DE29901818U1 - Rohrleitungs-Abzweigstück - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Rohrleitungs-Abzweigstück mit einem Grundrohr und einem Stutzen, wobei der Stutzen winklig in das Grundrohr einmündet.

5 Rohrleitungs-Abzweigstücke sind insbesondere als T-Stücke zur Verzweigung von Rohrleitungen hinreichend bekannt. Sie finden insbesondere in Warmwasserversorgungsanlagen mit einer Warmwasserringleitung Verwendung, bei der Wasser in Zirkulationsleitungen ständig umgewälzt wird. Eine solche Warmwasserversorgungs-

10 anlage ist beispielsweise in der EP 0 674 137 Al offenbart, bei der Zapfstellen über Stichleitungen an eine zentrale Warmwasserversorgung angeschlossen sind. Um zu vermeiden, daß sich das Wasser mit der Zeit in den Stichleitungen abkühlt, wenn keine Entnahme stattfindet, ist eine Zirkulationsleitung mit einem

15 Rohrabzweigstück an die Stichleitung angeschlossen. Die Zirkulationsleitung hat einen kleineren Durchmesser als die Stichleitung. Das Wasser wird durch die Zirkulationsleitung umgewälzt, erwärmt und wieder in die Stichleitung zurückgeführt. Das beschriebene Rohrabzweigstück hat ein Grundrohr und einen im spit-

20 zen Winkel dazu verlaufenden Stutzen, der in die Zirkulationsleitung eingeführt und bis zur Zapfstelle vorgeschoben wird.

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Theodor-Heuss-Straße 1 D-38122 Braunschweig Bundesrepublik Deutschland Telefon 0531 / 28 14 0-0 Telefax 0531 / 28 140 28

Zur Verbesserung ist in der DE 196 02 377 des Anschlusses der Zirkulationsleitung ein Rohrleitungs-Äbzweigstück in Form eines rechtwinkligen T-Stücks beschrieben, bei dem eine Zirkulationsleitung an der Innenwand des Grundrohrs und des Stutzens des Rohrleitungs-Abzweigstücks anliegt, so daß die Zirkulationsleitung seitlich von der Strömungsrichtung befindlich ist.

Bei der Montage derartiger Rohrleitungs-Abzweigstücke, insbesondere bei der Nachrüstung von Ringleitungen, besteht das Problem, daß der Winkel zwischen dem Stutzen und der Zirkulationsleitung in Abhängigkeit von den Raumbedingungen frei wählbar sein muß.

Von dieser Problemstellung ausgehend soll ein Rohrleitungs-Abzweigs tück bestehend aus einem Grundrohr und einem Stutzen, der winklig in das Grundrohr einmündet, so fortgebildet werden, daß eine einfache und universelle Montage des Wasserversorgungsystems möglich und eine dichte Verbindung einer Zirkulationsleitung an den Stutzen bei nahezu beliebigen Winkeln zwischen dem Stutzen und der Zirkulationsleitung gewährleistet ist.

Zur Problemlösung zeichnet sich das Eingangs erläuterte Rohrleitungs-Äbzweigstück dadurch aus, daß ein Winkel-Adapterstück an dem Stutzenanschluß und ein Befestigungselement zwischen dem Winkel-Adapterstück und dem Stutzen vorgesehen ist, wobei das Winkel-Adapterstück im gelösten Zustand des Befestigungselementes frei drehbar und im festen Zustand dicht mit den Stutzen verbunden ist.

Durch den Anschluß eines Winkel-Adapterstücks an den Stutzenan-Schluß kann das freie Anschlußende des Winkel-Adapterstücks im Raum gedreht werden, so daß eine Zirkulationsleitung in einem nahezu beliebigen Winkel angeschlossen werden kann. Ein Befestigungselement zum Befestigen des Winkel-Adapterstücks an den Stutzen ist so ausgebildet, daß das Winkel-Adapterstück durch das Befestigungselement in jeder beliebigen Drehlage festgestellt werden kann.

Hierzu ist es vorteilhaft, wenn ein Außengewinde an dem freien Stutzenende vorgesehen ist und eine Überwurfmutter auf das Außengewinde des Stutzenanschlusses geschraubt ist. Die Überwurfmutter sollte in Preßverbindung mit den äußeren Umfang des Winkel-Adapterstücks stehen. Wenn die Überwurfmutter leicht gelöst wird, wird die Preßverbindung aufgehoben, so daß das Winkel-Adapterstück leicht gedreht werden kann. Um eine dichte Verbindung zwischen dem Winkel-Adapterstück und dem Stutzen zu gewährleisten, sollten die aufeinanderstoßenden Kanten des Stutzenan-Schlusses und des Winkel-Adpaterstücks jeweils angefast sein. Die Fase sollte vorzugsweise circa 25° sein..

Um eine gute Preßverbindung zu gewährleisten, sollte das Winkel-Adapterstück vorzugsweise ein Auflager und die Überwurfmutter ein mit dem Auflager zusammenwirkendes Gegenlager haben. Das Auflager und das Gegenlager sollten jeweils eine Fase aufweisen. Die Fase sollte vorzugsweise einen Winkel im Bereich von ca. haben.

Ein besonderes Problem bei Ringleitungen ist die Montage der Zirkulationsleitung in dem Stutzen und dem Grundrohr.

Bei den Eingangs erwähnten herkömmlichen Rohrleitungs-Abzweigstücken ist die Zirkulationsleitung fest in den Stutzen und das Grundrohr eingebaut. Derartige Rohrleitungs-Abzweigstücke sind unter der Bezeichnung "Fittinge" bekannt.

Eine einfache, sichere und dichte Montage der Zirkulationsleitung in dem Rohrleitungs-Abzweigstück wird nunmehr dadurch ermöglicht, daß das Winkel-Adapterstück ein Innengewinde an dem mit dem Stutzenanschluß verbundenen Ende des Winkel-Adapterstücks aufweist. In dieses Innengewinde wird ein Innenrohr eingeschraubt, daß in den Stutzen und das Grundrohr hinein ragt, wenn das Winkel-Adapterstück an den Stutzen montiert wird. Das Innenrohr ist vorzugsweise ein flexibler Schlauch.

Das Rohrleitungs-Abzweigstück wird vorzugsweise in ein Warmwassersystem so eingebaut, daß das Grundrohr in Stichleitungen kurz vor die Entnahmestellen eingebaut wird. An den Stutzen wird eine Zirkulationsleitung angeschlossen, die das Fluid bzw. Wasser aus dem Grundrohr teilweise entnimmt und an einer anderen Stelle wieder in die Stichleitung bzw. das Rohrleitungssystem zurückführt. Hierzu sollte vorzugsweise eine Umwälzpumpe an die Zirkulationsleitung angeschlossen sein. Zusätzlich sollte eine Heizung an die Zirkulationsleitung angeschlossen sein, um das entnommene Wasser wieder zu erwärmen.

Das Rohrleitungs-Abzweigstück ist sehr universell für die verschiedensten Raumbedingungen einsetzbar, wenn das Winkel-Adapterstück um ungefähr 45° gekrümmt ist. Zusätzlich sollte der Stutzen in einem Winkel von ca. 45° in das Grundrohr einmünden. Das Winkel-Adapterstück kann dann so gedreht werden, daß die Zirkulationsleitung parallel zu dem Grundrohr verläuft. Von dieser Position ausgehend, kann das Winkel-Adapterstück auch um ein beliebigen Winkel gedreht werden, z.B. um 180°, so daß die Zirkulationsleitung senkrecht zu dem Grundrohr abgeht.

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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - ein 45° Grad T-Stück mit Winkel-Adapter in der Seitenansieht;

Figur 2 - Rohrleitungs-Abzweigstück nach Figur 1 mit eingeschraubtem Innenrohr.

Die Figur 1 läßt ein Rohrleitungs-Abzweigstück erkennen, bei dem Stutzen 1 in ein Grundrohr 2 einmündet. In Bezug auf die Längsachse des Grundrohrs 2 hat der Stutzen 1 in dem dargestellten Beispiel einen Winkel von 45°. Ein ebenfalls um 45° gebogenes Winkel-Adapterstück 3 ist auf einen Stutzenanschluß 4 aufgesetzt. Die Kante 5 des Stutzenanschlusses 4 hat eine Fase 6, in die mit einer entsprechende Fase 7 die Kante 7 des Winkel-Adapterstücks 3 passgenau eingreift. Die Fasen 6,8 weisen vorzugsweise einen Winkel im Bereich von ca. 25° auf. Das Winkel-Adapterstück 3 hat an dem der Kante 7 gegennüberliegende Seite ein Außengewinde 9 zum Anschluß einer Zirkulationsleitung. Das Winkel-Adapterstück 3 hat an dem Anschlußende 10 für den Stutzenanschluß 4 eine Eindrehung, wodurch ein Auflager 11 gebildet wird. Über das Anschlußende 10 ist eine Überwurfmutter 12 geschoben, die eine Verengung in ihrem Durchmesser aufweist, wodurch ein Gegenlager 13 für das Auflager 11 gebildet wird. An dem Stutzenanschluß 4 ist ein Außengewinde vorgesehen, in das die Überwurfmutter 12 eingreift. Durch leichtes Lösen der Überwurfmutter 12 kann das Winkel-Adapterstück 3 beliebig gedreht werden, so daß eine Zirkulationsleitung entsprechend der jeweiligen Raumbedingungen an das Außengewinde 9 des Winkel-Adapterstücks 3 montiert werden kann. Anschließend kann die Überwurfmutter 12 festgeschraubt werden, wodurch die Kanten 5 und 7 gegeneinander gepreßt werden. Durch die Fasen 6 und 8 wird ein passgenauer und dichtender Sitz gewährleistet. Das Auflager 11 und das Gegenlager 13 sind jeweils mit einer Fase um ca. 45° geneigt, wodurch ein sicherer Sitz der Überwurfmutter 12 gewährleistet wird.

Die Figur 2 läßt ein entsprechendes Rohrleitungs-Abzweigstück erkennen, bei dem zusätzlich ein Innenrohr 14 durch den Stutzen 1 und das Grundrohr 2 verläuft. Das Innenrohr 14 ist in einen Schraubanschluß 15 gesteckt, der in ein Innengewinde 16 geschraubt ist, das in dem Anschlußende 10 des Winkel-Adpaterstücks 3 vorgesehen ist. Das Innenrohr 14 ist vorzugsweise ein flexibler Schlauch. Die Verbindung zwischen dem Innenrohr (Schlauch) 14 und dem Schraubanschluß 15 erfolgt vorzugsweise über eine Steckverbindung wie sie aus dem Pneumatikbereich bekannt ist.

Jg/ko

Claims (10)

1. Rohrleitungs-Abzweigstück mit einem Grundrohr (2) und einem Stutzen (1), wobei der Stutzen (1) winklig in das Grundrohr (2) einmündet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel-Adapterstück (3) an den Stutzenanschluß (4) und ein Befestigungselement zwischen dem Winkel-Adapterstück (3) und dem Stutzen (1) vorgesehen ist, wobei das Winkel-Adapterstück im gelösten Zustand des Befestigungselementes frei drehbar und im festen Zustand dicht mit dem Stutzen (1) verbunden ist.

2. Rohrleitungs-Abzweigstück nach Anspruch 1, wobei ein Außengewinde an dem Stutzenanschluß (4) vorgesehen ist, dadurch

15 gekennzeichnet, daß die Kante (5) des Stutzenanschlusses

(4) und die daran angeschlossene Kante (7) des Winkel-Adapterstücks (3) angefast ist und eine Überwurfmutter (12) in Preßverbindung mit dem äußeren Umfang des Winkel-Adapterstücks (3) steht und auf das Außengewinde des Stutzenan-

20 Schlusses (4) geschraubt ist, um das Winkel-Adapterstück (3) dichtend an dem Stutzenanschluß (4) zu sichern.

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3. Rohrleitungs-Abzweigstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkel-Adapterstück (3) ein Auflager (11) und die Überwurfmutter (12) ein mit dem Auflager (11) zusammenwirkendes Gegenlager (13) hat, wobei das Auflager

(H) ^unc* das Gegenlager (13) jeweils eine Fase aufweisen.

4. Rohrleitungs-Abzweigstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasen des Auflagers (11) und des Gegenlagers (13) jeweils einen Winkel im Bereich von 45° haben.

5. Rohrleitungs-Abzweigstück nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasen der Kanten (7, 5) des Winkel-Adapterstücks (3) und des Stutzenanschlusses (4) jeweils einen Winkel im Bereich von 25° haben.

6. Rohrleitungs-Abzweigstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkel-Adapterstück (3) ein Innengewinde (16) an dem mit dem Stutzenanschluß (4) verbundenen Anschlußende (10) hat und ein Innenrohr (14) in das Innengewinde (16) eingeschraubt ist.

7. Rohrleitungs-Abzweigstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundrohr (2) als Stichleitung zu Entnahmestellen für das im Rohrleitungssystem zirkulierende Fluid dient und der Stutzen (1) eine Zirkulationsleitung aufnimmt, wobei die Zirkulationsleitung Fluid wieder in die Stichleitung zurückführt.

8. Rohrleitungs-Abzweigstück nach Anspruch 7, dadurch gekenn- zeichnet, daß eine Umwälzpumpe an die Zirkulationsleitung angeschlossen ist.

9. Rohrleitungs-Abzweigstück nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizung an die Zirkulationsleitung angeschlossen ist.

10. Rohrleitungs-Abzweigstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkel-Adapterstück (3) um ungefähr 45° gekrümmt ist.