DE19650971A1 - Rohrförmiges Ausgleichsstück - Google Patents
Rohrförmiges AusgleichsstückInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein rohrförmiges Ausgleichsstück als
Überbrückung zwischen einem Rohranschluß einer in einer Wand
verlegten Rohrleitung einerseits und einem daran anzukuppeln
den Armaturanschluß andererseits in der Sanitärinstallation,
welches an seinem einen Längsende ein Wandkupplungsmittel zum
Fixieren an dem in der Wand liegenden Rohranschluß und an sei
nem anderen Längsende ein Armaturkupplungsmittel zum Fixieren
des Armaturanschlusses besitzt. Im allgemeinen - und bevorzugt-
werden unter den Kupplungsmitteln Schraubgewinde bzw. Gewin
despindeln verstanden. Die Erfindung ist aber nicht auf die
Kupplung durch Gewinde beschränkt, als Kupplungsmittel kommen
auch Klebungen, Schweißungen, Lötungen, Klemmungen oder der
gleichen in Frage.
Unter dem Begriff "Sanitärinstallation" werden im vorliegenden
Zusammenhang Zu- und Abflußanschlüsse bzw. -armaturen bei Was
ser, Heizung, Gas, Klima, Öl und dergleichen verstanden. Zu
diesem Sachgebiet gehören insbesondere sogenannte Fertigin
stallationen an in der Wand, das heißt unter Putz oder der
gleichen, liegenden Rohranschlüssen. In der Sanitärinstalla
tion werden Wasser- bzw. Gasrohre in der Wand, speziell in
Mauerschlitzen, fest verlegt und eingeputzt. Die Rohrleitungen
besitzen an vorgegebenen Stellen Anschlußöffnungen innerhalb
der Wand, die beim Aufbringen des Wandputzes mit Hilfe von
Stopfen oder dergleichen kenntlich und zugänglich gehalten
werden, damit sie bei der Installation mit der jeweiligen Ar
matur zu finden und zu kuppeln sind.
Bei einer ordnungsgemäßen Installation der jeweiligen Armatur,
z. B. Duschbatterie oder Gashahn, ergeben sich in der Praxis
unter anderem zwei Probleme: Einerseits kann die über dem je
weils in der Wand verlegten Rohr aufgebrachte Putzschicht sehr
unterschiedliche Dicke besitzen, andererseits kann das verleg
te Rohr in irgendeiner Weise windschief (unparallel) in Bezug
auf die Außenfläche des Putzes liegen; wenn hier und im fol
genden von Putz bzw. Außenfläche des Putzes gesprochen wird,
sind damit zugleich auch andere Wandbeschichtungen, wie Ka
cheln bzw. deren Außenflächen, gemeint.
Diese Probleme traten schon früher bei als Stangenmaterial an
gelieferten Metallrohren auf. Sie sind gravierend geworden,
seit in zunehmendem Maße in Form von Rollen bereitgestellte
Kunststoffrohre verarbeitet werden; die gebogenen Kunststoff
rohre sind nur unvollkommen in einer vorgegebenen Richtung,
z. B. exakt parallel zur Wandaußenfläche, zu installieren und
zu fixieren. Die zwischen Wandaußenfläche und Anschlußöffnung
des verlegten Rohrs zu überbrückende Entfernung kann daher von
Anschlußstelle zu Anschlußstelle verschieden sein. Hinzu kommt
oft die Unparallelität des verlegten Rohrs in Bezug auf die
Wandaußenfläche, so daß die im Putz fixierte Anschlußöffnung
nicht senkrecht, sondern schräg in Bezug auf die Wandaußenflä
che ausgerichtet ist.
In der Praxis gibt es bereits Ausgleichsstücke, die zwischen
die Anschlußöffnung des verlegten Rohrs und die jeweils anzu
bringende Armatur zu setzen sind. Diese Ausgleichsstücke be
sitzen an einem Längsende ein Außengewinde, das in die An
schlußöffnung des in der Wand verlegten Rohrs zu drehen ist,
und am anderen Längsende ein Innengewinde, mit dem der An
schluß einer Armatur, z. B. mit Hilfe einer Schraubmuffe, zu
verbinden ist. Für diese Tiefenjustierung braucht der Instal
lateur allerdings zahlreiche verschiedene Ausgleichsstücke mit
jeweils stufenweise an die Putzdicke angepaßter Länge; es wer
den im allgemeinen Ausgleichsstücke - 5-cm-weise - abgestufter
Länge, z. B. mit 5, 10, 15, 20, 25, 30 mm usw. Länge, ge
braucht. Wenn eine genauere Anpassung erforderlich ist, muß
der Installateur ein Ausgleichsstück entsprechend durch Sägen
kürzen. Noch größere Probleme bereitet die Richtungsjustierung
an fehlgerichtet eingeputzten Rohrleitungen bzw. deren An
schlußöffnungen. Wenn hierbei ein Ausgleich mit Hilfe von
Dichtungsringen nicht möglich ist, muß das Rohr oft aus der
Wand gestemmt und neu verlegt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stufenlos unter
schiedlichen (über dem Rohranschluß liegenden) Putzdicken
und/oder Fehlrichtungen des Rohranschlusses anpaßbares Aus
gleichsstück zu schaffen. Es soll ermöglicht werden, den Wand
abstand bzw. die Ausrichtung der jeweiligen Armatur - also die
Tiefenjustierung und/oder die Richtungsjustierung des Armatur
kupplungsmittels - zu vereinfachen. Insbesondere soll ein bei
ein und derselben Wand stufenloser Längen- bzw. Tiefenaus
gleich sowie vorzugsweise auch ein stufenloser Richtungsaus
gleich mit ein und demselben Ausgleichsstück möglich werden.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht betreffend die Tiefenju
stierung für das rohrförmige Ausgleichsstück eingangs genann
ter Art darin, daß sich das Armaturkupplungsmittel und der Ar
maturanschluß teleskopartig verstellbar mit einer umgekehrt
zur über dem Rohranschluß liegenden Putz dicke proportionalen
Kupplungslänge überlappen. Hiernach kann das Armaturkupplungs
mittel den Armaturanschluß oder letzterer den anderen über
greifen. Auch ein korbartiges Ineinandergreifen (bzw. Ineinan
derfingern) und Fixieren kann im Rahmen der Erfindung vorteil
haft sein. In jedem Fall soll sich der Bereich der teleskopar
tig veränderbaren Kupplungslänge außerhalb der Wand befinden.
Während in der bisherigen Praxis oft mehrere Ausgleichsstücke
auf einen tief in der Wand eingeputzten Rohranschluß zu setzen
waren, bis der Armaturanschluß angekuppelt werden konnte - die
stufenweise Anpassung an die Putz dicke also innerhalb der Wand
vorgenommen wurde -, findet nach der Erfindung ein stufenloser
Ausgleich - die Tiefenjustierung - außerhalb der Wand statt.
Da sich das Armaturkupplungsmittel und der dazu gehörige Arma
turanschluß teleskopartig überlappen sollen, kann erfindungs
gemäß der Armaturanschluß sowohl ordnungsgemäß an dem Armatur
kupplungsmittel fixiert werden, wenn dieses extrem weit, das
heißt bevorzugt um ein Mehrfaches der axialen Länge des Wand
kupplungsmittels, aus der Wand herausragt, als auch, wenn das
Armaturkupplungsmittel nur minimal um etwa die axiale Länge
des Wandkupplungsmittels über die Wandaußenfläche vorsteht. In
beiden Fällen ist dann der Wandabstand der fertig installier
ten Armatur, das heißt deren Entfernung von der Wandaußenflä
che, gleich. Mit dem Begriff "axial" wird auf die jeweilige
Rohrachse Bezug genommen.
Bei extremen Putz dicken können auch erfindungsgemäß zwei oder
mehr Ausgleichsstücke aufeinander gesetzt werden. Trotzdem er
folgt die jeweilige Justierung unverändert, nämlich stufenlos
außerhalb der Putzschicht bzw. Wand. Das einzelne Verlän
gerungsstück kann dabei, wie überhaupt jedes erfindungsgemäße
Ausgleichsstück, die mehrfache (z. B. 5- bis 10-fache) Länge
wie die herkömmlichen Ausgleichsstücke besitzen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Armaturkupplungs
mittel zum axialen Einführen in eine Aufnahme der Armatur
ausgebildet werden, so daß der mit dem Armaturkupplungsmittel
zu verbindende Kupplungsbereich der Aufnahme - gesehen in der
axialen Einführrichtung - lang gegen das Wandkupplungsmittel
ist. Die Kupplungslänge des Armaturanschlusses soll dann also
groß gegen die Kupplungslänge des Rohranschlusses sein.
Wenn das Armaturkupplungsmittel - gesehen in der Einführrich
tung - kürzer als der Kupplungsbereich der Aufnahme ist, kann
zwischen den Kupplungsmitteln eine Ausgleichslänge vorgesehen
werden. Gegebenenfalls soll der Außendurchmesser im Bereich
der Ausgleichslänge kleiner als der Innendurchmesser der Auf
nahme sein. Die Aufnahme soll dann (in ihrer axialen Richtung)
so lang sein, daß sie nicht nur das gesamte Armaturkupplungs
mittel, sondern auch (und zugleich) im wesentlichen die gesam
te Ausgleichslänge aufnehmen kann. Entsprechendes gilt, wenn
das Armaturkupplungsmittel den Armaturanschluß übergreift.
Im Rahmen der Erfindung wichtig ist es also, daß der Armatur
anschluß der jeweiligen Putzdicke entsprechend stufenlos mehr
oder weniger weit, z. B. wie bei einer Schraubspindel, teleskop
artig mit dem Ausgleichsstück zusammenschiebbar ist, so daß
mit ein und demselben Ausgleichsstück Putzdickendifferenzen im
Betrage bis zur mehrfachen axialen Länge des Wandkupplungsmit
tels stufenlos und in gleicher Weise ordnungsgemäß zu bewälti
gen sind.
Die zu der erfindungsgemäßen Tiefenjustierung alternative oder
zusätzliche Richtungsjustierung ist gemäß weiterer Erfindung
gekennzeichnet durch mindestens eine zum Ausrichten des Arma
turkupplungsmittels in Bezug auf den Armaturanschluß ausrei
chend flexiblen Zone zwischen den beiden Kupplungsmitteln. Ob
wohl erfindungsgemäß die stufenlose Tiefenjustierung und die
ebenfalls stufenlose Richtungsjustierung jeweils mit Hilfe ei
nes typischen Ausgleichsstücks unabhängig voneinander vorge
nommen werden können, wird es im Rahmen der Erfindung bevor
zugt, wenn ein und dasselbe Ausgleichsstück beide Funktionen,
die Tiefen- und die Richtungsjustierung, übernehmen kann. Ver
besserungen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden
in diversen Unteransprüchen beschrieben.
Ein erfindungsgemäßes rohrförmiges Ausgleichsstück besitzt
vorzugsweise an beiden Längsenden ein Außengewinde, wobei das
eine Außengewinde eine passende Länge zum Einschrauben in den
Rohranschluß des in der Wand verlegten Rohrs besitzt und das
andere Ende eine Gewindelänge, die bevorzugt zwischen der mi
nimalen Länge des Wandkupplungsmittels und der (maximalen)
Kupplungslänge liegen soll. Zwischen den beiden Gewinden des
Ausgleichsstücks kann ein gewindeloser Bereich als sogenannte
Ausgleichszone (bzw. Ausgleichslänge) vorgesehen werden, deren
Durchmesser höchstens gleich dem Durchmesser der Böden der
beiderseits angrenzenden Gewinde sein soll. Durch die Erfin
dung wird gegebenenfalls erreicht, daß nach dem vollständigen
Einschrauben des Ausgleichsstücks in den Rohranschluß des in
der Wand verlegten Rohrs der Armaturanschluß unabhängig von
der Putz dicke bis zum Anschlag an die Wand oder bis zum An
schlag einer aufgesetzten Rosette an die Wand mit dem Aus
gleichsstück zu verschrauben ist. Wenn hier oder im folgenden -
anstelle von Kupplungsmitteln - von Gewinden und von dem Ver
schrauben von Gewinden die Rede ist, dient das lediglich zur
Vereinfachung der Erläuterung.
Das rohrförmige Ausgleichsstück besitzt nach der weiteren Er
findung gegebenenfalls im Bereich der Ausgleichszone minde
stens eine flexible Zone zwischen seinen beiden Kupplungsmit
teln. Diese Zone, die material- oder formbedingt flexibel sein
und aus Kunststoff, Gummi, elastischem Material usw. bestehen
bzw. als Faltenbalg oder dergleichen ausgebildet sein kann,
ermöglicht es, die Achse der von dem Rohranschluß des in der
Wand verlegten Rohrs abgewandten äußeren Öffnung des Aus
gleichsstücks exakt mit der Normalen der umgebenden Wandfläche
zur Deckung zu bringen.
Die flexiblen Zonen können elastisch oder unelastisch verform
bar sein. Das Verformen selbst kann mit der Hand, mit einem
Werkzeug oder - bevorzugt - mit Hilfe einer entsprechend fest,
z. B. an der Armatur, gelagerten Rosette erfolgen, die beim
Einschrauben des Ausgleichsstücks bzw. des Armaturanschlusses
in das Ausgleichsstück sich derart an die umgebende Wandfläche
anlegt, daß das Ausgleichsstück selbsttätig in der erforderli
chen Weise ausgerichtet wird.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen
werden weitere Einzelheiten der Erfindung für den Fall
erläutert, daß das Ausgleichsstück sowohl in den Rohranschluß
als auch in den Armaturanschluß zu schrauben ist. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 ein Beispiel einer Tiefenjustierung mit
Hilfe eines erfindungsgemäßen Ausgleichs
stücks; und
Fig. 3 und 4 ein Beispiel einer Richtungsjustierung mit
Hilfe des Ausgleichsstücks.
In der Zeichnung von Fig. 1 bis 4 wird innerhalb einer Wand 1
eine Rohrleitung 2 mit zugehörigem Wandanschluß 3, der einen
Rohranschluß 4 besitzt, dargestellt. Der Rohranschluß 4 ist
mit einem Armaturanschluß 5 zu verbinden. Im allgemeinen wird
über dem Anschlußbereich 6 der Wand 1 eine Rosette 7 plaziert,
die unmittelbar oder über einen Schutzring 8, z. B. aus Gummi
oder Kunststoff, an der Außenfläche 9 der Wand 1 anliegt. Der
Armaturanschluß 5 kann eine Aufnahme 10 besitzen. Gemäß Zeich
nung ist die maximale Kupplungslänge, hier die Gewindelänge, -
gesehen in axialer Richtung - der Aufnahme 10 groß gegen die
Gewindelänge des Rohranschlusses 4.
Zum Koppeln des Anschlusses 4 der Rohrleitung 2 mit der Auf
nahme 10 des Armaturanschlusses 5 wird erfindungsgemäß ein
rohrförmiges Ausgleichsstück 11 vorgesehen, das an einem Längs
ende ein Wandkupplungsmittel 12 zum Fixieren an dem in der
Wand 1 verlegten Rohranschluß 4 und am anderen Längsende ein
Armaturkupplungsmittel 13 zum Fixieren des Armaturanschlusses
5 bzw. zum Kuppeln mit dessen Aufnahme 10 besitzt. Die Aufnah
me 10 soll im Ausführungsbeispiel einen Innendurchmesser
(lichte Weite) D aufweisen. Zwischen den beiden Kupplungsmit
teln 12, 13 kann sich eine Ausgleichszone der Länge L geringe
ren Durchmessers d befinden (das heißt, es soll gegebenenfalls
gelten d kleiner D).
Im Ausführungsbeispiel wird das Armaturkupplungsmittel 13 zum
Einführen in die Aufnahme 10 des Armaturanschlusses 5 ausge
bildet. Wenn die zwischen Wandaußenfläche 9 und Vorderkante 15
des Rohranschlusses 4 liegende Putzschicht 16 nach Fig. 1 re
lativ zur Ausgleichslänge dünn ist, kann das Armaturkupplungs
mittel 13 weit - z. B. bis zum Anschlag 18 (Fig. 1) - in die
Aufnahme 10 eingeschraubt werden. Wenn dagegen die Putzschicht
16 nach Fig. 2 relativ dick ist, schlägt die Rosette 7 bzw.
deren Schutzring 8 schon an die Außenfläche 9 an und der Arma
turanschluß 5 ist ordnungsgemäß fixiert, wenn die Kupplungs
länge, das ist der Kupplungsbereich 17, erst wenige Windungen
(oder dergleichen) des Armaturkupplungsmittels 13 übergreift.
Für die Verbindung des Rohranschlusses 4 mit dem Armaturan
schluß 5 ist natürlich auch eine sichere Festlegung des Wand
kupplungsmittels 12 in dem Rohranschluß 4 Voraussetzung. Aus
diesem Grunde werden die Kupplungsmittel, so ausgebildet, daß
sich das Wandkupplungsmittel 12 leichter in dem Rohranschluß 4
fixieren, insbesondere einschrauben, läßt als die Aufnahme 10
mit dem Armaturkupplungsmittel 13. Unter diesen Umständen kann
das Ausgleichsstück 11 mit Hilfe des Armaturanschlusses 5 zu
nächst bis zu einem Anschlag 18' in den Rohranschluß 4 gedreht
und dann bis zum Anschlag der Rosette 7 an der Wandaußenfläche
9 auf das Armaturkupplungsmittel 13 aufgeschraubt werden. Al
ternativ kann man das Ausgleichsstück 11 zunächst für sich al
lein in den Rohranschluß 4 einbringen und dann den Armaturan
schluß 5 auf dem Armaturkupplungsmittel 13 fixieren.
Anhand der Fig. 1 und 2 wird der Fall erläutert, bei dem le
diglich eine Tiefenjustierung, das heißt eine Anpassung an die
Putzdicke 16 angestrebt wird. In der nachfolgenden Erläuterung
gemäß Fig. 3 wird eine Richtungsjustierung des Ausgleichs
stücks 11 derart angestrebt, daß bei Fehlausrichtung des Rohr
anschlusses 4 trotzdem die Achse 19 des Armaturkupplungsmit
tels 13 in eine Lage senkrecht zur Wandfläche 9 gelangt.
In Fig. 3 wird vorausgesetzt, daß die Achse 20 des Rohran
schlusses 4 schräg in Bezug auf die Wandaußenfläche 9 bzw. de
ren Normale steht. In diesem Fall kommt eine zwischen den bei
den Kupplungsmitteln 12 und 13 des Ausgleichsstücks 11 erfin
dungsgemäß vorgesehene flexible Zone 21 zur Geltung, die gege
benenfalls der oben angegebenen Ausgleichszone der Ausfüh
rungsbeispiele nach Fig. 1 und 2 räumlich entsprechen kann.
Übrigens, wenn das Ausgleichsstück 11 relativ lang ist, können
darin auch zwei oder mehr flexible Zonen 21 hintereinander ge
schaltet werden.
Wenn nach Fig. 3 die Aufnahme 10 des Armaturanschlusses 5 auf
das Armaturkupplungsmittel 13 geschraubt und an dem Armaturan
schluß 5 eine Rosette 7 (mit Schutzring 8) fixiert wird, stößt
irgendwann der Schutzring 8 mit einem Teil seines Umfangs an
die Außenfläche 9 der Wand 1. Dadurch wird in der gezeichneten
Pfeilrichtung ein Moment 22 auf das Ausgleichsstück 11 ausge
übt, so daß das Armaturkupplungsmittel 13 dank der flexiblen
Zone 21 in der Richtung des Moments 22 ausweichen muß, bis
schließlich der Schutzring 8 auf seinem ganzen Umfang an der
Außenfläche 9 anliegt. Im Ergebnis liegt dann die Achse 23 der
Aufnahme 10 in der Achse 19 des Armaturkupplungsmittels 13.
In der Praxis ergeben sich nicht nur Probleme wegen variieren
der Putzdicken 16 (Fig. 1 und 2) oder Richtungsabweichungen
der Achsen 20 und 23, sondern auch, wenn die beiden Achsen 20
und 23 zwar parallel, aber nach Fig. 4 gegeneinander um den
Versatz 24 in Bezug auf die für die Installation der jeweili
gen Armatur vorgesehene Position verschoben sind. Das kann be
deuten, daß die beiden in der Wand vorhandenen Anschlüsse
(z. B. heiß/kalt) für eine Duscharmatur einen anderen Abstand
oder eine andere Ausrichtung erhalten haben, als es für die
Fertiginstallation gewünscht wird. In diesem Falle kann der
Armaturanschluß 5, etwa gehalten durch eine zusätzliche Lehre
25, in der gewünschten Position mit dem Ausgleichsstück 11
verbunden werden, während dessen flexible Zone 21 nach Fig. 4
etwa S-förmig gebogen wird und der Armaturanschluß 5 mit Hilfe
der Rosette 7 oder auf sonstige Weise nach Anziehen/Fixieren
der beiden Kupplungsmittel 12, 13 auf der Wandaußenfläche 9
fixiert wird. - Selbstverständlich können die anhand der Fig.
1, 2 sowie 3 und 4 beschriebenen Maßnahmen im Rahmen der Er
findung auch in beliebiger Weise miteinander kombiniert wer
den.
Es wird ein rohrförmiges, an seinen beiden Längsenden einen
Kupplungsbereich besitzendes Ausgleichsstück beschrieben, das
als Überbrückung zwischen einem Rohranschluß einer in einer
Wand verlegten Rohrleitung einerseits und einem daran anzukup
pelnden Armaturanschluß andererseits in der Sanitärinstalla
tion vorgesehen ist. Das Ausgleichsstück läßt sich zum stufen
losen Längenausgleich bei variierender Putz dicke und/oder zur
stufenlosen Richtungsjustierung bei windschief in Bezug auf
die Wandfläche verlegter Rohrleitung ausbilden, wenn die Kupp
lungslänge des Armaturanschlusses mit dem Ausgleichsstück te
leskopartig der Putz dicke anpaßbar und/oder zwischen die bei
den Kupplungsmittel des Ausgleichsstücks mindestens eine fle
xible Zone eingefügt ist.
1
Wand
2
Rohrleitung
3
Wandanschluß
4
Rohranschluß
5
Armaturanschluß
6
Anschlußbereich
7
Rosette
8
Schutzring
9
Außenfläche (
1
)
10
Aufnahme (
5
)
11
Ausgleichsstück
12
Wandkupplungsmittel
13
Armaturkupplungsmittel
14
Einführrichtung
15
Vorderkante (
4
)
16
Putzdicke
17
Kupplungsbereich (
10
)
18
Anschlag (
10
)
18
' Anschlag (
4
)
19
Achse (
13
)
20
Achse (
4
)
21
flexible Zone
22
Moment
23
Achse (
10
)
24
Versatz
25
Lehre
Claims (12)
1. Rohrförmiges Ausgleichsstück (11) als Überbrückung zwischen
einem Rohranschluß (4) einer in einer Wand (1) verlegten Rohr
leitung (2) einerseits und einem daran anzukuppelnden Arma
turanschluß (5) andererseits in der Sanitärinstallation, wel
ches an seinem einen Längsende ein Wandkupplungsmittel (12)
zum Fixieren an dem in der Wand (1) liegenden Rohranschluß (4)
und an seinem anderen Längsende ein Armaturkupplungsmittel
(13) zum Fixieren des Armaturanschlusses (5) besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Armaturkupplungsmittel (13) und der Armaturan
schluß (5) teleskopartig verstellbar mit einer umgekehrt zur
über dem Rohranschluß (4) liegenden Putzdicke (16) proportio
nalen Kupplungslänge (17) überlappen.
2. Rohrförmiges Ausgleichsstück (11) als Überbrückung zwischen
einem Rohranschluß (4) einer in einer Wand (1) verlegten Rohr
leitung (2) einerseits und einem daran anzukuppelnden Armatur
anschluß (5) andererseits in der Sanitärinstallation, welches
an seinem einen Längsende ein Wandkupplungsmittel (12) zum Fi
xieren an dem in der Wand (1) liegenden Rohranschluß (4) und
an seinem anderen Längsende ein Armaturkupplungsmittel (13)
zum Fixieren des Armaturanschlusses (5) besitzt, insbesondere
nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
mindestens eine zum Ausrichten des Armaturkupplungsmittels
(13) in Bezug auf den Armaturanschluß (5) ausreichend flexible
Zone zwischen den beiden Kupplungsmitteln (12, 13).
3. Ausgleichsstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Armaturkupplungsmittel (13) den Armaturanschluß (5)
oder letzterer das erste übergreift.
4. Ausgleichsstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Bereich der teleskopartig veränderbaren Kupp
lungslänge (17) außerhalb der Wand (1) befindet.
5. Ausgleichsstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Armaturkupplungsmittel (13) zum Einführen in eine Auf
nahme (10) des Armaturanschlusses ausgebildet ist und daß der
mit dem Armaturkupplungsmittel (13) zu verbindende Kupplungs
bereich (17) der Aufnahme (10) - gesehen in der axialen Ein
führrichtung - lang gegen das Wandkupplungsmittel (12) ist.
6. Ausgleichsstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Armaturkupplungsmittel (13) - gesehen in der axialen
Einführrichtung - kurz gegen den Kupplungsbereich (17) der
Aufnahme (10) ist.
7. Ausgleichsstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Kupplungsmitteln (12, 13) eine Ausgleichslän
ge (L) vorgesehen ist.
8. Ausgleichsstück nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei das Armaturkupplungsmittel (13) übergreifendem Arma
turanschluß (5) der Außendurchmesser (d) im Bereich der Aus
gleichslänge (L) kleiner als der Innendurchmesser (D) des Ar
maturanschlusses bzw. der Aufnahme (10) ist.
9. Ausgleichsstück nach mindestens einem der Ansprüche 2 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Zone (21) elastisch oder unelastisch verform
bar ist.
10. Ausgleichsstück nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Zone (21) S-förmig zum Erreichen eines Paral
lel-Versatzes der Achsen (19, 20) der beiden Kupplungsmittel
(13, 12) verformbar ist.
11. Ausgleichsstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraft zum Verbinden des Wandkupplungsmittels (12) mit
dem Rohranschluß (4) der Rohrleitung (2) kleiner als die Kraft
zum Verbinden des Armaturkupplungsmittels (13) mit dem Arma
turanschluß (5) ist.
12. Ausgleichsstück nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Kupplung Gewinde vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150971 DE19650971A1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-09 | Rohrförmiges Ausgleichsstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996150971 DE19650971A1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-09 | Rohrförmiges Ausgleichsstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19650971A1 true DE19650971A1 (de) | 1998-06-18 |
Family
ID=7814031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996150971 Withdrawn DE19650971A1 (de) | 1996-12-09 | 1996-12-09 | Rohrförmiges Ausgleichsstück |
Country Status (1)
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