DE102007037032B4 - Verfahren zum Erzeugen eines Templates - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines Templates, wobei ein Template durch Inhalt- und Layout-Informationen definiert wird und dem Template Auftragsbegleitdaten zur Steuerung nachfolgender Dokumentenbearbeitungsprozesse zugeordnet werden. Mit der Erfindung werden nachgeordnete Dokumentenbearbeitungsschritte festgelegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, ein System und ein Softwareprodukt zum Erzeugen eines Templates.
  • Templates werden häufig bei der Erstellung von Dokumenten verwendet. Sie umfassen Basisinhalte und/oder Layout-Informationen für das Dokument und dienen als Dokumentenvorlage, beispielsweise als Formular, auf dessen Basis ein individuelles Dokument wie eine Rechnung erstellt und dann an einem Ausgabesystem, beispielsweise an einem Drucksystem, ausgegeben wird.
  • In der noch nicht veröffentlichten Patentanmeldung DE 10 2006 047 436 ist ein Verfahren und ein System zum automatischen Aufbereiten von Druckdaten für einen Druckvorgang beschrieben. Bei diesem Verfahren werden automatische Darstellungsparameter für Druckdaten erzeugt. Die Erzeugung der Darstellungsparameter erfolgt unter anderem mit Hilfe eines Bildanalyseverfahrens, um aus den Druckdaten physikalische Größen zu extrahieren, die direkt oder nach weiterer Analyse als Darstellungsparameter den Druckdaten zugeordnet werden. Anhand der Darstellungsparameter können gemäß bekannter Verfahren Ausgabeparameter entwickelt werden, mit welchen der Druckvorgang gesteuert wird.
  • Weiterhin sind Preflight-Programme bekannt, mit welchen digitale Druckdaten für den Offset-Druck kontrolliert werden können. Im Offset-Druck ist es üblich, dass zunächst ein Film erstellt wird, an dem das Druckbild überprüft werden kann. Mit diesem Film wird eine Druckplatte belichtet, die in die Off-Set-Maschine eingesetzt wird. Im digitalen Offset-Druck werden die Druckdaten digital erzeugt und aufbereitet, ohne dass es notwendig ist, einen Film zu belichten. Da hier die Überprüfung am Film weggefallen ist, haben sich Preflight-Programme etabliert, mit welchen ein Druckbild an einem Computer auf Korrektheit überprüft werden kann. Bekannte Preflight-Programme sind zum Beispiel PreFlight ProTM bzw. FlightCheckTM. Derartige Preflight-Programme können auch in digitalen Druckverfahren verwendet werden, bei denen mindestens ein Druckwerk zur Erzeugung eines Druckbildes digital und punktweise angesteuert wird. Entsprechende Digitaldrucksysteme können z. B. elektrografische Druckgeräte, insbesondere elektrofotografische Druckgeräte, Tintenstrahldruckgeräte, ionografische oder magnetografische Druckgeräte sein. Weitere Digitaldrucksysteme sind z. B. in ”Digital Printing, Technology and printing techniques of Océ digital printing presses”, 9th edition, February 2005 (ISBN 3-00-001081-5), Kapitel 4 und 5 beschrieben.
  • Preflight-Programme haben sich zur Überprüfung eines Druckbildes im Bereich des Offset-Druckes gut bewährt. In digitalen Druckverfahren werden Druckgeräte mit stark unterschiedlichen Leistungsumfang und variierender Druckqualität eingesetzt, so dass die unterschiedlichen Druckqualitäten auch zu einer unterschiedlichen Umsetzung der Druckbilder auf das Druckmedium führen. Dies ist jedoch Voraussetzung für den Einsatz von Preflight-Programmen, mit Einstellungen die lediglich die Funktionsfähigkeit des Datenbestandes überprüfen sollen.
  • Mit digitalen Druckgeräten, bei denen typischerweise die Flächendeckung des Druckbildes punktweise und individuell für jedes Sujet steuerbar ist, z. B. indem Druckköpfe punktweise individuell ansteuerbar sind, werden häufig Gebrauchsdokumente, wie Rechnungen, Werbeschreiben oder dergleichen in großen Stückzahlen hergestellt, bei denen sich jedoch jedes einzeln hergestellte Dokument in der Regel von den anderen Dokumenten zumindest teilweise unterscheidet. Die Dokumente beruhen dabei häufig auf Formular-Vorlagen wie z. B. einem Rechnungsformular mit dem Briefkopf des Rechnungsstellers. Die Unterschiede der individuellen Dokumente liegen z. B. in unterschiedlichen Adressen der Rechnungsempfänger, in unterschiedlichen Rechnungsbeträgen etc. Es liegt somit eine große Variabilität vor. Daher hat für digitale Druckgeräte die Aufbereitung und Zuordnung der Druckdaten eine wesentlich größere Bedeutung als im Offset-Druck, bei welchem in der Regel hohe Auflagen eines identischen Dokumentes hergestellt werden. In digitalen Druckverfahren werden zudem die Druckgeräte häufig direkt mit Druckdaten aus Computern angesteuert. Digitale Druckgeräte sind z. B. elektrofotografische, magnetografische, ionografische, Thermotransfer- oder Tintenstrahl-Druckgeräte. Die Druckgeräte können im digitalen Hochleistungsdruck Geschwindigkeiten von beispielsweise 100 bis zu über 1.000 Seiten pro Minute im Format DIN A 4 aufweisen. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zum Offset-Druck liegt bei digitalen Druckverfahren darin, dass das digitale Druckverfahren je nach Druckvorrichtung und ausgewählter Einstellung stark unterschiedliche Druckqualitäten ermöglicht. Diese Druckqualitäten unterscheiden sich vor allem in der Auflösung und im Farbraum (Schwarz-Weiß-Druck, Highlightcolor-Druck mit einer oder mehreren Highlightcolor-Farben, Vollfarbdruck). Andererseits nähern sich die Arbeitsabläufe (workflows) bei digitalen Druckverfahren und klassischen Druckverfahren, wie dem Offset-Druck, immer mehr an. Beispielsweise gibt es im Offset-Druck bereits Verfahren, die bis zum Belichten der Druckplatte alle Daten digital handhaben. Weiterhin werden in digitalen Druckverfahren und im Offset-Druck zunehmend gleiche Druckformate wie z. B. das Portable Document Format (PDF) verwendet.
  • Eine Ursache für Druckprobleme liegt bei digitalen Druckverfahren darin, dass die Druckdaten und damit auch die Dokumentenbearbeitungsdaten oftmals aus unterschiedlichen Quellen stammen, die unterschiedlichste Programme verwenden. Die hierfür verwendeten Computerprogramme können z. B. auf Main Frame Großrechenanlagen vorgesehen sein, wobei Daten aus großen Datenbanken entnommen werden, aber auch übliche, auf Personal Computern laufende Textverarbeitungsprogramme oder Programme zur Aufbereitung von Präsentationen, wie z. B. Microsoft PowerPoint® sein. Es können auch professionelle Layout-Programme wie QuarkXPress®, Freehand® oder Pagemaker® sein.
  • Im bereits o. g. Buch ”Digital Printing, Technology and Printing techniques of Océ digital Printing presses”, 9th edition, ist im Kapitel 18.2 ein Order Distribution System (ODS) beschrieben, das auch als Workflow Manager bezeichnet wird. Mit diesem Order Distribution System kann der gesamte digitale Druckprozess gesteuert werden, der eine Druckvorstufe, einen Hochleistungsdrucker und eine Endbearbeitung umfasst. In der Druckvorstufe werden Bild- und Textdateien aus unterschiedlichen Quellen, wie Scanner, Digitalkamera, Datenträger oder einem Computernetzwerk zusammengeführt und an einer Layoutstation in ihre endgültige Form gebracht. Anschließend wandelt ein Druckertreiber die auf verschiedenen Plattformen erstellten Daten zum Beispiel in Postscript-Dateien um. Diese Dateien können dann zum Druck an einen Printserver weitergegeben werden. Printserver konvertieren die Daten in komprimierte Bitmaps, die voll automatisch ausgeschossen werden und an das Drucksystem weitergleitet werden. Der Printserver steuert den Druckvorgang. Die Endbearbeitung des Druckproduktes umfasst zum Beispiel das Binden oder Einfügen von Trennblattern.
  • Das Order Distribution System ist außerdem für die zentrale Verwaltung der Produktionsvarianten zuständig. Dazu gehört auch der Druckservice für Intranet- und Internetbenutzer. Das Order Distribution System informiert Anwender über freigegebene Produktionsvarianten, nimmt Druckaufträge samt digitaler Auftragstasche an, veranlasst die automatische Abarbeitung bis zum Druck. Das Order Distribution System überwacht auch die korrekte Ausführung der ausgewählten Druck- und Nachverarbeitungsoptionen.
  • Das Order Distribution System arbeitet hier Jobtickets ab, die als Dateien in einem bestimmten Datenformat die Steuerparameter zum Steuern des Ausdrucks von Druckdaten eines Druckauftrages enthalten. Ein Jobticket kann dabei vom Anwender beim Erstellen des Druckauftrages oder automatisch in einem Drucksystem erstellt werden. Die Jobtickets weisen eindeutige Anweisungen auf, die entsprechend umzusetzen sind.
  • Dokumentenverarbeitungsprozesse, insbesondere Druckprozesse werden zunehmend umfangreicher, da immer mehr Geräte in den jeweiligen Prozess integriert werden, wodurch die Funktionsvielfalt zunimmt. Zudem werden durch das Internet und Intranet solche Prozesse zunehmend regional verteilt ausgeführt, z. B. einem Pool von Druckern zugeordnet, die regional verteilt sein können. Außerdem müssen zunehmend Geräte unterschiedlicher Hersteller in einem Prozess zusammen arbeiten. Um diesen gestiegenen Anforderungen gewachsen zu sein, wurde eine einheitliche Spezifikation zum Austausch von Datenformaten vereinbart, die als Jobdefinitionsformat (JDF) bezeichnet wird. Hierzu gibt es ein korrespondierendes Jobnachrichtenformat (Job Messaging Formate bzw. JMF), das entsprechend spezifiziert ist. Die Spezifikation von JDF kann von der Internetseite www.cip4.org heruntergeladen werden, die zur Zeit aktuelle Spezifikation ist JDF Specification Release 1.3.
  • JDF ist ein XML-basiertes Format, bei dem die Prozessanweisungen in einer Baumstruktur angeordnet sind. Jeder Knoten (node) der Baumstruktur umfasst eine Anweisung oder einen Satz von Anweisungen. Der oberste Knoten wird als Wurzel bzw. Root bezeichnet. Die Endknoten an Verzweigungen werden als Blattknoten (leaf nodes) bezeichnet.
  • Eine Besonderheit von JDF liegt darin, dass es so genannte Intent-Knoten geben kann, die eine sehr allgemeine Anweisung für einen Prozess enthalten, die präzisiert werden muss, um an einem Gerat ausgeführt werden zu können.
  • Aus der EP 1 197 838 A2 ist ein Verfahren zum Bearbeiten von Druckaufträgen in einem Netzwerk bekannt, bei dem anhand eines Jobtickets überprüft wird, ob ein Druckdienstleister die zur Bearbeitung des Druckauftrages erforderlichen Ressourcen hat.
  • Aus der WO 00/49489 A1 geht ein Drucksystem mit mehreren unterschiedlichen stand-alone Druckgeräten unterschiedlicher Bauart und mit mindestens einem Druckserver hervor. Der Druckserver empfängt Druckdaten von einer Druckdatenquelle und verteilt sie auf die stand-alone-Druckgeräte. Enthält das Drucksystem den Druckgeräten zugeordnete Vor- und Nachverarbeitungsgeräte, so wird eine seitengenaue Verfolgung der Druckseiten durchgeführt. Dadurch kann ein seitengenaues Aufsetzen des Druckbetriebes erfolgen, wenn in einem der Geräte eine Störung auftritt.
  • In der WO 00/68877 A1 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem Druckdaten in einer logischen, einer oder mehreren Signaturen entsprechenden Seitenfolge zum Drucken bereit gestellt werden. Die Bereitstellung kann innerhalb eines Produktionsprozesses für Druckgut (workflow) beispielsweise in einem Host-Computer, in einem Druckgerät vorgeschalteten Computer (Druckserver) oder auch auf einer anderen Arbeitsstation (Client-Computer) erfolgen. Die Bereitstellung erfolgt insbesondere als Ausschießmuster in einem Produktionssteuerungsprogramm.
  • Aus der US 2005/0185222 A1 geht ein System zum Drucken von Hybriddokumenten hervor. Unter Hybriddokumenten werden Dokumente verstanden, die sowohl in Farbe als auch in schwarz/weiß zu druckende Bereiche aufweisen. Dieses System weist einen Farbdrucker und einen schwarz/weiß-Drucker auf. Mit einem Druckmanager werden die entsprechenden Seiten separiert und dem jeweiligen Druckgerät zugeführt. Am Ausgang des Systems werden die von den unterschiedlichen Druckern bedruckten Seiten automatisch in der richtigen Reihenfolge sortiert. Diese Sortierung erfolgt im schwarz/weiß-Drucker, dem die vom Farbdrucker bedruckten Aufzeichnungsträger zugeführt werden. Mit diesem System soll vermieden werden, dass auf einem Farbdrucker eine Vielzahl Aufzeichnungsträger lediglich mit einem einfarbigen Druck bedruckt werden.
  • Aus der US 6,407,821 B1 ist es bekannt, in Datenströmen der Druckdatensprachen Advanced Function Presentation (AFP) und Mixed Object Document Content Architecture (MO:DCA), deren Befehlsätze zu großen Teilen auch denen der Druckdatensprache Intelligent Printer Data Stream (IPDS) entsprechen, Objekte anderer Druckdatensprachen wie PostScript (PS) oder Portable Document Format (PDF) zu integrieren (sog. embedding). Hierzu sind in den Datenströmen bzw. den Druckdatensprachen spezielle Kennfelder, sog. object container Kennungen, vorgesehen, die es ermöglichen die Objekte der anderen Druckersprachen als Ressourcen zu referenzieren. Dadurch können z. B. einzelne oder mehrere Seiten im Format PDF als Objekt in einem AFP Druckdatenstrom eingebettet werden.
  • Im Buch Digital Printing Technology, und Printing Techniques of Oce Digital Printing Presses (a. a. a. O.) ist in Kapitel 15 ein mit dem Handelsnamen Oce PRISMAproduction® bezeichnetes Serversystem beschrieben, das eine breite Palette von Datenströmen verarbeitet bzw. konvertiert, die dann auf Hochleistungs-Digital-Druckern beispielsweise im Druckdatenformat Intelligent Printer Data Stream (IPDS) gedruckt werden. Das Oce PRISMAproduction Serversystem umfasst einen Printjobmanager PJM (siehe Kapitel 15.2.4 und 18.2) mit dem Druckaufträge auf einen beliebigen Kunden-Client erzeugt und in diesem Serversystem bearbeitet und verwaltet werden. Der Printjobmanager wird auch als Druckauftragsmanager bezeichnet.
  • Als ”Server” werden Softwaremodule bezeichnet, die eine zentrale Aufgabe erledigen. Als „Clients” werden Softwaremodule bezeichnet die mit einem Server in Verbindung stehen und vom Server Daten empfangen oder an diesen übermitteln. Mit einem Server können gleichzeitig mehrere Clients in Kontakt stehen.
  • Bei Client-/Server-Systemen werden Druckaufträge in der Regel durch die Clients erzeugt. Ein Druckauftrag umfasst die zu druckenden Druckdaten und ein Jobticket, das Steuerparameter zum Steuern des Ausdruckes der Druckdaten beinhaltet.
  • An den dem Druckauftragsmanager vorgeschalteten Clients werden die eingehenden Druckaufträge kontrolliert und gegebenenfalls angepasst. Diese Anpassung kann den Druckauftrag begleitende Daten oder Informationen umfassen, wobei der Inhalt der Jobtickets an die Druckumgebung angepasst wird. Es ist auch möglich, dass aus den den Druckauftrag begleitenden Daten und einem am Druckauftrag vorhandenen Vorgabe-Ticket erstmals ein Jobticket am Druckauftragsmanager erstellt wird. Das Format ggf. eingehender Jobtickets ist meistens in Ordnung, jedoch sind darin oftmals Parameter enthalten, die nicht verwendbar sind oder sogar zu Widersprüchen führen. So enthalten Jobtickets u. U. Druckernamen, die im vorliegenden Drucksystem nicht vorhanden sind. Zur Korrektur derart fehlerhafter Jobtickets sind an den Clients Computerprogramme vorgesehen, die die Jobtickets automatisch kontrollieren und gegebenenfalls korrigieren. Diese Computerprogramme sind als Scripte individuell für die einzelnen Clients und deren Anwendungen bzw. der jeweiligen Quelle des Druckauftrages programmiert. Es ist auch üblich, dass auf einem Client mehrere derartiger Scripte vorgesehen sind, um beispielsweise unterschiedliche Quellen oder Jobtickets mit Druckdaten in unterschiedlichen Datenformaten jeweils zu überarbeiten. Diese Scripte haben sich an sich sehr bewahrt, denn hiermit werden die eingehenden Druckaufträge automatisch kontrolliert und angepasst, so dass der gesamte Druckprozess ohne Verzögerung ablaufen kann.
  • In der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung DE 10 2007 009737 sind Verfahren beschrieben, Prozessdatenanweisungen in Form von Job Tickets in einem Druckserver automatisch zu verarbeiten.
  • Die DE 697 15 083 T2 bzw. EP 806 751 B1 betrifft ein Drucksteuersystem und ein Verfahren zur Druckjobverwaltung. Mit dieser Druckjobverwaltung ist es möglich, gewisse Teile eines Druckjobs wiederholt zu verwenden, wobei die einzelnen Teile in unterschiedlichen Druckjobs eingesetzt werden können. Die von einem Hostsystem abgesandten Druckjobs werden an einem Drucksteuersystem empfangen. Dort werden sie mittels einer Jobinterpretation in eine Jobbeschreibungsdatei (JDF) und eine Vielzahl von Elementen von Seitendaten (PD) unterteilt. Die Seitendaten umfassen jeweils die Druckdaten für eine jede Seite. Der Jobbeschreibungsdatei wird eine JDF-ID (Identifikation) und jedem Element der Seitendaten wird eine Seiten-ID (Identifikation) zugeordnet. Anhand dieser JDF-IDs und der Seiten-IDs werden die einzelnen Teile der Druckaufträge verwaltet, so dass sie wiederholt verwendbar sind. Die Jobbeschreibungsdatei enthält Attribute. Die Attribute einer Jobbeschreibungsdatei können basierend auf einem Analyseergebnis eines Druckjobs spezifiziert werden. Eine Konfiguration einer Jobbeschreibungsdatei kann gemäß den Drucksteuersystemfunktionen modifiziert werden. Bei einer speziellen Ausführungsform kann eine neue Jobbeschreibungsdatei automatisch erstellt werden, wenn ein variabler Inhalt und eine Pseudoseite eingerichtet werden.
  • Aus der US 2004/0105129 A1 geht ein Verfahren zum Bearbeiten von Druckdaten hervor. Wenn das Originaldokument sowohl Text als auch ein Bild enthält, wird das Dokument in Abschnitte unterteilt, die ausschließlich Text oder ausschließlich Bilddaten enthalten. Der Abschnitt, der lediglich Textdaten enthält, wird in seiner Auflösung erhöht, so dass das gesamte Bild nach der Rasterung die gleiche Auflösung aufweist.
  • Aus der JP 2006-2876356 A geht eine Bildverarbeitungsvorrichtung hervor, die mehrere Druckgeräte, mindestens einen Computer und ein Netzwerk umfasst. Am Computer sind Templates gespeichert, die Layoutinformationen und Druckbedingungen umfassen. Diese Templates werden vor allem zum Drucken von mit einer Kamera erzeugten Bildern verwendet. Der Benutzer muss lediglich die Bilder in die Templates einfügen. Die entsprechenden Druckereinstellungen sind in den Templates bereits vorgenommen. Insbesondere ist es vorgesehen, druckerspezifische Farbprofile automatisch vorzusehen. Die Druckbedingen umfassen u. a. die Art des Druckers, die Papierzuführmethode, die Papiergröße, die Papierart und das Farbprofil.
  • Die zuvor genannten Veröffentlichungen und noch nicht veröffentlichten Patentanmeldungen werden hiermit durch Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung aufgenommen.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend einige Begriffe erläutert:
    Ein Gesamtauftrag enthält mindestens einen Dokumentenbearbeitungsauftrag, insbesondere einen Druckauftrag.
  • Ein Druckauftrag (Job) enthält mindestens eine zu druckende Druckdatei.
  • Ein Gesamtauftragsticket (order-ticket) enthält Informationen über einen Gesamtauftrag, wie z. B. Auslieferungsadresse, Auftragsdatum, gewünschtes Lieferdatum, etc.
  • Ein Jobticket enthält zur Abarbeitung eines Druckauftrages verwendbare Daten. Diese Daten umfassen Steuerparameter, die in einem Arbeitsablauf für den Druckauftrag (job-workflow) relevant sind. Das Jobticket ist in einem entsprechenden Ticketformat kodiert.
  • Ein Vorgabe-Jobticket enthält Standard-Daten, die geeignet sind, einen Druckauftrag, der keine weiteren Bearbeitungsinformationen enthält, in einem vorliegenden Drucksystem bzw. einer vorliegenden Druckumgebung auszugeben.
  • Solche Daten sind Steuerparameter und können z. B. Namen oder Adressen von Druckgeräten sein, die an den jeweiligen Druckserver angeschlossen sind.
  • Unter einem Datenticket werden Informationen verstanden, die von einem einen Druckauftrag erzeugenden System, beispielsweise einem MFS Mainframe-Computer-System erzeugten Druckauftrag zusammen mit den Druckdaten erzeugt werden. Der Umfang derartiger Daten kann systembedingt sehr begrenzt sein und/oder u. U. ihr Format nicht standardisiert sein, weshalb sie nicht als Jobtickets im obigen Sinne angesehen werden.
  • Die Auftragsbegleitdaten können sowohl ein Gesamtauftragsticket, ein Jobticket und/oder ein Datenticket oder Steuerparameter, die in anderer Form einem Druckauftrag beigefügt sind, umfassen. Steuerparameter werden öfters in den Dateinamen des Druckauftrages eingefügt. Diese Auftragsbegleitdaten können zwar in unterschiedlichster Form (Jobticket, Dateiname, etc.) vorliegen. Sie sind jedoch immer explizit vorhanden.
  • Ein Template ist eine Dokumentenvorlage, die durch Inhalt- und Layout-Informationen charakterisiert ist. Derartige Templates werden in gängigen Textverarbeitungs-Systemen und Desktop-Publishing-Systemen bereitgestellt und verwendet, beispielsweise im weit verbreiteten Textverarbeitungssystem Microsoft Word. Mittels bekannter Templates wird das Layout und häufig auch ein Teil des Dokumenteninhaltes als Formular bereitgestellt bzw. festgelegt.
  • Unter einem Bild kann nachfolgend im weiteren Sinne die insbesondere bildliche Darstellung bzw. Wiedergabe eines Datenobjekts, insbesondere einer Dokumentenseite verstanden werden, und im engeren Sinne ein Datenobjekt, das in einem gerasterten Format (Bildformat, Pixelformat) oder einem Vektorformat codiert, dargestellt oder wiedergegeben ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren, ein System und ein Softwareprodukt zum Erzeugen und Verarbeiten von Templates zu schaffen, das es ermöglicht, bei der Ausgabe, insbesondere bei einem Ausdruck, von Dokumenten, die auf derart erzeugten Templates basieren, weniger Fehler als mit herkömmlichen Templates zu verursachen.
  • Die Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmale der Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Mit der Erfindung werden durch das Template nicht nur Layout und/oder Dateninhalte eines Dokuments bereitgestellt, sondern auch nachgeordnete Dokumentenbearbeitungsschritte festgelegt, die weit über die ursprüngliche Erzeugung des Dokuments hinausreichen können. Zum Beispiel kann mit derartigen Auftragsbegleitdaten definiert werden, dass ein Drucker bzw. Druckerschacht angesteuert wird, der DIN A4 Papier enthält. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die im Dokumentenbearbeitungsauftrag enthaltenen Druckdaten auf einen Aufzeichnungsträger im Format DIN A4 gedruckt werden. Ein solcher Steuerparameter wäre für die von der Deutschen Bundesbahn online erhältlichen Fahrkarten vorteilhaft. Derartige Fahrkarten enthalten im Text eine Anweisung „Bitte auf A4 ausdrucken”. Beim Ausdruck auf einem anderen Format, insbesondere einem kleineren Format, kann es sein, dass die Fahrkarte, die einen zweidimensionalen Barcode enthält, nicht mehr maschinell gelesen werden kann. Würde diese Fahrkarte mit einem Template erstellt werden, das Auftragsbegleitdaten enthalten würde, die den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsvorgang derart steuern, dass die Fahrkarte auf einem Aufzeichnungsträger im Format DIN A4 ausgedruckt werden würde, könnte der Benutzer die Fahrkarte gar nicht falsch drucken und man könnte sich den Hinweis im Text der Fahrkarte sparen. Dieses Beispiel zeigt auch den Unterschied zwischen Layout-Informationen und Auftragsbegleitdaten. Die bisher von der Deutschen Bundesbahn erzeugten Online-Fahrkarten enthalten die Layout-Information des Formates DIN A4. Auftragsbegleitdaten enthalten hingegen Steuerparameter, die die Ausführung eines bestimmten Dokumentenbearbeitungsprozesses veranlassen. Im vorliegenden Beispiel heißt dies, dass tatsächlich auf einen Aufzeichnungsträger im Format DIN A4 gedruckt wird, indem entweder der entsprechende Schacht in einem Drucker angesteuert wird, oder ein entsprechender Drucker angesteuert wird. Die Layout-Information DIN A4 beschreibt hingegen lediglich die Form der Druckdaten. Hierdurch können die Druckdaten während eines Dokumentenbearbeitungsprozesses, bei dem sie auf einem anderen Format ausgedruckt werden, anhand der Formatvergabe DIN A4 entsprechend vergrößert bzw. verkleinert werden, so dass sie auf das andere Format passen. Eine Steuerung eines Dokumentenbearbeitungsprozesses erfolgt durch die Layout-Information nicht.
  • Eine weitere wichtige Gruppe von Steuerparametern sind sicherheitsrelevante Steuerparameter, die in entsprechender Weise den Dokumentendruck bzw. die Dokumentenhandhabung steuern. Derartige Steuerparameter legen z. B. fest, dass ein Dokument, das auf einem sicherheitsrelevanten Template beruht, ausschließlich auf einem bestimmten Drucker, der z. B. in einem abgeschlossenen, zutrittskontrollierten Raum steht, gedruckt und dieses Dokument nicht per Email versandt werden kann. Weitere sicherheitsrelevante Steuerparameter sind z. B., das zu druckende Dokumente nur an einer Anlage gedruckt werden, bei der an die Druckvorrichtung ein Nachverarbeitungsgerät zum Kuvertieren der gedruckten Dokumente angeschlossen ist, so dass die gedruckten Dokumente unmittelbar in einem Kuvert verschlossen werden und Dritten nicht ohne Beschädigung des Kuverts zugänglich sind.
  • Dieser Teil der Erfindung stellt einen selbständigen Erfindungsgedanken dar, der auch unabhängig von einem der nachfolgend erläuterten Aspekten der Erfindung anwendbar ist, d. h., dass die Auftragsbegleitdaten, die an das Template gekoppelt werden, mittels eines beliebigen Verfahrens erzeugt werden können oder von einem Benutzer von Hand eingetragen werden. Die Auftragsbegleitdaten können selbstverständlich jedoch auch mit dem Verfahren nach dem im Folgenden erläuterten Aspekt der vorliegenden Erfindung erzeugt werden.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren vorgesehen zum automatischen Aufbereiten von Dokumentenbearbeitungsdaten, die Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten, mit Auftragsbegleitdaten umfassen. In einer Dokumenten-Datenanalyse, insbesondere Druckdaten-Analyse werden die Dokumentendaten nach vorgebbaren Dokumentendatenkriterien, insbesondere Druckdatenkriterien, analysiert. In einer Auftragsbegleitdatenanalyse werden die Auftragsbegleitdaten nach vorgegebenen Auftragsbegleitdatenkriterien analysiert. Die beiden Analyseergebnisse werden dann nach vorgebbaren Verknüpfungskriterien verknüpft und daraus erhaltene Auftragsbegleitdaten zusammengefasst. Die Metainformationen stellen insbesondere nur implizit in den Dokumentendaten und/oder Auftragsbegleitdaten enthaltene, für einen nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess relevante Informationen dar und werden zur Steuerung des nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesses verwendet. Die Dokumentendaten können insbesondere Druckdaten sein und der Dokumentenbearbeitungsprozess insbesondere ein auf einem Ausgabegerät ausgeführter Ausgabeprozess wie z. B. ein auf einem Druckgerät ausgeführter Druckprozess. Der Ausgabeprozess kann ein noch komplexerer Prozess sein, an dem verschiedene Ausgabegeräte beteiligt sind. Beispielsweise können für eine parallele Ausgabe des Dokuments in gedruckter Form und als email sowohl ein email-Server als auch ein Druckgerät am Ausgabeprozess beteiligt sein.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des ersten Aspekts der Erfindung werden bei der Verknüpfung der beiden Analyseergebnisse der Dokumentendaten und der Auftragsbegleitdaten oder bei der Verwendung der Metainformationen zur Steuerung des nachfolgenden Dokumentenverarbeitungsprozesses zusätzliche, den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess beschreibende Prozessdaten herangezogen und/oder analysiert und die Ergebnisse der Analyse werden in weitere explizite Auftragsbegleitdaten zur Ansteuerung des nachfolgenden Dokumentenberarbeitungsprozesses umgesetzt und den Dokumentenbearbeitungsdaten hinzugefügt.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können aus den Druckdaten enthaltene implizite Metainformationen abgeleitet werden. Dies kann bspw. mit dem aus der DE 10 2006 047 436 bekannten Verfahren zum automatischen Ermitteln von Darstellungsparametern mittels Bildanalyseverfahren erfolgen. Auf die DE 10 2006 047 436 wird deshalb an dieser Stelle nochmals vollinhaltlich Bezug genommen. Diese impliziten Metainformationen umfassen bspw. Bedeutungsinhalte von Druckdaten bzw. von Segmenten der Druckdaten (Texte, Bilder oder fotographische Bilder).
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können weiterhin Metainformationen aus der kombinierten Analyse von wenigstens zwei Datenarten der Arten „Druckdaten”, „Auftragsbegleitdaten” und „Prozessdaten” gewonnen werden, wobei die „Prozessdaten” den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess beschreiben. Bei der kombinierten Analyse werden vorgebbare Regeln zur Verknüpfung der einzelnen Teilanalysen angewandt. Das Analyseergebnis der kombinierten Analyse wird insbesondere durch eine Prozesslogik bestimmt, das vorgebbare Parameter aufweist. Die Analysen, Kombinationen und Steuerungsvorgänge werden insbesondere computergestützt mittels Software automatisch durchgeführt.
  • Die Prozessdaten umfassen beispielsweise Informationen über die verfügbaren Druckgeräte und Nachverarbeitungsgeräte oder die verfügbaren Aufzeichnungsträger und deren Eigenschaften, wie Größe, Flächengewicht oder Papierqualität. Die Metainformationen werden somit mit dem Dokumentenbearbeitungsprozess bzw. den möglichen Dokumentenbearbeitungsprozessen korreliert und hieraus Auftragsbegleitdaten zur Ansteuerung des Dokumentenbearbeitungsprozesses ermittelt. Die Prozessdaten werden vorzugsweise automatisch erzeugt bzw. aktualisiert. Es gibt somit eine Kommunikation von den einzelnen Geräten der Druckumgebung, insbesondere den Druckgeräten, zu den Computern, an welchen die Dokumentenbearbeitungsdaten aufbereitet bzw. erzeugt werden.
  • Diese Kommunikation kann beispielsweise mittels MIBs (Management Information Bulletin) implementiert werden. Die MIBs beruhen auf dem SNMP-Protokoll, mit welchem in standardisierter Form Daten über die Dokumentenbearbeitungsgeräte zur Verfügung gestellt werden, die von den Druckservern und/oder Client-Computern automatisch abgefragt werden können.
  • Eine andere Form der Implementation dieser Kommunikation erfolgt mittels digitaler Agenten, die selbsttätig die Daten der einzelnen Dokumentenbearbeitungsgeräte sammeln und an den gewünschten Druckserver bzw. Client weiterleiten.
  • Da der Dokumentenbearbeiturigsprozess in digitalen Druckverfahren von einer Vielzahl unterschiedlichster Parameter abhängig ist, werden die in den Druckdaten enthaltenen Metainformationen mit diesen in Übereinstimmung gebracht und in entsprechende Auftragsbegleitdaten umgesetzt. Enthalten z. B. die Druckdaten ein vollfarbiges Bild, das aufgrund seines Bedeutungsinhaltes auf einem Aufzeichnungsträger gedruckt werden sollte, der größer als DIN A4 ist, dann werden unter den möglichen Dokumentenbearbeitungsprozessen diejenigen ausgewählt, die in Vollfarbe auf Aufzeichnungsträger in der Größe DIN A3 und größer drucken können. Hierdurch wird die Anzahl der potentiellen Dokumentenbearbeitungsprozesse bzw. die Anzahl der potentiell zur Verfügung stehenden Druckgeräte erheblich reduziert. Weitere Metainformationen bzw. weitere bereits vorhandene Auftragsbegleitdaten und Druckdaten können dann mit den spezifischen Parametern der unterschiedlichen und möglichen Dokumentenbearbeitungsprozesse abgeglichen werden und explizite Auftragsbegleitdaten erzeugt werden.
  • Präsentationen werden meistens in einem dafür vorgesehenen Programm, wie z. B. Microsoft Power Point® erstellt. Einzelne Folien dieser Präsentationen sollen dann oftmals großflächig in Farbe gedruckt werden, um sie bei Ausstellungen als Plakate oder dergleichen zu verwenden. Präsentationsprogramme sind jedoch nicht vorgesehen, um damit großflächige Dokumente zu drucken. Sie besitzen meistens lediglich eine Auflösung von 72 dpi. In dem erfindungsgemäßen Verfahren wird automatisch erkannt, dass es sich um eine Präsentation handelt. Es kann auch automatisch erkannt werden, welche Art von Grafiken diese Präsentation enthält. Wenn in den entsprechenden Auftragsbegleitdaten die Information enthalten ist, dass hieraus eine großflächige Druckausgabe erzeugt werden soll, dann kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Dokumentenbearbeitungsprozess durch Erzeugung entsprechender Auftragsbegleitdaten angesteuert werden. Dieser Dokumentenbearbeitungsprozess enthält vorzugsweise vor dem eigentlichen Druckvorgang digitale Vorverarbeitungsschritte, wie z. B. die Umwandlung des Formates in ein pdf-Format mit vorbestimmter Auflösung oder die Bearbeitung der Druckdaten mit speziellen Rasterverfahren, die einen großflächigen Ausdruck der ursprünglichen mit geringer Auflösung dargestellten Bilder ermöglichen.
  • Nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, der auch unabhängig vom ersten Aspekt der Erfindung gesehen werden kann, werden folgende Verfahrensschritte aufeinander folgend ausgeführt:
    • – Prozessdaten, die die nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesse unterschiedlicher Ausgabegeräte, insbesondere Druckgeräte und/oder anderer Dokumentenbearbeitungsgeräte beschreiben, werden automatisch erzeugt oder aktualisiert und insbesondere analysiert,
    • – die Prozessdaten werden mit Dokumentenbearbeitungsdaten, die Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten, und Auftragsbegleitdaten umfassen, verglichen, um eine Gruppe von Ausgabegeräten auszuwählen, mit welcher die Dokumentendaten zu drucken sind, und
    • – Auftragsbegleitdaten werden erzeugt, die im Hinblick auf die ausgewählten Ausgabe- und/oder Dokumentenbearbeitungsgeräte optimiert sind.
  • Mit diesem Verfahren wird anhand der automatisch aktualisierten Prozessdaten eine Gruppe von Ausgabegeräten, insbesondere Druckgeräten, ausgewählt, so dass die Auftragsbegleitdaten sehr spezifisch automatisch erzeugt werden können. Hierdurch ist es möglich, in einer Umgebung mit vielen unterschiedlichen Ausgabegeräten oder auch verschiedenen Geräten der gleichen Art, z. B. verschiedenen Druckgeräten (sog. heterogene Druckumgebung), automatisch Auftragsbegleitdaten zu erzeugen, die sehr spezifisch sind, da die Auswahl des Ausgabegerätes automatisch anhand der Prozessdaten erfolgt. Dieses Verfahren ist insbesondere für digitale Druckverfahren, aber auch für andere, analoge Druckverfahren geeignet, die die notwendigen Prozessdaten für eine automatische Abfrage an den entsprechenden Geräten zur Verfügung stellen.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, dass anstelle einer Gruppe von Druckgeräten ein bestimmtes Druckgerät ausgewählt wird, an dem die Druckdaten gedruckt werden können.
  • Die Auftragsbegleitdaten können hier unmittelbar aus den Prozessdaten erzeugt werden. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, dieses Verfahren in Verbindung mit dem Verfahren nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung zu kombinieren, so dass die Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten einer Dokumenten-Datenanalyse und die Auftragsbegleitdaten einer Auftragsbegleitdatenanalyse unterzogen werden, um weitere Auftragsbegleitdaten zu erzeugen.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung, der auch als unabhängig von den zuvor genannten Aspekten angesehen werden kann, wird ein Verfahren zum Kontrollieren von Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten, vorgesehen, bei dem die Dokumentendaten auf darin implizit enthaltene, für einen nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess relevante Metainformationen analysiert werden. Diese impliziten Metainformation werden in explizite Auftragsbegleitdaten zur Steuerung eines Dokumentenbearbeitungsprozesses umgesetzt und den Dokumentendaten hinzugefügt. Anhand dieser hinzugefügten Auftragsbegleitdaten erfolgt eine Überprüfung auf Fehler bzw. Vollständigkeit. Gegebenenfalls wird eine entsprechende Nachricht ausgegeben. Mittels der expliziten Auftragsbegleitdaten kann dann insbesondere ein Ausgabegerät für den Dokumentenbearbeitungsauftrag angesteuert werden.
  • Mit diesem Verfahren können somit die Dokumentendaten automatisch im Hinblick auf potentielle Dokumentenbearbeitungsprozesse hin überprüft werden, wobei durch die aus den implizit enthaltenen Metainformationen abgeleiteten Auftragsbegleitdaten eine umfangreiche Überprüfung erfolgen kann. Insbesondere können auch Bedeutungsinhalte, die automatisch festgestellt werden, bei der Überprüfung mit berücksichtigt werden. So können in Abhängigkeit der ermittelten Bedeutungsinhalte geeignete Dokumentenbearbeitungsprozesse bzw. Dokumentenbearbeitungsprozessklassen festgelegt werden und überprüft werden, ob die bereits vorhandenen oder hinzugefügten Auftragsbegleitdaten zu diesen Dokumentenbearbeitungsprozessen bzw. -klassen passen oder hierfür vollständig sind. Falls das nicht der Fall ist, wird entweder eine Fehlermeldung ausgegeben oder eine Nachricht ausgegeben, mit der um eine manuelle Ergänzung der Auftragsbegleitdaten gebeten wird. Eine entsprechende Vorschlagsliste kann ausgegeben werden, in der ein Benutzer ein oder mehrere geeignete Auftragsbegleitinformationen auswählen kann, die den Dokumentendaten als Auftragsbegleitinformation hinzugefügt werden.
  • Diese Überprüfung ist insbesondere zum Überprüfen von Druckdaten während oder unmittelbar nach der Fertigstellung derselben geeignet, da mit Berücksichtigung der darin enthaltenen Metainformation dem Erzeuger der Druckdaten entsprechende Hinweise gegeben werden können, durch welche Auftragsbegleitinformationen die Druckdaten zu ergänzen sind oder ob Fehler vorliegen. Die Druckdaten können so im Hinblick auf geeignete Dokumentenbearbeitungsprozesse optimiert werden. Hiermit können auch Vorlagedokumente erzeugt werden, die bereits mit expliziten Auftragsbegleitdaten versehen sind. Diese Vorlagedokumente können z. B. in einer bestimmten Firma verwendete Formulare, Vorlagen für Präsentationen oder sonstige Vorlagen für Texte sein, die von unterschiedlichen Mitarbeitern wiederholt verwendet werden und die mit für das jeweilige Vorlagendokument optimierten Auftragsbegleitdaten versehen sind.
  • Diese Überprüfung kann jedoch auch an einer Layoutstation, bei der Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführt werden, einem Auftragsbearbeitungssystem (Order Distribution System), einem Generator oder einem Druckserver ausgeführt werden. Je näher der Computer, an dem das Verfahren ausgeführt wird, im workflow der Dokumentendatenverarbeitung an der Druckvorrichtung und den Nachbearbeitungsgeräten angeordnet ist, desto präziser sind die Informationen, die über die Druck- und Nachbearbeitungsumgebung zur Verfügung stehen und desto präzisere Informationen können bei der Überprüfung der Druckdaten bzgl. der Dokumentenbearbeitungsprozesse berücksichtigt werden.
  • Bei dem Verfahren nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung werden Auftragsbegleitdaten zur Steuerung des nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesses erzeugt. Diese Auftragsbegleitdaten können insbesondere zur Steuerung des nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesses an Templates gekoppelt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Auftragsbegleitdaten zumindest teilweise in einer Template-Datei gespeichert werden und/oder dass die Auftragsbegleitdaten innerhalb der Template-Datei referenziert werden. Ein Template ist eine Vorlagendatei, die weitere Dateninhalte benötigt, damit die Vorlagendatei zu einem vollständigen Dokument wird. Die Kopplung der Auftragsbegleitdaten an das Template erfolgt vorzugsweise dadurch, dass ein Jobticket, in dem die Auftragsbegleitdaten enthalten sind, dem Template zugeordnet wird. Die Auftragsbegleitdaten können jedoch auch in anderer Form an das Template gekoppelt werden, beispielsweise in den Dateinamen des Templates integriert werden. Erfindungsgemäß können derart an Templates gekoppelte Auftragsbegleitdaten im Zuge der weiteren Verarbeitung des Templates, beispielsweise beim Erzeugen eines Dokuments, beim Erzeugen einer Druckdatei und/oder beim Verarbeiten der Dateien gemäß den anderen Aspekten der Erfindung verarbeitet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren zum automatischen Aufbereiten von Dokumentenbearbeitungsdaten und zum Überprüfen von Druckdaten können vor allem durch Kombination unterschiedlichster Informationen Auftragsbegleitdaten mit hoher Bedeutung für den Bearbeitungsprozess erzeugen. So kann z. B. bei einem Dokument, in dem Grafik- und Textdaten kombiniert werden, aus der Bedeutung der Grafikdaten (Geschäftsgrafik, Landkarte, wissenschaftliches Diagramm, Firmenlogo, etc.) und der Größe der Grafik im Dokument und dem Format des Dokumentes, dem Fonttyp des Textes und der Schriftgröße des Textes geeignete Rasterverfahren für die Grafik und den Text bestimmt werden, die einerseits die Bearbeitungszeit beim Rastern gering halten aber andererseits eine gute Druckqualität gewährleisten. Das optimale Rasterverfahren hängt stark von der Auflösung des Druckformats und der Größe der einzelnen Elemente (Grafik, Text) der Druckdaten ab.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung, der auch unabhängig von den anderen Aspekten gesehen werden kann, werden Auftragsbegleitdaten mittels Makros in Dokumentendaten mit einem vorbestimmten Dokumentendatenformat eingekapselt, wobei die eingekapselten Auftragsbegleitdaten in einem anderen Dokumentendatenformat dargestellt sind. Die Dokumentendaten können insbesondere Druckdaten sein und die Dokumentendatenformate insbesondere Druckdatenformate.
  • Makros sind hier eine Abfolge von Befehlen in einer bestimmten Programmiersprache. Diese Programmiersprachen sind insbesondere Seitenbeschreibungssprachen, wie Postscript, mit welchen Druckdaten definiert werden können. Ein eingekapseltes Makro enthält Befehle in einer ersten Programmiersprache bzw. einem ersten Druckdatenformat, das in einer zweiten Programmiersprache bzw. einem zweiten Druckdatenformat, das sich von der ersten Druckdatensprache bzw. dem ersten Druckdatenformat unterscheidet eingekapselt ist, wobei hierzu in der zweiten Programmiersprache eine Datenstruktur vorgesehen ist, die beim Abarbeiten der zweiten Programmiersprache den Inhalt des Makros und damit die darin enthaltene Befehlsfolge in der ersten Programmiersprache unberührt lässt. Erst wenn auch der übrige Bereich des Dokumentes in die erste Programmiersprache gewandelt worden ist und in dieser beispielsweise mittels eines entsprechenden Interpreters zur Ausführung gebracht wird, werden die im Makro in der ersten Programmiersprache enthaltenen Befehle ausgeführt.
  • Druckdatenformate im Digitaldruck stellen in der Regel eine Programmsprache dar. So ist das Druckdatenformat Postscript eine Turing-Vollständige-Stackorientierte Programmiersprache, mit der praktisch beliebige Programmieraufgaben lösbar sind.
  • Ein erstes Druckdatenformat, in dem die in einem Makro enthaltenen Befehle dargestellt sind, kann das Druckdatenformat sein, das an einem Druckserver oder im Controller einer Druckvorrichtung verwendet wird, um in einem Rasterprozess aus den Druckdaten in diesem Format den Druckdatenstrom in Form von Bitmaps zum Ansteuern des Zeichengenerators der Druckvorrichtung umzusetzen. Hierdurch können in einem frühen Stadium der Erzeugung des Dokumentenbearbeitungsauftrages dem Dokumentenbearbeitungsauftrag Auftragsbegleitdaten hinzugefügt werden, die zum einen nicht verloren gehen und zum anderen zuverlässig die gewünschten Dokumentenbearbeitungsprozesse ansteuern, da sie keiner Umwandlung unterliegen.
  • Dies ist zweckmäßig, wenn die in einem bestimmten Datenformat vorliegenden Dokumentendaten, wie z. B. den Datenformaten von Microsoft Word® (.doc) oder Microsoft Power Point® (.ppt) etc., im nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess ein oder mehrfach in andere Dokumentendatenformate, insbesondere in Druckdatenformate gewandelt werden. So werden oftmals Dokumentendaten, insbesondere auch Druckdaten zur Archivierung in das PDF-Format gewandelt.
  • Bei der Umwandlung von einem Druckdatenformat in ein anderes Druckdatenformat gehen oftmals die Auftragsbegleitdaten bzw. Jobtickets des ersten Druckdatenformats verloren. Es gibt jedoch Druckdatenformate, wie z. B. Postscript, die als eingekapselte Dateien unverändert derartige Umwandlungen von einem Druckdatenformat in ein anderes Druckdatenformat überstehen. Wird beim Ausdrucken auf einem Drucker aus den Druckdaten eine entsprechende Postscriptdatei erzeugt, dann werden die Auftragsbegleitdaten in der eingekapselten Postscriptdatei in die Druckdatei eingetragen und bei der Bearbeitung berücksichtigt. Die Auftragsbegleitdaten können lediglich aus einem Formularnamen bestehen, welche beim Druckvorgang zum Ausdrucken der Druckdaten herbeigezogen werden. Andererseits ist es auch möglich, dass die Auftragsbegleitdaten mehrere spezifische Anweisungen für den Druckvorgang enthalten, wie z. B. die Auflage, Druckformat, den zu verwendenden Farbraum, etc.
  • Auch dieser Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt einen eigenständigen Erfindungsgedanken dar, der unabhängig von der Verwendung von den in Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten, implizit enthaltenen Metainformation angewandt werden kann. Das Datenformat der eingekapselten Datei ist z. B. ein Druckdatenformat, das bei der nachfolgenden Bearbeitung nicht von den Druckdaten getrennt wird und durch die Dokumentenbearbeitungsprozesse automatisch in die Druckdaten eingetragen und hiermit aktiviert wird. Vorzugsweise wird aus dem Datenformat der eingekapselten Druckdatendateien das Format des im jeweils zu verwendenden Druckgeräts verwendeten Druckdatenstromes verwendet, wie z. B. Postscript, IPDS oder PCL.
  • Für bestimmte Dateivorlagen können entsprechende Makros vorbereitet werden, die in die Dateivorlage hineinkopiert werden, um der Dateivorlage geeignete Auftragsbegleitdaten zuzufügen. Mit diesem Verfahren ist es möglich, Druckdateien mit Auftragsbegleitdaten zu versehen, wie sie in einer professionellen Druckumgebung vorgesehen sind, obwohl die Druckdaten mit Programmen erstellt werden, die für professionelle Druckumgebungen nicht geeignet bzw. mit Ihnen nicht kompatibel sind.
  • Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Dokumentenbearbeitungsdaten enthaltender Dokumentendatenstrom mittels einer Dokumentendaten-Analyse analysiert. Dabei werden automatisch Bereiche, insbesondere Seiten, des Dokumentendatenstromes ermittelt, die bestimmte Metainformationen enthalten. Anhand dieser den Bereichen des Dokumentendatenstroms zugeordneten Metainformationen werden automatisch Auftragsbegleitdaten zur bereichsweise unterschiedlichen Steuerung eines nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesses erzeugt. Der Dokumentendatenstrom kann dabei insbesondere ein Druckdatenstrom sein und die Dokumentendatenformate können insbesondere Druckdatenformate sein.
  • Vorzugsweise sind die in einzelnen Bereichen bzw. Seiten des Druckdatenstroms zugeordneten Metainformationen die Informationen, ob ein einfarbiger Druck, Highlightcolour-Druck oder Vollfarbdruck ausgeführt wird, wobei dann die entsprechenden Auftragsbegleitdaten zur Ausführung der unterschiedlichen Druckverfahren ausgebildet sind, und die unterschiedlichen Druckverfahren in einem Druckgerät aufeinander folgend ausgeführt werden.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung werden die Bereiche, die mit dem gleichen Druckverfahren zu drucken sind zu Gruppen zusammengefasst, wobei jeweils die Bereiche einer Gruppe aufeinander folgend gedruckt werden. Die Bereiche können hierbei Seiten oder Signaturen sein. Sie werden nach dem Druckvorgang in der gewünschten Reihenfolge automatisch sortiert. Das Sammeln und Sortieren der unterschiedlich bedruckten Bereiche erfolgt vorzugsweise in geeigneten Nachverarbeitungsgeräten.
  • Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren ist es insbesondere auch möglich, Bereiche innerhalb einzelner Dateien automatisch zu erfassen, die entsprechenden Metainformationen hieraus zu extrahieren und Auftragsbegleitdaten zu Erzeugen.
  • Ein erfindungsgemäßes System zum automatischen Aufbereiten von Dokumentenbearbeitungsdaten für einen Dokumentenbearbeitungsvorgang umfasst vorzugsweise einen Computer, wobei dieser auch spezifische logische Prozessoren wie frei programmierbare gate arrays (FPGAs) oder anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs) umfassen können oder durch solche ausgebildet sein können.
  • In den Ausführungsbeispielen der Erfindung werden häufig Druckgeräte als Ausgabegeräte für Dokumente genannt. Druckgeräte sind spezielle Ausgestaltungen von Dokumentenausgabegeräten. Andere Arten von Dokumentenausgabegeräten sind zum Beispiel E-mail Systeme, Archivierungssysteme und Bildschirme samt ihrer zugehörigen Datenverarbeitungssysteme. Soweit in den Ausführungsbeispielen spezielle Ausgabegeräte genannt sind, ist es in der Regel selbstverständlich, dass in diesem Zusammenhang auch andere Ausgabegeräte verwendbar sind.
  • Eine vorteilhafte Anwendung der Erfindung im Zusammenhang mit Bildschirmen kann beispielsweise erfolgen, wenn ein Dokument einerseits gedruckt und an eine Person versandt wurde und andererseits das Dokument und dessen Auftragsbegleitdaten in einem Archiv abgelegt wurde, u. U. dazu vorher noch in ein anderes Datenformat wie z. B. von Postscript in PDF konvertiert wurde. Wenn die Person zu diesem Dokument eine Rückfrage hat und das archivierte Dokument z. B. über ein Call Center von einem Mitarbeiter auf einem Bildschirm dargestellt wird, so ist es wünschenswert, dass das vom Archiv geholte Dokument exakt so dargestellt wird wie das gedruckte Dokument. Durch die erfindungsgemäße Analyse, Steuerung und Bereitstellung der Dokumentendaten, Auftragsbegleitdaten und Daten der Bildschirmdarstellung ist dies möglich.
  • Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft näher anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 ein Netzwerk mit einer Druckumgebung, in dem ein erfindungsgemäßes Verfahren ausgeführt werden kann,
  • 2 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Analysieren und Erzeugen von Auftragsbegleitdaten,
  • 3 ein Verfahren zum Bearbeiteten und Verarbeiten für Daten eines Job Tickets,
  • 4 ein Verfahren für eine Druckdaten-Analyse in einem Flussdiagramm,
  • 5 einen Abschnitt des Verfahrens nach 2 in ausführlicherer Darstellung in einem weiteren Flussdiagramm,
  • 6 eine Beispielseite eines Dokuments und
  • 7 ein Verfahren zum seitenweisen Zerlegen eines Druckdatenstroms zur Bildung von Signaturen.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt eines Netzwerkes 1. In dem Netzwerk 1 sind mehrere Client-Computer 2 angeordnet. Auf den Client-Computern 2 sind Programme zum Erzeugen von Druckdaten ausführbar gespeichert. Derartige Programme sind beispielsweise Textprogramme, Zeichenprogramme, DTP-Programme oder andere Programme zum Erzeugen von Druckdaten. Diese Programme können typische Arbeitsplatzprogramme sein, die Druckdaten in einer der üblichen Druckersprachen, wie Postscript oder PCL erzeugen. Es können jedoch auch professionelle Anwendungsprogramme sein, die Druckdaten in einem Dokumentenbearbeitungsdatenstrom, wie z. B. AFP oder IPDS, erzeugen.
  • Die Druckdaten sollen über das Netzwerk 1 an einem Drucker 3 ausgedruckt werden. Im Netzwerk 1 sind mehrere Drucker 3 und Nachbearbeitungsgeräte 6 vorgesehen, die ihre Druckdaten über einen Druckserver 4 empfangen. Zwischen den Client-Computern 2 und dem Druckserver 4 ist ein Druckvorbereitungscomputer 5 angeordnet. Der Druckvorbereitungscomputer 5 empfängt die Druckdatenströme von den unterschiedlichen Client-Computern 2 und bereitet die Druckdaten zur Weiterleitung an den Druckserver 4 vor. Der Druckvorbereitungscomputer 5 kann auch Druckdaten abspeichern, die zu einem späteren Zeitpunkt mit anderen Druckdaten zu einem Druckauftrag zusammengefügt werden. Die Client-Computer und der Druckvorbereitungscomputer 5 können je nach dem, welchen Druckserver bzw. welche Druckserver sie mit Druckdaten versorgen sollen, unterschiedliche Bildbearbeitungsprozeduren ausführen.
  • Erfindungsgemäß sind an den Client-Computern 2 und/oder am Druckvorbereitungscomputer 5 Computerprogramme zum Ausführen einer Bildbearbeitungsprozedur vorgesehen, mit welcher in den Druckdaten und Auftragsbegleitdaten implizit enthaltene Metainformationen automatisch extrahiert werden und diese Metainformationen zur Erzeugung von weiteren expliziten Auftragsbegleitdaten verwendet werden.
  • Das Verfahren nach dem ersten Aspekt der Erfindung ist in dem in 2 gezeigten Flussdiagramm dargestellt. Es beginnt mit dem Schritt S1. Im Schritt S2 wird eine Druckdaten-Datenanalyse ausgeführt. Ein Dokumentenbearbeitungsauftrag enthält sowohl Druckdaten als auch Auftragsbegleitdaten. Bei der Druckdaten-Datenanalyse werden die Druckdaten ohne die Auftragsbegleitdaten analysiert. Druckdaten enthalten die das Druckbild beschreibenden Informationen sowie weitergehende Layout-Informationen. Die Druckdaten werden nach vorgegeben Druckdatenkriterien analysiert, um Auftragsbegleitdaten (MI-2; siehe 3) abzuleiten. Bei der Druckdaten-Datenanalyse werden die den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess beschreibenden Prozessdaten berücksichtigt, d. h., dass die Druckdaten im Hinblick auf den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess analysiert werden und Auftragsbegleitdaten zur optimalen Ansteuerung des Dokumenentbearbeitungsprozesses erzeugt werden. Die Druckdaten-Datenanalyse wird unten noch näher im Detail erläutert.
  • Im Schritt S3 wird eine Auftragsbegleitdatenanalyse durchgeführt. Die Reihenfolge der Druckdaten-Datenanalyse und der Auftragsbegleitdatenanalyse sind festgelegt. Die beiden Analysen können auch gleichzeitig durchgeführt werden.
  • Bei der Auftragsbegleitdatenanalyse werden die im Dokumentenbearbeitungsauftrag enthaltenen Auftragsbegleitdaten analysiert. Bei dem Beispiel gemäß 3 erhält der Dokumentenbearbeitungsauftrag ein Job-Ticket in dem Original-Auftragsbegleitdaten (0-1) des Dokumentenbearbeitungsauftrages enthalten sind. Diese Auftragsbegleitdaten werden anhand der Prozessdaten mittels vorgegebener Auftragsbegleidatenkriterien analysiert, um weitere Auftragsbegleitdaten (MI-1) zu erzeugen.
  • Nach der Druckdaten-Datenanalyse und der Auftragsbegleitdatenanalyse liegen drei Sätze Auftragsbegleitdaten (0-1; MI-1; MI-2) vor. Im Schritt S4 werden diese drei Sätze von Auftragsbegleitdaten zusammengefasst und in einem neuen Jobticket des Dokumentenbearbeitungsauftrages abgespeichert. Das Zusammenfassen der drei Sätze von Auftragsbegleitdaten erfolgt im einfachsten Fall durch Kopieren der Auftragsbegleitdaten in eine Jobticket-Datei. Vorzugsweise werden jedoch die drei Sätze von Auftragsbegleitdaten im Schritt S4 auf Widersprüche analysiert und nach bestimmten Verknüpfungskriterien miteinander verknüpft. Hier wird insbesondere die Reihenfolge, mit welcher die einzelnen Steuerparameter der Auftragsbegleitdaten in das neu erstellte Jobticket eingeführt werden, festgelegt. Weiterhin können Auftragsbegleitdaten, die eine ähnliche Steuerungsfunktion ansteuern aneinander angepasst oder nach vorbestimmten Prioritäten ausgewählt werden. Dies wird mittels der Verknüpfungskriterien geregelt.
  • Da bei der Druckdaten-Datenanalyse und der Auftragsbegleitdatenanalyse die Prozessdaten berücksichtigt worden sind, sind die neu erzeugten Auftragsbegleitdaten auf den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess optimiert.
  • Sind die Auftragsbegleitdaten erzeugt, dann wird das Verfahren im Schritt S5 beendet (2).
  • Nachfolgend wird das Verfahren der Druckdaten-Datenanalyse anhand von 4 im Detail erläutert. Die Druckdaten-Datenanalyse beginnt mit dem Schritt S6. Im Schritt S7 werden Druckdaten entweder von einem Client-Computer oder dem Druckvorbereitungscomputer 5 eingelesen. Die Druckdaten werden in Segmente unterteilt. Diese Unterteilung der Segmente kann beispielsweise derart erfolgen, dass jede Druckseite ein einzelnes Segment bildet. Oftmals enthalten jedoch die Druckdaten keine seitenweise Unterteilung, wie z. B. bei einem langen Text, der in Abhängigkeit von dem Drucker, auf dem ausgedruckt wird, in druckerspezifische Seiten aufgeteilt wird. Da bei der Erzeugung der Dokumentendaten oftmals keine Informationen über den Drucker vorliegen, ist eine druckspezifische Bearbeitung der Druckdateien im Vorfeld nicht immer möglich. Die Druckdaten werden dann nach einer anderen Vorschrift in Segmente unterteilt. Es kann auch sein, dass ein bestimmter Satz von eingehenden Druckdaten als ein einziges Segment behandelt wird.
  • Druckdaten, die Bereiche mit unterschiedlichen Bilddatentypen aufweisen werden vorzugsweise in Segmente unterteilt, wobei jedes Segment einen bestimmten Bilddatentyp umfasst (Schritt S8). Unterschiedliche Bilddatentypen sind beispielsweise Textdaten, Bilder in Vektorgrafik oder Bilder in Pixelgrafik bzw. Bitmaps. Jeder Bereich, der einen solchen Bilddatentyp umfasst, wird als separates Segment identifiziert.
  • Es ist jedoch auch möglich, eine bereits in den Druckdaten enthaltene Datenstruktur zu übernehmen und demgemäß die Segmente zu unterteilen. Hierbei ist es möglich, dass innerhalb eines Segmentes auch unterschiedliche Bilddatentypen vorgesehen sind.
  • Die einzelnen Segmente werden einem Bildanalyseverfahren unterzogen (Schritt S9), mit dem eine oder mehrere physikalische Größen des jeweiligen Bildsegmentes automatisch ermittelt werden können. Diese physikalischen Größen sind z. B. die Helligkeit, der Kontrast, die objektabhängige Auflösung, der Detailreichtum eines Bildes, die Schärfe und die Farbdynamik des Bildes. Unter „objektabhängige Auflösung” wird die Auflösung verstanden, die notwendig ist, um den Bildinhalt ohne Informationsverlust darstellen zu können. Je kleiner und feiner die einzelnen Objekte bzw. Elemente des Bildes ausgebildet sind, desto größer muss für eine qualitativ hochwertige Ausgabe die objektabhängige Auflösung sein.
  • Zur Extraktion dieser physikalischen Größe stehen unterschiedliche Verfahren im Stand der Technik zur Verfügung (siehe z. B. Bernd Jähne; Digital Image Processing, 6th Edition 2005, ISBN 3-540-67754-2, Springer Verlag Berlin, Heidelberg, New York, III Feature Extraction, Seite 299–446). Neben den mittels des Bildanalyseverfahrens extrahierten physikalischen Größen können auch im Datensatz, z. B. in den Layout-Daten der Druckdaten, immanente Parameter als Metainformationen enthalten sein. Derartige immanent enthaltene Parameter sind z. B. die Auflösung einer Bitmap-Datei, die von der objektabhängigen Auflösung zu unterscheiden ist und die angibt in welcher Auflösung die Bildpunkte der Bitmap-Datei gespeichert sind. Ein weiterer im Datensatz immanent enthaltener Parameter ist die Farbtiefe, die typische Werte von 1 Bit, 10 Bits, 12 Bits annehmen kann. Die Datensätze enthalten auch meistens Angaben über den jeweiligen Bilddatentyp, so dass diese Daten direkt den Druckdaten entnommen werden können und nicht immer mittels des Bildanalyseverfahrens extrahiert werden müssen.
  • Das soeben beschriebene Verfahren mit Bildanalyse kann insbesondere gemäß dem in der DE 10 2006 047 436 beschriebenen Verfahren erfolgen.
  • Sowohl die physikalischen Größen als auch die immanent in der Datenstruktur des Datensatzes enthaltenen Daten sind Informationen, die nicht explizit in den Druckdaten bzw. in den zu den Druckdaten gehörenden Auftragsbegleitdaten enthalten sind. Diese Informationen werden deshalb als Metainformationen bezeichnet. Zu den Metainformationen gehören auch alle Informationen, die aus diesen Metainformationen durch eine weitere Analyse derselben abgeleitet werden.
  • So können durch eine solche weitere Analyse Bedeutungsinhalte der einzelnen Segmente ermittelt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Bedeutungsinhalte dreier Ebenen, nämlich einer Basisebene, einer mittleren Ebene und einer oberen Ebene, unterschieden.
  • Die Basisebene umfasst grundlegende Bedeutungsinhalte, wie z. B. Kanten und einzelne Objekte in den jeweiligen Segmenten. Es sind unterschiedlichen Verfahren zum Detektieren von Kanten und Objekten bekannt.
  • Die mittlere Ebene der Bedeutungsinhalte umfasst Texte, Bilder (mit Ausnahme fotografischer Bilder) und fotografische Bilder. Fotografische Bilder sind Bilder mit überwiegend Graustufen bzw. Farbverläufen und wenigen einzelnen Linien. Die anderen Bilder sind Bilder mit keinen oder nur Graustufen bzw. Farbverläufe mit kleinen Dynamikbereichen. Derartige Bilder weisen oftmals dünne, gezeichnete Linien auf.
  • In der oberen Ebene sind die Bilder und fotografischen Bilder nochmals nach Bedeutungsinhalte unterteilt. So umfassen die Bilder beispielsweise Landkarten, Geschäftsgrafiken, technisch/wissenschaftliche Diagramme (Graphen) und Pläne. Die fotografischen Bilder werden in der oberen Ebene z. B. in Landschaftsbilder, Porträts und Produktbilder unterteilt.
  • Es gibt noch eine hierzu übergeordnete Ebene an Bedeutungsinhalten, in welcher mehrere Segmente der Druckdaten zusammengefasst werden, die gemeinsam eine zusammenhängende Druckdateneinheit bilden, die als Werk bezeichnet wird. Derartige Werke sind z. B. Rechnungen, personalisierte Werbebriefe oder Zeitungen. Es ist z. B. bekannt, Zeitungen von bestimmten Verlagen im entfernten Ausland in geringer Auflage auf elektrofotografischen Druckern in einem speziellen Format zu Drucken, damit den Abonnenten dieser Zeitung auch im Ausland die entsprechenden Zeitungsexemplare zur Verfügung gestellt werden können. Die Qualitätsanforderungen an einen solchen Zeitungsdruck sind relativ gering, so dass diese globale Metainformation Auswirkungen auf alle Segmente hat. Bei Rechnungen werden hingegen durchschnittliche Qualitätserfordernisse verlangt, wohingegen bei personalisierten Werbebriefen hohe Qualitätserfordernisse an den Ausdruck gestellt werden, damit der Werbebrief erfolgreich sein kann.
  • Der Typ des Werkes, der auch als Zielgenre bezeichnet wird, erfordert vorbestimmte Verarbeitungsmethoden, auf welche der Drucker entsprechend einzustellen ist. Das Zielgenre stellt somit eine Metainformation dar.
  • Nachfolgend wird anhand einiger Beispiele erläutert, wie weitere Metainformationen automatisch aufgefunden werden.
  • Bei Landkarten bilden die Farben Blau (Meere und Seen) und Grün in der Regel größere zusammenhängende Flächenbereiche, wohingegen die Farben Gelb, Rot und Schwarz mit schmalen Linien vorgesehen sind (Wege, Straßen und Schienen bzw. kleinen Flächen Rot für Gemeinden und Städte). Diese Merkmalsstruktur kann automatisch erfasst und als Landkarte festgestellt werden.
  • Porträtfotos werden derart detektiert, dass ein Kopf der porträtierten Personen als Objekt erfasst wird. Dieses Bildobjekt hat typische Merkmale in Form und Farbe. Gleiches gilt für Geschäftsgrafiken und technisch/wissenschaftliche Diagramme.
  • Die Analyse der Bedeutungsinhalte kann auf Basis der Datenformate der jeweiligen Objekte erfolgen, wenn diese Formate für die Bildanalyse bzw. für das jeweils verfügbare Analyse-Tool bereits geeignet sind, beispielsweise bei Bildern die Formate JPEG oder TIFF. Andernfalls kann auch vorgesehen werden, die Formate der Objekte in geeignete Formate umzuwandeln. Beispielsweise kann ein Vektor-Objekt, das im Dokument mit anderen Bildelementen überlagert ist, zunächst einem Rasterprozess unterzogen, dann mit den Bildelementen überlagert und schließlich analysiert werden.
  • Zur Extraktion der physikalischen Größen der Druckdaten sowie zur Ermittlung der Bedeutungsinhalte werden insbesondere mathematische Verfahren, wie Fourieranalyse, Expertensysteme, Filter und/oder neuronale Netze einzeln oder in Kombination angewandt. Weiterhin können zur Extraktion der physikalischen Größen der Druckdaten sowie zur Ermittlung der Bedeutungsinhalte fraktale Bildanalyseverfahren verwendet werden, mit welchen selbstähnliche Abschnitte eines Bildes extrahiert werden. Die Fourieranalyse wird vor allem zum Ermitteln von Frequenzverteilungen hinsichtlich der Helligkeit und/oder Farbe der Bilder verwendet. Diese Analysen werden entweder auf das gesamte Bild oder auf einzelne Farbauszüge angewandt. Bei der Durchführung dieser Analyseverfahren können von einem Segment mehrere Merkmalsbilder erzeugt werden. Ein solches Merkmalsbild ist z. B. ein Bild, welches durch Ableiten der Graustufen des Ausgangsbildes erhalten wird. Ein derartiges Bild ist oftmals sehr zweckmäßig zum Ermitteln der Kanten. Anhand mehrerer unterschiedlicher Merkmalsbilder eines Segmentes können die einzelnen oben aufgeführten Darstellungsparameter erhalten werden.
  • Es gibt immanente Parameter, wie z. B. den Farbraum (schwarz/weiß, HLC, Vollfarbraum), zu welchen Metainformationen korrespondieren, die mittels der Bildanalyse erhalten werden, wie z. B. die Farbverteilung, womit die Menge bzw. die Häufigkeit der jeweiligen Grundfarben in einem bestimmten Farbsegment bezeichnet wird.
  • Ist die Metainformation beispielsweise der Parameter „Landkarte” so kann die Farbe Blau mit geringer Auflösung gedruckt werden, wohingegen die Farben Rot, Gelb und Schwarz, die die Straßen und Beschriftungen wiedergeben mit hoher Auflösung sehr präzise gedruckt werden sollen. Da das Sehempfinden für die Farbe Schwarz wesentlich stärker als für die Farbe Gelb ausgebildet ist, kann es auch zweckmäßig sein, die Farbe Schwarz mit höherer Auflösung als die Farbe Gelb zu drucken.
  • Die Analyse der Druckdaten kann auch derart ausgeführt werden, dass in einer Datenbank ein Satz Segmente mit korrespondierenden Darstellungsparametern gespeichert sind, wobei einem Segment die Metainformationen dadurch zugeordnet werden, dass dieses neue Segment mit den in der Datenbank vorhandenen Beispiel-Segmenten verglichen wird und falls das neue Segment mit einem in der Datenbank vorhandenen Beispiel-Segment innerhalb eines gewissen Maßes übereinstimmt, werden dem neuen Segment die Metainformationen des vorhandenen Beispiel-Segments, mit dem es übereinstimmt, zugeordnet. Dieses Verfahren kann auch in Kombination mit dem oben beschriebenen Bildanalyseverfahren durchgeführt werden, wobei wenn ein neues Segment nicht durch einen solchen Vergleich analysiert wird, da es keine ausreichend ähnlichen Beispiel-Segmente in der Datenbank gibt, dann wird es in der Datenbank zusammen mit seinen Darstellungsparametern aufgenommen. Hierdurch „lernt” das Verfahren hinzu, wodurch mit zunehmender Benutzung des Verfahrens die Analysezeiten verkürzt werden können, da nun mehr Beispiel-Segmente zur Verfügung stehen.
  • Die erfindungsgemäß automatisch erzeugten Metainformationen sind alleine aus den Druckdaten und den ihnen zugeordneten Auftragsbegleitdaten abgeleitet und daher grundsätzlich unabhängig vom Drucker.
  • Im Schritt S10 werden die Metainformationen zusammen mit den Prozessdaten analysiert. Die Prozessdaten beschreiben die nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesse oder die potentiellen Dokumentenbearbeitungsprozessklassen. Die Prozessdaten umfassen Parameter, die die auf den nachfolgenden Geräten, den Druckvorbereitungscomputern 5, den Druckservern 4, den Druckern 3 und den Nachbearbeitungsgeräten 6, ausgeführten Dokumentenbearbeitungsprozess charakterisieren. Die Druckdaten-Datenanalyse wird mit dem Schritt S11 beendet.
  • Nachfolgend wird die Analyse von Metainformationen und Prozessdaten (Schritt S10) anhand von 5 näher erläutert. Dieses Verfahren beginnt mit dem Schritt S13.
  • Bei dieser Analyse werden somit die den Druckdaten nachgelagerten Dokumentenbearbeitungsprozesse berücksichtigt. Hierbei werden zunächst in Abhängigkeit von den bereits vorhandenen Auftragsbegleitdaten und den ermittelten Metainformationen die Dokumentenbearbeitungsprozesse ausgewählt, die für die vorliegenden Druckdaten geeignet sind (Schritt S14 in 5). Danach wird versucht, die Metainformationen und die bereits vorhandenen Auftragsbegeleitdaten mit den Prozessdaten in Übereinstimmung zu bringen, d. h., dass geprüft wird, ob die bereits vorhandenen Auftragsbegleitdaten und die Metainformationen zu den Prozessdaten kompatibel sind (Schritt S15). Wird hierbei festgestellt (Schritt S16), dass die Druckdaten für die nachfolgende Bearbeitung vollständig und geeignet sind aber für eine optimale Bearbeitung in den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozessen entsprechend aufbereitet werden müssen, dann werden aus den Metainformationen entsprechende Auftragsbegleitdaten erzeugt (Schritt S17), die diese Aufbereitung der Druckdaten in den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozessen steuern. Dies ist der Regelfall, zumindest wenn das vorliegende Verfahren am Druckvorbereitungscomputer 5 ausgeführt wird, da hier normalerweise die Druckdaten für einen Ausdruck an einem Druckgerät vollständig vorhanden sind. Sie werden hier mit dem erfindungsgemäßen Verfahren im Hinblick auf die vorhandene Installation und Applikation optimiert, die in das erfindungsgemäße Verfahren mittels der Prozessdaten einfließen.
  • Falls jedoch festgestellt (Schritt S16) wird, dass die vorhandenen Druckdaten für die nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesse nicht geeignet oder nicht vollständig sind, sei es, dass die Druckdaten selbst nicht korrekt sind oder dass entsprechende Auftragsbegleitdaten fehlen, wird an den Benutzer eine entsprechende Nachricht ausgegeben (Schritt S18) und die Weiterleitung der Druckdaten zunächst angehalten. Das Ausgeben einer derartigen Nachricht tritt vor allem an solchen Computern auf, an welchen die Druckdaten erzeugt werden oder an welchen Druckdaten aus unterschiedlichen Quellen zu einem Druckauftrag zusammengeführt werden, wie es z. B. an den Layout-Stationen üblich ist. Der Benutzer wird dann aufgefordert (Schritt S19) über eine Eingabeeinrichtung manuell weitere Auftragsbegleitdaten einzugeben, damit die Druckdaten weiter bearbeitet werden können. Vorzugsweise wird eine Liste mit entsprechenden Auftragsbegeleitdaten dargestellt, aus der der Benutzer eine oder mehrere Auftragsbegleitdaten wählen kann. Diese Liste wird vom Verfahren automatisch generiert und mit den bereits vorhandenen Auftragsbegleitdaten, Metainformationen und Prozessdaten abgestimmt. Nach der manuellen Eingabe im Schritt S19 geht der Verfahrensablauf wieder auf den Schritt S16, in dem die Druckdaten erneut auf Vollständigkeit und Geeignetheit geprüft werden.
  • Eine Überprüfung der Druckdaten anhand der ermittelten Metainformationen auf Vollständigkeit derselben kann auch bereits ohne Berücksichtigung der Prozessdaten Sinn (ohne Schritt S15) gemacht und bei oder unmittelbar nach der Erzeugung der Druckdaten ausgeführt werden. Der Benutzer kann dann die Druckdaten durch entsprechende Auftragsbegleitdaten ergänzen, die eine weitere, in den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozessen optimale Bearbeitung der Druckdaten erlauben.
  • Nachfolgend wird anhand der in 6 gezeigten Beispielsseite 7 die Wirkung des oben beschriebenen Verfahrens erläutert. Diese Beispielsseite weist ein Segment 8 auf, in dem ein Bild enthalten ist, das einen Baum zeigt. Im übrigen Bereich der Beispielsseite 7 ist Text geschrieben.
  • Enthalten die Auftragsbegleitdaten die Information, dass diese Beispielseite in einem Großformat (Beispielsweise DIN A0) ausgedruckt werden soll, dann wird durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Druckauflösung von z. B. 300 dpi für die gesamte Beispielseite festgelegt. Diese Druckauflösung ist eine Standard-Druckauflösung, die von den einzelnen Verarbeitungsgeräten schnell verarbeitet werden kann. Eine höhere Druckauflösung macht bei einem Großformatdruck häufig wenig Sinn, da hierbei davon ausgegangen wird, dass der Betrachter diese Seite mit einigem Abstand betrachtet, so dass er gar nicht in der Lage ist, eine höhere Auflösung zu erkennen. Aus dem Auftragsbegeleitdaten „Druck auf Großformat” wird somit die Druckauflösung bestimmt.
  • Soll diese Beispielsseite jedoch auf einem kleinen Format (z. B. DIN A5) für einen Katalog ausgedruckt werden, so bedeutet dies, dass ein Betrachter sehr wohl den Unterschied zwischen einem Druck mit hoher oder geringer Druckauflösung erkennen kann. Es werden deshalb die verfügbaren Metainformationen, für die Entscheidung, welche Druckauflösung gewählt werden soll, herbeigezogen. Bei dieser Beispielseite, ergibt die automatische Analyse, dass ein Segment mit einem Bild vorhanden ist und im übrigen Bereich der Beispielseite Text steht. Das Bild wird als Landschaftsbild mit einem dominierenden Körper, dem Baum und einem gleichmäßigen Hintergrund (blauer Himmel) erkannt. Da die Qualität der Druckausgabe hoch sein soll, wird der Baum 9 mit einer möglichst hohen Druckauflösung von z. B. 1.000 bis 1.200 dpi gedruckt. Für den blauen Hintergrund im Bild 8 wird eine geringere Druckauflösung von z. B. 500 bis 600 dpi gewählt. Der Bereich mit dem Text wird lediglich mit einer Druckauflösung von 300 dpi gedruckt. Weder beim Text noch beim Hintergrund im Bild würde eine höhere Druckauflösung zu einer Steigerung der Qualität des Ausdrucks führen, da hier keine feinen Details dargestellt sind. Eine höhere Druckauflösung würde lediglich zu einer erheblichen Verzögerung des Druckvorgangs führen, denn eine hohe Druckauflösung erfordert einen hohen Rechenaufwand. Der Baum 9, der hingegen mit vielen Details versehen ist, muss mit einer hohen Druckauflösung gedruckt werden, damit er mit der gewünschten Qualität gedruckt werden kann. Bei der Auswahl der einzelnen Druckauflosungen sind auch die Möglichkeiten, die die vorhandene Installation gewährt, zu berücksichtigen. Es macht nur Sinn Druckauflösungen auszuwählen, die auch tatsächlich auf dem entsprechenden Druckgerät gedruckt werden können. Diese Informationen werden in Form der Prozessdaten beim erfindungsgemäßen Verfahren berücksichtigt.
  • Neben der Druckauflösung werden diverse andere Parameter automatisch bestimmt. Lediglich als eines von vielen weiteren Beispielen wird das anzuwendende Rasterverfahren genannt. Es gibt unterschiedliche Rasterverfahren, die sich in der Qualität und der Anwendung unterscheiden. So gibt es Rasterverfahren, die besser zum Rastern eines Textes und Rasterverfahren, die besser zum Rastern von Bildern geeignet sind. Die einzelnen Rasterverfahren unterscheiden sich auch erheblich im Rechenaufwand. Mit der Erfindung können anhand der bereits vorhandenen Auftragsbegleitdaten, der ermittelten Metainformationen und der Prozessdaten die geeigneten Rasterverfahren automatisch oder nach Rückfrage beim Benutzer bestimmt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist sowohl zur Anwendung gleichzeitig bei oder unmittelbar nach Erstellung der Druckdaten als auch zur Anwendung in einer professionellen Druckumgebung, in welcher aus mehreren Quellen Druckaufträge zusammengestellt werden, vorgesehen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Druckdaten aus beliebigen Quellen bearbeitet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt auch große Mengen an Druckdaten mit unterschiedlichen Inhalten und/oder unterschiedlichen Jobtickets mit einem elektrofotografischen Drucksystem zu bearbeiten.
  • Bei herkömmlichen Verfahren werden oftmals die Auftragsbegleitdaten, insbesondere Jobtickets der aus unterschiedlichen Quellen stammenden Druckdaten verworfen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden diese Auftragsbegleitdaten berücksichtigt und in einen neuen Satz Auftragsbegleitdaten überführt. Dieser neue Satz Auftragsbegeleitdaten wird in der Regel in einem Jobticket abgespeichert. Bei der Erstellung dieses neuen Satzes von Auftragsbegleitdaten werden die vorhandenen Auftragsbegleitdaten auf Widersprüche analysiert und ob sie für den vorliegenden Druckauftrag hinreichend und/oder zwingend notwendig sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben im Beispiel aufgeführten Darstellungsparameter beschränkt. Die oben erläuterten Darstellungsparameter dienen lediglich zur Erläuterung der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäßen Verfahren sind oben anhand digitaler Druckverfahren erläutert worden. Die erfindungsgemäßen Verfahren sind besonders für heterogene Druckumgebungen, mit unterschiedlichen Arten von Druckgeräten geeignet, da die Auftragsbegleitdaten anhand der Prozessdaten automatisch erzeugt bzw. optimiert werden. Die erfindungsgemäßen Verfahren können deshalb auch in Druckumgebungen eingesetzt werden, die klassische Druckgeräte aufweisen, sofern die Parameter automatisch ausgelesen und den Prozessdaten hinzugefügt werden können.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die automatische Erzeugung von Auftragsbegleitdaten für einen Druckdatenstrom. Bei herkömmlichen Druckdatenströmen werden Druckdaten für eine Vielzahl von Seiten in einer Dateneinheit, z. B. in einer Datei, übermittelt, der Auftragsbegleitdaten zugeordnet sind. Diese Auftragsbegleitdaten gelten für die gesamte Dateneinheit und somit für alle Seiten gleichermaßen. Jedoch ist es oftmals so, dass einzelne Bereiche innerhalb der Dateneinheit bzw. einzelne Seiten innerhalb der Dateneinheit unterschiedliche Gestalt haben und dementsprechend mit unterschiedlichen Auftragsbegleitdaten anzusteuern sind.
  • Ein entsprechender Arbeitsablauf (workflow) wird anhand von einem in 7 gezeigten Blockschaltbild erläutert.
  • Der eingehende Druckdatenstrom B1 kann ein IPDS-Datenstrom, ein PDF-Datenstrom oder ein Druckdatenstrom in einer anderen Seitenbeschreibungssprache, wie z. B. AFP, MO:DCA, PCL, PostScript, PPML, VDX, VPS, XML, VIPP, UPDS etc. sein, der eine Vielzahl von zu druckenden Seiten umfasst. Diese Seiten sind jedoch Bestandteil einer gemeinsamen Dateneinheit, insbesondere einer gemeinsamen Druckdatei, so dass die im Druckdatenstrom enthaltenen Auftragsbegleitdaten jeweils auf die gesamte Dateneinheit und damit gleichzeitig auf eine Vielzahl von Seiten wirken.
  • Der Druckdatenstrom bzw. die Daten der Druckdatei werden automatisch in einzelne Bereiche zerlegt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird er automatisch in einzelne Seiten zerlegt (Schritt B2), die Bereiche können aber auch mehrere Seiten umfassen. Dabei wird nicht notwendigerweise die Dateneinheit aufgespaltet, sondern es können zusätzliche, die Dateneinheit beschreibende Informationen erzeugt werden, die die Unterteilung dieser Dateneinheit in die einzelnen Bereich bzw. Seiten definieren. Diese Informationen stellen bereits einen ersten Teil von automatisch extrahierten Metainformationen dar.
  • In einem sogenannten containerized AFP, MO:DCA oder IPDS-Datenstrom kann z. B. eine seitenweise Zerlegung, insbesondere von PDF-Seiten oder Postscript Seiten oder Seiten in einer anderen Seitenbeschreibungssprache, die in dem Datenstrom als Objekte bzw. sogenannte object containers eingebettet sind, einfach erfolgen. Dazu brauchen lediglich die jeweiligen Objekte untersucht werden und aus diesen Objekten die für die Zerlegung charakteristische Information wie z. B. der Information, dass die Seite ein mehrfarbiges Element enthält, in einem sog. parsing-Vorgang ermittelt werden. Da der Umfang der Objektdaten relativ gering ist und das Format der jeweiligen Objekte bekannt ist, kann die Zerlegung sehr schnell in einer Analyse- und Zerlegungseinrichtung erfolgen und die entsprechende Information (hier Farbgehalt) der Seite zugeordnet und gespeichert werden.
  • Weiterhin wird ein Ausschießschema zur Verfügung gestellt (Schritt B3), demgemäß die einzelnen Seiten zu einer Signatur bzw. einem Nutzen zugeordnet, d. h. ausgeschossen werden (Schritt B4), sog. „impositioning”.
  • Eine Signatur bzw. ein Nutzen ist eine Zusammenfassung mehrerer Seiten, die gemeinsam auf einem größeren Bogen oder Bereich einer Aufzeichnungsträgerbahn gedruckt werden. Die Signatur wird derart gewählt, dass dem Druckprozess nachgeordnete Verfahrensschritte, wie insbesondere in Schneide- und Falzgeräten, aus dem bedruckten Bogen die einzelnen Seiten in der richtigen Reihenfolge ordnen oder z. B. den Bogen derart falten können, dass die Seiten letztlich in der richtigen Seitenreihenfolge in einem Buch zu liegen kommen.
  • Weiterhin werden die einzelnen Seiten des Druckdatenstromes auf Metainformationen analysiert (Schritt B6). Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind diese Metainformationen vor allem Informationen, ob die Seiten ausschließlich eine schwarz/weiß Darstellung enthalten, eine Highlight-Colour Darstellung oder eine Vollfarbdarstellung enthalten. Selbstverständlich können auch noch andere Metainformationen analysiert werden.
  • Die im Schritt B4 zusammengestellten Signaturen werden im Schritt B5 nach ihren zugeordneten Metainformationen sortiert. Beispielsweise werden alle Signaturen, die nur schwarz-weiß-Druckinformation enthalten, zusammen sortiert und Signaturen, die Vollfarbdruckinformationen enthalten.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass im Schritt B3 auf Basis der in Schritt B6 ermittelten Metainformationen der Seiten ein Ausschießschema aus verschiedenen zur Verfügung stehenden Ausschießschemen ausgewählt oder neu festgelegt wird (Schritt B10) und dementsprechend die Ausschießreihenfolge (Schritt Bll) angepasst wird. Dadurch kann bei den Signaturen insgesamt ein hoher Grad an Farbseparation erreicht werden, sodass optimal viele Signaturen nur schwarz-weiß-Seiten enthalten und jede der Farbsignaturen optimal viele Farbseiten.
  • Die automatische Zerlegung des Druckdatenstroms in Bereiche bzw. Seiten (Schritt B2) und die Extraktion der Metainformationen (Schritt B6) stellt eine Druckdaten-Datenanalyse dar, mit welcher ein Druckdatenstrom bereichsspezifisch untersucht werden kann. Die Analyse und Zerlegung des Druckdatenstroms werden hier durch die Eigenschaften des Druckgerätes dergestalt beeinflusst bzw. gesteuert (Schritt B9), dass sie entsprechend den verschiedenen Betriebsmodi „Einfarbdruck” und „Mehrfarbdruck” des Druckgerätes nach den Kriterien „reine schwarz-weiß Seiten” und „Seiten mit Farbinformation” erfolgen.
  • Anhand dieser Metainformationen und der Signatur werden Auftragsbegleitdaten automatisch erzeugt (Schritt B7), die Steuerparameter enthalten, ob die jeweilige Signatur im Einfarbdruck, Highlight-Colour Druck oder im Vollfarbdruck zu drucken ist. Die Signaturen werden dann nach Maßgabe der entsprechenden Auftragsbegleitdaten an einem Druckgerät gedruckt (Schritt B8), wobei das Druckgerät entsprechend den erzeugten Auftragsbegleitdaten eingestellt wird. Hierbei werden die einzelnen Signaturen bzw. Bereiche gemäß den unterschiedlichen Auftragsbegleitdaten gedruckt, so dass Signaturen mit Seiten, die lediglich schwarz/weiß Darstellung aufweisen, gemäß ihrer Sortierung in einem Produktionszyklus bei unveränderter Geräteeinstellung (auf schwarz-weiß) im Einfarbdruck gedruckt werden. Weist eine Signatur eine einzelne Seite mit einer Highlight-Colour Darstellung auf, so muss die gesamte Signatur im Highlight-Colour Druck gedruckt werden. Gleiches gilt auch für den Fall, dass eine Signatur eine einzelne Seite mit einer Vollfarbdarstellung aufweist, wodurch die gesamte Signatur im Vollfarbdruck gedruckt werden muss.
  • Durch das automatische Umstellen des Druckverfahrens bzw. des zum Drucken verwendeten Druckgeräts für Signaturen, die im Einfarbdruck gedruckt werden können, werden erhebliche Vorteile erzielt. Wird zum Beispiel eine Druckmaschine verwendet, die einen Vollfarb-Modus als auch einen Einfarb-Modus aufweist, wie zum Beispiel die sogenannten elektrofotografischen Colour-Belt-Druckmaschinen, dann wird im Einfarb-Druckmodus in der Regel eine wesentlich höhere Druckgeschwindigkeit (z. B. 800 Seiten/min) gegenüber dem Vollfarbmodus (z. B. 100 Seiten/min) erzielt. Hierdurch kann der gesamte Ausdruck beschleunigt werden, wenn die im Einfarbdruck zu druckenden Signaturen mit höherer Druckgeschwindigkeit gedruckt werden. Ein solches Colour-Belt-Druckgerät wird von der Anmelderin unter dem Namen Oce VarioStream 9000 vertrieben und ist in „Digital Printing” (a. a. O.) in Kapitel 8.4 erläutert. Hierbei werden auf einem Fotoleiterband sukzessive Tonerbilder mit verschiedenen Farbtönen entwickelt, die Farbauszüge auf einem Transferband gesammelt und schließlich einen Aufzeichnungsträger übertragen.
  • Bei Verwendung eines Tintenstrahldruckers, der wahlweise in einem Einfarbdruckmodus und einem Mehrfarbmodus betreibbar ist, ergibt sich ein Vorteil der Erfindung dadurch, dass während des Einfarbdrucks die Farbdüsen in eine Ruhestellung eingefahren werden können, in der sie abgedeckt sind und vor dem Austrocknen geschützt sind. Dadurch ist das Problem lösbar, dass beim Drucken von größeren Druckaufträgen im Mehrfarb- bzw. Vollfarbmodus mit einem Tintenstrahldrucker, wobei größere Bereiche ausschließlich in einer Farbe gedruckt werden während dieses Druckvorganges die Düsen der anderen Farben eintrocknen. Dies wird mit dem vorliegenden Verfahren vermieden, da die Düsen für den Vollfarbdruck nur ausgefahren werden, wenn hierfür auch ein Bedarf besteht bzw. wenn innerhalb kurzer Zeit eine Vielzahl von Vollfarb-Druckdaten zu Drucken sind.
  • Vorzugsweise werden die Signaturen und die ihnen zugeordneten Auftragsbegleitdaten vor dem Drucken entsprechend den Auftragsbegleitdaten gruppiert, so dass Signaturen mit gleichen oder ähnlichen Auftragsbegleitdaten aufeinander folgend gedruckt werden, also z. B. zuerst diejenigen Signaturen die ausschließlich schwarz-weiss-Druckdaten enthalten in unmittelbarer Folge bzw. in einem gemeinsamen schwarz-weiß Druckzyklus und dann Signaturen, die Mehrfarb-Druckdaten enthalten in einem zweiten Druckzyklus, z. B. Vollfarb-Druckzyklus. Diese Verfahrensweise ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn zum Umschalten an einem Druckgerät zwischen einem Vollfarb-Modus und einem Einfarb-Modus erheblich Zeit benötigt wird, um zum Beispiel die entsprechenden Druckwerke hochzufahren. Falls eine derartige Gruppierung der Signaturen während dem Drucken vorgesehen wird, ist es zweckmäßig, die Gruppen von Signaturen mittels einer automatischen Sortiereinrichtung, die dem jeweiligen Druckgerät nachgeordnet ist, anschließend automatisch entsprechend der zum fertigen Buch gehörenden Signaturreihenfolge zu sortieren.
  • Das Verfahren wurde oben anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert, bei dem die Seiten zu Signaturen zusammengestellt werden. Dieses Verfahren ist jedoch auch für den Druck aufeinander folgender Seiten, die nicht in Signaturen zusammengefasst sind, geeignet. Wesentlich ist, dass mit dem Verfahren ein Druckdatenstrom automatisch in Seiten bzw. Bereiche unterteilt wird, welchen Metainformationen entnommen werden, aus denen Auftragsbegleitdaten erzeugt werden, so dass automatisch Auftragsbegleitdaten für bestimmte Bereiche eines Druckdatenstroms erzeugt werden. Auch bei einem seitenweisen Druck kann es zweckmäßig sein, die Seiten in Abhängigkeit von gleichen oder ähnlichen Auftragsbegleitdaten zu gruppieren und eine Gruppe von Seiten aufeinander folgend zu drucken.
  • Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Verfahrens liegt darin, dass in einem sog. click-charge Nutzungsgebühr-Modell für Druckgeräte, bei dem ein Nutzer unterschiedliche Preise für gedruckte Farbseiten und gedruckte schwarz-weiß Seiten zu entrichten hat, die Abrechnungseinheit (z. B. der Seitenzähler) vereinfacht bzw. relativ leicht automatisch umgestellt werden kann, weil die entsprechenden Seitenzahlen z. B. blockweise für s/w und Farbe erfassbar sind.
  • In der vorangegangenen Beschreibung der Erfindung wurde die Erzeugung und Verarbeitung von Dokumentendatenströmen vielfach an Beispielen von Druckdatenströmen beschrieben. Druckdatenströme sind spezielle Ausgestaltungen von Dokumentendatenströmen. Dokumentendatenströme können jedoch auch andere Formate von Dokumenten sein, beispielsweise Formate von Textverarbeitungssystemen wie die Formate „doc” der Software Microsoft Office Word, „xls” von Microsoft Office Xcel, email-Fomate usw. Die Erfindung erstreckt sich auch auf solche und andere Dokumentendatenströme bzw. Dokumentendatenformate. Soweit in den Ausführungsbeispielen spezielle Datenströme oder Formate genannt sind, ist es in der Regel selbstverständlich, dass in diesem Zusammenhang auch andere Datenströme oder Formate verwendbar sind.
  • Die Erfindung kann folgendermaßen zusammengefasst werden:
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum automatischen Aufbereiten von Druckdaten für einen Druckvorgang. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Auftragsbegleitdaten automatisch anhand einer Analyse von Druckdaten und bereits bestehenden Auftragsbegleitdaten erzeugt, wobei auch Prozessdaten berücksichtigt werden, die den nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess beschreiben. Die Auftragsbegleitdaten enthalten somit Steuerbefehle und Parameter zur Steuerung des nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesses. Insbesondere werden die Auftragsbegleitdaten erzeugt, in dem zunächst Metainformationen aus den Druckdaten und Auftragsbegleitdaten extrahiert werden, die dann in Steuerbefehle und Steuerparameter umgesetzt werden. Anhand der Metainformation können auch Fehler oder Unvollständigkeiten in den Druckdaten festgestellt werden und der Benutzer ggfs. benachrichtigt werden.

Claims (30)

  1. Verfahren zum Erzeugen eines Templates, wobei ein Template durch Inhalt- und Layout-Informationen definiert wird und dem Template Auftragsbegleitdaten zur Steuerung nachfolgender Dokumentenbearbeitungsprozesse zugeordnet werden, wobei die Auftragsbegleitdaten durch folgende Schritte, die aufeinander folgend durchgeführt werden, erzeugt werden – Prozessdaten, die die nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesse unterschiedlicher Ausgabegeräte und/oder Dokumentenbearbeitungsgeräte beschreiben, werden automatisch erzeugt und/oder aktualisiert, – Analysieren der Prozessdaten, – Analysieren der Druckdaten, – Erzeugen von Metainformationen aus einer Kombination der Analysen der Prozessdaten und der Druckdaten, und – Ermitteln von Auftragsbegleitdaten aus den Metainformationen, die dem Template zugeordnet werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass die Prozessdaten mit Dokumentenbearbeitungsdaten, die Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten, umfassen, verglichen werden, um eine bestimmte Gruppe von Ausgabegeräten, insbesondere Druckgeräten, auszuwählen, wobei mit einem dieser Ausgabegeräte die Dokumentendaten auszugeben sind, insbesondere mit einem der Druckgeräte die Druckdaten zu drucken sind, und – Auftragsbegleitdaten erzeugt werden, die im Hinblick auf die ausgewählten Ausgabegeräte, insbesondere Druckgeräte optimiert sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein bestimmtes Ausgabegerät, insbesondere ein Druckgerät, ausgewählt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsbegleitdaten sicherheitsrelevante Steuerparameter umfassen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die sicherheitsrelevanten Steuerparameter festlegen, dass ein Dokument ausschließlich auf einem bestimmten Drucker, der z. B. in einem abgeschlossenen, zutrittskontrollierten Raum steht, gedruckt und/oder dieses Dokument nicht per Email versandt werden kann.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die sicherheitsrelevanten Steuerparameter festlegen, dass an die Druckvorrichtung ein Nachverarbeitungsgerät zum Kuvertieren der gedruckten Dokumente angeschlossen ist, so dass die gedruckten Dokumente unmittelbar in einem Kuvert verschlossen werden und Dritten nicht ohne Beschädigung des Kuverts zugänglich sind.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten, kontrolliert werden, indem aus den Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten, darin implizit enthaltene Metainformationen automatisch extrahiert werden, diese Metainformationen in explizite Auftragsbegleitdaten umgesetzt werden und anhand dieser Auftragsbegleitdaten eine Überprüfung auf Fehler bzw. Vollständigkeit der Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten, erfolgt, wobei bei einem Fehler in den Dokumentendaten oder bei unvollständigen Dokumentendaten automatisch eine entsprechende Nachricht ausgegeben wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Extrahieren der Metainformationen auch bereits vorhandene Auftragsbegleitdaten berücksichtigt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Überprüfung bei Fehler bzw. Vollständigkeit der Dokumentendaten auch Prozessdaten berücksichtigt werden, die die Nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozesse bzw. Dokumentenbearbeitungsprozessklassen beschreiben.
  10. Verfahren nach einen der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Feststellen eine Fehlers oder einer Unvollständigkeit der Dokumentendaten das Verfahren den Benutzer auffordert, entsprechende Auftragsbegeleitdaten einzugeben, diesen Fehler bzw. die Unvollständigkeit der Dokumentendaten beseitigen.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschlagsliste mit geeigneten Auftragsbegleitdaten zur Behebung des Fehlers oder der Unvollständigkeit angezeigt wird, so dass der Benutzer ein oder mehrere Auftragsbegleitdaten aus dieser Vorschlagsliste auswählen kann.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfung auf Korrektheit und Vollständigkeit der Dokumentendaten während oder unmittelbar nach Erzeugung der Dokumentendaten, insbesondere eines Druckdaten enthaltenen Druckauftrags ausgeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es in Verbindung mit dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgeführt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Dokumentendaten, insbesondere Druckdaten, aufbereitet werden, indem die Dokumentendaten in einem vorbestimmten ersten Dokumentendatenformat, insbesondere Druckdatenformat, vorliegen und den Dokumentendaten Auftragsbegleitdaten hinzugefügt werden, in dem die Auftragsbegleitdaten in eine von den Dokumentendaten separate Auftragsbegeleitdatendatei überführt werden, die in einem zweiten Dokumentendatenformat dargestellt ist, das sich vom ersten Dokumentendatenformat unterscheidet, und dass die Auftragsbegleitdatendatei in die Dokumentendaten mittels eines Makros eingebunden wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dokumentendaten mit der eingebundenen Auftragsbegeleitdatendatei im nachfolgenden Dokumentenbearbeitungsprozess zumindest einmal in ein anderes Dokumentendatenformat umgesetzt werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dokumentendatenformat der eingebundenen Auftragsbegeleitdatendatei das Format Postscript, AFP, MO:DCA, IPDS oder PCL ist.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Dokumentenbearbeitungsprozess die Dokumentendaten in das zweite Dokumentendatenformat umgewandelt werden, wobei die in der Auftragsbegleitdatendatei enthaltenen Auftragsbegeleitdaten in die Dokumentendaten integriert werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass es in Kombination mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgeführt werden.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Dokumentendatenstrom, insbesondere in einem Druckdatenstrom, enthaltenen Dokumentenbearbeitungsdaten, automatisch aufbereitet werden, wobei der Dokumentendatenstrom einer Dokumentendaten-Analyse unterzogen wird, die eine Zerlegung des Dokumentendatenstromes in vorbestimmte Bereiche (B2) und Analyse der vorbestimmten Bereiche zur Extraktion von Metainformationen (B6) umfasst, wobei dann automatisch Auftragsbegleitdaten erzeugt werden, die den einzelnen Bereichen oder Gruppen von Bereichen zugeordnet werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche Seiten sind.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Metainformationen, die in den einzelnen Bereichen extrahiert werden, die Farbtiefe (einfarbig, Highlight-Colour-Farbe, Vollfarbe) der Bereiche sind.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bereiche aufeinander folgend an ein einem einzigen Druckgerät ausgedruckt werden (B8).
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass Seiten des Dokumentendatenstromes jeweils einer Signatur zugeordnet (B4) und in Signaturen zusammengefasst werden (B5), wobei einer jeden Signatur Auftragsbegleitdaten zugeordnet werden.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Bereiche und/oder einzelne Signaturen mit gleichen oder ähnlichen Auftragsbegleitdaten zu Gruppen zusammengefasst werden und aufeinander folgend gedruckt werden.
  25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Drucken die Seiten und/oder Signaturen automatisch sortiert werden.
  26. System zum Erzeugen eines Templates, das einen Computer umfasst, auf dem ein Computerprogramm zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 25 gespeichert und ausführbar ist.
  27. System nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Computer in einem Netzwerk (1) zum Übermitteln von Dokumentenbearbeitungsdaten an einen oder mehrere Drucker (3) angeordnet ist.
  28. System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Computer ein Druckvorbereitungscomputer (5) oder ein Druckserver (4) ist.
  29. System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Computer Bestandteil eines Druckers (3) ist und insbesondere einen Controller des Druckers (3) darstellt.
  30. Softwareprodukt, dadurch gekennzeichnet, dass es zum Ausführen eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 25 ausgebildet ist.
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