DE3630634C2 - - Google Patents

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DE3630634C2
DE3630634C2 DE19863630634 DE3630634A DE3630634C2 DE 3630634 C2 DE3630634 C2 DE 3630634C2 DE 19863630634 DE19863630634 DE 19863630634 DE 3630634 A DE3630634 A DE 3630634A DE 3630634 C2 DE3630634 C2 DE 3630634C2
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Germany
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swing
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knee
seat
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DE19863630634
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English (en)
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DE3630634A1 (de
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Georg 7140 Ludwigsburg De Engel
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ENGEL, GEORG, 60435 FRANKFURT, DE
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Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C9/00Stools for specified purposes
    • A47C9/002Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects
    • A47C9/005Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects with forwardly inclined seat, e.g. with a knee-support
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/02Rocking chairs

Landscapes

  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

Gegenstand dieser Erfindung ist ein Schaukelkniesitz, dessen Sitzfläche und dessen Auflagefläche für die Knie oder Schienbeine des Benutzers, die unterhalb und im wesentlichen vor der Sitzfläche gelegen ist und auch geteilt ausgeführt werden kann, jeweils von einem Träger, der den anderen kreuzt, getragen werden.
Die Art des Sitzens mit Hilfe von zusätzlichen Stütz­ einrichtungen für Knie oder Schienbeine ermöglicht auf­ recht zu sitzen, ohne die Hüftgelenke im rechten Winkel abzuknicken, wie es auf den üblichen Stühlen nötig ist. Das rechtwinklige Abknicken ist unbequem, strapaziert die Hüftgelenke und behindert die Durchblutung der Beine; gewöhnlich wird es nicht praktiziert, sondern die Wirbel­ säule wird zusätzlich abgeknickt, um die Hüfte zu ent­ lasten. Dies führt zu ernsthaften Rückenbeschwerden.
Bekannt ist ein Kniesitz mit zwei sich kreuzenden Trägern (Relax 2000 der Dr. Hall GmbH, 8904 Friedberg bei Augsburg), dessen Träger am Kreuzungspunkt durch eine Achse verbunden sind und deren Neigung bezüglich der Bodenfläche über Rasten fixiert werden kann. Eine Verän­ derung der Sitzposition während des Sitzens ist bei diesem Kniesitz nicht möglich, die Ermüdung ganzer Muskelpartien ist die Folge.
Dieses Problem kann überwunden werden, indem man dem Benutzer ermöglicht zu schaukeln. Bekannt ist ein Schau­ kelkniesitz (EP 00 17 450 A1, Anspruch 2), der die geschilderte Art des Sitzes mit einer Schaukelbewegung verbindet. Die­ ser Schaukelkniesitz ist mit zwei gekrümmten Kufen ver­ sehen, die beim Schaukeln am Boden abrollen. Es wird vor­ geschlagen, mit gegrätschten Beinen zu sitzen, denn die beiden Auflageflächen für Knie oder Schienbeine befinden sich so weit auseinander, daß der Benutzer von vorne zwischen dieselben treten kann, um auf dem Sitz Platz zu nehmen.
Im täglichen Gebrauch fallen an einem Schaukelkniesitz nach EP 00 17 450 A1, Anspruch 2 folgende Nachteile auf:
  • 1. Für ungeübte Benutzer ist das Schaukeln gefährlich, denn der Schaukelkniesitz schlägt bei unvorsichtigem Schaukeln um.
  • 2. Die gegrätschte Beinhaltung läßt sich nicht verändern, zudem ist es schwierig, am Tisch wie vorgesehen (von vorne) in den Schaukelkniesitz einzusteigen.
  • 3. Die Kufen behindern die Füße des Benutzers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Benutzer eines Kniesitzes mit zwei sich kreuzenden Trägern die Veränderung der Sitzposition durch Verlagerung des Körpergewichtes und damit auch das Schaukeln zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgbe werden die in den Patentansprüchen enthaltenen Maß­ nahmen vorgeschlagen.
Im folgenden wird die Auflagefläche für die Knie oder Schienbeine "Kniefläche" genannt. Der Träger der Knie­ fläche heißt "Knieträger" und der Träger der Sitzfläche "Sitzträger".
Erfindungsgemäß sind die Träger, beweglich in der gemein­ samen Ebene ihrer Längsachsen, an den dem Boden zugewandten Seiten durch wenigstens ein gelenkig angeschlossenes Zugelement verbunden und im Bereich ihrer Kreuzungsstelle frei zwischen zwei Endanschlägen miteinander verschwenkbar.
Von einem zusätzlichen Verbindungselement in gegen­ seitiger Abhängigkeit geführt, drehen sich die Träger um die Angriffspunkte des Zugelementes in Bodennähe, wenn der Benutzer durch Verlagerung seines Körpergewichtes die Gewichtsverteilung zwischen der Sitzfläche und der Knie­ fläche ändert.
Die zusätzlichen Verbindungselemente sind für das Sitzen am Tisch so ausgebildet, daß die Veränderung der Sitzhöhe und des Abstandes von Sitz- und Kniefläche klein, die Veränderung des Winkels der Verbindungslinie von Sitz- und Kniefläche zur Senkrechten und damit auch des Winkels zwischen Rumpf und Oberschenkel des Benutzers jedoh erheblich ist.
Verschiedene Ausführungen des erfindungsgemäßen Schau­ kelkniesitzes ergeben sich durch die Art des jeweils be­ nutzten zusätzlichen Verbindungselements.
In der Ausführung nach Anspruch 2 stützt sich entweder der Sitzträger oder der Knieträger über eine Führungskulisse in Nähe der Kreuzungsstelle auf wenigstens eine am zweiten Träger befestigte Rolle oder Gleiter ab. Die Führungskulisse bestimmt die Lage von Knie- und Sitz­ flächen zueinander als Funktion der auf diese Flächen wirkenden Gewichtskräfte. Sie kann nach Anspruch 10 an ihren Enden über die Orthogonale zur am jeweiligen Ende wirksamen Kraftrichtung hinaus um die Rolle beziehungsweise den Gleiter gekrümmt sein, so daß die Bewegung der beiden Träger zueinander auch ohne zusätzliche Anschläge (Anspruch 11) begrenzt ist.
In der Ausführung nach Anspruch 3 besteht das zusätz­ liche Verbindungselement aus wenigstens einem entweder am Sitzträger oder am Knieträger an zwei in Trägerlängsachse auseinanderliegenden Punkten befestigten Seil oder Gurt, von dem wenigstens eine am anderen Träger befestigte Rolle oder Gleiter auf einer elliptischen Bahn geführt ist.
Rolle bzw. Gleiter und Gurt bzw. Seil stützen die Träger gegeneinander ab. Die Lage der Befestigungspunkte des Seils oder Gurtes sowie dessen Länge bestimmen die Lage der Träger zueinander in Abhängigkeit von der Gewichts­ verteilung zwischen Sitzfläche und Kniefläche.
Bei einem Schaukelkniesitz nach Anspruch 4 stützen sich Sitz- und Knieträger über je eine vor und hinter ihrer Kreuzungsstelle angeordnete Rollengruppe gegenseitig ab. Diese Rollengruppen bestehen jeweils aus mehreren unab­ hängig voneinander drehbaren Rollen, an denen jeweils nur ein Träger anliegt. Freibeweglich zwischen den Trägern hält eine Strebe oder ein Rahmen die Rollengruppen in unveränderlichem Abstand voneinander. Die Öffnungswinkel der Träger vor und hinter ihrer Kreuzungsstelle, die Form der auf den Rollen aufliegenden Trägerseiten bestimmen gemeinsam mit dem Durchmesser der Rollen und dem Abstand der Rollengruppen die Lage der Träger zueinander in Abhängigkeit von der Gewichtsverteilung zwischen Sitz- und Kniefläche. Die Rollen können bei der Ausführung des Schaukelkniesitzes nach Anspruch 4 durch Gleiter ersetzt werden.
Bei der Ausführung des Schaukelkniesitzes nach Anspruch 5 sind Knieträger und Sitzträger oberhalb ihrer Kreuzungsstelle durch wenigstens ein gelenkig angeschlos­ senes Zugelement miteinander verbunden.
Bei einem Schaukelkniesitz nach Anspruch 6 stützen sich Knie- und Sitzträger mittels wenigstens eines unterhalb ihrer Kreuzungsstelle beweglich angebrachten, auf Druck belasteten Verbindungsstückes gegeneinander ab. In beiden Ausführungen bestimmen die Länge des Verbin­ dungselements und die Lage seiner Anlenkungspunkte an die Träger die Lage der Träger zueinander in Abhängigkeit von der Gewichtsverteilung zwischen Sitzfläche und Kniefläche.
Kräfte aus unsymmetrischer Belastung von Sitz- oder Kniefläche werden zwischen den Trägern durch eine gegen­ seitige Führung an der Kreuzungsstelle (Anspruch 8) oder durch ein verdrehungs- und biegesteif ausgebildetes Verbindungselement (Anspruch 9) übertragen und über Querholme (Anspruch 7) in den Boden geleitet.
Die erfindungsgemäß ausgeführten Schaukelkniesitze haben folgende Vorteile:
Die Tragkonstruktion ist in Sitzmitte angeordnet und läßt dem Benutzer den für ein bequemes Sitzen, Hinsetzen und Aufstehen notwendigen freien Raum; der Benutzer kann zwischen Sitzfläche und Kniefläche stehen. Er kann seitlich in den Schaukelkniesitz einsteigen und erreicht so mühelos die richtige Sitzposition am Arbeitstisch; im Sitzen wird der Bewegungsraum der Füße nicht durch seitlich ange­ ordnete Kufen eingeschränkt.
Der Schaukelkniesitz kann erfindungsgemäß mit Rollen versehen werden und ist damit für den Einsatz im Büro geeignet. Insbesondere für Arbeitsplätze, an denen auf Maschinen geschrieben werden muß, stellt er eine wesent­ liche Verbesserung der Arbeitsbedingungen dar.
Die breite Auflagefläche für Knie oder Schienbeine des Benutzers gestattet diesem, eine Vielzahl von Sitz­ positionen einzunehmen. Die durch einfache Verlagerung des auf Sitz- und Kniefläche verteilten Körpergewichtes erreichbare Änderung des Abknickwinkels der Oberschenkel beugt auch bei längerem Sitzen Ermüdungserscheinungen vor.
Alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen des Schaukel­ kniesitzes sind sowohl beim Sitzen als auch beim Schaukeln gegen Umschlagen sicher, da die Auflagepunkte der Querholme auf dem Boden außerhalb des Bereiches zwischen den äußeren Loten der Sitzfläche und der Kniefläche liegen und zudem die Bewegung des Schaukelkniesitzes je nach Ausführung durch die Kulissenausbildung oder durch Anschläge begrenzt wird.
Die erfindungsgemäßen Schaukelkniesitze können durch einfache Einstellvorrichtungen an die Bedürfnisse der Benutzer hinsichtlich Sitzhöhe und Abstand von Sitz- und Kniefläche angepaßt werden. Bei einem als Zugelement verwendeten Seil können beispielsweise die Anlenkungs­ punkte durch Einhängen in verschiedenen Längen oder durch das Zwischenschalten von gebräuchlichen Spannern verschoben werden, wobei eine Verkürzung des Abstandes der Anlenkungspunkte für kleinere Benutzer die Sitzhöhe vergrößet und den Abstand von Sitz- und Kniefläche verringert. Die entgegengesetzte Wirkung hat die Vergrößerung dieses Abstandes für größere Benutzer.
Die Erfindung wird im folgenden durch die Beschreibung von drei Ausführungsbeispielen erläutert.
Die beschriebenen Schaukelkniesitze sind in ihren Abmessungen so gewählt, daß die Sitzhöhe im Mittel 48 cm beträgt und die Ausbildung der Verbindungselemente und Anschläge dem Benutzer erlaubt, den von Leib und Ober­ schenkeln gebildeten Winkel durch Verlagerung des Körper­ gewichtes um etwa 0,2 rad zu ändern. Die in den Seiten­ ansichten dünn eingestrichelten Linien veranschaulichen die Bewegung der Schaukelkniesitze. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht eines nach Anspruch 2 ausgeführten Schaukelkniesitzes,
Fig. 2 die Seitenansicht des Schaukelkniesitzes aus Fig. 1,
Fig. 3 die Vorderansicht eines nach Anspruch 4 ausgeführten Schaukelkniesitzes,
Fig. 4 die Seitenansicht des Schaukelkniesitzes aus Fig. 3,
Fig. 5 die Vorderansicht eines nach Anspruch 5 ausgeführten Schaukelkniesitzes,
Fig. 6 die Seitenansicht des Schaukelkniesitzes aus Fig. 5.
Der in Fig. 1 und in Fig. 2 dargestellte Schaukelkniesitz besteht aus gepolsterten Formteilen für die Kniefläche (1) und die Sitzfläche (2), die jeweils vom Knieträger (3) oder Sitzträger (4) getragen werden. Sitzträger (4) und Knieträger (3) werden aus verschweißten Stahlrohren gebildet, wobei der Knieträger (3) im wesentlichen aus zwei parallelen Rohren besteht, zwischen die der Sitzträger (4) berührungsfrei hindurchgesteckt ist. Am Sitzträger (4) ist die Führungskulisse (5) angebracht, an der die Rolle (6) geführt wird. Die Rolle (6) dreht sich auf der Achse (7), die fest mit dem Knieträger (3) verbunden ist. Der Siche­ rungsstift (13) verhindert, daß bei unbelastetem Schaukel­ kniesitz die Rolle (6) aus der Führungskulisse (5) gehoben wird.
An die unteren Enden von Knieträger (3) und Sitzträger (4) sind Buchsen (8, 9) angeschweißt, mit denen die Träger (3, 4) drehbar an die Querholme (10, 11) angreifen. Die En­ den der Querholme (10, 11) sind mit Schutzkappen versehen und stützen sich gegen den Boden ab. Der Rahmen (12), der als Zugelement wirkt, verbindet die Querholme (10, 11) starr miteinander.
Durch die verdrehungs- und biegesteife Ausführung des Zugelementes als Rahmen (12) und die Lagerung der Träger (3, 4) mittels Buchsen (8, 9) werden die Träger in ihrer Bewegungsebene geführt.
Ändert der Benutzer die Verteilung seines Körper­ gewichtes zwischen Kniefläche (1) und Sitzfläche (2), so drückt er die stärker belastete Fläche und ihren Träger nach unten. Dieser Träger drückt über die Rolle (6), die an der Führungskulisse (5) entlangläuft, den entlasteten Träger nach oben. An ihren Enden ist die Führungskulisse (5) stärker gekrümmt, so daß sich die Rolle (6) nicht darüber hinaus bewegen kann und somit die Bewegung der Träger (3, 4) begrenzt wird.
Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Schaukelkniesitz besteht aus der Kniefläche (15) und der Sitzfläche (16), die beide gepolstert und jeweils mit dem zugehörigen Knie­ träger (17) oder Sitzträger (18) verdübelt und verleimt sind. Am unteren Ende sind Knieträger (17) und Sitzträger (18) mit je einem Querholm (19, 20), der am Boden aufliegt, verleimt und verdübelt.
Der Sitzträger (18) ist mit einer Aussparung (21) ver­ sehen, durch die der Knieträger (17) hindurchgesteckt ist. Die polierten Edelstahlplatten (22, 23) sind ebenfalls paßgenau durch die Aussparung (21) hindurchgesteckt, so daß sich Knieträger (17) und Sitzträger (18) gegenseitig in ihrer Bewegungsebene führen.
Die Edelstahlplatten (22, 23) bilden zusammen mit den Achsen (24, 25) einen starren Rahmen, der frei beweglich in der Bewegungsebene der Träger die Rollengruppen (26, 27) in festem Abstand zueinander zwischen den Trägern hält. Die Rollengruppen (26, 27) bestehen aus jeweils drei Rollen, die unabhängig voneinander drehbar auf den zuge­ hörigen Achsen (24, 25) gelagert sind. Die mittleren Rollen laufen auf Flächen des schmalen Knieträgers (17), während die äußeren Rollen auf den neben der Aussparung (21) ver­ bleibenden Flächen des Sitzträgers (18) laufen. Über die Rollengruppen (26, 27) stützen sich die Träger (17, 18) beweglich aufeinander ab.
In der Aussparung (21) des Sitzträgers (18) sind zwei Anschläge (28, 29) vorgesehen, die die Bewegung der Träger begrenzen, ohne dabei die Rollengruppen (26, 27) und die Platten (22, 23) zu behindern.
Für die Zugverbindung der Träger (17, 18) in Bodennähe wurde ein mit Schraubösen gelenkig angeschlossener Stahl­ stab (30) gewählt, der starr genug ist zu verhindern, daß bei unbenutztem Schaukelkniesitz die Anlenkungspunkte des Zugelementes unabsichtlich aufeinanderzu verschoben wer­ den, denn bei Schaukelkniesitzen nach Anspruch 4 wird eine solche Verschiebung nicht immer durch normale Belastung rückgängig gemacht.
Verändert der Benutzer die Verteilung seines Körper­ gewichtes zwischen Kniefläche (15) und Sitzfläche (16), so drückt er die stärker belastete Fläche und ihren Träger nach unten. Dadurch werden die Rollengruppen (26, 27) ver­ schoben und von diesen wird der entlastete Träger nach oben gedrückt.
Der in Fig. 5 und Fig. 6 dargestellte Schaukelkniesitz besteht aus der Kniefläche (31) und der Sitzfläche (32), die beide gepolstert und jeweils mit dem zugehörigen Knieträger (33) oder Sitzträger (34) verdübelt und ver­ leimt sind. Am unteren Ende sind Knieträger (33) und Sitzträger (34) mit je einem Querholm (35, 36), der am Boden aufliegt, verleimt und verdübelt.
In der Kreuzungszone der Träger (33, 34) befinden sich im Sitzträger (34) zwei längliche Aussparungen (37), durch die der Knieträger (33), der an dieser Stelle ebenfalls eine längliche Aussparung (38) aufweist, paßgenau hin­ durchgesteckt ist. Durch diese Anordnung ergibt sich in der Kreuzungszone eine gegenseitige Führung der Träger (33, 34) in ihrer Bewegungsebene.
Die Aussparung (38) im Knieträger (33) ist in ihrer Länge so bemessen, daß ihre Begrenzungsflächen als Anschläge für den Sitzträger (34) wirken. Dadurch wird die Schaukelbewegung begrenzt.
Je ein Stahlseil verbindet die Träger in Bodennähe (39) und oberhalb der Kreuzungsstelle (40). Um den zum Schau­ keln nötigen Druck auf die Kniefläche zu verringern, liegt der Befestigungspunkt des Stahlseils (40) auf dem Knieträger (33) weiter von der Kreuzungsstelle entfernt als der auf dem Sitzträger (34).
Ändert der Benutzer die Gewichtsverteilung zwischen Kniefläche (31) und Sitzfläche (32), so wird der stärker belastete Träger nach unten gedrückt und der entlastete Träger durch das Stahlseil (40) nach oben gezogen.

Claims (13)

1. Schaukelkniesitz, dessen Sitzfläche (2, 16, 32) und dessen Auflagefläche (1, 15, 31) für die Knie oder Schienbeine des Benutzers, die unterhalb und im wesent­ lichen vor der Sitzfläche (2, 16, 32) gelegen ist und auch geteilt ausgeführt werden kann, jeweils von einem Träger (3, 4; 17, 18; 33, 34), der den anderen kreuzt, getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (3, 4; 17, 18; 33, 34), beweglich in der gemeinsamen Ebene ihrer Längsachsen, an den dem Boden zugewandten Seiten durch wenigstens ein gelenkig angeschlossenes Zugelement (12, 30, 39) verbunden sind und die Träger (3, 4; 17, 18; 33, 34) im Bereich ihrer Kreuzungsstelle frei zwischen Endanschlägen miteinander verschwenkbar sind.
2. Schaukelkniesitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Träger (3) über wenigstens eine Rolle (6) oder einen Gleiter gegen eine am anderen Träger (4) befestigte Führungskulisse (5) abgestützt ist.
3. Schaukelkniesitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine an einem Träger befestigte Rolle oder wenigstens ein Gleiter von wenigstens einem am anderen Träger an zwei in Trägerlängsachse auseinanderliegenden Stellen befestig­ ten Seil oder Gurt auf einer elliptischen Bahn geführt ist.
4. Schaukelkniesitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Träger (17, 18) über zwei von einer Strebe oder einem Rahmen (22, 23, 24, 25) in unveränderlichem Abstand voneinander zwischen den Trägern (17, 18) gehaltenen Gleiter- oder Rollengruppen (26, 27) gegeneinander abgestützt sind.
5. Schaukelkniesitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (33, 34) oberhalb der Kreuzungsstelle ebenfalls durch wenigstens ein gelenkig angeschlossenes Zugelement (40) verbunden sind.
6. Schaukelkniesitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger unterhalb der Kreuzungsstelle, aber oberhalb der Anlenkungspunkte des Zugelementes durch wenigstens ein gelenkig angeschlossenes Druckelement verbunden sind.
7. Schaukelkniesitz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (3, 4; 17, 18; 33, 34) über Querholme (10, 11; 19, 20; 35, 36) gegen den Boden abgestützt sind.
8. Schaukelkniesitz nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (17, 18; 33, 34) an der Kreuzungsstelle gegenseitig in ihrer Bewegungsebene geführt sind.
9. Schaukelkniesitz nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der die Träger (3, 4) verbindenden Bauteile (12) ver­ drehungs- und biegesteif ausgebildet ist und die Träger (3, 4) beweglich nur in ihrer Bewegungsebene angeschlossen sind.
10. Schaukelkniesitz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskulisse (5) an ihren Enden über die Orthogonale zur am jeweiligen Ende wirksamen Kraftrichtung hinaus um die Rolle (6) beziehungsweise den Gleiter gekrümmt ist.
11. Schaukelkniesitz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Anschläge (28, 29, 38) zwischen Träger (17, 33) und Träger (18, 34) oder Träger und wenigstens einem die Träger verbindenden Bauteil vorgesehen sind.
12. Schaukelkniesitz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er über Rollen gegen den Boden abgestützt ist.
13. Schaukelkniesitz nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Rückenlehne vorgesehen ist.
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