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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren
zur Reproduktion eines Datensignals aus einem Eingangsdatensignal, insbesondere
für Halbleiterbauelemente.
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Halbleiterbauelemente
bearbeiten Daten typischerweise in Form von Digitalsignalen, bei
denen die Information als eine "eins", z. B. bei einer
hohen Spannung, oder eine "null", z. B. bei einer
niedrigen Spannung, codiert ist. Dabei werden Halbleiterbauelemente
immer kleiner und schneller, die Schaltkreise innerhalb derselben
werden immer dichter gepackt und verbrauchen weniger Leistung. Um
diesem Trend nachzukommen, ist es wünschenswert, Signale zu haben,
welche schnellere Datenwechsel vom Repräsentieren eines Datenwertes
zum Repräsentieren
eines nächsten
Wertes tragen und die mit geringeren Spannungsdifferenzen bereitgestellt
werden können.
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Häufig werden
Datensignale zwischen Halbleiterbauelementen übertragen. Ein Bauelement empfängt solche
Datensignale und muss feststellen, ob der jeweilige Datenwert eine
null oder eine eins ist. Wegen auf tretender Dämpfung der Datensignale und
der Tatsache, dass sie Rauschen unterliegen, hat sich dies als nicht
unproblematisch herausgestellt. Dementsprechend enthalten Halbleiterbauelemente
gegenwärtig
manchmal eine separate Komponente in Form eines sogenannten Datenempfängers. Alternativ
können
Datenempfänger
als eigenständige Komponenten
vorgesehen sein. Sie empfangen derartige Signale und stellen fest,
ob der Datenwert eine null oder eine eins ist. Die Implementierung
von derartigen Datenempfängern
war bislang nicht besonders erfolgreich. Zwar konnten mit ihnen
Probleme hinsichtlich Dämpfung
und Rauschen bewältigt
werden, sie tendieren jedoch dazu, grundsätzliche Grenzen zu erreichen,
worauf nachfolgend näher
eingegangen wird.
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In 1A ist
ein erster Datenempfänger 100 herkömmlicher
Art im Blockschaltbild dargestellt. Das zugehörige Schema von 1A verwendet
eine Einzelreferenzsignalisierung und wird auch als pseudodifferenziell
bezeichnet. Der Empfänger 100 empfängt eine
Anzahl N von Datensignalen DATA1, DATA2, ..., DATAN sowie eine einzelne
Referenzspannung VREF. Jedes Signal wird auf einer separaten Leitung
empfangen, so dass das Schema N + 1 Eingabeleitungen benutzt. Der
Empfänger 100 detektiert
die Spannungen auf den Eingangsleitungen und gibt Datensignale DOUT1,
DOUT2, ..., DOUTN ab.
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In 1B ist
als Zeitablaufdiagramm die Referenzspannung und eines der Datensignale
des Datenempfängers
von 1A veranschaulicht. Wie daraus ersichtlich, hat
jedes Datensignal DATAi den Wert "1",
wenn es höher
als VREF ist, und den Wert "0", wenn es niedriger
als VREF ist. Dementsprechend muss die zugehörige Spannungsdifferenz DD1
detektiert werden.
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1C zeigt
im Schaltbild einen Komparator 130, der Bestandteil des
Datenempfängers 100 von 1A ist.
Der Datenempfänger 100 weist
wenigstens einen solchen Komparator 130 für jedes
empfangene Da tensignal DATAi auf. Jeder Komparator 130 empfängt eines
der Datensignale DATAi am positiven Anschluss und die Referenzspannung
VREF am negativen Anschluss und gibt dann das entsprechende Ausgangssignal
DOUTi ab. Die grundsätzliche
Begrenzung besteht darin, ob DD1 den Rauschpegel übersteigt.
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1D veranschaulicht
im Zeitablaufdiagramm die Entwurfsanforderungen an die eingehenden
Datensignale. Damit der Detektionsvorgang problemlos funktioniert,
muss das Signal DATAi einen großen
Hub haben, um den Rauschpegel zu übersteigen. Dies bedeutet,
dass eine "1" einer Spannung höher als
eine hohe Schwellenspannung VIH und eine "0" einer Spannung niedriger als eine niedrige Schwellenspannung
VIL entsprechen muss. Andernfalls ist der
Detektionsvorgang elektrischem Rauschen unterworfen.
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Daher
ist eine zuverlässige
Verwendung des Bauelements von 1A in
Systemen mit hoher Geschwindigkeit problembehaftet. Dies liegt an
erhöhtem
Rauschen und auch an der Spannungsdämpfung über die Übertragungsleitung hinweg,
wenn die Datenübertragungsgeschwindigkeit
anwächst.
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2A zeigt
im Blockschaltbild einen zweiten Datenempfänger 200 herkömmlicher
Bauart. Das Schema von 2A verwendet eine differenzielle
Signalisierung und wird auch als vollständig differenziell bezeichnet.
Der Empfänger 200 empfängt eine Anzahl 2N von
Datensignalen DATA1, /DATA1, DATA2, /DATA2, ..., DATAN, /DATAN,
jedoch keine Referenzspannung. Jedes Datensignal wird auf einer separaten
Leitung empfangen, so dass dieses Schema 2N Eingangsleitungen
benutzt. Der Empfänger 200 detektiert
die Spannungen auf den Eingangsleitungen und gibt Datensignale DOUT1,
DOUT2, ..., DOUTN und optional auch Datensignale /DOUT1, /DOUT2,
..., /DOUTN ab.
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2B zeigt
im Zeitablaufdiagramm die Beziehung zwischen zwei Datensignalen,
die im Datenempfänger
von 2A einen Datenwert signalisieren. Jeder Datenwert
wird durch ein zusammenarbeitendes Signalpaar repräsentiert.
Ein Datenwert "1" wird dadurch signalisiert,
dass DATAi auf hohem Pegel liegt, während gleichzeitig /DATAi auf
niedrigem Pegel liegt. Andernfalls hat das Datensignal den Wert "0". Ein "/" bezeichnet
jeweils ein komplementäres
Signal. Dementsprechend wird das Datensignal /DATAi auch als das
Komplement des Datensignals DATAi bezeichnet.
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2C zeigt
im Blockschaltbild einen Komparator 230 als Bestandteil
des Datenempfängers 200 von 2A.
Der Datenempfänger 200 umfasst jeweils
einen solchen Komparator 230 für jedes Paar empfangener Datensignale
DATAi, /DATAi. Jeder Komparator 230 empfängt eines
der Datensignale DATAi am positiven Anschluss und das komplementäre Datensignal
/DATAi am negativen Anschluss und gibt dann das jeweilige Ausgangssignal
DOUTi und optional dessen Komplement /DOUTi ab.
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Die
grundsätzliche
Grenze liegt darin, ob das jeweilige Eingangsdifferenzsignal DD2
zwischen dem Signal DATAi und dessen Komplement /DATAi, wie in 2B dargestellt,
den Rauschpegel übersteigt.
Der Datenempfänger 200 kann
einen kleineren Hub der Spannung jedes Datensignals tolerieren, da
er zwei Signale zusammen verwendet. Dementsprechend kann er Daten
mit einer höheren
Geschwindigkeit empfangen als der Datenempfänger 100 von 1A.
Jedoch benötigt
der Datenempfänger 200 von 2A eine
Anzahl von 2N an Datenleitungen, verglichen mit den N + 1 Datenleitungen
des Datenempfängers 100.
Dies bedeutet erhöhten
Systemaufwand und erfordert eine größere Packungsabmessung, was
gegenwärtigen
Trends zuwider läuft.
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3A zeigt
im Blockschaltbild einen dritten Datenempfänger
300 herkömmlicher
Bauart, der ein doppeltes Referenzsignalisierungsschema benutzt und
in der Patentschrift
US 6.160.423 offenbart
ist. Der Datenempfänger
300 empfängt eine
Anzahl N an Datensignalen DATA1, DATA2, ..., DATAN und zwei Referenzspannungen
VTR, /VTR. Jedes Signal wird auf einer separaten Leitung empfangen.
Daher benutzt dieses Schema eine Anzahl N + 2 an Eingangsleitungen.
Der Empfänger
300 detektiert
die Spannungen auf den Eingangsleitungen und gibt Datensignale DOUT1,
DOUT2, ..., DOUTN ab.
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3B veranschaulicht
im Zeitablaufdiagramm die zwei Referenzspannungen und eines der Datensignale
in einem idealen Betrieb des Datenempfängers von 3A.
Wie aus 3B ersichtlich, sind die beiden
Referenzspannungen VTR, /VTR zueinander komplementär und oszillieren.
Sie wechseln dabei hin und her, so dass sie komplementär bleiben.
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3C zeigt
im Schaltbild Detektionsschaltkreise 320, 330 des
Datenempfängers 300.
Der Detektionsschaltkreis 320 erzeugt intermediäre Referenzspannungen
VT, /VT, die beim Verarbeiten um den Betrag verzögert werden, der zur Verarbeitung über einen
Komparator und zwei Inverter benötigt wird.
Auf diese Weise sind sie mit dem Signal DOUTi synchronisiert, wie
nachfolgend deutlich wird.
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Der
Detektionsschaltkreis 330 ist je einmal für jedes
der Eingangsdatensignale DATAi vorgesehen. Das Datensignal DATAi
wird durch Komparatoren 332, 334 mit VTR bzw.
/VTR verglichen. Die Ausgangssignale der Komparatoren 332, 334 werden über Schaltelemente 342, 344 geführt, wobei
nur eines von ihnen durchleitet, und bilden so das Ausgangsspannungssignal
DOUTi. Die Schaltelemente 342, 344 werden durch
die Ausgangssignale von XOR-, d. h. Exlusiv-ODER-Gatter 352, 362 gesteuert,
die ihrerseits die Ausgangsspannung DOUTi und eine der intermediären Referenzspannungen
VT, /VT empfangen. Zur Kompensation der Verarbeitungszeitverzögerung der
XOR-Gatter 352, 362 sind Inverter 372 vorgesehen,
so dass das System stabil ist.
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Die
fundamentale Begrenzung des Datenempfängers 300 besteht
darin, dass das Datensignal DATAi, damit der Detektionsvorgang funktioniert, zum
Detektionszeitpunkt entweder größer als
VTR und /VTR oder kleiner als beide sein muss. Andernfalls liefert
der Datenempfänger 300 möglicherweise Fehlergebnisse,
wie nachfolgend in zwei Fällen
veranschaulicht.
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3D zeigt
ein Zeitablaufdiagramm einer Computersimulation eines ersten Fehlerfalls
des Datenempfängers
der 3A und 3C. Speziell
veranschaulicht 3D die Situation, wie sie im
Datenempfänger 300 auftritt,
wenn sich ein nur kleiner Spannungsversatz von z. B. 50 mV zwischen
dem Datensignal DATAi und den intermediären Referenzspannungswerten
VT, /VT entwickelt. Wie aus 3D zu
ersehen, kann dies zu einem Fehler des Datenempfängers 300 führen. Speziell
erzeugt die Computersimulation von 3D ein
im oberen Teilbild gezeigtes Eingangsdatensignal und ein in einem unteren
Teilbild gezeigtes, resultierendes Ausgangssignal. Das Eingangsdatensignal ändert sich
so, dass es die Eingangswerte "01110111" annimmt. Die intermediären Referenzspannungen
VT, /VT nehmen Werte zwischen 1,20 V und 1,60 V an, während das Datensignal
DATAi Werte zwischen 1,25 V und 1,65 V annimmt. Die Ausgangsspannung
DOUTi bleibt auf hohem Pegel, ohne den Eingangswerten "01110111" nachzufolgen.
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3E zeigt
ein Zeitablaufdiagramm für eine
weitere Computersimulation, die einen zweiten Fehlerfall des Datenempfängers der 3A und 3C veranschaulicht.
Hier ist der Fall dargestellt, was im Datenempfänger 300 geschieht,
wenn das Datensignal DATAi derart gedämpft wird, dass es innerhalb
der intermediären
Referenzspannungswerte VT, /VT liegt. Ersichtlich ergibt sich eine
Fehlfunktion des Datenempfängers 300,
wenn dies geschieht. Speziell erzeugt die Computersimulation gemäß 3E ein
im oberen Teilbild dargestelltes Eingangsdatensignal und ein im
unteren Teilbild dargestelltes, resultierendes Ausgangssignal. Das
Eingangsdatensignal ändert
sich so, dass es die Eingangswerte "01110111" annimmt. Die intermediären Referenzspannungswerte
VT, /VT nehmen Werte zwischen 1,15 V und 1,65 V an, während das
Datensignal DATAi Werte zwischen 1,20 V und 1,60 V annimmt. Die
Ausgangsspannung DOUTi bleibt auf hohem Pegel, ohne den Eingangswerten "01110111" nachzufolgen.
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Eine
weitere Begrenzung der herkömmlichen
Technik besteht darin, dass sie nur eine geringe Toleranz gegenüber einem
Versatz hat, der sich zwischen dem Datensignal DATAi und der Referenzspannung
entwickeln kann. Dies macht es erforderlich, Datenlesevorgänge zu genauen
Zeitpunkten durchzuführen.
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In
der Patentschrift
US 4.504.975 ist
ein System zur Übertragung
eines digitalen Signals über eine
optische Faser offenbart, das eine Schaltungsanordnung zur Wiederherstellung
des digitalen Datensignals aufweist. Diese Schaltungsanordnung umfasst
zwei parallele Differenzver stärkerschaltungen zum
jeweiligen Verstärken
einer Spannungsdifferenz zwischen dem eingehenden Datensignal einerseits und
je einem Referenzsignal andererseits, wobei einem der beiden Differenzverstärker ein
Inverter nachgeschaltet ist. Ausgangsseitig weist diese Schaltungsanordnung
einen Summierverstärker
mit nachgeschaltetem Inverter oder ein logisches ODER-Gatter oder
ein logisches UND-Gatter auf, dem das Ausgangssignal des vorgeschalteten
Inverters und das Ausgangssignal des anderen Differenzverstärkers an
je einem Eingang zugeführt
werden.
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Mit
kleiner und schneller werdenden Halbleiterspeicherbauelementen ist
es wünschenswert,
einen Dateneingangsempfänger
verfügbar
zu haben, bei dem die oben erwähnten
Schwierigkeiten und Beschränkungen
der herkömmlichen
Technik mindestens teilweise behoben sind.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer
Schaltungsanordnung und eines Verfahrens zugrunde, mit denen sich
ein Datensignal aus einem Eingangsdatensignal mit vergleichsweise
geringem Aufwand und vergleichsweise zuverlässig reproduzieren lässt.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung einer Schaltungsanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eines Verfahrens mit den
Merkmalen des Anspruchs 12.
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Diese
Schaltungsanordnung und dieses Verfahren ermöglichen eine Reproduktion eines
Datensignals aus einem Eingangsdatensignal mit vergleichsweise hoher
Empfindlichkeit unter Überwindung
der einen oder anderen grundsätzlichen
Grenzen herkömmlicher
Schaltungsanord nungen und Verfahren dieser Art, wie sie eingangs
erwähnt
sind. Auch Computersimulationen zeigen für die Erfindung eine verbesserte
Zuverlässigkeit
und Toleranz gegenüber
ungünstigen
Eingangsbedingungen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie die zu deren besserem Verständnis oben erläuterten,
herkömmlichen
Ausführungsbeispiele
sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
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1A ein
Blockdiagramm eines ersten herkömmlichen
Datenempfängers,
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1B ein
Zeitablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer Referenzspannung
und eines von mehreren Datensignalen des Datenempfängers von 1A,
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1C ein
Schaltbild eines Komparators des Datenempfängers von 1A,
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1D ein
Zeitablaufdiagramm zur Veranschaulichung von Datensignalanforderungen
für den ordnungsgemäßen Betrieb
des Datenempfängers von 1A,
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2A ein
Blockschaltbild eines zweiten herkömmlichen Datenempfängers,
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2B ein
Zeitablaufdiagramm zur Veranschaulichung der Beziehung zweier Datensignale, die
einen Datenwert im Datenempfänger
von 2A repräsentieren,
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2C ein
Schaltbild eines Komparators des Datenempfängers von 2A,
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3A ein
Schaltbild eines dritten herkömmlichen
Datenempfängers,
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3B ein
Zeitablaufdiagramm zweier Referenzspannungen und eines von mehreren
Datensignalen im idealen Betrieb des Datenempfängers von 3A,
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3C ein
Schaltbild von Detektionsschaltkreisen des Datenempfängers von 3A,
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3D Zeitablaufdiagramme
einer Simulation zur Darstellung eines ersten Fehlerfalls des Datenempfängers von 3C,
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3E Zeitablaufdiagramme
einer Simulation zur Darstellung eines zweiten Fehlerfalls des Datenempfängers von 3C,
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4 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Dateneingangsempfängers,
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5 ein
Schaltbild einer ersten Realisierung eines erfindungsgemäßen Datenempfängers, der
als ein Detektionsschaltkreis im Dateneingangsempfänger von 4 verwendbar
ist,
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6 ein
Schaltbild einer zweiten Realisierung eines als Detektionsschaltkreis
im Dateneingangsempfänger
von 4 verwendbaren Datenempfängers,
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7 ein
Flussdiagramm zur Veranschaulichung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Datensignalreproduktion,
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8 ein
Zeitablaufdiagramm zweier Referenzsignale und dreier möglicher
Datensignale zur Erläuterung
der Funktion des Datenempfängers
von 6,
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9 ein
Zeitablaufdiagramm zweier Referenzsignale und dreier möglicher
Datensignalpegel zur weiteren Erläuterung der Funktion des Datenempfängers von 6,
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10 Zeitablaufdiagramme
einer Simulation eines erfolgreichen Betriebsvorgangs einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
unter den Bedingungen der Simulation von 3D,
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11 Zeitablaufdiagramme
einer weiteren Simulation eines erfolgreichen Betriebsvorgangs einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
unter den Bedingungen der Simulation von 3E,
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12 Zeitablaufdiagramme
einer weiteren Simulation eines erfolgreichen Betriebsvorgangs einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
unter ungünstigen
Versatzbedingungen und
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13 Zeitablaufdiagramme
einer weiteren Simulation eines erfolgreichen Betriebsvorgangs einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
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Unter
Bezugnahme auf die 4 bis 13 werden
nachfolgend ein erfindungsgemäßer Dateneingangsempfänger zur
Datensignalreproduktion und vorteilhafte Realisierungen von Datenempfängern als
Bestandteile desselben sowie ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Datensignaldetektion in
Datenempfängern
näher erläutert.
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4 zeigt
im Blockschaltbild einen Dateneingangsempfänger 400, der ein
doppeltes Referenzsignalisierungsschema benutzt. Der Empfänger 400 empfängt eine
Anzahl N von Dateneingangssignalen DATA1, DATA2, ..., DATAN und
zwei Referenzspannungen VREF, /VREF, die von einem nicht gezeigten,
anderen Bauelement übertragen
werden. Der Empfänger 400 detektiert
die Spannung auf den Eingangsleitungen und gibt Datensignale DOUT1, DOUT2,
..., DOUTN ab. Die Datensignale DOUT1, DOUT2, ..., DOUTN stellen
jeweils reproduzierte Versionen der Eingangsdatensignale DOUT1,
DOUT2, ..., DOUTN dar. Jedes Eingangsdatensignal wird auf einer
separaten Leitung übertragen
und empfangen. Der Empfänger 400 benutzt
folglich eine Anzahl N + 2 an Eingangsleitungen und vermeidet damit
die sehr hohe Anzahl von 2N Eingangsleitungen beim herkömmlichen
Empfänger 200 gemäß 2A.
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Der
Dateneingangsempfänger 400 beinhaltet
Detektionsschaltkreise 430-1, 430-2, ..., 430-N zur
Verarbeitung jeweils eines der Eingangssignale DATA1, DATA2, ...,
DATAN. Jeder Detektionsschaltkreis 430-i empfängt außerdem die
beiden Referenzspannungen VREF, /VREF, mit denen er aus dem Dateneingangssignal
DATAN das zugehörige
Datenausgangssignal DOUTi reproduziert.
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5 zeigt
im Schaltbild einen Datenempfänger 520 in
einer ersten erfindungsgemäßen Realisierung,
der als jeweiliger Detektionsschaltkreis 430-i, d. h. für jeden
beliebigen der Detektionsschaltkreise 430-1, 430-2,
..., 430-N, des Dateneingangsempfängers 400 von 4 einsetzbar
ist.
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Der
Datenempfänger 520 umfasst
eine erste Differenzverstärkerschaltung 540 und
eine zweite Differenzverstärkerschaltung 560.
Die erste Differenzverstärkerschaltung 540 verstärkt eine
erste Spannungsdifferenz zwischen dem Eingangsdatensignal DATAi
und dem ersten Referenzsignal VREF. Sie weist zwei Ausgangsanschlüsse IN1,
IN2 auf, an welcher an sich ohne weitere Komponenten die verstärkte Differenz
anstehen würde.
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Im
Ausführungsbeispiel
von 5 beinhaltet die erste Differenzverstärkerschaltung 540 zwei Transistoren 542-1, 542-2 und
eine Stromquelle 544, die sich einen gemeinsamen Knoten
teilen. Außerdem
weist die Schaltung einen Widerstand 546 auf, der mit einem
Versorgungspotential VCC gekoppelt ist. Des weiteren weist die erste
Differenzverstärkerschaltung 540 im
Ausführungsbeispiel
von 5 zwei Eingangsanschlüsse auf, um das Eingangsdatensignal
DATAi und das erste Referenzsignal VREF zu empfangen. Diese beiden
Eingangsanschlüsse führen zu
den Gate-Elektroden der beiden Transistoren 542-1, 542-2.
In der bevorzugten Realisierung werden das Eingangsdatensignal DATAi
und das erste Referenzsignal VREF direkt an den beiden Eingangsanschlüssen empfangen,
d. h. ohne Zwischenfügung
anderer Komponenten.
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Die
zweite Differenzverstärkerschaltung 560 verstärkt eine
zweite Spannungsdifferenz zwischen dem Eingangsdatensignal DATAi
und dem zweiten Referenzsignal VREF. Sie weist dieselben beiden Ausgangsanschlüsse IN1,
IN2 wie die erste Verstärkerschaltung 540 auf.
Dies beeinflusst das Ausgangssignal jeder der beiden Verstärkerschaltungen 540, 560.
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Im
Ausführungsbeispiel
von 5 beinhaltet die zweite Differenzverstärkerschaltung 560 zwei Transistoren 562-1, 562-2 und
eine Stromquelle 564, die sich einen gemeinsamen Knoten
teilen. Außerdem
beinhaltet die Schaltung einen Widerstand 560, der mit
dem Versorgungspotential VCC gekoppelt ist.
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Des
weiteren beinhaltet die zweite Differenzverstärkerschaltung 560 im
Ausführungsbeispiel
von 5 zwei Eingangsanschlüsse, um das Ein gangsdatensignal
DATAi und das zweite Referenzsignal /VREF zu empfangen. Diese beiden
Eingangsanschlüsse
sind zu den Gate-Elektroden der Transistoren 562-1, 562-2 geführt. In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden das Eingangsdatensignal DATAi und das zweite Referenzsignal
/VREF wiederum direkt, d. h. ohne Zwischenfügung anderer Komponenten, an
den beiden Eingangsanschlüssen
empfangen.
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Der
Ausgangsanschluss IN1 ist über
den Widerstand 566 mit einem zweiten Versorgungspotential 567, über den
Transistor 542-2 mit der ersten Stromquelle 544 und über den
Transistor 562-2 mit der zweiten Stromquelle 564 verbunden.
Dabei werden die Transistoren 542-2, 562-2 durch das
Datensignal DATAi gesteuert.
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Der
Ausgangsanschluss IN2 ist über
den Widerstand 546 mit einem ersten Versorgungspotential 547, über den
Transistor 542-1 mit der ersten Stromquelle 544 und über den
Transistor 562-1 mit der zweiten Stromquelle 564 verbunden.
Der Transistor 542-1 wird durch das erste Referenzsignal
VREF gesteuert, und die Gate-Elektrode des Transistors 562-1 wird
durch das zweite Referenzsignal /VREF gesteuert.
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Welche
der beiden Differenzverstärkerschaltungen
den Ausgangsknoten IN1, IN2 dominiert, hängt von der relativen Größe der ersten
und zweiten Spannungsdifferenz ab. Wenn beispielsweise die erste
Spannungsdifferenz größer als
die zweite Spannungsdifferenz ist, dominiert die erste Differenzverstärkerschaltung 540 den
Ausgangsknoten IN1, IN2. Wenn hingegen die zweite Spannungsdifferenz größer als
die erste Spannungsdifferenz ist, dominiert die zweite Differenzverstärkerschaltung 560 den Ausgangsknoten
IN1, IN2. Als Resultat beider Verstärkerschaltungen wird am Knoten
IN2 ein Zwischenausgangssignal DO1 und am Knoten IN1 ein Zwischenausgangssignal
/DO1 erzeugt. Der Datenempfänger 520 weist
außerdem
einen Komparator 580 mit zwei Eingängen auf, die mit dem Knoten
IN1, IN2 gekoppelt sind und folglich die Signale /DO1 bzw. DO1 empfangen.
Der Komparator 580 weist des weiteren einen Komparatorausgangsanschluss
auf, an dem das reproduzierte Signal DOUTi bereitgestellt wird.
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6 zeigt
einen zweiten erfindungsgemäßen Datenempfänger 620,
der als jeweiliger Detektorschaltkreis 430-i, d. h. für jeden
beliebigen der Detektorschaltkreise 430-1, 430-2,
..., 430-N, des Dateneingangsempfängers 400 von 4 verwendet werden
kann.
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Der
Datenempfänger 620 weist
eine erste Differenzverstärkerschaltung 540 und
eine zweite Differenzverstärkerschaltung 560 auf,
die wie gezeigt identisch zu denjenigen von 5 sein können. Außerdem weist
der Datenempfänger 620 einen
ersten Differenzvorverstärker 640 auf,
der eine Vorverstärkung
der ersten Spannungsdifferenz zwischen dem Eingangsdatensignal DATAi
und der Referenzspannung VREF vor Zuführung dieser ersten Spannungsdifferenz
zur ersten Differenzverstärkerschaltung 540 vornimmt.
Mit anderen Worten wird der ersten Differenzverstärkerschaltung 540 die
vorverstärkte
erste Spannungsdifferenz zugeführt.
Der erste Differenzvorverstärker 640 umfasst
vorzugsweise einen ersten Komparator 642, der dafür eingerichtet
ist, das Eingangsdatensignal DATAi und die erste Referenzspannung
VREF zu empfangen und zwei erste Ausgangsspannungen V1P, V1N als
die vorverstärkte erste
Spannungsdifferenz zu erzeugen. Diese beiden ersten Ausgangsspannungen
V1P, V1N werden dann der Verstärkerschaltung 540 zugeführt und
stellen vorzugsweise komplementäre
Signale oder Differenzsignale dar.
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Wenn
beispielsweise der Signalpegel des ersten Referenzsignals VREF höher als
derjenige des Datensignals DATAi ist, besitzt die Spannung V1P einen
niedrigeren Pegel als die Spannung V1N. Wenn hingegen der Signalpegel
des ersten Referenzsignals VREF niedriger als derjenige des Datensignals
DATAi ist, weist die Spannung V1P einen höheren Pegel als die Spannung
V1N auf. Wenn der Signalpegel des ersten Referenzsignals VREF gleich groß wie derjenige
des Datensignals DATAi ist, haben die Spannungen V1P und V1N gleiche
Signalpegel.
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Der
Datenempfänger 620 beinhaltet
des weiteren einen zweiten Differenzvorverstärker 660, der eine
Vorverstärkung
der zweiten Spannungsdifferenz zwischen dem Eingangsdatensignal
DATAi und der zweiten Referenzspannung /VREF vor Zuführung dieser
zweiten Spannungsdifferenz zur zweiten Differenzverstärkerschaltung 560 vornimmt.
Mit andere Worten wird der zweiten Differenzverstärkerschaltung 560 die
vorverstärkte
zweite Spannungsdifferenz zugeführt.
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Der
zweite Differenzvorverstärker 660 beinhaltet
vorzugsweise einen zweiten Komparator 662, der dafür eingerichtet
ist, das Eingangsdatensignal DATAi und das Referenzsignal /VREF
zu empfangen und zwei komplementäre
zweite Ausgangsspannungen V2P, V2N als die vorverstärkte zweite
Spannungsdifferenz zu erzeugen. Diese beiden komplementären zweiten
Ausgangsspannungen V2P, V2N werden dann der Verstärkerschaltung 560 zugeführt und
bilden vorzugsweise komplementäre
Signale oder Differenzsignale.
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Wenn
beispielsweise der Signalpegel des zweiten Referenzsignals VREF
höher als
derjenige des Datensignals DATAi ist, besitzt die Spannung V2P einen
niedrigeren Pegel als die Spannung V2N. Wenn hingegen der Signalpegel
des zweiten Referenzsignals /VREF niedriger als derjenige des Datensignals
DATAi ist, weist die Spannung V2P einen höheren Pegel als die Spannung
V2N auf. Wenn der Signalpegel des zweiten Referenzsignals VREF gleich groß wie derjenige
des Datensignals DATAi ist, besitzen die Spannungen V2P und V2N
denselben Signalpegel. Als Ergebnis dieser Verschaltung wird am Knoten
IN1 ein Zwischenausgangssignal DO1 und am Knoten IN2 ein Zwischenausgangssignal
/DO2 erzeugt.
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Die
Vorverstärker 640, 660 wandeln
die Differenzeingangssignale mit vollem Hub in die Gate-Ansteuersignale
V1P, V1N, V2P, V2N mit begrenztem Hub um. Optional werden zur Verringerung der
Ausgabeverzögerung
die erste und zweite Differenzverstärkerschaltung 540, 560 mit
den Vorverstärkern 640, 660 mit
begrenztem Hub verwendet. Die Belastungen der Vorverstärker werden
so festgelegt, dass der Hub der Gate-Ansteuersignale auf den Betrag begrenzt
wird, der zum vollständigen
Schalten des Differenzausgangspaares benötigt wird. Dies ergibt eine
minimale Ausgabeverzögerung,
da der Strom zu schalten beginnt, sobald die Ausgangsspannungen
V1N, V1P, V2N und V2P mit ihrem Hub beginnen.
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Der
Datenempfänger 620 weist
zusätzlich
einen Komparator 680 auf, der dem Komparator 580 von 5 entspricht.
Der Komparator 680 besitzt zwei Eingänge, die mit den Knoten IN1,
IN2 gekoppelt sind und dadurch die Signale DO2 bzw. /DO2 empfangen.
Außerdem
weist der Komparator 680 einen Ausgangsanschluss auf, an
welchem das reproduzierte Signal DOUTi bereitsteht.
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7 veranschaulicht
in einem Flussdiagramm 700 ein erfindungsgemäßes Datensignalreproduktionsverfahen,
das beispielsweise vom jeweiligen erfindungsgemäßen Datenempfänger 430-i ausgeführt werden
kann.
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Der
Verfahrensablauf beginnt mit einem Startschritt 710, an
den sich ein optionaler Verfahrensschritt 720 anschließt, in welchem
eine erste und zweite Spannungsdifferenz vorverstärkt werden.
Die erste Spannungsdifferenz ist die Spannungsdifferenz zwischen
dem Eingangsdatensignal DATAi und dem ersten Referenzsignal VREF.
Die zweite Spannungsdifferenz ist die Spannungsdifferenz zwischen
dem Eingangsdatensignal DATAi und dem zweiten Referenzsignal /VREF.
Das Vorverstärken
ist für
jede dieser beiden Spannungen getrennt möglich, wobei die Vorverstärkung entweder
beider Spannungen oder keiner von beiden bevorzugt ist. Vorzugsweise
und optional umfasst das Vorverstärken der ersten und zweiten
Spannungsdifferenz die Erzeugung zweier komplementärer erster
Ausgangsspannungen bzw. zweiter Ausgangssignale.
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In
einem nächsten
Schritt 730 werden die erste und zweite Spannungsdifferenz
verstärkt,
unabhängig
davon, ob zuvor die erste und/oder zweite Spannungsdifferenz im
Schritt 720 vorverstärkt
wurden oder nicht.
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In
einem nachfolgenden Schritt 740 werden die verstärkte erste
Spannungsdifferenz und die verstärkte
zweite Spannungsdifferenz auf einem einzelnen Paar von Ausgangsanschlüssen empfangen. Dies
kann z. B. durch Verknüpfen
der verstärkten
ersten Spannungsdifferenz und der verstärkten zweiten Spannungsdifferenz
durchgeführt
werden.
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Als
nächstes
werden in einem Schritt 750 die an den Ausgangsanschlüssen erscheinenden
Spannungen verglichen, wodurch das reproduzierte Datensignal erzeugt
wird.
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Bei
der Ausführung
der Erfindung sind verschiedene beschriebene Signaltypen möglich, wobei es
sich versteht, dass diverse Kombinationen der erwähnten Signaltypen
möglich
sind. Das Datensignal DATAi ist ein einpoliges, unsymmetrisches
Signal. Sein Wert wird in bezug auf die Referenzsignale VREF und
/VREF interpretiert. Das erste und zweite Referenzsignal VREF und
/VREF sind bevorzugt komplementäre
Signale, wie gezeigt. Dies ist jedoch nicht zwingend, alternativ
können
nicht komplementäre
Signale verwendet werden. Des weiteren können das erste und zweite Referenzsignal
VREF, /VREF feste Werte haben oder oszillieren. Wenn sie oszillieren,
geschieht dies bevorzugt synchron mit dem Datensignal DATAi.
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Unter
Bezugnahme auf 8 in Verbindung mit 6 wird
nachfolgend auf mögliche
Beziehungen zwischen den relativen Zeittaktungen der Signale und
auf die Betriebsweise der zugehörigen
Schaltungseinheiten eingegangen. Wenn im Fall von 8 die
Phase des Datensignals DATA1 gleich derjenigen des ersten Referenzsignals
VREF ist, arbeitet der zweite Vorverstärker 660 dominierend
während
des Zeitraums von t1 bis t3, um die Differenz zwischen dem zweiten
Referenzsignal VREF und dem Datensignal DATA1 zu detektieren. Der
Verstärker 560 ist
dann bei der Erzeugung des Signals DOUTi dominant.
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Wenn
die Phase des Datensignals DATA2 gleich derjenigen des zweiten Referenzsignals
VREF ist, arbeitet der erste Vorverstärker 640 dominant,
um die Differenz zwischen dem ersten Referenzsignal VREF und dem
Datensignal DATA2 zu detektieren. Der Verstärker 540 ist dann
bei der Erzeugung des Ausgangssignals DOUTi dominant.
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Das
Datensignal DATA3 wird von beiden Vorverstärkern 640, 660 mit
dem ersten bzw. zweiten Referenzsignal VREF, VREF verglichen, wobei
die beiden Referenzsignale VREF, VREF in jedem Zeitintervall eine
zu derjenigen des Signals DATA3 entgegengesetzte Phase besitzen.
Dadurch arbeitet der erste Vorverstärker 640 dominant
während
des Zeitintervalls t1, während
der zweite Vorverstärker 660 dominant
während
der Zeitintervalle t2 und t3 arbeitet. Somit detektieren die Vorverstärker 640, 660 die Differenz
zwischen dem Eingangsdatensignal DATAi und dem ersten bzw. dem zweiten
Referenzsignal VREF, VREF, deren Phase derjenigen des Datensignals
DATAi entgegengesetzt ist, und verstärken die detektierte Differenz.
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Unter
Bezugnahme auf 9 in Verbindung mit 6 wird
nachfolgend auf mögliche
Beziehungen zwischen den relativen Werten der Signale und den Betrieb
der betreffenden Schaltungseinheiten für drei Fälle eingegangen, die mit FALL
I, FALL II und FALL III bezeichnet sind.
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FALL
I bezieht sich auf eine Situation, in welcher die Amplitude des
Datensignals DATAi höher
als diejenige der Referenzsignale VREF und VREF ist. FALL II bezieht
sich auf eine Situation, in welcher die Amplitude des Datensignals
DATAi gleich groß wie diejenige
der Referenzsignale VREF und /VREF ist. In diesen beiden Fällen arbeitet
die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
wie oben beschrieben.
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FALL
III bezieht sich auf eine Situation, in welcher die Amplitude des
Datensignals DATAi kleiner als diejenige der Referenzsignale VREF
und /VREF ist. Während
eines Intervalls t11 arbeitet der zweite Vorverstärker 660 dominant,
um das Datensignal DATAi zu verstärken, und der zweite Verstärker 560 verstärkt die
Differenz zwischen den Spannungen V2P und V2N, um die Signale DO2
und /DO2 abzugeben. Während
des Zeitintervalls t13 arbeitet der erste Vorverstärker 640 dominant,
um das Datensignal DATAi zu verstärken, und der erste Verstärker 540 verstärkt die
Differenz zwischen den Spannungen V1P und V1N, um die Signale DO2
und /DO2 abzugeben.
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Ein
wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber dem erwähnten Stand der Technik besteht folglich
darin, dass die Signaldetektion auch im FALL III stattfindet. Dies
geht über
die grundsätzliche
Beschränkung
des herkömmlichen
Datenempfängers gemäß den 3A bis 3E hinaus,
worauf nachfolgend detaillierter eingegangen wird.
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10 zeigt
das Ergebnis einer Computersimulation, in der untersucht wird, was
im Datenempfänger 620 vor
sich geht, wenn zwischen dem Datensignal DATAi und den Referenzspannungen
VREF, /VREF ein Spannungsversatz von z. B. 50 mV entsteht. Die Simulation
von 10 wurde unter den identischen Bedingungen der 3D durchgeführt, wie
sie für
die herkömmliche
Schaltungsanordnung gemäß 3C gewählt wurden.
Ersichtlich leistet der erfindungsgemäße Datenempfänger 620 eine korrekte
Detektion, hingegen nicht der herkömmliche Datenempfänger. Spezieller
zeigt die Computersimulation von 10 im
oberen Teilbild ein erzeugtes Eingangsdatensignal und im unteren
Teilbild ein resultierendes Ausgangssignal. Das Eingangsdatensignal
wechselt den Signalpegel so, dass dies die Eingabewerte "01110111" repräsentiert.
Die Referenzspannungen VREF, /VREF nehmen Werte zwischen 1,0 V und
1,60 V an, während
das Signal DATAi Werte zwischen 1,25 V und 1,65 V annimmt. Die Ausgangsspannung
DOUTi folgt den Eingabewerten 01110111 fehlerfrei nach.
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11 zeigt
eine weitere Computersimulation, die untersucht, was geschieht,
wenn im erfindungsgemäßen Datenempfänger 620 das
Datensignal DATAi so gedämpft
wird, dass es innerhalb der Referenzspannungen VREF, /VREF liegt.
Die Simulation von 11 wurde unter identischen Bedingungen
wie bei der Simulation zu 3E durchgeführt, die
für den
herkömmlichen
Datenempfänger
gemäß 3C gewählt wurden.
Ersichtlich leistet der erfindungsgemäße Datenempfänger 620 eine
korrekte Detektion, nicht hingegen der herkömmliche Datenempfänger. Spezieller
zeigt die Computersimulation von 11 im
oberen Teilbild ein Eingangsdatensignal und im unteren Teilbild
ein resultierendes Ausgangssignal. Das Eingangsdatensignal führt Pegelwechsel
so aus, dass sie Eingabewerte 01110111 repräsentieren. Die Referenzspannungen
VREF, /VREF nehmen Werte zwischen 1,15 V und 1,65 V an, während das
Signal DATAi Werte zwischen 1,20 V und 1,60 V annimmt. Die Ausgangsspannung DOUTi
folgt den Eingabewerten 01110111 fehlerfrei nach.
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12 zeigt
eine weitere Computersimulation, die untersucht, was im Datenempfänger 620 geschieht,
wenn ein Versatz des Datensignals DATAi gegenüber den Referenzspannungen
VREF, /VREF entsteht. Wie aus 12 zu
erkennen, erfolgt auch in diesem Fall durch den erfindungsgemäßen Datenempfänger 620 eine
korrekte Signaldetektion, d. h. der erfindungsgemäße Datenempfänger 620 ist
gegenüber
solchen ungünstigen
Eingangsbedingungen tolerant. Speziell zeigt die Computersimulation
von 12 im oberen Teilbild ein Eingangsdatensignal und
im unteren Teilbild ein resultierendes Ausgangssignal. Das Eingangsdatensignal
wechselt in seinem Pegel so, dass es die Eingabewerte 01110111 repräsentiert.
Die Referenzspannungen VREF, /VREF sowie das Datensignal DATAi nehmen
Werte zwischen 1,20 V und 1,60 V an. Das Datensignal DATAi zeigt einen
Versatz bis zu 90° bezogen
auf die Referenzspannungen VREF, /VREF. Trotzdem folgt die Ausgangsspannung
DOUTi den Eingabewerten 01110111 fehlerfrei nach.
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13 zeigt
eine weitere Simulation anhand von drei Zeitablaufdiagrammen mit
langsam variierenden Spannungen zur besseren Veranschaulichung.
Im oberen Diagramm ist eine Zeitabhängigkeit der beiden Referenzspannungen
VREF, /VREF sowohl für
einen regulären
Fall als auch mit zwei Zeitversätzen
dargestellt. Im mittleren Diagramm ist ein Eingangsdatensignal DATAi
dargestellt. Im unteren Diagramm sind die resultierenden Signale
DO1 bzw. DO2 und /DO1 bzw. /DO2 dargestellt, die dem jeweiligen
Komparator 580, 680 zur Erzeugung des Signals
DOUTi als das reproduzierte Eingangsdatensignal beim erfindungsgemäßen Datenempfänger zugeführt werden.
Wie aus 13 ersichtlich, folgen die relativen
Signalhöhen
der resultierenden Signale DO1 bzw. DO2 und /DO1 bzw. DO2 sehr gut
dem Datensignal DATAi.