DE10222860B4 - Windabweiser für eine Dachöffnung - Google Patents

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Abstract

Windabweiser für eine mittels eines beweglichen Schiebedachdeckels (1) verschließ- und freigebbare Dachöffnung (10) in einem Fahrzeug mit einem die Dachöffnung (10) umlaufenden Dachöffnungsrahmen,
gekennzeichnet durch
ein ausschließlich an einem fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil (3) angeordnetes Luftleitprofil (4) aus elastischem Material, welches einen Windabweiser darstellt und durch eine Aufwärtsbewegung einer das Luftleitprofil (4) zumindest zeitweise kontaktierenden fahrzeugfrontseitigen Vorderkante (5) des Schiebedachdeckels (1) selbsttätig aufstellbar und durch eine mittels einer Abwärtsbewegung der Vorderkante (5) nach unten wirkende Druckbeaufschlagung einfahrbar ist,
wobei das Luftleitprofil (4) eine zur Vorderkante (5) hingewandte konkav ausgebildete Abrundung, die sich senkrecht zur Fahrzeugquerachse erstreckt, aufweist, und die Abrundung in einer zumindest teilweise komplementär ausgebildeten Ausnehmung der Vorderkante (5) während des Öffnungs- und Schließvorgangs des Schiebedachs abgleitbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Windabweiser für eine mittels eines beweglichen Schiebedachdeckels verschließ- und freigebbare Dachöffnung in einem Fahrzeug mit einem die Dachöffnung umlaufenden Dachöffnungsrahmen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Ein derartiger Windabweiser für eine mittels eines beweglichen Schiebedachdeckels verschließ- und freigebbare Dachöffnung in einem Fahrzeug ist aus der DE 39 06 685 A1 bekannt. Der Windabweiser ist als ebene Platte, die im aufgestellten Zustand schräg nach oben weist, über einen horizontal liegenden Zwischenabschnitt aus weichelastischem Material mit einem Dichtungsprofil verbunden, wobei das Dichtungsprofil über den gesamten Umfang eines Dachöffnungsrahmens einstückig ausgebildet ist. Das Dichtungsprofil ist im fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil derart ausgebildet, dass beim Schließen des Schiebedachdeckels eine Vorderkante des Schiebedachdeckels mit einer Bewegung in horizontaler Richtung auf einen Profilabschnitt des Dichtungsprofils Druck ausübt, wodurch ein Ansatz, der mit dem plattenförmigen Windabweiser verbunden ist, verschwenkt wird und dadurch den aufgestellten Windabweiser nach unten zieht. Der nach unten gezogene Windabweiser überdeckt bei geschlossenem Schiebedach den fahrzeugfrontseitigen außenliegenden Bereich des Schiebedachdeckels. Ein derartiger fahrzeugaußenseitig auf dem Schiebedachdeckel aufliegender Windabweiser weist Kanten und Vorsprünge auf, die aufgrund der dadurch erhaltenen, nicht ebenen Dachaußenfläche einen erhöhten Fahrtwindwiderstand darstellen und von einem Betrachter als optisch unvorteilhaft empfunden wird.
  • Zudem muß der plattenförmige Windabweiser mit dem Dichtungsprofil aus weichelastischem Material in Form einer Extrusion in einem aufwendigen Verfahren verbunden werden.
  • Desweiteren sind Windabweiser bekannt, die als feststehende Spoiler auf der Dachaußenhaut angeordnet sind. Derartige Spoiler beeinträchtigen unvorteilhaft das äußere Aussehen des Fahrzeuges und stellen einen hohen Fahrtwindwiderstand dar.
  • Weiterhin werden herkömmlicherweise Windabweiser verwendet, deren Ansteuerung zum Aus- und Einfahren der Windabweiser über eine Aufstellarm-Mechanik und/oder über die Schiebedachdeckel-Bewegungsmechanik, wie beispielsweise bei Fahrzeugen vom Typ Opel T3000 und Audi C5, durchgeführt wird. Derartige Windabweiser benötigen für deren Aufstellung eine Mindestöffnungsweite des Schiebedachdeckels von im allgemeinen 80 mm, um die maximale Aufstellhöhe des Windabweisers zu erreichen. Während des Aufstellvorganges treten bei einer derartigen Mindestöffnungsweite im Bereich der Öffnung unangenehme tieffrequente Strömungsgeräusche auf.
  • DE 31 46 908 A1 betrifft eine Randspaltabdichtung für ein Kraftfahrzeugschiebedach, wobei die Randspaltabdichtung als Hohlprofil ausgebildet ist, welche über den gesamten Dachöffnungsrahmen hinweg angeordnet ist. Ein Eindrücken des Hohlprofils findet durch eine horizontal gerichtete Vorwärtsbewegung der Vorderkante des Deckels statt. Dies geht auch aus der Stellung von außenseitig am Hohlprofil angeordneten Dichtrippen hervor. Ein derartiges horizontal gerichtetes Eindrücken des Hohlprofils mittels der Vorderkante des Deckels erfordert nicht nur eine aufwendige Konstruktion des Hohlprofils mit dem Dachrahmen zugekehrten Randbereichen, dem Deckel zugekehrte dünnwandig ausgebildete Wandbereiche und einer Dachabkantung benachbarte Befestigungflansche des Dachrahmens umfassende und klemmende Ausnehmungen, sondern auch die Ausbildung einer Firstzone, die störende Windströmungsgeräusche zur Folge hat. Denn eine derartige Firstzone weist in ihrem Querschnittsveriauf in Fahrtwindrichtung betrachtet den vorausgelagerten dünnwandigen ansteigenden Wandbereich und den nachgelagerten dünnwandigen absteigen Wandbereich auf, welche zu störenden Windgeräuschen während des Öffnungs- und Schließvorganges führen können.
  • DE 198 04102 A1 zeigt ein Dichtungsprofil zur Abdichtung einer Öffnung im Dach eines Fahrzeuges. Diese für Cabrioletdächer gedachte Abdichtung weist einen aufwendigen Aufbau auf und erfährt ebenso als Hohlprofil ein Eindrücken bzw. Abknicken durch eine nahezu horizontale Verschiebebewegung eines Dachdeckels.
  • DE 44 17 049 C1 zeigt einen Windabweiser für Fahrzeugdächer mit beweglichem Dachteil, der als Luftleitprofil während einer Ausstell- und Rückstellbewegung mit einem Faltdach in abdichtendem Kontakt ist und mittels Führungseinrichtungen in eine Betriebsstellung und eine Außerbetriebsstellung gebracht wird. Ein derartiger Windabweiser ist anstatt für Schiebedachdeckel für Faltdächer vorgesehen und erfordert zusätzliche Führungseinrichtungen zu dessen Aufstellung. Ein Teil dieser derartigen Führungseinrichtungen ist ein Ausstellarm, der in dem Dachöffnungsrahmen angeordnet ist und sich um eine quer zum Fahrzeug liegende Schwenkachse schwenken lässt. In einer angehobenen Betriebsstellung ist der Ausstellarm durch einen Anschlag begrenzt, der beispielsweise an dem seitlichen Dachrahmen angebracht ist. Eine derartige Konstruktion ist aufwendig in ihrem Aufbau.
  • Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Windabweiser für eine Dachöffnung, die mit einem Schiebedachdeckel verschließ- und freigebbar ist, für ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, der einen einfachen Aufbau aufweist, kostengünstig herzustellen ist, geringen Windwiderstand auch bei geschlossener Dachöffnung ermöglicht und unangenehme Strömungsgeräusche während des Schiebedachöffnungsvorganges vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass ein ausschließlich an einem fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil angeordnetes Luftleitprofil aus elastischem Material als Windabweiser vorgesehen ist, wobei durch eine Aufwärtsbewegung einer das Luftleitprofil zumindest zeitweise kontaktierenden fahrzeugfrontseitigen Vorderkante nach unten wirkende Druckbeaufschlagung des Schiebedachdeckels das Luftleitprofil selbsttätig aufstellbar ist und durch eine Abwärtsbewegung der Vorderkante automatisch mit eingefahren wird. Da der Schiebedachdeckel zu Beginn des Öffnungsvorganges nicht in Richtung Heckbereich, sondern nach oben bewegt wird, wird das Luftleitprofil, welches von der Vorderkante bei Schließstellung des Schiebedachs nach unten gehalten wird, gleich zu Beginn des Öffnungsvorganges mit aufgestellt, so dass ein anfänglicher Öffnungsspalt zum Ausfahren des Windabweisers nicht notwendig ist. Vielmehr weist das Luftleitprofil aus elastischem Material während der gleichzeitig mit dem Schiebedachdeckel nach oben stattfindenden Öffnungsbewegung eine windströmungswiderstandminimierende fahrzeugaußenseitige Oberfläche als Übergangsfläche von dem frontseitigen Dachöffnungsrahmenteil zu der aufwärtsbewegenden Vorderkante des Schiebedachdeckels auf. Auf diese Weise ist ein windströmungswiderstandoptimierter Übergang von der vorderen Dachhaut mit dem frontseitigen Dachöffnungsrahmenteil zu dem sich öffnenden Schiebedachdeckel gegeben.
  • Zudem entsteht bei dem Ausfahren des Windabweisers, der durch das Luftleitprofil dargestellt wird, kein windgeräuschverursachender Spalt zwischen dem Schiebedachdeckel und dem fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil, weshalb störende Geräusche während des Öffnungsvorganges des Schiebedachdeckels vermieden werden können.
  • Das Luftleitprofil ist bei geschlossener Dachöffnung von der Vorderkante des Schiebedachdeckels zumindest teilweise über die gesamte Länge des Luftleitprofils überdeckt. Hierfür weist die Vorderkante eine Ausnehmung auf, die zumindest teilweise komplementär zu einer Abrundung, die an dem Luftleitprofil angeordnet ist, ausgebildet ist. Die Ausnehmung kann auf diese Weise die Abrundung, die sich senkrecht zur Fahrzeugquerachse erstreckt, ohne großen Reibungswiderstand während des Schließ- und Öffnungsvorganges in sich aufnehmen. Somit wird fahrzeugaußenseitig eine nahezu ebene Dachfläche bei geschlossenem Schiebedach und demzufolge eine Minimierung des Windströmungswiderstandes und der damit verbundenen Fahrtwindgeräusche erreicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Luftleitprofil ein in dem Profil integriertes Federstahlblech auf, dass ebenso wie das Luftleitprofil mit dem fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil fest verbunden ist. Das Federstahlblech bewirkt selbst bei hohen Geschwindigkeiten des Fahrzeuges ein zuverlässiges selbsttätiges Aufstellen des Luftleitprofils, sobald der nach unten wirkende Druck der Vorderkante des Schiebedachdeckels durch die Aufwärtsbewegung des Schiebedachdeckels abnimmt.
  • Für die Verbindung des Luftleitprofils mit dem fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil weist das Luftleitprofil einen Vorsprung auf, der in eine komplementär ausgebildete Ausnehmung des Dachöffnungsrahmenteils eingreift und das Luftleitprofil dauerhaft hält.
  • Da das Luftleitprofil selber den Windabweiser darstellt – also keine Anordnung von zusätzlichen plattenförmigen Windabweisern notwendig ist –, ist eine kostengünstige Herstellung des Windabweisers möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Luftleitprofil einen sich in Längsrichtung des Luftleitprofils erstreckenden Hohlraum auf. Auf diese Weise kann eine selbsttätige Aufstellbewegung des Luftleitprofils und die Form der Außenflächen des Luftleitprofils optimiert werden, da aufgrund des Hohlraums eine Veränderung der Oberflächen während der Auf- und Abwärtsbewegung, die zeitgleich mit der Vorderkante des Schiebedachdeckels durchgeführt wird, möglich ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen:
  • 1a, 1b, 1c in einer schematischen Ausschnittsdarstellung die Stellung des Windabweisers bei einem geschlossenen, sich öffnenden und geöffneten Schiebedachdeckel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, und
  • 2 ein Kurvendiagramm, worin die Geräuschstärke über den Grad der Öffnungsstellung des Schiebedaches mit und ohne den erfindungsgemäßen Windabweiser dargestellt wird.
  • Die in den 1a, 1b und 1c gezeigte schematische Darstellung eines Windabweisers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beziehen sich auf die Stellung des Windabweisers bei geschlossenem Schiebedach (1a), die Stellung des Windabweisers während des Öffnungsvorganges des Schiebedaches (1b) und die Stellung des Windabweisers bei geöffnetem Schiebedach (1c).
  • Das in 1a gezeigte Schiebedach mit einem Schiebedachdeckel 1 in geschlossener Stellung ist in einer nahezu ebenen Oberfläche mit einer fahrzeugfrontseitigen Dachaußenhaut 2 angeordnet. An der fahrzeugfrontseitigen Dachaußenhaut ist ein fahrzeugfrontseitiges Dachöffnungsrahmenteil 3 eines Dachöffnungsrahmens beispielsweise als Glasfestelement derart angeordnet, dass es mit der Oberfläche der Dachaußenhaut 2 fahrzeugaußenseitig eine ebene Oberfläche bildet. Das Dachrahmenöffnungsteil 3 weist an seiner zu dem Heckbereich des Fahrzeugs weisenden Seite eine Ausnehmung auf, in welcher ein Vorsprung 4a eines erfindungsgemäßen, als Windabweiser ausgebildeten Luftleitprofils 4 derart eingreift, dass eine feste Klemmverbindung zwischen Dachrahmenöffnungsteil 3 und Luftleitprofil 4 besteht.
  • Das Luftleitprofil 4 besteht aus einem elastischem Material, wie beispielsweise Silikon und/oder EPDM-Material.
  • Eine Vorderkante 5 des Schiebedachdeckels 1 ist derart mit dem Schiebedachdeckel 1 verbunden, dass sie fahrzeugaußenseitig eine ebene Dachoberfläche mit dem Deckel 1 bildet. Die Vorderkante 5 weist fahrzeugfrontseitig eine komplementär zu einer Abrundung des Luftleitprofils 4 ausgebildete Ausnehmung auf, die dazu dient, das Luftleitprofil während des Öffnungs- und Schließvorganges des Schiebedaches mit geringem Reibungswiderstand darin gleiten zu lassen.
  • In 1b deuten die Pfeile 6 und 7 an, dass sich während einer anfänglichen Bewegung des Schiebedachdeckels 1 sowohl die Vorderkante 5 des Schiebedachdeckels 1 als auch das Luftleitprofil 4 nach oben bewegen. Während dieser Aufwärtsbewegung ist ein spaltfreier Übergang von dem Luftleitprofil 4 zu der Vorderkante 5 des Schiebedachdeckels 1 gegeben. Aufgrund der durch die Fahrzeugaußenfläche des Luftleitprofils 4 gebildeten sanften Übergangsfläche findet eine optimierte Windabweisung während des Öffnungsvorganges des Schiebedachs statt.
  • Bei minimaler Öffnungsweite des Schiebedachdeckels wird durch das sich aufstellende Luftleitprofil vorteilhaft bereits bei geringer Aufstellhöhe von ca. 5 – 8 mm wirksam die Unterströmung des Schiebedachdeckels 1 unterbunden, wodurch sich deutlich die Geräuschentwicklung im Fahrzeuginnenraum reduziert.
  • Die in 1c gezeigte Öffnungsstellung des Schiebedaches findet durch eine im wesentlichen horizontal gerichtete Bewegung des Schiebedaches statt, wie es durch den Pfeil 8 angedeutet wird. Aufgrund des nun vollständig aufgestellten Luftleitprofils 4 wird die von der Fahrzeugvorderseite kommende Windströmung 9 über den Schiebedachdeckel hinweg abgeleitet, ohne dass Fahrtwind in eine Dachöffnung 10 eintreten kann.
  • In 2 wird in einem Diagramm die Geräuschentwicklung in der Einheit dB (A) [SPL] – bzw. Dezibel (A – Bewertung) [Sound Pressure Level] – in der Ordinate über den Öffnungsweg des Schiebedaches in der Einheit Phi/Circles in der Abszisse dargestellt. Dem Diagramm ist zu entnehmen, dass bei einem Öffnungsweg von 2,5 Phi/Circles sich eine nahezu konstante Geräuschentwicklung im Fahrzeuginnenraum bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Windabweisers, der als Luftleitprofil ausgebildet ist, einstellt. Dies wird durch die dünnere Verlaufslinie in dem Diagramm dargestellt.
  • Demgegenüber ist bei der Verwendung einer Dachöffnung ohne ein erfindungsgemäßes Luftleitprofil an dem fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil eine vergleichsweise hohe Geräuschentwicklung mit einem Maximum bei einem Öffnungsweg von 3,75 Phi/Circles zu beobachten. Dies wird durch die dickere Linie in dem Diagramm dargestellt.
  • Das erfindungsgemäße Luftleitprofil kann für Schiebedächer verwendet werden, die entweder fahrzeugaußenseitig oberhalb der Dachhaut oder fahrzeuginnenseitig unterhalb der Dachhaut in geöffneter Stellung angeordnet sind.
  • 1
    Schiebedachdeckel
    2
    fahrzeugfrontseitige Dachhaut
    3
    fahrzeugfrontseitiges Dachöffnungsrahmenteil
    4
    Luftleitprofil
    4a
    Vorsprung des Luftleitprofils
    5
    Vorderkante
    6, 7, 8
    Bewegungspfeile
    9
    Strömungsrichtung des Fahrtwindes
    10
    Dachöffnung

Claims (9)

  1. Windabweiser für eine mittels eines beweglichen Schiebedachdeckels (1) verschließ- und freigebbare Dachöffnung (10) in einem Fahrzeug mit einem die Dachöffnung (10) umlaufenden Dachöffnungsrahmen, gekennzeichnet durch ein ausschließlich an einem fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil (3) angeordnetes Luftleitprofil (4) aus elastischem Material, welches einen Windabweiser darstellt und durch eine Aufwärtsbewegung einer das Luftleitprofil (4) zumindest zeitweise kontaktierenden fahrzeugfrontseitigen Vorderkante (5) des Schiebedachdeckels (1) selbsttätig aufstellbar und durch eine mittels einer Abwärtsbewegung der Vorderkante (5) nach unten wirkende Druckbeaufschlagung einfahrbar ist, wobei das Luftleitprofil (4) eine zur Vorderkante (5) hingewandte konkav ausgebildete Abrundung, die sich senkrecht zur Fahrzeugquerachse erstreckt, aufweist, und die Abrundung in einer zumindest teilweise komplementär ausgebildeten Ausnehmung der Vorderkante (5) während des Öffnungs- und Schließvorgangs des Schiebedachs abgleitbar ist.
  2. Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitprofil (4) bei geschlossenem Schiebedachdeckel (1) von der Vorderkante (5) des Schiebedachdeckels (1) zumindest teilweise über die gesamte Länge des Luftleitprofils (4) überdeckt ist.
  3. Windabweiser nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitprofil (4) ein mit dem fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil (3) verbundenes Federstahlblech zum selbsttätigen Aufstellen des Luftleitprofils (4) aufweist.
  4. Windabweiser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitprofil (4) einen mit dem fahrzeugfrontseitigen Dachöffnungsrahmenteil (3) verbundenen Federmechanismus zum selbsttätigen Aufstellen des Luftleitprofils (4) aufweist.
  5. Windabweiser nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitprofil (4) derart ausgebildet ist, dass es bei geschlossener Dachöffnung (10) fahrzeugaußenseitig mit dem an das Luftleitprofil angrenzenden Schiebedachdeckel (1) und dem an das Luftleitprofil (4) angrenzenden Dachöffnungsrahmenteil (3) eine im wesentlichen ebene Oberfläche bildet.
  6. Windabweiser nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitprofil (4) einen in eine am Dachöffnungsrahmenteil (3) angeordnete Ausnehmung eingreifenden komplementär ausgebildeten Vorsprung (4a) aufweist.
  7. Windabweiser nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitprofil (4) im aufgestellten Zustand eine fahrzeugfrontseitige, den Windströmungswiderstand minimierende fahrzeugaußenseitige Oberfläche als Übergangsfläche von dem frontseitigen Dachöffnungsrahmenteil (3) zu der aufwärts bewegten Vorderkante des Schiebedachdeckels aufweist.
  8. Windabweiser nach einem der vorangegangenen Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitprofil (4) einen sich in Längsrichtung des Luftleitprofils (4) erstreckenden Hohlraum aufweist.
  9. Windabweiser nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitprofil (4) aus Silikon und/oder EPDM-Material besteht.
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