DE10221169A1 - Mechanisch texturierter Faden sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Mechanisch texturierter Faden sowie Verfahren zu dessen Herstellung

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DE10221169A1 DE2002121169 DE10221169A DE10221169A1 DE 10221169 A1 DE10221169 A1 DE 10221169A1 DE 2002121169 DE2002121169 DE 2002121169 DE 10221169 A DE10221169 A DE 10221169A DE 10221169 A1 DE10221169 A1 DE 10221169A1
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Wilfried Thoma
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Faden, insbesondere Nähfaden, aus wenigstens einem Rohgarn, das durch mechanische Texturierung aus zumindest einem aus Einzelfilamenten oder Einzelfasern bestehenden Vorgarn hergestellt ist, wobei in dem mechanisch texturierten Rohgarn ohne Ausrüstung die Einzelfilamente oder Einzelfasern eine durchschnittliche Feinheit von weniger als etwa 2,0 dtex aufweisen. DOLLAR A Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung mechanisch texturierter Fäden.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen mechanisch texturierten Faden sowie ein Verfahren zur Herstellung mechanisch texturierter Fäden.
  • Aus der EP 0892097 A2 ist ein Verfahren zur Herstellung von Nähfäden bekannt, bei dem die Fäden durch Lufttexturierung unter Verwendung einer Lufttexturiereinheit hergestellt werden. Die nach diesem bekannten Verfahren herstellbaren Fäden weisen hinsichtlich bestimmter Anwendungen keine optimalen Eigenschaften auf.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen mechanisch texturierten Faden, der möglichst fein und/oder weich ist und gleichzeitig eine möglichst hohe Festigkeit aufweist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Fadens zu schaffen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß zum einen durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch, dass der Faden aus wenigstens einem Rohgarn besteht, das durch mechanische Texturierung aus zumindest einem aus Einzelfilamenten oder Einzelfasern bestehenden Vorgarn hergestellt ist, wobei in dem mechanisch texturierten Rohgarn ohne Ausrüstung die Einzelfilamente oder Einzelfasern eine durchschnittliche Feinheit von weniger als etwa 2,0 dtex aufweisen.
  • Der erfindungsgemäße Faden besteht folglich aus zumindest einem Rohgarn, das durch mechanische Texturierung hergestellt ist und in dem im nicht ausgerüsteten Zustand die durchschnittliche Feinheit der Einzelfilamente oder Einzelfasern weniger als 2,0 dtex beträgt. Diese durchschnittliche Feinheit der einzelnen Festigkeitsträger (Filamente und/oder Fasern) im Faden hat in vorteilhafter Weise zur Folge, dass ein erfindungsgemäßer Faden im Vergleich zu bisher bekannten Fäden bei gleicher Feinheit und Festigkeit des Fadens eine größere Anzahl von Einzelfilamenten oder Einzelfasern besitzt. Durch die hohe Anzahl von einzelnen Festigkeitsträgern ist der erfindungsgemäße Faden im Vergleich zu bislang bekannten Fäden bei gleicher Feinheit und Festigkeit wesentlich weicher. Der erfindungsgemäße Faden ist folglich besonders vorteilhaft in solchen Einsatzgebieten, z. B. für Wäsche, verwendbar, in denen es darauf ankommt, dass der Faden möglichst weich und dennoch fein und fest ist. Durch die Erfindung ist es also möglich, die Anzahl der einzelnen Festigkeitsträger im Faden zu erhöhen und somit einen weicheren Faden zu schaffen, ohne hierfür Nachteile hinsichtlich der Feinheit und der Festigkeit hinnehmen zu müssen.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fadens ist dessen wesentlich bessere Führbarkeit beim Nähen. Außerdem zeigt der erfindungsgemäße Faden ein insgesamt ruhigeres Verhalten während seiner Verarbeitung. Darüber hinaus zeichnet sich der erfindungsgemäße Faden durch eine geringere Neigung zum Verdrängungskräuseln aus. Mit erfindungsgemäßen Fäden erzeugte Nähte schlagen außerdem weniger stark durch, sind weniger stark spürbar und führen zu erheblich weniger stark ausgeprägten Nahtabdrücken insbesondere beim Bügeln. Ferner braucht der erfindungsgemäße Faden weniger stark verdreht zu werden als herkömmliche Fäden, um optimale Näh- bzw. Verarbeitungseigenschaften zu erzielen.
  • Die Art und Weise, wie das Vorgarn zur Texturierung mechanisch bearbeitet wird, ist grundsätzlich beliebig. Es kann beispielsweise eine mechanische Texturiereinheit vom Friktionsscheiben-, vom Zahnrad-, vom Stauchkammer- oder vom Riemchen-Typ zum Einsatz kommen.
  • Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der Einzelfilamente oder Einzelfasern in Form von Filamenten, Mikrofilamenten oder Mikrofasern mit einer Basisfeinheit von jeweils weniger als etwa 2,0 dtex, insbesondere weniger als etwa 1,3 dtex vorgesehen.
  • Hierbei kann das mechanisch texturierte Rohgarn folglich zumindest zum Teil aus Filamenten, Mikrofilamenten oder Mikrofasern bestehen, die jeweils eine besonders geringe Basisfeinheit aufweisen. Das Rohgarn und damit der aus dem Rohgarn gebildete Faden kann hierbei durch mechanische Texturierung mit Mikrofilamenten und/oder Mikrofasern entstehen, d. h. mit Einzel- oder Basisfestigkeitsträgern, die eine äußerst geringe Feinheit aufweisen und feiner als 1,2 dtex und insbesondere feiner als 1,0 dtex sind.
  • Das mechanisch texturierte Rohgarn und somit der mechanisch texturierte Faden gemäß der Erfindung kann somit einen Mikroanteil, d. h. einen Anteil an Mikrofilamenten bzw. Mikrofasern aufweisen. Erfindungsgemäß kann das Rohgarn und somit der Faden ausschließlich aus derartigen Mikrofestigkeitsträgern bestehen.
  • Die Anzahl der Einzelfilamente oder Einzelfasern im Vorgarn liegt bevorzugt etwa im Bereich von 24 bis 400.
  • Hergestellt sind die Einzelfilamente oder Einzelfasern vorzugsweise aus Polyester, Polyamid, Polyamid 6, Polyamid 6.6, Polyamid 4.6, Polyethylen und/oder Polypropylen.
  • Des weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Vorgarn in Form eines LOY (low oriented yarn), POY (partly oriented yarn), FOY (fully oriented yarn) oder FDY (fully drawn yarn) vorgesehen ist.
  • In einer besonders bevorzugten praktischen Ausgestaltung der Erfindung besteht das Rohgarn aus mehreren Vorgarnen.
  • Das Vorgarn kann von kreisförmigem Querschnitt sein oder grundsätzlich jede beliebige Profilierung aufweisen. Des weiteren kann das Vorgarn glänzend ausgeführt sein oder prinzipiell jede beliebige Mattierung aufweisen. Außerdem kann das mechanisch texturierte Rohgarn im Anschluß an seine Herstellung grundsätzlich in jeder beliebigen Weise ausgerüstet werden, ggf. vor oder nach dem Verzwirnen mit einem oder mehreren weiteren Rohgarnen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird zum anderen durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruchs und insbesondere dadurch gelöst, dass aus zumindest einem Vorgarn, das aus Einzelfilamenten oder Einzelfasern besteht, von denen zumindest ein Teil in Form von Filamenten, Mikrofilamenten oder Mikrofasern mit einer Basisfeinheit von jeweils weniger als etwa 2,0 dtex, insbesondere weniger als etwa 1,3 dtex vorgesehen ist, wenigstens ein mechanisch texturiertes Rohgarn hergestellt wird, in dem ohne Ausrüstung die Einzelfilamente oder Einzelfasern eine durchschnittliche Feinheit von weniger als etwa 2,0 dtex aufweisen.
  • Erfindungsgemäß werden also in einem mechanischen Texturierverfahren Einzelfestigkeitsträger eingesetzt, die jeweils eine besonders geringe Feinheit aufweisen. Dabei können Mikrofilamente und/oder Mikrofasern zum Einsatz kommen, die jeweils eine äußerst geringe Basisfeinheit oder Ausgangsfeinheit von jeweils weniger als etwa 2,0 dtex, insbesondere weniger als etwa 1,3 dtex aufweisen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein besonders weiches mechanisch texturiertes Rohgarn und somit ein sich durch eine vorteilhafte Weichheit auszeichnender mechanisch texturierter Faden geschaffen werden, der dennoch eine hohe Festigkeit aufweist.
  • Vorzugsweise wird das Rohgarn aus mehreren Vorgarnen hergestellt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Vorgarn vor dem Eintritt in eine mechanische Texturiereinheit verstreckt wird.
  • Hierzu kann das Vorgarn vor der mechanischen Texturiereinheit über z. B. zwei aufeinanderfolgende Galetten geführt werden, wobei die Verstreckung des Vorgarns durch unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeiten zweier aufeinanderfolgender Galetten bewirkt wird, indem die in Förderrichtung des Vorgarns vordere Galette schneller läuft als die hintere Galette.
  • Vorzugsweise wird das Vorgarn etwa um das 1,2- bis 2,6-fache verstreckt.
  • Des weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das Vorgarn vor dem Eintritt in eine mechanische Texturiereinheit erhitzt wird.
  • Das Erhitzen des Vorgarns kann zusätzlich oder alternativ zu der erwähnten Verstreckung und beispielsweise dadurch erfolgen, dass zumindest eine der dem Vorgarn zugeordneten Galetten erwärmt wird.
  • Die Temperatur, auf welche das Vorgarn erhitzt wird, liegt vorzugsweise zwischen 100°C und 240°C.
  • Des weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass das mechanisch texturierte Vorgarn erhitzt wird. Die im Anschluß an die Texturiereinheit erfolgende Erhitzung des Vorgarns zur Bildung des Rohgarns erfolgt vorzugsweise derart, dass die Temperatur des mechanisch texturierten Vorgarns zwischen 200°C und 300°C, insbesondere zwischen 210°C und 260°C liegt.
  • Ferner wird bevorzugt ein Einkräuselungswert EK des mechanisch texturierten Vorgarns 11 von höchstens etwa 20% und insbesondere von etwa 8% bis 15% vorgesehen.
  • Das mechanisch texturierte Rohgarn wird vorzugsweise verdreht. Die Verdrehung kann zwischen 100 und 600, insbesondere zwischen 160 und 250 Drehungen pro Meter betragen.
  • Weitere Ausführungsformen sowohl des erfindungsgemäßen Fadens als auch der erfindungsgemäßen Fadenherstellung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 schematisch zwei Vorgarne und ein daraus durch mechanische Texturierung hergestelltes Rohgarn, und
  • Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Fig. 1 zeigt im linken Teil zwei Vorgarne 11, aus denen ein im rechten Teil dargestelltes Rohgarns 19 durch ein mechanisches Texturierverfahren hergestellt wird.
  • Beide Vorgarne 11 bestehen jeweils aus einzelnen Festigkeitsträgern 17a, 17b, und zwar aus endlosen Einzelfilamenten, die manchmal auch als Einzelfasern bezeichnet werden, obwohl als "Fasern" im Allgemeinen Festigkeitsträger mit endlicher Länge gemeint sind, die z. B. aus Einzelfilamenten durch Reißen oder Schneiden hergestellt werden können. Vorzugsweise bestehen beide Vorgarne aus einzelnen Kunststoffilamenten.
  • Die Anzahl der Festigkeitsträger 17a, 17b im Vorgarn 11 kann für beide Vorgarne 11 jeweils im Bereich von 24 bis 400 liegen.
  • Bei den Einzelfilamenten 17a, 17b handelt es sich jeweils um sehr feine Filamente mit einer Basisfeinheit von jeweils weniger als 2,0 dtex. Die Filamente 17a, 17b können auch feiner als 1,3 dtex sein. Ferner ist es möglich, dass es sich bei den Filamenten 17a, 17b um Mikrofilamente mit einer Basisfeinheit von weniger als 1,2 dtex handelt, wobei die Basisfeinheit auch weniger als 1,0 dtex betragen kann.
  • Es ist auch möglich, dass es sich in einem oder in beiden Vorgarnen 11 nur bei einem Teil der Einzelfestigkeitsträger 17a bzw. 17b um Mikrofilamente und/oder Mikrofasern handelt.
  • Mit dem nachstehend erläuterten, erfindungsgemäßen mechanischen Texturierverfahren wird aus den beiden Vorgarnen 11 ein Rohgarn 19 hergestellt.
  • Erfindungsgemäß beträgt die durchschnittliche Feinheit der einzelnen Festigkeitsträger 17a, 17b im Rohgarn 19 weniger als 2,0 dtex, wobei sich dieser Wert auf das noch nicht ausgerüstete Rohgarn 19 und damit nicht zwangsläufig auf den endgültigen Faden bezieht.
  • Zur Herstellung des Rohgarns 19 werden gemäß Fig. 2 die beiden Vorgarne 11 jeweils von einer Vorlagespule 23, 25 abgezogen.
  • Beide Vorgarne 11 gelangen zunächst zu einer ersten Galette 27 bzw. 31 und anschließend zu einer zweiten Galette 29 bzw. 33. Die Galetten 27, 29, 31, 33 werden vom jeweiligen Vorgarn 11 mehrmals schraubenförmig umschlungen. Im Allgemeinen spricht man von einem "Vorgarn" erst dann, wenn das - in der hier beschriebenen Ausführungsform von den Spulen 23, 25 abgewickelte - Ausgangsmaterial wenigstens einer Verstreckbehandlung - hier durch die Galetten 27, 29, 31, 33 - unterzogen worden ist.
  • Die beiden Vorgarne 11 treten daraufhin gemeinsam in eine mechanische Texfuriereinheit 21 ein, in der sie zusammengeführt werden. In Fig. 2 ist die Texturiereinheit als Friktionsscheiben-Typ angedeutet, wobei erfindungsgemäß grundsätzlich jeder Typ von mechanischer Texturiereinheit zum Einsatz kommen kann.
  • Das die mechanische Texturiereinheit 21 verlassende Produkt wird in der hier beschriebenen Ausführungsform noch weiter behandelt, und obwohl im Allgemeinen lediglich vor der mechanischen Texturierung von einem "Vorgarn" gesprochen wird, wird hier der Einfachheit halber das mechanisch texturierte und noch nicht endgültig behandelte Produkt nach wie vor als (mechanisch texturiertes) Vorgarn 11 bezeichnet.
  • Die Nachbehandlung umfaßt in diesem Ausführungsbeispiel eine Nacherhitzung. Hierzu wird das mechanisch texturierte Vorgarn 11 im Anschluß an die mechanische Texturiereinheit 21 einer Heizeinheit 41 zugeführt.
  • Das im Anschluß an die Nachbehandlung vorliegende Produkt wird als Rohgarn 19 bezeichnet und in der hier erläuterten Ausführungsvariante der Erfindung einer Aufwickeleinheit 43 zugeführt.
  • Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann beispielsweise in dem nachstehend beschriebenen Modus betrieben werden.
  • Sofern im Folgenden für bestimmte Parameter lediglich einzelne Werte oder vergleichsweise kleine Bereiche erwähnt werden, sind die betreffenden Größen erfindungsgemäß innerhalb der vorstehend im Einleitungsteil oder in den Ansprüchen genannten Bereiche variierbar.
  • Die Abzugsgeschwindigkeit der noch nicht texturierten Vorgarne 11 beträgt jeweils etwa zwischen 240 m/min und 310 m/min, wobei die Abzugsgeschwindigkeiten für die beiden Vorgarne 11 gleich sein oder voneinander abweichen können.
  • Die Vorgarne 11 werden jeweils um das 1,5- bis 1,8-fache verstreckt, was dadurch erzielt wird, dass die zweiten Galetten 29, 33 jeweils um den entsprechenden Faktor schneller laufen als die ersten Galetten 27, 31. Die Verstreckungsfaktoren können für die beiden Vorgarne 11 gleich sein oder voneinander abweichen.
  • Zur Erhitzung der beiden Vorgarne 11 wird jeweils die in Förderrichtung vordere Galette 29 bzw. 33 erhitzt, und zwar auf eine Temperatur von etwa 200°C bis 240°C, wobei die Temperaturen für die beiden Vorgarne 11 gleich sein oder voneinander abweichen können. Die beiden hinteren Galetten 27 und 31 werden nicht erhitzt.
  • Mittels der der mechanischen Texturiereinheit 21 nachgeordneten Heizeinheit 41 wird das mechanisch texturierte Vorgarn 11 auf eine Temperatur von etwa 300°C erhitzt.
  • Die mechanische Texturiereinheit 21 verlässt das mechanisch texturierte Vorgarn 11 mit einer Geschwindigkeit von etwa 400 m/min, und mit dieser Geschwindigkeit wird das Produkt als Rohgarn 19 von der Aufwickeleinheit 43 aufgenommen.
  • Erfindungsgemäß kann vor der mechanischen Texturiereinheit 21 das Verstrecken und/oder das Erhitzen der beiden Vorgarne 11 unterbleiben.
  • Des Weiteren ist auch die Nachbehandlung des mechanisch texturierten Vorgarns 11 im Anschluß an die mechanische Texturiereinheit 21 erfindungsgemäß nicht zwingend erforderlich, d. h. es kann auf eine Nacherhitzung des mechanisch texturierten Vorgarns 11 verzichtet werden.
  • In Fig. 2 ist der eine Eingangszweig zur mechanischen Texturiereinheit 21 gestrichelt dargestellt. Hierdurch ist angedeutet, dass erfindungsgemäß ein mechanisch texturiertes Rohgarn 19 auch durch mechanische Texturierung lediglich eines einzigen Vorgarns 11 hergestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß kann also grundsätzlich aus einer beliebigen Anzahl von Vorgarnen 11, die jeweils aus Festigkeitsträgern 17a bzw. 17b mit einer geeigneten Basisfeinheit bestehen, durch mechanische Texturierung - ggf. mit einer geeigneten Vorbehandlung und/oder Nachbehandlung - ein mechanisch texturiertes Rohgarn 19 hergestellt werden, aus dem anschließend der endgültige Faden gebildet wird.
  • Der endgültige Faden kann erfindungsgemäß entweder ein einziges Rohgarn 19 umfassen, das gegebenenfalls noch im Hinblick auf die jeweils gewünschte Anwendung entsprechend ausgerüstet wird, oder es können zwei oder mehrere einfache Rohgarne zusammengedreht (gezwirnt) werden, so dass der endgültige Faden von einem Zwirn gebildet wird. Erfindungsgemäß können somit Fäden von grundsätzlich beliebiger Fachung hergestellt werden. Das Rohgarn 19 kann vor oder nach einer gegebenenfalls erfolgenden Ausrüstung verdreht werden, wobei der Faden aus einem einzigen verdrehten Rohgarn 19 gebildet werden kann. Grundsätzlich ist es erfindungsgemäß auch möglich, den endgültigen Faden aus einem einzigen unverdrehten Rohgarn 19 zu bilden. Bezugszeichenliste 11 Vorgarn
    17a, 17b Einzelfilament, Einzelfaser, Einzelfestigkeitsträger
    19 Rohgarn
    21 mechanische Texturiereinheit
    23 Vorlagespule
    25 Vorlagespule
    27 Galette
    29 Galette
    31 Galette
    33 Galette
    41 Heizeinheit
    43 Aufwickeleinheit

Claims (20)

1. Faden, insbesondere Nähfaden, aus wenigstens einem Rohgarn (19), das durch mechanische Texturierung aus zumindest einem aus Einzelfilamenten oder Einzelfasern (17a, 17b) bestehenden Vorgarn (11) hergestellt ist, wobei in dem mechanisch texturierten Rohgarn (19) ohne Ausrüstung die Einzelfilamente oder Einzelfasern (17a, 17b) eine durchschnittliche Feinheit von weniger als etwa 2,0 dtex aufweisen.
2. Faden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass zumindest ein Teil der Einzelfilamente oder Einzelfasern (17a, 17b) in Form von Filamenten, Mikrofilamenten oder Mikrofasern mit einer Basisfeinheit im Rohgarn (19) von jeweils weniger als etwa 2,0 dtex, insbesondere weniger als etwa 1,3 dtex vorgesehen ist.
3. Faden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Einzelfilamente oder Einzelfasern (17a, 17b) im Vorgarn (11) etwa im Bereich von 24 bis 400 liegt.
4. Faden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelfilamente oder Einzelfasern (17a, 17b) aus Polyester, Polyamid, Polyamid 6, Polyamid 6.6, Polyamid 4.6, Polyethylen und/oder Polypropylen hergestellt sind.
5. Faden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorgarn (11) in Form eines LOY (low oriented yarn), POY (partly oriented yarn), FOY (fully oriented yarn) oder FDY (fully drawn yarn) vorgesehen ist.
6. Faden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgarn (19) aus genau einem Vorgarn (11) besteht.
7. Faden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgarn (19) aus mehreren Vorgarnen (11) besteht.
8. Faden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgarn (19) eine Feinheit im texturierten Zustand von höchstens etwa 230 dtex aufweist.
9. Faden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mehreren, insbesondere zwei, drei oder vier, Rohgarnen (19) besteht.
10. Verfahren zur Herstellung mechanisch texturierter Fäden, insbesondere Nähfäden, bei dem aus zumindest einem Vorgarn (11), das aus Einzelfilamenten oder Einzelfasern (17a, 17b) besteht, von denen zumindest ein Teil in Form von Filamenten, Mikrofilamenten oder Mikrofasern mit einer Basisfeinheit von jeweils weniger als etwa 2,0 dtex, insbesondere weniger als etwa 1,3 dtex vorgesehen ist, wenigstens ein mechanisch texturiertes Rohgarn (19) hergestellt wird, in dem ohne Ausrüstung die Einzelfilamente oder Einzelfasern (17) eine durchschnittliche Feinheit von weniger als etwa 2,0 dtex aufweisen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgarn (19) aus genau einem Vorgarn (11) hergestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohgarn (19) aus mehreren Vorgarnen (11) hergestellt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorgarn (11) vor dem Eintritt in eine mechanische Texturiereinheit (21) verstreckt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorgarn (11) etwa um das 1,2- bis 2,6-fache verstreckt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorgarn (11) vor dem Eintritt in eine mechanische Texturiereinheit (21) erhitzt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanisch texturierte Vorgarn (11) erhitzt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einkräuselungswert EK von höchstens etwa 20% und insbesondere von etwa 8% bis 15% vorgesehen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanisch texturierte Rohgarn (19) verdreht wird, wobei vorzugsweise die Verdrehung zwischen 100 und 600, insbesondere zwischen 160 und 250 Drehungen pro Meter beträgt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden aus mehreren, insbesondere zwei, drei oder vier, Rohgarnen (19) hergestellt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden aus zumindest einem mechanisch texturierten Rohgarn (19) mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 bis 9 hergestellt wird.
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