DE10232875A1 - Verfahren zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs Download PDF

Info

Publication number
DE10232875A1
DE10232875A1 DE10232875A DE10232875A DE10232875A1 DE 10232875 A1 DE10232875 A1 DE 10232875A1 DE 10232875 A DE10232875 A DE 10232875A DE 10232875 A DE10232875 A DE 10232875A DE 10232875 A1 DE10232875 A1 DE 10232875A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
setpoint
torque
priority
request
quantities
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10232875A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10232875B4 (de
Inventor
Holger Jessen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE10232875A priority Critical patent/DE10232875B4/de
Priority to JP2003273921A priority patent/JP2004052769A/ja
Priority to US10/621,512 priority patent/US7212888B2/en
Publication of DE10232875A1 publication Critical patent/DE10232875A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10232875B4 publication Critical patent/DE10232875B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H59/00Control inputs to control units of change-speed-, or reversing-gearings for conveying rotary motion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/14Introducing closed-loop corrections
    • F02D41/1497With detection of the mechanical response of the engine
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/24Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
    • F02D41/26Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using computer, e.g. microprocessor
    • F02D41/263Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using computer, e.g. microprocessor the program execution being modifiable by physical parameters
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2250/00Engine control related to specific problems or objectives
    • F02D2250/18Control of the engine output torque

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)

Abstract

Es wird ein Verfahren zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs vorgeschlagen, das eine Berücksichtigung mehrerer Sollwertvorgabegrößen unterschiedlicher Priorität bei der Bildung eines Sollwertes ermöglicht. Dabei wird in Abhängigkeit der Sollwertvorgabegrößen wenigstens eine Ausgangsgröße der Antriebseinheit eingestellt. Zur Einstellung wird ein Sollwert gebildet, der die Sollwertvorgabegrößen in der Reihenfolge ihrer Priorität berücksichtigt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs nach der Gattung des Hauptanspruchs aus.
  • Aus der DE 100 16 649 A1 ist bereits ein Verfahren zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs bekannt, wobei in Abhängigkeit von Sollwertvorgabegrößen wenigstens eine Ausgangsgröße der Antriebseinheit eingestellt wird, wobei zur Einstellung eine der Sollwertvorgabegrößen herangezogen wird, die aus den empfangenen Sollwertvorgabegrößen ausgewählt wird. Neben den Sollwertvorgabegrößen werden Eigenschaftsgrößen empfangen, die die Art und Weise der Einstellung der Sollwertvorgabegrößen beschreiben. Zur Steuerung der Antriebseinheit werden diese Eigenschaftsgrößen unabhängig von den Sollwertvorgaben ausgewählt. Die Eigenschaftsgrößen umfassen Dynamikanforderungen und Prioritäten.
  • Aus der DE 197 39 567 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung des Drehmoments der Antriebseinheit eines Fahrzeugs bekannt, bei denen aus mehreren Sollwerten ein Sollmomentenwert zur Einstellung der Füllung und wenigstens ein Sollmomentenwert zur Einstellung von Leistungsparametern einer Brennkraftmaschine, die eine schnelle Drehmomentenänderung bewirken, gebildet wird. Die beiden Sollmomentenwerte sind dabei unterschiedlich, wobei bei der Bildung dieser Sollmomentenwerte wenigstens ein unterschiedlicher und/oder korrigierter Sollwert zu Grunde liegt.
  • Aus der DE 197 09 317 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei welchem für ein Fahrzeug Koordinatoren vorgegeben sind, die den Ressourcenbedarf und die Ressourcenverteilung der Steuersysteme des Fahrzeugs u.a. auf der Basis von mitgeteilten Randbedingungen, beispielsweise einer gewünschten Dynamik oder Priorität vornehmen.
  • Bei Motorsteuerungen für Nutzkraftwagen müssen in verschiedenen Anwendungen Anforderungen von externen Steuergeräten bezüglich des Motormoments oder der Solldrehzahl berücksichtigt werden. Die unterschiedlichen Anwendungen mit variabler Art und Anzahl von Anforderungen sollen mit einer Motorsteuerungssoftware beherrscht werden, so dass die Motorsteuerung ohne Änderungen die Anforderungen der externen Steuergeräte im Verbund koordinieren und umsetzen kann. Dazu sind aus der SAE J 1939–71 Standardformate für Drehmoment- und Drehzahlsollwerte und -begrenzungen sowie Prioritäten in vier Stufen für deren Koordination definiert. Für die Auswertung der Anforderungen unter Berücksichtigung der Priorität ist eine Auswahllogik angegeben. Dabei werden die vorliegenden Anforderungen sequentiell durch Vergleich auf eine resultierende Anforderung reduziert. Dabei wird in jedem Vergleich derjenige Sollwert mit größerer Priorität ausgewählt. Bei gleicher Priorität wird der aktuellere Sollwert gewählt. Bei Begrenzungen gleicher Priorität wird die niedrigere Begrenzung ausgewählt.
  • Vorteile der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass zur Einstellung der wenigstens einen Ausgangsgröße der Antriebseinheit in Abhängigkeit von Sollwertvorgabegrößen ein Sollwert gebildet wird, der die Sollwertvorgabegrößen in der Reihenfolge ihrer Priorität berücksichtigt. Auf diese Weise können alle Sollwertvorgabegrößen in die Bildung des Sollwertes einfließen. Damit ist das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber Erweiterungen und Veränderungen bezüglich der Art und Anzahl von Anforderungen bzw. von Sollwertvorgabegrößen flexibel und robust.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sollwertvorgabegrößen bei der Bildung des Sollwertes ausgehend von der Sollwertvorgabegröße mit der niedrigsten Priorität berücksichtigt werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Sollwertvorgabegröße mit der höchsten Priorität zuletzt und damit vollständig umgesetzt wird.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Sollwertvorgabegrößen mit jeweils einer unterschiedlichen Priorität verknüpft sind, mit anderen Worten identische Prioritäten für zwei oder mehr Sollwertvorgabegrößen ausgeschlossen sind. Auf diese Weise kann es nicht zu Konflikten bei der Berücksichtigung von Sollwertvorgabegrößen zur Bildung des Sollwertes aufgrund gleicher Prioritäten kommen. Vielmehr werden die Sollwertvorgabegrößen bei der Bildung des Sollwertes in einer eindeutigen Reihenfolge berücksichtigt.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn den Sollwertvorgabegrößen jeweils eine Priorität fest zugeteilt wird. Auf diese Weise muss die Priorität der jeweiligen Sollwertvorgabegröße nicht bei jeder Bildung des Sollwertes ermittelt und abgefragt werden, so dass die Bildung des Sollwertes nur einen minimalen Rechenzeitbedarf erfordert.
  • Vorteilhaft ist jedoch auch, wenn den Sollwertvorgabegrößen jeweils eine Priorität variabel zugeteilt wird. In diesem Fall kann die Reihenfolge bei der Berücksichtigung der Sollwertvorgabegrößen zur Bildung des Sollwertes geändert werden und das erfindungsgemäße Verfahren flexibler eingesetzt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Prioritäten in Abhängigkeit des Betriebszustandes des Fahrzeugs zugeteilt werden. Auf diese Weise lässt sich die Reihenfolge bei der Berücksichtigung der Sollwertvorgabegrößen zur Bildung des Sollwertes an den Betriebszustand des Fahrzeugs anpassen und damit eine für den Betriebszustand des Fahrzeugs optimale Reihenfolge bei der Berücksichtigung der Sollwertvorgabegrößen zur Bildung des Sollwertes realisieren.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass verschiedene Arten von Sollwertvorgabegrößen durch verschiedene Module und gleiche Arten von Sollwertvorgabegrößen durch jeweils ein einziges Modul zur Bildung des Sollwertes berücksichtigt werden. Auf diese Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren modular aufgebaut werden, so dass Erweiterungen und/oder Veränderungen im Hinblick auf die Art und Anzahl der Sollwertvorgabegrößen sich nicht auf die Implementierung der einzelnen Module selbst auswirken, sondern allein durch die Art und Häufigkeit des Aufrufs bereits vorhandener Module beherrscht werden kann.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 ein Übersichtsschaltbild einer Steuereinrichtung zur Steuerung einer Antriebseinheit in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
  • 2 einen Ablaufplan zur Verdeutlichung des Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines ausgewählten Beispiels und
  • 3 eine zeitliche Abfolge für die Berücksichtung einzelner Sollwertvorgabegrößen zur Bildung eines resultierenden Sollwertes bezüglich des Ablaufplans nach 2
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung zur Steuerung einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs, insbesondere einer Brennkraftmaschine. Es ist eine Steuereinheit 10 vorgesehen, welche als Komponenten eine Eingangsschaltung 14, wenigstens eine Rechnereinheit 16 und eine Ausgangsschaltung 18 aufweist. Ein Kommunikationssystem 20 verbindet diese Komponenten zum gegenseitigen Datenaustausch. Der Eingangsschaltung 14 der Steuereinheit 10 werden Eingangsleitungen 22 bis 26 zugeführt, welche in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel als Bus-System ausgeführt sind und über die der Steuereinheit 10 Signale zugeführt werden, welche zur Steuerung der Antriebseinheit auszuwertende Betriebsgrößen repräsentieren. Diese Signale werden von Messeinrichtungen 28 bis 32 erfasst. Derartige Betriebsgrößen sind Fahrpedalstellung, Motordrehzahl, Motorlast, Abgaszusammensetzung, Motortemperatur, u.s.w. Über die Ausgangsschaltung 18 steuert die Steuereinheit 10 die Leistung der Antriebseinheit. Dies ist in 1 anhand der Ausgangsleitungen 34, 36 und 38 symbolisiert, über welche in diesem Ausführungsbeispiel wenigstens die einzuspritzende Kraftstoffmasse, der Zündwinkel der Brennkraftmaschine, sowie wenigstens eine elektrisch betätigbare Drosselklappe zur Einstellung der Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine betätigt werden. Dabei soll in diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft davon ausgegangen werden, dass die Brennkraftmaschine mit Benzindirekteinspritzung betrieben wird. Neben den geschilderten Eingangsgrößen sind weitere Steuersysteme des Fahrzeugs vorgesehen, die der Eingangsschaltung 14 Sollwertvorgabegrößen, beispielsweise in Form eines Drehmoments, übermitteln. Derartige Steuersysteme sind beispielsweise Antriebsschlupfregelungen, Fahrdynamikregelungen, Getriebesteuerungen, Motorschleppmomentenregelungen, u.s.w. Über die dargestellten Steilpfade werden die Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine, der Zündwinkel der einzelnen Zylinder, die einzuspritzende Kraftstofffmasse, der Einspritzzeitpunkt, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, u.s.w. eingestellt. Neben den dargestellten Sollwertvorgabegrößen, zu denen auch eine Sollwertvorgabe durch den Fahrer in Form eines Fahrerwunsches gehört, sind interne Sollwertvorgabegrößen zur Steuerung der Antriebseinheit vorhanden, beispielsweise eine Drehmomentenänderung einer Leerlaufregelung, eine Drehzahlbegrenzung, die eine entsprechende Sollwertvorgabegröße ausgibt, eine Geschwindigkeits- und/oder Drehmomentenänderungsbegrenzung, Begrenzungen aus Bauteileschutz oder eine separate Sollwertvorgabegröße im Start. Die internen und die externen Sollwertvorgabegrößen können dabei zum Teil entgegengesetzte Auswirkungen zeigen, so dass diese Sollwertvorgabegrößen koordiniert werden müssen.
  • Die Koordination der Sollwertvorgabegrößen führt schließlich zur Bildung eines Sollwertes, dessen Umsetzung durch Einstellung wenigstens einer Ausgangsgröße der Antriebseinheit realisiert wird. Eine solche Ausgangsgröße kann, wie beschrieben, beispielsweise die Luftzufuhr zur Brennkraftmaschine, der Zündwinkel der einzelnen Zylinder, die einzuspritzende Kraftstoffmasse, der Einspritzzeitpunkt, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, oder dergleichen sein. Im Folgenden soll beispielhaft davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem umzusetzenden Sollwert um ein Sollmoment handelt, beispielsweise in Form eines Motorausgangsmomentes. Die Sollwertvorgabegrößen sind dann in diesem Beispiel Anforderungen an das Sollmoment, mit anderen Worten Momentenanforderungen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren soll somit in diesem Beispiel die Koordination von Momentenanforderungen in der Steuereinheit 10 unabhängig von der Anzahl, der Quelle und der Art der Momentenanforderungen realisiert werden. Die Steuereinheit 10 kann in diesem Ausführungsbeispiel als Motorsteuerung ausgebildet sein. Quelle der Momentenanforderung können die oben beschriebenen externen Steuersysteme, wie beispielsweise Antriebsschlupfregelung, Fahrdynamikregelung, Getriebesteuerung, Motorschleppmomentenregelung, u.s.w. sein. Quelle der Momentenanforderungen kann auch die Motorsteuerung 10 selbst sein, wobei die Anforderungen dann wie beschrieben beispielsweise in Form einer Drehmomentenänderung einer Leerlaufregelung, einer Drehzahlbegrenzung, die eine entsprechende Sollwertvorgabegröße für das Sollmoment ausgibt, eine Geschwindigkeits- und/oder Drehmomentenänderungsbegrenzung, Sollmomentenbegrenzungen aus Bauteileschutz oder eine separate Sollmomentenvorgabegröße im Start des Fahrzeugs vorliegen können.
  • Bei der Art der Momentenanforderungen kann es sich um die Begrenzung des Sollmoments in maximaler oder minimaler Hinsicht oder um einen additiven Beitrag in positiver oder negativer Richtung zum Sollmoment handeln.
  • Jeder Momentenanforderung ist nun erfindungsgemäß eine Priorität zugeordnet, wobei die Momentenanforderungen bei der Bildung des Sollmomentes in der Reihenfolge ihrer Priorität berücksichtigt werden. Auf diese Weise können sämtliche Momentenanforderungen bei der Bildung des Sollmomentes berücksichtigt werden. Dabei wird jede Sollwertvorgabegröße, also hier jede Momentenanforderung zur Bildung des Sollwertes, also hier des Sollmomentes, umgesetzt. Das bedeutet, dass das Sollmoment mit den begrenzenden Momentenanforderungen verglichen und gegebenenfalls begrenzt wird. Weiterhin wird das Sollmoment durch additive Momentenanforderungen um einen additiven Beitrag in positive oder negative Richtung verschoben. Sämtliche Momentenanforderungen werden auf diese Weise bei der Bildung des Sollmomentes umgesetzt.
  • Dabei werden die Momentenanforderungen bei der Bildung des Sollmomentes in vorteilhafter Weise ausgehend von der Momentenanforderung mit der niedrigsten Priorität in aufsteigender Prioritätsfolge berücksichtigt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Momentenanforderung mit der höchsten Priorität auch vollständig umgesetzt wird.
  • Um Konflikte bei der Umsetzung der Momentenanforderung zur Bildung des Sollmomentes zu vermeiden, kann es vorgesehen sein, dass die Momentenanforderungen mit jeweils einer unterschiedlichen Priorität verknüpft sind, so dass identische Prioritäten für zwei oder mehr Momentenanforderungen ausgeschlossen sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise modular aufgebaut werden, wobei verschiedene Arten von Momentenanforderungen durch verschiedene Module und gleiche Arten von Momentenanforderungen durch jeweils ein einziges Modul zur Bildung des Sollmomentes berücksichtigt werden können. So kann ein einziges Modul für sämtliche Momentenanforderungen vorgesehen sein, die das Sollmoment nach unten begrenzen. Ebenso kann ein einziges Modul für sämtliche Momentenanforderungen vorgesehen sein, die das Sollmoment nach oben begrenzen. Weiterhin kann ein einziges Modul für sämtliche Momentenanforderungen vorgesehen sein, die das Sollmoment um einen additiven Beitrag in positiver Richtung verschieben. Weiterhin kann ein einziges Modul für sämtliche Momentenanforderung vorgesehen sein, die das Sollmoment um einen additiven Beitrag in negativer Richtung verschieben.
  • Bei Empfang einer Momentenanforderung in der Motorsteuerung 10, die eine untere Begrenzung des Sollmomentes erfordert, wird das entsprechende Modul von der Motorsteuerung 10 aufgerufen und die unteren Grenze von der Momentenanforderung als Parameter übergeben. Das Modul veranlasst dann den Vergleich des Sollmoments mit der der unteren Grenze und bei Unterschreiten der unteren Grenze durch das Sollmoment eine Begrenzung des Sollmomentes auf die untere Grenze.
  • Entsprechend wird bei Empfang einer Momentenanforderung, die eine Begrenzung des Sollmomentes auf eine obere Grenze fordert, von der Motorsteuerung 10 das zugehörige Modul aufgerufen und die obere Grenze als Parameter übergeben. Das aufgerufene Modul vergleicht dann das Sollmoment mit der oberen Grenze und begrenzt das Sollmoment auf die obere Grenze, wenn es die obere Grenze überschreitet.
  • Entsprechend wird bei Empfang einer Momentenanforderung, die einen additiven Beitrag in positiver Richtung zum Sollmoment fordert, von der Motorsteuerung das zugeordnete Modul aufgerufen und der additive Beitrag als Parameter übergeben. Das aufgerufene Modul wird dann das Sollmoment um den additiven Beitrag in positiver Richtung verschieben.
  • Das selbe Modul kann von der Motorsteuerung 10 auch bei Empfang einer Momentenanforderung für einen additiven Beitrag in negativer Richtung zum Sollmoment aufgerufen werden, wenn neben dem additiven Beitrag auch das Vorzeichen als Parameter an dieses Modul übergeben wird, so dass das aufgerufene Modul das Sollmoment um den additiven Beitrag in negativer Richtung verschiebt. Die Module können in Form einer Software- und/oder Hardware-Struktur realisiert sein. Durch den beschriebenen modularen Aufbau des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt sich in einfacher Weise eine Erweiterung um neue Momentenanforderungen oder eine Veränderung der Art bestehender Momentenanforderungen realisieren, ohne dass aufwändige Änderungen der Software oder der Hardware der Motorsteuerung 10 erforderlich sind. Voraussetzung ist dabei, dass die neuen Momentenanforderungen bzw. die veränderten Arten der bestehenden Momentenanforderungen durch entsprechend vorhandene Module realisierbar sind. Die genannten Erweiterungen und/oder Veränderungen der Momentenanforderungen wirken sich somit nicht auf die Implementierung der Module selbst aus, sondern allein in der Häufigkeit des Aufrufs der einzelnen schon bestehenden Module und in dem jeweils übergebenen Parameter. Somit ist das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber Erweiterungen und Veränderungen der Momentenanforderungen hinsichtlich deren Art und Anzahl robust und flexibel. Dabei kann es vorgesehen sein, dass solche Erweiterungen und/oder Veränderungen während der Laufzeit des Verfahrens vorgenommen werden.
  • Den einzelnen Momentenanforderungen ist, wie beschrieben, in diesem Beispiel jeweils eine eindeutige Priorität zugeordnet. Die Zuordnung der Prioritäten zu den einzelnen Momentenanforderungen kann dabei beispielsweise vom Fahrzeughersteller fest vorgegeben sein. Somit liegt auch die Reihenfolge der Abarbeitung der einzelnen Momentenanforderungen zur Bildung des Sollmomentes von vorne herein fest, und insbesondere bei einer softwaretechnischen Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt sich dadurch ein minimaler Rechenzeitbedarf realisieren. Die einzelnen Module werden in entsprechend fest vorgegebener Reihenfolge nacheinander aufgerufen und mit den entsprechenden Parameterwerten der einzelnen Momentenanforderungen versorgt.
  • Es ist jedoch auch möglich, den einzelnen Momentenanforderungen die zugehörigen Prioritäten variabel zuzuteilen, beispielsweise in Abhängigkeit des Betriebszustandes des Fahrzeuges. Auf diese Weise muss zwar vor der Umsetzung der Momentenanforderung bei der Bildung des Sollmomentes zunächst die Reihenfolge für den Aufruf der einzelnen Module festgelegt werden. Durch geeignete Behandlung der zu verarbeitenden Daten, insbesondere der von den Momentenanforderungen an die Module zu übergebenden Parameter und des gerade aktuellen Sollmomentes mit Verweisen bzw. Zeigern auf Speicherplätze kann der Zusatzaufwand an Laufzeit und Speicher für die in der Priorität variable Abarbeitung der Momentenanforderungen jedoch gering gehalten werden. Zusätzliche Speichervorgänge können mit Hilfe einer solchen Verweistechnik weitgehend verhindert werden.
  • Durch die Anpassung der Priorität der einzelnen Momentenanforderungen an den Betriebszustand des Fahrzeugs lässt sich die Fahrsicherheit erhöhen. So kann beispielsweise im Falle eines Betriebszustandes mit einer aktiven Antriebsschlupfregelung eine nach oben begrenzende Momentenanforderung der Antriebsschlupfregelung mit höchster Priorität versehen und ein Ausbrechen des Fahrzeugs dadurch verhindert werden. Ist die Antriebsschlupfregelung hingegen nicht aktiv, so kann eine Momentenanforderung der Antriebsschlupfregelung mit niedriger Priorität behandelt werden. Dabei kann eine Zuteilung unterschiedlicher Prioritäten an die einzelnen in der Motorsteuerung 10 empfangenen Momentenanforderungen durch die Motorsteuerung 10 erfolgen. Dazu wertet die Motorsteuerung 10 den aktuellen Betriebszustand des Fahrzeugs aus. Dabei kann beispielsweise für jeden möglichen Betriebszustand des Fahrzeugs in einem Speicher der Motorsteuerung 10 für die Momentenanforderungen der verschiedenen Quellen jeweils eine unterschiedliche Priorität fest vorgegeben sein. Wird dann im entsprechenden Betriebszustand von der entsprechenden Quelle eine Momentenanforderung in der Motorsteuerung 10 empfangen, so weist die Motorsteuerung 10 dieser Momentenanforderung die für diesen Betriebszustand vorgesehene Priorität zu. Im Falle des Betriebszustandes mit aktivierter Antriebsschlupfregelung kann es dabei beispielhaft vorgesehen sein, dass die Motorsteuerung 10 für die Momentenanforderung der Antriebsschlupfregelung die höchste Prioritätsstufe vorsieht. Wie bereits beschrieben wird zur Vermeidung von Konflikten für die in einem Betriebszustand des Fahrzeugs in der Motorsteuerung 10 empfangenen Momentenanforderungen jeweils eine unterschiedliche und damit eindeutige Priorität zugeordnet.
  • In 2 wird anhand eines Ablaufplans ein Beispiel für den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Für die Koordination der Momentenanforderungen wird das Sollmoment beim Start des Programms mit einem unkoordinierten Wert, in der Regel einem Fahrerwunschmoment, initialisiert. Anschließend wird zu einem Programmpunkt 100 verzweigt. Bei Programmpunkt 100 arbeitet die Motorsteuerung 10 die Momentenanforderung mit der niedrigsten Priorität ab. Dabei handelt es sich um eine nach unten begrenzende erste Momentenanforderung. Die Motorsteuerung 10 vergleicht somit bei Programmpunkt 100 das unkoordinierte Sollmoment mit der unteren Grenze der ersten Momentenanforderung. Dabei prüft die Motorsteuerung 10 bei Programmpunkt 100, ob das unkoordinierte Sollmoment unterhalb der unteren Grenze der ersten Momentenanforderung liegt. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 105 verzweigt, andernfalls wird zu einem Programmpunkt 110 verzweigt.
  • Bei Programmpunkt 105 veranlasst die Motorsteuerung 10 eine Anhebung des Sollmomentes auf die untere Grenze gemäß der ersten Momentenanforderung mit der niedrigsten Priorität. Anschließend wird zu Programmpunkt 110 verzweigt.
  • Bei Programmpunkt 110 arbeitet die Motorsteuerung 10 die Momentenanforderung mit der nächst höheren Priorität ab. Dabei handelt es sich in diesem Beispiel um eine nach oben begrenzende zweite Momentenanforderung. Somit prüft bei Programmpunkt 110 die Motorsteuerung 10, ob das vorliegende Sollmoment die obere Grenze dieser zweiten Momentenanforderung überschreitet. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 115 verzweigt, andernfalls wird zu einem Programmpunkt 120 verzweigt.
  • Bei Programmpunkt 115 senkt die Motorsteuerung 10 das vorliegende Sollmoment auf die obere Grenze der zweiten Momentenanforderung ab. Anschließend wird zu Programmpunkt 120 verzweigt.
  • Bei Programmpunkt 120 arbeitet die Motorsteuerung 10 eine dritte Momentenanforderung mit einer im Vergleich zur zweiten Momentenanforderung wiederum höherer Priorität ab. Dabei handelt es sich um eine Momentenanforderung mit einem additiven Beitrag in positiver Richtung. Die Motorsteuerung 10 verschiebt somit das vorliegende Sollmoment bei Programmpunkt 120 um den additiven Beitrag der dritten Momentenanforderung in positiver Richtung, in dem sie zum vorliegenden Sollmoment den additiven Beitrag addiert. Anschließend wird zu einem Programmpunkt 130 verzweigt. Bei Programmpunkt 130 arbeitet die Motorsteuerung 10 eine vierte Momentenanforderung mit einer gegenüber der dritten Momentenanforderung erhöhten und in diesem Beispiel mit der höchsten Priorität ab. Dabei handelt es sich bei der vierten Momentenanforderung um eine nach unten begrenzende Momentenanforderung. Somit prüft die Motorsteuerung 10 bei Programmpunkt 130, ob das vorliegende Sollmoment unterhalb der unteren Grenze der vierten Momentenanforderung liegt. Ist dies der Fall, so wird zu einem Programmpunkt 135 verzweigt, andernfalls wird das Programm verlassen.
  • Bei Programmpunkt 135 hebt die Motorsteuerung 10 das vorliegende Sollmoment auf die untere Grenze der vierten Momentenanforderung an. Anschließend wird das Programm verlassen.
  • In diesem Beispiel wurden vier Momentenanforderungen, ausgehend von der Momentenanforderung mit der niedrigsten Priorität in aufsteigender Prioritätsreihenfolge durchlaufen, weitere Momentenanforderungen liegen für dieses Beispiel nicht vor. Dabei entspricht der Programmteil von Programmpunkt 100 bis ausschließlich Programmpunkt 110 einem ersten Modul A zur Umsetzung einer nach unten begrenzenden Momentenanforderung. Entsprechend entspricht der Programmteil von Programmpunkt 130 bis zum Programmende ebenfalls dem Modul A. Der Programmteil von Programmpunkt 110 bis ausschließlich dem Programmpunkt 120 entspricht einem Modul B zur Realisierung einer nach oben begrenzenden Momentenanforderung. Der Programmschritt 120 entspricht einem Modul C zur Realisierung eines additiven Beitrags. Beim Ablaufplan nach 2 wird das Modul A zwei Mal durchlaufen, jedoch mit unterschiedlichem Parameter für die untere Grenze der jeweiligen Momentenanforderung. Die Reihenfolge des Aufrufs der einzelnen Module hängt von der Priorität der einzelnen Momentenanforderungen ab. Ändert sich die Reihenfolge der Prioritäten der einzelnen Momentenanforderungen, so ändert sich entsprechend die Reihenfolge der im Ablaufplan nach 2 abzuarbeitenden Module. Ferner können auch weniger oder mehr Momentenanforderungen in der beschriebenen Weise abgearbeitet werden. Der Ablaufplan nach 2 wird dann entsprechend um nicht abzuarbeitende Module verkürzt oder um zusätzlich aufzunehmende abzuarbeitende Module ergänzt. Die Reihenfolge der Abarbeitung der Module ist dabei immer an die Reihenfolge der Prioritäten der einzelnen in der Motorsteuerung 10 empfangenen Momentenanforderungen geknüpft, in diesem Beispiel beginnend mit der niedrigsten Priorität in aufsteigender Prioritätsreihenfolge. Ändert sich die Art einer Momentenanforderung, so wird im Ablaufplan auch das entsprechend abzuarbeitende Modul ausgetauscht, beispielsweise wenn sich eine nach unten begrenzende Momentenanforderung in eine nach oben begrenzende Momentenanforderung ändern sollte. Ändert sich hingegen das Vorzeichen bei einer Momentenanforderung mit additivem Beitrag, so kann das gleiche Modul C verwendet werden unter der Voraussetzung, dass auch das Vorzeichen als Parameter mit übergeben wird. Auf diese Weise lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren in einfachster Weise modular aufbauen, wobei darauf geachtet werden muss, dass die einzelnen Momentenanforderungen in der Reihenfolge ihrer Priorität abgearbeitet werden, um das letztlich durch die wenigstens eine Ausgangsgröße der Antriebseinheit umzusetzende Sollmoment zu bilden.
  • In 3 ist anhand eines Zeitdiagramms über der Zeitachse t dargestellt, wie das Sollmoment nacheinander durch die einzelnen Momentenanforderungen gemäß dem Ablaufplan nach 2 angepasst wird. Dabei soll angenommen werden, dass das beim Start des Programms vorliegende unkoordinierte Sollmoment oberhalb der unteren Grenze der ersten Momentenanforderung liegt, deren Priorität mit dem Wert 1 die niedrigste Prioritätsstufe darstellt. Da das unkoordinierte Sollmoment oberhalb der unteren Grenze der ersten Momentenanforderung liegt, bleibt es nach Ablauf des Moduls A unverändert. Bei der zweiten Momentenanforderung, deren Prioritätsstufe mit dem Wert 2 höher liegt, als die Prioritätsstufe der ersten Momentenanforderung, handelt es sich, wie beschrieben, um eine nach oben begrenzende Momentenanforderung, wobei in diesem Fall, gemäß 3, das vorliegende Sollmoment oberhalb der oberen Grenze der zweiten Momentenanforderung liegt. Es wird daher bei Abarbeitung des Moduls B gemäß dem Ablaufplan nach 2 auf die obere Grenze der zweiten Momentenanforderung begrenzt. Anschließend wird die dritte Momentenanforderung abgearbeitet, deren Prioritätsstufe mit dem Wert 3 höher liegt, als die Prioritätsstufe der zweiten Momentenanforderung. Bei der dritten Momentenanforderung wird dabei gemäß dem Programmpunkt 120 das vorliegende, also das gemäß der zweiten Momentenanforderung begrenzte Sollmoment um einen additiven Beitrag erhöht. Anschließend wird die vierte Momentenanforderung mit einer Prioritätsstufe mit dem Wert 4 abgearbeitet, die höher als die Prioritätsstufe der dritten Momentenanforderung ist. Die vierte Momentenanforderung wird dabei wiederum mit dem Modul A abgearbeitet, da es sich wiederum um eine nach unten Begrenzende Momentenanforderung handelt, jedoch mit einer höheren unteren Grenze, als bei der ersten Momentenanforderung. Da gemäß 3 das nach Abarbeitung des Programmpunkt 120 vorliegende Sollmoment unterhalb der unteren Grenze der vierten Momentenanforderung liegt, wird es bei Programmpunkt 135 auf die untere Grenze der vierten Momentenanforderung angehoben und als resultierendes Sollmoment zur Einstellung durch die wenigstens eine Ausgangsgröße der Antriebseinheit vorgegeben.
  • Bei dem beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren wird die gerade zu realisierende Momentenanforderung immer auf das aus der unmittelbar vorausgehenden Momentenanforderung mit der nächst niedrigeren Priorität gebildete Sollmoment angewendet, wobei die Momentenanforderung mit der niedrigsten Priorität auf das unkoordinierte Sollmoment, das wie in diesem Beispiel beschrieben, durch das Fahrerwunschmoment initialisiert sein kann, angewendet wird.
  • In 3 ist das jeweils resultierende Sollmoment durch einen waagrechten Pfeil dargestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur für Brennkraftmaschine mit Benzindirekteinspritzung einsetzbar, sondern generell für Otto-Motoren, für Diesel-Motoren, für Personenkraftwagen und für Nutzkraftwagen. Je nach verwendeter Brennkraftmaschine können sich dabei die zur Umsetzung des Sollmomentes erforderlichen Ausgangsgrößen der Antriebseinheit in dem Fachmann bekannter Weise ändern. Das erfindungsgemäße Verfahren ist darüber hinaus für beliebige Antriebskonzepte verwendbar, bei denen ein Sollwert aus Sollwertvorgabegrößen gebildet und mit Hilfe von wenigstens einer Ausgangsgröße der Antriebseinheit umgesetzt werden soll. Dabei kann es sich beispielsweise auch um Elektroantriebe und beliebige alternative Antriebskonzepte handeln.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs, wobei in Abhängigkeit von Sollwertvorgabegrößen wenigstens eine Ausgangsgröße der Antriebseinheit eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung ein Sollwert gebildet wird, der die Sollwertvorgabegrößen in der Reihenfolge ihrer Priorität berücksichtigt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollwertvorgabegrößen bei der Bildung des Sollwertes ausgehend von der Sollwertvorgabegröße mit der niedrigsten Priorität berücksichtigt werden.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollwertvorgabegrößen mit jeweils einer unterschiedlichen Priorität verknüpft sind.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollwertvorgabegrößen den Sollwert begrenzen oder um einen additiven Beitrag verschieben.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Sollwertvorgabegrößen jeweils eine Priorität fest zugeteilt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass den Sollwertvorgabegrößen jeweils eine Priorität variabel zugeteilt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Prioritäten in Abhängigkeit des Betriebszustandes des Fahrzeuges zugeteilt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Arten von Sollwertvorgabegrößen durch verschiedene Module und gleiche Arten von Sollwertvorgabegrößen durch jeweils ein einziges Modul zur Bildung des Sollwertes berücksichtigt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollwert ein Sollmoment gewählt wird.
DE10232875A 2002-07-19 2002-07-19 Verfahren und Steuereinheit zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs Revoked DE10232875B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10232875A DE10232875B4 (de) 2002-07-19 2002-07-19 Verfahren und Steuereinheit zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs
JP2003273921A JP2004052769A (ja) 2002-07-19 2003-07-14 車両駆動ユニットの制御方法
US10/621,512 US7212888B2 (en) 2002-07-19 2003-07-18 Method for controlling the drive unit of a vehicle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10232875A DE10232875B4 (de) 2002-07-19 2002-07-19 Verfahren und Steuereinheit zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10232875A1 true DE10232875A1 (de) 2004-01-29
DE10232875B4 DE10232875B4 (de) 2012-05-03

Family

ID=29796458

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10232875A Revoked DE10232875B4 (de) 2002-07-19 2002-07-19 Verfahren und Steuereinheit zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs

Country Status (3)

Country Link
US (1) US7212888B2 (de)
JP (1) JP2004052769A (de)
DE (1) DE10232875B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112008001903B4 (de) * 2007-08-21 2013-04-25 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fahrzeugsteuerungsverfahren und Fahrzeugsteuerungsvorrichtung
DE102008039574B4 (de) * 2007-11-02 2016-04-07 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Verbindung von Drehmoment anfordernden Modulen in einer Abgestimmten Drehmomentarchitektur
US11932291B2 (en) 2018-04-13 2024-03-19 Mitsubishi Electric Corporation Transmission system and transmission method

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7352806B2 (en) * 2001-12-06 2008-04-01 Tensorcom, Inc. Systems and methods for transmitting data in a wireless communication network
JP4702322B2 (ja) 2006-12-14 2011-06-15 トヨタ自動車株式会社 内燃機関の制御装置
JP4910941B2 (ja) * 2007-08-21 2012-04-04 トヨタ自動車株式会社 内燃機関の制御方法および制御装置
WO2009087844A2 (en) * 2008-01-10 2009-07-16 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Internal combustion engine control device
JP2009162198A (ja) * 2008-01-10 2009-07-23 Toyota Motor Corp 内燃機関の制御装置
JP2009162199A (ja) * 2008-01-10 2009-07-23 Toyota Motor Corp 内燃機関の制御装置
JP2009162200A (ja) * 2008-01-10 2009-07-23 Toyota Motor Corp 内燃機関の制御装置
JP4941413B2 (ja) * 2008-06-19 2012-05-30 トヨタ自動車株式会社 内燃機関の制御装置
JP5104787B2 (ja) * 2009-03-06 2012-12-19 トヨタ自動車株式会社 車両の駆動力制御装置
JP5169917B2 (ja) * 2009-03-06 2013-03-27 トヨタ自動車株式会社 車両の駆動力制御装置
JP5344049B2 (ja) * 2010-01-14 2013-11-20 トヨタ自動車株式会社 内燃機関の制御装置
US8515646B2 (en) 2010-02-25 2013-08-20 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Control apparatus for internal combustion engine
JP6044709B2 (ja) * 2013-04-30 2016-12-14 日産自動車株式会社 車両制御装置及び車両制御方法
JP6191410B2 (ja) * 2013-11-15 2017-09-06 株式会社デンソー 電子制御装置

Family Cites Families (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4147035A (en) * 1978-02-16 1979-04-03 Semco Instruments, Inc. Engine load sharing control system
US4763282A (en) * 1983-05-27 1988-08-09 Larry Rosenberg Programming format and apparatus for the improved coherent beam coupler system and method
US4625281A (en) * 1984-08-15 1986-11-25 Motorola, Inc. Engine load transient compensation system
EP0392732A1 (de) * 1989-04-14 1990-10-17 Eaton Corporation Vorrichtung zum Steuern des Anfahrens bei einem automatischen mechanischen Getriebe
DE19709317B4 (de) * 1997-03-07 2008-04-30 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Fahrzeugs
DE19709318C2 (de) * 1997-03-07 2000-08-31 Bosch Gmbh Robert Steuerungssystem für ein Fahrzeug
DE19739567B4 (de) * 1997-09-10 2007-06-06 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Drehmoments der Antriebseinheit eines Kraftfahrzeugs
DE19748355A1 (de) * 1997-11-03 1999-05-06 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs
DE19803387C1 (de) * 1998-01-29 1999-03-18 Daimler Benz Ag Verfahren zur Einstellung der Ausgangsleistung einer Brennkraftmaschine
DE19813962A1 (de) * 1998-03-28 1999-09-30 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Datenübertragung in einem über eine Busleitung vernetzten Rückhaltesystem
DE19850584A1 (de) * 1998-11-03 2000-05-04 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
DE19850586A1 (de) * 1998-11-03 2000-05-04 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
DE19906378A1 (de) * 1999-02-16 2000-08-17 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Brennkraftmaschine
DE19928477A1 (de) * 1999-06-22 2000-12-28 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Antriebseinheit eines Fahrzeugs
DE10016649A1 (de) * 1999-12-18 2001-06-28 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs
RU2264549C2 (ru) * 1999-12-18 2005-11-20 Роберт Бош Гмбх Способ и устройство управления силовым агрегатом транспортного средства
ES2248313T3 (es) * 2000-04-04 2006-03-16 Robert Bosch Gmbh Metodo y dispositivo para el control de la unidad de transmision de un vehiculo.
JP4196535B2 (ja) * 2000-11-02 2008-12-17 トヨタ自動車株式会社 車両用制御装置および記録媒体

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112008001903B4 (de) * 2007-08-21 2013-04-25 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fahrzeugsteuerungsverfahren und Fahrzeugsteuerungsvorrichtung
DE102008039574B4 (de) * 2007-11-02 2016-04-07 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Verbindung von Drehmoment anfordernden Modulen in einer Abgestimmten Drehmomentarchitektur
US11932291B2 (en) 2018-04-13 2024-03-19 Mitsubishi Electric Corporation Transmission system and transmission method

Also Published As

Publication number Publication date
DE10232875B4 (de) 2012-05-03
JP2004052769A (ja) 2004-02-19
US20040014561A1 (en) 2004-01-22
US7212888B2 (en) 2007-05-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10232875B4 (de) Verfahren und Steuereinheit zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs
EP0837984B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer brennkraftmaschine
DE102007050773A1 (de) Kraftfahrzeugsteuerungssystem
WO2014173742A1 (de) Verfahren zur einspritzmengenadaption
EP1412630B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines antriebsmotors eines fahrzeugs
EP2033865B1 (de) Verfahren zur dynamischen Momentenkoordination von Aggregaten eines Hybridantriebs eines Fahrzeugs und entsprechende Vorrichtung
EP0933522A2 (de) Verfahren zur Einstellung der Ausgangsleistung einer Brennkraftmaschine
EP1329627A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Bauteilschutzfunktion
EP1242733B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung der antriebseinheit eines fahrzeugs
EP1242731A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung der antriebseinheit eines fahrzeugs
EP1005609B1 (de) Verfahren zur steuerung der abgasrückführung bei einer brennkraftmaschine
EP1432899B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines antriebsmotors eines fahrzeugs
DE102008005959B4 (de) Motorsteuereinheit und Motorsteuerverfahren für eine Brennkraftmaschine
WO2000052318A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer brennkraftmaschine mit benzindirekteinspritzung
DE102017212129A1 (de) Steuervorrichtung für ein Hybridfahrzeug
EP1409864B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer antriebseinheit
DE10232354A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Antriebseinheit eines Fahrzeugs
DE10324413B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Dieselmotors
DE102016214820B4 (de) Digitales filter und fahrzeugantriebskraftsteuerungsvorrichtung
DE19807126A1 (de) Verfahren zur Einstellung der Antriebsleistung eines Kraftfahrzeuges
DE3441106C2 (de) Verfahren zur individuellen Steuerung der Eigendiagnose von Steuereinheiten in einem Kraftfahrzeug
DE19618849B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs
DE102004032537B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung
EP2196372A2 (de) Verfahren zum Steuern einer Beschleunigungseinrichtung für Kraftfahrzeuge
EP2254781B1 (de) Verfahren und anordnung zur steuerung eines fahrzeuges mit hybridantrieb

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: F02D 41/00 AFI20051017BHDE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R026 Opposition filed against patent

Effective date: 20120802

R037 Decision of examining division or of federal patent court revoking patent now final

Effective date: 20130615