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Hängehefter Die Erfindung bezieht sich auf einen Hängehefter mit einem
durch Klammern, zusammengehefteten, nach. außen offenen. Innenfalz zur Aufnahme
einer aus biegsamen Metallbandzungen bestehenden Auf reihvorrichtung und
einem aus dem Innenfalz nach außen herausragenden sowie im Querschnitt etwa U-förmigen
Faltstreifen mit aufgedrückten fortlaufenden Markierungen. Mit Hilfe dieser Markierungen,
z. B. Buchstaben, Ziffern od. dgl., wird die Stellung des Hängehefters in der Registratur
bestimmt, wobei im Einzelfalle auf dem Faltstreifen jedes Hängehefters der gewünschte
Buchstabes, die gewünschte Ziffer od. dgl. durch Umrahmung von Hand aus kenntlich
gensacht werden muß.
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In üblicher Weise werden in einer Hängeregistratur die einzelnen Hängehefter
jedoch hintereinander aufgehängt, so daß das Auge alle Aufdrucke und nicht nur die
durch besondere Umrahmung hervorgehobenen Markierungen erblickt. Erfahrungsgemäß
führt eine solche Anordnung leicht zu Verwirrungen, da der Überblick über die beispielsweise
in einem Schrank aufgehängten Hängehefter außerordentlich erschwert ist, wie die
schaubildliche Darstellung einer bekannten Hängeregistratur in Abb. 1 der Zeichnung
erkennen lässt. Eine solche Ausbildung kann auch dazu führen, daß der einzelne Hängehefter
an falscher Stelle eingeordnet wird, so daß das Aufsuchen dieses Hänge-1>efters
zu Zeitverlusten führt. Außerdem kann leicht ein Verwischen der auf dem Faltstreifen
der Hängehefter vorgesehenen Markierungen, Inschriften od. dgl. erfolgen.
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Ferner ist ein Hängehefter mit einem nach außen Gften.en Innenfalz
bekanntgeworden, in welchen ein im Querschnitt etwa U-förmiger Faltstreifen mit
der Faltkante nach oben befestigt ist, der aus dem Rücken des Hängehefters herausragt.
Auf diesen Faltstreifen sind außen fortlaufende Markierungsfelder aufgedruckt. Zur
Kennzeichnung des Hängehefters wird das benötigte Feld ausgestanzt und das ausgestanzte
Feld durch einen farbigen, in den Faltstreifen eingeschobenen Streifen sichtbar
gemacht, der im Bereich des ausgestanzten Feldes einen Aufdruck aufweisen kann.
Wenn auch die Übersichtlichkeit über eine mit derartigen Hängeheftern aufgebaute
Hängeregistratur erhöht wird, so stören jedoch die neben dein ausgestanzten Feld
noch sichtbaren Aufdrucke der Markierungsfelder, so daß letzten Endes das Heraussuchen
und Wiedereinordnen eines gewünschten Hängehefters ebenfalls erschwert wird.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dein bekannten Hängehefter
nach dem im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriff so auszubilden, daß der Faltstreifen
mit dem Faltrand im Innenfalz des Hängehefters angeordnet ist und auf der Innenseite
des freien. Längsrandes eines der beiden freien auslaufenden Schenkel die fortlaufenden
Markierungen aufweist, von denen die gewünschten Markierungen durch randoffene Ausschnitte
im Längsrand des anderen Schenkels sichtbar gemacht sind. Auf diese Weise wird erreicht,
daß nur die Markierungen sichtbar werden, die zur Kernzeichnung und Ordnung gebraucht
werden, während alle übrigen Markierungen, die nicht gebraucht werden, voll abgedeckt
sind.
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Der Faltstreifen ist im Abstand der Heftklammern des Innenfalzes mit
zur Faltkante offenen, sich auf beide Schenkel erstreckenden Ausnehmungen und im
Bereich der Faltkante mit Lochungen zum Aufreihen auf die biegsamen Metallbandzungen
versehen.
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Ein solcher Faltstreifen scann ohne. weiteres in den an und für sich
bekannten und nach außen offenen Rückenfalz der Hängehefter eingeschoben und mit
Hilfe der biegsamen Metallbandzungen, die als Aufreihvorrichtung für die einzelnen
einzuheftenden Schriftstücke dienen, erfaßt und festgelegt werden. Daraus folgt
ferner, daß der Faltstreifen ohne weiteres gegen einen anderen ausgetauscht werden
kann, ohne daß der Hängehefter selbst unbrauchbar wird. Das ist hesonders bedeutsam,
wenn die Hängeregistratur hinsichtlich der Markierungen grundsätzlich neu geordnet
wird.
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Der Faltstreifen ist in einem durchsichtigen, längs gefalteten Schutzstreifen
mit etwa U-förmigen Querschnitt angeordnet, dessen frei auslaufende Schenkel im
Innenfalz des Hängehefters befestigt sind.
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Hierbei ist es von Vorteil, zum Befestigen die frei auslaufenden Schenkel
des durchsichtigen Schutzstreifens im Bereich der freien Längsränder mit Aufreihlochungen
zur Aufnahme der biegsamen Metallbänder zu versehen und im Abstand der Heftklammeirn
des Innenfalzes randoffene Ausschnitte anzubringen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen
Abb. 2 und 3 in Ansicht und Querschnitt die
bekannte Ausführung des Hängehefters mit einem nach außen offenen Innenfalz, Abb.
4 einen Ouerschnitt entsprechend Abb. 3 mit einem im Innenfalz angebrachten Faltstreifen
und Schutzstreifen, Abb. 5 eine schaubildliche Ansicht des aufgeklappten Faltstreifens,
Abb. 6 die Ansicht des U-förmig zusammengefalteten Faltstreifens.
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Aus den Abb. 2 und 3 ist ersichtlich, wie bei einem Hängehefter bekannter
Ausführung mit ennem nach außen offenen Innenfalz e und mit einem vorstehenden,
streifenartigen Schenkel a. auf letzterem Einteilungen b als Zahlen vorgesehen sind.
An die beiden Schenkel des InnenfaUe@s e sind die beiden Deckelteile c und d des
Hängehefters angeschlossen und am Innenfalz e die aus biegsamen Metallbandzungen
f
bestehende Aufreihvorrichtung angeordnet. Die bei dem einzelnen Hängehefter
in Frage kommenden Ziffern werden beispielsweise durch Schraffur, durch eine Umrahmung
od. dgl. von Hand aus kenntlich gemacht. Ist die Kennzeichnung einmal geschehen,
dann kann der betreffende Hefter auch nur für diese Markierung benutzt werden. Dabei
wird, insbesondere bei langem Gebrauch, die auf dem Streifen befindliche Aufschrift
undeutlich, abgeschabt, verwischt od. dgl.
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Die Schenkel des Innenfalzes e sind in bekannter Weise an mehreren
Stellen durch Heftklammern g miteinander verbunden.
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Bei der Ausführung des Hängehefters nach der Erfindung wird in den
Innenfalz e der bekannte, im Ouerschnitt etwa U-förmige Faltstreifen mit den beiden
zusammenklappbaren Schenkeln 1 und 2 so angeordnet, daß der Faltrand im Gegensatz
zum bekannten im Innern des Innenfalzes liegt. Auf der beim Zusammenklappen innen
liegenden Seite des Schenkels 1 sind am freien Längsrand Ziffern, Buchstaben od.
dgl. aufgetragen. Am freien Längsrand des Schenkels 2 des Faltstreifens sind nun
randoffene Ausschnitte 3 vorgesehen, die jeweils bei den einzelnen Hängeheftern
im Abstand voneinander verschieden sind. Beim Aufeinanderklappen des Schenkels 2
auf den Schenkel 1 kommen nur diejenigen Ziffern, Buchstaben od. dgl. zur Schau,
welche entsprechend den randoffenen Ausschnitten 3 im Einzelfalle gewünscht werden,
wie das beispielsweise die Abb. 6 zeigt. Dabei ist der freie Längsrand 4 auf dem
Schenkel 2 außen im Bereich der Ausschnitte 3 gefärbt oder sonst dunkel gehalten,
um die Ausschnitte bzw. die von den Ausschnitten umrahmte Markierung des Schenkels
1 für das Auge besonders hervorzuheben.
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Der nach Abb. 6 etwa U-förmig zusammengefaltete und gemäß Abb. 4 in
den Innenfalz 5 des Hängehefters einzuschiebende Faltstreifen ist im Abstand der
den Innenfalz zusammenhaltenden Heftklammern 6 mit entsprechenden Ausschnitten 7
versehen, weil die Heftklammern 6 bei dem Einschieben hinderlich sind. Des weiteren
wird der Faltstreifen mit Lochungen 8 für das Hindurchtreten der biegsamen Metallbandzungen
versehen. Nach dem Einschieben ragen aus dem Innenfalz die freien Längsränder der
beiden Schenkel des Faltstreifens heraus, so daß die in der vorstehenden Weise sichtbar
gemachten Markierungen am Hängehefter erkennbar sind.
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Im Bedarfsfall kann ohne weiteres der Faltstreifen durch einen anderen
Faltstreifen mit einer anderen Markierung ausgetauscht werden, so daß der Hängehefter
für verschiedene Hängeregistraturen benutzt werden kann.
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Um nun die Markierung, z. B. die Zahlen, Buchstaben od. dgl., des
sichtbar werdenden freien Längsrandes des Faltstreifens zu schützen und auch die
Schenkel des Faltstreifens fest zusammenzuhalten, ist der Faltstreifen in einen
zweiten durchsichtigen und umgekehrt U-förmig gefalteten Schutzstreifen 9 eingeschoben.
Dieser durchsichtige Schutzstreifen hat natürlich auch Aussparungen, die den Aussparungen
7 des Faltstreifens entsprechen, und ebenfalls Lochungen, die den Lochungen 8 des
Faltstreifens entsprechen.
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Wenn nun Hängehefter, die derartig ausgebildet sind, in vielfacher
Zahl hintereinander aufgehängt werden, dann werden bei jedem einzelnen Hängehefter
nur die wenigen deutlich hervortretenden Markierungen (Buchstaben, Zahlen od. dgl.)
an seinem Rücken sichtbar, so daß d, Gesamtbild übersichtlich ist und jederzeit
leicht i:'@:.rblickt werden kann. Infolgedessen geht auch das Herausnehmen und das
Wiedereinordnen der einzelnen Hefter schnell vor sich, wobei Irrtümer weitestgehend
ausgeschaltet sind.