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Die
Erfindung betrifft ein Vakuumschaltgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
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Ein
solches Vakuumschaltgerät
ist eine Einheit, die sich aus einer Vakuumschaltkammer und einem
Antrieb zusammen setzt.
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Die
Vakuumkammer umfaßt
dabei eine zylinderförmige
Keramikanordnung, die an beiden Stirnseiten mittels eines Deckels
abgeschlossen ist. An dem einen Deckel ist ein feststehender Kontaktstengel
angebracht, der den Deckel durchgreift und der an seinem inneren
Ende das feststehende Kontaktstück
trägt.
Der andere Deckel besitzt eine Öffnung, an
deren Innenseite ein Ende eines Faltenbalges befestigt ist; das
andere Ende des Faltenbalges ist an einem beweglichen Kontaktstengel
befestigt; das innere Ende des Kontaktstengels trägt das bewegliche Kontaktstück. Der
Faltenbalg ist dabei so ausgelegt, daß er einerseits die Vakuumkammer
dicht abschließt
und andererseits die Schaltbewegung des beweglichen Kontaktstengels
gestattet.
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Einer
solchen Vakuumkammer ist ein Antrieb zugeordnet, der ein mechanischer
oder ein Magnetantrieb sein kann.
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Aus
der
DE 198 57 170
A1 ist ein Schaltgerät bekannt,
welches mit 2 beweglichen Kontaktstücken ausgestattet ist. Die
beiden Kontaktstücke
sind dabei innerhalb einer Vakuumschaltkammer angeordnet.
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Aus
der
DE 33 44 376 A1 ist
ein Vakuumschalter bekannt, bei welchem die Schaltstrecke in zwei
in Reihe geschaltete Kontaktpaare aufgeteilt ist. Dabei werden die
beiden mittleren Kontaktstücke über eine
Feder gekoppelt.
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Bei
einer Ausgestaltung, die von der Firma ABB Calor Emag Mittelspannung
GmbH, Ratingen, hergestellt und vertrieben wird, besitzt der magnetische
Antrieb zwei Spulen, zwischen denen sich ein Permanentmagnet befindet.
Innerhalb der Spulen und innerhalb des Permanentmagneten befindet
sich ein linear und axial hin- und herbewegender Anker. Bei dieser
bekannten Anordnung ist der Antrieb neben der Vakuumkammer, so daß die Mittellinie
des Ankers und die Mittellinie der Vakuumkammer nebeneinander liegen.
Zur Übertragung
der Bewegung des Ankers ist ein Doppelarmhebel vorgesehen, der etwa
mittig drehbar und ortsfest gelagert ist; an einem Ende ist der
Anker angelenkt und am anderen Ende eine Isolierstange, die unter
Zwischenfügung einer
Kontaktdruckfeder mit dem beweglichen Kontaktstengel gekoppelt ist.
Damit wird die mechanische Bewegung zum Ein- und Ausschalten von
außen
in die Vakuumkammer über
einen Faltenbalg eingebracht, so daß der Faltenbalg auf die Schaltbewegung
des beweglichen Kontaktstengels ausgelegt sein muß. Darüber hinaus
ist die Antriebsstange aus isolierenden Material zu fertigen, wobei
sie zur Vermeidung von Überschlägen eine
entsprechenden Länge
aufweisen muß.
Damit besitzt diese bekannte Anordnung eine recht große Bauhöhe.
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Eine
entsprechende Ausgestaltung ist auch der
DE 43 04 921 C2 zu entnehmen.
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Weiterhin
ist aus der
DE 43 04
921 C2 zu entnehmen, daß die Bewegungsachse des Ankers des
Magnetantriebes mit der Bewegungsachse des beweglichen Kontaktstengels
der Vakuumkammer auch fluchten kann. Da der Anker über eine
Antriebsstange und einer dazwischen befindlichen Kontaktdruckfeder
mit dem Kontaktstengel der Vakuumkammer verbunden ist, ist die Bauhöhe dieser
Ausgestaltung besonders groß.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Vakuumschaltgerät der eingangs genannten Art
zu schaffen, das einfacher aufgebaut ist und dessen Bauhöhe, bzw.
Gesamtabmessungen reduziert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Damit
liegt die Bewegungsrichtung von Anker und zweitem Kontaktstück in einer
Linie und der zweite kontaktstücktragende
bewegliche Kontaktstengel ist mit dem Anker unmittelbar starr gekoppelt.
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Zwar
ist aus der genannten
DE
43 04 921 C2 bekannt, daß der Anker sowie das bewegliche
Kontaktstück
miteinander fluchten. Nicht aber ist die unmittelbare starre Verbindung
des Ankers mit dem Kontaktstengel beschrieben; vielmehr befindet
sich zwischen dem Anker eine Antriebsstange und zwischen der Antriebsstange
und dem beweglichen Kontaktstengel eine Kontaktdruckfeder.
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Eine
derartige Kontaktdruckfeder ist erfindungsgemäß dem ersten Kontaktstück zugeordnet, welches
ebenfalls beweglich ist und von der Kontaktdruckfeder dauernd in
Richtung gegen das zweite Kontaktstück beaufschlagt ist.
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Der
Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß zur Erzielung des gewünschten
Kontaktdruckes die Bewegungsstrecke des ersten Kontaktstengel gering
sein kann, so daß der
dort befindliche Faltenbalg auch nur auf diese geringe Bewegungsstrecke auszulegen
ist. Der erste Kontaktstengel legt lediglich eine Strecke von ca.
3 bis 4 mm zurück,
im Gegensatz zu der Bewegung des beweglichen Kontaktstengels, dessen
Weg größer als
10 mm betragen kann.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist an der anderen Stirnseite,
also an der, die dem zweiten beweglichen Kontaktstengel benachbart
ist, ein den Antrieb aufnehmendes Gehäuse vakuumdicht angeschlossen,
so daß die
Vakuumkammer und der Antrieb modulartig eine vorfertigbare und prüfbare Einheit
bilden.
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Dabei
befindet sich der Bewegungsraum des Ankers zusammen mit dem beweglichen
Kontaktstengel im Vakuum.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sind den weiteren
Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Erfindungsgemäß also bildet
die Vakuumkammer zusammen mit dem Antrieb eine zusammengebaute,
quasi einstückige
Anordnung, bei der das Gehäuse
der Vakuumkammer, also das zylindrische Keramikrohr, mit dem Gehäuse des
Antriebes fest verbunden ist.
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Einerseits
kann die Antriebsstange, die die Bewegung des Ankers auf den beweglichen
Kontaktstengel überträgt, gegebenenfalls
auch der Doppelarmhebel und darüber
hinaus in jeden Fall auch die im Bereich der Antriebsstange befindliche
Kontaktdruckfeder eingespart werden, was zur einer deutlichen Reduzierung
der Bauhöhe
bzw. der Gesamtabmessungen führt.
Darüber
hinaus ist ein dem beweglichen zweiten Kontaktstück zuzuordnender Faltenbalg
nicht erforderlich, was zur einer kostengünstigeren Ausgestaltung des
Vakuumschaltgerätes
führt sowie
zu einer Erhöhung
der Lebensdauer.
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Dabei
bestehen auch zwei Möglichkeiten:
Die
Vakuumkammer und eine einzelpolige Antriebseinheit werden baulich
so vereint, daß die
Vakuumkammer und der Antrieb auf gleichem Potential liegen, so daß die Isolierstange
vollständig
entfällt.
Die Potentialtrennung zwischen dem auf Erdpotential liegenden Auslösestromkreis
der Betätigungspulen
und dem Antrieb selbst wird durch eine entsprechende Isolationsauslegung
dieser Spule, insbesondere durch eine geeignete Isolationsauslegung
der Spulen erreicht, in soweit, als Teile des Spulenkörpers bzw. die
Spulen selbst jeweils in einem Isolierstoff, z.B. Gießharz eingebettet
sind. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, die gesamte Steuereinheit für den Antrieb mit auf das Potential
der jeweiligen Phase zu legen.
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Darüber hinaus
besteht auch die Möglichkeit,
die Vakuumkammer und den Antrieb baulich zu vereinigen; sowohl im
Vakuumgehäuse
als auch in der Verbindungsstange zwischen dem beweglichen Kontaktstengel
und dem Anker, welche den Ring aus ferromagnetischen Material durchgreift,
gibt es Isolierabschnitte, die die volle Potentialtrennung zwischen
dem Antrieb auf Erdpotential und dem beweglichen Schaltkontakt auf
Hochspannungspotential übernehmen.
Die Abstände
sind recht kurz, weil sich die einzelnen Elemente im Vakuum befinden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dem Anspruch
21 zu entnehmen.
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Danach
besitzt die Vakuumkammer zwei Kontaktstellen, die mittels einer
von dem Antrieb betätigten
Kontaktbrücke überbrückbar sind.
Damit ist eine Vakuumkammer geschaffen, die zwei Kontaktstellen
und dadurch eine erhöhte
Abschaltleistung besitzt.
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Der
Antrieb kann ein Permanentmagnetantrieb sein; er kann von der Vakuumkammer
getrennt sein, wobei die Bewegungslinie des Ankers parallel neben
der Bewegungslinie der Kontaktbrücke
verlauft; die Kontaktbrücke
kann auch direkt und starr mit dem Magnetantrieb, hier mit dem Anker,
verbrunden sein, wobei um ersteren Fall zwischen einem Deckel und
einem an der Kontaktbrücke
anschließenden
Kontaktstengel ein Faltenbalg vorzusehen ist, wogegen im zweiten
Fall dieser Faltenbalg entfallen kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen sind den Ansprüchen 22
bis 25 zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sowie weitere
näher erläutert und
beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform
eines Vakuumschaltgerätes,
in einer Querschnittansicht und
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2 eine
zweite Ausführungsform
eines Vakuumschaltgerätes,
ebenfalls in einer Querschnittansicht, und
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3 eine
dritte Ausführungsform
eines Vakuumschaltgerätes,
ebenfalls in Querschnittansicht.
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Das
Vakuumschaltgerät,
das (s. 1) in seiner Gesamtheit die
Bezugsziffer 10 trägt,
besitzt eine Vakuumkammer 11, die zwei von einander getrennte
Isolierzylinder 12 und 13 aufweist. Die erste Stirnseite 14 ist
mittels eines Deckels 15 verschlossen, wobei durch den
Deckel 15 ein erster Kontaktstengel 16 hindurch
greift, an dessen innerem Ende ein erstes Kontaktstück 17 befestigt
ist. Am äußeren Ende
des ersten Kontaktstengels 16 ist eine elektrische Zuführungsleitung 18.
Der erste Kontaktstengel 16 ist beweglich ausgebildet und
es sind Ihm mehrere als Kontaktdruckfeder dienende Tellerfedern 19 zugeordnet,
die sich einerseits an einer ortsfesten Wand 20 und andererseits
am ersten Kontaktstengel 16 anlegen. Damit wird ein ausreichender
Kontaktdruck im Einschaltzustand erreicht. Zur Abdichtung ist hier
ein Faltenbalg 21 erforderlich, der einerseits am Deckel 15 und
andererseits am ersten Kontaktstengel 16 vakuumdicht befestigt
ist. Da der Weg, den der erste Kontaktstengel 16 zurücklegen
muß, relativ kurz
ist, jedenfalls deutlich kürzer
als der Weg, den ein bewegliches Kontaktstück in einer Vakuumkammer zurücklegen
muß, ist
dieser Faltenbalg 21 ein einfacher Faltenbalg, der preisgünstig hergestellt werden
kann.
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Zwischen
den Isolierzylindern 12 befindet sich ein Haltering 22,
an dessen innerem Umfangsrand ein Schirm 23 befestigt ist.
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Mit
dem ersten Kontaktstück 17 wirkt
ein zweites Kontaktstück 24 zusammen,
welches das bewegliche Kontaktstück
der Vakuumkammer 11 ist. Das zweite Kontaktstück 24 ist an
einem Kontaktstengel 25 befestigt, welches der bewegliche
Kontaktstengel der Vakuumkammer 11 ist.
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An
das freie Stirnende des Isolierzylinders 13 schließt eine
Stromabführungsplatte 26 an,
die mit dem zweiten Kontaktstengel mittels geeigneter flexibler
Bänder 27, 28 elektrisch
leitend verbunden sind.
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An
die Kontaktplatte 26 schließt ein zylindrischer Ring 29 aus
Metall an, an dem eine Jochplatte 30 befestigt ist. Diese
Jochplatte 30 besitzt eine Innenöffnung 31, durch die
ein im Querschnitt T-förmiges
Ankerteil 32 hindurch ragt, wobei das Ankerteil 32 sich
durch die Öffnung 31 erstreckt.
Es besitzt einen Abschnitt 33 mit einem größeren Durchmesser, der
sich zwischen der Kontaktplatte 26 und der Jochplatte 30 befindet.
Der Außendurchmesser
des Abschnittes 33 ist dabei größer als der Innendurchmesser
der Öffnung 31,
so daß die
Jochplatte 30 als Anschlag für das Ankerteil 32 dient.
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An
der der Vakuumkammer 11 entgegengesetzten Seitenfläche schließt ein erstes
Zylinderrohr 34 aus elektrisch isolierenden Material an,
dem ein zweites Zylinderrohr 35 entspricht; zwischen den
beiden Zylinderrohren 34 und 35 ist ein Ring 36 aus
ferromagnetischem Material angeordnet, der beidseitig axial in entgegengesetzter
Richtung vorspringende Fortsätze 37 und 38 aufweist.
Der Ring 36 ist von einer Bohrung 39 durchsetzt,
in der eine aus isolierenden Material bestehende Verbindungsstange 40 axial verschieblich
geführt
ist. Am vakuumkammerseitigen Ende der Verbindungsstange 40 ist
das erste Ankerteil 32 angeschlossen und zwar derart, daß die Verbindungsstange 40 in
ein Sackloch 41 hineinragt und darin fest mit dem ersten
Ankerteil 32 verbunden ist.
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Die
Verbindungsstange 40, deren Länge größer ist als die axiale Länge des
Ringes mit den Vorsprüngen
oder Fortsätze 37, 38,
ist am anderen Ende mit einem zweiten Ankerteil 42 in gleicher
Weise verbunden. Das zweite Ankerteil 42 besitzt an dem
der Vakuumkammer 11 entgegengesetzten Ende einen Abschnitt 43 mit
erweiterten Durchmesser, wobei der Abschnitt 44 mit geringen
Durchmesser eine Bohrung 45 eines Abschlußringes 46 umfaßt. Auf
der Außenseite,
also auf der der Vakuumkammer 11 entgegengesetzt liegenden
Seite des Abschlußringes,
ist ein Topfgehäuse 47 mit
dem freien Rand befestigt, wobei der Innendurchmesser des Topfes
dem Außendurchmesser
des Abschnittes 43 entspricht, so daß das Ankerteil 42 im
Topfgehäuse 47 beweglich geführt ist.
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Der
Deckel 15, die Isolierzylinder 12 und 13, der 29,
die Jochplatte 30, der Isolierzylinder 29, die Jochplatte 30,
der Isolierzylinder 34, der Ring 36, der Isolierzylinder 35,
die Abschlußplatte 46 sowie
der Topf 47 sind vakuumdicht miteinander verbunden, so daß im Inneren
der Vakuumkammer und des durch die Isolierzylinder 34, 35 sowie
durch das Topfgehäuse 47 umgebenden
Raumes Vakuum herrschen kann.
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Nach
Fertigstellung der Anordnung mit Vakuumkammer und den weiteren Komponenten
werden die Antriebsspule 48 (Ein- und Ausschaltspule),
eine Permanentmagnetanordnung 49 sowie eine weitere Antriebsspule 50 (Ein-
und Ausschaltspule) über
die Isolierrohre 34, 35 bzw. den Ring 36 geschoben
und danach das Außentopfgehäuse 51 darüber geschoben
und an der Jochplatte 30 bzw. am Abschlußring 46 fixiert.
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Damit
wird ein einfaches und kostengünstiges
Vakuumschaltgerät
gebildet, bei dem der besondere Vorteil darin liegt, daß es eine
Einheit darstellt, die ohne die üblicherweise
eingesetzte Antriebesstangen eine geringe Bauhöhe und wegen des fehlenden
Faltenbalges für
das bewegliche Kontaktstück
auch eine deutlich erhöhte
Lebensdauer besitzt.
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Es
sei nun Bezug genommen auf die 2:
Dort
ist eine Einheit 60 dargestellt, die eine Vakuumkammer 61 und
einen Antriebsteil 62 umfaßt.
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Die
Vakuumkammer 61 besitzt, ähnlich wie die Vakuumkammer 11,
zwei Isolierrohre 63 und 64, die aus Keramik bestehen
(oder aus Glas) und die unter Zwischenfügung eines radialen Flansches 65 miteinander
mittig verbunden sind. Der radiale Flansch 65 besitzt innerhalb
der Isolierzylinder 63 und 64 einen zylinderförmigen Kragen 66,
an dessen Innenfläche
ein Schirm 67 befestigt ist.
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Das
freie Ende des Isolierzylinders 63 trägt einen Deckel 68,
der etwa topfförmig
ausgebildet ist und mit dem freien Rand seiner Topfwandung 69 unter
Zwischenfügung
eines weiter unten näher
dargestellten zweiten Schirmes 70 an der freien Stirnkante des
Isolierzylinders 63 befestigt ist. Der Deckel 68 besitzt
in seinem Boden 71 eine Durchgangsöffnung 72, durch die
ein Kontaktanschlußteil 73 hindurch greift,
wobei das Kontaktanschlußteil 73 an
seinem äußeren Ende
einen Flanschrand 74 aufweist, dessen Außendurchmesser
größer ist
als der Innendurchmesser der Öffnung 72,
so daß der
Flanschrand 74 gegen die Außenfläche des Bodens 71 zum
Anliegen kommt.
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Das
Anschlußteil 73 umfaßt etwa
in seiner axialen Mitte eine Stufung 75, auf deren Außenseite jeweils
ein Ende einer Litzen- oder Bandverbindung 76 bzw. 77 befestigt
ist. Das Anschlußstück 73 besitzt eine
Durchgangsbohrung 78, deren Innenfläche sich über eine weitere Stufung 79 zum
freien Ende hin erweitert.
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Die
Vakuumkammer 61 besitzt einen ersten Kontaktträger 80,
an dem ein erstes Kontaktstück 81 befestigt
ist. Der Kontaktträger 80 ist
auf seiner Außenfläche etwa
im mittleren Bereich mit einer Stufung 82 versehen, so
daß ein
Abschnitt 83 gebildet ist, dessen Außendurchmesser dem innerhalb
der Vakuumkammer liegenden Bereich des Anschlußteiles 73 entspricht,
der sich von der Stufung 75 bis zum freien inneren Ende
des Anschlußteiles 73 erstreckt.
Auf der Außenfläche des
Abschnittes 83 sind die Verbindungsleiter 76 und 77 befestigt.
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An
den Abschnitt 83 schließt sich ein zylindrischer,
axial vorspringender Kragen 84 an, der eine Topföffnung 85 bildet.
Der Außendurchmesser
des Kragens 84 ist dem Innendurchmesser des entsprechenden
Kragens 86 am Anschlußteil 73 angepaßt, der
sich von der Stufung 79 bis zum freien inneren Ende des
Anschlußteils 73 erstreckt.
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Innerhalb
der Durchgangsbohrung ist eine Fixierschraube 87 festgelegt.
Am Kontaktträger 80 ist eine
axial verlaufenden Führungsstange 88 vorgesehen,
an deren innerhalb des Anschlußteiles
befindlichen Ende eine Übertragungsplatte 89 befestigt
ist. Zwischen der Fixierschraube 87 und der Übertragungsplatte 89 befindet
sich eine Feder 90, die als Kontaktdruckfeder dient. Zwischen
der Innenfläche des
Anschlußstückes 73 und
dem Kontaktträger 83 befindet
sich ein Faltenbalg 91, der lediglich diejenige Bewegung
des ersten Kontaktstückes 81 mitmachen muß, die der
Bewegung des Kontaktstückes 17 (s. 1)
entspricht.
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Mit
dem ersten Kontaktstück 81 wirkt
ein zweites Kontaktstück 92 zusammen,
welches an einem beweglichen Kontaktstengel 93 befestigt
ist, das aus dem einen Ende des Isolierrohres 64 herausragt und
dort mit einem Anker 94 starr verbunden ist. Am freien
Stirnende des Isolierrohres 64 ist unter Zwischenfügung eines
dem Schirm 70 entsprechenden Schirmes 95 ein ringförmiger,
zylindrischer Steg 96 angeformt, dessen freies Ende mittels
einer Lötverbindung
mit einer Jochplatte 97 fest verbunden ist. Die Jochplatte 97 ragt
in den Bereich radial hinein, der von der Innenfläche der
Isolierrohre 63 und 64 umgeben ist. Zwischen der
Jochplatte 97 und dem zweiten Kontaktstengel 93 sind
Litzen- oder Bandleiter 98 und 99 angebracht,
die eine Bewegung des Kontaktstengels 93 zulassen.
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An
der der Vakuumkammer 61 abgewandten Seite der Jochplatte 97 ist
ein Zylinderring 100 aus isolierenden Material unter Zwischenfügung eines Ausgleichs 101 angelötet; dem
Zylinderring 100 aus isolierendem Material entspricht ein
weiterer Zylinderring 102, wobei beide Zylinderringe unter
Zwischenfügung
eines Ringes 103 aus ferromagnetischem Material mittels
der zwischenbefindlicher Stegringe 104 und 105 vakuumdicht
miteinander verbunden sind. Die Zylinderringe 100 und 102 können auch
aus einem Edelstahlmaterial hergestellt werden, dass gering ferromagnetisch
ist. Am freien Ende des Zylinderrings 102 ist eine Abschlußplatte 105, ebenfalls
unter Zwischenfügung
eines Stegs 106, angelötet.
Die Abschlußplatte 105 besitzt
eine innere Durchgangsöffnung 107,
die nach außen
mittels eines Deckels 108 vakuumdicht verschlossen ist
und deren Innendurchmesser dem Innendurchmesser einer mit dem Anker
bzw. dem Kontaktstengel 93 verbundenen Dämpfungsplatte 109 entspricht.
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Alle
eben beschriebenen Einzelteile sind miteinander vakummdicht verbunden
und bilden damit den Vakuumraum, so daß sowohl im Antriebsteil 62 als
auch in der Vakuumkammer 61 Vakuum vorliegt.
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Der
weitere Verlauf der Fertigung ist wie folgt:
Über die
Isolierringe 100, 102 sowie den Ring 103 aus
ferromagnetischem Material oder Edelstahl und über die Abschlußplatte 105 wird
ein Gehäusetopf 110 gesetzt,
der einen ersten Abschnitt 111 mit einem großen Innendurchmesser
und einen zweiten Abschnitt 112 mit gleichem Innendurchmesser
aufweist; der Abschnitt 113 dazwischen ist ein Abschnitt
mit geringerem Durchmesser als diejenigen der Abschnitte 111 und 112.
Dadurch werden Aufnahmeräume 113 und 114 gebildet,
in die Spulen 115 und 116 eingesetzt sind. Im
Bereich des Abschnittes 113 mit geringerem Durchmesser,
der eine Art Polschuh darstellt, wird zwischen diesem Abschnitt 113 und
dem Ring 103, also in den dadurch gebildeten Ringspalt, eine
Permanentmagnetanordnung 115 eingesetzt.
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Wie
oben erwähnt,
besitzt die Vakuumkammer 61 zusätzlich zu dem Schirm 67 die
beiden Schirme 70 und 95. Beide besitzen eine
U-förmigen Schirmabschnitt 117,
dessen radial außenliegender Schenkel
eine radial nach außen
umgebördelte
Leiste 118 umfaßt,
wobei zwischen dem Stirnende des Isolierrohres 63 und dem
freien Ende des Topfrandes 69 des Deckels 68 die
Leiste 118 festgelötet
ist.
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Der
innere Schenkel 119 ragt ins Innere des Isolierrohres hinein
und ist dort nach Innen wiederum U-förmig zurück gebördelt.
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Die
gleiche Anordnung ist auch bei dem Schirm 95 vorgesehen.
Die mit gleicher Bezugsziffer bezeichnete radiale Leiste 118 befindet
sich zwischen dem freien Stirnende des Isolierrohres 64 und dem
Steg 96.
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Auch
bei dieser Anordnung, bei der sich innerhalb der Vakuumkammer und
auch innerhalb der Zylinderrohre 100, 102 und
dem Abschlußdeckel 105/108,
Vakuum befindet, ist ein Faltenbalg für den beweglichen Kontaktstengel 93 nicht
vorhanden; das Weglassen dieses Faltenbalges, der bei bekannten Vakuumkammern
unter Umständen
eine Bewegung des Kontaktstengels um mehr als ca. 10 mm mitmachen
müsste,
verlängert
die Lebensdauer und reduziert auch die Kosten. Der Faltenbalg 91,
der lediglich einen Weg von weniger als 4 mm (bei einer bestimmten
Ausführungsform)
aufnehmen muß,
ist Die Jochplatte 97 befindet sich dabei auf Hochspannungspotential,
und auf Grund der besonderen Ausgestaltung und Isolierung der Spulen 115 und 116 befinden
sich diese auf Erdpotential.
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Es
sei Bezug genommen auf die 3. Diese
Figur zeigt eine weitere Variante eines Vakuumschaltgerätes 300.
Dieses Vakuumschaltgerät 300 besitzt
eine Trägerplatte 301,
auf der ein Verschlussrohr 302 aus elektrisch leitendem
Material, hier aus dem gleichen Material, wie es für die Deckel 15 und 68 (s. 1 und 2)
verwendet wird, befestigt ist. An dieses Verschlussrohr schließt sich
ein Isolierring 303 an, dessen freies Stirnende mittels
eines Verschlussdeckels 304 verschlossen ist. Im Boden 305 des
Deckels 304 befindet sich ein Isolierelement 306, welches
zur Isolierung der Deckelabschnitte 304a und 304b gegeneinander
dient. Der Boden 305 des Deckels 304 ist von zwei
Kontaktträgern 307 und 308 durchgriffen,
die so ausgebildet und angeordnet sind, wie die Kontaktträger 16 bzw. 83 der
Ausführungen gemäß den 1 und 2.
Ein Faltenbalg, der den Faltenbalgen 21 und 91 entspricht,
ist nicht dargestellt. Die freien Enden der Kontaktträger 307 und 308 tragen
Kontaktstücke 309 und 310.
Mit den Kontaktstücken 309 und 310 wirken
Kontaktstücke 311 und 312 zusammen,
die an den freien Enden einer U-förmigen Kontaktbrücke 313 befestigt
sind. An der U-förmigen
Kontaktbrücke 313 ist
eine Antriebsstange 314 angeschlossen, die mit einem Magnetantrieb 315 verbunden
ist, wie er in den 1 und 2 dargestellt
ist. Alle Teile sind vakuumdicht miteinander verbunden, so dass
im Inneren der Vakuumkammer und im Inneren des Antriebs jeweils
Vakuum herrscht.
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Das
Isolierelement 306, das hier sehr schematisch dargestellt
ist, kann auch durch zwei Teilelemente gebildet sein, die die Kontaktstengel 307, 308 umgeben
und die diese gegenüber
dem Boden 305 isolieren sollen.
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Es
besteht auch die Möglichkeit,
dass die mit einer Doppelkontaktstelle ausgebildete Vakuumkammer
getrennt vom Antrieb ist. Dann ist die Trägerplatte 301 als
Deckel ausgebildet, der von der Antriebsstange 314 unter
Zwischenfügung
eines Faltungsbalges durchgriffen ist. Der Antrieb befindet sich
dann in zweckmäßiger Weise
neben der Vakuumkammer.
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Daß in der
Vakuumkammer auch Schirme vorgesehen sind, die die Kontaktstellen 309, 311; 310, 312 umgeben
und so die Innenflächen
der Isolierelemente 303, 306 vor Metallspritzern
schützen, ist
selbstverständlich.
Auch wie die Führung
der Antriebsstange erfolgt ist an sich bekannt. In einer weiteren
Ausführung
können
zwischen dem Kontaktstengeln 307, 308 und dem
Boden 305 befindliche Faltenbalge wegfallen. Dann sind
die Kontaktstengel 307, 308 starr am Boden 305 angeordnet
und die Kontaktdruckfeder wäre
dann zwischen dem Antrieb und der Kontaktbrücke 313 verbundenen
Antriebsstange 314 vorzusehen.