-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Thermistor.
-
Es
ist ein Thermistor bekannt, der einen Thermistorelementkörper,
ein Paar von an dem Thermistorelementkörper angeordneten
Elektroden und ein Paar von Anschlussdrahtenden, die jeweils mit dem
Paar von Elektroden verbunden sind, umfasst (wie z. B. in der offen
gelegten
japanischen Patentanmeldung
Nr. 11-83641 angegeben). In dem in
11-83641 beschriebenen Thermistor
sind der Thermistorelementkörper, das Paar von Elektroden
und die Teile einschließlich der Enden in dem Paar von Anschlussdrähten
durch Glas gedichtet.
-
Der
in Nr.
11-83641 beschriebene
Thermistor weist jedoch die im Folgenden beschriebenen Probleme
auf. Wenn nämlich eine externe Kraft auf die freiliegenden
Enden der Anschlussdrähte ausgeübt wird, um den
Abstand zwischen den Anschlussdrähten zu verbreitern, wirkt
eine Spannung auf den Basisteil der nicht durch das Glas bedeckten
Bereiche in den entsprechenden Anschlussdrähten und auf
das Glas, sodass das Glas brechen kann. Weiterhin ist das Paar von
Anschlussdrähten nicht elektrisch voneinander isoliert,
sodass das Paar von Anschlussdrähten einander kontaktieren
und einen Kurzschluss verursachen kann. Ein Kurzschluss kann vor allem
dann auftreten, wenn das Paar von Anschlussdrähten lang
ist.
-
Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Thermistor anzugeben, der
verhindern kann, dass das Glas bricht, wenn eine externe Kraft auf
die freiliegenden Enden der Anschlussdrähte ausgeübt wird,
um den Abstand zwischen den Anschlussdrähten zu verbreitern,
und das einen Kurzschluss des Paares von Anschlussdrähten
verhindern kann.
-
Die
vorliegende Erfindung gibt einen Thermistor an, der umfasst: einen
Thermistorelementkörper; eine erste und eine zweite Elektrode,
die an dem Thermistorelementkörper angeordnet sind; einen ersten
Anschlussdraht, wobei ein Ende des ersten Anschlussdrahts mit der
ersten Elektrode verbunden ist; einen zweiten Anschlussdraht, wobei
ein Ende des zweiten Anschlussdrahts mit der zweiten Elektrode verbunden
ist; einen Dichtungsteil aus Glas, der wenigstens den Thermistorelementkörper,
die erste und die zweite Elektrode und die Enden des ersten und
des zweiten Anschlussdrahts dichtet; und einen Isolationsteil aus
einem elektrisch isolierenden Material, der die nicht durch den
Dichtungsteil bedeckten Teile des ersten und des zweiten Anschlussdrahtes bedeckt,
wobei der erste und der zweite Anschlussdraht voneinander beabstandet
sind und entsprechende erste Teile, die sich von den oben genannten Enden
erstrecken und mit einem ersten Abstand voneinander beabstandet
sind, entsprechende zweite Teile, die durch einen zweiten Abstand,
der größer als der erste Abstand ist, voneinander
beabstandet sind, und entsprechende dritte Teile umfasst, die durch
eine Abstand, der von dem ersten Abstand zu dem zweiten Abstand übergeht,
voneinander beabstandet sind und zwischen den ersten und den zweiten
Teilen angeordnet sind, wobei der Isolationsteil die ersten Teile
des ersten und des zweiten Anschlussdrahts gemeinsam bedeckt und
die zweiten und die dritten Teile des ersten und des zweiten Anschlussdrahts
jeweils unabhängig für den ersten und den zweiten
Anschlussdraht bedeckt.
-
In
der vorliegenden Erfindung bedeckt der Isolationsteil die ersten
Teile des ersten und des zweiten Anschlussdrahts gemeinsam und die
zweiten und die dritten Teile des ersten und des zweiten Anschlussdrahts
unabhängig voneinander für jeweils den ersten
und den zweiten Anschlussdraht. Wenn also eine externe Kraft auf
die freiliegenden Enden des ersten und des zweiten Anschlussdrahts
ausgeübt wird, um den Abstand zwischen denselben zu verbreitern,
wirkt eine mechanische Spannung auf die Teile des Isolationsteils,
die die zweiten und dritten Teile bedecken, wobei aber die der mechanischen
Spannung ausgesetzten Teile vollständig gebogen werden.
Indem die Teile des Isolationsteils, die die zweiten und dritten
Teile bedecken, vollständig gebogen werden, wird die einwirkende
mechanische Spannung verteilt und absorbiert. Dadurch wird verhindert,
dass sich die mechanische Spannung in dem Teil des Isolationsteils
konzentriert, der die ersten Teile des ersten und des zweiten Anschlussdrahts
bedeckt, wodurch ein Brechen dieses Teils verhindert werden kann.
Außerdem wird eine Konzentration der mechanischen Spannung
in den Basisteilen der Anschlussdrähte verhindert, die
nicht durch die Teile des Isolationsteils zum Bedecken der zweiten
und dritten Teile bedeckt werden, wodurch eine Verformung der Basisteile
der Anschlussdrähte und des Isolationsteils in der Nähe
der Basisteile verhindert werden kann. Es wirkt also keine mechanische
Spannung auf den Dichtungsteil des Glases, wodurch ein Brechen des
Dichtungsteils verhindert werden kann.
-
In
der vorliegenden Erfindung bedeckt der Isolationsteil des elektrisch
isolierenden Materials die ersten und zweiten Anschlussdrähte
bis hin zu den zweiten Teilen, zwischen denen der Abstand zu einem
zweiten Abstand verbreitert ist, sodass der erste und der zweite
Anschlussdraht einander nicht direkt kontaktieren, wodurch ein Kurzschluss
des ersten und des zweiten Anschlussdrahts verhindert werden kann.
-
Vorzugsweise
ist eine Vielzahl von Höckern auf einer Oberfläche
des Isolationsteils angeordnet.
-
Der
Thermistor kann übrigens auch in einem Zustand verwendet
werden, in dem wenigstens ein Teil des Isolationsteils und der Dichtungsteil
hermetisch in einem Gehäuse eingeschlossen sind. Das hermetische
Einschließen des Thermistors (des Dichtungsteils und des
Isolationsteils) in dem Gehäuse wird bewerkstelligt, indem
ein Kunstharz in das Gehäuse gefüllt wird, während
der Thermistor in dem Gehäuse platziert ist. Dabei kann
sich ein Leerraum ohne Kunstharz zwischen dem Isolationsteil und
der Innenwand des Gehäuses bilden, was dazu führen kann,
dass der Thermistor nicht hermetisch eingeschlossen ist. Wenn jedoch
die Vielzahl von Höckern auf der Oberfläche des
Isolationsteils angeordnet sind, werden Zwischenräume zwischen
der Innenwand des Gehäuses und dem Isolationsteil gebildet und
wird der Innenraum des Gehäuses vollständig mit
dem Kunstharz gefüllt, sodass sich kein Leerraum bilden
kann. Der Thermistor kann also zuverlässig hermetisch eingeschlossen
werden.
-
Vorzugsweise
bestehen der Isolationsteil und die Vielzahl von Höckern
aus Kunstharz. Dadurch wird die Verarbeitbarkeit des Isolationsteils
und der Höcker verbessert, sodass es einfacher wird, den Isolationsteil
und die Höcker in einer gewünschten Form auszubilden.
-
Die
Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
durch die folgende ausführliche Beschreibung verdeutlicht.
Es ist jedoch zu beachten, dass im Folgenden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben werden, die lediglich beispielhaft sind,
wobei verschiedene Änderungen und Modifikationen an den
beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne
dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Thermistor gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
2 ist
eine Draufsicht auf den Thermistor gemäß der Ausführungsform.
-
3 ist
eine Seitenansicht des Thermistors gemäß der Ausführungsform.
-
4 ist
eine Schnittansicht des Aufbaus des Thermistors gemäß der
Ausführungsform.
-
5 zeigt
ein Nutzungsbeispiel für den Thermistor gemäß der
Ausführungsform.
-
6 zeigt
ein weiteres Nutzungsbeispiel für den Thermistor gemäß der
Erfindung.
-
7 ist
eine Draufsicht, die ein modifiziertes Beispiel des Thermistors
gemäß der Erfindung zeigt.
-
8 ist
eine Seitenansicht des modifizierten Beispiels des Thermistors gemäß der
Ausführungsform.
-
9 ist
eine Draufsicht auf ein weiteres modifiziertes Beispiel des Thermistors
gemäß der Ausführungsform.
-
10 ist
eine Seitenansicht des weiteren Modifikationsbeispiels des Thermistors
gemäß der Ausführungsform.
-
Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung im Detail mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In der Beschreibung werden identische Elemente oder
Elemente mit gleichen Funktionen durchgehend jeweils durch gleiche
Bezugszeichen angegeben, wobei auf eine wiederholte Beschreibung
dieser Elemente verzichtet wird.
-
Eine
Konfiguration eines Thermistors gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf 1 bis 4 beschrieben.
-
Der
Thermistor 1 umfasst wie in 1 bis 4 gezeigt
ein Thermistorelement 3, einen ersten Anschlussdraht 11,
einen zweiten Anschlussdraht 13, einen Dichtungsteil 15 und
einen Isolationsteil 20.
-
Das
Thermistorelement 3 ist zum Beispiel ein sogenanntes NTC-Thermistorelement
(NTC: Negative Temperature Coefficient = negativer Temperaturkoeffizient),
dessen Widerstand sich mit steigender Temperatur vermindert. Das
Thermistorelement 3 umfasst einen Thermistorelementkörper 5,
eine erste Elektrode 7 und eine zweite Elektrode 8.
-
Der
Thermistorelementkörper 5 ist ein gesinterter
Körper aus einem Metalloxid (z. B. ein Oxid von Mn, Co,
Ni, Fe, Al oder ähnlichem), der eine beinahe rechteckige,
parallele Form aufweist. Die erste Elektrode 7 und die
zweite Elektrode 8 sind an zwei Endflächen des
Thermistorelementkörpers 5 angeordnet und elektrisch
mit dem Thermistorelementkörper 5 verbunden. Die
erste und die zweit Elektrode 7, 8 sind aus einem
Metall (z. B. aus Au, Ag, Pd, einer Ag-Pd-Legierung oder ähnlichem)
ausgebildet.
-
Der
erste Anschlussdraht 11 und der zweite Anschlussdraht 13 sind
mit einem Abstand zueinander angeordnet. Der erste und der zweite
Anschlussdraht 11, 13 sind aus einem elektrisch
leitenden Material (z. B. Ni, Cu, Co oder Fe) ausgebildet. Ein Ende 11a des
ersten Anschlussdrahts 11 und ein Ende 13a des
zweiten Anschlussdrahts 13 werden jeweils durch eine Verbindungselektrode 9 bedeckt.
Das eine Ende 11a des ersten Anschlussdrahts 11 ist über
die Verbindungselektrode 9 elektrisch mit der ersten Elektrode 7 verbunden.
Das eine Ende 13a des zweiten Anschlussdrahts 13 ist über
die Verbindungselektrode 9 elektrisch mit der zweiten Elektrode 8 verbunden.
Die Verbindungselektroden 9 sind aus einem Metall (z. B.
Au, Ag, Pd, einer Ag-Pd-Legierung oder ähnlichem) ausgebildet.
-
Der
erste Anschlussdraht 11 umfasst einen ersten Teil 11b,
der sich von dem einen Ende 11a erstreckt, einen zweiten
Teil 11c und einen dritten Teil 11d. Der zweite
Anschlussdraht 13 umfasst einen ersten Teil 13b,
der sich von dem einen Ende 13a erstreckt, einen zweiten
Teil 13c und einen dritten Teil 13d. Der erste
Teil 11b und der erste Teil 13b sind mit einem
ersten Abstand annähernd parallel zueinander angeordnet.
Der zweite Teil 11c und der zweite Teil 13c sind
mit einem zweiten Abstand, der größer als der
erste Abstand ist, annähernd parallel zueinander angeordnet.
Der dritte Teil 11d und der dritte Teil 13d sind
mit einem Abstand, der allmählich von dem ersten Abstand
zu dem zweiten Abstand übergeht, jeweils zwischen dem ersten
Teil 11b, 13b und dem zweiten Teil 11c, 13c angeordnet.
In der vorliegenden Ausführungsform beträgt der
erste Abstand ungefähr 0,6 mm und beträgt der
zweite Abstand ungefähr 4 mm.
-
Der
Dichtungsteil 15 ist aus Glas in einer Ellipsenform ausgebildet,
deren Hauptachse der Erstreckungsrichtung des ersten und des zweiten
Anschlussdrahts 11, 13 entspricht. Der Dichtungsteil 15 dichtet
den Thermistorelementkörper 5, die erste und die
zweite Elektrode 7, 8 und die ersten Enden 11a, 13a des
ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 hermetisch.
Das Glas des Dichtungsteils 15 ist zum Beispiel ein Glas,
dessen Glasübergangstemperatur bei ungefähr 400–-
700°C liegt.
-
Der
Isolationsteil 20 ist aus einem elektrisch isolierenden
Material (z. B. Epoxidharz, Polyurethanharz, Silikonharz, Acrylharz,
einem zusammengesetzten Kunstharzmaterial oder ähnlichem)
ausgebildet. Der Isolationsteil 20 bedeckt Teile des ersten
und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13, die nicht
durch den Dichtungsteil 15 bedeckt werden. Insbesondere bedeckt
der Isolationsteil 20 die ersten Teile 11b, 13b des
ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 gemeinsam
und die zweiten und dritten Teile 11c, 11d, 13c, 13d des
ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 jeweils
unabhängig für den ersten und dem zweiten Anschlussdraht 11, 13.
In dieser Konfiguration weist der Isolationsteil 20 eine
derartige Form auf, dass der die ersten Teile 11b, 13b des
ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 gemeinsam
bedeckende Teil sich in zwei Teile teilt, die jeweils die zweiten
und dritten Teile 11c, 11d, 13c, 13d des
ersten bzw. des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 bedecken.
-
Der
Isolationsteil 20 ist in Kontakt mit dem Dichtungsteil 15.
Die anderen Enden 11e, 13e des ersten und des
zweiten Anschlussdrahts 11, 13 liegen von dem
Isolationsteil 20 frei.
-
Der
Isolationsteil 20 weist einen rechteckigen Querschnitt
in der Ebene senkrecht zu den Anschlussdrähten 11, 13 auf.
Der Isolationsteil 20 umfasst eine erste und eine zweite
Fläche 20a, 20a, die annähernd
parallel zu der Ebene des ersten und des zweiten Anschlussdrahts
sind, und dritte bis fünfte Flächen 20c–20e,
die die erste und die zweie Fläche 20a, 20b miteinander
verbinden.
-
Eine
Vielzahl von Höckern 23 sind auf der Oberfläche
des Teils des Isolationsteils 20 angeordnet, der die ersten
Teile 11b, 13b des ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 bedeckt.
Insbesondere sind die Höcker auf den ersten bis vierten
Flächen 20a–20d des Teils angeordnet,
der die ersten Teile 11b, 13b des ersten und des
zweiten Anschlussdrahts 11, 13 bedeckt. Die Höcker 23 sind derart
vorgesehen, dass eine Vielzahl von Höckern (zwei in der
vorliegenden Ausführungsform) auf jeder Fläche 20a–20d angeordnet
sind. Jeder der Höcker 23 ist aus einem elektrisch
isolierenden Material (z. B. Epoxidharz, Polyurethanharz, Silikonharz,
Acrylharz, einem zusammengesetzten Kunstharzmaterial oder ähnlichem)
einstückig mit dem Isolationsteil 20 ausgebildet.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform sind die Höcker 23 auf
der ersten Fläche 20a an denselben Positionen
in der Erstreckungsrichtung des ersten und des zweiten Anschlussdrahts
angeordnet wie die Höcker 23 auf der zweiten Fläche 20b.
Die Höcker 23 sind auf der dritten Fläche 20c an
denselben Positionen in der Erstreckungsrichtung des ersten und
des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 angeordnet wie
die Höcker 23 auf der vierten Fläche 20d.
Die Höcker 23 auf den ersten und zweiten Flächen 20a, 20b sind
an anderen Positionen in der Erstreckungsrichtung des ersten und
des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 angeordnet
wie die Höcker 23 der dritten und der vierten
Fläche 20c, 20d.
-
Im
Folgenden wird ein Verfahren zum Herstellen des Thermistors 1 gemäß der
vorliegenden Ausführungsform beschrieben.
-
Zuerst
werden Rohmaterialpulver des Thermistorelementkörpers 5 nass
durch eine Kugelmühle oder ähnliches gemischt,
um eine Rohmischung der Rohmaterialpulver mit einem gewünschten
Zusammensetzungsverhältnis vorzubereiten. Diese Rohmischung
wird getrocknet und danach bei ungefähr 800–1200°C
vorgebrannt, um ein vorgebranntes Produkt zu erhalten. Das derart
erhaltene vorgebrannte Produkt wird erneut durch eine Kugelmühle
oder ähnliches nass pulverisiert. Dann wird ein Bindemittel
(z. B. Polyvinylalkohol (PVA) oder ähnliches) zu dem pulverisierten
Produkt zugesetzt, zu Körnchen granuliert und anschließend
unter Druck geformt. Dann wird der geformte Körper einer
Entbindung und einem Hauptbrennen unterworfen, wobei der resultierende
Körper gekühlt und zu einer vorbestimmten Größe
zugeschnitten wird, um den Thermistorelementkörper 5 zu
erhalten.
-
Dann
wird eine elektrisch leitende Paste, die Au als Hauptkomponente
enthält, auf die zwei Endflächen des erhaltenen
Thermistorelementkörpers 5 zum Beispiel durch
ein Übertragungsverfahren aufgetragen und gesintert, um
die erste und die zweite Elektrode 7, 8 zu bilden.
Dann werden die einen Enden 11a, 13a des ersten
und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 durch eine
elektrisch leitende Paste bedeckt und in Kontakt mit den entsprechenden
Elektroden 7, 8 gebracht. Danach wird die elektrisch
leitende Paste einer Entbindung unterworfen. Die elektrisch leitende
Paste enthält zum Beispiel Au und ein Bindemittel (z. B.
Polyvinylalkohol (PVA) oder ähnliches).
-
Dann
werden der Thermistorelementkörper 5, die erste
und die zweite Elektrode 7, 8 und die einen Enden 11a, 13a des
erste und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 in
ein Glasrohr gegeben, wobei das Glasrohr dann erhitzt wird, um die
darin enthaltenen Teile hermetisch zu dichten. In der vorliegenden Ausführungsform
wird das hermetische Dichten zum Beispiel in der Luft implementiert.
Das hermetische Dichten kann aber zum Beispiel auch in einer Schutzgasatmosphäre
aus N2, Ar, He oder ähnlichem durchgeführt
werden. Das durch die Wärme geschmolzene Glasrohr bildet
den Dichtungsteil 15 mit einer Ellipsenform, deren Hauptachse
der Erstreckungsrichtung der Anschlussdrähte 11, 13 entspricht.
Durch den Heizprozess werden die Verbindungselektroden 9 aus
Au in der elektrisch leitenden Paste an den einen Enden 11a, 13a des
ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 gebildet
und werden die Verbindungselektroden 9 an den entsprechenden
Elektroden 7, 8 gebondet.
-
Dann
wird der Isolationsteil 20 ausgebildet. Der Isolationsteil 20 kann
zum Beispiel durch Spritzgießen ausgebildet werden. Für
das Spritzgießen wird eine Form mit einem Hohlraum in Entsprechung zu
dem Isolationsteil 20 und den Höckern 23 vorbereitet,
wobei die ersten bis dritten Teile 11b, 11c, 11d, 13b, 13c, 13d des
ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 in
den Hohlraum der Form gesetzt werden sodass der Dichtungsteil 15 und
die anderen Enden des ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 von
der Form freiliegen. Dann wird der Innenraum des Hohlraums mit Kunstharz
gefüllt und wird das eingefüllte Kunstharz gehärtet.
Durch diesen Prozess werden der Isolationsteil 20 und die
Höcker 23 ausgebildet. Dadurch wird der Thermistor 1 fertig
gestellt.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform bedeckt der Isolationsteil 20 wie
oben beschrieben die ersten Teile 11b, 13b des
ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 gemeinsam
und die zweiten und dritten Teile 11c, 11d, 13c, 13d des
ersten und des zweiten Anschlussdrahts jeweils unabhängig
voneinander für den ersten und den zweiten Anschlussdraht 11, 13.
Wenn also eine externe Kraft auf die frei liegenden anderen Enden 11e, 13e des
ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 ausgeübt
wird, um den Abstand zwischen denselben zu vergrößern, wirkt
eine mechanische Spannung auf diejenigen Teile des Isolationsteils 20,
die die zweiten und dritten Teile 11c, 11d, 13c, 13d bedecken,
wobei diese Teile jedoch unter der Einwirkung der Kraft vollständig
gebogen werden.
-
Weil
die Teile des Isolationsteils 20, die die zweiten und dritten
Teile 11c, 11d, 13c, 13d bedecken,
vollständig gebogen werden, wird die einwirkende Spannung
verteilt und absorbiert. Dadurch wird verhindert, dass sich die
Spannung in dem Teil des Isolationsteils 20 konzentriert,
der die ersten Teile 11b, 13b des ersten und des
zweiten Anschlussdrahts 11, 13 bedeckt, wodurch
ein Brechen dieses Teils verhindert werden kann. Weiterhin wird
verhindert, dass sich die mechanische Spannung in den Basisteilen
der Anschlussdrähte 11, 13 konzentriert, die
nicht durch die Teile des Isolationsteils 20 zum Bedecken
der zweiten und dritten Teile 11c, 11d, 13c, 13d bedeckt
werden, wodurch verhindert werden kann, dass die Basisteile der
Anschlussdrähte 11, 13 und der Isolationsteil 20 in
der Nähe der Basisteile (die Teile zum Bedecken der zweiten
und dritten Teile 11c, 11d, 13c, 13d)
verformt werden. Deshalb wirkt keine mechanische Spannung auf den
Dichtungsteil, wodurch ein Brechen des Dichtungsteils 15 verhindert
werden kann.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform bedeckt der Isolationsteil 20 den
ersten und den zweiten Anschlussdraht 11, 13 bis
hin zu den zweiten Teilen 11c, 13c und verhindert
auf diese Weise, dass die frei gelegten Teile des ersten und des
zweiten Anschlussdrahtes 11, 13 einander direkt
kontaktieren, wodurch ein Kurzschluss des ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 verhindert
wird.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform sind der Isolationsteil 20 und
die Höcker 23 aus Kunstharz ausgebildet. Dadurch
wird die Verarbeitbarkeit des Isolationsteils 20 und der
Höcker 23 verbessern, sodass der Isolationsteil 20 und
die Höcker 23 einfacher in einer gewünschten
Form vorgesehen werden können.
-
Der
Thermistor 1 kann in einem Zustand verwendet werden, in
dem wenigstens ein Teil des Isolationsteils 20 (des Teils
zum Bedecken der ersten Teile 11b, 13b des ersten
und des zweiten Anschlussdrahtes 11, 13 in der
vorliegenden Ausführungsform) und der Dichtungsteil 15 hermetisch
in einem Gehäuse 30 wie in 5 und 6 gezeigt
je nach der gewünschten Anwendung eingeschlossen sind.
Dabei werden der Teil des Isolationsteils 20 in dem Gehäuse 30 und
der Dichtungsteil 15 durch das Kunstharz 31 hermetisch
in dem Gehäuse 30 eingeschlossen. 5 zeigt
das Gehäuse 30 und das Kunstharz 31 im
Querschnitt jeweils als schraffierte Bereiche.
-
Um
den Teil des Isolationsteils 20 zum Bedecken der ersten
Teile 11b, 13b des ersten und des zweiten Anschlussdrahts 11, 13 und
den Dichtungsteils 15 in dem Gehäuse 30 durch
das Kunstharz 31 hermetisch einzuschließen, wird
ein Kunstharzmaterial in das Gehäuse 30 gefüllt,
während der Thermistor 1 in dem Gehäuse 30 platziert
ist, und wird das gefüllte Kunstharzmaterial dann gehärtet.
Je nach der Position des Thermistors 1 in dem Gehäuse 30 kann sich
dabei ein Leerraum ohne Kunstharzmaterial zwischen dem Isolationsteil 20 und
der Innenwand des Gehäuses 30 bilden, sodass der
Thermistor 1 (der Dichtungsteil 15) nicht hermetisch
eingeschlossen ist. Wenn der Thermistor 1 (der Dichtungsteil 15) nicht
hermetisch eingeschlossen ist, wird die Wärme nicht korrekt
zu dem Thermistorelement 3 geführt. Außerdem
können Wasser oder ähnliches in den Leerraum eindringen
und die Dichtungseigenschaften des Thermistors 1 beeinträchtigen.
-
Weil
jedoch in der vorliegenden Erfindung die Höcker 23 auf
der Oberfläche des Teils des Isolationsteils 20 zum Bedecken
der ersten Teile 11b, 13b des ersten und des zweiten
Anschlussdrahts 11, 13 angeordnet sind, werden
Zwischenräume zwischen der Innenwand des Gehäuses 30 und
des Isolationsteil 20 gebildet, sodass der gesamte Innentraum
des Gehäuses 30 mit dem Kunstharzmaterial gefüllt
werden kann, wodurch die Bildung eines Leerraums ohne Kunstharz 31 verhindert
wird. Der Thermistor 1 kann also zuverlässig hermetisch
eingeschlossen werden.
-
Vorstehend
wurde eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung jedoch keineswegs auf
die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt
ist. Die oben beschriebene Ausführungsform kann auf verschiedene
Weise modifiziert werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang
verlassen wird.
-
Die
Positionen und die Anzahl der Höcker 23 auf der
Oberfläche des Isolationsteils 20 sind nicht auf
diejenigen der oben beschriebenen Ausführungsform beschränkt.
Wie in 7 und 8 gezeigt, können die
Höcker 23 an denselben Positionen auf den ersten
bis vierten Flächen 20a–20d des
Isolationsteils 20 angeordnet sein. Wie in 9 und 10 gezeigt,
können die Höcker 23 auf der dritten und
vierten Fläche 20c, 20d alle an verschiedenen Positionen
in der Erstreckungsrichtung des ersten und zweiten Anschlussdrahts
angeordnet sein.
-
Die
Höcker 23 müssen nicht einstückig
mit dem Isolationsteil 20 ausgebildet sein, sondern können
auch separat zu dem Isolationsteil 20 ausgebildet werden.
-
Aus
der vorstehenden Beschreibung der Erfindung geht hervor, dass die
Erfindung auf verschiedene Weise variiert werden kann, ohne dass
deshalb der durch die folgenden Ansprüche definierte Erfindungsumfang
verlassen wird.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 11-83641 [0002, 0002, 0003]