DE1023270B - Geschweisstes Zylinder-Kurbelgehaeuse - Google Patents

Description

• Geschweißtes Zylinder-Kurbelgehäuse Es ist bekannt. gegossene Elemente, die die Hälfte des Zylinderkopfes und des Zylinders bis zur Querebene durch die Zylinderachse sowie das Kurbelgehäuse bis zu einer Querebene zwischen den Zylindern umfassen, durch Bolzen miteinander zu einem Gesamtgehäuse zu verbinden. Diese Bauart ist für größere Maschinen nicht geeignet.
• Iss ist ferner bereits ein Gestell für eine MehrzvIinder-Kolhenmaschine mit Kurbelwelle bekannt, das aus mindestens zwei durch Verschweißen miteinander verbundenen, aus Stahlguß hergestellten Elementen besteht, deren Verbindungsstellen mindestens annähernd in einer zur Längsachse der Kurbelwelle senkrechten Ebene durch eine Zylinderachse liegen.
• 1?s ist Aufgabe der Erfindung, diese Art der Teilung durch die Zylind erachsenquerebene für geschweißte Zylinder-Kurbelgehäuse zu ermöglichen.
• Die Erfindung geht aus von einem Zylinder-Kurbelgehäuse für eine mehrzylindrige Kolbenmaschine, insbesondere für eine Brennkraftmaschine der Tunnelbauart. das quer zur Maschinenlängsachse in einzeln(-;;egos.#erie Innen- bzw. Außenelemente unterteilt ist und baukastenartig durch- Aneinanderreihen und Zusammenschweißen dieser Elemente entsteht.
• Die Erfindung beruht darin, daß die einzelnen Eleinente jeweils aus mindestens zwei Gußteilen bestehen, nämlich einem ersten, zur Bildung der Zylinder-Kühlmäntel dienenden Gußteil, der je eine Hälfte zweier benachbarter Zylinder-Kühlmäntel bzw. Kühlmantelhälften des Endzylinders umfaßt, und einem zweiten, die Kurbelwellenlager-Tragwand bildenden Gußteil, und daß diese beiden Teile durch eine die dynamischen Beanspruchungen, d. h. den Kraftfluß vom Zylinderkopf zii den Kurbelwellenlagern, aufnehmende Schweißung miteinander verbunden sind.
• Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Eleniententeile leicht zu gießen und zu dem Baukastenelement zusammenzuschweißen sind. Durch gut zugängliche Schweißnähte an den Kühlmantelteilfugen ergibt sich für die Zylinder ein geschlossenes Gehäuse und für die Kurbelwelle eine Reihe von Tragwänden, die bereits imstande sind, ohne weitere zusätzliche Bauteile die wesentlichen Kurbelwellenlagerkräfte aufzunehmen. Diese Tragwände werden dann in bekannter Weise durch Anschweißen von Blechplatten miteinander zii dein Kurbelgehäuse verbunden. Hierbei ist es für die Erfindung gleichgültig. ob der die Kurbelwellenlager-Tragwand bildende Teil das Lager t-oll#,t<indig umgibt oder durch einen Deckel geschlossen wird. Die Verbindung der beiden Elementengußteife durch eine die dynamischen Beanbpruchungen, d. h. den Kraftfluß von Zylinderkopf zu den Kurbelwellenlagern, aufnehmende Schweißung ist i-n-@ofern vorteilhaft, als die Gußstücke leichter und billiger werden., da zusätzliche Zuganker wegfallen und verteuernde Bearbeitungsgänge, wie die tiefgebenden Bohrungen zur Aufnahme der Zuganker, nicht erforderlich sind. Die gegen eine solche. den Kraftfluß vom Zylinderkopf zu den Kurbelwellenlagern aufnehmende Schweißnaht mitunter von der Fachwelt vorgebrachten Bedenken erweisen sich, wie die Er findung lehrt, bei sorgfältiger Ausführung der Naht als unbegründet.
• Für Zylinder-Kurbelgehäuse von V-Kolbenmaschi nen kann es Bußtechnisch zweckmäßig sein, den die Zvlinder-Kühlmantelhälften umfassenden Elementengußteil in der durch die Kurbelwellenachse gehenden Maschinenlängsmittelebene zu unterteilen.
• Wenn es sich dagegen Bußtechnisch ermöglichen läßt, können nach einer Abart der Erfindung die Eleinente je eine Hälfte zweier benachbarter Zylinder-Kühlmäntel bzw. die Kühlmantelhälfte des Endzylinders umfassen und mit der die Kurbelwellenlager nach Art der Zwischenwände von Tunnelgehäusen vollständig umgebenden Tragwand aus einem einzigen Stück gegossen sein. Bei dieser Bauart entfällt die die dynamischen Beanspruchungen aufnehmende Schweißung.
• Je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine V- bzw. für eine Reihen-Brennkraftmaschine ist in den Fig. 1 und 2 bzw. 5 und 6 als Ansichten eines Innenelementes dargestellt. Die Fig.3 und d sind Querschnitte durch die Zylinder-Kühlmäntel zweier zusammengeschweißter Innenelemente nach den Linien III-III und IV-IV in Fig. 1.
• Nach den Fig. 1 bis d umfaßt jedes aus drei Gußteilen bestehende Innenelement eine Kurbelwellenlager-Tragwand 11 sowie je eine Hälfte 12 und 12' bzw. 13 und 13' zweier benachbarter Kühlmäntel, die durch die die dynamischen Beanspruchungen, d. h. den Kr aftfluß vom Zylinderkopf zu den Kurbelwellenlagern, aufnehmenden Schweißnähte 14 miteinander verbunden sind. Rippen 15 bzw. 16 sind an den Kühlmantelhälften 12 und 12' bzw. 13 und 13' angegossen und in Maschinenlängsmittelebene durch eine weitere Schweißnaht 17 verbunden. Bohrungen 18 zur Aufnahme der Zvlinderkopfschrauben führen nicht, wie bisher bei geschweißten Gehäusen, über die Schweißnähte hinaus, sondern enden weit oberhalb der Nähte 14, so daß letztere die dynamischen Kräfte übertragen.
• Die Innenelemente sind, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, im Bereich der Kühlmantelhälften durch Schweißnähte 19 verbunden. Sie sitzen wie die Lagerschalen eines Lauflagers gegeneinander.
• In Fig. 4 sind eingeschweißte Bleche 20 angedeutet, die mit den Wänden der Kühlmantelhälften Kanäle 21 bilden. Für das Kühlwasser z. B. sind Außenwände 22 aus Blech angeschweißt.
• Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 zeigt ein Innenelement einer Reihen-Brennkraftmaschine, das in einem Stück gegossen ist.
• Die Kühlmantelhälften 23 und die Kurbelwellenlager-Tragwand 24 können aber ebenso je für sich besondere Gußstücke bilden wie im ersten Ausführungsbeispiel und durch eine die dynamischen Beanspruchungen aufnehmende Schweißnaht verbunden werden.
• In beiden Ausführungsbeispielen nicht dargestellt ist die Verbindung der Innenelemente mit den beiden Außenelementen und die an sich bekannte Verbindung der Kurbelwellenlager-Tragwände mit angeschweiß ten Blechen zur Bildung des Kurbelgehäuses.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zylinder-Kurbelgehäuse für eine mehrzylindrige Kolbenmaschine, insbesondere für eine Brennkraftmaschine der Tunnelbauart, das quer zur Maschinenlängsachse in einzelne gegossene Innen- bzw. Außenelemente unterteilt ist und baukastenartig durch Aneinanderreihen und Zusam inenscliweißen dieser Elemente entsteht, dadurch gelcennzeiclniet. daß diese Elemente jeweils aus mindestens zwei Gußteilen bestehen, nämlich einem ersten, zur Bildung der Zylinder-Kühlmäntel dienenden Gußteil (12 bzw. 13), der je eine Hälfte zweier benachbarter Zvlinder-Kühlinäiitel (bzw. die Kühlmantelhälfte des Endzylinders) umfaßt, und einem zweiten. die Kurbelwellenlager-Tragwand bildenden Gußteil (11), und daß diese beiden Gußteile (12 bzw. 13 und 11) durch eine di;# dynamischen Beanspruchungen (Kraftfluß voni Zylinderkopf zu den Kurbelwellenlagern) aufnehmende Schweißung (14) miteinander verbunden sind.
2. 2. Zvlinder-Kurbelgehäuse nach Anspruch 1 für V-ILollienniascliinen, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zylinder-Kühlmantelhälften umfassende Elementengußteil in der durch die Kurbelwellenachse gehenden Maschinenlängsmittelebene (17) unterteilt ist.
3. 3. Zylinder-Kurbelgehäuse für eine inelirzylindrige Kolbenmaschine, insbesondere für eine Brennkraftmaschine, das quer zur 'Iaschiaienlängsachse in einzelne gegossene Inneis- bzw. Außenelemente unterteilt ist und baukastenartig durcl: Aneinanderreihen und Zusammenschweißen dieser Elemente entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Elemente je eine Hälfte zweier benachbarter Zvlinder-Kühlmäntel (bzw. die Kühlmantelhälftc# des Endzylinders) umfassen und mit der die Kurbelwellenlager nach Art der Zwischenwände von Tunnelgehäusen vollständig umgebenden Tragwand (24) aus einem Stück gegossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 272673; USA.-Patentschrift Nr. 2491630.