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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Drucker und ein Druckverfahren,
der bzw. das dazu dient, bedruckte Blätter wiederzuverwenden, von
denen bereits eine Seite benutzt wurde, wobei die auf den bedruckten
Blättern
befindlichen vertraulichen Informationen gesichert werden können.
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In
den letzten Jahren wurde unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes,
der Ressourceneinsparung und der Kostenminimierung bereits verstärkt versucht,
bedruckte Blätter
wiederzuverwenden, von denen eine Seite bereits benutzt wurde, das heißt es wurde
versucht, die unbenutzte Seite der Blätter ebenfalls zu verwenden.
Wenn jedoch die bereits benutzte Seite des Blattes vertrauliche
Informationen enthält,
ist die Vertraulichkeit der Informationen dann nicht mehr gesichert.
Um dies zu verhindern, muß daher
geprüft
werden, ob die wiederzuverwendenden Druckblätter vertrauliche Informationen enthalten,
und es müssen
dann die entsprechenden Blätter
entfernt werden.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wird in der JP-A-2000-159410
eine Blattsortiervorrichtung vorgeschlagen, in die vorab bestimmte
Markierungen wie "Vertrauliche
Firmenunterlagen" eingegeben
und eingespeichert werden, wobei die Markierung darauf hinweist,
daß das
Blatt vertrauliche Informationen enthält. Die Sortiervorrichtung
schaltet beim Erfassen einer solchen Markierung den Papiertransportweg
zu einem Reißwolf
um, damit das benutzte Blatt nicht mehr wiederverwendet wird, das
auf wenigstens einer Seite die entsprechende Markierung enthält.
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In
der Schrift
DE-69608553-T2 wird
ein Verfahren zum Kopieren vertraulicher Dokumente mit verschiedenen
Sicherheitsstufen beschrieben.
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Im
allgemeinen fallen bedruckte Blätter,
die vertrauliche Informationen enthalten, in eine von mehreren Sicherheitsstufen.
Zum Beispiel umfassen die Sicherheitsstufen eine Sicherheitsstufe
A, in der vertrauliche Informationen nur einem bestimmten Bereich
in einer bestimmten Abteilung einer bestimmten Firma zugänglich sein
sollen, eine Sicherheitsstufe B, in der die vertraulichen Informationen
einer ganzen Abteilung in der Firma zugänglich sein können, und
eine Sicherheitsstufe C, in der die vertraulichen Informationen
innerhalb der ganzen Firma zugänglich
sein können.
Dann können
zum Beispiel bedruckte Blätter
mit der Sicherheitsstufe B wiederverwendet werden, wenn sichergestellt
wird, daß die Blätter nur
in einer bestimmten Abteilung der Firma verwendet werden. Bei den
bekannten Maßnahmen wird
jedoch, wenn eine Markierung erfaßt wird, die auf das Vorhandensein
von vertraulichen Informationen hinweist, die Wiederverwendung des
bedruckten Blattes ohne Ausnahme unmöglich gemacht. Die Wiederverwendungsrate
der benutzen Blätter
ist dabei klein.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Drucker und ein Druckverfahren
zu schaffen, mit dem die Wiederverwendungsrate von benutzten Blättern erhöht werden
kann, wobei sichergestellt ist, daß vertrauliche Informationen
auf den benutzten Blättern
gesichert werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem
im Patentanspruch 1 beschriebenen Drucker und dem im Patentanspruch
6 beschriebenen Druckverfahren gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Druckers und des Druckverfahrens sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Um
die Aufgabe zu lösen,
umfaßt
demnach die vorliegende Erfindung die Schritte des Eingebens von
Druckdaten und von Informationen über Druckattribute für die Druckdaten
von einem Hauptrechner, des Zuführens
eines Druckblattes, auf das die Druckdaten aufgedruckt werden sollen,
und des Erfassens der Druckattribute für das Druckblatt. Die Druckattribute
umfassen zum Beispiel die Sicherheitsstufe des Druckinhalts und
Verwaltungsinformationen für
den Druck. Dann wird anhand der Informationen über die Druckattribute für die Druckdaten,
die vom Hauptrechner vorgegeben werden, und der Informationen über die
Druckattribute, die auf dem Druckblatt erfaßt werden, festgestellt, ob
die Druckdaten auf dieses Blatt gedruckt werden können oder nicht.
Ob die Druckdaten gedruckt werden können oder nicht wird zum Beispiel
durch Vergleichen der Sicherheitsstufe der Druckdaten mit der Sicherheitsstufe
des Druckblattes festgestellt. Wenn erstere gleich oder höher der
letzteren ist, werden die Druckdaten gedruckt. Außerdem werden
die Druckdaten nicht gedruckt, wenn die Druckattribute die Sicherheitsstufe
und Verwaltungsinformationen für
den Druck enthalten und die Verwaltungsinformationen für den Druck
bei den Druckdaten andere sind als die auf dem Druckblatt, auch
wenn die Sicherheitsstufen identisch sind.
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Wenn
als Ergebnis des Prüfens
der Druckattribute die Druckdaten nicht gedruckt werden, wird das
zugeführte
Blatt in den Blattzuführabschnitt zurückgegeben,
wodurch die Wiederverwendungsrate erhöht wird.
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Bei
einem Drucker mit einer Anzahl von Blattzuführabschnitten können außerdem die
zu bedruckenden Blätter
vorab auf der Basis der Druckattribute für das jeweilige Blatt sortiert
und aufbewahrt werden, wobei die zu bedruckenden Blätter vor dem
Bedrucken auf der Basis der Druckattribute für die Druckdaten ausgewählt werden.
Dadurch brauchen nicht mehr aufgrund einer Inkonsistenz zwischen
den Druckattributen für
die Druckdaten und denen für
die Druckblätter
irgendwelche Blätter
zurückgeführt zu werden,
wodurch verhindert wird, daß sich
die Druckgeschwindigkeit verringert.
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Wenn
die Druckdaten gedruckt werden, wird auf jedes Druckblatt eine Druckattributmarkierung aufgedruckt,
die auf den Druckdaten und den Informationen über die Druckattribute für die Druckdaten vom
Hauptrechner beruht. Dadurch können
die Druckattribute wie die Sicherheitsstufe für den aufgedruckten Inhalt
und die Verwaltungsinformationen zum Zeit punkt der Wiederverwendung
des bedruckten Blattes erfaßt
werden. Die Druckattributmarkierung ist vorzugsweise ein aufgedruckter
Strichcode oder eine unsichtbar aufgedruckte Markierung, so daß die Druckattribute
etwa für
die Sicherheitsstufe nicht ohne weiteres von Dritten gelesen werden
können,
wodurch verhindert wird, daß vertrauliche
Informationen nach außen
gelangen.
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Die
vertraulichen Informationen werden des weiteren effektiv dadurch
geschützt,
daß die
bedruckten Blätter
entsprechend den Druckattributen nach dem Druck sortiert und ausgegeben
werden.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine Blockdarstellung
für den
Aufbau einer Ausführungsform
eines Sicherheitsdruckers und dessen Funktionen;
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2 eine schematische Schnittansicht
des Innenlebens eines Sicherheitsdruckers;
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3 eine Blockdarstellung
des Drucksteuerabschnitts bei dem Sicherheitsdrucker der 1;
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4 ein Flußdiagramm
für die
Arbeitsweise des Drucksteuerabschnitts beim Aufdrucken von Sicherheitsstufenmarkierungen
auf ein Blatt;
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5 eine Ansicht von Beispielen
für Druckblätter, auf
die die Sicherheitsstufenmarkierung aufgedruckt wurde;
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6 ein Flußdiagramm
für die
Arbeitsweise des Druckers beim Bedrucken einer Seite eines bereits
benutzten Blattes;
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7 ein Flußdiagramm
für das
Aussortieren von Blättern,
von denen bereits beide Seiten benutzt wurden;
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8 ein Flußdiagramm
für das
Aussortieren von Blättern,
von denen die Seite A oder die Seite B noch nicht benutzt wurde
und die einer Sicherheitsstufe unterliegen, die höher ist
als die der Druckdaten;
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9 ein Flußdiagramm
für das
Blattzuführverfahren,
das zum Zuführen
von Blättern
aus Papierschächten
nach Sicherheitsstufen verwendet wird;
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10 ein Flußdiagramm
für das
Aussortieren von Blättern
mit bestimmten Sicherheitsstufen;
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11 ein Diagramm für ein Beispiel
der Behandlung der Sicherheit bei einem zu bedruckenden Blatt;
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12 eine Tabelle für eine beispielhafte Kombination
von Druckinformationen und Druckattributen bei wiederverwendeten
Blättern;
und
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13 eine Tabelle für eine andere
beispielhafte Kombination von Druckinformationen und Druckattributen
bei wiederverwendeten Blättern.
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Anhand
der Zeichnungen erfolgt nun eine Beschreibung einer Ausführungsform
eines Drucksystems, bei dem Blätter
verwendet werden, die Attribute aufweisen, die auf die Sicherheitsstufe
von vertraulichen Informationen hinweisen und die dazu dienen, zu
verhindern, daß eine
Person auf einen Blick feststellen kann, ob das Blatt Druckdaten
mit vertraulichen Informationen enthält. Dadurch kann die Wiederverwendungsrate
von benutzten Blättern erhöht werden,
wobei sichergestellt ist, daß vertrauliche
Informationen bei der Wiederverwendung der Blätter auch vertraulich bleiben.
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Die 1 ist eine Blockdarstellung
des Aufbaus einer Ausführungsform
eines Sicherheitsdruckers und dessen Funktionen. In der 1 bezeichnen Pfeile in ausgezogenen
Linien einen Informationsfluß und
Pfeile in gestrichelten Linien den Fluß von Druckblättern. Das
Drucksystem des Sicherheitsdruckers umfaßt einen Hauptrechner 101,
der Drucksteuerinformationen wie Druckanweisungen sowie Druckdaten
ausgibt, und einen Drucker 102, der Druckblätter auf
der Basis der Drucksteuerinformationen wie der Druckanweisungen
sowie der Druckdaten vom Hauptrechner 101 bedruckt. Der Drucker 102 ist
zum Beispiel ein Laserdrucker oder ein Tin tenstrahldrucker oder
ein nach einem anderen Druckverfahren arbeitender Drucker, und der
Hauptrechner 101 und der Drucker 102 können direkt
miteinander verbunden sein oder über
ein Netzwerk wie ein LAN (lokales Netzwerk).
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Bei
diesem Aufbau weist der Hauptrechner 101 eine Einrichtung 103 für die Ausgabe
von Informationen 104 über
die Druckdaten-Sicherheitsstufe auf, die die Sicherheitsstufe der
zu druckenden Daten angibt und die zusammen mit der Drucksteuerinformation
und den Druckdaten an den Drucker 102 ausgegeben werden.
Die Informationen 104 über
die Druckdaten-Sicherheitsstufe
geben die Stufe (den Grad) der Vertraulichkeit der zu druckenden
Druckdaten an und umfassen zum Beispiel eine Sicherheitsstufe A,
in der vertrauliche Informationen nur einem bestimmten Bereich in
einer bestimmten Abteilung einer bestimmten Firma zugänglich sein
sollen, eine Sicherheitsstufe B, in der die vertraulichen Informationen
einer ganzen Abteilung in der Firma zugänglich sein können, eine
Sicherheitsstufe C, in der die vertraulichen Informationen innerhalb
der ganzen Firma zugänglich
sein können,
und eine Sicherheitsstufe D, in der die Druckdaten keine vertrau1ichen
Informationen enthalten. Die Stufe (der Grad) an Vertraulichkeit
für die
einzelnen Sicherheitsstufen und die Anzahl von Sicherheitsstufen
können
vom Nutzer frei festgelegt werden, und es wird vorher ein Verfahren
zum Bestimmen von Sicherheitsstufen festgelegt. Dabei muß der Bereich
einer höheren
Sicherheitsstufe immer innerhalb des Bereiches einer niedrigeren
Sicherheitsstufe liegen. Das heißt, daß der Bereich der Sicherheitsstufe
A innerhalb des Bereichs der Sicherheitsstufe B liegt und der Bereich der
Sicherheitsstufe B innerhalb des Bereichs der Sicherheitsstufe C.
Außerdem
werden Druckdaten, die keine vertraulichen Informationen enthalten,
der niedrigsten Sicherheitsstufe zugeteilt, so daß jedes Druckblatt
einer Sicherheitsstufe angehört.
Die Informationen 104 über
die Druckdaten-Sicherheitsstufe werden für jeden Druckauftrag oder für jede Seite
innerhalb des Druckauftrags ausgegeben, so daß dem Drucker 102 immer
alle Informationen über
die Sicherheitsstufe der ausgedruckten Seiten vorliegen.
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Der
Drucker 102 verarbeitet die Informationen 104 über die
Druckdaten-Sicherheitsstufe mittels einer Einrichtung 105 zum
Verarbeiten der Sicherheitsstufeninformationen. Die Einrichtung 105 zum Verarbeiten
der Sicherheitsstufeninformationen erzeugt für jede gedruckte Seite auf
der Basis der erhaltenen Sicherheitsstufeninformationen Druckdaten 106 für eine Sicherheitsstufenmarkierung.
Die Druckdaten 106 für
die Sicherheitsstufenmarkierung werden zu einer Einrichtung 107 zum
Drucken der Sicherheitsstufenmarkierung gegeben. Die Sicherheitsstufenmarkierung
wird zusammen mit den Druckdaten des Druckauftrags auf das Druckblatt aufgedruckt.
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Der
Blattzuführabschnitt 109 des
Druckers 102 enthält
einen Stapel 115 von Druckblättern, von denen eine Seite
bereits benutzt ist. Wenn ein Druckblatt 108, von dem bereits
eine Seite benutzt ist, aus dem Blattzuführabschnitt 109 auf
der Basis der Drucksteuerinformationen wie der Druckanweisung vom
Hauptrechner 101 zugeführt
wird, wird das Blatt 108 zu einer Einrichtung 110 zum
Erfassen der Sicherheitsstufenmarkierung auf dem Druckblatt transportiert.
Die Einrichtung 110 zum Erfassen der Sicherheitsstufenmarkierung
auf dem Druckblatt umfaßt
zum Beispiel einen Markierungslesesensor zum Erfassen der auf das
zugeführte,
einseitig bereits benutzte Druckblatt 108 aufgedruckten
Sicherheitsstufenmarkierung, der dann die Daten 111 über die
auf das Druckblatt aufgedruckte Sicherheitsstufenmarkierung an die
Einrichtung 105 zum Verarbeiten der Sicherheitsstufeninformation
weitergibt. Anschließend
wird das einseitig bereits benutzte Druckblatt 108 zu einer
Einrichtung 112 zum Sortieren von Druckblättern transportiert.
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Die
Einrichtung 105 zum Verarbeiten der Sicherheitsstufeninformation
vergleicht die Druckblatt-Sicherheitsstufeninformation 104 mit
den Daten 111 für
die Druckblatt-Sicherheitsstufenmarkierung von
der Erfassungseinrichtung 110 für die Druckblatt-Sicherheitsstufenmarkierung
parallel zur Erzeugung der oben erwähnten Druckdaten 106 für die Sicherheitsstufenmarkierung.
Es wird daher für
die zu druckende Seite festgestellt, ob die zu druckenden Druckdaten
und die bereits aufgedruckten Daten eine vom Hauptrechner vergebene
Sicherheitsstufe aufweisen. Dann wird eine Information 113 zum
Steuern des Sortierens der Druckblätter, die auf dem Ergebnis
des Vergleichs der Sicherheitsstufen beruht und die zum Steuern
des Sortierens der Druckblätter verwendet
wird, an die Druckblatt-Sortiereinrichtung 112 gegeben.
Wenn die Sicherheitsstufe der Druckdaten höher ist als oder die gleiche
wie die auf dem Druckblatt, wird festgestellt, daß das zugeführte, auf einer
Seite bereits benutzte Druckblatt 108 zum Bedrucken mit
den Druckdaten dieser Seite geeignet ist, und es wird eine Druckblatt-Sortiersteuerinformation 113,
die angibt, daß dieses
Druckblatt wiederverwendet werden kann, an die Druckblatt-Sortiereinrichtung 112 ausgegeben.
Wenn andererseits die Sicherheitsstufe der Druckdaten kleiner ist
als die auf dem Druckblatt, wird festgestellt, daß das zugeführte, auf einer
Seite bereits benutzte Druckblatt 108 zum Bedrucken mit
den Druckdaten dieser Seite ungeeignet ist, und es wird eine Druckblatt-Sortiersteuerinformation 113,
die angibt, daß dieses
Druckblatt nicht wiederverwendet werden kann, an die Druckblatt-Sortiereinrichtung 112 ausgegeben.
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Die
Druckblatt-Sortiereinrichtung 112 umfaßt eine Funktion zum Aussortieren
von Druckblättern, die
die transportierten, auf einer Seite bereits benutzten Druckblätter 108 auf
der Basis der Druckblatt-Sortiersteuerinformationen 113 von
der Einrichtung 105 zum Verarbeiten der Sicherheitsstufeninformation
aussortiert. Bei Erhalt einer Druckblatt-Sortiersteuerinformation 113,
die anzeigt, daß dieses Druckblatt
wiederverwendet werden kann, transportiert die Druckblatt-Sortiereinrichtung 112 das
einseitig bereits benutzte Druckblatt 108 zu der Einrichtung 107 zum
Drucken der Sicherheitsstufenmarkierung. Die Einrichtung 107 zum
Drucken der Sicherheitsstufenmarkierung druckt die Sicherheitsstufenmarkierung
auf das Druckblatt, während
gleichzeitig die Druckdaten des Druckauftrags darauf gedruckt werden,
woraufhin das Druckblatt an einen Blattausgabeabschnitt 114 abgegeben
wird. Bei Erhalt einer Druckblatt-Sortiersteuerinformation 113,
die anzeigt, daß dieses
Druckblatt nicht wiederverwendet werden darf, gibt die Druckblatt-Sortiereinrichtung 112 das einseitig
bereits benutzte Druckblatt 108 direkt an den Blattausgabeabschnitt 114 ab
oder transportiert es zu einer Sicherheitsstufen-Druckblattaufbewahrungseinrichtung 116,
in der die Druckblätter
entsprechend ihrer jeweiligen Sicherheitsstufe aufbewahrt werden,
wodurch verhindert wird, daß das
einseitig bereits benutzte Druckblatt 108 erneut bedruckt
wird. In diesem Fall führt
dann der Blattzuführabschnitt 109 ein
anderes, einseitig bereits benutztes Druckblatt 108 zu,
und die folgenden Operationen werden wiederholt: Erfassen der Sicherheitsstufe
des Druckblattes durch die Erfassungseinrichtung 110 für die Druckblatt-Sicherheitsstufenmarkierung,
Vergleichen der Sicherheitsstufen durch die Einrichtung 105 zum Verarbeiten
der Sicherheitsstufeninformationen, und gegebenenfalls Aussortieren
des Blattes durch die Druckblatt-Sortiereinrichtung 112.
Dieser Prozeß wird
solange wiederholt, bis ein zum Bedrucken mit den Druckdaten dieser
Seite geeignetes Druckblatt erfaßt wird.
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Die
obige Beschreibung umfaßt
den Gesamtaufbau dieser Ausführungsform
eines Druckers; solange die genannten Funktionen ausgeführt werden,
kann jedoch anstelle des Druckers 102 auch ein Kopierer
verwendet werden. In diesem Fall kann die Einrichtung 103 für die Ausgabe
von Informationen 104 über
die Sicherheitsstufe der Druckdaten an einem Bedienfeld 117 vorgesehen
sein, an dem der Nutzer die Anweisungen zum Ausführen des Kopiervorganges oder
die Art des Kopiervorganges eingibt. Auch bei einem Drucker 102 kann
die Einrichtung 103 für
die Ausgabe von Informationen 104 über die Sicherheitsstufe der
Druckdaten an dem Bedienfeld 117 vorgesehen sein. Damit
ist es möglich,
das genannte Druckverfahren auszuführen, ohne daß ein herkömmlicher
Hauptrechner modifiziert werden muß.
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Die 2 zeigt eine schematische
Schnittansicht des inneren Aufbaus einer Ausführungsform des Druckers für das beschriebene
Druckverfahren. Bei dieser Ausführungsform
soll der Drucker beispielhaft ein Laserdrucker sein. Der Drucker
muß jedoch andererseits
kein Laserdrucker sein, sondern kann auch ein nach einer anderen
Druckmethode arbeitender Drucker oder wie oben angegeben ein Kopierer
sein. Der Mechanismus des Druckers ist der folgende. Die Bezugszeichen 201, 202 und 203 bezeichnen
Papierfächer,
in denen sich Druckblätter befinden.
Die Bezugszeichen 204 und 205 bezeichnen Sensoren
zum Erfassen, ob die Seiten eines zugeführten Druckblattes bereits
benutzt wurden. Die Bezugszeichen 206 und 207 bezeichnen
Lesegeräte für die Sicherheitsstufenmarkierung,
die die auf dem zugeführten
Druckblatt befindliche Sicherheitsstufenmarkierung erfassen. Das
Bezugszeichen 208 bezeichnet eine optische Einheit, die
eine lichtempfindliche Trommel 210, die von einer Ladevorrichtung 209 gleichmäßig aufgeladen
wurde, mit Laserlicht 211 bestrahlt. Das Bezugszeichen 212 bezeichnete einen
Entwickler, der mittels eines Toners das latente elektrostatische
Bild, das auf der lichtempfindlichen Trommel 210 entsteht,
entwickelt. Das Bezugszeichen 213 bezeichnet ein Transferband,
das das Tonerbild von der lichtempfindlichen Trommel 210 auf das
Druckblatt überträgt. Das
Bezugszeichen 214 bezeichnet einen Abstreifer, der den
auf der lichtempfindlichen Trommel 210 verbliebenen Toner
entfernt. Das Bezugszeichen 215 bezeichnet einen Fixierer, der
mittels Thermokompression das auf das Druckblatt übertragene
Tonerbild fixiert. Die Bezugszeichen 216, 217 und 218 bezeichnen
Blattausgabefächer.
Insbesondere bezeichnet das Bezugszeichen 216 ein Ausgabefach,
in das bedruckte Blätter
ausgegeben werden, das Bezugszeichen 217 bezeichnet ein
Ausgabefach für
beidseitig bereits benutzte Blätter,
in das Druckblätter
aus gegeben werden, von denen bereits beide Seiten benutzt sind,
und das Bezugszeichen 218 ein Ausgabefach für vertrauliche Blätter, in
das Druckblätter
ausgegeben werden, bei denen sich auf der benutzten Seite vertrauliche
Informationen befinden und bei denen die andere Seite noch nicht
benutzt ist. Das Ausgabefach 218 für vertrauliche Druckblätter kann
zum Beispiel verschlossen sein, so daß nur autorisierte Personen
Zugang zu den Druckblättern
haben, die sich in diesem Fach befinden.
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Das
Bezugszeichen 219 bezeichnet einen Reißwolf, der Druckblätter zerschneidet,
auf deren benutzter Seite sich vertrauliche Informationen befinden.
Die Bezugszeichen 220 bis 228 bezeichnen Papiertransportwege,
wobei die bei 229 und 230 gezeigten Teile Umblättermechanismen
sind, deren Aufgabe es ist, die Druckblätter umzudrehen. Die Bezugszeichen 231, 232 und 233 bezeichnen
Papiertransportweg-Verzweigungsmechanismen, an denen jeweils ein
Transportweg für
die Druckblätter
ausgewählt
wird. Die Bezugszeichen 234, 235 und 236 bezeichnen
Sicherheitsstufenfächer,
in denen aussortierte, einseitig bedruckte Druckblätter entsprechend ihren
verschiedenen Sicherheitsstufen aufbewahrt werden und von denen
während
eines Druckvorganges auch Druckblätter zugeführt werden können, statt
sie aus den Blattzuführfächern 201, 202 und 203 zu
entnehmen. Die Sicherheitsstufenfächer 234, 235 und 236 können ebenfalls
zum Beispiel verschlossen sein, so daß nur autorisierte Personen
Zugang zu den Druckblättern
in diesen Fächern
haben. Das Bezugszeichen 237 bezeichnet einen Drucksteuerabschnitt,
der das Drucken auf der Basis der Drucksteuerinformationen steuert
und dabei die Kontrolle über den
ganzen Drucker ausübt,
insbesondere über
die Papiertransportvorgänge,
das Erzeugen der Druckdaten undsoweiter.
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Die 3 ist eine Blockdarstellung
des Aufbaus des Drucksteuerabschnitts 237 bei der Ausführungsform
des Druckers für
das vorliegende Druckverfahren. Der Drucksteuerabschnitt 237 ist
wie folgt aufgebaut: Das Bezugszeichen 302 bezeichnet eine CPU,
die ein Steuerprogramm zum Steuern des gesamten Druckers ausführt. Das
Bezugszeichen 303 bezeichnet ein ROM, das den Teil des
Steuerprogramms enthält,
der das Drucken betrifft, und in dem verschiedene Daten gespeichert
sind, die zum Ausführen
des Steuerprogramms erforderlich sind, und dergleichen. Das Bezugszeichen 304 bezeichnet
ein RAM, das das Steuerprogramm enthält und verschiedene Daten,
die zum Ausführen
des Steuerprogramms erforderlich sind, und in dem vorübergehend die
Druckdaten für
einen Erweiterungsprozeß und dergleichen
gespeichert werden. Das Bezugszeichen 305 bezeichnet einen
Zufallsdatengeneratorabschnitt, der Zufallsdaten erzeugt. Das Bezugszeichen 306 bezeichnet
einen Hauptrechner-Interfacesteuerabschnitt, der mit dem Hauptrechner
in Verbindung steht. Das Bezugszeichen 307 bezeichnet einen
Bedienfeld-Interfacesteuerabschnitt, der mit dem Bedienfeld in Verbindung
steht. Das Bezugszeichen 308 bezeichnet einen Speicherlaufwerk-Steuerabschnitt,
der ein Speicherlaufwerk 310 mit zum Beispiel einer magnetischen
oder optischen Speicherplatte steuert. Im Speicherlaufwerk 310 bzw.
auf der darin befindlichen Speicherplatte, etwa einer Festplatte,
sind das Steuerprogramm, zum Ausführen des Steuerprogramms erforderliche
Daten, Daten über
Schriftarten, Daten über
das Muster von Sicherheitsstufenmarkierungen und andere Daten gespeichert.
Das Bezugszeichen 309 bezeichnet einen Drucker-Interfacesteuerabschnitt,
der mit den Papierfächern
wie den Blattzuführfächern, dem
Papiertransportabschnitt, der Druckeinheit, dem Sensor zum Erfassen
von bedruckten Seiten, dem Lesegerät für Sicherheitsstufenmarkierungen
und anderem verbunden ist, um die Operationen davon zu steuern und Verbindungen
dazwischen aufzubauen. Das Bezugszeichen 301 bezeichnet
einen Systembus, an den die CPU 302 im Drucksteuerabschnitt 237 und
andere Abschnitte angeschlossen sind, um Daten darüber zu übertragen.
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Anhand
des in der 4 gezeigten
Flußdiagramms
wird der Vorgang beschrieben, den bei der Ausführungsform des Druckers der 2 der Drucksteuerabschnitt
beim Aufdrucken der Sicherheitsstufenmarkierung auf ein neues Blatt
oder ein benutztes Blatt ausführt,
wenn der Drucksteuerabschnitt wie in der 3 gezeigt aufgebaut ist. Beim Erhalt
von Informationen über
die Sicherheitsstufe von Druckdaten und einer Druckanweisung zum
beidseitigen oder einseitigen Bedrucken vom Hauptrechner oder dem Bedienfeld
(Schritt S401) nimmt die CPU 302 vom Zufallsdatengeneratorabschnitt 305 Zufallsdaten
auf (Schritt S402). Dann erhält
im Schritt S403 die CPU 302 auf der Basis der Informationen über die
Sicherheitsstufe der erhaltenen Druckdaten über den Laufwerksteuerabschnitt 308 vom
Speicherlaufwerk 310 Daten über das Muster der Sicherheitsstufenmarkierung
zugeführt.
Das Speicherlaufwerk 310 enthält für jede Sicherheitsstufe eine
große
Anzahl von entsprechend eingestuften Daten für die Muster der Sicherheitsstufenmarkierung.
Alle Muster für
die Sicherheitsstufenmarkierungen sind inhärent. Um Daten über das
Muster einer Sicherheitsstufenmarkierung aus dem Speicherlaufwerk 310 auszulesen,
werden die vom Zufallsdatengeneratorabschnitt 305 erhaltenen
Zufallsdaten als Teil der Adresse dafür verwendet, und es werden
aus einem Bereich des Speichers, der die Daten für die Muster der Sicherheitsstufenmarkierung
für die
von den Informationen über die
Sicherheitsstufe der Druckdaten angegebene Sicherheitsstufe enthält, die
Daten zufallsbedingt ausgelesen und aufgenommen. Die auf die einzelnen Druckblätter aufzudruckende
Sicherheitsstufenmarkierung ist daher einerseits natürlich für Blätter in
verschiedenen Sicherheitsstufen unterschiedlich, aber auch innerhalb
der gleichen Sicherheitsstufe ist sie nicht immer gleich, so daß es schwierig
ist, auf einen Blick festzustellen, ob die Druckdaten vertrauliche
Informationen enthalten oder nicht. Als Einrichtung zum Speichern
der Daten von Sicherheitsstufenmarkierungen wurde hier ein Plattenlaufwerk
verwendet, es kann aber genausogut ein ROM oder eine andere Speichereinrichtung
benutzt werden. Außerdem kann
anstelle des vorherigen Spei cherns von Daten für die Muster von Sicherheitsstufenmarkierungen
in einer Speichereinrichtung ein Verfahren zum Erzeugen von Daten
für die
Muster der Sicherheitsstufenmarkierung bei jedem Druckvorgang und
das nachfolgende Registrieren der Daten in einer Speichereinrichtung
oder dergleichen angewendet werden. Die erhaltenen Daten für die Muster
der Sicherheitsstufenmarkierung werden den Druckdaten als Erweiterung überlagert
(Schritt S404), und an die Druckeinheit 238 wird im Schritt
S405 eine entsprechende Anweisung ausgegeben, den Druck auszuführen.
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Die 5 zeigt Beispiele für Druckblätter mit aufgedruckten
Sicherheitsstufenmarkierungen. Das Bezugszeichen 501 bezeichnet
ein Beispiel für
ein Druckblatt, auf das Druckdaten mit einer Sicherheitsstufe A
aufgedruckt sind, und die Bezugszeichen 502 und 503 bezeichnen
Beispiele für
Blätter,
auf die Druckdaten mit einer Sicherheitsstufe B aufgedruckt sind.
Die Druckblätter
weisen aufgedruckte Sicherheitsstufenmarkierungen mit verschiedenen
Mustern auf, so daß ein
einziger Blick keine Feststellung der Sicherheitsstufe erlaubt,
daß es
mit anderen Worten nicht möglich
ist, ohne weiteres festzustellen, ob die Druckdaten vertrauliche
Informationen enthalten oder nicht. Außerdem kann, wie anhand des
Blattes 504 gezeigt, eine Vorgehensweise verwendet werden,
bei dem die Seite oder Position, auf bzw. an der die Sicherheitsstufenmarkierung
aufgedruckt wird, beliebig vom Nutzer festgelegt wird, und es kann auch
vom Nutzer beliebig festgelegt werden, welche Farbe der Tinte oder
des Toners zum Drucken der Sicherheitsstufenmarkierung verwendet
wird. Bei einem Drucker, der Tinte verwendet, kann insbesondere
festgelegt werden, daß die
Sicherheitsstufenmarkierung mit einer besonderen Tinte gedruckt
wird, so daß die
Sicherheitsstufenmarkierung normalerweise unsichtbar ist und erst
dann sichtbar wird, wenn das Druckblatt mit ultraviolettem Licht
bestrahlt wird. Manchmal kann der Nutzer wünschen, daß auf das Druckblatt keine
Sicherheitsstufenmarkierung aufgedruckt wird, und es kann für diesen
Fall vorgesehen sein, daß der
Nutzer nach Belieben festlegen kann, ob die Sicherheitsstufenmarkierung
aufgedruckt wird oder nicht. Diese Festlegung nach Belieben durch den
Nutzer kann vom Hauptrechner aus erfolgen oder am Bedienfeld.
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Anhand
des Flußdiagramms
der 6 wird nun der Vorgang
beschrieben, der vom Drucker beim Bedrucken einer Seite eines benutzten
Druckblatts ausgeführt
wird, wenn der Drucker wie in der 2 gezeigt
aufgebaut ist und wenn der Drucksteuerabschnitt wie in der 3 gezeigt aufgebaut ist.
In der folgenden Beschreibung wird für den Bereich, in dem sich
die Sensoren a 204 und b 205 der 2 zum Erfassen von bedruckten Seiten
befinden, die Oberseite des Druckblatts als die "Seite A" festgelegt, während die Unterseite davon
als "Seite B" bezeichnet wird.
Bei Erhalt der Informationen über
die Sicherheitsstufe der Druckdaten und einer Druckanweisung zum
einseitigen Drucken auf ein benutztes Druckblatt vom Hauptrechner
oder vom Bedienfeld wird aus einem der Papierfächer a 201, b 202 und
c 203 auf der Basis der Drucksteuerinformationen ein Blatt
Papier zugeführt
(Schritt S601). Entsprechend der Bezeichnung der zu verwendenden
Art des Blattes, etwa eines neuen Blatts oder eines benutzten Blatts,
und der Bezeichnung des Papierfaches wird das Druckfach ausgewählt, dem
das Blatt zugeführt
wird. Das zugeführte
Druckblatt wird auf dem Papiertransportweg a 220 zugeführt. Wenn
das Druckblatt den Bereich passiert, in dem sich die Sensoren a 204 und
b 205 zum Erfassen von bedruckten Seiten befinden, tasten
die Sensoren a 204 und b 205 die Seiten A und
B des Druckblattes ab, um festzustellen, ob die jeweilige Druckfläche bereits
benutzt wurde (Schritt S602), und teilen dem Drucksteuerabschnitt 237 das
Ergebnis der Untersuchung mit. Wenn das Druckblatt weitertransportiert
wird und den Bereich passiert, in dem sich die Lesegeräte a 206 und
b 207 für
die Sicherheitsstufenmarkierungen befinden, erfassen die Lesegeräte a 206 und
b 207 die gegebenenfalls auf das Druckblatt aufgedruckte
Sicherheitsstufenmarkierung (Schritt S603) und geben die Daten über die
Sicherheitsstufenmarkierung an den Drucksteuerabschnitt 237 weiter.
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Im
Drucksteuerabschnitt 237 vergleicht die CPU 302 mittels
des Laufwerksteuerabschnitts 308 die ihm mitgeteilten Daten
für die
Sicherheitsstufenmarkierung des Druckblatts mit den im Laufwerk 310 gespeicherten
Daten für
die Sicherheitsstufenmarkierung, um die Sicherheitsstufe des Druckblatts
festzustellen. Dann stellt der Drucksteuerabschnitt 237 auf
der Basis der ihm mitgeteilten Attribute für das Druckblatt wie dem Benutzungsstatus
der Seiten des Druckblattes und der Sicherheitsstufe davon sowie der
Informationen über
die Sicherheitsstufe der Druckdaten fest, ob das zugeführte Druckblatt
zum Bedrucken geeignet ist.
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Zuerst
wird festgestellt, ob die Seite A unbenutzt ist oder nicht (Schritt
S604). Wenn die Seite A unbenutzt ist, wird die Sicherheitsstufe
der Druckdaten mit der Sicherheitsstufe des Druckblattes verglichen
(Schritt S605). Wenn von den Lesegeräten für die Sicherheitsstufenmarkierungen
eine Anzahl von Sicherheitsstufenmarkierungen festgestellt wird,
wird für
dieses Druckblatt die höchste
der erfaßten
Sicherheitsstufen angenommen. Wenn keine Sicherheitsstufenmarkierung
erfaßt
wird oder eine nicht definierte Sicherheitsstufenmarkierung festgestellt
wird, wird angenommen, daß sich
das Druckblatt in der niedrigsten Sicherheitsstufe befindet. Wenn
die Sicherheitsstufe der Druckdaten höher ist oder gleich der des
Druckblattes, wird festgestellt, daß das zugeführte Druckblatt zum Bedrucken
geeignet ist. Der Transportweg-Verzweigungsmechanismus a 231 bringt dann
das Druckblatt auf den Papiertransportweg b 221, und die
Druckeinheit 238 führt
eine Folge von Druckvorgängen
einschließlich
dem Aufladen der lichtempfindlichen Trommel 210 durch die
Ladevorrichtung 209, das Aufbringen eines Druckmusterbildes
durch die optische Einheit 208, das Entwickeln des latenten
elektrostatischen Bildes durch den Entwickler 212, die Übertra gung
des Bildes auf das Druckblatt durch das Tansferband 213 und
das Fixieren des Toners durch die Fixiereinrichtung 215 aus (Schritt
S606). Dabei wird außer
den Druckdaten auch die Sicherheitsstufenmarkierung aufgedruckt, die
die Sicherheitsstufe der Druckdaten angibt (Schritt S606). Dieser
Vorgang wurde oben bereits beschrieben. Das Druckblatt läuft dann über die
Papiertransportwege h 227 und i 228 und wird in
das Druckblattausgabefach 216 abgegeben (Schritt S607).
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Wenn
bei dem zugeführten
Druckblatt die Seite A bereits benutzt ist, wird festgestellt, ob
die Seite B unbenutzt ist (Schritt S608). Wenn die Seite B unbenutzt
ist, wird die Sicherheitsstufe der Druckdaten mit der Sicherheitsstufe
des Druckblattes verglichen (Schritt S609). Wenn von den Lesegeräten für die Sicherheitsstufenmarkierungen
eine Anzahl von Sicherheitsstufenmarkierungen festgestellt wird, wird
für dieses
Druckblatt die höchste
der erfaßten Sicherheitsstufen
angenommen. Wenn keine Sicherheitsstufenmarkierung erfaßt wird
oder eine nicht definierte Sicherheitsstufenmarkierung festgestellt
wird, wird angenommen, daß sich
das Druckblatt in der niedrigsten Sicherheitsstufe befindet. Es
gilt somit das gleiche wie bereits oben angegeben. Wenn die Sicherheitsstufe
der Druckdaten höher
ist oder gleich der des Druckblattes, wird festgestellt, daß das zugeführte Druckblatt
zum Bedrucken geeignet ist, daß jedoch
die zu bedruckende Seite in der anderen Richtung liegt. Der Transportweg-Verzweigungsmechanismus
a 231 bringt dann das Druckblatt auf den Papiertransportweg
c 222, der Transportweg-Verzweigungsmechanismus b 232 führt das
Druckblatt auf den Papiertransportweg d 223 weiter, und
der Umblättermechanismus
a 229 dreht das Druckblatt um (Schritt S610). Die Druckeinheit 238 führt, während sich
das Druckblatt durch die Papiertransportwege e 224, g 226,
a 220 und b 221 bewegt, eine Folge von Druckvorgängen aus
(Schritt S606). Dabei wird wie oben außer den Druckdaten auch die
Sicherheitsstufenmarkierung aufgedruckt, die die Sicherheitsstufe der
Druckdaten angibt (Schritt S606). Das Druckblatt passiert dabei
erneut die Bereiche, in denen sich die Sensoren zum Erfassen von
bedruckten Seiten und die Lesegeräte für die Sicherheitsstufenmarkierungen
befinden, wobei jedoch die Sensoren und Lesegeräte nicht mehr aktiv zu werden
brauchen, da die Attribute für
das Druckblatt bereits festgestellt wurden. Nach dem Druckvorgang
wird das Druckblatt über
die Papiertransportwege h 227 und i 228 wie bei der
obigen Beschreibung in das Druckblattausgabefach 216 abgegeben
(Schritt S607).
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Wenn
bereits beide Seiten A und B des zugeführten Druckblattes benutzt
wurden, wird festgestellt, daß das
Druckblatt nicht zum Bedrucken geeignet ist. Der Transportweg-Verzweigungsmechanismus
a 231 bringt das Druckblatt dann auf den Papiertransportweg
c 222, und der Transportweg-Verzweigungsmechanismus b 232 führt das
Druckblatt dem Papiertransportweg d 223 zu. Das Druckblatt
wird über
den Papiertransportweg i 228 abgegeben (Schritt S613).
Dabei kann das Druckblatt in Abhängigkeit
von seiner Sicherheitsstufe zu verschiedenen Zielorten geführt werden,
zum Beispiel wie es im Flußdiagramm
der 7 gezeigt ist. Dabei
wird zuerst festgestellt, ob das Druckblatt die Sicherheitsstufe
A aufweist (Schritt S701). Wenn das Druckblatt die Sicherheitsstufe
A aufweist, wird es zum Reißwolf 219 geführt, in
dem es sofort zerschnitten wird (Schritt S702). Wenn das Druckblatt
nicht der Sicherheitsstufe A angehört, wird festgestellt, ob es
der Sicherheitsstufe B unterliegt (Schritt S703). Wenn das Druckblatt
der Sicherheitsstufe B unterliegt, wird es in das Ausgabefach 218 für vertrauliche
Blätter
abgegeben (Schritt S704). Wenn das Druckblatt nicht die Sicherheitsstufe
B aufweist, das heißt
wenn es der Sicherheitsstufe C oder geringer unterliegt, wird es zum
Ausgabefach 217 für
beidseitig bereits benutzte Blätter
geführt
(Schritt S705). Vorzugsweise kann diese Auswahl des Zielortes bei
der Abgabe der einzelnen Blätter
entsprechend der Sicherheitsstufe vom Nutzer beliebig vorab über den
Hauptrechner, am Bedienfeld oder dergleichen eingestellt werden. Nachdem
ein Druckblatt mit zwei bereits benutzten Seiten abgeführt wurde,
wird aus dem Papierfach ein anderes Druckblatt zugeführt (Schritt
S601), und es wird dabei wieder festgestellt, ob das zugeführte Druckblatt
zum Bedrucken geeignet ist oder nicht.
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Wenn
die Seite A des zugeführten
Druckblatts unbenutzt ist und die Druckdaten eine niedrigere Sicherheitsstufe
aufweisen wie das Druckblatt, wird festgestellt, daß das zugeführte Druckblatt
zum Bedrucken mit den vorliegenden Druckdaten nicht geeignet, jedoch
für andere
Druckvorgänge
möglicherweise
verwendbar ist. Der Transportweg-Verzweigungsmechanismus a 231 bringt
das Druckblatt dann auf den Papiertransportweg c 222, und
der Transportweg-Verzweigungsmechanismus b 232 führt das
Druckblatt dem Papiertransportweg d 223 zu. Der Transportweg-Verzweigungsmechanismus
c 233 bringt das Druckblatt schließlich auf den Papiertransportweg
f 225, um es dem entsprechenden Fach für die jeweilige Sicherheitsstufe
zuzuführen
(Schritt S612). Dabei wird, wie im Flußdiagramm der 8 gezeigt, der Zielort des Druckblattes
gemäß seiner Sicherheitsstufe
ausgewählt.
Es wird festgestellt, ob das Druckblatt die Sicherheitsstufe A aufweist (Schritt
S801). Wenn das Druckblatt die Sicherheitsstufe A aufweist, wird
es in das Fach a 234 für
diese Sicherheitsstufe abgegeben (Schritt S802). Wenn das Druckblatt
nicht die Sicherheitsstufe A aufweist, wird festgestellt, ob es
die Sicherheitsstufe B aufweist (Schritt S803). Wenn das Druckblatt
die Sicherheitsstufe B aufweist, wird es in das Fach b 235 für diese
Sicherheitsstufe abgegeben (Schritt S804). Wenn das Druckblatt nicht
die Sicherheitsstufe B aufweist, wird festgestellt, ob es die Sicherheitsstufe
C aufweist (Schritt S805). Wenn das Druckblatt die Sicherheitsstufe
C aufweist, wird es in das Fach c 236 für diese Sicherheitsstufe abgegeben.
Wenn es weitere Sicherheitsstufen gibt, kann die Anzahl von Fächern für die Sicherheitsstufen
entsprechend erhöht werden.
Schließlich
wird ein anderes Druckblatt aus einem der Papierfächer zugeführt (Schritt
S601), und es wird wieder festgestellt, ob das zugeführte Druckblatt
zum Bedrucken mit den vorliegenden Druckdaten geeignet ist.
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Wenn
die Seite B des zugeführten
Druckblatts unbenutzt ist und die Druckdaten eine niedrigere Sicherheitsstufe
aufweisen wie das Druckblatt, wird festgestellt, daß das zugeführte Druckblatt
zum Bedrucken mit den vorliegenden Druckdaten nicht geeignet, jedoch
für andere
Druckvorgänge
durchaus verwendbar ist und daß sich
die zu bedruckende Oberfläche
auf der anderen Seite befindet. Der Transportweg-Verzweigungsmechanismus
a 231 bringt das Druckblatt dann auf den Papiertransportweg
c 222, und der Transportweg-Verzweigungsmechanismus b 232 führt das
Druckblatt dem Papiertransportweg d 223 zu. Der Umblättermechanismus a 229 wendet
das Blatt entsprechend der Richtung der zu bedruckenden Seite des
Druckblattes (Schritt S611) um. Nachdem das Druckblatt den Papiertransportweg
e 224 durchlaufen hat, bringt es der Transportweg-Verzweigungsmechanismus
c 233 schließlich
auf den Papiertransportweg f 225, um es dem entsprechenden
Fach für
die jeweilige Sicherheitsstufe zuzuführen (Schritt S612). Dabei
wird, wie im Flußdiagramm
der 8 gezeigt, der Zielort
des Druckblattes gemäß seiner
Sicherheitsstufe ausgewählt,
wie es oben beschrieben ist. Schließlich wird ein anderes Druckblatt
aus einem der Papierfächer zugeführt (Schritt
S601), und es wird wieder festgestellt, ob das zugeführte Druckblatt
zum Bedrucken geeignet ist.
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Die
gemäß ihrer
Sicherheitsstufe aussortierten Druckblätter, die jeweils in das ihrer
Sicherheitsstufe entsprechende Fach ausgegeben wurden, können für eine andere
Druckseite oder einen anderen Druckauftrag verwendet werden. Dies
wird anhand des Flußdiagramms
der 9 erläutert, das
ein Verfahren zum Zuführen
von Druckblättern
aus den einzelnen Fächern
beschreibt, die nach Sicherheitsstufen getrennt sind. Zuerst wird
die Sicherheitsstufe der aufzudruckenden Druckdaten festgestellt
(Schritte S901, S905 und S908). Wenn die Druckdaten die Sicherheitsstufe
A aufweisen, wird festgestellt, ob sich in dem Fach a für Druckblätter mit
der Sicherheitsstufe A auch Druckblätter befinden (Schritt S902).
Wenn das Fach a Druckblätter
enthält,
wird eines davon zugeführt
(Schritt S903). Wenn das Fach a keine Druckblätter enthält, wird festgestellt, ob sich
in dem Fach b für
Druckblätter
mit der Sicherheitsstufe B Druckblätter befinden (Schritt S906).
Wenn das Fach b Druckblätter
enthält,
wird eines davon zugeführt (Schritt
S907). Wenn das Fach b keine Druckblätter enthält, wird festgestellt, ob sich
in dem Fach c für Druckblätter mit
der Sicherheitsstufe C Druckblätter befinden
(Schritt S909). Wenn die Druckdaten die Sicherheitsstufe B aufweisen,
wird nacheinander geprüft,
ob die Fächer
b und c Druckblätter
enthalten (Schritte S906 und S909). Wenn die Druckdaten die Sicherheitsstufe
C aufweisen, wird bei der Prüfung auf
das Vorhandensein von Druckblättern
mit dem Fach c begonnen (Schritt S909). Wenn es noch mehr Sicherheitsstufen
gibt, kann die Anzahl der Fächer entsprechend
erhöht
werden, wie es oben bereits genannt wurde. Die Prüfung auf
das Vorhandensein von Druckblättern
beginnt immer mit dem Fach für
Druckblätter,
deren Sicherheitsstufe gleich der der Druckdaten ist. Wenn dieses
Fach keine Druckblätter
enthält,
wird danach in der Reihenfolge der Sicherheitsstufen festgestellt,
ob sich in den Fächern
für Druckblätter mit
niedrigeren Sicherheitsstufen Druckblätter befinden. Auf diese Weise
wird das Fach bestimmt, aus dem ein Druckblatt zuzuführen ist.
Die in den Fächern
für die
einzelnen Sicherheitsstufen befindlichen Druckblätter umfassen keine Blätter, von
denen bereits beide Seiten benutzt wurden oder die aufgrund ihrer
Sicherheitsstufe aussortiert wurden, und sie sind darin so abgelegt,
daß ihre
Seite A jeweils nach unten zeigt. Entsprechend brauchen die Attribute
der Druckblätter
wie der Benutzungsstatus für
die zu bedruckende Seite und die Informationen über die Sicherheitsstufe nicht
mehr von den Sensoren für eine
bedruckte Seite und den Lesegeräten
für die
Si cherheitsstufenmarkierungen erfaßt zu werden. Das zugeführte Druckblatt
kann daher im Schritt S904 bedruckt werden, ohne daß seine
Attribute erfaßt
werden müssen,
so daß sich
die Druckgeschwindigkeit erhöht.
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Die
Hauptaufgabe von Druckern und Kopierern ist das Drucken. Wenn kein
Druckvorgang ausgeführt
wird, wartet der Drucker im allgemeinen auf die nächste Anweisung
zum Drucken. Es kann daher eine Funktion vorgesehen werden, die
die Druckblätter
während
eines solchen Wartezustands vorab sortiert. Das heißt, daß dabei
die in den Papierfächern für unsortierte
Blätter
befindlichen, benutzten Druckblätter
sortiert und entsprechend ihrem Zustand oder Inhalt in das Fach
für bereits
beidseitig benutzte Blätter,
in das Fach zum Entfernen von Blättern
mit vertraulichen Informationen und in die Fächer für die einzelnen Sicherheitsstufen
abgegeben werden. Die Druckblätter
werden dabei auf der Basis der Attribute für die einzelnen Blätter wie
dem Benutzungsstatus für
jede Seite und der Sicherheitsstufe sortiert, wie es von den Sensoren
zum Erfassen von bedruckten Seiten und den Lesegeräten für die Sicherheitsstufenmarkierungen
erfaßt
wird. Der Sortiervorgang kann mit einer entsprechenden Anweisung
vom Hauptrechner oder vom Bedienfeld gestartet werden; er kann alternativ
auch automatisch vom Drucker selbst gestartet werden, wenn dieser
gerade keinen Druckvorgang ausführt.
Ein zum Bedrucken aus einem der Sortierfächer zugeführtes Druckblatt kann dann
sofort bedruckt werden, ohne daß es
erforderlich ist, seine Attribute festzustellen, wodurch sich die
Druckgeschwindigkeit erhöht.
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Wie
beschrieben kann der Nutzer den Grad (den Rang) der Vertraulichkeit
für jede
Sicherheitsstufe und die Anzahl der Sicherheitsstufen beliebig festlegen.
Wenn zum Beispiel vertrauliche Informationen in eine Sicherheitsstufe
A, in der die vertraulichen Informationen nur einem bestimmten Bereich
in einer bestimmten Abteilung einer bestimmten Firma zugänglich sein
dürfen,
einer Sicherheitsstufe B, in der die ver traulichen Informationen
innerhalb einer bestimmten Abteilung der Firma zugänglich sein
dürfen,
einer Sicherheitsstufe C, in der die vertraulichen Informationen
allen in der Firma zugänglich
sind, und eine Sicherheitsstufe D eingeteilt werden, in der die Druckdaten
keine vertraulichen Informationen enthalten, ist es möglich, daß sich in
der Sicherheitsstufe A mehrere Arten von vertraulichen Druckdaten
befinden. Das heißt,
daß sich
sowohl vertrauliche Informationen, die nur einer Gruppe X in der
bestimmten Abteilung der Firma zugänglich sein dürfen, in
der Sicherheitsstufe A befinden können, als auch vertrauliche
Informationen, die nur einer Gruppe Y in dieser bestimmten Abteilung
der Firma zugänglich
sein dürfen.
Entsprechend kann es passieren, daß, wenn ein Druckblatt wiederverwendet
wird, das bereits auf einer Seite mit vertraulichen Informationen
für die Gruppe
X versehen ist, auf dieses Blatt Druckdaten aufgedruckt werden,
die vertrauliche Informationen für
die Gruppe Y enthalten, wodurch die Vertraulichkeit nicht mehr gegeben
ist. Das System kann jedoch so ausgelegt werden, daß Druckblätter einer
bestimmten Sicherheitsstufe immer sofort aussortiert und vernichtet
werden, unabhängig
von ihrem Benutzungsstatus als möglicherweise
erst einseitig benutztes Blatt. Die 10 zeigt
ein Flußdiagramm
für das Aussortieren
eines Druckblattes mit einer bestimmten Sicherheitsstufe. Zuerst
wird ein Druckblatt in Reaktion auf eine Druckanweisung von einem
der Papierfächer
zugeführt
(Schritt S1001). Dann wird der Sicherheitsstufe des zugeführten Druckblatts
erfaßt, um
festzustellen, ob es einer bestimmten Sicherheitsstufe unterliegt
(Schritt S1002). Vorzugsweise kann der Nutzer diese bestimmte Sicherheitsstufe beliebig
festlegen und sie am Bedienfeld oder anderweitig eingeben. Wenn
das zugeführte
Druckblatt die bestimmte Sicherheitsstufe aufweist, wird es sofort ausgegeben
(Schritt S1003), und ein anderes Druckblatt wird aus einem der Papierzuführfächer zugeführt. Das
Druckblatt mit der bestimmten Sicherheitsstufe kann zum Beispiel
in das Ausgabe fach 218 für Blätter mit vertraulichem Inhalt
oder an den Reißwolf 219 für das sofortige
Vernichten abgegeben werden. Vorzugsweise kann der Nutzer am Hauptrechner,
am Bedienfeld oder sonst den Zielort beliebig festlegen, dem das
Druckblatt mit der bestimmten Sicherheitsstufe zugeführt wird.
Somit läßt sich
das oben genannte Problem für
die Sicherheit von vertraulichen Informationen durch das Ersetzen
des Schrittes S601 im Flußdiagramm
der 6 durch das Flußdiagramm
der 10 beseitigen.
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Dieses
Problem bei der Wiederverwendung von Druckblättern für verschiedene Gruppen kann auch
wie folgt gelöst
werden. Bei den Attributen für die
Druckblätter
werden zusätzlich
zu der Sicherheitsstufe Verwaltungsinformationen vorgesehen, und
vor der Wiederverwendung eines Druckblattes kann anhand der Attribute
für die
Druckdaten, die vom Hauptrechner vor dem Drucken ausgegeben werden,
und den Attributen für
das jeweilige Druckblatt festgestellt werden, ob das jeweilige Druckblatt mit
den vorgesehenen Druckdaten bedruckt werden kann. Anhand der 11 bis 13 werden Beispiele für diesen Vorgang genauer erläutert.
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Die 11 ist ein Diagramm zur
Erläuterung der
Umgebung des Nutzers, in der das vorliegende Beispiel angewendet
wird. In der Firma X 1101 gebe es eine Abteilung A 1102 und
eine Abteilung B 1103. Die Informationen in Drucksachen,
die von der Firma X erzeugt werden, werden in die beiden Sicherheitsstufen "Vertrauliche Firmenunterlagen", die in der Firma
X bleiben sollen, und "Freie
Unterlagen" eingeteilt,
die nicht innerhalb der Firma X bleiben müssen. Außerdem besitzen die Abteilungen
A 1102 und B 1103 innerhalb der Firma X "Vertrauliche Abteilungsunterlagen".
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Wenn
nun die Abteilung A ein Druckblatt wiederverwenden will, wird wie
in der 12 gezeigt anhand
der Attribute für
die Druckdaten (Druckinformationen) und der Attribute für das Druckblatt
geprüft, ob
das Druckblatt mit den Druckdaten bedruckt werden kann. In der 12 geben Kreise an, daß das Druckblatt
mit den Druckdaten bedruckt werden kann, und Kreuze geben an, daß das Druckblatt
nicht mit den Druckdaten bedruckt werden kann. Es wird dabei angenommen,
daß Druckdaten
der Abteilung A mit der Klassifizierung "Vertrauliche Abteilungsunterlagen" auf Druckblätter gedruckt
werden können,
die "Vertrauliche
Abteilungsunterlagen", "Vertrauliche Firmenunterlagen" und "Freie Unterlagen" enthalten. Des weiteren
wird angenommen, daß Druckdaten der
Abteilung A mit der Klassifizierung "Vertrauliche Firmenunterlagen" nicht auf Druckblätter mit
dem Attribut "Vertrauliche
Abteilungsunterlagen" gedruckt werden
können,
jedoch auf Druckblätter
mit dem Attribut "Vertrauliche
Firmenunterlagen" oder
dem Attribut "Freie
Unterlagen". Außerdem können Druckdaten
der Abteilung A mit der Klassifizierung "Freie Unterlagen" nur auf Druckblätter mit dem Attribut "Freie Unterlagen" gedruckt werden.
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Wie
oben bereits erwähnt,
weist eine Firma in der Regel eine Anzahl von Abteilungen auf, die
jeweils mindestens einen Drucker besitzen. Wenn jede Abteilung die
Wiederverwendung von Druckblättern selbst
verwaltet, treten keine Probleme mit der unerwünschten Verbreitung von vertraulichen
Informationen auf, die Wiederverwendungsrate von bedruckten Blättern ist
jedoch nicht sehr hoch. Wenn dann die Bedingungen der 12 zu der Prüfung verwendet werden,
ob ein Druckblatt mit bestimmten Druckdaten bedruckt werden kann,
können
vertrauliche Informationen sich unerwünschterweise verbreiten, wenn in
der Abteilung A Druckblätter
aus der Abteilung B wiederverwendet werden und die Druckdaten der
Abteilung A auf Blätter
aus der Abteilung B aufgedruckt werden, wodurch die vertraulichen
Informationen aus der Abteilung B in der Abteilung A bekannt werden, auch
wenn die Druckblätter
das Attribut "Vertrauliche Abteilungsunterlagen" aufweisen.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wird bei der Prüfung,
ob ein Druckblatt wiederverwendet werden kann, wie in der 13 gezeigt eine Kombination aus
der Sicherheitsstufe und von Verwaltungsinformationen als Attribute
für die
Druckblätter
verwendet. Druckdaten der Abteilung A mit der Sicherheitsstufe "Vertrauliche Abteilungsunterlagen", bei denen die Verwaltungsinformationen
die "Abteilung A" bezeichnen, können dann
nicht auf Druckblätter
mit der Sicherheitsstufe "Vertrauliche
Abteilungsunterlagen" gedruckt
werden, bei denen die Verwaltungsinformationen die "Abteilung B" bezeichnen. Umgekehrt
können
keine Druckdaten der Abteilung B mit der Sicherheitsstufe "Vertrauliche Abteilungsunterlagen", bei denen die Verwaltungsinformationen
die "Abteilung B" bezeichnen, auf
Druckblätter
mit der Sicherheitsstufe "Vertrauliche
Abteilungsunterlagen" gedruckt werden,
bei denen die Verwaltungsinformationen die "Abteilung A" bezeichnen. Durch diese Verwendung der
Sicherheitsstufe und der Verwaltungsinformationen als Attribute
für die
Druckblätter
und die Druckdaten ist es nicht mehr erforderlich, daß die Abteilungen
A und B ihre Druckblätter
jeweils selbst verwalten, wodurch die Wiederverwendungsrate der
Druckblätter
ansteigt.
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Alternativ
kann das System somit derart ausgestaltet werden, daß für die Attribute
Verwaltungsinformationen verwendet werden, wobei kein Bedrucken
erfolgt, wenn sich die Verwaltungsinformationen für die Druckdaten
von den Verwaltungsinformationen für das Druckblatt unterscheiden.
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Entsprechend
kann somit erfindungsgemäß, wenn
Druckblätter
mit vertraulichen Informationen wiederverwendet werden sollen, die
Wiederverwendungsrate der benutzten Blätter erhöht werden, wobei die Vertraulichkeit
der Informationen sichergestellt ist.