DE10229353A1 - Vorrichtung zum Schutz vor Verunreinigungen des Faserbandes - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Schutz vor Verunreinigungen des Faserbandes vorgeschlagen, wobei das Faserband (21) in Spinnkannen (2) den Spinnstellen einer Spinnmaschine (1) vorgelegt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß dem Bereich der Öffnung (53) der Spinnkanne (2) eine Abdeckung (5) zum Schutz vor dem Eindringen von Verunreinigungen in die Spinnkanne (2) zugeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines an einer Spinnmaschine vorgelegten Faserbandes vor Verunreinigungen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Üblicherweise wird ein zum Verspinnen vorgesehenes Faserband an einer Spinnmaschine, beispielsweise Offenend-Spinnmaschine, in Form eines von in Kannen abgelegten Faserbandes vorgelegt. Bei Rotorspinnmaschinen ist es demzufolge üblich jeder Spinnstelle eine Kanne zuzuordnen, aus die Spinnstelle mit ihrer Einzugsvorrichtung das Faserband entnimmt. Dabei wird das Faserband, welches in Form von nebeneinander liegenden Schlaufen abgelegt ist, aus der Kanne nach oben herausgezogen. Die Kannen sind also auf ihrer Oberseite nicht abgedeckt, sondern liegen an der Spinnmaschine so, wie sie aus der Füllstation einer Strecke entnommen werden, vor.
- Da die Platzverhältnisse an einer Rotorspinnmaschine es nicht zulassen, daß alle Spinnkannen in Reihe nebeneinander stehen, stehen die Spinnkannen, die einer Seite einer beispielsweise Rotorspinnmaschine zugeordnet sind, in bekannter Weise in zwei Reihen entlang der Längsachse der Spinnmaschine. Dabei ist die eine Reihe wenigstens teilweise unterhalb der Spinnmaschine angeordnet, während die andere im wesentlichen vor der Spinnmaschine positioniert ist. Ist die Spinnmaschine mit Rechteckkannen beziehungsweise Langkannen bestückt, steht jede einzelne Kanne teilweise unterhalb der Spinnmaschine. Der andere Teil der Langkanne befindet sich dann entsprechend vor der Spinnmaschine.
- Das Faserband, das das Ausgangsmaterial für den eigentlichen Faden bildet, ist ein hochsensibles Produkt, da Fehler oder Fehlstellen innerhalb des Faserbandes sich direkt auf die Qualität des Fadens auswirkt. Es hat sich nun gezeigt, daß insbesondere beim Spinnen immer feinerer Fäden, Teilchen, die in die Spinnkanne gelangen, die Qualität des Fadens sehr negativ beeinflussen oder mitunter sogar zu einem Fadenbruch führen. Bei den Schmutzteilchen kann es sich dabei um beispielsweise Flusen aus Fasermaterial, das in den Spinnerei verarbeitet wird, handeln. Besonders gravierend negativ wirken sich Bestandteile des Paraffins einer Paraffiniervorrichtung aus, wenn sie in die Spinnkanne gelangen. Beim Paraffinieren eines Fadens an einer Spinnmaschine oder dieser nachgeordneten Aufwickelvorrichtung werden durch den über einen Paraffinklotz laufenden Faden manchmal Paraffinteilchen losgebrochen, die dann mitunter in die Spinnkanne gelangen können. Es kann aber auch vorkommen, daß der Faden bereits aufgenommenes Paraffin wieder verliert, das dann ebenfalls ein sogenanntes freies Paraffinteilchen bildet.
- Aus der
DE 43 38 453 A1 ist eine Paraffiniereinrichtung bekannt, die, um Störungen durch freie Paraffinteilchen zu vermeiden, den Paraffinklotz mit einer Abdeckung umschließt. Für den Eintritt und den Austritt des Fadens hat die Einrichtung jeweils eine Öffnung, um den ungestörten Fadenlauf zu gewährleisten. Diese Vorrichtung hat sich in der Praxis bewährt und hat die bei Spinnstellen mit Paraffinierung gehäuft auftretende Fadenbrüche stark reduziert. - Das Problem ist aber nicht nur, daß an der Paraffiniereinrichtung freie Paraffinteilchen entstehen, sondern es hat sich auch gezeigt, daß im weiteren Verlauf des Fadens nach der Paraffiniereinrichtung teilweise wieder Teile des aufgenommenen Paraffins vom Faden abgegeben werden. Besonders geschieht dies im Bereich, wo der Faden von einem Umlenkelement, z.B. einem Leitbügel, berührt wird oder auch da, wo er an der Changiervorrichtung mit dem Fadenführer in Kontakt gerät. Im übrigen ist die Abdeckung der
DE 43 38 453 A1 auch nicht dazu geeignet andere Verschmutzungen vom Faserband fern zu halten. - Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es daher eine Vorrichtung vorzuschlagen, die das einer Spinnstelle vorgelegte Faserband vor Verunreinigungen schützt. Die vorliegende Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung zum Schutz von Verunreinigungen wird vorteilhaft erreicht, daß in die Spinnkanne des vorgelegten Faserbandes keine Verunreinigungen gelangen können. Verunreinigungen entstehen nämlich vorzugsweise im Bereich der Spinnmaschine selbst, beispielsweise Flusen oder abgelöste Faseransammlungen, die beispielsweise über Luftbewegungen in die Spinnkanne und damit in das Faserband gelangen können. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung verhindert dies vorteilhaft, wobei gleichzeitig nur ein geringer Aufwand erforderlich ist und beispielsweise geringe Platzverhältnisse trotzdem zum Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung geeignet sind.
- Durch die vorteilhafte Abdeckung der Erfindung der Spinnkanne werden insbesondere auch gröbere Schmutzteilchen, wie beispielsweise freie Paraffinteilchen gehindert in die Spinnkanne einzudringen. Dadurch kann das Faserband von diesen freien Paraffinteilchen nicht verschmutzt werden. Die Abdeckung kann dabei aus den verschiedensten Materialien bestehen, wichtig ist lediglich, daß Verunreinigungen vom Faserband zurückgehalten werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Abdeckung als schiefe Ebene ausgebildet ist, die die Schmutzteilchen beispielsweise abgleiten läßt, so daß sie außerhalb des Bereichs der Spinnkanne beispielsweise auf den Boden oder in eine Sammeleinrichtung fallen. Es ist jedoch auch möglich die Abdeckung einfach mit einer horizontalen ebenen Oberfläche zu versehen, auf der Schmutzteilchen einfach liegen bleiben. Von dort können diese dann beispielsweise von einer Wartungsperson oder einer automatischen Reini gungsvorrichtung wieder entfernt werden. Der Effekt ist, daß das Faserband ungestört und sauber bleibt, so daß beim Verspinnen der Fasern im Spinnrotor keine Störungen durch Verunreinigungen auftreten können. Die Vorrichtung als solche ist dabei kostengünstig in der Herstellung und erfordert keine weiteren Kosten für ihren Betrieb.
- In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Abdeckung an der Spinnmaschine selbst angeordnet. Dadurch müssen keine weiteren Maßnahmen getroffen werden, wie beispielsweise spezielle Abdeckvorrichtungen für die Spinnkanne. Darüber hinaus wird durch diese Art der Ausgestaltung der Erfindung das Handhaben der Kannen nicht erschwert, da nicht auf zusätzliche Anbauteile geachtet werden muß. Im übrigen ist diese Art der Ausgestaltung der Erfindung kostengünstig und erfordert keinerlei Umstellung innerhalb der Spinnerei.
- Bei der anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckung wenigstens zum Teil an der Spinnkanne angeordnet, wodurch erreicht wird, daß beispielsweise die Öffnung der Spinnkanne vollständig abgedeckt werden kann, ohne daß gleichzeitig die Abdeckung, die an der Spinnmaschine selbst befestigt ist, zu viel Raum wegnimmt und den Austausch der Spinnkanne an der Spinnstelle unnötig erschwert. Darüber hinaus hat diese Art der Ausgestaltung der Erfindung den Vorteil, daß die Spinnkanne wenigstens zum Teil auch dann geschützt ist, wenn sie nicht im Bereich der Spinnmaschine deponiert ist.
- In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung besitzt die Abdeckung eine Öffnung für den Durchtritt des Faserbandes. Dadurch wird erreicht, daß, obwohl der gesamte Bereich, der gefährdet ist, durch die Abdeckung geschützt ist, eine Störung oder Beeinträchtigung des normalen Arbeitsablaufes an der Spinnmaschine nicht erfolgt. Durch die Öffnung kann vorteilhaft das Faserband hindurchtreten und im weiteren Verlauf in die Spinneinheit bzw. in deren Auflöseeinheit eingeführt werden. Durch diese Ausgestaltung der Er findung wird vorteilhaft erreicht, daß darüber hinaus der Ort, an welchem die Abdeckung angeordnet werden kann, nicht dadurch eingeschränkt wird, daß auf den Verlauf des Faserbandes geachtet zu werden braucht. Die Öffnung für den Durchtritt des Faserbandes in der Abdeckung ist dabei im Querschnitt so gering, daß die Gefahr, daß in diesem Bereich Verschmutzungen in den Bereich der Spinnkanne gelangen, vernachlässigbar klein ist.
- In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist diese derart ausgestaltet, daß sie den Schlingenfänger für das Faserband enthält. Dadurch wird erreicht, daß das Faserband nur durch eine Engstelle hindurchzuführen ist, nämlich durch den Schlingenfänger. Dies ist an jeder Spinnstelle des Standes der Technik erforderlich, so daß durch die Abdeckung keine weitere Erschwerung für den Bandlauf des Faserbandes erreicht wird. Darüber hinaus hat dies den Vorteil, daß die Öffnung für den Durchtritt des Faserbandes durch die Abdeckung minimal klein gehalten werden kann, nämlich so klein, wie es erforderlich ist, um die Wirkung eines Schlingenfängers zu erzielen.
- Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Abdeckung als eine mit Borden versehene Schale wird vorteilhaft erreicht, daß bei Ausgestaltung der Abdeckung als ebene horizontale Fläche sich darauf ansammelnde Schmutzteilchen nicht über den Rand der Abdeckung hinaus fallen können. Die Borde im Bereich der Abdeckung sorgen dafür, daß beispielsweise auch leichte und damit bereits von Luftströmungen transportierte Verunreinigungen auf der Abdeckung zurückgehalten werden. Ein weiterer Vorteil bietet eine derartige Abdeckung mit einem Bord dadurch, daß sie besonders leicht zu reinigen zu ist, da nicht darauf geachtet werden muß, daß Schmutzpartikel und Verunreinigungen über die Abdeckung hinaus geschoben werden können, wie dies beispielsweise durch eine Reinigung mittels eines Besens die Gefahr sein könnte.
- Durch die günstige Ausgestaltung der Vorrichtung, bei der die Abdeckung unterhalb der Einspeisung des Faserbandes angeordnet ist, wird erreicht, daß die Abdeckung in Nähe des offenen Randes der Spinnkanne ist, so daß nicht die Gefahr besteht, daß seitlich Verschmutzungen unter die Abdeckung und damit in die Spinnkanne geraten können.
- In einer anderen günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckung oberhalb der Einspeisung des Faserbandes angeordnet. Durch diese Variante wird vorteilhaft erreicht, daß keine Öffnung für den Durchtritt des Faserbandes erforderlich ist, da dieses bereits unterhalb der Abdeckung in den Bereich einer Faserbandauflösevorrichtung und damit in die Spinnmaschine hinein gerät.
- Günstigerweise besitzt die Abdeckung die Eigenschaft, daß sie die Öffnung der Spinnkanne wenigstens zu einem Drittel ihrer Fläche abdeckt. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, daß gleichzeitig der Bereich, der besonders gefährdet ist, von der Vorrichtung abgedeckt wird, und darüber hinaus die Abdeckung selbst nicht zu groß wird. Durch die Ausgestaltung, bei der sich die Abdeckung quer zur Längsachse der Spinnmaschine erstreckt, wird erreicht, daß auch der Bereich seitlich neben der Längsachse der Spinnmaschine von der Vorrichtung überdeckt und damit ein Verschmutzen des Faserbandes verhindert wird. In weitere vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung orientiert sich die Größe der Abdeckung an der Paraffiniereinrichtung und damit an der Stelle wo vermehrt Schmutzteilchen auftreten können.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen erläutert. Es zeigen:
-
1 eine teilweise Darstellung eines Schnitts quer zur Längsachse einer Spinnmaschine, -
2 eine teilweise Draufsicht auf einen Teil der Spinnmaschine von1 , -
3 eine Ansicht ähnlich2 mit einer anderen Ausgestaltung der Abdeckung gemäß der Erfindung. - In der Schnittdarstellung von
1 ist eine Seite einer Spinnmaschine1 zu erkennen. Die Spinnmaschine1 besteht im wesentlichen aus einem Gestell11 von dem eine Spinnstelle12 getragen wird sowie eine Paraffiniereinrichtung13 . Die Spinnmaschine1 von1 ist als Rotorspinnmaschine ausgestaltet, so daß zum Aufwinden des Fadens noch eine, in1 nicht erkennbare, Aufwindeeinheit als wesentlicher Teil der Spinnmaschine1 am Gestell11 angeordnet ist. Unterhalb der Spinnstelle12 sind zwei Spinnkannen2 dargestellt, wobei es sich um sogenannte Rundkannen handelt. Ob die Spinnmaschine mit Rundkannen oder Langkannen bestückt ist, ist dabei im wesentlichen ohne Belang. Die Spinnkannen2 sind mit Faserband21 gefüllt, wobei je eine Spinnkanne2 von einer Spinnstelle12 entleert wird. Dabei läuft das Faserband21 im Bereich der Einspeisung3 in die Spinnstelle12 hinein. Dies geschieht in bekannter Weise durch eine sogenannte Einzugswalze, die infolge ihrer Drehung das Faserband einer Auflösewalze zuführt. Bevor das Faserband21 in den Bereich der Spinnstelle12 gelangt, wird es durch einen Schlingenfänger31 geführt, der dafür sorgt, daß sich das Faserband gestreckt in die Spinnstelle12 hineinbewegt. Durch den Schlingenfänger31 werden nämlich knotenartige Verdickungen des Faserbandes, die beim Herausziehen aus der Spinnkanne2 entstehen, wieder aufgelöst. - In der Spinnstelle
12 wird in bekannter Weise ein Faden14 ersponnen, der entweder direkt zu einer Aufwindeeinheit (nicht gezeigt) geführt und dort zu einer Kreuzspule aufgewunden wird oder wie im vorliegenden Fall von1 zunächst eine Paraffiniereinrichtung13 durchläuft. Innerhalb der Paraffiniereinrichtung13 läuft der Faden14 über einen Paraffinklotz15 , wodurch der Faden auf seiner Oberfläche Paraffin aufnimmt, das in bestimmten Fällen für die Weiterverarbeitung des Fadens vorteilhaft oder unerläßlich ist. - Nachdem der Faden
14 den Paraffinklotz15 verlassen hat, läuft er über einen Leitbügel16 bevor er in den Bereich einer Antriebswalze17 für eine Spule (nicht gezeigt) gelangt. - Nachdem das Faserband
21 im Bereich der Einspeisung3 in die Spinnstelle12 gelangt ist, wird es in bekannter Weise zu Einzelfasern aufgelöst, zu einem Faden versponnen und anschließend über ein nicht gezeigtes Fadenabzugsrohr von einem Abzugswalzenpaar18 aus dem Spinnorgan der Spinnmaschine1 herausgezogen. - Beim Auflösen des Faserbandes zu Einzelfasern wird im Bereich einer Schmutzausscheidung
22 Staub und beispielsweise Schalenteilchen aus dem Faserband abgeschieden und auf einem Schmutztransportband23 gesammelt. Das Schmutztransportband23 bzw. seine Halterung umgibt die Schmutzausscheidung22 dabei rinnenförmig, so daß aus der Schmutzausscheidung22 keine Schmutzteilchen in den Bereich des Faserbandes21 und der Spinnkanne2 gelangen können. Im Bereich des Schmutztransportbandes23 ist eine Halterung4 angeordnet, an der eine erfindungsgemäße Abdeckung5 angeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel von1 ist die Abdeckung5 als horizontale ebene Fläche ausgebildet, die an ihrem der Spinnmaschine1 abgewandten Ende51 einen Bord52 besitzt, der verhindert, daß Schmutzteilchen, die sich auf der Abdeckung5 abgelagert haben, über das abgewandte Ende51 der Abdeckung5 hinausgelangen und in die unterhalb der Abdeckung5 stehende Spinnkanne2 hineinfallen. - Die Abdeckung
5 ist dabei unterhalb des Schlingenfängers31 angeordnet, so daß eine Öffnung53 für den Durchtritt des Faserbandes21 durch die Abdeckung5 erforderlich ist (vergleiche2 und3 ). Nachdem ausgehend von der Spinnkanne2 das Faserband die Öffnung53 passiert hat, gelangt es in den Schlingenfänger31 und anschließend durch die Einspeisung3 in die Spinnstelle12 hinein. - Wie aus
1 ersichtlich, deckt die Abdeckung5 einen großen Bereich der Öffnung24 der Spinnkanne2 ab. Eine Abdeckung der Öffnung24 der Spinnkanne2 unterhalb der Spinnstelle12 ist nicht erforderlich, da an diesem Bereich nichts nach unten in Richtung in die Spinnkannen2 gelangen kann. Die Spinnmaschine1 bildet in diesem Bereich selbst einen Schutz vor herabfallenden Schmutzpartikeln. - Die Abdeckung
5 erstreckt sich horizontal quer zur Längsrichtung der Spinnmaschine1 mit einer Länge X über die Spinnmaschine hinaus. Die Länge X gewährleistet also, daß auch Schmutzteilchen, die von der Paraffiniereinrichtung13 nach unten fallen, nicht in die Spinnkanne2 gelangen. Die Größe der Länge X bildet also ein Maß dafür, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, daß Schmutzteilchen in die Spinnkanne2 hinein gelangen. Die Länge X ist zwar theoretisch so groß wählbar, daß die gesamte Öffnung24 der Spinnkanne2 überdeckt wird, jedoch behindert die Abdeckung5 dann die Wartungsperson, weil sie den Zutritt zur Spinnstelle12 erschwert. Die Länge X bildet also eine variable Größe, die vom Fachmann, je nach seinen Bedürfnissen und den Erfahrungen insbesondere mit der Paraffiniereinrichtung, so gewählt werden kann, daß ein vernünftiger Kompromiß zwischen einer Behinderung der Wartungsperson und einer ausreichenden Abdeckung der Öffnung 24 der Spinnkanne2 vorliegt. -
2 zeigt eine schräge Draufsicht auf die Vorrichtung von1 , in etwa in Richtung des Pfeiles P (vergleiche1 ). Die Abdeckung5 ist an der Spinnmaschine1 von2 mit Hilfe einzelner Teilstücke54 realisiert, die jeweils zwischen zwei Schlingenfängern31 angeordnet sind. Der Abstand6 zwischen zwei Teilstücken54 bildet beim Ausführungsbeispiel von2 die Öffnung53 für den Durchtritt des Faserbandes durch die Abdeckung5 . Die Spinnstellen12 sind in dieser Darstellung nur schematisch angedeutet und liegen im wesentlichen mittig oberhalb des Schlingenfängers31 . Diese Ausgestaltung bietet eine besonders kostengünstige und einfache Ausführung der Erfindung. Die einzelnen Elemente der Abdeckung5 können einfach montiert und demontiert werden und lassen sich somit zum Reinigen einfach entfernen. - Beim Ausführungsbeispiel von
3 ist um den links dargestellten Schlingenfänger31 die Abdeckung5 mit einer Öffnung53 für das Faserband21 ausgebildet, während bei den beiden rechts dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung die Abdeckung5 mit integrierten Schlingenfängern32 ausgestaltet ist, was eine besonders günstige Ausgestaltung der Erfindung ist. Beim Wechsel der Spinnkanne, wobei ein neues Faserband neu angesetzt werden muß, muß dieses als nur durch eine Engstelle hindurchgeführt werden. Die Abdeckung5 mit dem integrierten Schlingenfänger32 bildet also keine weitere Behinderung für die Wartungsperson oder für das automatische Anlegen des Faserbandes21 . - Für das leichtere Anlegen des Faserbandes ist es auch denkbar die Abdeckung gemäß der Erfindung klapp- oder schwenkbar auszubilden. Darüber hinaus ist es auch möglich die Abdeckung verlängerbar auszugestalten, wodurch ein größerer Bereich der Öffnung der Spinnkanne abgedeckt werden kann und im Bedarfsfall die Wartungsperson die Abdeckung zurückschieben kann, um sich mehr Platz zu verschaffen.
Claims (11)
- Vorrichtung zum Schutz von Verunreinigungen des Faserbandes eines einer Spinnstelle an einer Spinnmaschine (
1 ) in einer Spinnkanne (2 ) vorgelegten Faserbandes (21 ), dadurch gekennzeichnet, daß dem Bereich der Öffnung (53 ) der Spinnkanne (2 ) eine Abdeckung (5 ) zum Schutz vor dem Eindringen von Verunreinigungen in die Spinnkanne (2 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (
5 ) an der Spinnmaschine (1 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung wenigstens teilweise an der Spinnkanne (
2 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (
5 ) eine Öffnung (53 ) für den Durchtritt des Faserbandes (21 ) besitzt. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (
5 ) einen Schlingenfänger (31 ,32 ) für das Faserband enthält. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (
5 ) schalenartig ausgebildet ist, mit Borden (52 ) zum Zurückhalten von Schmutzteilchen. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (
5 ) unterhalb der Einspeisung (3 ) des Faserbandes (21 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (
5 ) oberhalb der Einspeisung (3 ) des Faserbandes (21 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (
5 ) die Öffnung (24 ) der Spinnkanne (2 ) wenigstens zu 1/3 abdeckt. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (
5 ) die Spinnmaschine (1 ) quer zu deren Längsachse überragt. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (
5 ) die Spinnmaschine (1 ) wenigstens soweit überragt wie die Paraffiniereinrichtung (13 ).
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