DE1023035B - Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe

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DE1023035B
DE1023035B DEB40658A DEB0040658A DE1023035B DE 1023035 B DE1023035 B DE 1023035B DE B40658 A DEB40658 A DE B40658A DE B0040658 A DEB0040658 A DE B0040658A DE 1023035 B DE1023035 B DE 1023035B
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vitamin
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DEB40658A
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English (en)
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Dr Horst Pommer
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C403/00Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
    • C07C403/20Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by carboxyl groups or halides, anhydrides, or (thio)esters thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/16Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring the ring being unsaturated

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe Im Patent 950 551 ist ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe beschrieben, bei dem man ß-Ionon mit Hilfe aktiver Metalle in an sich bekannter Weise mit einem Ester der allgemeinen Formel kondensiert, wobei X ein Halogenatom, vorzugsweise Brom, und C O O R eine Carbonsäureestergruppe bedeuten und das entstandene Kondensationsprodukt der Formel entweder nach an sich üblichen Methoden zum 11,12-Dehydrovitamin-A-säureester dehydratisiert und diesen entweder zum Vitamin-A-säureester hydriert und dann in an sich üblicher Weise in den Vitamin-A-alkohol überführt oder den 11,12-Dehydrovitamin-A-säureester zum 11,12-Dehydrovitamin-A-alkohol und weiter Zum Vitamin-A-alkohol hydriert oder unter Vertauschung der Reaktionsstufen das obige Kondensationsprodukt zunächst an der Dreifachbindung partiell hydriert, aus dem erhaltenen Tetraenester dann in an sich üblicher Weise Wasser abspaltet und den gebildeten Vitamin-A-säureester in an sich üblicher Weise zum Vitamin-A-alkohol hydriert.
  • Es wurde nun gefunden, daB man die gleichen Verbindungen der Vitamin-A-Reihe in einfacherer Weise erhält, wenn man zur Kondensation mit ß-Ionon in Gegenwart von Zink oder Magnesium an Stelle des Esters der allgemeinen Formel einen s-Halogen-ß-methylsorbinsäureester der allgemeinen Formel verwendet, aus dem mit Ionon erhaltenen Kondensationsprodukt der allgemeinen Formel zunächst in üblicher Weise Wasser abspaltet und dann den so erhaltenen Vitamin-A-säureester gewünschtenfalls in an sich bekannter Weise zum Vitamin-A-alkohol hydriert.
  • Der Befund, daß man auch Dienester der allgemeinen Formel in Gegenwart aktiver Metalle mit ß-Ionon kondensieren kann, war insofern überraschend, als die Umsetzung von a-Bromsorbinsäureestern Br-CHz-CH = CH-CH = CH-COOR (ohne Methyl-Seitenkette) mit ß-Ionon in Gegenwart aktiver Metalle bisher nicht oder nur mit sehr unbefriedigenden Ausbeuten gelingt (vgl. die Arbeiten von Heilbron und Mitarbeiter, Journ. chem. Soc. (London), 1946, S. 866, von Xarrer und :Mitarbeiter, Helv. Chim. Acta, Bd.29, 1946, S. 573 und 1191 sowie die Dissertation von K. Bartram, Braunschweig, 1949) ; dort erfolgt nämlich als Hauptreaktion eine Entbromierung des E-Bromsorbinsäureesters.
  • Es war deshalb völlig unerwartet, daß die erfindungsgemäß verwendeten E-Halogen-ß-methylsorbinsäureester bei der Umsetzung mit ß-Ionon und aktiven Metallen nur in ganz untergeordnetem Ausmaß Enthalogenierung erleiden und als Hauptprodukt in guten Ausbeuten das gewünschte Kondensationsprodukt liefern, das unmittelbar in Verbindungen der Vitamin-A-Reihe übergeführt werden kann.
  • Die 8-Halogen-ß-methylsorbinsäureester sind aus den technisch zugänglichen Estern der 4-Methylhexadien-(2,4)-al-(1)-säure-(6) durch Reduktion der Aldehydgruppe, z. B. mit Aluminiumisopropylat, zur Hydroxylgruppe und Umsetzen der so erhaltenen E-Oxy-ß-methylsorbinsäureester mit Phosphorhalogeniden leicht herstellbar.
  • Das vorliegende Verfahren bedeutet also in verschiedener Hinsicht eine Verbesserung und Vereinfachung des Verfahrens des Patents 950 551.
  • Es hat auch Vorzüge gegenüber anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin-A-Reihe. Bei diesen Verfahren werden z. B. an Stelle des ß-Ionons die schwerer zugänglichen Verbindungen ß-Ionylidenacetaldehyd oder ß-Cyclogeranylbromid verwendet. Besonders überraschend ist, daß man aus ß-Ionon auf die erfindungsgemäße Weise mit Erfolg Verbindungen der Vitamin-A-Reihe herstellen kann, obwohl als zweite Komponente ein s-Halogenß-methylsorbinsäureester benutzt wird. Denn, wie andere Vorschriften zeigen, glaubte man bei Verwendung des analog aufgebauten 1-Methoxy-3-methyl-6-halogenhexadiens-(2,4) als zweite Komponente nur dann zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen, wenn man das Halogenderivat vor der Umsetzung mit ß-Ionon nach Grignard in die lithiumörganische Verbindung umwandelte.
  • Die im Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile. Beispiel Man läßt eine Lösung von 21 Teilen ß-Ionon und 25 Teilen 8-Brom-ß-methylsorbinsäureäthylester (Schmp. 53°, erhältlich in über 900;oiger Ausbeute durch Umsetzen des E-Oxy-ß-methylsorbinsäureäthylesters vom KP.o"s = 133 bis 135° mit Phosphortribromid) in 80 Teilen wasserfreiem Tetrahydrofuran auf 8 Teile mit Jod aktiviertes Zink, die sich in einem mit Rückflußkühler versehenen Gefäß befinden, derart fließen, daß das Gemisch am Sieden bleibt. Man erhitzt die Lösung dann noch weitere 10 bis 15 Minuten zum Sieden, kühlt sie ab und gießt die dunkelgefärbte Lösung auf ein Gemisch aus Eis und überschüssiger Phosphorsäure. Die Tetrahydrofuranschicht wird mit dem gleichen Volumen Äther verdünnt und zunächst mit Wasser, dann mit 5°;oiger Natriumthiosulfatlösung und schließlich nochmals mit Wasser gewaschen. Man trocknet sie mit Natriumsulfat, verdampft den Äther und destilliert dann bei vermindertem Druck nicht umgesetzte Ausgangsstoffe ab, die man erneut verwenden kann. Als Rückstand hinterbleiben 23 Teile eines zähen Öls, das im wesentlichen aus dem Kondensationsprodukt der Formel besteht. Es kann durch Chromatographieren seiner etwa 20°/oigen Lösung in Petroläther an Aluminiumoxyd der Aktivitätsstufe II (nach Brockmann), Entwickeln mit Benzol und Äther und Eluieren mit Äther gereinigt werden und liegt dann als hellgelbes, sehr zähes Öl vor, dessen methanolische Lösung eine Absorptionsbande bei 261 bis 262 mir (s = 15300) zeigt.
  • Das so gereinigte oder auch das rohe Kondensationsprodukt der obigen Formel kann gemäß den Angaben im Patent 950551 in Vitamin-A-säureäthylester umgewandelt werden, indem man seine Lösung in thiophenfreiem Benzol unter Durchleiten von Stickstoff nach Zugabe von kleinen Mengen p-Toluolsulfonsäure zum Sieden erhitzt, bis die Dehydratisierung beendet ist, die erhaltene gelbrote Lösung mit Natriumbicarbonatlösung und mit Wasser wäscht, über Natriumsulfat trocknet und dann das Benzol bei vermindertem Druck abdestilliert. Man erhält in guter Ausbeute den Vitamin-A-säureäthylester, den man in an sich bekannter Weise reinigen und zur All-trans-Vitamin-A-säure vom Sclimp. 178 bis 180° verseifen oder z. B. mit Calciumaluminiumhydrid zum Vitamin-A-alkohol reduzieren kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Weiterbildung des Verfahrens des Patents 950 551 zur Herstellung von Verbindungen der Vitamin .A-Reihe durch Kondensieren von ungesättigten e-flalogencarbonsäureestern mit ß-Ionon mit Hilfe von Zink oder Magnesium, Dehydratisieren und Hydrieren der erhaltenen Zwischenprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man als ungesättigten F-Halogencarbonsäureester einen c-Halogen-j3-metlivlsorbinsäureester der allgemeinen Formel verwendet, in der Y ein Halogenatom, vorzugsweise Brom, und -COOR eine Carbonsäureestergruppe bedeuten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 839 -194; Patentschrift Nr.6263 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; USA.-Patentschrift Nr. 2 734 091.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE6263C (de) * A. KREMPER, Fabrikant, in Grulich (Böhmen) Syphon
US2734091A (en) * 1956-02-07 Chi chi

Patent Citations (2)

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