DE10219196B4

DE10219196B4 - Anschlussarmatur

Info

Publication number: DE10219196B4
Application number: DE10219196A
Authority: DE
Inventors: Veronika Gerbrich
Original assignee: Kermi GmbH
Current assignee: Kermi GmbH
Priority date: 2002-04-29
Filing date: 2002-04-29
Publication date: 2010-03-18
Anticipated expiration: 2022-04-30
Also published as: DE10219196A1

Abstract

Anschlussarmatur zur kreuzungsfreien Verlegung von übereinandertreffenden Rohrleitungen, bestehend aus T-Stück ähnlichen Formteilen (1, 2), die jeweils einen ersten Abschnitt (1.1, 2.1) und einen von diesem Abschnitt winkelförmig abgehenden zweiten Abschnitt (1.2, 2.2) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) baugleich sind, wobei die Abschnitte (1.1, 1.2, 2.1, 2.2) über einen Bereich x den Rohrdurchmesser verjüngende Ausformungen (3) aufweisen, und die bei der Verlegung sich überlagernden T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) in den Ausformungen (3) übereinander treffen und die Rohrenden bei einer Überlagerung der T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) versetzt zueinander angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlussarmatur zur kreuzungsfreien Verlegung von übereinandertreffenden Rohrleitungen zum Anschluss von Heizkörpern an die Heizmediumleitungen eines Heizkreises von Heizungsanlagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Anschluss von Heizkörpern ist meist nicht beliebig wählbar und wird von der anzuschließenden Heizkörperart bestimmt. Insbesondere bei Ventilheizkörpern ist die Einhaltung der Durchflussrichtung für die einwandfreie Funktion der Thermostatventile wichtig. Daraus ergeben sich bei der Installation meist Probleme, weil die Rohrleitungen für den Vor- und Rücklauf des Heizmediums häufig überkreuzt werden müssen, um die Heizkörper an die Heizmediumleitungen des Heizkreises mit der richtigen Durchflussrichtung anschließen zu können. Diese Kreuzungen sind aber wegen der beschränkten Abmessungen im Boden oder in der Sockelleiste sehr schwierig und deshalb meist nur unschön zu bewerkstelligen. Meist werden dazu metallische Formstücke verwendet, die insbesondere aus Rotguss gefertigt werden und in ihrer Herstellung entsprechend kompliziert und teuer sind. Weiterhin sind derartige Teile ziemlich schwer und wegen der zu großen Abmessungen und der erforderlichen Verschraubungen im Estrich nicht für eine Verlegung im Boden oder hinter der Sockelleiste geeignet oder unerwünscht. Die Anschlussmaße dieser Teile sind außerdem weder horizontal noch vertikal variabel ausgestaltet.
In der DE 42 43 509 A1 wird eine Kreuzungsanordnung zweier Rohre offenbart, die ein speziell ausgebildetes Kreuzungsteil aufweist, welches an die sich kreuzenden Rohre über gesonderte Anschlussenden angeschlossen wird, wobei zur Verbindung der Anschlussenden Übergangsstücke vorgesehen sind. Die Übergangsstücke weisen trichterähnliche Verbreiterungsstücke auf, deren Höhe mit Zunahme der Breite abnimmt, bis sie ein konstantes Maß H in einem etwa quadratischen Kreuzungsbereich aufweist. Mit dieser mehrteiligen Kreuzungsanordnung aus verschiedenen unterschiedlich ausgebildeten Teilen lassen sich lediglich 2 Rohre kreuzen. Eine Kreuzung von 4 Rohrleitungen ist mit dieser Kreuzungsanordnung nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anschlussarmatur zu entwickeln, welches die o. g. Nachteile zu vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den zugehörigen Ansprüchen 2 bis 5 enthalten.
Demnach besteht die erfindungsgemäße Anschlussarmatur zur kreuzungsfreien Verlegung von übereinandertreffenden Rohrleitungen aus zwei baugleichen T-Stück ähnlichen Formteilen, die jeweils einen ersten Abschnitt und einen von diesem Abschnitt winkelförmig abgehenden zweiten Abschnitt aufweisen, wobei alle Abschnitte über einen Bereich x den Rohrdurchmesser verjüngende Ausformungen aufweisen, wobei die bei der Verlegung sich überlagernden T-Stück ähnlichen Formteile in den genannten Ausformungen übereinander treffen und die Rohrenden bei einer Überlagerung der T-Stücke ähnlichen Formteile versetzt zueinander angeordnet sind. Die kreuzungsfreie Anschlussarmatur setzt sich also aus zwei gleichen T-Stück ähnlichen Formteilen zusammen, wobei die bei der Verlegung übereinander treffenden Rohrstücke so ausgeformt sind, dass eine gleiche Anschlusshöhe gewährleistet werden kann. Die Herstellung der Armatur zur kreuzungsfreien Verlegung von Rohleitungen kann dadurch sehr kostengünstig erfolgen. Die erfindungsgemäße Armatur ermöglicht durch die sich ergebenden günstigen Abmessungen auch einen Einsatz als Sockelleistengarnitur. Durch die versetzte Anordnung der Formteile besteht auch mehr Freiheit für die Anschlüsse an die anschließenden Rohrleitungen.
Von Vorteil ist weiter, dass mindestens ein Rohrende der T-Stück ähnlichen Formteile stufenförmig mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern ausgebildet ist, da dadurch eine Anschlussarmatur für unterschiedlich große Rohrdurchmesser verwendet werden kann.
Nach einem bevorzugten Merkmal sind die T-Stück ähnlichen Formteile baugleich, d. h. es kann nicht zu Verwechslungen beim Einsatz der Anschlussarmatur kommen und die Herstellung der Armatur wird dadurch erheblich vereinfacht. Dabei kann es sich vorteilhafter Weise um einteilig gespritzte Kunststoffwinkel handeln.
Die Armatur kann aber auch aus Metall bestehen. Dabei entsprechen die Rohrenddurchmesser den Rohrabmaßen und können zur Verbindung mit Kunststoffrohren mit einer Presskupplung oder -reduzierung verpresst werden.
Die Rohrenden sind ablängbar.
Nach einem besonderen Merkmal ist sind die T-Stück ähnlichen Formteile der Anschlussarmatur auf einem Verlegeuntergrund fixierbar. Dabei können die T-Stück ähnlichen Formteile mit verschiedensten Befestigungsarten in der Lage zueinander fixiert werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung näher veranschaulicht sind.
Es zeigen:
1: eine perspektivische Ansicht der Anschlussarmatur in schematischer Darstellung,
2: eine perspektivische Ansicht einer weiteren Variante einer Anschlussarmatur in schematischer Darstellung,
3: in perspektivischer Ansicht den Anschluss der Armatur an die Heizmediumleitungen des Heizkreises einer Heizungsanlagen, sowie den Vor- und Rücklaufleitungen eines Heizkörpers,
4: eine Detail A aus der 3.
Die in der 1 dargestellte Anschlussarmatur zur kreuzungsfreien Verlegung von übereinandertreffenden Rohrleitungen zum Anschluss der Armatur an die Heizmediumleitungen 4 und 5 des Heizkreises einer Heizungsanlagen, sowie den Vor- und Rücklaufleitungen 6 und 7 eines Heizkörpers 8 besteht aus den T-Stück ähnlichen Formteilen 1, 2, die jeweils einen ersten Abschnitt 1.1, 2.1 und einen von diesem Abschnitt winkelförmig abgehenden zweiten Abschnitt 1.2, 2.2 aufweisen. Die Abschnitte 1.1, 1.2, 2.1, 2.2 weisen über einen Bereich x den Rohrdurchmesser verjüngende Ausformungen 3 auf, die bei der Verlegung sich überlagernden T-Stück ähnlichen Formteile 1, 2 in den Ausformungen 3 übereinander treffen. Die T-Stück ähnlichen Formteile sind baugleich. Die Rohrenden sind bei Überlagerung der T-Stück ähnlichen Formteile 1, 2 versetzt zueinander angeordnet, was aus den genannten 1 bis 4 deutlich wird. Dadurch wird die Montage der Armatur an die betreffenden Rohrleitungen 4 bis 7 erleichtert. In der 2 sind die Rohrenden der T-Stück ähnlichen Formteile 1, 2 stufenförmig mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern ausgebildet dargestellt. Dadurch kann die Anschlussarmatur für unterschiedlich große Rohrdurchmesser verwendet werden. Die T-Stück ähnlichen Formteile können als einteilig gespritzte Kunststoffwinkel ausgeführt sein oder auch aus Metall bestehen. Bestehen die Formteile der Armatur aus Kunststoff und entsprechen die Rohrenddurchmesser den Rohrabmaßen der Anschlussleitungen, kann die Armatur zur Verbindung mit den Rohren der Anschlussleitungen mit einer Presskupplung oder -reduzierung verpresst werden.
Die Armatur bzw. die T-Stück ähnlichen Formteile sind auf dem Verlegeuntergrund fixierbar. In den 3 und 4 ist eine Fixierung durch Laschen 9 vorgesehen. Es sind aber auch andere Arten der Fixierung möglich wie z. B. durch:

– in den Boden einzuschlagende Kreuzklammern,
– in den Formstücken vorgesehene Erhöhungen oder Vertiefungen (Noppen oder Ausnehmungen),
– Nut/Feder-Prinzip,
– Montageplatten mit ensprechenden Fixierungen,
– Isolierbox.

Claims

Anschlussarmatur zur kreuzungsfreien Verlegung von übereinandertreffenden Rohrleitungen, bestehend aus T-Stück ähnlichen Formteilen (1, 2), die jeweils einen ersten Abschnitt (1.1, 2.1) und einen von diesem Abschnitt winkelförmig abgehenden zweiten Abschnitt (1.2, 2.2) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) baugleich sind, wobei die Abschnitte (1.1, 1.2, 2.1, 2.2) über einen Bereich x den Rohrdurchmesser verjüngende Ausformungen (3) aufweisen, und die bei der Verlegung sich überlagernden T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) in den Ausformungen (3) übereinander treffen und die Rohrenden bei einer Überlagerung der T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) versetzt zueinander angeordnet sind.
Anschlussarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Rohrende der T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) stufenförmig mit unterschiedlichen Rohrdurchmessern ausgebildet ist.
Anschlussarmatur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) einteilig gespritzte Kunststoffwinkel sind.
Anschlussarmatur nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) aus Metall bestehen.
Anschlussarmatur nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Armatur bzw. die T-Stück ähnlichen Formteile (1, 2) auf einem Verlegeuntergrund fixierbar sind.