DE19857170A1 - Schaltgerät - Google Patents

Schaltgerät

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät mit einer Vakuumschaltkammer für Last-, Trenn- und Erdungsfunktion sowie für Überstrom- und Kurzschlußschutz, wobei die Vakuumkammer schwenkbar angeordnet und aus einer Einschaltstellung mit einem feststehenden Einschaltkontaktstück in eine Mittelausschaltstellung und in eine Erdungsstellung mit einem zugehörigen feststehenden Erdungskontaktstück und zurück bringbar ist, ein erster beweglicher Kontaktstengel mit einem ersten beweglichen Kontaktstück vorgesehen sind, der unter dem Druck einer Ausschaltfeder steht und am feststehenden Erdungskontaktstück und am Einschaltkontaktstück je eine Kurvenbahn vorgesehen sind, auf die der bewegliche Kontaktstengel beim Einschwenken in die Einschalt- bzw. Erdungsstellung aufläuft und so den beweglichen Kontaktstengel mit dem beweglichen Kontaktstück gegen das zweite Kontaktstück der Vakuumschaltkammer andrückt. Die unterschiedlichen Schaltaufgaben werden dabei mit einer Vakuumkammer ausgeführt, die zwei bewegliche Kontaktstengel besitzt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät mit einer Vakuumschaltkammer nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1.
Lasttrennschalter dienen dazu, Schaltkreise unter einer Last einzuschalten bzw. auszu­ schalten; solche Lastschalter sind zunächst geeignet, Kurzschluß- oder Überströme einzuschalten, jedoch nicht auszuschalten; hierfür benötigt man geeignete Leistungs­ schalter, bei denen im Mittelspannungsnetz meist Vakuumschaltkammern oder SF6- Schaltkammern verwendet werden können.
Im allgemeinen befindet sich am Lasttrennschalter eine eigene Erdungsschalteinrich­ tung, damit die Schaltanlage nach Ausschalten des Lasttrenners geerdet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schaltgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sowohl eine Trenn- als auch eine Erdungsfunktion (Dreistellungsschalter) ohne wesentliche Änderungen erzeugt und das für eine Überstrom- und Kurzschlußaus­ schaltung ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß besitzt das Schaltgerät der eingangs genannten Art eine Vakuum­ kammer, die schwenkbar angeordnet und aus einer Einschaltstellung mit einem festste­ henden Einschaltkontaktstück in eine Mittelstellung, d. h. eine Ausschaltstellung, und in ein der Erdungsstellung zugehöriges feststehendes Erdungskontaktstück und zurück bringbar ist; dabei ist ein erster beweglicher Kontaktstengel mit einem ersten bewegli­ chen Kontaktstück vorgesehen, der unter dem Druck einer Ausschaltfeder steht; am feststehenden Erdungskontaktstück und am Einschaltkontaktstück ist je eine Kurven­ bahn vorgesehen, auf die der bewegliche Kontaktstengel beim Einschwenken in die Einschalt- bzw. Erdungsstellung aufläuft und so den beweglichen Kontaktstengel mit dem beweglichen Kontaktstück gegen das zweite Kontaktstück der Vakuumschaltkam­ mer andrückt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß auch der zweite Kontaktstengel mit dem zweiten Kontaktstück beweglich ausgebildet ist und mit einer zweiten Kurvenbahn zum Schließen bzw. Öffnen zusammenwirkt.
Dadurch kann erreicht werden, daß beim Ein- und Ausschalten bzw. beim Weiterschal­ ten in die Erdungsstellung alle beiden Kontaktstücke in Ausschalt- bzw. Einschaltbe­ wegung versetzt werden können, wodurch optimale Schaltbedingungen erzielbar sind.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung ist den Unteransprüchen 2 bis 8 zu entnehmen.
Aufgrund seiner Ausgestaltung kann das erfindungsgemäße Schaltgerät auch für einen Überstrom- und Kurzschlußstromschutz ausgerüstet werden. Dieses erfolgt mit den Merkmalen des Anspruches 9. Danach ist an dem Gleitschuh an dem Bereich der Schwenkachse ein radial vorspringender Zapfen angebracht, der mit einem Klinkenhe­ bel zusammenwirkt, dergestalt, daß der Gleitschuh von diesem in einer ersten Stellung auf Abstand von der Kurvenbahn im Bereich der Schwenkbahn gehalten und in einer zweiten Stellung freigegeben ist, so daß der Gleitschuh plötzlich auf die Kurvenbahn unter der Kraft der Ausschaltfeder auftrifft und der Klinkenhebel dauernd von einer Fe­ der in Richtung der zweiten Stellung beaufschlagt ist.
Dadurch, daß der Gleitschuh mit seinem Zapfen von dem Klinkenhebel plötzlich frei­ kommt, ist die Geschwindigkeit, mit der die beweglichen Kontaktstücke voneinander getrennt werden, ausreichend groß, um eine Leistungsschaltung, d. h. einen Kurz­ schluß oder einen Überstrom abzuschalten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Klinkenhebel von einem Auslösehebel in der ersten Stellung festgehalten; der Auslösehebel kommt bei Auftreten eines Überstromes oder Kurzschlußstromes vom Klinkenhebel frei, so daß dieser von der Feder in die zweite Stellung verschwenkt wird und die den Zapfen und damit den Gleitschuh freigibt, so daß eine Kontakttrennung erfolgt zur Kurz­ schlußunterbrechung.
Weitere Ausgestaltungen dieser Anordnung sind den Unteransprüchen 11 bis 14 zu entnehmen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Vakuumschaltkammer in einem Isolierkörper eingegossen sein, an dem eine Antriebswelle zum Verschwenken der Vakuumschaltkammer formschlüssig angeschlossen ist.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargstellt ist, sol­ len die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schaltgerätes gemäß der Erfindung in drei unter­ schiedlichen Schaltstellungen,
Fig. 2 eine Aufsicht eines Teiles des Schaltgerätes in Pfeilrichtung II der Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise Schnittansicht der Vakuumkammer in ausgeschaltetem Zu­ stand, und
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Auslöseeinrichtung für das Schaltgerät gemäß den Fig. 1 bis 3.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Schaltgerätes 10, wobei die Stellung A die Einschaltstellung, die Stellung B die Ausschaltstellung, welche die Trennerbedingungen erfüllt, und die Stellung C die Erdungsstellung ist. Das Schaltgerät ist in der Fig. 3 näher beschrieben.
Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht in Pfeilrichtung II. Das obere Ende des Schaltgerätes wirkt mit einem feststehenden Einschaltkontaktstück 11 mit Gleitschuh zusammen, wobei das in der Fig. 2 gezeigte obere Ende eine Aussparung 12 aufweist, in der sich der Gleitschuh in eingeschaltetem Zustand befindet; das feste Einschaltkontaktstück 11 besitzt einen Anschluß 13 zur Stromabführung.
In der Erdungsstellung C wirkt das Schaltgerät 10 mit einem Erdungskontaktstück 14 zusammen, an dem ein Erdungsanschluß als Stromabführung 15 zur Erdung 16 befe­ stigt ist. In der Fig. 2 ist der Erdungsanschluß nicht zu sehen.
Es sei zunächst Bezug genommen auf die Fig. 3.
Das dort dargestellte Schaltgerät 10 besitzt eine Vakuumkamer 30 mit einem Isolier­ körper 31 aus Keramik, an dem sich ein oberer Deckel 32 und ein unterer Deckel 33 zum vakuumdichten Verschließen der Vakuumkammer 30 anschließen. Der Begriff "oben" und "unten" entspricht der Darstellung gemäß Fig. 3. Am oberen Deckel 32 ist auf der Innenseite ein oberer Faltenbalg 34 und am unteren Deckel ebenfalls auf des­ sen Innenseite ein unterer Faltenbalg 35 angeschlossen; das jeweils innere Ende der Faltenbälge 34 und 35 ist mit einem ersten Kontaktstengel 36 und einem zweiten Kon­ taktstengel 37 vakuumdicht verbunden, welche je ein erstes Kontaktstück 38 und ein zweites Kontaktstück 39 tragen.
Der Kontaktstengel 36 ist aus der Vakuumkammer herausgeführt und besitzt einen Ab­ satz 40, an dem sich ein eine Begrenzungsplatte durchgreifender Schraubenbolzen 41 anschließt. Zwischen der Begrenzungsplatte 42 und dem Absatz 40 befindet sich ein zylindrischer, axial vorspringender Kragen 43 einer Trägerplatte 44; mittels einer Mutter 45 ist der Kragen 43 zwischen der Arretierungsplatte 42 oder Begrenzungsplatte 42 und der Stufung 40 fixiert.
Die Trägerplatte 44 besitzt an ihrem Außenraum eine Verdickung 46, in der eine Nut 47 mit Gleitkontakten eingebracht ist; diese Verdickung mit den Gleitkontakten in der Nut 47 gleitet innerhalb einer Metallhülse 48.
Dem Kontaktstengel 36 zugeordnet ist ein Gleitschuh 50, der einen Flanschrand 51 aufweist, an dem eine Fingeranordnung 52 angebracht ist; diese Fingeranordnung 52 besitzt radial nach innen verlaufende Finger 53, die hinter die Begrenzungsplatte 42 greifen, sodaß hier eine Überlappung an den Fingern 53 und der Begrenzungsplatte 42 erzielt ist. Zwischen dem Gleitschuh 55 und der Begrenzungsplatte 42 befindet sich eine Kontaktdruckfeder 54 und zwischen dem Gleitschuh bzw. dem Flanschrand 51 des Gleitschuhs und einer auf dem Deckel 32 angebrachten Abstützungsanordnung 55 ist eine Ausschaltfeder 56 angeordnet, die dem Gleitschuh 50 und über die Fingeran­ ordnung 53 und die Begrenzungsplatte 42 auch den beweglichen Kontaktstengel 36 in Pfeilrichtung P1 nach oben zu drücken sucht.
An der Metallhülse 48, die als Führung für die Trägerplatte 44 dient, ist ein bewegbares Anschlußkontaktstück 57 angeschlossen, das mit einer Kontaktdruckfeder 58 gegen das feststehende Einschaltkontaktstück 11 seitlich von außen angedrückt wird.
Der Kontaktstengel 37 ist ebenfalls beweglich ausgebildet und die Ausgestaltung ist dort ähnlich wie eben beschrieben. Der Kontaktstengel 37 durchgreift den Deckel 33 im Bereich einer Verstärkung 33a, der Kontaktstengel 37 besitzt außerhalb des Deckels 33 eine Stufung 60, an der sich ein Schraubenbolzen 61 anschließt. Mittels einer der Mutter 45 entsprechenden Mutter 62 wird mittels einer Begrenzungsplatte 63 der axiale Kragen 64 einer Trägerplatte 65 an der Stufung 60 befestigt bzw. festgedrückt, welche wie die Trägerplatte 44 eine Verdickung 66 aufweist, deren Außenumfangskante eine Nut 67 mit darin eingesetzten Gleitkontakten trägt.
In Abstand zu der Mutter 62 bzw. dem Bolzen 61 befindet sich ein unterer Gleitschuh 68, an dem eine Fingeranordnung 69 befestigt ist, die die Begrenzungsplatte 63 mit Fingern 70 übergreift; zwischen der Begrenzungsplatte 63 und dem Gleitschuh 68 be­ findet sich eine Kontaktdruckfeder 71 und zwischen einer an der Verstärkung 33a des Deckels 33 angeordneten Halteeinrichtung bzw. Stützeinrichtung 69 bzw. Fingeranord­ nung 72 und dem Gleitschuh 68 ist eine Ausschaltfeder 72 vorgesehen.
Die Verdickung 66 ist, wie die Verdickung 46, in einer Metallhülse 73 axial geführt, an der ein Kontaktstück 74 anschließt, das mittels einer Kontaktdruckfeder 75 gegen ein feststehendes Bauteil 76 angedrückt, das einerseits eine Stromleitungsfunktion und andererseits eine Führungsfunktion für den Gleitschuh 68 bzw. für einen als eigentli­ chen Gleitschuh 68a dient.
Das Bauteil 76 besitzt zwei Kammern 77 und 78, die von einer Zwischenwand 79 ge­ trennt sind, auf der eine Gleitkurvenbahn 80 ausgeformt ist, auf der der Gleitschuh 68a gleitet.
Innerhalb des Teilraumes 78 befindet sich ein quer zur Längsachse der Schaltkammer bzw. des Schaltgerätes verlaufender Lagerzapfen 81, auf dem ein Auslösehebel 82 aufgelagert ist.
Es sei nun Bezug genommen auf die Fig. 4.
Die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Zwischenwand 79, auf der die Gleitkurve 80 an­ geformt ist. Man erkennt weiterhin den Lagerzapfen 81, auf dem der Auslösehebel 82 gelagert ist. Der Auslösehebel 82 ist L-förmig ausgebildet und besitzt in seinem L-Knick eine Bohrung 83, durch die der Lagerzapfen 81 hindurchgreift. Der eine Arm 84 des Auslösehebels 82 besitzt eine Anschlagfläche 85, gegen die eine Nase 86 eines Klin­ kenhebels 87 in der in der Fig. 4 gezeigten Stellung anliegt. Dabei ist in der Fig. 4 zur Vereinfachung der Klinkenhebel 87 in seinen zwei Ansichten gezeichnet; er besitzt eine Nut 88, durch die die Nase 86 gebildet wird.
Der andere Arm 89 des Auselösehebels 82 trägt eine Stufung 90 an seinem freien Ende, gegen die ein Zapfen 91 (siehe weiter unten) anliegt.
Der Auslösehebel 82 ist mittels einer Spiralfeder 92 (siehe Fig. 3), deren eines Ende am Arm 89 und deren anderes Ende ortsfest im Bauteil 76 angeschlossen ist, dauernd im Uhrzeigersinn federnd beaufschlagt.
Die Kurvenbahn 80 besitzt drei Abschnitte 80a, 80b und 80c, die unterschiedliche Auf­ gaben haben.
Wenn sich der Auslösehebel 82 in der gezeichneten Stellung befindet, dann wird der Kontaktstengel über den Gleitschuh 68a in Einschaltstellung gedrückt. Der Auslöse­ hebel 82 wird dabei von dem Klinkenhebel 87 aufgrund der Nase 86 in der gezeichne­ ten Stellung gemäß Fig. 1 festgehalten.
Sobald aufgrund einer Auslösung eine Kraft F auf den Klinkenhebel einwirkt, dann wird der Arm 84 des L-förmigen Auslösehebels 82 freigegeben, so daß sich der Auslösehe­ bel 82 im Uhrzeigersinn gemäß Pfeilrichtung U verschwenken kann, wodurch der Zap­ fen 91 sowie der Gleitschuh 68a freigegeben und mit seinem unteren Ende gegen den Abschnitt 80a gedrückt wird. Die Strecke t, die zwischen dem Gleitschuh 68a und dem Abschnitt 80a vorgesehen ist, ist der Ausschaltweg.
Nachdem die Kontakte der Vakuumkammer in Ausschaltstellung gegangen sind, kann die Vakuumkammer bzw. das Schaltgerät entgegen dem Uhrzeigersinn, also entgegen der Pfeilrichtung U aus der Stellung A (Fig. 1) in die Stellung B verschwenkt werden; dadurch läuft der Gleitschuh 68a auf den Kurvenabschnitt 80b auf, und in der Mittel­ stellung B ist dann die Ausschaltstellung eingehalten und der untere Kontakt in Ein­ schaltstellung gebracht. Der Radius dieses Abschnittes entspricht dem Abstand des Lagerzapfens 81 von dem Gleitbahnabschnit 80c. Wenn dann das Schaltgerät weiter verschwenkt wird, entgegen dem Uhrzeigersinn, gleitet der Gleitschuh 68a auf den Gleitbahnbereich 80c. Der Abstand von der Achse 81 entspricht dem Radius der Kur­ venbahn 80b plus der Ausschaltstrecke t.
In der Schaltstellung B ist ein den beiden Kurvenbahnen bzw. festen Kontaktstücken 11 und 14 entsprechendes Kontaktstück nicht vorhanden, so daß in der Stellung B der Schalter bzw. das Schaltgerät in Ausschaltstellung bleibt. Erst dann, wenn das Schalt­ gerät die Erdungsstellung C erreicht, gleitet der Gleitschuh 50 auf die entsprechende Gleitbahn am feststehenden Kontaktstück 40 auf, so daß auch der obere Kontaktsten­ gel 36 in seine Einschaltstellung gedrückt wird.
Wenn das Schaltgerät gemäß Fig. 3 ohne die Auslöseeinrichtung gemäß Fig. 4 aus­ gestattet ist, dann wäre der Abschnitt 80a so zu legen, daß der Gleitschuh 68 in die Einschaltstellung gebracht wird; der Radius 80b würde dann so gewählt, daß in jedem Fall die Ausschaltstellung erreicht ist. Eine solche Schalteranordnung wäre dann als Lasttrennschalter zu verwenden.
Die Vakuumkammer zusammen mit den entsprechenden zusätzlichen Komponenten ist von einem Isolierkörper 100 umgeben, der koaxial mit der Achse des Lagerzapfens 82 eine Profilöffnung 101 aufweist, in die das profilierte Ende 102 einer Antriebsstange 103 eingreift, mit der das Schaltgerät aus der Stellung A über die Stellung B in die Stellung C der Fig. 1 verschwenkt werden kann.
Im eingeschalteten Zustand verläuft die Strombahn über das Kontaktstück 57, den Metallkörper 48 hin zum Kontaktstengel gemäß Pfeilrichtung P2 und vom Kontaktsten­ gel 37 über die Trägerplatte 65 zur Metallhülse 73 und über das Kontaktstück 74 und das Bauteil 78 in die Antriebsstange 102.

Claims (15)

1. Schaltgerät mit einer Vakuumschaltkammer für Last-, Trenn- und Erdungs­ funktion sowie ggf. für Überstrom- und Kurzschlußschutz, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumkammer schwenkbar angeordnet und aus einer Einschaltstellung mit einem feststehenden Einschaltkontaktstück in eine Mittelausschaltstellung, welche die Trennerbedingungen erfüllt, und in eine Erdungsstellung mit einem zugehörigen fest­ stehenden Erdungskontaktstück und zurück bringbar ist, daß ein erster beweglicher Kontaktstengel mit einem ersten beweglichen Kontaktstück vorgesehen sind, der unter dem Druck einer Ausschaltfeder steht und daß am feststehenden Erdungskontaktstück und am Einschaltkontaktstück je eine Kurvenbahn vorgesehen sind, auf die der beweg­ liche Kontaktstengel beim Einschwenken in die Einschalt- bzw. Erdungsstellung aufläuft und so den beweglichen Kontaktstengel mit dem beweglichen Kontaktstück gegen das zweite Kontaktstück der Vakuumschaltkammer andrückt.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zweite Kontaktstengel mit dem zweiten Kontaktstück beweglich ausgebildet ist und mit einer zweiten Kurvenbahn zum Schließen bzw. zum Öffnen zusammenwirkt.
3. Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden beweg­ lichen Kontaktstengel eine Ausschaltfeder vorgesehen ist, die sich einerseits an einem ortsfesten Absatz an der Vakuumschaltkammer und andererseits an einem mit dem beweglichen Kontaktstengel verbundenen Absatz anlegt.
4. Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem bewegli­ chen Kontaktstengel ein Kontaktschuh zugeordnet und zu diesem geführt begrenzt verschieblich ist, daß zwischen dem Kontakt- oder Gleitschuh und dem beweglichen Kontaktstengel eine Kontaktdruckfeder vorgesehen ist, und daß am Gleitschuh der Ab­ satz für die Ausschaltfeder angebracht ist.
5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Mantelführungsrohres eine Führungsplatte verschiebbar geführt ist, die von der Kon­ taktdruckfeder gegen die freie, außerhalb der Vakuumkammer befindliche Stirnfläche des zugehörigen Kontaktstengels gedrückt ist, daß die Führungsplatte einen axial vor­ springenden Kragen aufweist, an dessen freiem Ende eine radial vorspringende Halte­ leiste angeordnet ist, und daß der Kontaktschuh mit einer Fingeranordnung versehen ist, die mit der Halteleiste zur Begrenzung der Bewegung des Kontaktschuhs unter der Kraft der Kontaktdruckfeder zusammenwirkt.
6. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfüh­ rungsrohr einen Teil der Hauptstrombahn bildet und daß die Führungsplatte mit dem Metallführungsrohr mittels Gleitkontakten elektrisch leitend verbunden ist.
7. Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfüh­ rungsrohr mit dem Festkontaktstück (Einschaltkontaktstück und Erdungskontaktstück) elektrisch leitend verbunden ist.
8. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn im Bereich der Schwenkachse des Schaltgerätes einen solchen Teilbereich aufweist, daß sie beim Einfahren in die Erdungs- oder Einschaltstellung den dort anschließenden Kontaktstengel wieder in Einschaltstellung verschiebt.
9. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gleitschuh im Bereich der Schwenkachse ein radial vorspringender Zapfen angebracht ist, der mit einem Klinkenhebel zusammenwirkt, so daß der Gleitschuh von diesem in einer ersten Stellung auf Abstand von der Kurvenbahn im Bereich der Schwenkachse gehalten und in einer zweiten Stellung freigegeben ist, so daß der Gleitschuh plötzlich auf die Kurvenbahn unter der Kraft der Ausschaltfeder auftrifft und daß der Klinkenhebel dauernd von einer Feder in Richtung der zweiten Stellung beauf­ schlagt ist.
10. Schaltgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhe­ bel von einem Auslösehebel in der ersten Stellung festgehalten ist, der bei Auftreten eines Überstromes oder Kurzschlußstromes vom Klinkenhebel freikommt, so daß die­ ser von der Feder in die zweite Stellung verschwenkt wird und den Zapfen und damit den Gleitschuh freigibt.
11. Schaltgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöse­ hebel beispielsweise von einem Auslöserelais antreibbar ist.
12. Schaltgerät nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel verschwenkbar ist.
13. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhebel eine L-Form aufweist, im L-Knie drehbar gelagert ist und mit ei­ nem ersten Arm mit dem Zapfen und mit einem Arm mit dem Auslösehebel zusam­ menwirkt.
14. Schaltgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöse­ hebel etwa senkrecht zum zweiten Arm verläuft.
15. Schaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumschaltkammer in einem Isolierkörper eingesetzt ist, an dem eine An­ triebswelle zum Verschwenken der Vakuumschaltkammer formschlüssig angeschlos­ sen ist.
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