DE19620348A1 - Ein- oder mehrphasiger Vakuumschalter - Google Patents
Ein- oder mehrphasiger VakuumschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen ein- oder mehrphasigen Vakuumschalter, mit einer Vaku
umkammer pro Phase, einem die Vakuumkammer betätigenden Antrieb und eine An
steuereinrichtung für den Antrieb.
Ein Vakuumschalter der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus dem Prospekt
der Firma ABB Calor Emag Schaltanlagen AG, Metallgekapselte, gasisolierte Schaltan
lagen, Typ ZX1, Druckschrift Nr. DEACE 2 04 395 D bekannt geworden. Innerhalb des
Schaltfeldes befindet sich ein umschlossener, gasgefüllter Raum, in dem der Vakuum
schalter untergebracht ist. Der Vakuumschalter besitzt eine der Anzahl der Phasen
entsprechende Anzahl von Vakuumkammern, die in einem zylinderförmigen Gehäuse
untergebracht sind, wobei für jede Phase ein Gehäuse mit einer Vakuumkammer vor
gesehen ist. Innerhalb jedes Gehäuses ist lediglich die Vakuumkammer eingesetzt, die
aus dem Gehäuse auch wieder demontiert werden kann. Spannungswandler, Strom
wandler und dgl. sind in einem eigenen Gehäuse untergebracht. Der Antrieb der Vaku
umkammer befindet sich in einem außerhalb des gasgefüllten Raumes befindlichen
Antriebsgehäuse.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vakuumschalter der eingangs genannten Art zu
schaffen, der in seinem Aufbau vereinfacht ist und weniger Platz benötigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vakuumkammer und die
zugehörigen Zu- und Ableitungen zur Vakuumkammer in ein alles umschließendes Iso
liergehäuse aus Kunststoff eingegossen sind, welches lediglich auf der Antriebsseite
für eine Kupplungsstange zwischen dem Antrieb und dem beweglichen Kontaktstück
der Vakuumkammer offen ist.
Das Gehäuse ist vorteilhafter Weise topfförmig ausgebildet; die antriebsseitige Endflä
che der Vakuumkammer, aus der das bewegliche Kontaktstück herausragt, ist teilweise
von dem das Gehäuse bildenden Kunststoff umfaßt und dadurch ist die Vakuumkam
mer innerhalb des Gehäuses unverschieblich gehalten.
Erfindungsgemäß können auch die Zu- und Ableitungen zu der Vakuumkammer, die
senkrecht zur Mittelachse der Kammer verlaufen, bis auf an den Enden der Zu- und
Ableitungen angebrachte Kontaktstücke in das Isoliergehäuse mit eingegossen sein.
Weiterhin kann im Bereich der Zu- oder Ableitung ein Stromwandler eingegossen sein,
und darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, an dem mit der Vakuumkammermit
telachse fluchtenden Abschnitt der Zu- oder Ableitung, die dem bewegten Kontaktstück
entgegengesetzt liegt, einen Spannungswandler oder ggf. einen Stromwandler in das
Gehäuse einzugießen.
Damit ist ein Vakuumschalter geschaffen, bei dem alle Komponenten, wie Vakuum
kammer, Stromwandler, Spannungswandler, Zu- und Ableitungen in einem Gießharz
gehäuse eingegossen sind, wobei die Zu- und Ableitungen senkrecht zur Mittelachse
der Vakuumkammer verlaufen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Antrieb und
eine Steuer- oder Leiteinrichtung in einem ersten Schenkel eines L-förmigen Antriebs
gehäuses aufgenommen; der senkrecht dazu verlaufende zweite Schenkel des An
triebsgehäuses umfaßt einen Übertragungshebel, mit dem die Bewegung des Antrie
bes auf das bewegliche Kontaktstück bzw. die Kupplungsstange übertragen wird. Auf
diesem zweiten Schenkel, auf dessen dem ersten Schenkel zugewandten Fläche, ist
das Isoliergehäuse mit der Vakuumkammer befestigt.
Dabei ist in besonders vorteilhafter Weise der Schenkel des L-förmigen Gehäuses, der
den Antrieb und die Steuereinrichtung aufnimmt, parallel zu dem Isoliergehäuse aus
gerichtet. Dadurch ergibt sich eine U-Form, wobei das Isoliergehäuse mit der Vakuum
kammer den einen Schenkel und der Abschnitt des Antriebsgehäuses mit dem Antrieb
den anderen Schenkel bilden.
Wenn die Mittelachsen der Schenkel der U-Form vertikal ausgerichtet sind, dann ist
damit eine Einheit geschaffen, die auf einen Fahrwagen in einem Schaltfeld aufgesetzt
werden kann, der in an sich bekannter Weise horizontal innerhalb des Schaltfeldes aus
der Stellung EIN in eine Trennstellung, bei der die Zu- und Ableitungskontakte von den
ortsfesten Kontakten innerhalb des Schaltfeldes getrennt sind, verfahren werden
kann. Es besteht auch die Möglichkeit, das Antriebsgehäuse direkt als Fahrwagen aus
zubilden, indem es mit Rädern oder Rollen versehen wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Unteransprü
chen zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und
Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Vakuumschalters mit Antrieb gemäß Schnitt
linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 einen Vakuumschalter gemäß einer weiteren Ausführungsform der Er
findung, in Schnittdarstellungen ahnlich den Fig. 1 und 2,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Erfindung, geschnitten ähnlich den
Fig. 1 und 3, und
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform der Erfindung, ebenfalls in einer Schnitt
darstellung ähnlich den Fig. 1, 3 und 5.
Der Vakuumschalter gemäß Fig. 1 und 2, der ein dreipoliger Vakuumschalter ist, be
sitzt ein Antriebsgehäuse 10, mit dem drei Vakuumschalterpole 11, 12 und 13 in weiter
unten dargestellter Weise verbunden sind.
Das Antriebsgehäuse 10 ist ein Metallblechgehäuse und besitzt im vertikalen Quer
schnitt eine L-förmige Gestalt mit einem ersten Schenkel 14 und einem zweiten Schen
kel 15, von denen der erste Schenkel vertikal und der zweite Schenkel 15 horizontal
angeordnet sind, wenn es in ein Schaltfeld eingebaut ist. Der erste Schenkel nimmt
einen Antrieb 16 auf, der bei der Ausführung nach Fig. 1 ein Permanentmagnetantrieb
ist, der in der WO 95/07542 beschrieben ist. Der Antrieb 16 besitzt dabei ein Magnet
joch 17, welches zwei Spulen 18 und 19 umfaßt, zwischen denen ein Anker 20 geführt
ist; zwischen den Spulen 18 und 19 und beidseitig zu dem Anker 20 ist je ein Perma
nentmagnet 21, 22 angeordnet.
Mittels einer Steuereinrichtung 23, die beispielsweise aus dem ABB-Sace-Prospekt,
Druckschrift ITSCB 649092/001 3-1994 bekannt geworden ist oder eine elektronische,
leittechnische Einrichtung sein kann und die sich oberhalb und/oder seitlich neben dem
Antrieb 16 befindet, und mittels einer Batterieanordnung 24 wird der Antrieb 16 ange
steuert, so daß der Anker 20 eine Auf- und Abbewegung durchführen kann. Über eine
Verbindungsstange 25 ist der Anker 20 gelenkig mit dem ersten Arm 26 eines etwa
mittig auf einer Drehwelle 27 gelagerten Doppelarmhebels 28 gekuppelt, dessen zwei
ter Arm 29 mit einer Kupplungsstange 30 verbunden ist, die mit dem Kontaktstengel 31
eines beweglichen Kontaktstückes einer Vakuumkammer 32 verbunden ist. Der Dop
pelarmhebel 28 ist mit der Drehwelle 27 drehfest verbunden und betätigt den Kontakt
stengel 31 der mittleren Vakuumkammer 32. Auf der Drehwelle 27 sind beidseitig zu
dem Doppelarmhebel 28 einarmige Hebel 33 und 34 drehfest fixiert, die in ähnlicher
Weise mit nicht näher dargestellten Kontaktstengeln zweier weiterer Vakuumkammern
35 und 36 verbunden sind. Wenn der Anker 20 betätigt wird, dann werden über den
Doppelarmhebel 28 und die Drehwelle 27 sowie die Hebel 33 und 34 die Vakuumkam
mern 32, 35 und 36 betätigt.
Es sei im folgenden nun die Einbindung der Vakuumkammern 32, 35 und 36 in je ein
Isolierstoffgehäuse beschrieben, und zwar lediglich anhand der Vakuumkammer 32;
die anderen Vakuumkammern 35 und 36 sind in identischer Weise innerhalb ihrer ei
genen Isoliergehäuse untergebracht.
Die Vakuumkammer 32 besitzt ein in die Fig. 1 mit der Bezugsziffer 37 bezeichnetes
hinteres Ende, dem eine untere Stirnfläche 38 zugeordnet ist. Aus dieser unteren Stirn
fläche 38 ragt der Kontaktstengel 31 heraus. Das entgegengesetzt liegende, obere
Ende 39 mit der oberen Stirnfläche 40 ist durchgriffen von einem Kontaktstengel 41,
der mit dem nicht näher gezeigten feststehenden Kontaktstück in Verbindung steht. An
dem Kontaktstengel 41 ist senkrecht dazu eine Zuleitung 42 angeschlossen, deren
dem Kontaktstengel 41 entgegengesetzt liegendendes Ende ein Maulkontaktstück 43,
mit rundem Querschnitt trägt, welches mit einem entsprechend ausgebildeten und
daran angepaßten Stiftkontaktstück, welches innerhalb eines Schaltfeldes fest einge
setzt ist, zusammenwirken kann.
Mit dem beweglichen Kontaktstengel 31 ist über eine Leitung 44 eine Ableitung 45 der
art verbunden, daß sie die Bewegbarkeit des Kontaktstengels 31 zuläßt; das dem
Kontaktstengel 31 entgegengesetzt liegende Ende der Ableitung 45 trägt ein dem
Kontaktstück 43 entsprechendes Kontaktstück 46. Die Zu- und Ableitung 42 bzw. 45
verläuft senkrecht zu der Mittelachse M-M der Vakuumkammer 32, so daß mit der Zu-
und Ableitung 42, 45 und der Vakuumkammer 32 eine U-Form gebildet ist, deren hori
zontal und vertikal übereinanderliegende Schenkel durch die Zu- und Ableitung 42, 45,
und deren vertikaler Steg durch die Vakuumkammer 32 gebildet ist.
Die Zu- und Ableitung 42, 45 sowie die Vakuumkammer 32 sind von einem diese um
gebenden Isoliergehäuse 47 umgeben, das als durch ein Gießverfahren hergestelltes
Gehäuse ausgebildet ist, wobei die Kontaktstücke 43 und 46 frei sind. Der Kontakt
stengel 41 ist ebenfalls in das Isoliergehäuse eingebettet und über einen umlaufenden,
rücksprungähnlichen Bund 48, mit dem das Isoliergehäuse die untere Stirnfläche 38
teilweise überdeckt, ist die Vakuumkammer mit den Zu- und Ableitungen 42, 45 inner
halb des Isoliergehäuses unverlierbar festgehalten und umfaßt.
Das Isoliergehäuse 47 umgibt mit einem zylinderförmigen Vorsprung 49 die Kupp
lungsstange 30 und ist an dem unten liegenden freien Ende offen, so daß sich ein nach
unten offener, topfförmiger Raum 50 zwischen dem freien Rand des zylinderförmigen
Vorsprunges 49 und der Stirnfläche 38 der Vakuumkammer 32 bildet.
Wie eingangs erwähnt, ist das Antriebsgehäuse 10 L-förmig und besitzt einen ersten
Schenkel 14 oder Gehäuseschenkel 14 und einen zweiten Gehäuseschenkel 15; in
dem zweiten Gehäuseschenkel 15 befindet sich der etwa horizontal ausgerichtete
Doppelarmhebel sowie die beiden Hebel 33 und 34 und die Drehwelle 27.
Auf der Seitenwand 51 des Schenkels 15, die in die Richtung weist, in der sich der
Schenkel 14 des Antriebsgehäuses 10 erstreckt, sind die drei Vakuumkammern 35, 32
und 36 mit den Isoliergehäusen 47 derart befestigt, daß die Räume 50 zur Seitenwand
51 des Schenkels 15 offen sind. Daß die Vakuumkammern 35 und 36 in gleicher Weise
mit Kunststoff umgeben ist, wie die Vakuumkammer 32, ist noch nachzutragen und aus
diesem Grunde erhalten die Isoliergehäuse der Vakuumkammern 35 und 36 die gleiche
Bezugsziffer 47.
In den Bereich 52 des Isoliergehäuses 47, der die Ableitung 45 umgibt, ist ein Strom
wandler 53 und ein Spannungswandler oder -sensor 54 eingegossen, deren Zuleitun
gen 55 und 56 innerhalb des zylindrischen Vorsprunges 49 liegen und im Bereich der
Fläche 51 in das Antriebsgehäuse 10 eingeführt sind. Daß die Seitenwand 51 des
Schenkels 15 selbstverständlich eine Öffnung 57 aufweist für jede einzelne Vakuum
kammer 32 bis 36, durch die die zugehörige Kupplungsstange hindurchgreifen kann, ist
selbstverständlich.
Mit der Ausführung, wie sie in der Fig. 1 dargestellt ist, sind auf das L-förmige Ge
häuse, auf den horizontalen Schenkel 15, die drei Vakuumkammern 32, 35, 36 mit den
Isoliergehäusen 47 aufgesetzt, so daß sich in der Seitenansicht mit den Isoliergehäu
sen 47 und dem Schenkel 14 des Antriebsgehäuses sowie dem Schenkel 15 eine
U-Form ergibt, bei der die Mittelachsen M-M der Vakuumkammern und die Längserstrec
kung des Schenkels 14 des Antriebsgehäuses 10 parallel zueinander und vertikal in
nerhalb des Schaltfeldes ausgerichtet angeordnet sind.
Das Antriebsgehäuse 10 mit den drei Isoliergehäusen 47 kann dann als Einschub auf
einen Fahrwagen aufgesetzt oder selbst mit Rollen versehen sein, so daß es innerhalb
eines Schaltfeldes horizontal senkrecht zur Mittelachse M-M verfahren werden kann,
damit die Maulkontaktstücke 43, 46 und die zugehörigen Festkontakte innerhalb des
Schaltfeldes gekuppelt bzw. getrennt werden können.
Bei der Ausführung nach der Fig. 1 besitzt die Zuleitung 42 einen laschenartigen Ab
schnitt 58, der von dem Kontaktstengel 41 durchgriffen und mit diesem mittels einer
nicht näher dargestellten, an sich bekannten Schraubverbindung elektrisch leitend ver
bunden ist.
Die Anordnung nach den Fig. 3 und 4 ist ähnlich der Anordnung der Fig. 1. Es ist ein
Antriebsgehäuse vorgesehen, welches die Bezugsziffer 10 trägt, um darzustellen, daß
es dem Antriebsgehäuse 10 der Fig. 1 im wesentlichen gleicht. Innerhalb des Antriebs
gehäuses befindet sich der Antrieb 16, dessen Anker 20 über eine Verbindungsstange
25 mit dem Doppelarmhebel 28 verbunden ist. Der Doppelarmhebel 28 ist über die
Kupplungsstange 30 mit dem beweglichen Kontakthebel 60 einer gegenüber der Vaku
umkammer 32 kleiner ausgebildeten Vakuumkammer 61 gekuppelt, deren fester Kon
taktstengel 62 aus dem in der Fig. 3 oben befindlichen Ende der Vakuumkammer 61
herausragt und über einen Zwischenbolzen 63 mit einer Zuleitung 64 dergestalt ver
bunden ist, daß an der Zuleitung, an deren der Vakuumkammer 61 benachbarten Ende
eine U-förmige Ausbiegung 65 angeformt ist, die den Zwischenbolzen 63 umgibt und
mit dem Zwischenbolzen über eine parallel dazu verlaufende Fixierungslasche 66 ver
bunden ist, so daß die Fixierungslasche 66 und die Ausbiegung 65 den Zwischenbol
zen 63 umgibt. Diese Anordnung ist lediglich eine etwas anders ausgestaltete Verbin
dung der Zuleitung 64 zu dem festen Kontaktstengel 62 der Vakuumkammer. Unterhalb
der Vakuumkammer 61 befindet sich die Ableitung 67, die über einen Verbindungsleiter
68 mit dem beweglichen Kontaktstengel 60 elektrisch leitend verbunden ist.
Die Vakuumkammer 61 und die Zu- und Ableitung 64, 67 sind von einem Isolierge
häuse 69 umgeben, wobei die Zuleitung 64 und die Ableitung 67 und die Vakuumkam
mer in dem Isoliergehäuse eingebettet sind, in gleicher Weise wie die Vakuumkammer
32, in dem eine nach unten gerichtete Stirnfläche 70 der Vakuumkammer 61, die hier
als Stufung ausgebildet ist, ähnlich einem Rücksprung 71 von dem Isoliergehäuse 69
umfaßt ist, so daß das Isoliergehäuse 69 unverlierbar mit der Vakuumkammer 61 ver
bunden ist.
Um die Ableitung 67 heraus ist ein Stromwandler 72 angeordnet und um den Zwi
schenbolzen 63 ein Spannungswandler oder -sensor 73. Die Zuleitung 74 zum Strom
wandler 72 befindet sich in einem zylindrischen Vorsprung 75 des Isoliergehäuses, der
dem zylindrischen Vorsprung 49 entspricht, wogegen die Zuleitung 76 durch das Iso
liergehäuse 69 parallel zur Mittelachse M-M der Vakuumkammer 61 bis etwa in das
untere Drittel des zylinderförmigen Vorsprunges 75 verläuft, wo sie die Zuleitung 76
das Isoliergehäuse 69 verläßt und in das Gehäuse 10 für den Antrieb hineingeführt ist.
Die drei Vakuumkammern 77, 78, die beidseitig zu der mittleren Vakuumkammer 61
angeordnet sind, sind in gleicher Weise auf dem unteren Schenkel 15 des Antriebsge
häuses 10 befestigt wie die Vakuumkammern 32, 35 und 36, und sie werden in gleicher
Weise auch angetrieben wie diese mittels der gleichen Elemente.
Die Ausführung gemäß Fig. 5 entspricht der Ausführung gemäß Fig. 3, wobei lediglich
der Spannungswandler 73 mit einer Zuleitung 80 direkt und senkrecht zu der Mittel
achse M-M hin zum Schenkel 14 des Antriebsgehäuses verlegt ist; dabei ist an dem
Isoliergehäuse 69, welches die gleiche Bezugsziffer besitzt wie die der Fig. 3, eine
Brücke 81 angeformt, die die Leitung 80 zum Spannungswandler 73 umfaßt und
schützt.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 6 ist die gleiche Vakuumkammer 61 in ein Isolierge
häuse 82 eingebettet, wobei ein Unterschied darin besteht, daß der Zwischenbolzen 63
von einem Stromwandler 83 umgeben ist und eine Elektrode 84 eines Spannungs
wandlers oder -sensors parallel und neben der Vakuumkammer 61 in das Isolierge
häuse 82 eingegossen ist. Die Verbindungsleitung 85 der Elektrode 84 zu dem Antrieb
verläuft parallel zur Mittelachse M-M der Vakuumkammer innerhalb des Isoliergehäu
ses 82.
Die Zu- und Ableitungen 86 und 87 sind im Gegensatz zu den Ausführungen gemäß
den Fig. 1 bis 5 nicht zylinderförmig, sondern als Flachleiter ausgebildet, wobei die
Ableitung 87 einen schraubenförmig verdrehten Abschnitt 88 aufweist, so daß der
Querschnitt der als Flachbandleiter ausgebildeten Ableitung 87 so ausgerichtet ist, daß
die längere Seite aus der vertikalen Richtung in die horizontale Richtung verdreht wird.
An den freien Enden der Zu- und Ableitungen befinden sich als Anschlußkontaktstücke
Kontaktfingerelemente 89 und 90; die vertikale Ausrichtung der Zu- und Ableitung 86
und 87 befindet sich ein Bereich der Kontaktfingerelemente 89, 90.
Anstatt eines Magnetantriebes ist ein Schwungscheibenantrieb 91 vorgesehen, der in
der Patentanmeldung P 196 02 912.0 beschrieben ist. Mit einer Schwungscheibe 92
wird eine Nockenscheibe 93 angetrieben, mit der ein Doppelarmhebel 94 in ähnlicher
Weise wie der Doppelarmhebel 28 betätigt wird.
Man sieht anhand der Ausführung gemäß Fig. 6, daß die Art des Antriebes von gerin
ger Bedeutung ist; wesentlich kommt es bei der Erfindung auf die Einbettung der Vaku
umkammern in die zugehörigen Isoliergehäuse dergestalt an, daß die Vakuumkam
mern nicht mehr demontierbar sind, und auf die Zuordnung dieses Isoliergehäuses mit
Vakuumkammer zu dem den Antrieb aufnehmenden L-förmigen Antriebsgehäuse, der
neben dem Antrieb auch die Ansteuereinrichtung für den Antrieb enthält.
Claims (9)
1. Ein- oder mehrphasiger Vakuumschalter, mit einer Vakuumkammer pro
Phase, einem die Vakuumkammer betätigenden Antrieb und eine Steuereinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer und die Zu- und Ableitungen zur
Vakuumkammer in ein alles umschließendes Isoliergehäuse aus Kunststoff eingegos
sen sind, welches lediglich auf der Antriebsseite für eine Kupplungsstange zwischen
dem Antrieb und dem beweglichen Kontaktstück der Vakuumkammer offen ist.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolier
gehäuse die Vakuumkammer bis auf einen Teilbereich der antriebsseitigen Stirnfläche
der Vakuumkammer umfaßt und die Vakuumkammer dadurch im Isoliergehäuse unver
schieblich gehalten ist.
3. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zu- und Ableitungen zu der Vakuumkammer senkrecht zu ihrer Mittelachse
verlaufen und bis auf an den Enden der Zu- und Ableitungen angebrachte Kontakt
stücke in das Isoliergehäuse mit eingegossen sind.
4. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zu- oder Ableitung ein in das Isoliergehäuse vollständig eingegossener
Stromwandler zugeordnet ist.
5. Vakuumschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zu- oder Ableitung ein Spannungswandler zugeordnet ist, der voll
ständig in das Isoliergehäuse eingegossen ist.
6. Vakuumschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit
der Vakuumkammerachse fluchtenden Abschnitt der dem feststehenden Kontaktstück
zugeordneten Zu- oder Ableitung ein Spannungswandler zugeordnet ist, der in das
Isoliergehäuse eingegossen ist.
7. Vakuumschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb und eine Steuereinrichtung in einem L-förmigen Antriebsge
häuse aufgenommen sind, dessen zweiter Schenkel einen die Bewegung des Antrie
bes auf die Kupplungsstange übertragenden Doppelarmhebel aufnimmt und der das
bzw. die Isoliergehäuse mit der Vakuumkammer trägt und dessen erster Schenkel den
Antrieb und die Steuereinrichtung aufnimmt.
8. Vakuumschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolier
gehäuse jeder Vakuumkammer an dem zweiten Schenkel derart befestigt ist, daß jedes
Isoliergehäuse mit dem den Antrieb und die Steuereinrichtung aufnehmenden ersten
Schenkel eine U-Form bildet.
9. Vakuumschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des Spannungswandlers zwischen dem Isoliergehäuse und
dem Antriebsgehäuse eine senkrecht zum Isoliergehäuse verlaufende Brücke ange
formt ist, die die Zuleitung zwischen dem Spannungswandler oder Stromwandler und
der Steuereinrichtung im Antriebsgehäuse isolierend umfaßt.
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Publications (1)
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