DE10229422C2 - Demonstrationseinrichtung für Fluggeräte - Google Patents
Demonstrationseinrichtung für FluggeräteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Demonstrationsein
richtung für antriebslose Fluggeräte und insbesondere
Flugsportgeräte, nämlich Sprungski sowie für Vogelmen
schen-Kostüme.
Solche Einrichtungen können zum einen dazu dienen, Inte
ressenten an einer bestimmten Sportart einen Eindruck zu
vermitteln, welches "Feeling" diese Sportart hat. Zum an
deren können derartige Einrichtungen auf Volksfesten etc.
eingesetzt werden.
Eine Demonstrationseinrichtung, von der bei der Formulie
rung des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ausgegangen wird,
ist aus der JP 2000014860 A bekannt. Bei dieser bekannten
Demonstrationseinrichtung für Skispringen ist eine auf
wendige Geländeausbildung entsprechend eine Sprungschanze
erforderlich, damit die an einem als Seil ausgebildeten
Stativ hängende Person einen einem Skisprung entsprechen
den Eindruck vermittelt bekommt.
Es ist weiterhin bereits bekannt, einen Flugdrachen mit
einer Aufhängung beispielsweise an einem Kran aufzuhän
gen, so dass die an dem Flugdrachen in üblicher Weise
"angebrachte" Person zusammen mit dem Drachen schwebt.
Die Aufhängung, die an dem Flugdrachen angreift, vermit
telt der Person zwar ein realistisches Gefühl über die
Bewegung eines Flugdrachens, für ungeübte Personen und
insbesondere Kinder ist jedoch eine derartige Demonstra
tion eines Flugdrachens nicht ungefährlich.
Die DE 199 00 528 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum räumlichen
Bewegen von Personen, die aus einer aus einem System im wesentli
chen orthogonal zueinander stehender und unabhängig voneinander
drehbarer Segmente ausgebildeten Einrichtung zum Erzeugen einer
sphärischen Bewegung besteht. Dabei weist diese Einrichtung zum
Erzeugen einer sphärischen Bewegung wenigstens ein redundantes
Segment zur Aufrechterhaltung aller Rotationsfreiheitsgrade der
sphärischen Bewegung auf.
Aus der DE 693 18 841 T2 ist ein Schwing-Vergnügungs-Schwebegerät
bzw. -Fahrgeschäft bekannt, welches eine Trageanordnung, eine
Startanordnung und einen Mechanismus aufweist, der imstande ist,
einen Benutzer in eine Lage mindestens zehn Meter über dem Boden
anzuheben, aus welcher Lage der Benutzer von der Startanordnung
in einer gekrümmten Flugbahn unter der Trageanordnung wegschwin
gen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Demon
strationseinrichtung für antriebslose Fluggeräte anzuge
ben, die ein realistisches Gefühl für die Bewegung mit
diesem Fluggerät vermittelt, die aber auch für ungeübte
Personen absolut ungefährlich ist, und die keine teure
Vorbereitungen, wie z. B. eine Geländeausbildung entspre
chend einer Sprungschanze benötigt.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im An
spruch 1 angegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Ansprüche zwei folgende.
Die Demonstrationseinrichtung weist in bekannter Weise
eine Aufhängevorrichtung für die Person(en), die die Per
son(en) in einer Stellung hält, die sie bei einem tat
sächlichen Flug mit dem jeweiligen Fluggerät einnehmen
würde(n), und eine Tragvorrichtung auf, die mit der Auf
hängevorrichtung derart verbunden ist, dass eine Bewe
gungsbahn der in der Aufhängevorrichtung befindlichen
Person(en) im wesentlichen durch die Bewegung der Trag
vorrichtung und nicht durch das mit der (den) Person(en)
verbundene Fluggerät bestimmt wird.
Erfindungsgemäß ist die Tragvorrichtung ein Kran und ins
besondere ein Baukran, der so ausgebildet, dass er eine
Aufwärtsbewegung der zunächst auf dem Boden befindlichen
Person(en), eine Horizontalbewegung mit gegebenenfalls
überlagerter Vertikalbewegung und ein Absetzen der Per
son(en) auf dem Boden ohne eine Trennung zwischen Aufhän
gevorrichtung und Kran erlaubt. Ein besonders realisti
sches Bewegungsgefühl erhält man dadurch, dass der Kran
zusätzlich eine Drehbewegung ausführt. Das Bewegungsge
fühl wird noch weiter verbessert, wenn die Aufhängevor
richtung so ausgebildet ist, dass sie eine Kippbewegung
der Personen um deren Längs- und/oder Querachse insbeson
dere durch die Eigenbewegungen der Person(en) erlaubt.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, dass der oder
den Personen ein immer noch realistisches Fluggefühl ver
mittelt wird, wenn die Aufhängevorrichtung an der Person
und nicht an dem Fluggerät "angreift". Insbesondere ist
die Sicherheit hoch, da die für die Sicherheit relevante
Flugbahn praktisch ausschließlich durch die Bewegung des
Stativs bestimmt wird. Auch ungeschickte Bewegungen der
in der Aufhängevorrichtung befindlichen Personen können
keine gefährliche Situation hervorrufen.
Besonders bevorzugt ist es ferner, wenn eine Steuerein
richtung für die Tragvorrichtung vorgesehen ist, die ein
Ausführen der einzelnen Bewegungen der Aufhängevorrich
tung als Reaktion auf Bewegungen der jeweiligen Per
son(en) erlaubt. Dies vermittelt der jeweiligen Person
das Gefühl, dass sie ihre Bewegungen mittels des Flugge
räts selbst ausführt.
Weiterhin kann an der Tragvorrichtung mehr als eine Auf
hängevorrichtung angebracht sein, wobei die Aufhängevor
richtungen insbesondere unabhängig bewegbar sind.
Beispielsweise können an der Tragvorrichtung mehrere als
Vogelmenschen kostümierte Personen angebracht sein, die
"Flatter-Bewegungen" ausführen, und die durch entspre
chende Bewegungen der Aufhängevorrichtungen sich so bewe
gen, als würden sie fliegen. Dabei ist es besonders be
vorzugt, wenn jeweils mehrere Aufhängevorrichtungen zu
einer Gruppe zusammengefasst sind. Damit kann der Ein
druck eines "Mobiles" entstehen.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des all
gemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs
beispielen exemplarisch beschrieben.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ei
ne Demonstrationseinrichtung für Sprungski. Die Demon
strationseinrichtung weist eine Aufhängevorrichtung auf,
die bei diesem eine Person in einer Stellung hält, die
diese Person bei einem Skisprung bzw. Skiflug einnehmen
würde. Hierzu weist die Aufhängevorrichtung ein in etwa
zylindrisches Teil auf, das den Oberkörper einer (nicht
dargestellten) Person fest umschließt. Ferner weist die
ses Teil Durchbrüche für die Arme und für den Kopf auf.
Aufgrund dieser Ausbildung wird die Person sicher in dem
Teil gehalten und kann sich dennoch von der Hüfte an ab
wärts bewegen, so dass ihre Beine die typische Haltung
bei Skispringern einnehmen können.
An dem zylindrischen Teil ist unter einem Winkel von etwa
90° ein Träger angebracht ist, an dessen freiem Ende eine
Öse zur Befestigung an einem Kran vorgesehen ist, das mit
der Aufhängevorrichtung derart verbunden ist, dass die
Bewegungsbahn der in der Aufhängevorrichtung befindlichen
Person(en) im wesentlichen durch die Bewegung des Krans
und nicht durch die mit der (den) Person(en) verbundenen
Sprungskier bestimmt wird.
Ferner ist eine Einstellvorrichtung vorgesehen, mit der
die Neigung des zylindrischen Teils relativ zu dem Kran
einstellbar ist. Bei dem Ausführungsbeispiel weist diese
Einstellvorrichtung einen Seilzug auf, dessen eines Ende
an dem zylindrischen Teil etwa in Schulterhöhe der Person
angelenkt ist. Das Seil wird über den Träger zu einer
Verlängerung des Teils geführt und in einer Rolle umge
lenkt. Das andere Ende des Seils wird dann in einer (Be
leg)-Klemme belegt. Die Rolle wird am hinteren Ende der
Sprungski angebracht. Hierzu kann optional ein Winkel
dienen, der an beiden hinteren Skienden angebracht ist,
so dass er gleichzeitig zur Stabilisierung der Sprungski
dient. Ferner ist an der Unterseite des Teils eine Öse
vorgesehen, durch die ein Seil geführt ist, dessen Enden
an beiden Skiern vor der nicht dargestellten Bindung an
greift.
Damit kann durch Einstellen der Länge des Seils gleich
zeitig auch die Anstellung der Sprungski relativ zum Teil
auf einen bestimmten Winkelbereich begrenzt werden.
Ferner ist zur Stabilisierung der V-Stellung der Skier
eine Gewindestange vorgesehen, die die Ski durchsetzt.
Mit nicht dargestellten Muttern kann die Größe des V's
justiert werden.
Bei einer Modifikation dieses Ausführungsbeispiels sind
zwei sich in der Richtung der Querachse des zylindrischen
Teils erstreckende Pofile vorgesehen, die den Träger hal
ten. Die Profile sind durch eine Schiene verbunden, in
der verschiebbar ein Einstellelement geführt ist, dessen
anderes Ende im Bereich des freien Endes des Träger
schwenkbar angelenkt ist. Durch Verschieben des Elements
in der Schiene kann die Neigung des Teils relativ zum
Stativ eingestellt werden.
Bei einen zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zur
Demonstration von "Vogelmenschen" sind an dem zylindri
schen Teil auf beiden Seiten jeweils ein in Art eines Vo
gelflügels ausgebildeter Flügel angebracht, von denen je
der um eine zur Längsachse des Teils parallele Achse
schwenkbar ist. An jedem Flügel ist ein Griff angebracht,
so dass die in der Aufhängevorrichtung befindliche Person
einen Flügelschlag ausführen kann. Ein Gummiseil sorgt
dafür, dass der jeweilige Flügel bei einer Bewegung nach
unten anschließend nach oben zurückgestellt wird. Ein
nicht dargestellter Anschlag, wie z. B. ein Stahlseil, be
grenzt die Flügelbewegung nach unten.
Claims (19)
1. Demonstrationseinrichtung für Fluggeräte, nämlich
Sprungski oder Vogelmenschen-Kostüme,
die folgende Merkmale aufweist:
eine Aufhängevorrichtung für die Person(en), die die Person(en) in einer Stellung hält, die sie bei einem tatsächlichen Flug mit dem jewei ligen Fluggerät einnehmen würde,
eine Tragvorrichtung, die mit der Aufhängevor richtung derart verbunden ist, dass eine Bewe gungsbahn der in der Aufhängevorrichtung be findlichen Person(en) im wesentlichen durch die Bewegung der Tragvorrichtung und nicht durch das mit der (den) Person(en) verbundene Flugge rät bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung ein Kran ist, der so steuerbar ist, dass er eine Auf wärtsbewegung der zunächst auf dem Boden befindli chen. Person(en), eine Horizontalbewegung mit gegebe nenfalls überlagerter Vertikalbewegung und ein Ab setzen der Person(en) auf dem Boden ohne eine Tren nung zwischen Aufhängevorrichtung und Kran erlaubt.
eine Aufhängevorrichtung für die Person(en), die die Person(en) in einer Stellung hält, die sie bei einem tatsächlichen Flug mit dem jewei ligen Fluggerät einnehmen würde,
eine Tragvorrichtung, die mit der Aufhängevor richtung derart verbunden ist, dass eine Bewe gungsbahn der in der Aufhängevorrichtung be findlichen Person(en) im wesentlichen durch die Bewegung der Tragvorrichtung und nicht durch das mit der (den) Person(en) verbundene Flugge rät bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung ein Kran ist, der so steuerbar ist, dass er eine Auf wärtsbewegung der zunächst auf dem Boden befindli chen. Person(en), eine Horizontalbewegung mit gegebe nenfalls überlagerter Vertikalbewegung und ein Ab setzen der Person(en) auf dem Boden ohne eine Tren nung zwischen Aufhängevorrichtung und Kran erlaubt.
2. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kran eine Drehbewe
gung ausführt.
3. Demonstrationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 2,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung
für den Kran vorgesehen ist, die ein Ausführen der
einzelnen Bewegungen der Aufhängevorrichtung als Re
aktion auf Bewegungen der jeweiligen Person(en) er
laubt.
4. Demonstrationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtung
ein in etwa zylindrisches Teil, das den Oberkörper
einer Person fest umschließt und eine Bewegung der
Person von der Hüfte abwärts erlaubt, und eine Ein
stellvorrichtung aufweist, mit der die Neigung des
zylindrischen Teils relativ zum Kran einstellbar
ist.
5. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung
einen Seilzug aufweist.
6. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das zylindrische Teil
Durchbrüche für die Arme und den Kopf aufweist.
7. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem zylindrischen
Teil unter einem Winkel von etwa 90° ein Träger an
gebracht ist, an dessen freiem Ende eine Öse zur Be
festigung an dem Kran vorgesehen ist.
8. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich in der Rich
tung der Querachse des zylindrischen Teils erstrec
kende Pofile vorgesehen sind, die den Träger halten.
9. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profile durch eine
Schiene verbunden sind, in der verschiebbar ein Ein
stellelement geführt ist, dessen anderes Ende im Be
reich des freien Endes des Träger schwenkbar ange
lenkt ist.
10. Demonstrationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Verwendung
als Skisprung-Demonstrationseinrichtung ein erstes
Seil, das an beiden Skiern vor der Bindung angreift
und ein zweites Seil, das an den Skienden angreift,
angeordnet ist, die die Anstellung der Sprungski re
lativ zur Horizontalen auf einen bestimmten Winkel
bereich begrenzen.
11. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Länge zumindest des
zweiten Seils einstellbar ist.
12. Demonstrationseinrichtung nach einem der Ansprüche
10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung zur
Stabilisierung der V-Stellung und/oder der Skienden
vorgesehen ist, die zur Stabilisierung der V-
Stellung eine Gewindestange und zur Stabilisierung
der Skienden einen Dreieckswinkel aufweisen.
13. Demonstrationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung für
Vogelmenschen-Kostüme an der Aufhängevorrichtung auf
beiden Seiten jeweils ein in Art eines Vogelflügels
ausgebildeter Flügel angebracht ist, der um eine zur
Längsachse der Aufhängevorrichtung parallele Achse
schwenkbar ist.
14. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Flügel ein
Griff oder eine Schlaufe angebracht ist, so dass die
in der Aufhängevorrichtung befindliche Person einen
Flügelschlag ausführen kann.
15. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Flügel ein
elastisches Element, wie z. B. ein Gummiseil ange
bracht ist, das den Flügel bei einer Bewegung nach
unten anschließend nach oben zurückstellt.
16. Demonstrationseinrichtung nach einem der Ansprüche
13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag, wie z. B.
ein Stahlseil, die Flügelbewegung nach unten be
grenzt.
17. Demonstrationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass an einem Kran zwei
oder mehr Aufhängevorrichtungen angebracht sind.
18. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtun
gen zumindest in einer Richtung voneinander unabhän
gig bewegbar sind.
19. Demonstrationseinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängevorrichtun
gen in Art eines Mobile angeordnet sind.
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