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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Greiftraverse zum Greifen von Werksteinen.
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Ein
Wandbaugerät
dient zum Versetzen von Werksteinen und Platten auf der Geschossfläche eines
Rohbaus. Hiermit können
in einfacher Weise, ohne weitere Hilfsmittel, Wände oder ähnliche Bauteile erstellt werden.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
GM 77
23 958 ist ein Gerät
bekannt, mit dem Steine von einem Lagerplatz zu einer Wandbaustelle
mittels eines Krans und eines Steuergeräts transportiert werden. Das
Auftragen einer Mörtelschicht
sowie das lagerichtige Versetzen der Steine wird von einem Maurer
auf einem Gerüst
stehend durchgeführt.
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Aus
der
DE 195 44 463
A1 ist ein zangenartiger Greifer bekannt. Er dient zum
Transport von großen
Platten oder Quadern als Hebevorrichtung an einem Fahrzeug oder
Mobilkran.
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Aus
der
DE 1 024 222 A ist
eine Vorrichtung zum zangenartigen Erfassen und Anheben von Lasten
bekannt. In einem Tragrahmen ist ein Parallelogrammgelenk mit Tragbolzen
gelagert. Dieser Gelenkhebelmechanismus kann jedoch auch durch einen
Kniegelenkhebel gebildet sein. In dem beispielsweise U-förmig profilierten
Tragrahmen ist der Klemmbacken aufweisende Klemmrahmen längs verschiebbar
vorgesehen. Zu diesem Zweck kann der horizontal verlaufende Teil
des Klemmrahmens als Schlitten ausgebildet sein, der im Tragrahmen gleitet.
Der Klemmrahmen kann auf Rollen geführt sein. Zugstangen verbinden
das Parallelogrammgelenk mit der Traverse. Die Öffnung der Traverse kann durch
in unterschiedliche Rastbohrungen eingreifende Klemmbolzen an die
Größe der anzuhebenden Bauplatten
angepasst werden.
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Derzeit
werden zum Versetzen von Werksteinen und Platten innerhalb oder
außerhalb
der Gebäudefläche aufgestellte
Kleinkrane eingesetzt. Solche Krane bestehen aus einem fahrbaren
Sockel, einem drehbaren Mast sowie einem weit ausladenden Ausleger
mit Seilwinde und Laufkatze. Mit solchen Werkzeugen werden Werksteine
transportiert und dort vom Maurer lagerichtig auf das vorher aufgetragene
Mörtelbett
versetzt. Gelegentlich werden hierzu auch Kleinbagger eingesetzt,
wobei die Schaufel gegen eine Greifzange ausgewechselt wird. Diese Transportgeräte erfordern
einen relativ großen
Arbeitsraum, was dazu führt,
dass solche Werkzeuge hauptsächlich
nur auf großen
Baustellen eingesetzt werden. Zusätzlich zu diesen Greifwerkzeugen
ist ab Schulterhöhe
ein Arbeitsgerüst
erforderlich, um den Wandbau bis zur vollen Deckenhöhe fortsetzen
zu können.
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Aus
der
DE 31 18 738 A1 ist
beispielsweise ein Kran bekannt, dessen Basisanordnung sowohl als
Fahr- als auch als Standgestell dienen kann. Ein Mast ist drehbar
in der Basisanordnung gelagert. Das Ausgleichsgewicht und eine Seilzugeinrichtung
sind an der kürzeren
Seite des Auslegers, der rundum endlos schwenkbar ist, angebracht.
Das Lastaufnahmemittel wird entlang der längeren Seite des Auslegers über eine
Laufkatze manuell oder motorisch bewegt. Am Lastaufnahmemittel kann
z.B. ein Greifer befestigt werden.
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Aus "Die Hebezeuge, Band
1: Grundlagen und Bauteile",
Ernst, H., Vieweg 1993, Seiten 201, 202 sind eine Handkurbel, eine
Sicherheitskurbel sowie eine Ratsche als Antriebsmittel für Hebezeuge und
Kräne bekannt.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache Greiftraverse anzugeben.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anschpruchs 1 gelöst.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Um
die erforderliche Arbeitszeit zu reduzieren, wird angestrebt, Wände mit
möglichst
großen Werksteinen
herzustellen.
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Im
Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines Wandbaugeräts,
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2 eine
Draufsicht auf ein Wandbaugerät,
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3 einen
Schnitt entlang der Linie I-I in 6 durch
eine erfindungsgemäße Greiftraverse,
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4 eine
Draufsicht auf die in 5 dargestellte Greiftraverse,
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5 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in 6 bei geöffneter
Greiftraverse,
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6 einen
Schnitt entlang der Linie II-II in 6 bei geschlossener
Greiftraverse,
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7 einen
Schnitt entlang der Linie II-II Ende 6 mit Richtstäben,
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8 eine
erfindungsgemäße Greiftraverse mit
einer zweiten Ausführungsform
eines Sperrhebels,
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9 eine
erfindungsgemäße Greiftraverse in
geschlossenem Zustand mit einer dritten Ausführungsform eines Sperrhebels,
und
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10 die
erfindungsgemäße Greiftraverse in
offenem Zustand mit der dritten Ausführungsform des Sperrhebels.
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Das
Wandbaugerät
ist in 1 und 2 dargestellt. Dieses Gerät besteht
aus einer auf der Bodenfläche 1 verschiebbaren
Hubvorrichtung 2, einem Windseil 3 und einer daran
befestigten Greiftraverse 4. Am Ausleger 5 kann
ein Bedienstab 10 mit einem Bedienelement 18 angebracht
sein. Die Hubvorrichtung 2 besteht aus einem rechteckigen
oder quadratischen oder achteckigen Sockel 6 mit oberer Abdeckung 7 und
vier Gewindespindeln 8 zur Justierung und Lastabtragung.
Unten an den Gewindespindeln können
auch tellerförmige
Platten aus elastischem Gummi oder ähnlichem Kunststoff eingesetzt werden,
womit eine sichere Vierpunktlagerung auf unebener, rauer Bodenfläche möglich ist.
Auf dem Sockel 6 ist ein Fußlager 13 montiert,
in dem wiederum ein Mast 19 drehbar gelagert ist. Der Mast 19 trägt an seinem
oberen Ende den Ausleger 5 und die Winde 16. Die
Winde 16 kann von dem Bedienelement 18 aus gesteuert
werden. Ein Gegengewicht 22 kann am Mast 19 befestigt
und auf einem Ringlager 21 gelagert sein, um das durch
das Gewicht des Auslegers sowie der Greiftraverse auf das Fußlager 13 ausgeübte Drehmoment
zumindest teilweise zu kompensieren oder sogar über zu kompensieren. Ferner sind
Rohrstutzen 20 vorgesehen, in die die Holme von Leitern
eingeschoben werden können.
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Die
Greiftraverse 4, welche durch das Windseil 3 mit
dem schwenkbaren, verschiebbaren Hubvorrichtung 2 verbunden
ist, dient zum Transport von vorgefertigten Werksteinen 9 oder
Platten von einem Bodenlager zur Erstellung von geschosshohen Wänden auf
einer Geschossfläche
bei der Herstellung eines Gebäudes.
Mittels der Seilwinde 16, dem Bedienstab 10 und
dem Bedienelement 18 wird die Greiftraverse 4 über die
Wandbaustelle geführt.
Der Bedienstab 10 ist in radialer Richtung schwenkbar am
Ausleger 5 befestigt. Wie in 1, linke
Ausschnittsvergrößerung dargestellt,
besteht der Ausleger 5 aus zwei U-förmigen Profilen, die ihre flachen Seiten
einander zuwenden. Die flachen Seiten der beiden Auslegerprofile
führen
den Bedienstab C in tangentialer Richtung.
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Durch
den Bedienstab 10 kann der Ausleger und Mast im Fußlager 13 gedreht
werden. Darüber hinaus
ist am Bedienstab 10 eine Windseilführung 25 angebracht.
Durch diese Windseilführung
kann durch nach außen
oder nach innen Drücken
des Bedienstabs 10 die Greiftraverse ebenfalls zum Mast hin
bzw. vom Mast weg gedrückt
werden. Auf diese Weise können
die von der Greiftraverse 4 gefassten Werksteine 9,
die bis zu 200 kg wiegen können,
genau positioniert werden.
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Der
Ausleger 5 kann, wie in der 1 dargestellt,
schräg
nach oben zeigen. Der Winkel, den der Ausleger 5 mit dem
Mast 19 einschließt,
kann vorgegeben oder veränderbar
sein. In der in 1 dargestellten Ausführungsform
ist der Ausleger 5 um Gelenk 27 klappbar. Der
Winkel zwischen Mast 19 und Ausleger 5 kann durch
eine mit einer Kurbel 15 drehbaren Gewindespindel eingestellt
werden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann auf dem Mast 19 ein waagerechter Ausleger angebracht sein,
der ein T- oder und Doppel-T-Profil aufweist. In dieser Ausführungsform
kann der Bedienstab 10 und die Winde 16 an der
Laufkatze befestigt sein.
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Ein
Standortwechsel wird durch Räder 11 durchgeführt, welche
durch Achse 23 und Lager 26 mit dem Sockel 6 lösbar verbunden
sind. Darüber
hinaus ist eine fliegende Rolle 14 vorgesehen, die die den
Rädern 11 und
der Achse 23 gegenüber
liegende Seite des Sockels rollbar macht. Eine fliegende Rolle ist
eine Rolle, die zusätzlich
um eine vertikale Achse drehbar ist und sich so der Bewegungsrichtung
anpassen kann. Die fliegende Rolle 14 nimmt die in 2 mit
durchgezogenen Linien eingezeichnet Position ein, wenn die Räder an der
Position 11 montiert sind und sich die Hubvorrichtung in 2 nach
unten bewegt. Die fliegende Rolle 14 nimmt die gestrichelte Position
ein, wenn die Räder
an der Position 12 montiert sind und sich die Hubvorrichtung
nach rechts bewegt. In einer anderen Ausführungsform kann in jedem Eck
des Sockels eine fliegende Rolle 14 vorgesehen sein, um
das Wandbaugerät
während
des Verschiebens stabiler zu lagern. In dieser Ausführungsform
reichen die Räder 11 gegenüber dem
Sockel 6 weiter als die fliegenden Rollen 14 nach
unten, so dass auf der Seite, auf der die Räder 11 montiert sind,
die Rollen vom Boden abgehoben werden und nur die Räder den
Boden berühren.
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In
einer Ausführungsform
werden gegenüberliegende
Räder 11 durch
Achse 23 verbunden, um einen gleichmäßigen Vortrieb auf beiden Seiten
der Bodenfläche 1 zu
gewährleisten.
Auch die gestrichelt eingezeichneten Räder 12 (siehe unten)
sind über Achse 24 verbunden,
um einen gleichmäßigen Vortrieb
zu gewährleisten.
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Die
Umreifung der Räder 11, 12 besteht
aus perforiertem Stahlprofil, womit eine größtmögliche Kraftübertragung
auf den Betonboden erreicht wird. Beim Wechsel auf eine andere Wandrichtung
werden die Räder
an den anderen Seiten des Sockels befestigt. So können in 2 die
Räder 11 abmontiert
und, wie durch die gestrichelt eingezeichneten Räder 12 angedeutet,
um 90° versetzt
montiert werden. Damit ist jetzt eine Bewegung des Wandbaugeräts senkrecht
zur bisherigen Bewegungsrichtung möglich. Das Ummontieren der
Räder erfolgt
sinnvollerweise, solange die Hubvorrichtung noch auf den Gewindespindeln 8 steht
und die Räder
nicht den Boden berühren.
Das Verfahren des Wandbaugeräts
erfolgt nach Rückstellung
der Gewindespindeln 8. Beim Montieren müssen die Räder mit den Pendelhebeln richtig
montiert werden, so dass die Pendelhebel eine Bewegung in die gewünschte Richtung
ermöglichen.
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Die
Pendelhebel an den beiden Radsätzen können auch
anstelle von manueller Arbeitskraft durch am Sockel montierte Motoren
bewegt werden, die z. B. vom Bedienelement 18 aus gesteuert
werden können.
Nach erneuter Vierpunktlagerung durch Justierung der Gewindespindel
oder dem Absetzen auf die elastischen Platten steht das Wandbaugerät für den nächsten Steintransport
bereit.
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Im
Achsenkreuz des Sockels befindet sich das zylindrische Fußlager 13 für den drehbaren
Mast 19, an dessen umlegbarem Ausleger 5 ein Bedienstab 10,
Umlenkrollen 15 und eine Seilwinde 16 angebracht
sind. Mittels der Seilwinde 16 kann die am Windseil 3 befestigte
Greiftraverse 4 auf- und abbewegt werden, so dass der Hubtransport
für Werksteine 9 oder
Platten von einem Bodenlager zu einer Wandbaustelle durchgeführt werden
kann. Das auskragende Eigengewicht des Auslegers wird am Fuß des Mastes 13 durch
ein Gegengewicht 22 aufgenommen, womit beide Lasten zentriert
in den Sockel eingetragen werden. Eine Gewichtsverlagerung am Fuß des Mastes
erfolgt nur beim Transport von Werksteinen. Dadurch wird die kleinstmögliche Exzentrizität auf den
Sockel des Gerätes
eingetragen und die Standfläche
des Sockels verkleinert.
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Die
für den
Steintransport ausgebildete Greiftraverse 4 besteht gemäß einer
ersten in 3 bis 7 dargestellten
Ausführungsform
aus zwei Längsprofilen 42,
an denen bogenförmige
Greifarme 43, sich übergreifende
Querstege 44 sowie mehrere zur Lastübertragung und Stabilisierung
verschiebbare Führungsstäbe 46 befestigt
sind. Die Greifarme 43 können selbst elastisch sein,
um Fertigungstoleranzen sowohl der Greiftraverse 4 als
auch der Werksteine 9 auszugleichen. In einer anderen Ausführungsform
können
die Greifarme 43 selbst fest, aber federnd an den Längsprofilen 42 befestigt
sein. Die Längsprofile 42 selbst
sollen möglichst
verwindungssteif sein, damit alle Greifarme 43 eine in
etwa gleiche Kraft auf die Werksteine 9 ausüben. Es
ist jedoch nicht notwendig, überhaupt
Greifarme zu verwenden. Vielmehr können die Längsprofile 42 die
Werksteine auch direkt fassen. Hierzu können die die Werksteine greifenden
Flächen
der Längsprofile 42 aufgeraut oder
mit Noppen versehen sein. Je ein oder mehrere Greifarme 43 können symmetrisch
an beiden Längsprofilen
angeordnet sein. In einer anderen Ausführungsform können die
Greifarme versetzt an den Längsprofilen
angeordnet sein, so dass beispielsweise an einem Längsprofil
eine gerade Anzahl und am anderen Längsprofil eine ungerade Anzahl
von Greifarmen angeordnet ist. So kann an einem Längsprofil kein
Greifarm und am anderen Längsprofil
beispielsweise ein Greifarm angeordnet sein.
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Die
Querstege 44 haben in der Mitte je ein Schrägloch 53, 54,
das in jedem Quersteg 44 entgegengesetzt schräg nach oben
verläuft,
wie in 5 und 6 dargestellt. In den Schräglöchern befindet sich
ein Bolzen 55, der über
Verbindungsstücke 47 am
Windseil 3 befestigt ist. In den Querstegen 44 können mehrere
zusätzliche
Schräglöcher 56, 57 für verschiedene Öffnungsweiten
der Greiftraverse 4 gebohrt sein. In diesem Fall ist der
Bolzen 55 lösbar ausgeführt, damit
er durch unterschiedliche Schräglöcher gesteckt
werden kann. Beim Aufrollen des Windseils wird der Bolzen 55 von
der in 5 dargestellten unteren Grundstellung in den Schrägnuten hochgezogen,
bis die Greiftraverse 4 den Werkstein 9 durch
die Greifarme 43 und eventuell durch die Längsprofile 42 fasst.
Hierdurch wird die durch das Windseil 3 übertragene
Vertikalkraft in entgegengerichtete Horizontalkräfte in die Stege 44 umgelenkt und
auf die äußeren Greifarme 43 übertragen.
Der Winkel der Schräglöcher bestimmt
das Verhältnis von
Vertikalkraft zu Horizontalkräften.
Im allgemeinen wird der Winkel zwischen den Schrägnuten und der Vertikalen ca.
30° betragen,
damit die Horizontalkräfte
etwa doppelt so groß wie
die Vertikalkräfte sind.
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An
den Längsprofilen 42 verschiebbar
befestigte Führungsstäbe 46 stellen
sicher, dass sich die beiden Längsprofile 42 und
damit die Greifarme 43 beim Öffnen und Schließen der
Greiftraverse 4 nicht gegeneinander verkippen. Nur wenn
ein Verkippen und damit Ausweichen der Greifarme 43 verhindert wird,
können
Horizontalkräfte
durch die Greifarme 43 auf Werksteine ausgeübt werden.
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An
der Greiftraverse 4, vorzugsweise den Längsprofilen 42, können Richtstäbe 17 befestigt sein,
die das lagerichtige Absetzen der Werksteine 9 erleichtern.
Beim Absenken der Greiftraverse 4 legen sich die nach unten
abstehenden Richtstäbe 17 an der
vorher versetzten Steinschicht an. Danach kann der mit der Greiftraverse 4 vielfach
pendelnde Werkstein mit der am Bodenlager aufgetragenen Mörtelschicht
flächenbündig an
vorbestimmter Position auf der Wand abgesetzt werden. Nach dem Absetzen des
Werksteines wird die geöffnete
Greiftraverse 4 mit einem Sperrhebel 50 bis zur
Aufnahme eines weiteren Steines offen gehalten.
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Bei
Ausnutzung der vollen Hubleistung können mit einer Greiftraverse
mehrere Werksteine in einem Hub lagerichtig versetzt werden. Die
jeweils erforderliche Stellfläche
für das
Wandbaugerät
ist durch den Schwenkradius des Auslegers und dem angeschlossenen
Werkstein vorgegeben, womit der Einsatz des Wandbaugerätes im Wohnungs-
und gewerblichen Neubau möglich
ist. Der Arbeitsablauf zur Erstellung von geschosshohen Wänden innerhalb
einer Geschossfläche
kann von zwei Arbeitern ohne weitere Hilfsmittel durchgeführt werden.
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Eine
erste Ausführungsform
des Sperrhebels 50 ist in 4 gezeigt.
Der Sperrhebel 50 umfasst einen Stab, zwei Griffe 51,
die auf je einer Seite der Greiftraverse 4 angebracht sind
sowie zwei Gewindestücke 52.
Der Stab ist drehbar mit den beiden Längsprofilen 42 verbunden
und quer zu den Längsprofilen 42 angeordnet.
Durch die beiden Griffe 51 auf jeder Seite der Greiftraverse 4 kann
der Sperrhebel 50 von beiden Seiten aus bedient werden.
Durch Drehen des Sperrhebels werden die Gewindestücke 52 zwischen
die Längsprofile 42 gebracht,
so dass die Gewindestücke 52 die
Längsprofile 42 auseinander
drücken
und somit die Greiftraverse 4 offen halten.
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8 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Sperrhebels 50. An Stelle der beiden Gewindestücke 52 ist
bei dieser Ausführungsform
ein Verschlussteil 122 vorgesehen. Auch bei dieser Ausführungsform
kann der Sperrhebel 50 zusammen mit dem Verschlussteil 122 durch
Griffe 51 gedreht werden. Befindet sich die Greiftraverse
in ihrer offenen Stellung, befinden sich also die Bolzen auf 55,
103 oder 114 – je
nach Ausführungsform – in ihrer
unteren Positionen, also nahe bei einem Werkstein 9, so
können
die Bolzen durch Verschlussteil 122 in dieser Stellung
fixiert und damit die Greiftraverse offen gehalten werden. Wird
die Greiftraverse so durch das Windseil 3 angehoben, so
nimmt sie einen darunter liegenden Werkstein 9 nicht mit.
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Eine
dritte Ausführungsform
des Sperrhebels ist in 9 dargestellt: am Anschlussgelenk 45 werden
ein oder zwei Sperrhebel 131 beweglich angeschlossen, an
dessen äußerem Ende
eine Querlasche 132 nach unten vorsteht und auf dem Quersteg 44 aufliegt.
Beim Absenken des Windenseils 3 und Teil 45 wird
der schräg
liegende Sperrhebel 131 auf dem Teil 44 nach außen geschoben
und rastet in die Quernut 133 von Teil 44 ein,
womit die Traverse geöffnet
bleibt. Diese Stellung ist in 9 dargestellt. Beim
Anziehen des Windseils 3 bleibt die Traverse offen, das
Gewicht der Traverse wird von Teil 44 über den Sperrhebel 131 zu
Anschlussgelenk 45 und Windseil 3 weitergeleitet.
Vor Aufnahme eines weiteren Werksteines wird der Sperrhebel nach
oben ausgestellt, womit die Greiftraverse 4 für eine weitere Lastaufnahme
geschlossen werden kann. In einer Ausführungsform kann lediglich ein
Sperrhebel 131 vorgesehen sein, wie dies in 9 dargestellt
ist. In einer anderen Ausführungsform
können
zwei in etwa symmetrisch zum Gewindeseil 3 und Anschlussgelenk 45 angeordnete
Sperrhebel 31 mit Querlaschen 132 und Quernuten 133 vorgesehen
sein.
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Vorteilhaft
an der dritten Ausführungsform des
Sperrhebels ist, dass er beim Absetzen der Werksteine 9 auf
dem Mörtelbett
und dem Öffnen
der Greiftraverse selbständig
wirksam wird und die Greiftraverse offen hält. Der Wandbauer steht nämlich beim
Absetzen der Werksteine auf dem Sockel und muss mit Bedienstab 10 die
Greiftraverse mit Werksteinen bis zum 200 kg maßgenau in die Einbauposition
bringen. Unter diesen Umständen
ist es vorteilhaft, wenn sich der Wandbauer nicht um das Verriegeln
des Sperrhebels 50 kümmern
muss.
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Zur
schubfesten Verbindung von senkrecht aufeinander stehenden Wänden müssen in
den Mörtelfugen
Verbindungsstäbe
eingeschoben werden. Hierzu ist es erforderlich, dass im oberen
Bereich der Wände
ein Mann mit Werkzeugen zu diesen Stellen kommt, um dort die Stäbe in die
Fugen einzuschlagen. Hierzu ist eine Leiter erforderlich. Um eine
Leiter standsicher auf den Sockel ohne Berührung mit der frischen, noch
instabilen Wand stellen zu können, werden
an mehreren Stellen des Sockels Rohrstutzen 20 aufgesetzt
oder in den Rahmen des Sockels eingelassen, worin die Leiter unverschieblich
gelagert werden kann. Mit Hilfe dieser Leiter können auch Störungen an
der hochhängenden
Greiftraverse behoben werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist ein Servomotor zum Drehen des Mastes 19 mit Ausleger 5 in
Fußlager 13 vorgesehen,
der beispielsweise vom Bedienelement 18 aus gesteuert werden
kann. Ferner können
in weiteren Ausführungsformen
magnetgesteuerte Bolzen zum Offenhalten der Greiftraverse und/oder
eine von einem Elektromotor angetriebene Gewindespindel zum Öffnen der
Greiftraverse vorgesehen sein. Die Gewindespindel wird vorzugsweise mit
einem in 5 dargestellten Schließmechanismus
für die
Greiftraverse kombiniert, so dass die Gewindespindel relativ schwach
ausgelegt werden kann, weil sie lediglich einen Teil der zum Festhalten eines
Werksteins erforderliche Kraft oder die zum Öffnen der Greiftraverse erforderliche
Kraft aufnehmen muss. Die Gewindespindel kann einen der Führungsstäbe 46 in
der Nähe
der Querstege 44 ersetzen. In einer anderen Ausführungsform
können
auch mehrere Führungsstäbe 46 durch
Elektromotor getriebene Gewindespindeln ersetzt werden. Werden mehrere
Gewindespindeln verwendet, so werden diese in etwa symmetrisch zum
Windseil 3 und zu Querstegen 44 angeordnet. Darüber hinaus kann
ein Servomotor zum Antrieb der Kurbel 15 vorgesehen sein.
Alle Servomotoren können
vom Bedienelement 18 aus gesteuert werden.
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Für die Umstellung
des Wandbaugerätes
auf eine andere Baustelle wird das Stromkabel getrennt, die Greiftraverse
vom Zugseil abgekoppelt, der Ausleger umgelegt u. arretiert und
das Gerät
mit dem Baukran auf einen Leicht-LKW ausgehoben. Die Aufstellung
erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Nach Justierung und Vierpunktlagerung
steht das Gerät zum
erneuten Einsatz bereit.