DE10224585A1 - Vakuumschalter - Google Patents

Vakuumschalter

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Abstract

Es wird ein Vakuumschalter mit wenigstens einem Schaltpolteil, das eine Vakuumkammer und Anschlußstücke umfaßt, beschrieben, in dem wenigstens die Vakuumkammer in ein Gehäuse aus Gießharz eingegossen ist und das Gießharz ein Quarzgutmehl als wenigstens einen Zusatzstoff aufweist, wobei die Vakuumkammer direkt und ohne polsternde Zwischenschicht in das Gießharzgehäuse eingegossen ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Vakuumschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Vakuumschalter sind aus dem Stand der Technik bekannt, um in Hoch- oder Mittelspannungsnetzen den Strom zu unterbrechen. Sie umfassen mindestens ein Schaltpolteil, in dem eine Vakuumschaltkammer, im Folgenden der Einfachheit halber als Vakuumkammer bezeichnet, eingesetzt ist. Das Schaltpolteil umfaßt neben der Vakuumkammer wenigstens noch ein oberes und unteres Anschlußstück. Die Vakuumkammer besitzt einen zylinderförmigen Körper, in dem Vakuum herrscht und der ein bewegliches und ein festes Kontaktstück aufnimmt, wobei das feste Kontaktstück an einem feststehenden Kontaktstengel und das bewegliche Kontaktstück an einem beweglichen Kontaktstengel angeordnet sind, die vakuumdicht ins Innere des Körpers eingeführt sind. Der zylinderförmige Körper besitzt wenigstens einen zylindrischen Rohrabschnitt aus isolierendem Material, in bevorzugter Weise aus Keramik; der Körper ist an den beiden Enden mittels je eines metallischen Deckels bzw. eines Faltenbalges vakuumdicht verschlossen, wobei der Faltenbalg die Bewegung des Kontaktstengels bzw. des beweglichen Kontaktstückes gestattet. Das feste bzw. bewegliche Kontaktstück stehen in leitender Verbindung mit dem oberen bzw. unteren Anschlußstück.
  • Es ist auch bekannt, die Vakuumkammer eines Leistungsschalters, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem der Anschlußstücke, in ein Gießharzformstoffbauteil einzugießen, welches dielektrische und mechanische Aufgaben übernimmt. Bei diesem Eingießen besteht die Gefahr, daß es aufgrund der stark unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizzienten des Gießharzmaterials einerseits und des keramischen bzw. metallischen Materials der Vakuumkammerwand andererseits zu Rißbildung in dem Gießharzformstoffbauteil kommt, wodurch die Funktionstüchtigkeit der eingegossenen Vakuumkammer ganz oder teilweise, beispielsweise auf der Außenseite, aufgehoben wird. Auch beim Einbetten eines Anschlußstückes, das aus einem Metall, beispielsweise aus Kupfer, besteht, in ein Gießharz kann es aufgrund der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Gießharzes einerseits und des Metalls andererseits zu Rißbildung im Gießharz kommen.
  • Um dem entgegenzuwirken, wird gemäß dem Stand der Technik - bekannt beispielsweise aus DE 197 12 182 oder US 5917167 - zwischen dem zylindrischen Körper und dem Gießharzmaterial eine Polsterschicht angebracht, die aus einem elastischen Material besteht und die die, z. B. temperaturbedingten, Relativbewegungen zwischen dem zylindrischen Körper und dem Gießharzmaterial aufnimmt. Auch das wenigstens eine einzugießende Anschlußstück kann gegebenenfalls mit solch einer polsternden Zwischenschicht versehen sein. Das Aufbringen dieser polsternden Zwischenschicht stellt einen zusätzlichen Arbeitsschritt bei der Fertigung dar und bedeutet einen zusätzlichen Materialbedarf.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, einen Vakuumschalter der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, daß bei wirtschaftlicher Fertigung eine Rißbildung in dem Gießharzmaterial vermieden wird, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Vakuumschalters anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß also weist das Gießharz als wenigstens einen Zusatzstoff ein Quarzgutmehl auf und ist wenigstens die Vakuumkammer des Vakuumschalters direkt und ohne polsternde Zwischenschicht in das Gießharzgehäuse eingegossen. Quarzgutmehl ist ein amorphes Quarzmehl, das im Zuge seines Herstellungsprozesses bei 2000°C geglüht wurde, wodurch es seine amorphe Modifikation erhält.
  • Quarzgutmehl hat einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten von weniger als 1.10-6 K-1. Reines Gießharz ohne Zusatzstoff hat einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten von zwischen 60 und 100.10-6 K-1. Der Wärmeausdehnungskoeffizient von Metallen liegt zwischen ca. 11.10-6 K-1 und 22.10-6 K-1, von Keramik zwischen 3.10-6 K-1 und 12.10-6 K-1. Ein Gießharz, dem ein Quarzgutmehl als Zusatzstoff beigemengt wird, weist somit einen an Metalle und/oder Keramik gut angepaßten Wärmeausdehnungskoeffizienten auf.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zusammen mit der Vakuumkammer noch wenigstens eines der Anschlußstücke direkt und ohne polsternde Zwischenschicht in das Gießharzgehäuse eingegossen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gießharz des Gehäuses ein Epoxidharz oder ein Polyurethan.
  • Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Gießharz des Gehäuses ein Epoxidharz oder ein Polyurethan, das einen ersten und wenigstens einen weiteren Zusatzstoff aufweist. Ein Gießharz, dem solcherart wenigstens zwei Füllstoffe zugemischt sind, weist einen an Metalle und/oder Keramik besonders gut angepaßten Wärmeausdehnungskoeffizienten auf.
  • Der erste Zusatzstoff ist dabei vorteilhafterweise ein Quarzgutmehl, und der wenigstens eine weitere Zusatzstoff ist in vorteilhafter Ausgestaltungsart ein Wollastonit (ein Kalziumsilikat mit nadelförmiger Partikelstruktur) und/oder ein kurzfaseriges Glasfasermaterial und/oder ein anderes mineralisches Fasermaterial und/oder ein Quarzmehl. Tabelle 1 gibt einige Materialdaten von Zusatzstoffen an, die in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung als erster oder weiterer Zusatzstoff Verwendung finden können. Selbstverständlich können auch Zusatzstoffe der genannten Art und Bezeichnung mit davon abweichenden Materialeigenschaften erfindungsgemäße Verwendung finden. Tabelle 1 Materialdaten einiger Zusatzstoffe

  • In vorteilhafter Ausgestaltung beträgt der Anteil aller Zusatzstoffe zum Gießharz zwischen 50 und 80 Gewichtsprozent. Im Stand der Technik (Andreas Küchler, Hochspannungstechnik, VDI-Verlag, Düsseldorf, 1996, S. 261f) dagegen ist angeführt, daß bei einem höheren Füllstoffanteil als 65 Gewichtsprozent die vollständige Einbettung und Benetzung der Füllstoffpartikel in der Gießharzmatrix nicht mehr gewährleistet sei, wodurch das Gießharz für die Einbettung von empfindlichen Teilen, wie z. B. einer Vakuumkammer, nicht mehr sicher verarbeitbar sei. Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß bei einem Gießharz, das Füllstoffe und Füllstoffkombinationen der genannten Art bis zu einem Anteil von 80 Gewichtsprozent enthält, die Füllstoffpartikel vollständig in der Gießharzmatrix eingebettet und benetzt sind, wodurch ein solches Gießharz für die Einbettung von empfindlichen Teilen, wie z. B. einer Vakuumkammer, sicher verarbeitbar ist und eine sehr gute Anpassung des Wärmeausdehnungskoeffizienten des Gießharzes an die unterschiedlichen Materialien der Vakuumkammer und ihrer Anschlußstücke aufweist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens ein Zusatzstoff ein kurzfaseriges Glasfasermaterial, also ein Glasfasermaterial, bei dem die einzelnen Glasfasern ein Verhältnis von Faserlänge zu Faserradius von wenigstens 20 aufweisen, wobei die Faserlänge zwischen 0,2 und 7 mm beträgt. Der Anteil des kurzfaserigen Glasfasermaterials kann dabei in einer vorteilhaften Ausgestaltungsform zwischen 5 und 30 Gewichtsprozent betragen. Selbstverständlich ist erfindungsgemäß auch ein Glasfasermaterial mit längeren oder kürzeren Fasern verwendbar, der Anteil des Glasfasermaterials kann auch weniger als 5 oder mehr als 30 Gewichtsprozent betragen.
  • Bezüglich des Verfahrens zur Herstellung eines Vakuumschalters, in den ein Schaltpolteil eingesetzt ist, das eine Vakuumkammer mit festen und beweglichen Anschlüssen in einem Gehäuse aus Gießharz umfaßt, besteht der Kern der Erfindung darin, daß das Gießharz ein Quarzgutmehl als wenigstens einen Zusatzstoff aufweist und daß die Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, direkt und ohne eine polsternde Zwischenschicht in das Gehäuse aus Gießharz eingegossen wird.
  • Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, daß die Vakuumkammer in ein Gießharz mit einem ersten und wenigstens einem weiteren Zusatzstoff eingegossen wird.
  • Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß es sehr vorteilhaft ist, wenn die Vakuumkammer in ein Gießharz mit Quarzgutmehl als erstem Zusatzstoff und einem Wollastonit und/oder einem kurzfaserigen Glasfasermaterial und/oder einem anderen mineralischen Fasermaterial und/oder einem Quarzmehl als wenigstens einem weiteren Zusatzstoff eingegossen wird.
  • Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltungsform des Verfahrens besteht darin, daß die Vakuumkammer in ein Gießharz mit Zusatzstoffen, bei dem der Anteil aller Zusatzstoffe zum Gießharz zwischen 50 und 80 Gewichtsprozent beträgt, eingegossen wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens besteht darin, daß die Vakuumkammer in ein Gießharz mit einem kurzfaserigen Glasfasermaterial, das eine Faserlänge zwischen 0,2 und 7 mm aufweist, als wenigstens einem Zusatzstoff eingegossen wird.
  • Vorteilhafterweise besteht eine weitere Ausführungsform des Verfahrens darin, daß die Vakuumkammer in ein Gießharz mit einem kurzfaserigen Glasfasermaterial, dessen Anteil zwischen 5 und 30 Gewichtsprozent beträgt, als wenigstens einem Zusatzstoff eingegossen wird.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt der Einguß der Vakuumkammer in ein Gießharz mit Zusatzstoffen mittels einem Vakuumgußverfahren oder einem Druck-Gelier-Verfahren oder einem Vakuum-Imprägnier-Verfahren. Diese Gießverfahren sind in anderem Verwendungszusammenhang aus dem Stand der Technik bekannt.
  • Anhand der Zeichnung und der Tabelle, in der 22 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
  • Es zeigt
  • Fig. 1 eine Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Vakuumschalter
  • Fig. 2 eine detailliertere Schnittansicht durch ein eingegossenes Schaltpolteil
  • Der Vakuumschalter 10 besteht aus einem Schaltpolteil 50, das an einem Antriebsgehäuse 20 befestigt ist. Das Antriebsgehäuse 20 umfaßt einen Antrieb 25, eine Vorrichtung zur Schaltstellungserfassung 30 und einen auf einer Hebelwelle 35 beweglich gelagerten Hebel 36. Das Schaltpolteil 50 umfaßt eine Vakuumkammer 55, ein oberes Anschlußstück 66, ein unteres Anschlußstück 65 und eine Isolierkoppelstange 80. Die Vakuumkammer 55 besitzt einen zylinderförmigen Körper 58, in dem Vakuum herrscht und der ein bewegliches Kontaktstück 68 und ein festes Kontaktstück 67 aufnimmt. Das feste Kontaktstück 67 ist an einem feststehenden Kontaktstengel 69 angeordnet, und das bewegliche Kontaktstück an einem beweglichen Kontaktstengel 70. Die Kontaktstengel 69, 70 sind vakuumdicht ins Innere des zylindrischen Körpers 58 eingeführt. Der zylindrische Körper 58 besteht aus einem mittleren zylindrischen Rohrabschnitt 56, der in dem Beispiel aus Aluminiumoxidkeramik besteht, und der an beiden Enden mittels metallischer Deckel 57a und 57b vakuumdicht verschlossen ist. Am Deckel 57b ist ein metallischer Faltenbalg mit einem Ende (hier nicht dargestellt) angeschlossen, dessen anderes Ende mit dem beweglichen Kontaktstengel 70 verbunden ist, so daß eine vakuumdichte Verbindung erzeugt ist und dem beweglichen Kontaktstengel 70 die Schaltbewegung gestattet ist. Das feste Kontaktstück 67 steht über den festen Kontaktstengel 69 in leitender Verbindung mit dem oberen Anschlußstück 66. Das bewegliche Kontaktstück 68 steht über den beweglichen Kontaktstengel 70 und ein Stromband 81 in leitender Verbindung mit dem unteren Anschlußstück 65. Zur mechanischen Verbindung des Hebels 36 und des beweglichen Kontaktstengels 70 ist eine Isolierkoppelstange 80 vorgesehen. Eine derartige Anordnung ist im Prinzip bekannt.
  • Die Vakuumkammer 55 ist, wie aus der Fig. 1 und insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich, in eine Gießharzisolierung 60 eingegossen, die einen ersten Abschnitt 61 aufweist, der den zylindrischen Körper 58 umgibt, wobei die Gießharzisolierung auch den Deckel 57a sowie das obere Anschlußstück 66 umschließt. An den Deckel 57b, der den beweglichen Kontaktstengel 70 umschließt, schließt an den Isolierungsabschnitt 61 ein zylindrischer Kragen 62 an, der einerseits das untere Anschlußstück 65 umschließt und an seiner Außenfläche Vorsprünge 63 aufweist, die zur Erhöhung der Isolierfestigkeit bezüglich Kriechströmen dienen. Der zylindrische Kragen umgibt teilweise die Isolierkoppelstange 80. Er besteht aus demselben Gießharzmaterial wie der erste Abschnitt 61 und wird in einem Gießvorgang zusammen mit dem ersten Abschnitt 61 hergestellt.
  • Wie aus Fig. 1, und insbesondere aus Fig. 2, hervorgeht, sind die Vakuumkammer 55 und das obere und untere Anschlußstück 65, 66 direkt und ohne eine koppelnde Zwischenschicht in die Gießharzisolierung eingegossen.
  • Die Gießharzisolierung selbst besteht aus einem Grundstoff und einem oder mehreren Zusatzstoffen, siehe Tabelle 2. In Tabelle 2 sind beispielhaft 22 mögliche Gießharzzusammensetzungen aufgelistet.
  • In Beispiel 1 ist der Grundstoff ein Epoxidharz und der einzige Zusatzstoff ein Quarzgut, das in einem Anteil von beispielsweise siebzig Gewichtsprozent zugemischt wurde. Der Anteil kann dabei auch zwischen fünfzig und achtzig Gewichtsprozent liegen. In den Beispielen zwei bis fünf wurden dem Epoxidharz neben dem Quarzgut noch ein weiterer Zusatzstoff zugemischt, in Beispiel zwei ein Wollastonit, in Beispiel drei eine kurzfaserige Glasfaser und in Beispiel vier eine andere mineralische Faser sowie in Beispiel fünf ein Quarzmehl. Die kurzfaserige Glasfaser in Beispiel drei ist ein Glasfasermaterial, das eine Faserlänge zwischen 0,5 und 1 mm aufweist, wobei gleichzeitig das Verhältnis von Faserlänge zu Faserradius dreiunddreißig beträgt. Es könnten allerdings auch andere Faserlängen verwendet werden. Der Anteil des kurzfaserigen Glasfasermaterials in Beispiel drei beträgt zwanzig Gewichtsprozent, es könnten aber auch ein anderer Anteil zwischen fünf und dreißig Gewichtsprozent sein.
  • In den Beispielen sechs bis zwölf wurden dem Epoxidharz neben dem Quarzgut zwei weitere Zusatzstoffe beigemischt. In Beispiel sechs sind dies ein Wollastonit und ein kurzfaseriges Glasfasermaterial, in Beispiel sieben ein Wollastonit und ein anderes mineralisches Fasermaterial, in Beispiel acht ein Wollastonit und ein Quarzmehl, in Beispiel neun ein kurzfaseriges Glasfasermaterial und ein Quarzmehl, in Beispiel zehn ein kurzfaseriges Glasfasermaterial und ein anderes mineralisches Fasermaterial und in Beispiel elf ein anderes mineralisches Fasermaterial und ein Quarzmehl.
  • In Beispiel zwölf ist der Grundstoff ein Polyurethan und der einzige Zusatzstoff ein Quarzgut, das in einem Anteil von beispielsweise siebzig Gewichtsprozent zugemischt wurde. Der Anteil kann dabei auch zwischen fünfzig und achtzig Gewichtsprozent liegen. In den Beispielen dreizehn bis sechzehn wurden dem Polyurethan neben dem Quarzgut noch ein weiterer Zusatzstoff zugemischt, in Beispiel dreizehn ein Wollastonit, in Beispiel vierzehn eine kurzfaserige Glasfaser und in Beispiel fünfzehn eine andere mineralische Faser sowie in Beispiel sechzehn ein Quarzmehl. Die kurzfaserige Glasfaser in Beispiel vierzehn ist ein Glasfasermaterial, das eine Faserlänge zwischen 0,5 und 1 mm aufweist, wobei gleichzeitig das Verhältnis von Faserlänge zu Faserradius dreiunddreißig beträgt. Es könnten allerdings auch andere Faserlängen verwendet werden. Der Anteil des kurzfaserigen Glasfasermaterials in Beispiel vierzehn beträgt zehn Gewichtsprozent, es könnten aber auch ein anderer Anteil zwischen fünf und dreißig Gewichtsprozent sein.
  • In den Beispielen siebzehn bis zweiundzwanzig wurden dem Polyurethan neben dem Quarzgut zwei weitere Zusatzstoffe beigemischt. In Beispiel siebzehn sind dies ein Wollastonit und ein kurzfaseriges Glasfasermaterial, in Beispiel achtzehn ein Wollastonit und ein anderes mineralisches Fasermaterial, in Beispiel neunzehn ein Wollastonit und ein Quarzmehl, in Beispiel zwanzig ein kurzfaseriges Glasfasermaterial und ein Quarzmehl, in Beispiel einundzwanzig ein kurzfaseriges Glasfasermaterial und ein anderes mineralisches Fasermaterial und in Beispiel zweiundzwanzig ein anderes mineralisches Fasermaterial und ein Quarzmehl.

Claims (17)

1. Vakuumschalter mit wenigstens einem Schaltpolteil, das eine Vakuumkammer und Anschlußstücke umfaßt, und in dem wenigstens die Vakuumkammer in ein Gehäuse aus Gießharz eingegossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießharz ein Quarzgutmehl als wenigstens einen Zusatzstoff aufweist und daß die Vakuumkammer direkt und ohne polsternde Zwischenschicht in das Gießharzgehäuse (60) eingegossen ist.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer (55) und wenigstens eines ihrer Anschlußstücke (66, 65) direkt und ohne polsternde Zwischenschicht in das Gießharzgehäuse (60) eingegossen sind.
3. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießharz des Gehäuses ein Epoxidharz oder ein Polyurethan ist.
4. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießharz des Gehäuses einen ersten und wenigstens einen weiteren Zusatzstoff aufweist.
5. Vakuumschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zusatzstoff ein Quarzgutmehl ist und wenigstens ein weiterer Zusatzstoff ein Wollastonit und/oder ein kurzfaseriges Glasfasermaterial und/oder ein anderes mineralisches Fasermaterial und/oder ein Quarzmehl ist.
6. Vakuumschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil aller Zusatzstoffe zum Gießharz zwischen 50 und 80 Gewichtsprozent beträgt.
7. Vakuumschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Zusatzstoff ein kurzfaseriges Glasfasermaterial mit einer Faserlänge zwischen 0,2 und 7 mm ist.
8. Vakuumschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des kurzfaserigen Glasfasermaterials zwischen 5 und 30 Gewichtsprozent beträgt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Vakuumschalters mit wenigstens einem Schaltpolteil, das eine Vakuumkammer und Anschlußstücke umfaßt, und in dem wenigstens die Vakuumkammer in ein Gehäuse aus Gießharz eingegossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießharz als wenigstens einen Zusatzstoff ein Quarzgutmehl enthält und die Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, direkt und ohne polsternde Zwischenschicht in das Gehäuse aus Gießharz eingegossen wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, in ein Gießharz mit einem ersten und wenigstens einem weiteren Zusatzstoff eingegossen wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, in ein Gießharz mit einem Quarzgutmehl als erstem Zusatzstoff und einem Wollastonit und/oder einem kurzfaserigen Glasfasermaterial und/oder einem anderen mineralischen Fasermaterial und/oder einem Quarzmehl als wenigstens einem weiteren Zusatzstoff eingegossen wird.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, in ein Gießharz mit Zusatzstoffen, bei dem der Anteil aller Zusatzstoffe zum Gießharz zwischen 50 und 80 Gewichtsprozent beträgt, eingegossen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, in ein Gießharz mit einem kurzfaserigen Glasfasermaterial, das eine Faserlänge zwischen 0,2 und 7 mm aufweist, als wenigstens einem Zusatzstoff eingegossen wird.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, in ein Gießharz mit einem kurzfaserigen Glasfasermaterial, dessen Anteil zwischen 5 und 30 Gewichtsprozent beträgt, eingegossen wird.
15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, in ein Gießharz mit Zusatzstoffen mittels eines Vakuumgußverfahrens eingegossen wird.
16. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verguß der Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, in ein Gießharz mit Zusatzstoffen mittels einem Druck-Gelier-Verfahren durchgeführt wird.
17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verguß der Vakuumkammer, gegebenenfalls zusammen mit wenigstens einem Anschlußstück, in ein Gießharz mit Zusatzstoffen mittels einem Vakuum-Imprägnier- Verfahren durchgeführt wird.
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