DE19807126A1 - Verfahren zur Einstellung der Antriebsleistung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren zur Einstellung der Antriebsleistung eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der
Antriebsleistung eines Kraftfahrzeuges mit einer fremdge
zündeten Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein gattungsgemäßes Verfahren zur Einstellung der Antriebs
leistung eines Kraftfahrzeuges ist aus der DE 44 07 475 A1
bekannt. Hierbei wird auf der Basis eines Sollwertes für das
von der Antriebseinheit abzugebende Drehmoment neben der Last
auch der Zündwinkel und das Luft-/Kraftstoffverhältnis
beeinflußt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Einstellung
der Antriebsleistung eines Kraftfahrzeuges mit einer fremd
gezündeten Brennkraftmaschine derart zu verbessern, das ein
zentral vorgegebenes Sollmoment bei unterschiedlichen Dynamik
anforderungen einfach und zuverlässig eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird bei der Motor
steuerung die Koordination der verschiedenen Anforderungen an
den Fahrzeugantrieb von den Funktionen zur Einstellung der
Brennkraftmaschine entkoppelt. Die Momentenschnittstelle gibt
lediglich ein Sollmoment und eine Information darüber, mit
welcher Dynamik diese Momentenanforderung eingestellt werden
soll, an die Steuerung der Brennkraftmaschine. Hierbei ist es
völlig unerheblich, wieviele Teilsysteme an der Momenten
schnittstelle beteiligt sind und wie die eigentliche Koordi
nation vollzogen wird. Durch die Einrichtung dreier Betriebs
zustände, in denen die Anforderungen mit unterschiedlicher
Dynamik und mit unterschiedlicher Zielsetzung erfüllt werden,
kann dennoch den unterschiedlichen Anforderungen aller
Teilsysteme Rechnung getragen werden.
Durch die Einrichtung eines Übergangsbetriebszustandes mit
einem zugehörigen Schwellwert für einen Zündwinkelkorrektur
faktor kann ein schlagartiges Zurücknehmen einer großen Zünd
winkelverstellung und damit einer spürbaren Momentenänderung,
wie sie durch ein direktes Springen von einem Betriebszustand
mit Zündwinkelverstellung in einen Betriebszustand ohne Zünd
winkelverstellung entstehen könnte, verhindert werden.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen und der Beschreibung hervor. Die Erfindung
ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher beschrieben, wobei
Fig. 1 einen Strukturplan eines Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung der möglichen Übergänge
zwischen den einzelnen Betriebszuständen zeigt.
Ausgangspunkt für das in der Zeichnung beschriebene Verfahren
ist ein gewünschtes Sollmoment M_soll und eine Information
darüber, auf welche Art und Weise das gewünschte Sollmoment
M_soll eingestellt wird. Hierzu wird in Block 1 ein aus einer
Fahrervorgabe ermitteltes Fahrerwunschmoment und gegebenenfalls
weiterer Wunschmomente M_i zu einem resultierenden Sollmoment
M_soll verarbeitet. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um
eine sogenannte Momentenschnittstelle, in der das Fahrerwunsch
moment mit anderen Wunschmomenten M_i, die beispielsweise aus
der Getriebesteuerung, aus einer Fahrdynamikregelung oder
anderen Teilsystemen der Antriebsregelung übergeben werden, zu
einem resultierenden Sollmoment M_soll verarbeitet wird. Eine
solche Momentenschnittstellen ist prinzipiell aus dem Stand der
Technik bekannt und wird daher hier auch nicht näher erläutert.
Zusätzlich wird von der Momentenschnittstelle in Block 1 eine
Information darüber, mit welcher Dynamik die Momentenein
stellung erfolgen soll, in Form von zwei sogenannten Dynamik
bits MDYN0, MDYN1 bereitgestellt. Bei Ottomotoren lassen sich
Momentenanforderungen in bekannter Weise über den Luftpfad
und/oder über einen Zündungseingriff realisieren. Die jeweils
gewünschte Art der Momenteneinstellung wird über die zwei
Dynamikbits MDYN0, MDYN1 durch Betriebszustände Z1 bis Z3
definiert:
Soll beispielsweise das Sollmoment M_soll durch eine Wirkungs
grad optimale Momenteneinstellung erfolgen, das heißt der
Betriebszustand Z1 liegt vor, so werden von Block 1 folgende
Dynamikbits an Block 2 übergeben:
MDYN0:= 0 MDYN1:= 0.
Werden in der Momentenschnittstelle 1 die Wunschmomente M_i
mehrerer Teilsysteme koordiniert, so müssen dort auch die
unterschiedlichen Dynamikanforderungen der Teilsysteme koor
diniert werden. Im Normalbetrieb eines Abstandsregeltempomaten
ist ebenfalls eine Wirkungsgrad optimale Momenteneinstellung
vorgegeben. In bestimmten Betriebsbedingungen kann jedoch für
den Abstandsregeltempomaten auf eine schnellst mögliche
Sollmomenteneinstellung umgestellt werden. Bei den Fahr
dynamikregelsystemen wird im Normalbetrieb eine schnellst
mögliche Sollmomenteneinstellung vorgegeben. In bestimmten
Betriebsbedingungen kann jedoch auf eine Momenteneinstellung
mit Vorhalt umgestellt werden. Die Getriebesteuerung wünscht
ebenfalls üblicherweise eine schnellst mögliche Momentenein
stellung. Selbstverständlich zeigen die genannten Vorgaben nur
Ausführungsbeispiele. Die Verarbeitung der einzelnen Momenten
vorgaben M_i und der zugehörigen Dynamikanforderungen zu einem
Sollmoment M_soll und einer Dynamikanforderung MDYN0, MDYN1 ist
nicht Gegenstand dieser Patentanmeldung und wird daher auch
nicht weiter erläutert. Gegenstand dieser Anmeldung ist ein
Verfahren, mit dem man ein vorgegebendes Sollmoment M_soll bei
unterschiedlichen Dynamikanforderungen effektiv einstellen
kann.
In Block 2 wird anschließend das Sollmoment M_soll in Abhängig
keit vom momentanen Betriebszustand Z1 bis Z3 in ein Füllungs
moment M_Füll und ein resultierendes Moment M_Zünd aufgeteilt.
Das Füllungsmoment M_Füll wird über die Lastregelung einge
stellt, während das resultierende Moment M_Zünd durch eine
Zündwinkelverstellung beigesteuert wird. Außerdem wird in Block
2 ein weiteres Steuerbit MDYN_MK, dessen Funktion weiter unten
näher erläutert wird, nach folgender Tabelle bereitgestellt:
Beim Betriebszustand Z4 handelt es sich um einen Übergangs
zustand, der weiter unten anhand von Fig. 2 näher erläutert
wird. Im Betriebszustand Z3 wird das Füllmoment M_Füll fixiert.
Das bedeutet, beim Eintritt in den Betriebszustand Z3 wird das
Füllmoment M_Füll auf das momentane Sollmoment M_soll gesetzt.
Anschließend wird bei jeder Ermittlung das aktuelle Sollmoment
M_soll mit dem Füllmoment M_Füll(k-1) des letzten Durchganges
verglichen und der größere der beiden Werte als aktuelles
Füllmoment M_Füll abgelegt und weitergeben. Das bedeutet, daß
sich im Betriebszustand Z3 das Füllmoment M_Füll nicht ver
ringern, sondern lediglich vergrößern kann.
In Block 3 wird ein Restmoment M_Rest ermittelt, das sich
zusammensetzt aus dem Reibmoment und dem für den Antrieb von
Nebenaggregaten benötigten Moment. Das Reibmoment kann aus der
aktuellen Motordrehzahl, der Öltemperatur und gegebenenfalls
weiteren Betriebsparametern ermittelt werden. Dieses Restmoment
M_Rest wird in den Blöcken 4 und 5 zur Ermittlung des indi
zierten Füllmoments M_Füll_Ind und des indizierten resul
tierenden Moments M_Zünd_Ind zum effektiven Füllmoment M_Füll
beziehungsweise zum effektiven resultierenden Moment M_Zünd
addiert.
Weiterhin wird in Block 6 zur Leerlaufregelung ein Leerlauf
moment M_Leer ermittelt und in Block 7 mit dem indizierten
Füllmoment M_Füll_Ind verglichen, wobei jeweils der größere der
beiden Werte als indiziertes Moment M_Ind an die Lastregelung
übergeben wird. Die Lastregelung ist an sich bekannt und wird
daher hier nur noch kurz erläutert. In der Lastregelung wird
anhand der aktuellen Motordrehzahl und gegebenenfalls weiterer
Betriebsparameter aus dem indizierten Moment M_Ind ein Last
sollwert TL_soll ermittelt. Gleichzeitig wird der Lastistwert
TL_ist, beispielsweise mit Hilfe eines Luftmassenmessers,
ermittelt, laufend mit dem Lastsollwert TL_soll verglichen und
ein Differenzwert berechnet. Dieser Differenzwert wird dann
durch eine Ansteuerung der Drosselklappe möglichst auf Null
geregelt.
In Block 8 wird aus dem Quotient von indiziertem resultierenden
Moment M_Zünd_Ind und indiziertem Füllmoment M_Füll_Ind ein
erster Zündwinkelkorrekturfaktor ηdyn ermittelt und im Block 9
mit einem zweiten Zündwinkelkorrekturfaktor ηMK zur Berechnung
des resultierenden Zündwinkelkorrekturfaktors η multipliziert.
Aus dem resultierenden Zündwinkelkorrekturfaktor η kann dann
mit Hilfe eines Kennfeldes ein Spätverstellwinkel für die Zünd
winkelberechnung ermittelt werden.
Die Berechnung des zweiten Zündwinkelkorrekturfaktors ηMK
erfolgt ausgehend von Block 10. Dort wird aus dem Quotient von
Lastsollwert TL_soll und Lastistwert TL_ist ein Korrekturfaktor
ηTL berechnet und in Block 11 durch einen MIN-Vergleich auf den
Maximalwert 1 begrenzt. Dieser begrenzte Korrekturfaktor ηTL
wird sowohl an Block 2 als auch an Block 12 weitergegeben. In
Block 12 wird anschließend in Abhängigkeit vom Steuerbit
MDYN_MK, welches vom Block 2 an den Block 12 übergeben wird,
und vom begrenzten Korrekturfaktor ηTL der zweite Zündwinkel
korrekturfaktor ηMK ermittelt. Und zwar wird der zweite Zünd
winkelkorrekturfaktor ηMK=1, falls das Steuerbit MDYN_MK0=0
beziehungsweise ηMK=ηTL, falls das Steuerbit MDYN_MK=1 ist. Wie
bereits weiter oben beschrieben wird dann der zweite Zünd
winkelkorrekturfaktor ηMK in Block 9 mit dem ersten Zünd
winkelkorrekturfaktor ηdyn zur Berechnung des resultierenden
Zündwinkelkorrekturfaktors η multipliziert.
Wie aus der ersten Tabelle zu entnehmen ist, wird im ersten
Betriebszustand Z1 das Füllmoment M_Füll=M_soll und auch das
resultierende Moment M_Zünd=M_soll gesetzt. Somit ergibt sich
bei der Quotientenbildung in Block 8 ein erster Zündwinkel
korrekturfaktor ηdyn=1. Da außerdem das Steuerbit MDYN_MK=0 ist,
wird der zweite Zündwinkelkorrekturfaktor ηMK in Block 12
ebenfalls auf den Wert 1 gesetzt. Somit ergibt sich ein
resultierender Zündwinkelkorrekturfaktor η=1, das heißt der
Zündwinkel wird nicht korrigiert. Somit wird die gesamte
Momenteneinstellung Wirkungsgrad optimal über das Füllmoment
M_Füll=M_soll, das heißt über die Lastregelung vorgenommen.
Im zweiten Betriebszustand wird, wie bereits im ersten
Betriebszustand Z1 auch, das Füllmoment M_Füll=M_soll und das
resultierende Moment M_Zünd=M_soll gesetzt. Somit ergibt sich
bei der Quotientenbildung in Block 8 wiederum ein erster Zünd
winkelkorrekturfaktor ηdyn=1. Im Gegensatz zum Betriebszustand
Z1 ist aber das Steuerbit MDYN_MK=1. Somit wird in Block 12 der
begrenzte Korrekturfaktor ηTL aus Block 11 als zweiter Zünd
winkelkorrekturfaktor ηMK an Block 9 übergeben. Die Berechnung
des Korrekturfaktors ηTL erfolgt, wie bereits weiter oben
beschrieben, in Block 10 durch Quotientenbildung aus dem
Lastsollwert TL_soll und dem Lastistwert TL_ist. Ist hierbei
der Lastsollwert größer als der Lastistwert TL_soll<TL_ist, so
ergibt sich ein Korrekturfaktor ηTL<1. Dieser wird dann
anschließend in Block 11 auf den Wert ηTL=1 begrenzt. Dadurch
wird der Tatsache Rechnung getragen, daß der Lastistwert durch
eine Zündspätverstellung zwar reduziert, nicht jedoch erhöht
werden kann. Ist hingegen in Block 10 der Lastsollwert kleiner
als der Lastistwert TL_soll<TL_ist, so ergibt sich ein
Korrekturfaktor ηTL<1. Dieser wird dann als zweiter Zündwinkel
korrekturfaktor ηMK an Block 9 und nach der Multiplikation mit
dem ersten Zündwinkelkorrekturfaktor ϕdyn=1 als resultierender
Zündwinkelkorrekturfaktor η an die Zündwinkelberechnung über
eben. In diesem Fall wird also zusätzlich zur Lastregelung über
eine Zündspätverstellung eine schnellst mögliche Momenten
reduzierung ausgelöst.
Im dritten Betriebszustand Z3 wird eine Momenteneinstellung mit
Vorhalt durchgeführt. Dies bedeutet, daß bei einer Reduzierung
des Sollmomentes M_soll das Füllmoment M_Füll auf dem
ursprünglichen Wert M_Füll(k-1) festgehalten wird. Die
Momentenreduzierung erfolgt in diesem Fall ausschließlich über
die Zündzeitpunktverstellung. Bei einer Erhöhung des Soll
momentes M_soll wird allerdings auch das Füllmoment M_Füll
entsprechend erhöht und somit die Lastregelung entsprechend
durchgeführt. Die Ermittlung des zweiten Zündwinkelkorrektur
faktors ηMK erfolgt analog dem Verfahren gemäß Betriebszustand
Z2. Zusätzlich kann sich aber in Block 8 das resultierende
Moment M_Zünd vom Füllmoment M_Füll unterscheiden, so daß sich
ein von 1 verschiedener erster Zündwinkelkorrekturfaktors ηdyn
ergibt. Da das resultierende Moment M_Zünd=M_soll gesetzt wird
und das Füllmoment nur Werte M_Füll<=M_soll annehmen kann,
ergibt sich somit ein erster Zündwinkelkorrekturfaktor von
ηdyn<=1. In diesem Betriebszustand Z3 können somit beide Zünd
winkelkorrekturfaktoren ηdyn, ηMK zur Zündwinkelverstellung
beitragen.
Abschließend soll nun anhand von Fig. 2 noch kurz erklärt
werden, wie der Übergang zwischen den einzelnen Betriebs
zuständen Z1 bis Z4 erfolgt. Neben den bereits oben beschrie
benen Betriebszuständen Z1 bis Z3 ist hier noch ein zusätz
licher Übergangsbetriebszustand Z4 vorgesehen, dessen Funktion
im folgenden beschrieben wird. Das Verfahren zur Ermittlung des
indizierten Momentes M_Ind und des resultierenden Zündwinkel
korrekturfaktors η entspricht hierbei vollkommen dem Verfahren
im Betriebszustand Z2.
Beim Start wird im Rahmen einer Initialisierung der Betriebs
zustand Z1 ausgewählt. In Abhängigkeit von der in Block 1 je
weils aktuell ermittelten Dynamikanforderung MDYN0, MDYN1 wird
dann ein neuer Betriebszustand Zi ausgewählt. Die möglichen
Übergänge zwischen den Betriebszuständen Zi sind jeweils als
Pfeile mit zugehörigen Bedingungen dargestellt. Wie aus Fig. 2
zu entnehmen ist, ist ausgehend vom Betriebszustand Z1 nur ein
Übergang auf die Betriebszustände Z2 oder Z3 möglich. Ein
direkter Übergang vom Betriebszustand Z1 auf den Übergangsbe
triebszustand Z4 ist nicht vorgesehen. Entsprechend sind zwar
beliebige Wechsel zwischen den Betriebszuständen Z2, Z3 und Z4
möglich, ein direkter Wechsel von den Betriebszuständen Z2 be
ziehungsweise Z3 in den Betriebszustand Z1 ist wiederum nicht
vorgesehen. Zurück zum Betriebszustand Z1 gelangt man nur über
den Übergangsbetriebszustand Z4, falls zusätzlich der begrenzte
Korrekturfaktor ηTL größer als ein vorgegebener Schwellwert s
ist. Durch diese Bedingung wird ein schlagartiges Zurücknehmen
einer großen Zündwinkelverstellung und damit einer spürbaren
Momentenänderung, wie sie durch ein direktes Springen vom
Betriebszustand Z2 oder Z3 in Z1 entstehen könnte, verhindert.
Claims (5)
1. Verfahren zur Einstellung der Antriebsleistung eines Kraft
fahrzeuges mit einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit
Mitteln zur Vorgabe eines Sollmomentes auf der Basis eines
Fahrerwunschmomentes und gegebenenfalls weiterer Wunschmomente
und mit Mitteln zur Einstellung dieses Sollmomentes durch
Beeinflussung der Last und/oder des Zündwinkels
dadurch gekennzeichnet,
daß bei den Betriebsbedingungen drei Zustände (Z1, Z2, Z3)
unterschieden werden, wobei
- - in einem ersten Betriebszustand (Z1) die Momenteneinstellung Wirkungsgrad-optimal durch eine Lastregelung erfolgt,
- - in einem zweiten Betriebszustand (Z2) die Momenteneinstellung durch eine zusätzliche Zündwinkelverstellung schnellst möglich erfolgt und
- - in einem dritten Betriebszustand (Z3) die Momentenvorgabe für die Lastregelung fixiert ist und die restliche Momenten einstellung durch eine zusätzliche Zündwinkelverstellung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Sollmoment (M_soll) in Abhängigkeit vom momentanen Zustand (Z1, Z2, Z3) in ein Füllungsmoment (M_Füll) und ein resultierendes Moment (M_Zünd) aufgeteilt wird,
- - daß aus dem Füllungsmoment (M_Füll) ein Lastsollwert (TL_soll) ermittelt und mit Hilfe einer Lastregelung der Lastistwert (TL_ist) auf diesen Lastsollwert (TL_soll) eingestellt wird,
- - daß aus dem Quotient von resultierendem Moment (M_Zünd) und dem Füllungsmoment (M_Füll) ein erster Zündwinkelkorrektur faktor (ηdyn) ermittelt wird,
- - daß aus dem Quotient vom Lastsollwert (TL_soll) und dem Lastistwert (TL_ist) ein zweiter Zündwinkelkorrektur faktor (ηMK) ermittelt wird,
- - daß im ersten Zustand (Z1) der zweite Zündwinkelkorrektur faktor (ηMK) gleich 1 gesetzt wird, und
- - daß aus dem Produkt von erstem und zweitem Zündwinkel korrekturfaktor (ηdyn.ηMK) ein resultierender Zündwinkel korrekturfaktor (η) ermittelt und daraus ein Spätverstell winkel für die Zündwinkelberechnung ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Zündwinkelkorrekturfaktor (ηMK) auf Werte
kleiner oder gleich 1 begrenzt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllungsmoment (M_Füll) auf Werte größer oder gleich
einem Leerlaufmoment (M_LLR) begrenzt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Übergang vom zweiten Zustand (Z2) beziehungsweise
dritten Zustand (Z3) in den ersten Zustand (Z1) nur dann
erfolgt, falls der zweite Zündwinkelkorrekturfaktor (ηMK) einen
vorgegebenen Schwellwert (s) übersteigt.
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