bilden. Das heißt sämtliche
Strukturen, die eine Umverdrahtungslage kennzeichnen, sind auch
als Durchgangsstrukturen darstellbar und können entweder anstelle oder
zusätzlich
zu den Durchkontakten durchgängige
Leiterbahnen und/oder durchgängige Metallplatten
aufweisen, und können
damit in vorteilhafter Weise die Umverdrahtungslagen vollständig ersetzen.
Das hat den Vorteil, dass bei der Herstellung des mehrlagigen Schaltungsträgers nur
eine Verfahrensvariante zur Herstellung der Schaltungsträgerlagen
eingesetzt werden kann. Somit weist der mehrlagige Schaltungsträger dann
nur noch Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen auf, welche übereinander
gestapelt sind. Durch die Verankerungslage mit ihren Ankerplättchen auf
Oberflächenbereichen
jeder Durchgangsstruktur wird gewährleistet, dass Schaltungsbrücken und
Schaltungskreuzungen in dem mehrlagigen Schaltungsträger realisiert
werden können
und ein definierter Abstand zwischen den einzelnen Isolationslagen
mit Umverdrahtungsstrukturen gewährleistet
bleibt.
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Eine weitere Variante der Erfindung
sieht vor, dass der Schaltungsträger
zwei Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen aufweist, deren Ankerlagen mit
ihren Ankerplättchen
aufeinander angeordnet sind. Mit dieser Struktur einer paarweisen
Anordnung der Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen wird einerseits
der Abstand zwischen den Durchgangsstrukturen der jeweiligen Lage
verdoppelt, da zwei Ankerplättchen
aufeinander angeordnet sind. Außerdem
wird mit dieser paarweisen Anordnung von jeweils zwei Isolationslagen
mit Durchgangsstrukturen das Einbetten der Durchgangsstrukturen
in einer Kunststoffgehäusemasse
erleichtert, da der aufzufüllende
Abstand zwischen den Durchgangsstrukturen vergrößert ist.
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Bei derartigen paarweise angeordneten
Isolationslagen mit Ankerplättchen
kann darüber
hinaus eines der Ankerplättchen
eine Materialkomponente eines eutektischen Lotes aufweisen, während das andere
Ankerplättchen
die andere Komponente eines eutektischen Lotes aufweist, so dass
beim Fügen der
Ankerplättchen
aufeinander eine niedrige Verbindungs- oder Fügetemperatur erreicht werden
kann. Für
derartige eutektische Lote kann eines der Ankerplättchen des
Paares Gold oder eine Lote kann eines der Ankerplättchen eine
Goldlegierung undf das andere der Ankerplättchen des Paares Zinn oder
eine Zinnlegierung aufweist, so dass eine Verbindung eines Gold-Zinn-Eutektikums zustande
kommt, die sich bereits bei niedriger Lottemperatur ausbildet. Ähnliches
gilt, wenn einer der beiden Fügepartner Ankerplättchen mit
einer Goldbeschichtung und der andere der Fügepartner Ankerplättchen mit
einer Aluminiumbeschichtung aufweist.
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Eine Weiterbildung der Erfindung
lässt sich erreichen,
wenn eine der Isolationslagen eines mehrlagigen Schaltungsträgers als
Hohlgehäuse
eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Halbleiterchips und/oder
eines diskreten Bauelementes aufweist. Diese Isolationslage, die
als Hohlgehäuse
ausgebildet ist, kann dabei die oberste Lage des mehrlagigen Schaltungsträgers bilden
und gleichzeitig den Schaltungsträger unter Einschluss des mindestens einen
Halbleiterchips und/oder des mindestens einen diskreten Bauelementes
in seiner Aussparung abschließen.
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In einer derartigen Ausführungsform
der Erfindung wird die Isolationslage mit Durchgangsstrukturen in
drei Versionen eingesetzt, in der untersten Lage der Lagenfolge
als Substratlage mit lediglich Durchkontakten und Ankerplättchen in
einer Verankerungslage auf der Isolationslage. Nachfolgend ist eine
Isolationslage mit Durchgangsstrukturen angeordnet, die neben Durchkontakten
auch durchgängige
Leiterbahnen und/oder durchgängige
Metallplatten aufweist und die zusätzlich mindestens einen Halbleiterchip
und/oder mindestens ein diskretes Bauelement trägt. Als Abschluss des mehrlagigen Schaltungsträgers ist
eine Isolationslage angeordnet, die als Hohlgehäuse ausgebildet ist und in
deren Aussparungen der mindestens eine Halbleiterchip und/oder das
mindestens eine diskrete Bauelement angeordnet ist.
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Derartige mehrlagige Schaltungsträger mit vergrabenen
Halbleiterchips und/oder vergrabenen diskreten Bauelementen bilden
ein kompaktes Bauteilgehäuse
in jeder Bauteilposition des mehrlagigen Schaltungsträgers, das
eine äußerst geringe
Bauteildicke aufweist und auf seiner Unterseite eine vorgegebene
Anordnung von Außenkontaktflächen aufweist,
die innerhalb des elektronischen Bauteils beziehungsweise im Inneren
der mehrlagigen Schalterplatte mit Halbleiterchips und/oder diskreten
Bauelementen verbunden sind.
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Weiterhin ist es vorgesehen, eine
der Isolationslagen eines mehrlagigen Schaltungsträgers aus transparentem
Kunststoff aufzubauen, wobei der transparente Kunststoff als Hohlgehäuse ausgebildet sein
kann und einer Bild- und/oder Strahlendetektion dient. Das Hohlgehäuse aus
transparentem Kunststoff, das als eine Lage eines mehrlagigen Schaltungsträgers vorgesehen
ist, hat den Vorteil, dass elektromagnetische Wellen ungedämpft die
Oberfläche
des Halbleiterchips und/oder des diskreten Bauelementes erreichen
können.
Der mehrlagige Schaltungsträger
mit Halbleiterchip kann somit einen Licht- und/oder UV- und/oder IR-Detektor bilden.
Darüber hinaus
kann der transparente Kunststoff über dem Halbleiterchip oder über dem
diskreten Bauelement, wie einem Photowiderstand, als Detektorlinse
ausgebildet sein, so dass sich der Detektorwirkungsgrad verstärkt.
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Eine der Isolationslagen eines mehrlagigen Schaltungsträgers kann
eine durchgängige
Metallplatte aufweisen, wobei diese Metallplatte als Abschirmplatte
ausgebildet ist. In diesem Fall wird genau die umgekehrte Wirkung
erreicht, nämlich
dass elektromagnetische Wellen von einem empfindlichen Halbleiterchip
und/oder einem empfindlichen diskreten Bauelement abgeschirmt werden.
Neben einer Detektorlinse oder einer Abschirmplatte kann diese als
Gehäuse
ausgebildete Isolationslage zusätzlich Durchkontakte
aufweisen, um eine elektrische Verbindung von der mit Außenkontaktflächen bestückten Unterseite
des Schaltungsträgers
zur Oberseite des Schaltungsträgers
zu gewährleisten.
Darüber
hinaus ist es möglich,
eine durchgängige
Metallplatte als Chipinsel vorzusehen, die auf ihrer einen Seite
einen Halbleiterchip aufnehmen kann. An diese Chipinsel kann auf
der anderen Seite der Metallplatte das niedrigste Potential einer
elektronischen Schaltung herangeführt werden. Wenn eine derartige
durchgängige
Metall platte als Chipinsel eingesetzt wird, so können die Kontaktflächen der
aktiven Oberseite des Halbleiterchips über Bondverbindungen mit der
Umverdrahtungsstruktur verbunden werden, wobei die Umverdrahtungsstruktur
zusätzlich
zu durchgängigen
Leiterbahnen auch durchgängige
Kontaktanschlußflächen aufweist,
mit denen die Bonddrähte der
Bondverbindung elektrisch verbindbar sind.
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Eine weitere Möglichkeit, einen Halbleiterchip
mit Kontaktflächen
für den
mehrlagigen Schaltungsträger
vorzubereiten, besteht darin, auf den Kontaktflächen des Halbleiterchips Flip-Chip-Kontakte
vorzusehen. Dieses können
flächige
Kontaktstrukturen sein oder die als Flip-Chip-Kontakte können Kontaktbälle oder
Kontakthöcker
aufweisen. Auch für das
Verbindungen von Halbleiterchips, die für eine Flip-Chip-Verbindungstechnik
vorbereitet sind, werden neben durchgängigen Leiterbahnen zusätzlich durchgängige Kontaktanschlußflächen vorgesehen, auf
die der Halbleiterchip in Flip-Chip-Technik aufgebracht werden kann.
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In dem Fall von Umverdrahtungsstrukturen aus
elektrisch leitend gefülltem
Kunststoff werden keine durchgängigen
Kontaktanschlußflächen vorgesehen,
sondern vielmehr Kontaktanschlußflächen, die
auf einer isolierenden Schicht angeordnet sind, so daß zusätzlich Durchkontakte
durch die isolierende Schicht führen.
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Ist der mehrlagige Schaltungsträger für mehrere
Bauteilpositionen vorgesehen, so kann er nach Aufbringen des mindestens
einen Halbleiterchips oder des mindestens einen Bauelementes und
nach Einbetten dieser elektronischen Elemente in eine Isolationslage
aus einer Kunststoffgehäusemasse
oder durch Abdecken dieser elektronischen Elemente mit einer Isolations lage,
die als Hohlgehäuse
ausgebildet ist, zu einzelnen Bauteilen getrennt werden. Somit können die
Kosten für
die einzelnen Bauteile erheblich vermindert werden, da der mehrlagige
Schaltungsträger
gleichzeitig das Gehäuse
für mehrere einzelne
elektronische Bauteile darstellt.
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Mehrere Schaltungsträger aus
paarweise angeordneten Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen
können über Durchkontakte
zu einem Nutzen gestapelt und verbunden werden, der ebenfalls mehrere
Bauteilpositionen für
elektronische Bauteile aufweist und in einzelne elektronische Bauteile
dann teilbar ist.
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In vorteilhafter Weise können die
aus einem mehrlagigen Schaltungsträger oder aus einem Nutzen herausgetrennten
elektronischen Bauteile eine Umverdrahtungsstruktur aus leitendem
Kunststoff aufweisen. Dieses hat den Vorteil, dass der leitende Kunststoff
sich in seinem thermischen Ausdehnungsverhalten vollständig der
umgebenden Kunststoffgehäusemasse
angleichen kann, so dass keinerlei thermomechanische Spannungen
in einem derartigen Kunststoffgehäuse auftreten. Lediglich die
Durchkontakte der untersten Isolationslage, die auch als Substratlage
fundiert, könnten
sich aus dem Kunststoff lösen,
was jedoch durch die Verankerungslage, die grundsätzlich zwischen
einer Isolationslage und einer Umverdrahtungslage angeordnet ist,
und deren Ankerplättchen
verhindert wird.
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Ein weiteres elektronisches Bauteil
aus derartigen mehrlagigen Schaltungsträgern oder aus derartigen Nutzen
kann einen Stapel aus einem Halbleiterchip auf einer Isolationslage
mit langgestreckten Durchkontakten und einer Isolationslage mit
Durchkontakten in einem vorgegebenen Rastermaß von Außenkontaktflächen aufweisen.
Derartige langgestreckte Durchkontakte haben den Vorteil, dass die Außenkontakte
mit ihrem Rastermaß unterhalb
der Fläche
des Halbleiterchips angeordnet sein können, was einem sogenannten „fan-in"
entspricht, als auch außerhalb
des Bereichs des Halbleiterchips vorhanden sein können, was
dem sogenannten „fan-out" entspricht.
Darunter wird ein Bereich der Außenkontaktlage verstanden der
außerhalb
der. Projektion der Halbleiterchipfläche auf die Außenkontaktlage
angeordnet ist, während
Außenkontaktflächen unterhalb des
Halbleiterchips die Außenkontaktflächen umfasst,
die innerhalb der Projektion der Halbleiterchipfläche auf
die Außenkontaktlage
angeordnet ist. Die langgestreckten Durchkontakte bilden somit durchgängige Leiterbahnen,
um das Rastermaß der
Kontaktflächen
eines Chip an das vorgegebene Rastermaß der Außenkontakte in der Außenkontaktlage
anzupassen.
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In diesem Zusammenhang ist es auch
möglich,
in vorteilhafter Weise vorgegebene Rastermaße eines Flachleiterträgers durch
einen mehrlagigen Schaltungsträger
an vorgegebene Abstände
von diskreten elektronischen Bauelementen anzupassen. Der erfindungsgemäße mehrschichtige
Schaltungsträger
eignet sich nämlich
auch, um diskrete elektronische Bauelemente mit ihren Elektroden
auf vorgegebene Rastermaße
eines Flachleiterrahmens anzupassen, wenn beispielsweise Eingangs-
oder Ausgangskapazitäten
zwischen einzelnen Flachleitern eines Flachleiterrahmens oder Eingangs-
und/oder Ausgangsinduktivitäten
einer elektronischen Schaltung zwischen Flachleiteranschlüssen elektrisch
anzupassen oder abzugleichen sind.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines
mehrlagigen Schaltungsträgers
mit mindestens einer Umverdrahtungslage, einer Verankerungslage,
einer Isolationslage, die Durchgangsstrukturen aufweist, und mit
einer Außenkontaktlage
weist folgende Verfahrensschritte auf.
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Zunächst wird eine Metallplatte
zur Herstellung einer Isolationslage mit Durchgangsstrukturen bereitgestellt.
Für die
Verwirklichung der Durchgangsstrukturen wird auf die Metallplatte
eine Photolackschicht aufgebracht und diese Photolackschicht unter
Freilassen von Flächen,
auf denen Durchgangsstrukturen abgeschieden werden können, strukturiert.
Danach werden chemisch oder galvanisch Durchgangsstrukturen auf
den freigelassenen Flächen
der Metallplatte abgeschieden. Nach der Abscheidung der Durchgangsstrukturen
wird die Photolackschicht von der Metallplatte entfernt und durch eine
thermisch stabilere Kunststoffgehäusemasse unter Einbetten der
Durchgangsstrukturen und unter Freilassen von Oberflächenbereichen
der Durchgangsstrukturen aufgebracht. Nach dem Aufbringen der Kunststoffgehäusemasse
und dem Aushärten dieser
Kunststoffgehäusemasse
kann die Metallplatte entfernt werden.
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Auf die somit freitragende Isolationslage
mit Durchgangsstrukturen wird eine Verankerungslage aufgebracht,
indem selektiv Ankerplättchen
auf den Oberflächen
der Durchgangsstrukturen abgeschieden werden, wobei die Flächen der
Ankerplättchen größer ausgeführt werden
als die freigelassenen Oberflächenbereiche
der Durchgangsstrukturen. Auf die derart strukturierte Verankerungslage
kann anschließend
eine Umverdrahtungslage durch selektives Aufbringen einer Umverdrahtungsstruktur
auf die Verankerungslage aufgebracht werden. Dabei dienen die Ankerplättchen gleichzeitig
als Durchkontakte zu der elektrisch leitenden Umverdrahtungsstruktur.
Danach kann der mehrlagige Schaltungsträger durch Aufbringen mindestens
eines Halbleiterchips und/oder mindestens eines diskreten Bauelementes vervollständigt werden.
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Dieses Verfahren hat den Vorteil,
dass die Verankerungslage und die in der Verankerungslage eingebetteten
Ankerplättchen eine
Doppelfunktion erfüllen,
indem sie einerseits die Position der Durchgangsstrukturen mechanisch
sichern und andererseits als Durchkontakte zur Verbindung mit der
elektrisch leitenden Umverdrahtungsstruktur dienen. Damit wird mindestens
eine zusätzliche
Isolationslage mit entsprechend voluminösen Durchkontakten eingespart
und die Höhe
der sonst notwendigen Isolationslage auf die Höhe der Verankerungslage vermindert.
Mit der Einsparung eines kompletten zusätzlichen Verfahrensschrittes
können
die Gesamtkosten des Verfahrens zur Herstellung eines mehrlagigen Schaltungsträgers vermindert
werden.
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Die elektrisch leitende Umverdrahtungsstruktur
kann in vorteilhafter Weise aus leitendem Kunststoff mittels Photolithographie
und/oder mittels Drucktechnik strukturiert werden. Dabei ist für die mikroskopisch
kleine Strukturierung von Kontaktanschlußflächen, die mit den Kontaktflächen eines Halbleiterchips
korrespondieren, die Photolithographietechnik von Vorteil, da sie
Strukturen im Mikrometerbereich exakt realisieren kann. Andererseits sind
die Drucktechniken von Vorteil, wenn Umverdrahtungsstrukturen als
Zwischenlagen auszubilden sind, beispielsweise für einen mehrlagigen Schaltungsträger mit
mehreren übereinander
angeordneten Umverdrahtungslagen. In diesen Fällen können als Drucktechniken, Schablonendruck
und/oder Siebdruck und/oder Strahldruck zum Einsatz kommen. In diesem
Zusammenhang werden unter Strahldruck Techniken zusammengefasst,
die mit einem Druckstrahl arbeiten und eine leitende Kunststoffstruktur
mit einem derartigen gepulsten Kunststoffstrahl drucken können. Für den leitenden
Bereich der Umverdrahtungslage kann ein Kunststoff mit leitenden
Partikeln, wie Silberpartikeln, gefüllt sein. Für den isolierenden Bereich
einer Umverdrahtungslage kann der Kunststoff mit entsprechend isolierenden
Partikeln gefüllt
sein.
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Durch ein mehrstrahliges Drucksystem
lassen sich somit gleichzeitig isolierende Kunststoffbereiche und
leitende Kunststoffbereiche auftragen, was verfahrenstechnisch einen
Kostenvorteil darstellt. Darüber
hinaus können
Strahldrucktechniken feinere Strukturen für die Umverdrahtungsstruktur realisieren
als Siebdruck- oder Schablonendrucktechniken, so dass auf photolithographische
Schritte für
kritische Abmessungen verzichtet werden kann, was wiederum die Verfahrenskosten
absenkt. Soll aus Miniaturisierungsgründen und Gründen der Kompaktheit ein mehrlagiger
Schaltungsträger
mehrere übereinander
gestaffelte und gestapelte Umverdrahtungslagen aufweisen, so können mit
den obenerwähnten
Techniken beliebig viele Isolationslagen mit darauf angeordneten
Umverdrahtungslagen auf dem Schaltungsträger vorgesehen werden, wobei abwechselnd
Isolationslagen mit Durchkontakten und Isolationslagen mit Umverdrahtungsstrukturen aufgebracht
werden.
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Bei diesem Verfahren werden für das Erzeugen
einer Substratlage, die aus einer Isolationslage mit Durchkontakten
besteht und die eine Außenkontaktlage
trägt mit
Außenkontakten
in vorgegebenem Rastermaß,
eine unterschiedliche Technologien zur Verwirklichung einer mehrlagigen
Schaltungsplatte angewandt. Im Prinzip werden nach Fertigstellung der
selbsttragenden ersten Isolationslage oder Substratlage einzelne
Polymerlagen aufgebracht, die als Umverdrahtungslagen oder als Isolationslage
dienen.
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Demgegenüber kann ein weiteres Verfahren angegeben
werden, bei dem ein und dieselbe Technologie sowohl für die Erstellung
von Isolationslagen als Substratlage mit Durchkontakten als auch
für die Herstellung
von Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen eingesetzt wird. Damit
werden Sondertechniken zur Erzeugung von Umverdrahtungsstrukturen
vermieden und die Kosten für
die Herstellung eines mehrlagigen Schaltungsträgers vermindert.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines
mehrlagigen Schaltungsträgers
mit mindestens zwei Isolationslagen, die paarweise angeordnet sind,
weist folgende Verfahrensschritte auf. Zunächst werden mindestens zwei
Metallplatten zur Herstellung von den zwei Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen
bereitgestellt. Anschließend
werden Photolackschichten aufgebracht und strukturiert, wobei die
Metallplatten unter Freilassen von Flächen, auf denen Durchgangsstrukturen
als Durchkontakte und/oder als Umverdrahtungsstruktur in Form von
durchgängigen
Leiterbahnen und/oder durchgängigen
Metallplatten abgeschieden werden sollen, mit Photolack bedeckt. Anschließend werden
Durchgangsstrukturen in den freigelassenen Flächen chemisch oder galvanisch abgeschieden
und der Photolack von den Metallplatten entfernt. Anstelle der Photolackschicht
kann nun eine thermisch stabilere Kunststoffgehäusemasse unter Einbettung der
Durchgangsstrukturen und unter Freilassen von Oberflächenbereichen
der Durchgangsstrukturen aufgebracht werden. Danach werden beide
Metallplatten entfernt, so dass zwei selbsttragende Isolationslagen
mit Durchgangsstrukturen zur Verfügung stehen. Auf diesen frei
tragenden Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen wird nun selektiv
eine Verankerungslage aufgebracht. Dabei werden Ankerplättchen mit
einer größeren Fläche als die
freigelassenen Oberflächenbereiche
der Durchgangsstrukturen auf die Durchgangsstrukturen aufgebracht.
Anschließend
werden paarweise die Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen unter
Verbinden der Ankerplättchen
der Verankerungslagen zusammengefügt. Bei diesem paarweisen Zusammenfügen der
Ankerplättchen
entsteht ein Abstand zwischen den Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen,
so dass keiner lei Kurzschlüssen,
außer
an den gewollten Positionen der Ankerplättchen auftreten.
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Der Zwischenraum zwischen den Isolationslagen
kann mit thermisch stabiler Kunststoffgehäusemasse verfüllt werden.
Nach dem Herstellung eines solchen mehrlagigen Schaltungsträgers aus
paarweise zusammengefügten
Isolationslagen kann dieser durch Aufbringen von mindestens einem
Halbleiterchip und/oder von mindestens einem diskretes Bauelement
komplettiert werden. Dieses Verfahren hat gegenüber dem vorhergehend beschriebenen Verfahren
den Vorteil, dass ein mehrlagiger Schaltungsträger auf der Grundlage einer
einzigen Strukturierungstechnologie für Durchgangsstrukturen realisiert
werden kann. Damit ermöglicht
dieses Verfahren eine Massenfertigung auf der Grundlage von Metallplatten,
auf denen strukturierte Durchgangsstrukturen durch chemische oder
galvanische Abscheidung erzeugt werden. In der einfachsten Ausführung dieses
Verfahrens wird praktisch auf einer Isolationslage, die lediglich
Durchkontakte zu Außenkontaktflächen in
vorgegebenem Rastermaß aufweist,
eine zweite Isolationslage über
Verbinden oder Zusammenfügen
der jeweiligen Ankerplättchen
der jeweiligen Verankerungslage gebildet, wobei ein geringer Abstand
der doppelten Größe der Ankerplättchendicke
zwischen den Isolationslagen mit Durchkontakten entsteht.
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Dieser Abstand liegt zwischen 3 und
10 μm und
kann mit Kunststoffgehäusemasse
aufgefüllt werden.
Während
die untere Isolationslage nur Durchkontakte aufweist, weist die
obere Isolationslage weitere Durchgangsstrukturen, wie durchgängige Leiterbahnen
und durchgängige
Metallplatten sowie durchgängige
Kontaktanschlußflächen und
durchgängige
Verbindungskontakte auf. Die obere Isolationslage ersetzt folglich
mit ihren Durchgangsstrukturen vollständig eine gesondert herzustellen de
Umverdrahtungslage, so dass sich die Herstellungskosten dieses Verfahrens
gegenüber
dem vorhergehend erläuterten
Verfahren verringern.
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Sollte die Stabilität der Isolationslagen
nach Abätzen
der Metall-Lagen nicht ausreichen, um eine selbsttragende Isolationslage
darzustellen und die weiteren Verfahrensschritte darauf anzuwenden,
wie das Aufbringen einer Verankerungslage, so kann der Schritt des
Entfernens der Metallplatte auch nach dem Aufbringen der Verankerungslage
erfolgen, womit eine höhere
Stabilität
für das
Anbringen und Justieren der Verankerungslage verbunden ist. Ein
kritischer Punkt dieses Verfahrens liegt in dem geringen Abstand
zwischen den Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen, der mit Kunststoffgehäusemasse zu
verfüllen
ist. Mit einem weiter verbesserten Verfahren kann dieser kritische
Schritt vermieden werden.
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Dazu wird ein Verfahren angegeben,
das der Herstellung eines mehrlagigen Schaltungsträgers mit mindestens
zwei Isolationslagen, die paarweise angeordnet sind, dient. Diese
Isolationslagen weisen wiederum Durchgangsstrukturen auf, wobei
die untere Isolationslage Durchkontakte aufweist und wobei die obere
Isolationslage mit ihren Durchgangsstrukturen eine Umverdrahtungslage
bildet.
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Zunächst werden dazu Metallplatten
zur Herstellung von Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen bereitgestellt.
Auf diese Metallplatten werden dann Photolackschichten aufgebracht
und diese Photolackschichten derart strukturiert, dass Flächen der
Metallplatten, die zum Aufbringen von Durchgangsstrukturen dienen,
freigelassen werden. Derartige Durchgangsstrukturen können Durchkontakte und/oder
eine Umverdrahtungsstruktur in Form von durchgängigen Leiterbahnen oder durchgängigen Me tallplatten
aufweisen. Diese Durchgangsstrukturen werden chemisch oder galvanisch
auf den freigelassenen Flächen
der Metallplatten abgeschieden. Danach werden unmittelbar Verankerungslagen durch
selektives Aufbringen von Ankerplättchen auf den Oberflächen der
Durchgangsstrukturen aufgebracht, wobei die Ankerplättchen eine
größere Fläche aufweisen
als die Oberflächen
der Durchgangsstrukturen. Anschließend werden die Photolackschichten
auf beiden Metallplatten entfernt und paarweise werden dann die
Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen unter Verbinden der Ankerplättchen der
Verankerungslagen zusammengefügt.
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Bei diesem Verfahren wird somit auf
den Zwischenschritt der Herstellung selbsttragender Isolationslagen
mit Durchgangsstrukturen verzichtet. Vielmehr werden die Durchgangsstrukturen,
die sich in diesem Verfahren noch auf den Metallplatten befinden,
mit ihren Ankerplättchen
aus Metall zusammengefügt,
so dass eine Hohlraumstruktur entsteht, die nach außen durch
zwei gegenüberliegende
Metallplatten begrenzt wird, wobei zwischen den Metallplatten die
beiden zusammengefügten
Umverdrahtungsstrukturen angeordnet sind. Die begrenzenden Metallplatten
können
gleichzeitig als Vergussformen zum Einspritzen einer Kunststoffgehäusemasse
zwischen den Metallplatten unter Einbetten der Durchgangsstrukturen
und der Ankerplättchen
beider Isolationslagen dienen. Erst nach diesen Schritten werden die
Metallplatten entfernt, so dass eine selbsttragende Doppellage aus
paarweise angeordneten Isolationslagen mit Durchkontakten für den weiteren
Aufbau eines mehrlagigen Schaltungsträgers zur Verfügung steht.
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Zur Vervollständigung des Schaltungsträgers können anschließend mindestens
ein Halbleiterchip und/oder mindestens ein diskretes Bauelement auf
die paarweise angeordneten Isolati onsschichten mit Durchgangsstrukturen
aufgebracht werden. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass die Metallplatten gleichzeitig
als Moldform solange beibehalten werden, bis Durchgangsstrukturen
von zwei Isolationslagen über
entsprechende Ankerplättchen
miteinander verbunden sind, so dass zum Einbetten der Umverdrahtungsstrukturen
mit den Ankerplättchen
ein größerer Hohlraum
für das
Einspritzen von Kunststoffgehäusemasse
zur Verfügung
steht. Dieses erhöht
die Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit dieses Verfahrens
gegenüber
den vorher erläuterten
Verfahren.
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In einem Durchführungsbeispiel der vorher erläuterten
Verfahren wird zunächst
eine Isolationslage als Substratlage mit Durchkontakten, welche
im Rastermaß von
Außenkontaktflächen vorgesehen werden,
hergestellt. Mit diesem Verfahrensschritt wird praktisch die untere
Isolationslage des mehrlagigen Schaltungsträgers geschaffen, die gleichzeitig auch
Grundlage oder erste Substratlage eines Nutzens sein kann, der neben
der Isolationslage als Substratlage weitere Isolationslagen mit
Durchgangsstrukturen aufweist, die aufeinander gestapelt sein können oder
paarweise angeordnet und dann gestapelt sein können. Bei einem paarweise Stapeln
kann die zweite Isolationslage eines Paares als Umverdrahtungslage
mit Umverdrahtungsstrukturen in Form von durchgängigen Leiterbahnen und/oder durchgängigen Metallplatten
und/oder Durchkontakten sowie durchgängigen Kontaktanschlußflächen und
durchgängigen Übergangskontakten
hergestellt werden.
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Da sowohl die Substratlage als auch
die Umverdrahtungslage mit der gleichen Technologie durch chemische
oder galvanische Abscheidung auf einer strukturierten Metallplatte
erfolgen, kann das Gesamtverfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Schaltungsträgers auf
der Basis einer Einzeltechnologie stan dardisiert und normiert werden,
was eine erhebliche Kosteneinsparung erwarten lässt. Dazu werden die Durchgangsstrukturen
in Form von Durchkontakten und/oder durchgängigen Leiterbahnen und/oder
durchgängigen
Metallplatten oder durchgängigen
Kontaktanschlußflächen oder
durchgängigen Übergangskontakten
auf einer Metallplatte aus einer Kupferlegierung abgeschieden. Das
chemisch oder galvanisch abgeschiedene Metall kann eine Nickellegierung
aufweisen, die sich in ihrem Ätzverhalten
von einer Kupferlegierung unterscheidet, so dass beim späteren Entfernen
der Metallplatte ein Ätzstopp
am Übergang
von der Kupferlegierung zur Nickellegierung auftritt.
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Eine weitere Verfahrensverbesserung
liegt darin, dass auf eine Trägerplatte
eine kupferkaschierte Folie für
die chemische oder galvanische Abscheidung von Nickel bereitgestellt
wird. Eine derartige kupferkaschierte Folie ist genauso geeignet
zum chemischen oder galvanischen Aufbringen von Durchgangsstrukturen
geeignet, wie eine Metallplatte. Die kupferkaschierte Folie kann
nach Herstellen einer selbsttragenden Isolationslage oder nach Herstellen
eines selbsttragenden Stapels von Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen
von dem selbsttragenden Körper
abgezogen werden, so dass ein Ätzen
oder ein mechanischer Abtrag einer Metallplatte entfällt. Der
selbsttragende Körper
kann dann lediglich von Kupferresten der Kupferkaschierung gereinigt
werden.
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Für
ein Entfernen der Metallplatte mittels Ätztechnik stehen zwei Technologien
zur Verfügung,
einerseits ein Trockenätzen
mit Hilfe eines Plasmas und andererseits ein Nassätzen mit
Hilfe einer Metallätze.
Der Vorteil für
ein Nassätzen
liegt in der Nutzung des obenerwähnten Ätzstopps
durch die Wahl unterschiedlicher Materialien für die Metallplatte und für die chemisch
oder galvanisch abgeschiedenen Durchgangsstrukturen. Beim Plasmaätzen kann
auf derartige Ätzstopps
verzichtet werden, so dass gleichartige Materialien auf Metallplatten
oder mit metallisierten Folien abgeschieden werden können. Das
Plasmaätzen
kann darüber
hinaus zur Reinigung der Oberflächen
eingesetzt werden, um beispielsweise die Kupferkaschierung einer
kupferkaschierten Folie nach dem Abziehen der Folie von einer Isolationslage
zu entfernen.
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Für
ein Aufbringen von Ankerplättchen
sind mehrere Technologien möglich.
Einerseits kann beim chemischen Abscheiden gleichzeitig mit dem
Auffüllen
der Strukturen auf der Metallplatte auch die strukturierende Photolackschicht
mit verspiegelt werden, so dass lediglich eine Ätzmaske aufzubringen ist, um bis
auf die Metallplättchen
das überschüssige Material
abzutragen. Beim galvanischen Aufbringen der Durchgangsstrukturen
auf einer Metallplatte kann eine pilzhaubenförmige Vergrößerung der Durchgangsstrukturen
erreicht werden, indem die galvanische Abscheidung nach Auffüllen der
Strukturen kurzzeitig fortgesetzt wird, so dass ein Überwachsen der
galvanischen Abscheidung der Durchgangsstrukturen entsteht. Auch
in diesem Fall entstehen Ankerplättchen
auf den Durchgangsstrukturen, die eine Verankerung der Durchgangsstrukturen
in der nachfolgend aufzubringenden Kunststoffgehäusemasse sicherstellen.
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Sollen sehr präzise Ankerplättchen hergestellt
werden, so kann zunächst
die Oberfläche
der Isolationslage mit einer Metallschicht durch Aufdampfen, Aufsputtern
oder chemische Gasphasenabscheidung verspiegelt werden und anschließend kann
diese verspiegelte Oberfläche
mittels Photolithographie zu einzelnen Ankerplättchen strukturiert werden.
Eine weitere Möglichkeit
zur Herstellung von Ankerplättchen
besteht in der Drucktechnik, indem Ankerplättchen auf die Oberflächen der
Durchgangsstrukturen aufgedruckt werden, wobei einerseits mit einer
Maske gearbeitet werden kann, die mittels Siebdrucktechnik oder
Schablonendrucktechnik entsprechend selektiv Ankerplättchen auf
der Oberfläche
aufbringt oder indem eine Druckstrahltechnik eingesetzt wird, welche
die Oberseiten der Durchgangsstrukturen beschreibt und dabei Metallpartikel mit
Binder auf die Durchgangsstrukturen druckt.
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Zur Vollendung des mehrlagigen Schaltungsträgers mit
Halbleiterchips können
Halbleiterchips auf den Schaltungsträger in Flip-Chip-Technik aufgebracht
werden. Bei der Flip-Chip-Technik
verfügt
der Halbleiterchip über
Flip-Chip-Außenkontakte,
die unmittelbar auf Kontaktanschlußflächen der obersten Isolationslage
mit Durchgangsstrukturen aufgebracht werden kann. Im Falle einer
Umverdrahtungsstruktur aus elektrisch leitendem Kunststoff ist es
ebenfalls möglich,
einen derartigen Halbleiterchip mit Flip-Chip-Außenkontakten auf die entsprechenden
Kontaktanschlußflächen aufzubringen.
Der Vorteil einer derartigen Flip-Chip-Technik besteht darin, dass
auf den Schritt eines Bondens verzichtet werden kann. Beim Bonden
werden zur Vollendung des mehrlagigen Schaltungsträgers Halbleiterchips
auf entsprechend vorbereitete durchgängige Metallplatten mit ihrer
Rückseite
aufgebracht, während
Kontaktflächen
auf der aktiven Oberseite des Halbleiterchips über Bonddrähte und/oder über Bondbänder mit
entsprechenden Kontaktanschlußflächen auf
den Durchgangsstrukturen oder auf der Umverdrahtungsstruktur verbunden
werden.
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Der mehrlagige Schaltungsträger kann
auch vergrabene Halbleiterchips umfassen, indem als oberste Lage
des mehrlagigen Schaltungsträger
eine Isolationslage mit oder ohne Durchkontakte und mit Vertiefungen
aufgebracht wird, wobei mittels der Vertiefungen Hohlgehäuse dargestellt
werden können. Nach
Aufbringen einer derartigen obersten Lage wird der mehrlagige Schaltungsträger zu einem
Nutzen mit mehreren Bauteilpositionen, wobei zur Herstellung einzelner
elektronischer Bauteile der Nutzen aufgetrennt wird.
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Zusammenfassend kann festgestellt
werden, dass die Basis der Erfindung ein flachleiterfreier mehrlagiger
Schaltungsträger
mit galvanisch oder chemisch abgeschiedenen Metallstrukturen ist.
Der Raum zwischen den Metallstrukturen wird flächig mit nicht leitendem Epoximaterial
aufgefüllt
und bildet die Grundlage für
weitere Schichtaufbauten. Die Oberfläche der Metallstrukturen wird
dabei durch Maskentechnik ausgespart. Eine leitfähige Lage kann dann auf diese
freigelegten Metallstrukturen aufgebracht werden. Eine derartige
leitfähige
Lage kann auch mehrlagig erfolgen und auf einer obersten Lage kann in
Flip-Chip-Technik ein Halbleiterchip aufgebracht werden.
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Multichipverpackungen und Multichipmodule können ebenfalls
mit einem derartigen mehrlagigen Schaltungsträger verwirklicht werden. Die
in den einzelnen Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen erzielten
Umverdrahtungsebenen ermöglichen
es, dass Kontaktieranordnungen unabhängig vom „footprint" beziehungsweise
vom vorgegebenen Rastermaß der
Außenkontaktflächen eine
Gehäuseverpackung
realisiert werden können.
Dieses spart gegenüber
Flachleiterkonstruktionen Grundflächen und kann bei Hochfrequenzanwendungen
vorteilhaft sein, da die Anbindung der Außenkontaktflächen zum
Halbleiterchip sehr kurz ausgebildet werden können. Die verschiedenen Durchgangsstrukturen, Umverdrahtungsstrukturen
sowie Ankerplättchen können sehr
genau durch Maskentechnik hergestellt werden, wobei Drucktechniken
besonders preiswert sind.
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Darüber hinaus können bereits
fertig montierte flachleiterfreie Gehäuse in einem etwas größeren flachleiterfreien
Gehäuse
montiert werden, was wiederum mehrfach wiederholt werden kann, wodurch
sich auf einfache Weise beliebige Umverdrahtungen realisieren lassen.
Diese Technik ist sehr flexibel, kostengünstig und erlaubt eine schnelle
Montage.
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Die Erfindung wird nun anhand von
Ausführungsformen
mit Bezug auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines elektronischen Bauteils mit
einem mehrlagigen Schaltungsträger
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines elektronischen Bauteils mit
einem mehrlagigen Schaltungsträger
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines elektronischen Bauteils mit
einem mehrlagigen Schaltungsträger
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines elektronischen Bauteils einer
Vorstufe des elektronischen Bauteils gemäß 3,
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5 bis 10 zeigen schematische Querschnitte
durch Zwischenprodukte bei der Herstellung eines mehrlagigen Schaltungsträgers mit
einem Halbleiterchip in jeder Bau teilposition des mehrlagigen Schaltungsträgers einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung,
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5 zeigt
schematische Querschnitte durch zwei selbsttragende Isolationslagen
mit Durchgangsstrukturen,
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6 zeigt
schematische Querschnitte durch zwei selbsttragende Isolationslagen
mit Durchgangsstrukturen und aufgebrachten Ankerplättchen,
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7 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Paar zusammengefügter Isolationslagen
mit aufeinanderliegenden Ankerplättchen,
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Paar zusammengefügter Isolationslagen
mit aufgefülltem
Zwischenraum zwischen den Isolationslagen,
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9 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Paar zusammengefügter Isolationslagen
mit aufgebrachten Außenkontaktflächen,
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen mehrlagigen Verdrahtungsträger mit
Halbleiterchip auf einer durchgängigen
Metallplatte als Chipinsel,
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11 bis 17 zeigen schematische Querschnitte
durch Zwischenprodukte bei der Herstellung eines mehrlagigen Schaltungsträgers mit
einem Halbleiterchip in jeder Bauteilposition des mehrlagigen Schaltungsträgers einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung,
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11 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Metallplatte mit Durchgangsstrukturen
und mit Ankerplättchen
auf den Durchgangsstrukturen,
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Metallplatte mit Durchkontakten und
mit Ankerplättchen
auf den Durchkontakten,
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13 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Metallplatten der 11 und 12 nach einem Zusammenfügen der
Ankerplättchen,
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14 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die über Ankerplättchen gefügten Metallplatten nach 13 mit aufgefüllten Hohlräumen zwischen
den Metallplatten,
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15 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen selbsttragenden mehrlagigen Schaltungsträger,
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16 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen selbsttragenden mehrlagigen Schaltungsträger mit
aufgebrachten Außenkontaktflächen,
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17 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Bauelementposition eines
mehrlagigen Schaltungsträgers
mit aufgebrachtem Halbleiterchip,
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18 bis 21 zeigen schematische Querschnitte
durch Zwischenprodukte bei der Herstellung eines Nutzens mit einem
Halbleiterchip in jeder Bauteilposition auf der Ba sis eines mehrlagigen
Schaltungsträgers
einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung,
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18 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Paar aus zwei Isolationslagen
mit Durchgangsstrukturen,
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19 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein weiteres Paar aus zwei
Isolationslagen mit Durchgangsstrukturen,
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20 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Paare der 18 und 19 nach
Zusammenfügen
der beiden Paare,
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21 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen mehrlagigen Schaltungsträger mit
einem Halbleiterchip,
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22 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein elektronisches Bauteil
mit einem mehrlagigen Schaltungsträger mit einem Hohlgehäuse und
einem Halbleiterchip einer siebten Ausführungsform der Erfindung,
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23 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein elektronisches Bauteil
mit einem mehrlagigen Schaltungsträger mit einem Hohlgehäuse und
einem Halbleiterchip einer achten Ausführungsform der Erfindung,
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24 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein elektronisches Bauteil
mit einem mehrlagigen Schal tungsträger mit einem mit einem Hohlgehäuse und
einem Halbleiterchip einer neunten Ausführungsform der Erfindung,
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25 zeigt
einen mehrlagigen Schaltungsträger
einer zehnten Ausführungsform
der Erfindung,
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26 zeigt
einen mehrlagigen Schaltungsträger
einer elften Ausführungsform
der Erfindung,
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27 zeigt
einen mehrlagigen Schaltungsträger
einer zwölften
Ausführungsform
der Erfindung,
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28 zeigt
einen mehrlagigen Schaltungsträger
einer dreizehnten Ausführungsform
der Erfindung,
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1 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines elektronischen Bauteils 28 mit
einem mehrlagigen Schaltungsträger 1 einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet einen Halbleiterchip
und das Bezugszeichen 4 kennzeichnet eine Umverdrahtungsstruktur,
die eine oberste Lage des mehrlagigen Schaltungsträgers 1 bildet
und als Umverdrahtungslage 5 gekennzeichnet ist. Das Bezugszeichen 6 kennzeichnet
Durchgangsstrukturen, die in dieser ersten Ausführungsform der Erfindung mit
unterschiedlichen Technologien hergestellt sind. Das Bezugszeichen 7 kennzeichnet
eine Isolationslage mit Durchgangsstrukturen 6, wobei in
dieser ersten Ausführungsform
der Erfindung drei Isolationslagen aufeinander gestapelt sind. Das
Bezugszeichen 8 kennzeichnet Außenkontaktflächen, die
auf der Unterseite 9 des mehrlagigen Schaltungsträgers 1 angeordnet sind.
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Diese Außenkontaktflächen 8 sind
in dieser ersten Ausführungsform
der Erfindung mit einer Schicht bedeckt, die einen flächigen Außenkontakt 10 bildet.
Das Bezugszeichen 11 kennzeichnet einen Kunststoff, der
den nicht leitenden Teil jeder Isolationslage 7 bildet.
Dieser Kunststoff 11 kann ein mit Isolationspartikeln gefüllter Kunststoff
sein, wie beispielsweise ein Epoxidharz, das mit entsprechend nicht
leitenden Oxid- oder Carbidpartikeln gefüllt ist.
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Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet
eine Verankerungslage, die einerseits den Kunststoff 11 aufweist
und eine spezielle Isolationslage bildet, da der Kunststoff 11 zusätzlich elektrisch
leitende metallische Ankerplättchen 13 aufweist.
Diese Ankerplättchen 13 erfüllen eine
elektrische Leitungsfunktion und zusätzlich eine mechanische Verankerungsfunktion.
Das Bezugszeichen 14 kennzeichnet Durchkontakte, die in
der ersten Ausführungsform
der Erfindung in allen drei Isolationslagen 7 vorhanden
sind, wobei lediglich in der Verankerungslage 12 die Durchkontakte 14 eine
zusätzliche
Funktion der mechanischen Verankerung erfüllen. Das Bezugszeichen 15 kennzeichnet
einen elektrisch leitend gefüllten
Kunststoff, der in dieser Ausführungsform
der Erfindung die oberste Lage des Schaltungsträgers und damit die Umverdrahtungsstruktur 4 bildet.
Auch die Durchkontakte 14 der obersten Isolationslage können aus
einem derart elektrisch leitend gefüllten Kunststoff aufgebaut
sein.
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Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet
Kontaktflächen
des Halbleiterchips 2 auf seiner aktiven Oberseite 38.
Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet Kontaktbälle, die
auf den Kontaktflächen 22 angeordnet
sind und Flip-Chip-Außenkontakte 34 bilden.
Der Halbleiterchip 2 ist mit seinen Außenkontakten in eine Kunststoffgehäusemasse 30 eingebettet.
Diese Kunststoffgehäusema sse 30 kann
das gleiche Material wie der Kunststoff 11 der Isolationslagen
aufweisen. Da in dieser ersten Ausführungsform der Erfindung auch
die Umverdrahtungsstruktur 4 als oberste Lage des mehrlagigen
Schaltungsträgers 1 aus Kunststoff
ist, der jedoch mit elektrisch leitenden Partikeln gefüllt wird,
ist der Halbleiterchip 2 mit seinen Flip-Chip-Außenkontakten 34 vollständig von
Kunststoff umgeben.
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Der Übergang von Kunststoff auf
Metall erfolgt erst beim Übergang
zu den metallischen Ankerplättchen 13 in
der Verankerungslage 12. Diese Ankerplättchen 13 weisen nicht
nur eine Durchkontaktfunktion auf sondern sichern gleichzeitig mechanisch die
Position der Durchkontakte 14 in der untersten Isolationslage 7,
die in dieser ersten Ausführungsform
der Erfindung als Substratlage 33 ausgebildet ist und somit
eine größere Dicke
aufweist als die darüber
liegenden Verankerungslagen und die oberste Isolationslage 7.
Diese Substratlage kann als selbsttragendes Substrat ausgebildet
sein und in Spalten und Zeilen angeordnet mehrere Bauteilpositionen aufweisen.
Diese Substratlage 33 ist somit die Voraussetzung, um weitere
Lagen für
mehrere Bauteile gleichzeitig aufzubringen, wie die Verankerungslage 12 mit
ihren Verankerungsplättchen 13 oder
die darüber
liegende Isolationslage mit ihren Kunststoffdurchführungen 14,
sowie die oberste Lage, die in dieser ersten Ausführungsform
der Erfindung aus einer elektrisch leitenden Umverdrahtungsstruktur
besteht und von der Kunststoffgehäusemasse 30 bedeckt
ist.
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Um ein derartiges Bauteil 28 der
ersten Ausführungsform
der Erfindung herzustellen, wird zunächst die Substratlage 33 als
Isolationslage 7 mit Durchkontakten 14 auf einer
in 1 nicht mehr vorhandenen
und bereits entfernten durchgängigen
Metallplatte aufgebaut, was durch galvanisches oder chemi sches Abscheiden
der Durchkontakte 14 auf freigelassenen Flächen der
Metallplatte zum Abscheiden derartiger Durchkontakte 14 durchgeführt wird.
Nach der Herstellung dieser Durchkontakte 14 kann auf den
Oberseiten der Durchkontakte 14 strukturiert die Verankerungslage 12 mit
den Ankerplättchen 13 aus
Metall abgeschieden werden. Dazu wurden im einleitenden Teil bereits
mehrere Verfahren angegeben.
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In der ersten Ausführungsform
der Erfindung wie in 1 gezeigt
werden die Ankerplättchen 13 der
Verankerungslage 12 mit Hilfe der Drucktechnik selektiv
aufgebracht. Anschließend
wird eine strukturierte Isolationslage 7 eingebracht, die
mindestens Teile der Ankerplättchen
zum Aufbringen der Durchkontakte 14 aus elektrisch leitend
gefülltem
Kunststoff 15 freilässt.
Auf diese drei Isolationslagen 7 kann eine vierte Lage
aus elektrisch leitend gefülltem Kunststoff 15 strukturiert
aufgebracht werden, welche die Umverdrahtungsstruktur 4 darstellt
und Leiterbahnen 40, Übergangskontakte 37 sowie
Kontaktanschlußflächen 25 aufweist.
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Auf die Kontaktanschlußflächen 25 kann
der Halbleiterchip 2 in jede der Bauteilpositionen 27,
von denen eine in diesem Ausführungsbeispiel
im Querschnitt gezeigt wird, aufgebracht werden. In dieser Ausführungsform
der Erfindung ist das Rastermaß r der
Außenkontaktflächen 8 und
damit der Außenkontakte 10 größer als
das Rastermaß R
der Flip-Chip-Außenkontakte 34.
Die Differenz zwischen beiden wird durch die Leiterbahnen 40 der
Umverdrahtungsstruktur 4 überbrückt. Damit ist es möglich, unabhängig vom
vorgegebenen Rastermaß r
der Außenkontakte
des elektronischen Bauteils 28 Halbleiterchips 2 in
dem Gehäuse
aus Kunststoffgehäusemasse 30 unterzubringen,
die ein beliebig von dem vorgegebenen Rastermaß r abweichendes Rastermaß R für ihre Flip-Chip-Außenkontakte 34 aufweisen.
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2 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines elektronischen Bauteils 28 mit
einem mehrlagigen Schaltungsträger 1 einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in 1 werden mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
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Auch bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung wird von einer Substratlage 33 ausgegangen,
die lediglich Durchkontakte 14 aufweist, wobei über jedem
Durchkontakt 14 ein Ankerplättchen 13 angeordnet
ist, um die Position der Durchkontakte 14 in dem Kunststoff 11 zu
sichern. Der Unterschied zu der ersten Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
dass nicht nur drei Isolationslagen 7 übereinander angeordnet sind,
sondern insgesamt sieben Isolationslagen übereinander angeordnet sind,
um die Differenz zwischen dem Rastermaß R der Flip-Chip-Außenkontakte 34 und
dem vorgegebenen Rastermaß r
der Außenkontaktflächen der
Substratlage 33 auszugleichen. Während die Durchkontakte 14 mittels
chemischer oder galvanischer Abscheidungstechnik auf einer bereits
entfernten Metallplatte aufgebracht sind und somit ein Metall aufweisen,
sind die weiteren Durchkontakte 14 in den darüber liegenden
Isolationslagen 7 aus einem elektrisch leitend gefüllten Kunststoff 15 hergestellt.
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In dieser zweiten Ausführungsform
der Erfindung sind insgesamt drei Umverdrahtungsstrukturen 4 in
drei übereinander
angeordneten Umverdrahtungslagen 5 eingebettet, wobei die
oberste Umverdrahtungslage 5 mit den Flip-Chip-Außenkontakten 34 des
Halbleiterchips 2 elektrisch verbunden ist, so dass ein
beliebiges Rastermaß R
der Flip-Chip-Außenkontakte 34 in
ein vorgegebenen Rastermaßes
r der Außenkontaktflächen 8 übergehen
kann. Mit Hilfe der mehrfach übereinander
gestapelten Umverdrahtungsstrukturen und der zugehörigen Durchkontakte ist
es möglich,
Leitungsbrücken
herzustellen und voneinander isolierte, sich kreuzende Leitungsbahnen
zu realisieren.
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Während
die metallischen Durchkontakte 14 der Substratlage 33 chemisch
oder galvanisch abgeschieden sind, können die übrigen leitenden Strukturen
durch Drucktechnik erzeugt werden. Bei der Drucktechnik können Masken
wie eine Siebdruckmaske oder einer Schablone eingesetzt werden oder ein
Strahldrucken durchgeführt
werden, bei dem nacheinander Umverdrahtungsmuster geschrieben werden.
Derartige Strahldruckanlagen arbeiten nach dem Prinzip der sogenannten
Tintenstrahldrucker, nur mit dem Unterschied dass hier anstelle
der Tinte ein flüssiger
Kunststoff gefüllt
mit elektrisch leitenden Partikeln, insbesondere Nanopartikeln,
in der Struktur einer Umverdrahtungslage oder in der Struktur von
Durchgangskontakten aufgedruckt wird. Beim anschließend durchgeführten Aushärten der
Kunststoffe kann gleichzeitig der dünnflüssige Binder der aufgedruckten
Umverdrahtungsstruktur entweichen und sich eine kompakte, elektrisch
leitende Umverdrahtungsstruktur bilden.
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines elektronischen Bauteils 28 mit
einem mehrlagigen Schaltungsträger 1 einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
extra erörtert.
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Die dritte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet
sich von den ersten beiden Ausführungsformen
der Erfindung dadurch, dass ein größeres Rastermaß R der
Flip-Chip- Außenkontakte 34 auf ein
vorgegebenen kleineres Rastermaß r
für die
Außenkontaktflächen 8 mit
Hilfe des mehrlagigen Schaltungsträgers reduziert werden soll.
Ein weiterer Unterschied zu den ersten beiden Ausführungsformen
der Erfindung besteht darin, dass der mehrlagige Schaltungsträger 1 mit
ein und derselben Technologie einmal eine Isolationsschicht 7 mit
Durchkontakten 14 in einem vorgegebenen Rastermaß r verwirklicht
und mit derselben Technologie eine zweite Isolationsschicht 7 mit
langgestreckten Durchkontakten 14, die einer Umverdrahtungsstruktur 4 entsprechen,
versehen ist. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass zunächst ein
elektronisches Bauteil 28 mit langgestreckten Durchkontakten 14 realisiert wird,
und anschließend
eine Isolationsschicht mit Durchkontakten 14 in einem vorgegebenen
Rastermaß r
bei gleichzeitiger geringfügiger
Vergrößerung des
Gehäuses
und damit der Kunststoffgehäusemasse 30 verwirklicht
wird.
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Somit ist in dem größeren Gehäuse 41 aus Kunststoffgehäusemasse 30 ein
vollständiges
elektronisches Bauteil 28 an einer Bauteilposition 27 eines
mehrlagigen Schaltungsträgers
angeordnet. Die Verbindung zwischen den langgestreckten Durchkontakten 14 und
den Durchkontakten 14 der Substratlage 7 wird
durch einen Leitklebstoff 42 verwirklicht, wobei der Leitklebstoff 42 durch
eine Lötverbindung
ersetzt werden kann. Somit umfasst der gesamte mehrlagige Schaltungsträger einen
vergrabenen Halbleiterchip mit Außenkontakten einer ersten obersten
Verankerungslage 12 mit Kontaktplättchen 13 und darunter
eine Isolationslage 7 mit langgestreckten, durchgängigen Durchkontakten 14 und schließlich eine
elektrisch leitende Klebeschicht, die mit den Ankerplättchen 13 einer
zweiten, tiefer gelegenen Verankerungslage 12 verbunden
ist, wobei diese Ankerplättchen 13 Durchkontakte 14 in
der untersten Isolationslage 7 des elektronischen Bauteils 28 in
Position halten.
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Für
die Herstellung eines derartigen mehrlagigen Schaltungsträgers 1 wird
die gleiche Technologie zweifach angewandt, wobei jeweils eine Durchgangsstruktur 6 in
einer Isolationslage 7 erzeugt wird und anschließend die
beiden Isolationslagen 7 über ihre Durchgangsstrukturen 6 und
zwischengelagerten Ankerplättchen 13 miteinander
verbunden werden.
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt eines elektronischen Bauteils 28 einer
Vorstufe des elektronischen Bauteils 28 gemäß 3. Komponenten mit gleichen
Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert.
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Dieses in 4 gezeigte elektronische Bauteil 28 basiert
ebenfalls auf einem mehrlagigen Schaltungsträger 1 mit mindestens
einer Isolationslage 7 mit Durchgangsstrukturen 6,
die hier als Umverdrahtungsstruktur 4 ausgebildet sind.
Im Unterschied zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen wird diese
Umverdrahtungsstruktur 4 in 4 mit
Durchgangsstrukturen 6 realisiert, das heißt die Durchgangsstruktur
ist Umverdrahtungsleitung 16 und Durchkontakt 14 gleichzeitig.
Dabei kann die Umverdrahtungsleitung 16 entweder wie ein
langgestreckter Durchkontakt 14 ausgeführt werden oder wesentlich
schmaler als ein Durchkontakt 14 für eine Substratlage 33,
da diese Umverdrahtungsleitung keinerlei Außenkontakte aufweisen muss.
Lediglich der Anfang der Umverdrahtungsleitung, der mit den Flip-Chip-Außenkontakten 34 über ein
Ankerplättchen 13 verbunden
ist, kann in seiner Größenordnung
und Dimension den Flip-Chip-Außenkontakten des
Halbleiterchips 2 angepasst sein.
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Außerdem kann das zweite Ende
der durchgängigen
Leiterbahn 16 soweit verbreitert sein, dass sie der Breite
der Durchkontakte 14 der Substratlage 33 in 3 entspricht. Somit zeigt
der hier in 4 dargestellte
Querschnitt der durchgängigen
Leiterbahn 16 drei Bereiche, die eine unterschiedliche
Größenordnung
aufweisen können.
Ein erster Bereich einer Kontaktanschlußfläche 25, weist eine
dem Flip-Chip-Außenkontaktes 34 angepasste
Größe von mikroskopischer
Dimension von einigen 10 μm2 auf. Ein zweiter Bereich weist eine makroskopische
Dimension für
den Übergangskontakt 37 auf,
dessen Größenordnung
der Außenkontaktflächen 8 entspricht,
die mehrere 10000 μm2 aufweisen kann. Zwischen dem Übergangskontakt 37 und
der Kontaktanschlußfläche 25 liegt
eine Durchgangsstruktur in Form einer durchgängigen Leiterbahn 16,
die in ihrer Breite von einigen Mikrometern bis in den Submikrometerbereich
hinein reichen kann. Derartige Submikrometerbreiten für Leiterbahnen
werden mit Kupfer- oder Nickellegierungen dargestellt, die sich
galvanisch in entsprechend vorbereiteten Gräben abscheiden lassen.
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5 bis 10 zeigen schematische Querschnitte
durch Zwischenprodukte bei der Herstellung eines mehrlagigen Schaltungsträgers 1 mit
einem Halbleiterchip 2 in jeder Bauteilposition 27 des
mehrlagigen Schaltungsträgers 1 einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden in den 5 bis 10 mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet
und nicht extra erörtert.
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5 zeigt
schematische Querschnitte durch zwei selbsttragende Isolationslagen 7 mit Durchgangsstrukturen 6.
Die Durchgangsstruktur der in 5 oben
gezeigten Isolations lage 7 weist als Durchgangsstruktur
lediglich Durchkontakte 14 auf, die durch Ankerplättchen 13 gesichert
werden. Bei thermischer Belastung der Isolationsschicht 7 können somit
die Durchkontakte 14 nicht aus der Isolationslage 7 herausgleiten.
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Die in 5 gezeigte
untere Isolationslage 7 weist zusätzlich zu einem Durchkontakt 14 mit
Ankerplättchen 13 in
dem Kunststoff 11 eine im Querschnitt langgestreckte Struktur
auf, die entweder eine durchgängige
Metallplatte 17 beispielsweise von rechteckigem oder quadratischem
Querschnitt aufweisen kann oder eine langgestreckte durchgängige Leiterbahn 16.
Als durchgängige
Leiterbahn 16 kann sie in einer Umverdrahtungsstruktur
vorgesehen sein und als durchgängige
Metallplatte 17 kann sie als Chipinsel 35 ausgebildet
sein. Derartige durchgängige Strukturen
entstehen mit der gleichen Technologie, mit der Durchkontakte 14 in
einer Isolationslage 7 hergestellt werden. Gegenüber Umverdrahtungsstrukturen,
die als strukturierte Schicht auf einer Isolationslage 7 aufgebracht
werden, stellen Durchgangsstrukturen 6 mit Metall gefüllte Gräben in einer Isolationsmaske
dar. Eine derartige Isolationsmaske kann mittels Photolithographie
auf einer in 5 bereits
entfernten Metallplatte chemisch oder galvanisch abgeschieden werden.
Die in 5 dargestellten
beiden Isolationslagen 7 werden somit durch gleiche Verfahrensschritte
hergestellt.
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6 zeigt
schematische Querschnitte durch zwei selbsttragende Isolationslagen 7 mit Durchgangsstrukturen 6 und
aufgebrachten Ankerplättchen 13.
Die untere Isolationslage 7 mit Durchkontakten 14 in 6 entspricht der oberen
Isolationslage 7 in 5.
Die in 6 oben gezeigte
Isolationslage entspricht der in 5 unten
gezeigten Isolations lage und ist derart angeordnet, dass sich nun in 6 die Ankerplättchen 13 gegenüberstehen
und durch Zusammenbringen der beiden Isolationslagen 7 in
Pfeilrichtung A aufeinander gefügt
werden können.
Dazu können
die Ankerplättchen 13 unterschiedliche
Materialien aufweisen, die, wenn sie zusammengefügt werden, niedrig schmelzende
Lotverbindungen eingehen. In dieser Ausführungsform der Erfindung weisen
die oberen Ankerplättchen 13 eine Goldlegierung
auf, während
die unteren Ankerplättchen 13 eine
Zinnlegierung aufweisen und beide zusammen eine eutektische Lötverbindung
bei niedriger Temperatur eingehen.
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7 zeigt
das Zwischenprodukt des nächsten
Schrittes, bei dem die beiden in 6 gezeigten Isolationslagen
mit Durchgangsstrukturen 6 über die Ankerplättchen 13 verbunden
oder gefügt
sind. Somit zeigt 7 einen
schematischen Querschnitt durch ein Paar zusammengefügter Isolationslagen 7 mit aufeinander
liegenden Ankerplättchen 13.
Zwischen den beiden Isolationslagen ergibt sich durch die zusammengefügten Ankerplättchen 13 ein
Zwischenraum der Dicke d. Dieser Zwischenraum von 5 bis einigen
10 μm wird
in dem nachfolgenden Schritt mit Kunststoff 11 aufgefüllt.
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Paar zusammengefügter Isolationslagen 7 mit
aufgefülltem
Zwischenraum zwischen den Isolationslagen 7. Durch das
Auffüllen
des Zwischenraumes mit Kunststoff 11 oder einer Kunststoffgehäusemasse 30 entsteht
eine Verankerungslage 12, über welche die beiden Isolationslagen
zusammengehalten werden. Dabei bildet die untere Isolationslage 7 eine
Substratlage 33, die lediglich Durchkontakte 14 aufweist,
während
die obere Isolationslage 7 Durchgangsstrukturen 6 aufweist,
die sowohl Durchkon takte 14 als auch durchgängige Leiterbahnen
und/oder eine durchgängige
Leiterplatte 17 aufweisen kann.
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Dieses Paar aus zwei Isolationslagen 7 mit dazwischen
angeordneter Verankerungslage 12 ist ein selbsttragendes
Teil bzw. eine selbstragende Platte und bildet somit einen mehrlagigen
Schaltungsträger 1,
der neben dieser einfachen Struktur sehr viele derartige Bauteilpositionen 27 aufweisen kann,
die in Zeilen und Spalten angeordnet sind.
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9 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Paar zusammengefügter Isolationslagen 7 mit
aufgebrachten Außenkontaktflächen 8. Ebenso
sind auf der oberen Isolationslage 7 Beschichtungen aufgebracht,
die bondbares Material aufweisen und/oder die ein Material aufweisen,
das mit Silicium ein niedrig schmelzendes Eutektikum bilden, wie
beispielsweise Aluminium. In dieser vierten Ausführungsform des mehrlagigen
Schaltungsträgers 1 ist
in die obere Isolationslage 7 eine durchgängige Metallplatte 19 eingebracht
beziehungsweise chemisch oder galvanisch abgeschieden, die derart bemessen
ist, dass sie ein Halbleiterchip aufnehmen kann und somit eine Chipinsel 35 verwirklicht.
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen mehrlagigen Schaltungsträger 1 mit
Halbleiterchips 2 auf einer durchgängigen Metallplatte 17 als
Chipinsel 35 sowie einen Durchkontakt 14, der
durch beide Isolationslagen elektrisch den Bonddraht 36 mit
der Unterseite 9 des Schaltungsträgers verbindet, so dass eine
elektrische Verbindung zwischen Außenkontaktfläche 8 und
Kontaktfläche 22 auf
dem Halbleiterchip 2 hergestellt ist.
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Die 11 bis 17 zeigen schematische Querschnitte
durch Zwischenprodukte bei der Herstellung eines mehrlagigen Schaltungsträgers 1 mit einem
Halbleiterchip 2 in jeder Bauteilposition 27 des mehrlagigen
Schaltungsträgers 1 einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und in
den 11 bis 17 nicht extra erörtert.
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11 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Metallplatte 29 mit
Durchgangsstrukturen 6 und mit Ankerplättchen 13 auf den Durchgangsstrukturen 6.
Bei diesem Herstellungsverfahren zur Herstellung eines mehrlagigen
Schaltungsträgers
wird zunächst
keine selbsttragende Isolationsschicht mit Durchgangsstrukturen 6 hergestellt,
sondern vielmehr der zwischen den metallischen Durchgangsstrukturen 6 liegende
Photolack vollständig
abgetragen. Dabei zeigt die 11 als Durchgangsstrukturen 6 wieder
einen Durchkontakt 14 und eine durchgängige Metallplatte 17.
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Metallplatte 29 mit
Durchkontakten 14 und mit Ankerplättchen 13 auf den
Durchkontakten 14. Auch in diesem Fall werden die Photolackschichten,
die zwischen den Durchkontakten 14 zunächst bestanden, um auf den
freiliegenden Flächen die
Durchkontakte 14 galvanisch oder chemisch abzuscheiden,
nicht durch Kunststoffgehäusemasse
ersetzt, sondern als tragende Schicht bleibt die Metallplatte 29 zunächst erhalten,
um die Durchkontakte 14 in Position zu belassen. Anschließend können die Metallplatten 29 in
Pfeilrichtung A aufeinander zu justiert werden, wobei die Ankerplättchen 13 der
beiden Strukturen der 11 und 12 aufeinander zu liegen kommen.
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13 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Metallplatten 29 der 11 und 12 nach einem Zusammenfügen der
Ankerplättchen 13.
Da die Metallplatten durchgängig
vorhanden bleiben und für
mehrere Schaltungspositionen 27 zur Herstellung eines mehrlagigen
Schaltungsträgers 1 vorgesehen
sind, können
bei dieser Durchführung
des Verfahrens zur Herstellung eines mehrlagigen Schaltungsträgers die
beiden Metallplatten 29 als Formbegrenzung dienen. Die
mit Kunststoffgehäusemasse
aufzufüllenden
Zwischenräume
sind nun wesentlich größer als
in der 7. Außerdem kann
kein Kunststoff auf die Außenkontaktflächen 8 der
Durchgangsstrukturen 6 dringen, da diese noch mit den Metallplatten 29 verbunden
sind. Das Vergießen
der Zwischenräume
mit Kunststoffgehäusemasse
aufgrund der größeren Zwischenräume ist
erleichtert.
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14 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die gefügten Metallplatten 29 nach 13 mit aufgefüllten Hohlräumen zwischen
den Metallplatten 29. Bei dem Auffüllen der Hohlräume können die
Metallplatten 29 durch entsprechende Formkörper gestützt werden,
damit sie nicht ausbeulen, wenn der Kunststoff mit einem hohen Druck
bis zu 15 MPa in die Zwischenräume
einer derartigen Struktur, wie sie 13 und 14 zeigen, eingepresst wird.
Nach dem Verfestigen beziehungsweise Aushärten oder Vernetzen des Kunststoffes
sind die Durchgangsstrukturen aus Metall in dem Kunststoff vollständig verankert,
da die Ankerplättchen 13 vollständig in
Kunststoffmasse eingebettet sind. Außerdem liefert nun dieser zusammengefügte mehrschichtige
Verbund einen selbsttragenden Körper oder
eine selbsttragende Platte, die nun nicht mehr durch die Metallplatten 29 gestützt werden
muss.
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15 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen selbsttragenden mehrlagigen Schaltungsträger 1,
wobei die in
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14 noch
vorhandenen Metallplatten 29 mittels nasschemischer Ätzung entfernt
sind. Dieses Entfernen der Metallplatten 29 wird dadurch
unterstützt,
dass die Durchgangsstrukturen 6 aus Nickel oder einer Nickellegierung
hergestellt werden, während
die Metallplatten 29 aus einer Kupferlegierung bestehen.
Somit stoppt die Kupferätze
an der Grenzfläche
zum Nickel, so dass eine definierte Metalloberfläche der Durchkontakte 14 beziehungsweise
der Durchgangsstrukturen 6 an den Oberflächen des
nun nach 15 vorliegenden
selbsttragenden plattenförmigen
Körpers
vorhanden sind. Auf diese Metallflächen können Außenkontakte oder bondfähige Metalle
aufgebracht werden.
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16 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen selbsttragenden mehrlagigen Schaltungsträger 1 mit
aufgebrachten Außenkontaktflächen 8.
Diese Außenkontaktflächen 8 werden
lediglich auf der Unterseite 9 des mehrlagigen Schaltungsträgers 1 angebracht,
während
auf der Oberseite des Schaltungsträgers 1 bondbare Materialien
auf die Durchgangsstrukturen 6 aufgetragen werden. Dieses
Material kann zur Befestigung des Halbleiterchips auf der dort geformten
durchgängigen
Metallplatte 17 als Chipinsel 35 auch ein Leitklebstoff
sein.
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17 zeigt
einen Querschnitt durch eine Bauteilposition 27 eines mehrlagigen
Schaltungsträgers 1 mit
aufgebrachtem Halbleiterchip 2. Auf die durchgängige Metallplatte 17 wird
die passive Rückseite 39 eines
Halbleiterchips 2 mit einem Leitklebstoff 42 aufgebracht.
Somit ist die passive Rückseite 39 des
Halbleiterchips 2 über
den Leitklebstoff 42, die Chipinsel 35, die beiden
Ankerplättchen 13 und
den Durchkontakt 14 mit dem Außenkontakt 8 elektrisch verbunden.
Damit kann die passive Rückseite 39 des Halbleiterchips 2 auf
das nied rigste Potential der integrierten Schaltung gegenüber der
aktiven Oberseite 38 des Halbleiterchips 2 gelegt
werden.
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Die Elektroden der aktiven Komponenten
der integrierten Schaltung auf der Oberseite 38 des Halbleiterchips 2 werden über die
Kontaktflächen 22 und die
Bondverbindungen 36 in diesem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung
auf den gestapelten Durchkontakt 14 gelegt, der über die
beiden Ankerplättchen 13 elektrisch
mit einem weiteren Außenkontakt 8 verbunden
ist. Somit können
beispielsweise Signalimpulse über
diesen Außenkontakt
und die Durchkontakte 14 sowie die Ankerplättchen 13 und die
Bondverbindungen 36 an die Kontaktfläche 22 der aktiven
Oberseite 38 des Halbleiterchips 2 gelegt werden.
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Die 18 bis 21 zeigen schematische Querschnitte
durch Zwischenprodukte bei der Herstellung eines Nutzens 26 mit
einem Halbleiterchip 2 in jeder Bauteilposition auf der
Basis eines mehrlagigen Schaltungsträgers 1 einer sechsten
Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und für die 18 bis 21 nicht extra erörtert.
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18 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein Paar aus Isolationslagen 7 mit Durchgangsstrukturen 6.
Dieses Paar aus Isolationslagen 7 entspricht dem Paar aus
Isolationslagen der 16,
wobei jedoch die Chipinsel wesentlich vergrößert wurde.
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19 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein weiteres Paar aus zwei
Isolationslagen 7 mit Durchgangsstruktu ren 6,
die dem Paar der Isolationsschichten 7 in 16 entsprechen.
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20 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die Paare der 18 und 19 nach
Zusammenfügen
der beiden Paare in Pfeilrichtung A, wobei die Außenkontakte 8 des
einen Paares mit den obersten Kontakten des zweiten Paares der 19 zusammengefügt sind.
Dadurch entsteht aus vier mit gleicher Technologie hergestellten
mehrlagigen Schaltungsträgern
eine weitere Struktur, die auch als Nutzen 26 bezeichnet
wird, zumal wenn der in 20 gezeigte
Ausschnitt lediglich eine Position eines mehrere Bauteilpositionen 27 umfassenden
Nutzens 26 darstellt. Im Prinzip können in gleicher Weise beliebig
viele Paare von Isolationsschichten mit Durchgangsstrukturen übereinander
gestapelt werden, wobei die Durchgangsstrukturen, wie in 20 gezeigt, nicht nur als
Chipinsel dienen können,
sondern auch als durchgängige
Leiterbahnen 16. Dabei kann die durchgängige Leiterbahn 16 sich
zu beiden Seiten zu Übergangskontakten 37 erweitern
und in Kontakt mit entsprechend großen Durchkontakten an beiden
Enden der durchgängigen
Leiterbahn 16 stehen.
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21 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch einen mehrlagigen Schaltungsträger 1 mit
einem Halbleiterchip 2, der einen Teil eines Nutzens 26 bildet.
Da jede der paarweise aufgebauten Isolationsplatten mit Mehrfachdurchkontakten 14 selbsttragend
ist, kann, wenn es die Spannungsfestigkeit zulässt und die Luftfeuchte nicht
abzuschirmen ist, der Zwischenraum mit der Dicke d zwischen den
paarweise angeordneten Isolationslagen unverfüllt frei bleiben. Werden jedoch
höhere
Anforderungen an die Spannungsfestigkeit gestellt, so ist auch dieser
Zwischenraum von der Dicke d mit entsprechenden isolierendem Kunststoffmaterial
zu verfüllen.
Der Halbleiter chip 2 kann mit einer weiteren Hohlgehäuselage
abgedeckt werden, so dass der mehrlagige Schaltungsträger 1 einen
in einem Hohlgehäuse
eingebauten Halbleiterchip 2 aufweist.
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22 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein elektronisches Bauteil 28 mit
einem mehrlagigen Schaltungsträger 1 mit
einem Hohlgehäuse 18 und
mit einem Halbleiterchip 2 gemäß einer siebten Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
extra erörtert.
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Der mehrlagige Schaltungsträger 1 der 22 wird durch das Zusammenfügen eines
Substratträgers
mit Durchgangsstruktur 6, die neben den Durchkontakten 14 zusätzlich eine
durchgängige
Metallplatte 17 aufweist, die als Chipinsel 35 ausgebildet ist,
realisiert. Dabei sind sowohl die Lage der Chipinsel 35 als
auch die Lage der Durchgangskontakte 14 mit einem Rastermaß r vorgegeben.
Eine zweite Isolationslage 7 Durchkontakten 14 ist
derart ausgebildet, dass eine Aussparung 19 vorhanden ist,
die als Hohlgehäuse 18 für das elektronische
Bauteil 28 dienen kann. Somit werden mit gleicher Technologie
sowohl eine untere Isolationslage 7 mit Durchgangsstrukturen 6 als
auch eine obere Isolationslage 7 mit Durchgangsstrukturen 6 und
Aussparungen 19 über die
Ankerplättchen 13 zusammengefügt, womit
ein mehrlagiger Schaltungsträger 1 mit
vergrabenem Halbleiterchips 2 entsteht.
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23 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein elektronisches Bauteil 28 mit
einem mehrlagigen Schaltungsträger 1 mit
einem Hohlgehäuse 18 und
einem Halbleiterchip 2 einer achten Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
extra erörtert.
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Auf den mehrlagigen Schaltungsträger 1 der 22 wird in 23 eine weitere Isolationslage 7 aufgebracht,
die eine durchgängige,
großflächige Metallplatte 17 aufweist,
die an ihren Rändern über Durchkontakte 14 mit
Außenkontaktflächen 8 auf
der Unterseite 9 des mehrlagigen Schaltungsträgers 1 verbunden
ist. Durch diese Konstruktion wird der Halbleiterchip 2 in
seinem Hohlgehäuse 18 vollständig abgeschirmt,
so dass dieser mehrlagige Schaltungsträger für empfindliche Hochfrequenzbauteile 28 einsetzbar
ist.
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24 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch ein elektronisches Bauteil 28 mit
einem mehrlagigen Schaltungsträger 1 mit
einem Hohlgehäuse 18 und
einem Halbleiterchip 2 einer neunten Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
extra erörtert.
-
Diese neunte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet
sich von den vorhergehenden Ausführungsformen
der Erfindung dadurch, dass das Hohlgehäuse 18 nicht aus einer
Kunststoffgehäusemasse 30,
wie in den 22 und 23, hergestellt ist, sondern
aus einem transparenten Kunststoff 20. Durch diesen transparenten
Kunststoff 20 kann ein Durchkontakt 14 geführt werden,
um Signale und Versorgungsspannungen auch von der Oberseite des
mehrlagigen Schaltungsträgers 1 zuzuführen. In dieser
neunten Ausführungsform
der Erfindung ist der transparente Kunststoff 20, der das
Hohlgehäuse 18 bildet, über dem
Halbleiterchip 2 als Detektorlinse 21 ausgebildet,
um einen höheren
Detektorwirkungsgrad beziehungsweise eine höhere Lichtempfindlichkeit zu
erzielen.
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25 zeigt
einen mehrlagigen Schaltungsträger 1 einer
zehnten Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
extra erörtert.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird
ein Flachleiterrahmen mit einer Chipinsel 35 und Flachleitern 43 mit
einem Halbleiterchip 2 verbunden, bei dem weder die Größe des Halbleiterchips 2 mit der
Größe der Chipinsel 35 des
Flachleiterrahmens kompatibel ist, noch das Rastermaß der Flachleiter dem
Rastermaß der
Kontaktflächen 22 des
Halbleiterchips 2 angepasst ist. Auch in einem derartigen Fall
kann ein mehrlagiger Schaltungsträger 1 eingesetzt werden,
um die Größenordnungen
einander bei vertretbaren Kosten anzupassen. Dazu wird eine untere
Isolationslage 7 mit einer durchgängigen Metallplatte 17 vorgesehen,
deren Fläche
und Abstand zu einem Durchkontakt 14 der Fläche der
Chipinsel 35 des Flachleiterrahmens und dem Abstand dieser
Insel zum Flachleiter 43 entspricht. In einer darauf angeordneten
Isolationsschicht 7 werden Durchgangsstrukturen vorgesehen
mit einer durchgängigen
Metallplatte 17, deren Größe dem Halbleiterchip 2 angepasst
ist. Ein entsprechenden Durchkontakt 14, der eine bondbare
Beschichtung aufweist, und über
eine Bondverbindung mit den Kontaktflächen elektrisch verbunden wird,
ist über
den darunter liegenden Durchkontakt 14 der darunter liegenden
Isolationslage 7 und über
die Außenkontaktfläche 8 mit
dem Flachleiter 43 des Flachleiterrahmens verbunden.
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26 zeigt
einen mehrlagigen Schaltungsträger 1 einer
elften Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
extra erörtert.
-
Mit diesem Ausführungsbeispiel wird demonstriert,
wie mit Hilfe des erfindungsgemäßen mehrlagigen
Schaltungsträgers
eine große
Chipinsel 35 eines Flachleiterrahmens, die mit einem sehr
geringen Abstand zu einem Flachleiter 23 angeordnet ist,
mit zwei wesentlich kleineren Halbleiterchips 2 bestückt werden
kann. Auch in dieser elften Ausführungsform
der Erfindung werden zwei Isolationslagen 7 übereinander
gestapelt und über
die Ankerplättchen 13 miteinander
verbunden, so dass mit der oberen Isolationslage eine beliebige
Struktur unabhängig von
der Größe und Anordnung
der Chipinsel 35 des Flachleiterrahmens und des Flachleiters 43 realisiert werden
kann.
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27 zeigt
einen mehrlagigen Schaltungsträger 1 einer
zwölften
Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
extra erörtert.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel der 27 werden auf mehreren Flachleitern 43,
die in einem vorgegebenen Rastermaß r angeordnet sind, ein Halbleiterchip 2 angeordnet,
der mit seinen Kontaktflächen 22 eine
Verbindung zu mindestens einem der Flachleiter 43 aufweist
und dessen passive Rückseite 39 mit
einem anderen der Flachleiter 43 elektrisch verbunden ist.
Auch diese Ausführungsform
der Erfindung nach 27 zeigt
die Möglichkeit,
mit dem erfindungsgemäßen mehrlagigen
Schaltungsträger 1 auf
der zweiten Isolationslage beliebige Durchgangsstrukturen zu verwirklichen,
so dass unterschiedliche Halbleiterchips 2 mir einer völlig unabhängigen,
flächigen
Verteilung zu vorgegebenen Flachleitern 43 eines Flachleiterrahmens
mit vorgegebenem Rastermaß r
verbunden werden können.
-
28 zeigt
einen mehrlagigen Schaltungsträger 1 einer
dreizehnten Ausführungsform
der Erfindung. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden
Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht
extra erörtert.
-
Diese dreizehnte Ausführungsform
nach 28 unterscheidet
sich von den vorhergehenden Ausführungsformen
dadurch, dass der mehrlagige Schaltungsträger 1 passive Bauelemente 3 aufweist, die
mit ihren Elektroden 44 und beliebigem Abstand zwischen
den Elektroden 44 auf einem Flachleiterrahmen mit Flachleitern 43,
die in einem vorgegebenen Rastermaß r angeordnet sind, angebracht
sind. Dazu wird wieder ein mehrlagiger Schaltungsträger 1 mit
mindestens zwei Isolationslagen 7 mit Durchgangsstrukturen 6 bereitgestellt,
die es ermöglichen, dass
die diskreten Bauelemente 3 mit ihren beliebig dimensionierten
Elektroden 44 mit den Außenflachleitern 43 eines
Flachleiterrahmens mit vorgegebenem Rastermaß r elektrisch verbunden werden
können.
Somit ermöglicht
der erfindungsgemäße, mehrlagige
Schaltungsträger 1 den
Aufbau eines gesamten Moduls aus diskreten Bauelementen und/oder Halbleiterchips
sowie die Anpassung dieser Strukturen mit ihren entsprechenden Elektroden 44 beziehungsweise
ihren Kontaktflächen 22 an
vorgegebene Rastermaße,
seien es die Rastermaße
r von Außenkontaktflächen 8 oder
wie in den Beispielen der 25 bis 28 gezeigt die Rastermaße r von
Flachleitern 43.
-
- 1
- Schaltungsträger
- 2
- Halbleiterchip
- 3
- diskretes
Bauelement
- 4
- Umverdrahtungsstruktur
- 5
- Umverdrahtungslage
- 6
- Durchgangsstruktur
- 7
- Isolationslage
- 8
- Außenkontaktflächen
- 9
- Unterseite
des Schaltungsträgers
- 10
- Außenkontaktlage
- 11
- Kunststoff
- 12
- Verankerungslage
- 13
- Ankerplättchen
- 14
- Durchkontakt
- 15
- elektrisch
leitend gefüllter
Kunststoff
- 16
- durchgängige Leiterbahn
- 17
- durchgängige Metallplatte
- 18
- Hohlgehäuse
- 19
- Aussparung
- 20
- transparenter
Kunststoff
- 21
- Detektorlinse
- 22
- Kontaktflächen
- 23
- Abschirmplatte
- 24
- Kontaktbälle
- 25
- Kontaktanschlußfläche
- 26
- Nutzen
- 27
- Bauteilposition
- 28
- elektronisches
Bauteil
- 29
- Metallplatte
- 30
- Kunststoffgehäusemasse
- 31
- Stapel
- 32
- langgestreckte
Durchkontakte
- 33
- Substratlage
- 34
- Flip-Chip-Außenkontakte
- 35
- Chipinsel
- 36
- Bondverbindungen
- 37
- Übergangskontakte
- 38
- aktive
Oberseite des Halbleiterchips
- 39
- passive
Rückseite
des Halbleiterchips
- 40
- Leiterbahnen
- 41
- größeres Gehäuse
- 42
- Leitklebstoff
- 43
- Flachleiter
- 44
- Elektroden
des passiven Bauelements
- R
- Rastermaß der Flip-Chip-Außenkontakte
- r
- Rastermaß
- d
- Dicke
des Zwischenraums