DE10229353A1 - Vorrichtung zum Schutz vor Verunreinigungen des Faserbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz vor Verunreinigungen des Faserbandes Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Schutz vor Verunreinigungen des Faserbandes vorgeschlagen, wobei das Faserband (21) in Spinnkannen (2) den Spinnstellen einer Spinnmaschine (1) vorgelegt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß dem Bereich der Öffnung (53) der Spinnkanne (2) eine Abdeckung (5) zum Schutz vor dem Eindringen von Verunreinigungen in die Spinnkanne (2) zugeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz eines an einer Spinnmaschine vorgelegten Faserbandes vor Verunreinigungen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Üblicherweise wird ein zum Verspinnen vorgesehenes Faserband an einer Spinnmaschine, beispielsweise Offenend-Spinnmaschine, in Form eines von in Kannen abgelegten Faserbandes vorgelegt. Bei Rotorspinnmaschinen ist es demzufolge üblich jeder Spinnstelle eine Kanne zuzuordnen, aus die Spinnstelle mit ihrer Einzugsvorrichtung das Faserband entnimmt. Dabei wird das Faserband, welches in Form von nebeneinander liegenden Schlaufen abgelegt ist, aus der Kanne nach oben herausgezogen. Die Kannen sind also auf ihrer Oberseite nicht abgedeckt, sondern liegen an der Spinnmaschine so, wie sie aus der Füllstation einer Strecke entnommen werden, vor.
  • Da die Platzverhältnisse an einer Rotorspinnmaschine es nicht zulassen, daß alle Spinnkannen in Reihe nebeneinander stehen, stehen die Spinnkannen, die einer Seite einer beispielsweise Rotorspinnmaschine zugeordnet sind, in bekannter Weise in zwei Reihen entlang der Längsachse der Spinnmaschine. Dabei ist die eine Reihe wenigstens teilweise unterhalb der Spinnmaschine angeordnet, während die andere im wesentlichen vor der Spinnmaschine positioniert ist. Ist die Spinnmaschine mit Rechteckkannen beziehungsweise Langkannen bestückt, steht jede einzelne Kanne teilweise unterhalb der Spinnmaschine. Der andere Teil der Langkanne befindet sich dann entsprechend vor der Spinnmaschine.
  • Das Faserband, das das Ausgangsmaterial für den eigentlichen Faden bildet, ist ein hochsensibles Produkt, da Fehler oder Fehlstellen innerhalb des Faserbandes sich direkt auf die Qualität des Fadens auswirkt. Es hat sich nun gezeigt, daß insbesondere beim Spinnen immer feinerer Fäden, Teilchen, die in die Spinnkanne gelangen, die Qualität des Fadens sehr negativ beeinflussen oder mitunter sogar zu einem Fadenbruch führen. Bei den Schmutzteilchen kann es sich dabei um beispielsweise Flusen aus Fasermaterial, das in den Spinnerei verarbeitet wird, handeln. Besonders gravierend negativ wirken sich Bestandteile des Paraffins einer Paraffiniervorrichtung aus, wenn sie in die Spinnkanne gelangen. Beim Paraffinieren eines Fadens an einer Spinnmaschine oder dieser nachgeordneten Aufwickelvorrichtung werden durch den über einen Paraffinklotz laufenden Faden manchmal Paraffinteilchen losgebrochen, die dann mitunter in die Spinnkanne gelangen können. Es kann aber auch vorkommen, daß der Faden bereits aufgenommenes Paraffin wieder verliert, das dann ebenfalls ein sogenanntes freies Paraffinteilchen bildet.
  • Aus der DE 43 38 453 A1 ist eine Paraffiniereinrichtung bekannt, die, um Störungen durch freie Paraffinteilchen zu vermeiden, den Paraffinklotz mit einer Abdeckung umschließt. Für den Eintritt und den Austritt des Fadens hat die Einrichtung jeweils eine Öffnung, um den ungestörten Fadenlauf zu gewährleisten. Diese Vorrichtung hat sich in der Praxis bewährt und hat die bei Spinnstellen mit Paraffinierung gehäuft auftretende Fadenbrüche stark reduziert.
  • Das Problem ist aber nicht nur, daß an der Paraffiniereinrichtung freie Paraffinteilchen entstehen, sondern es hat sich auch gezeigt, daß im weiteren Verlauf des Fadens nach der Paraffiniereinrichtung teilweise wieder Teile des aufgenommenen Paraffins vom Faden abgegeben werden. Besonders geschieht dies im Bereich, wo der Faden von einem Umlenkelement, z.B. einem Leitbügel, berührt wird oder auch da, wo er an der Changiervorrichtung mit dem Fadenführer in Kontakt gerät. Im übrigen ist die Abdeckung der DE 43 38 453 A1 auch nicht dazu geeignet andere Verschmutzungen vom Faserband fern zu halten.
  • Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es daher eine Vorrichtung vorzuschlagen, die das einer Spinnstelle vorgelegte Faserband vor Verunreinigungen schützt. Die vorliegende Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung zum Schutz von Verunreinigungen wird vorteilhaft erreicht, daß in die Spinnkanne des vorgelegten Faserbandes keine Verunreinigungen gelangen können. Verunreinigungen entstehen nämlich vorzugsweise im Bereich der Spinnmaschine selbst, beispielsweise Flusen oder abgelöste Faseransammlungen, die beispielsweise über Luftbewegungen in die Spinnkanne und damit in das Faserband gelangen können. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung verhindert dies vorteilhaft, wobei gleichzeitig nur ein geringer Aufwand erforderlich ist und beispielsweise geringe Platzverhältnisse trotzdem zum Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung geeignet sind.
  • Durch die vorteilhafte Abdeckung der Erfindung der Spinnkanne werden insbesondere auch gröbere Schmutzteilchen, wie beispielsweise freie Paraffinteilchen gehindert in die Spinnkanne einzudringen. Dadurch kann das Faserband von diesen freien Paraffinteilchen nicht verschmutzt werden. Die Abdeckung kann dabei aus den verschiedensten Materialien bestehen, wichtig ist lediglich, daß Verunreinigungen vom Faserband zurückgehalten werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Abdeckung als schiefe Ebene ausgebildet ist, die die Schmutzteilchen beispielsweise abgleiten läßt, so daß sie außerhalb des Bereichs der Spinnkanne beispielsweise auf den Boden oder in eine Sammeleinrichtung fallen. Es ist jedoch auch möglich die Abdeckung einfach mit einer horizontalen ebenen Oberfläche zu versehen, auf der Schmutzteilchen einfach liegen bleiben. Von dort können diese dann beispielsweise von einer Wartungsperson oder einer automatischen Reini gungsvorrichtung wieder entfernt werden. Der Effekt ist, daß das Faserband ungestört und sauber bleibt, so daß beim Verspinnen der Fasern im Spinnrotor keine Störungen durch Verunreinigungen auftreten können. Die Vorrichtung als solche ist dabei kostengünstig in der Herstellung und erfordert keine weiteren Kosten für ihren Betrieb.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Abdeckung an der Spinnmaschine selbst angeordnet. Dadurch müssen keine weiteren Maßnahmen getroffen werden, wie beispielsweise spezielle Abdeckvorrichtungen für die Spinnkanne. Darüber hinaus wird durch diese Art der Ausgestaltung der Erfindung das Handhaben der Kannen nicht erschwert, da nicht auf zusätzliche Anbauteile geachtet werden muß. Im übrigen ist diese Art der Ausgestaltung der Erfindung kostengünstig und erfordert keinerlei Umstellung innerhalb der Spinnerei.
  • Bei der anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckung wenigstens zum Teil an der Spinnkanne angeordnet, wodurch erreicht wird, daß beispielsweise die Öffnung der Spinnkanne vollständig abgedeckt werden kann, ohne daß gleichzeitig die Abdeckung, die an der Spinnmaschine selbst befestigt ist, zu viel Raum wegnimmt und den Austausch der Spinnkanne an der Spinnstelle unnötig erschwert. Darüber hinaus hat diese Art der Ausgestaltung der Erfindung den Vorteil, daß die Spinnkanne wenigstens zum Teil auch dann geschützt ist, wenn sie nicht im Bereich der Spinnmaschine deponiert ist.
  • In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung besitzt die Abdeckung eine Öffnung für den Durchtritt des Faserbandes. Dadurch wird erreicht, daß, obwohl der gesamte Bereich, der gefährdet ist, durch die Abdeckung geschützt ist, eine Störung oder Beeinträchtigung des normalen Arbeitsablaufes an der Spinnmaschine nicht erfolgt. Durch die Öffnung kann vorteilhaft das Faserband hindurchtreten und im weiteren Verlauf in die Spinneinheit bzw. in deren Auflöseeinheit eingeführt werden. Durch diese Ausgestaltung der Er findung wird vorteilhaft erreicht, daß darüber hinaus der Ort, an welchem die Abdeckung angeordnet werden kann, nicht dadurch eingeschränkt wird, daß auf den Verlauf des Faserbandes geachtet zu werden braucht. Die Öffnung für den Durchtritt des Faserbandes in der Abdeckung ist dabei im Querschnitt so gering, daß die Gefahr, daß in diesem Bereich Verschmutzungen in den Bereich der Spinnkanne gelangen, vernachlässigbar klein ist.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdeckung ist diese derart ausgestaltet, daß sie den Schlingenfänger für das Faserband enthält. Dadurch wird erreicht, daß das Faserband nur durch eine Engstelle hindurchzuführen ist, nämlich durch den Schlingenfänger. Dies ist an jeder Spinnstelle des Standes der Technik erforderlich, so daß durch die Abdeckung keine weitere Erschwerung für den Bandlauf des Faserbandes erreicht wird. Darüber hinaus hat dies den Vorteil, daß die Öffnung für den Durchtritt des Faserbandes durch die Abdeckung minimal klein gehalten werden kann, nämlich so klein, wie es erforderlich ist, um die Wirkung eines Schlingenfängers zu erzielen.
  • Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Abdeckung als eine mit Borden versehene Schale wird vorteilhaft erreicht, daß bei Ausgestaltung der Abdeckung als ebene horizontale Fläche sich darauf ansammelnde Schmutzteilchen nicht über den Rand der Abdeckung hinaus fallen können. Die Borde im Bereich der Abdeckung sorgen dafür, daß beispielsweise auch leichte und damit bereits von Luftströmungen transportierte Verunreinigungen auf der Abdeckung zurückgehalten werden. Ein weiterer Vorteil bietet eine derartige Abdeckung mit einem Bord dadurch, daß sie besonders leicht zu reinigen zu ist, da nicht darauf geachtet werden muß, daß Schmutzpartikel und Verunreinigungen über die Abdeckung hinaus geschoben werden können, wie dies beispielsweise durch eine Reinigung mittels eines Besens die Gefahr sein könnte.
  • Durch die günstige Ausgestaltung der Vorrichtung, bei der die Abdeckung unterhalb der Einspeisung des Faserbandes angeordnet ist, wird erreicht, daß die Abdeckung in Nähe des offenen Randes der Spinnkanne ist, so daß nicht die Gefahr besteht, daß seitlich Verschmutzungen unter die Abdeckung und damit in die Spinnkanne geraten können.
  • In einer anderen günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Abdeckung oberhalb der Einspeisung des Faserbandes angeordnet. Durch diese Variante wird vorteilhaft erreicht, daß keine Öffnung für den Durchtritt des Faserbandes erforderlich ist, da dieses bereits unterhalb der Abdeckung in den Bereich einer Faserbandauflösevorrichtung und damit in die Spinnmaschine hinein gerät.
  • Günstigerweise besitzt die Abdeckung die Eigenschaft, daß sie die Öffnung der Spinnkanne wenigstens zu einem Drittel ihrer Fläche abdeckt. Dadurch wird vorteilhaft erreicht, daß gleichzeitig der Bereich, der besonders gefährdet ist, von der Vorrichtung abgedeckt wird, und darüber hinaus die Abdeckung selbst nicht zu groß wird. Durch die Ausgestaltung, bei der sich die Abdeckung quer zur Längsachse der Spinnmaschine erstreckt, wird erreicht, daß auch der Bereich seitlich neben der Längsachse der Spinnmaschine von der Vorrichtung überdeckt und damit ein Verschmutzen des Faserbandes verhindert wird. In weitere vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung orientiert sich die Größe der Abdeckung an der Paraffiniereinrichtung und damit an der Stelle wo vermehrt Schmutzteilchen auftreten können.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine teilweise Darstellung eines Schnitts quer zur Längsachse einer Spinnmaschine,
  • 2 eine teilweise Draufsicht auf einen Teil der Spinnmaschine von 1,
  • 3 eine Ansicht ähnlich 2 mit einer anderen Ausgestaltung der Abdeckung gemäß der Erfindung.
  • In der Schnittdarstellung von 1 ist eine Seite einer Spinnmaschine 1 zu erkennen. Die Spinnmaschine 1 besteht im wesentlichen aus einem Gestell 11 von dem eine Spinnstelle 12 getragen wird sowie eine Paraffiniereinrichtung 13. Die Spinnmaschine 1 von 1 ist als Rotorspinnmaschine ausgestaltet, so daß zum Aufwinden des Fadens noch eine, in 1 nicht erkennbare, Aufwindeeinheit als wesentlicher Teil der Spinnmaschine 1 am Gestell 11 angeordnet ist. Unterhalb der Spinnstelle 12 sind zwei Spinnkannen 2 dargestellt, wobei es sich um sogenannte Rundkannen handelt. Ob die Spinnmaschine mit Rundkannen oder Langkannen bestückt ist, ist dabei im wesentlichen ohne Belang. Die Spinnkannen 2 sind mit Faserband 21 gefüllt, wobei je eine Spinnkanne 2 von einer Spinnstelle 12 entleert wird. Dabei läuft das Faserband 21 im Bereich der Einspeisung 3 in die Spinnstelle 12 hinein. Dies geschieht in bekannter Weise durch eine sogenannte Einzugswalze, die infolge ihrer Drehung das Faserband einer Auflösewalze zuführt. Bevor das Faserband 21 in den Bereich der Spinnstelle 12 gelangt, wird es durch einen Schlingenfänger 31 geführt, der dafür sorgt, daß sich das Faserband gestreckt in die Spinnstelle 12 hineinbewegt. Durch den Schlingenfänger 31 werden nämlich knotenartige Verdickungen des Faserbandes, die beim Herausziehen aus der Spinnkanne 2 entstehen, wieder aufgelöst.
  • In der Spinnstelle 12 wird in bekannter Weise ein Faden 14 ersponnen, der entweder direkt zu einer Aufwindeeinheit (nicht gezeigt) geführt und dort zu einer Kreuzspule aufgewunden wird oder wie im vorliegenden Fall von 1 zunächst eine Paraffiniereinrichtung 13 durchläuft. Innerhalb der Paraffiniereinrichtung 13 läuft der Faden 14 über einen Paraffinklotz 15, wodurch der Faden auf seiner Oberfläche Paraffin aufnimmt, das in bestimmten Fällen für die Weiterverarbeitung des Fadens vorteilhaft oder unerläßlich ist.
  • Nachdem der Faden 14 den Paraffinklotz 15 verlassen hat, läuft er über einen Leitbügel 16 bevor er in den Bereich einer Antriebswalze 17 für eine Spule (nicht gezeigt) gelangt.
  • Nachdem das Faserband 21 im Bereich der Einspeisung 3 in die Spinnstelle 12 gelangt ist, wird es in bekannter Weise zu Einzelfasern aufgelöst, zu einem Faden versponnen und anschließend über ein nicht gezeigtes Fadenabzugsrohr von einem Abzugswalzenpaar 18 aus dem Spinnorgan der Spinnmaschine 1 herausgezogen.
  • Beim Auflösen des Faserbandes zu Einzelfasern wird im Bereich einer Schmutzausscheidung 22 Staub und beispielsweise Schalenteilchen aus dem Faserband abgeschieden und auf einem Schmutztransportband 23 gesammelt. Das Schmutztransportband 23 bzw. seine Halterung umgibt die Schmutzausscheidung 22 dabei rinnenförmig, so daß aus der Schmutzausscheidung 22 keine Schmutzteilchen in den Bereich des Faserbandes 21 und der Spinnkanne 2 gelangen können. Im Bereich des Schmutztransportbandes 23 ist eine Halterung 4 angeordnet, an der eine erfindungsgemäße Abdeckung 5 angeordnet ist. Beim Ausführungsbeispiel von 1 ist die Abdeckung 5 als horizontale ebene Fläche ausgebildet, die an ihrem der Spinnmaschine 1 abgewandten Ende 51 einen Bord 52 besitzt, der verhindert, daß Schmutzteilchen, die sich auf der Abdeckung 5 abgelagert haben, über das abgewandte Ende 51 der Abdeckung 5 hinausgelangen und in die unterhalb der Abdeckung 5 stehende Spinnkanne 2 hineinfallen.
  • Die Abdeckung 5 ist dabei unterhalb des Schlingenfängers 31 angeordnet, so daß eine Öffnung 53 für den Durchtritt des Faserbandes 21 durch die Abdeckung 5 erforderlich ist (vergleiche 2 und 3). Nachdem ausgehend von der Spinnkanne 2 das Faserband die Öffnung 53 passiert hat, gelangt es in den Schlingenfänger 31 und anschließend durch die Einspeisung 3 in die Spinnstelle 12 hinein.
  • Wie aus 1 ersichtlich, deckt die Abdeckung 5 einen großen Bereich der Öffnung 24 der Spinnkanne 2 ab. Eine Abdeckung der Öffnung 24 der Spinnkanne 2 unterhalb der Spinnstelle 12 ist nicht erforderlich, da an diesem Bereich nichts nach unten in Richtung in die Spinnkannen 2 gelangen kann. Die Spinnmaschine 1 bildet in diesem Bereich selbst einen Schutz vor herabfallenden Schmutzpartikeln.
  • Die Abdeckung 5 erstreckt sich horizontal quer zur Längsrichtung der Spinnmaschine 1 mit einer Länge X über die Spinnmaschine hinaus. Die Länge X gewährleistet also, daß auch Schmutzteilchen, die von der Paraffiniereinrichtung 13 nach unten fallen, nicht in die Spinnkanne 2 gelangen. Die Größe der Länge X bildet also ein Maß dafür, wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, daß Schmutzteilchen in die Spinnkanne 2 hinein gelangen. Die Länge X ist zwar theoretisch so groß wählbar, daß die gesamte Öffnung 24 der Spinnkanne 2 überdeckt wird, jedoch behindert die Abdeckung 5 dann die Wartungsperson, weil sie den Zutritt zur Spinnstelle 12 erschwert. Die Länge X bildet also eine variable Größe, die vom Fachmann, je nach seinen Bedürfnissen und den Erfahrungen insbesondere mit der Paraffiniereinrichtung, so gewählt werden kann, daß ein vernünftiger Kompromiß zwischen einer Behinderung der Wartungsperson und einer ausreichenden Abdeckung der Öffnung 24 der Spinnkanne 2 vorliegt.
  • 2 zeigt eine schräge Draufsicht auf die Vorrichtung von 1, in etwa in Richtung des Pfeiles P (vergleiche 1). Die Abdeckung 5 ist an der Spinnmaschine 1 von 2 mit Hilfe einzelner Teilstücke 54 realisiert, die jeweils zwischen zwei Schlingenfängern 31 angeordnet sind. Der Abstand 6 zwischen zwei Teilstücken 54 bildet beim Ausführungsbeispiel von 2 die Öffnung 53 für den Durchtritt des Faserbandes durch die Abdeckung 5. Die Spinnstellen 12 sind in dieser Darstellung nur schematisch angedeutet und liegen im wesentlichen mittig oberhalb des Schlingenfängers 31. Diese Ausgestaltung bietet eine besonders kostengünstige und einfache Ausführung der Erfindung. Die einzelnen Elemente der Abdeckung 5 können einfach montiert und demontiert werden und lassen sich somit zum Reinigen einfach entfernen.
  • Beim Ausführungsbeispiel von 3 ist um den links dargestellten Schlingenfänger 31 die Abdeckung 5 mit einer Öffnung 53 für das Faserband 21 ausgebildet, während bei den beiden rechts dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung die Abdeckung 5 mit integrierten Schlingenfängern 32 ausgestaltet ist, was eine besonders günstige Ausgestaltung der Erfindung ist. Beim Wechsel der Spinnkanne, wobei ein neues Faserband neu angesetzt werden muß, muß dieses als nur durch eine Engstelle hindurchgeführt werden. Die Abdeckung 5 mit dem integrierten Schlingenfänger 32 bildet also keine weitere Behinderung für die Wartungsperson oder für das automatische Anlegen des Faserbandes 21.
  • Für das leichtere Anlegen des Faserbandes ist es auch denkbar die Abdeckung gemäß der Erfindung klapp- oder schwenkbar auszubilden. Darüber hinaus ist es auch möglich die Abdeckung verlängerbar auszugestalten, wodurch ein größerer Bereich der Öffnung der Spinnkanne abgedeckt werden kann und im Bedarfsfall die Wartungsperson die Abdeckung zurückschieben kann, um sich mehr Platz zu verschaffen.

Claims (11)

  1. Vorrichtung zum Schutz von Verunreinigungen des Faserbandes eines einer Spinnstelle an einer Spinnmaschine (1) in einer Spinnkanne (2) vorgelegten Faserbandes (21), dadurch gekennzeichnet, daß dem Bereich der Öffnung (53) der Spinnkanne (2) eine Abdeckung (5) zum Schutz vor dem Eindringen von Verunreinigungen in die Spinnkanne (2) zugeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) an der Spinnmaschine (1) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung wenigstens teilweise an der Spinnkanne (2) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) eine Öffnung (53) für den Durchtritt des Faserbandes (21) besitzt.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) einen Schlingenfänger (31, 32) für das Faserband enthält.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) schalenartig ausgebildet ist, mit Borden (52) zum Zurückhalten von Schmutzteilchen.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) unterhalb der Einspeisung (3) des Faserbandes (21) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) oberhalb der Einspeisung (3) des Faserbandes (21) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) die Öffnung (24) der Spinnkanne (2) wenigstens zu 1/3 abdeckt.
  10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) die Spinnmaschine (1) quer zu deren Längsachse überragt.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (5) die Spinnmaschine (1) wenigstens soweit überragt wie die Paraffiniereinrichtung (13).
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