DE10000674A1 - Fluggerät für Sportzwecke - Google Patents
Fluggerät für SportzweckeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/06—Kites
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C31/00—Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
- B64C31/028—Hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Abstract
Das erfindungsgemäße Fluggerät soll dem Sportler Bewegungsformen und Sinneseindrücke vermitteln, als würde er sich quasi auf einem Lenkdrachen in der Luft befinden. Dies wird dadurch gelöst, daß eine gewichtsausgleichende Mechanik den Sportler im wesentlichen freischwebend im Raum hält und die Bewegung im Raum durch dem Wind ausgesetzte und vom Sportler zu verstellende Flügel erfolgt. Die gewichtsausgleichende Mechanik kann als Wippe mit Gegengewicht ausgeführt sein. Insbesondere wird hierbei die Auf- und Nieder-Bewegung der Wippe durch Puffer begrenzt, so daß der Sportler auch im Falle einer Fehlbedienung nicht auf dem Erdboden aufschlagen kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fluggerät für Sportzwecke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Fluggerät für Sportzwecke soll dem Benutzer das Gefühl vermitteln, sich frei schwebend
in der Luft fortbewegen zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hierfür eine konstruktive Lösung dem
Benutzer anzubieten.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht darin, daß dem Benutzer völlig neuartige
Bewegungsformen und Sinneseindrücke vermittelt werden, die darauf abzielen, einen
Eindruck vom uralten Menschheitstraum des Fliegens zu schaffen. Insbesondere ist bei der
erfindungsgemäßen Lösung eine gesundheitliche Gefährdung des Sportlers weitgehend
ausgeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei unterschiedlichen Körperhalterungen des
Sportlers ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 Prinzipdarstellung eines Fluggerätes für Sportzwecke mit sitzender Körperhaltung des
Sportlers.
Fig. 2 Prinzipdarstellung eines Fluggerätes für Sportzwecke mit liegender Körperhaltung des
Sportlers.
In der Fig. 1 ist ein Fluggerät für Sportzwecke abgebildet, bei dem die das Körpergewicht des
Sportlers ausgleichende Mechanik aus einer ausbalancierten Wippe besteht. Auf einem
erdfesten Sockel 7 lagert ein als Wippe dienender Tragarm 2. Rechtsseitig vom Sockel 7 ist
am Tragarm 2 ein Sitz 5 angeordnet, auf dem der Sportler sicherheitshalber angeschnallt ist.
Linksseitig vom Sockel 7 befindet sich auf dem Tragarm 2 ein Gegengewicht 1, welches die
Balance erzeugt. Die Lagerung des Tragarms 2 auf dem Sockel 7 ist derart ausgebildet, daß
sich der Tragarm 2 frei um die Hochachse drehen kann (uneingeschränktes Gieren). Weiterhin
ist der Tragarm 2 begrenzt um die Querachse schwenkbar (eingeschränktes Nicken). Der Sinn
dieses eingeschränkten Nicken ist es, eine Bodenberührung des Sportlers im Falle einer
Fehlbedienung des Sportgerätes auszuschließen. Nähert sich der Sitz 5 dem Erdboden, so
begrenzt ein Puffer 6 (Feder- und Dämpfungssystem) die Auslenkung. Eine konstruktive
Gestaltung des Lagers auf dem Sockel 7 verhindert eine Rollbewegung des Tragarms 2. Um
jedoch dem Sportler eine Rollbewegung zu ermöglichen, ist der Sitz 5 am Tragarm 2 frei
drehbar um die Längsachse befestigt.
Als Antrieb für die Bewegung des Fluggerätes wird die aerodynamische Kraftwirkung des
Windes auf ein Flügelsystem ausgenutzt. Dabei kann der Wind entweder natürlichen
Ursprunges oder künstlich erzeugt sein. Im letzteren Falle ist eine Verwendung des
Fluggerätes z. B. in einer Halle möglich. Von den vielen denkbaren Anordnungen eines
Flügelsystems ist zur Verdeutlichung des Prinzips nur eine sehr einfache Ausführung
abgebildet. Am Sitz 5 ist rechts- und linksseitig jeweils ein Flügel 3 angeordnet. In dieser
einfachen Ausführung sind die Flügel 3 lediglich um die Querachse drehbar. Dabei wird die
Verdrehung der Flügel 3 unabhängig voneinander vom Sportler vorgenommen. In der
abgebildeten Version erzeugen die Armkräfte des Sportlers die Verdrehung der Flügel 3.
Durch die Verdrehung der Flügel 3 zusammen oder getrennt voneinander entstehen bei
Vorhandensein eines Windes aerodynamische Kräfte, welche den Tragarm 2 auslenken.
Dem Fachmann ist ersichtlich, daß bereits bei dieser einfachen Anordnung und Auslenkung
der Flügel 3 der Sportler sich einem enormen Bewegungs- und Beschleunigungsspektrum
aussetzen kann. Durch die Begrenzung der Nickbewegung des Tragarmes 2 ist dabei eine
Verletzung des Sportlers im Falle einer Fehlbedienung nicht möglich.
Erfinderischer Grundgedanke ist, für eine dreidimensionale Bewegung den Sportler
freischwebend durch einen Gewichtsausgleich (hier abgebildet: ein Hebelsystem, denkbar
sind aber auch Mechanismen auf Seilzugbasis) im Raum zu führen und die auf Flügel
wirkende aerodynamische Kraft lediglich für Steuerzwecke zu verwenden. Die Flügel können
also entlastet um die Aufgabe einer Tragfunktion ausschließlich in Hinblick auf eine optimale
Steuerfunktion gestaltet werden. Der wohl wichtigste Aspekt ist die Tatsache, daß nunmehr
eine viel kleinere Fläche ausreicht. Es stellt sich beim Sportler das Gefühl ein, als würde er
sich quasi auf einem Lenkdrachen in der Luft befinden. Dies ist verbunden mit dem
unschätzbaren Vorteil, im Falle einer Fehlbedienung des Sportgerätes eben nicht abzustürzen
und am Boden zu zerschellen sondern von einem Puffer weich aufgefangen zu werden.
So ist es in Erweiterung der in der Fig. 1 dargestellten Ausführung möglich, auch die
Fußkräfte für die Lenkung einzusetzen. Denkbar ist es zum Beispiel, daß die Füße eine
Bremse betätigen, welche die freie Drehbarkeit des Sitzes 5 auf dem Tragarm 2 um die
Längsachse zeitweilig unterbrechen. Auch können die Fußkräfte über eine Anlenkung zur
Verschiebung des Gegengewichtes eingesetzt werden.
Weiterhin ist es denkbar, daß die Füße auf ein vom Flugzeug bekanntes Höhen- und
Seitenrudersystem wirken, welches hinter dem Sportler am Sitz 5 angeordnet ist. Damit ließe
sich bei entsprechender Sitzlagerung (Stichwort: kardanische Aufhängung) die
Bewegungsfreiheit des Sportlers nochmals vergrößern.
Bei der Verwendung von leichten und hochfesten Werkstoffen für den Tragholm 5 z. B. die
faserverstärkten Kunststoffe kann der Tragholm elastisch flexibel gestaltet werden, so daß
sich ein "Peitscheneffekt" bei der Benutzung des Fluggerätes einstellt.
Anstelle der Verwendung eines Gegengewichtes 1 und eines Puffers 6 kann nach dem Stand
der Technik ein pneumatisch oder pneumatisch hydraulisch wirkendes Feder-
Dämpfungssystem verwendet werden. Auch dieses ließe sich vom Sportler während der
Benutzung durch eine Anlenkung in seinen Eigenschaften verändern.
Eine weitere Variation betrifft den Ersatz des Tragarms 2 durch einen Tragarm, der zumindest
teilweise teleskopierbar ist. Dadurch würde sich der "Flugraum" erweitern lassen.
Die Teleskopierbarkeit kann durch eine Anlenkung vom Sportler verändert werden.
Denkbar ist es weiterhin, die aerodynamische Krafterzeugung nicht von Flügeln sondern unter
Ausnutzung des Magnus Effektes von rotierenden Zylindern vorzunehmen.
In der Fig. 2 ist ausschnittsweise eine Variation dargestellt, bei der eine liegende
Körperhaltung des Sportlers vorhanden ist. Der Sportler ist in einem Korsett 8 eingegurtet.
Mit diesem Korsett hängt er an dem Tragarm 2. Für die aerodynamische Krafterzeugung trägt
der Sportler weiterhin bzw. ist in das Korsett 8 integriert einen aerodynamisch gestalteten
Umhang 9. Durch Verformung des Umhanges 9 mit dem Körper ändern sich dessen
aerodynamische Eigenschaften und es entsteht die gewünschte Kraftwirkung auf den Tragarm
2.
Claims (12)
1. Fluggerät für Sportzwecke,
dadurch gekennzeichnet, daß eine gewichtsausgleichende Mechanik den Sportler im
wesentlichen freischwebend im Raum hält und die Bewegung im Raum durch dem Wind
ausgesetzte und vom Sportler zu verstellende Flügel erfolgt.
2. Fluggerät für Sportzwecke nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die gewichtsausgleichende Mechanik aus einem als Wippe
gelagerten Tragarm 2 besteht, der an seinen Enden auf der einen Seite einen Sitz 5 für den
Sportler und auf der anderen Seite ein Gegengewicht 1 trägt.
3. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nickbewegung des Tragarms 2 nach unten durch einen
Puffer 6 begrenzt wird.
4. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm 2 aus faserverstärkten Werkstoffen hergestellt ist.
5. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm 2 zumindest teilweise teleskopierbar ausgebildet
ist.
6. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Gegengewichtes 1 ein pneumatisch oder
pneumatisch hydraulisch wirkendes Feder-Dämpfersystem die Balance des Tragarmes 2
sichert und die Nickbewegung des Tragarmes 2 nach unten begrenzt.
7. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß über eine Anlenkung der Sportler entweder das Gegengewicht
1 verschieben kann oder das nach Anspruch 6 verwendete Feder-Dämpfersystem in seinen
Eigenschaften verändert wird.
8. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die freie Drehbarkeit des Sitzes 5 auf dem Tragarm 2 um die
Längsachse von einer Bremse unterbunden werden kann.
9. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Umgebung vom Sitz 5 ein oder mehrere Flügel 3
angeordnet sind, die der Sportler zusammen oder unabhängig voneinander verstellen kann.
10. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2, 9,
dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Sportler am Sitz 5 ein Seiten- und
Höhenrudersystem angeordnet ist.
11. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß für die aerodynamische Krafterzeugung zur Auslenkung des
Tragarms 2 rotierende Zylinder, die den Magnus Effekt ausnutzen, eingesetzt werden.
12. Fluggerät für Sportzwecke nach Ansprüchen 1, 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sportler in einem Korsett 8 eingegurtet ist, mit diesem am
Tragarm 2 hängt und der Sportler einen Umhang 9 trägt, dessen aerodynamische
Eigenschaften durch eine Veränderung der Körperhaltung beeinflußt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10000674A DE10000674A1 (de) | 2000-01-11 | 2000-01-11 | Fluggerät für Sportzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10000674A DE10000674A1 (de) | 2000-01-11 | 2000-01-11 | Fluggerät für Sportzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10000674A1 true DE10000674A1 (de) | 2000-08-17 |
Family
ID=7627081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10000674A Withdrawn DE10000674A1 (de) | 2000-01-11 | 2000-01-11 | Fluggerät für Sportzwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10000674A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007062937A1 (de) | 2007-12-28 | 2009-07-02 | Flemming, Jörg, Dipl.-Ing. | Sportgerät mit Windantrieb |
-
2000
- 2000-01-11 DE DE10000674A patent/DE10000674A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007062937A1 (de) | 2007-12-28 | 2009-07-02 | Flemming, Jörg, Dipl.-Ing. | Sportgerät mit Windantrieb |
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